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Astrid 23-07-2009 09:51

Untersuchungen beim TWH
 
Huhu,

da jetzt ja langsam das HD/ED Röntgen bei meiner Hündin ansteht und sie dafür ohnehin zum TA und in Narkose muss, würd ich gerne wissen, ob es sonst irgendwelche Dinge gibt, auf die man den Wolfshund untersuchen lassen kann/sollte.

Beim Weißen wird MDR1, Speiseröhre und ich glaub Augen (PRA???) gemacht, manche empfehlen auch die Wirbelsäule ansehen zu lassen, bei anderen Rassen gibts wieder andere Zusatzuntersuchungen.

Es geht mir jetzt nicht darum, was für eine ZZL vorgeschrieben ist und auch nicht darum nur das Minimum oder aber ein Maximum an Untersuchungen machen zu lassen, aber wenn sich schon die Gelegenheit ergibt, würd ich gern alles abchecken lassen, was Sinn macht (und nicht irgendwann - oder auch vor einer ZZL nochmal hinrennen und narkotisieren lassen müssen).

Nebelwölfe 23-07-2009 11:11

Hallo Astrid

Ich habe bei meinen gleich die Ellenbogen und Schulter mitröntgen und auf ED/OCD untersuchen lassen.

Komplette WS kannst du natürlich machen lassen, wenn du möchtest - ich denke, es ist nicht unbedingt nötig, wenn sie keine Auffälligkeiten oder Probleme zeigt. Mir ist soweit nichts darüber bekannt, dass es beim TWH auffällig viele WS-Erkrankungen gibt, was ja beim Schäferhund wieder anders aussieht.

PRA müssen wir in Deutschland für die Zuchtzulassung machen - die TA machen dabei meist eine komplette Augenuntersuchung - was sicher sinnvoll ist, schliesslich gibt es auch beim TWH Augenkrankheiten... Aber dazu brauchst du keine Narkose.

Grüsse, Petra

Astrid 23-07-2009 11:17

Hi Petra,

danke! :)

ED hätt ich sowieso gleich mit gemacht. Was ist OCD?

Augen - geht das in Narkose dann überhaupt? Und: reicht da eine einmalige Untersuchung oder müsste die dann eh vor einer ZZL nochmal neu gemacht werden?

Bille 23-07-2009 11:21

Hallo Astrid,

in D ist für die ZZl nur HD und Augenuntersuchung ( nicht älter als 3 Monate) ( und Ausstellungsergebnis) vorgeschrieben, da es aber TWHs mit ED gibt, sollte, wie Du auch schon genannt hast nach den Ellenbogen geschaut werden.
Speiseröhre, etc. sind meines Wissens kein Problem beim TWH, inwieweit man nach der Patella schauen muss, weiß ich nicht, mir ist kein Fall der Patellaluxation mein TWH bekannt, wohl aber viele bei anderen Rassen.

Die meisten hier in D schauen nach HD / ED und Augen ( PRA etc.) doch nur für HD / ED brauchst Du eine Muskelrelaxierung. Augen dürfen nicht sediert gemacht werden und Patella auch nicht beim relaxierten Hund.
Augen sind soweit ich das richtig weiß ehr beim Saloos ein Problem und nicht beim TWH. Vielleicht kennt aber jemand einen Fall von PRA beim TWH.

Was ich bei meinen Hunden mache ist in best. Abständen ein Blutcheck, wobei ich da auch nach der Schilddrüse schaue, da es im Moment bei anderen Rassen ein großes Thema ist, das ist aber rein für mich, v.a. wenn ich eine Hündin decken lassen will eine weiter Untersuchung.
Sollte ein Hund in die Zucht muß man eh nach dem Allgemeinzustand schauen, hat er wiederkehrende Durchfälle, Hautprobleme, Allergieneigungen, Müdigkeitserscheinungen, Herz etc. , dies sollte dann auf jeden Fall abgekärt werden. Es sollten nur wirklich gesunde Hunde in die Zucht.
Hat Dein Hund einen fehlenden Zahn, kann man durch Röntgen schauen, ob Zahnanlagen im Kiefer sind, ansonsten wüßte ich nicht, was Du beim jungen TWH noch röntgen lassen müsstest. Alles andere sind private "Spielereien". Ich kläre relativ viel ab, da ich über andere Rassen viel mitbekomme und einen verdächtigen Hund lieber vorher aus der Zucht nehme, bevor er irgendetw. weitergeben kann.

Hoffe es hilft Dir weiter.
Grüßle Bille

Bille 23-07-2009 11:25

Hey,
Ihr ward schneller:rock_3.
Augen, wie schon beschrieben nicht sediert und nur mit Augentropfen. Für die ZZl darf sie nicht älter als 3 Monate sein, für den Hund in der Zucht nicht älter als 12 Monate. Das heißt dies ist eine U, die immer wieder gemacht werden muss. Katarakt etc. tritt öfters erst später auf.

Grüßle Bille

Astrid 23-07-2009 11:27

Hallo Bille,

genau deshalb frag ich - ich würd auch lieber mehr als nötig abklären lassen, falls es mit der Zucht was werden sollte.

Wenn die Augenuntersuchung aber ohnehin nicht älter als 3 Monate sein darf und auch nicht in Narkose gemacht werden kann, machts jetzt eh keinen Sinn, genauso wenig wie Patella.

Wie wird die Schilddrüse gecheckt? Blutuntersuchung hatten wir ohnehin vor, die machen wir auch beim Rüden alle 1,5 - 2 Jahre um unsere Fütterung zu überprüfen.

Was fällt für dich unter "private Spielereien"?

Nebelwölfe 23-07-2009 12:23

Hallo Astrid

In Kurzversion: OCD ist eine Wachstumsstörung in den Gelenken, die vor allem mittlere und grössere Hunde (ab 20/25kg) betrifft, die schnell wachsen. Dabei kann der Knorpel auf den Gelenkflächen, der sich beim Wachsen in Knochen umwandelt, zu dick werden, weil er bei zu schnellem Wachstum nicht schnell genug verknöchern kann. Die untersten Knopelschichten werden dadurch nicht mehr richtig ernährt und sterben ab. Dabei können sich kleine Knorpel- und Knochenteilchen ablösen, die dann in den Gelenkspalt wandern und dort Schaden (Schmerzen/Arthrose) anrichten. OCD ist am häufigsten in der Schulter und im Ellenbogen.
In welchem Umfang die TWH davon betroffen sind, kann ich dir nicht sagen, da das Röntgen und Auswerten von ED und OCD - soweit ich weiss - in keinem Land Pflicht ist, und damit wohl die wenigsten TWH daraufhin untersucht werden.

Patella ist eine erbliche Geschichte und eher ein Problem von kleinen Hunden... Würde ich beim TWH eher ausschliessen und die Untersuchung nur machen, wenn es dafür Anzeichen geben würde.

Für Deutschland gilt, dass die Augenuntersuchung auf PRA bei der ZZL nicht älter als 3 Monate alt sein darf. Ob das in Österreich genau so ist, da müsstest du nachfragen. Aber wie Bille schon sagte, das kannst du auch später noch machen, da diese nicht unter Narkose stattfindet.
In den meisten Ländern ist eine Augenuntersuchung für die TWH auch nicht vorgeschrieben, deshalb dürfte es schwierig sein, eine Aussage diesbezüglich zu machen. Fakt ist, dass es TWH mit Katharakt gibt - und dass es TWH gibt, die (nicht durch Unfall) erblindet sind.

Ansonsten finde ich Billes Einstellung sehr gut...

Grüssle, Petra

Nachtrag: Mehr und mehr tauchen auch Herzgeschichten auf...

Torsten 23-07-2009 18:46

Quote:

PRA müssen wir in Deutschland für die Zuchtzulassung machen - die TA machen dabei meist eine komplette Augenuntersuchung - was sicher sinnvoll ist, schliesslich gibt es auch beim TWH Augenkrankheiten...
Na ja, zur ZZL ist das sicher sinnvoll, aber den Sinn es jedes Mal machen zu lassen wenn man decken will konnte mir noch keiner so richtig erklären. Außer PRA gibt es ja noch andere Augenkrankheiten (vererbliche) die sich erst im Laufe das Alters herausstellen können wie z.B. Katarakt. Wenn der Hund aber schon einige Nachkommen hat, weil er die Jahre über frei war und erst in einem späteren Alter eine erbliche Augenkrankheit auftritt, was ist dann damit? Gehen dann die Nachkommen aus der Zucht? Und wenn, wer veranlasst das dann? Der VDH oder der Züchter? Ich habe bis jetzt noch nie gehört das wenn eine Krankheit auftrat (vererblich) wohl bemerkt, das es zu einem Zuchtausschluß des Hundes und deren Nachkommen gekommen ist.

Astrid 23-07-2009 23:19

Dank euch für die Infos! :)

OCD erkennt man auch mittels Röntgen?

Nachdem wir hier keinen Rasseclub haben und der TWH vom ÖKV "betreut" wird, der noch nicht mal qualifizierte Richter zur Verfügung stellt, glaube ich nicht, dass es da eine besonders strenge Zuchtordnung gibt. Da es mir aber nicht darum geht, auf Teufel komm raus zu züchten, sondern ich es nur dann tun würde, wenn meine Hündin wirklich gesund und wesensmäßig gut ist und insgesamt eine Bereicherung für die Rasse darstellen könnte, richt ich mich lieber nach strengeren Regeln oder lasse mehr untersuchunen als verlangt wird. ;)

Joswolf 24-07-2009 10:30

OCD kommt meisstens von 5Mnt bis 15Mnt vor, also wird jetzt nicht plotslich kommen wenn der Hund bis jetzt immer gut gelaufen hat. Aber man kan ja rontgen wenn doch eine Narcose vorliegt. PRA kan aber unter Narcose sehr wohl. Aber einfacher ist es ohne, einfach tropfen in die Augen und der TA sieht am Netzhaut schnell was los ist, wenn er/Sie genug Erfahrung hat. Wenn es keine Zzl bei euch gibt brauchst Du auch nicht dich zu kummern um die 3 Mnt. Im algemein ist die PRA Krankheit aber sehr einfach zu untersuchen. Bei den Saarloos gib's ja was mehr PRA und es ist da eine Schnelle und langsame Version. Die schnelle gibt sehr jung Blindheit, bei 6 bis 12 Mnt aber die andere Version kommt bei erwachsene manschmal erst bei 6-7 Jahre. Dan sind die Hunde aber schon benutzt fuer die Zucht. Eigentlich soll man auch mehrmals untersuchen lassen denn der P bei PRA steht vor Progression.
Jos

Nebelwölfe 24-07-2009 14:33

Beim Röntgen sieht man die Veränderungen und ggf. die Splitter im Gelenk.

Quote:

Originally Posted by Joswolf (Bericht 226112)
OCD kommt meisstens von 5Mnt bis 15Mnt vor, also wird jetzt nicht plotslich kommen wenn der Hund bis jetzt immer gut gelaufen hat.

Gleiches gilt auch für ED. Aber wenn junge Hunde zwischendrin mal lahmen, wird das meist nicht unbedingt gleich einer Erkrankung zugeordnet oder untersucht. Und die Symptome können später nachlassen. Und da ED/OCD Untersuchung "in einem" gehen, schadet es sicher nicht.

Torsten 24-07-2009 21:06

Quote:

Beim Röntgen sieht man die Veränderungen und ggf. die Splitter im Gelenk.
Ja und was hast du dann davon wenn du das weißt ? Ich denke man kann es auch übertreiben mit dem ganzen Spaß, morgen findet man dann noch andere Wehwehchen die man dringendst untersuchen lassen muss, ich habe meine Hunde nicht um an ihnen wissenschaftlich herum zu doktoren. Sicher sind grundlegende Dinge richtig, aber wenn ich die Beiträge aus der Vergangenheit so lese das da Hundehalter wie Wissenschaftler ihr theoretisches Wissen kund tun und teilweise sogar fordern das der Hund von vorn bis hinten, von oben bis unten auf Das und auf Das untersucht werden soll, fällt mir wirklich Nichts mehr ein. Mann, da kann man doch gleich beim TA einziehen ......
Aber in der Gesellschaft reicht es offensichtlich nicht den Menschen schon alles vor zu schreiben, man fängt an an den Tieren auch schon rum zu nörgeln ....... Und es ist doch traurig, das eine Rasse die so jung ist mit so viel Krankheiten oder Fehlern belastet wird oder zu mindest vermutlich belastet wird. Wer ist denn Schuld wenn es wirklich so ist das die Tiere die Fehler aufweisen? Vielleicht sollte man mal überlegen
(Jeder mal so für sich ganz allein) ob nicht die Zucht und die Auswahl der entsprechenden Tiere mit ihren Nebenerscheinungen wie z. B. sehr hohe IK,s in den Nachzuchten oder andere nicht zweckdienliche Nebenerscheinungen in Form von aufgetretenen Erkrankungen der Grund ist. Bei einer jungen Rasse wie den TWH sollten einige Dinge überhaupt kein Thema sein (zu mindest jetzt noch nicht), aber es ist immer wie es ist, wenn man mit was Geld verdienen kann........
Übrigens lasse ich meine Hunde immer auf Schwanzknorbelläuse untersuchen und röntgen, die verhindern nämlich ein zu intensives Wedeln was ich von anderen Rassen nun gar nicht kenne.

hanninadina 25-07-2009 12:37

Bille hat gefragt am 23.7. 11.21 am, ob jemand einen TWH mit PRA kennt. Ja leider, muss man schon sagen, weil es eine wunderschöne Hündin

http://www.wolfdog.org/deu/dbase/d4126.html

mit wunderschönen Nachwuchs ist, die in starker Konkurrenz auch fast jede Ausstellung gewonnen hat. Eine Hündin aus ihrem einzigen Wurf ist auch in Deutschland

http://www.wolfdog.org/deu/dbase/d7351.html.

Diese habe ich auch mal auf einer Ausstellung kennen gelernt, ein Traumtier, aber wenn man bedenkt, dass die Mutter mit 5 Jahren blind geworden ist..... Echt schade drum!

PRA muss in Deutschland immer bevor gezüchtet wird, neu untersucht werden. Allerdings ist es in der Tat so, was nützt es, wenn es dann mit 6 Jahren ausbricht. PRA kann von der 1. Lebenswoche bis zum 6. Lebensjahr ausbrechen. Letztes Jahr hat es ja sogar eine Jungwölfin mit 4 Monaten erwischt gehabt, die man eingefangen hat. Die Geschwister laufen noch frei rum. Da frage ich mich, ob es nicht sinnvoller wäre, die Elterntiere einzufangen und zu kastrieren, weil sie als Wolfspaar natürlich dieses Jahr ziemlich sicher wieder Welpen in die Welt setzen, die PRA haben.

Da sind wir TWH-Züchter interessanter Weise weiter als die betreuenden Biologinen. Die haben mir auf die Frage nur entgegnet, eben, die Geschwister wären ja nicht blind. Hm, die waren bei dieser Aussage gerade mal 10 Monate alt. Es liegt auf der Hand, dass der ein oder andere noch "nachblinden" wird.

Christian

Christian

Joswolf 25-07-2009 13:11

Ja klar last die Menschen wieder eingreifen in die Natur. Da wissen wir alle wie das am Ende abgeh't. Unser Christian wird es die Experten mal alle sagen wie es sich gehoert. Wilde Woelfe kastrieren weil einer wohl moglich PRA trager ist. Vielleicht auch dan OCD oder sonnst was Kastrieren. Dan basteln wir Menschen mal und zeigen Mutter Natur wie es sich gehoert.
Jos

michaelundinaeichhorn 25-07-2009 13:43

Argenta Zelena Voda hat keine PRA sondern ein Glaukom unbekannter Genese.:roll:

hanninadina 25-07-2009 15:53

Da kommen wieder die Weltmeister im alles wissen. Ist sie vielleicht auch nicht blind?

Klar Jos, ist immer klasse alles mit der Natur zu begründen. Nur Natur ist in der Regel gesund! Die kranken sterben sowieso. In Scheden haben wir das beste Beispiel von den 250 Wölfen sind wegen Inzucht fast 1/3 krank mit Rückendeformationen usw. Sorry, da muss ich die Zucht nicht wirklich zulassen.

Hybriden werden auch der Natur entnommen, wenn man es nachvollziehen kann. Solltest dich mal mit dem Wiedeeinsetzen von Wölfen in die Natur in den USA beschäftigen. Wenn man eine gesunde Population möchte, dann muss man gerade am Anfang Sorge dafür tragen, dass die Population nicht schon in den Kinderschuhen sich krank vergrößert. Das ist meine Meinung. Weil kranke Tiere sind schneller weg, als du denken kannst. Erst wenn die Populationen stabil sind, dann mag man der Sache seinen natürlichen Lauf lassen. DAvon sind wir aber in Deutschland weit entfernt. Die Eltern der blinden Wölfin sind auch noch Halbgeschwister.

Christian

Torsten 25-07-2009 18:10

Quote:

Solltest dich mal mit dem Wiedeeinsetzen von Wölfen in die Natur in den USA beschäftigen. Wenn man eine gesunde Population möchte, dann muss man gerade am Anfang Sorge dafür tragen, dass die Population nicht schon in den Kinderschuhen sich krank vergrößert.
Natürlich ist das so, weil man ja wenn man es so will auf "künstliche Ansiedlung" setzt und hier die Natur noch gar nicht greifen kann...... aber es geht in dem Thema leider nicht um Wölfe und deren Ansiedlung. Sicher sehe ich in gewisser Weise Parallelen zu einer Hundezucht, da man ja hier auch mit Tieren beginnt die mal eine ganze Population begründen soll. Ich stelle mir oft die Frage, wenn man eine neue Rasse gründet, sollten doch auch die Tiere die zur Auswahl dazu genommen werden gesundheitlich dafür Sorge tragen das es der späteren Population gut geht. Um das zu bewerkstelligen sollten die Tiere auf gesundheitliche Probleme grunduntersucht sein um bei eventuellen Problemen die Natur nach zu ahmen und auszulesen. Da man nicht die Möglichkeiten dafür hatte, nahm man eben das an Potential was man bekam und nahm nat. von Anfang an in Kauf das man mit gesundheitlichen Problemen später leben muss. Im Laufe der Jahre haben sich nat. die Grundvoraussetzungen geändert, man ist in der Lage best. Dinge zu erkennen und auch zu analysieren, aber leider nicht auszuschalten in dem man eben konsequent und auch ehrlich züchtet. Gerade beim TWH wo man eben nur qualitativ ( im gesundheitlichen Sinn) auf Das zurückgreifen kann was man überlassen bekommen hat, sollte man doch versuchen durch eine saubere Zucht zumindest die gesundheitlichen Probleme auszuschalten die sich auf diese art und Weise ausschalten lassen. Klar kommt dazu das man eben keinen Pool hat aus dem man unendlich schöpfen kann, und aus diesem Grund könnte ich mir vorstellen hat der eigentliche Schöpfer der Rasse auch einer Neuverpaarung mit Hund und Wolf zu gestimmt. Die Durchführung und was daraus geworden ist, ist eine andere Sache.
Leider spielen die Gier nach Geld eine nicht unwesentliche Rolle bei Dem wa sheut zu Tage in der Zucht gemacht wird. Und oft schon habe ich die Begründung für Verpaarungen mit nachweislichen Krankheiten der Vorfahren gehört, das man es mache um solche Krankheiten raus zu ziehen aus der Zucht. Das mag sicher auch mit einem Teil gehen aber es gibt eben stark vererbliche Krankheiten bei denen es nicht geht und man züchtet aber trotzdem fröhlich weiter. Oder man macht eben einen Wurf im, na sagen wir mal toleranten Ausland, weil man eben dem HD Röntgen und deren Auswertung nicht stand halten kann, oder es zu mindest vermutet, weil man mit Tieren züchtet deren Vorfahren HD aufweisen wie andere Hunde Haare haben. Wenn diese Praktiken von den Verbänden akzeptiert wird in denen sich solche Züchter als seriös präsentieren kann es nat. mit dem gesunden Erhalt und Weiterkommen einer Rasse nicht all zu viel werden. Auch eine Zucht mit Tieren die nachweislich an Epilepsie leiden oder gelitten haben bringt eine Rasse nicht wesentlich weiter, und zeugt nicht gerade davon das man ein ehrliches Interesse an der Rasse hat, ehr denke ich am Geld. Man kann nat. für Alles eine entsprechende Erklärung bringen und sagen das es Verleumdungskampagnen anderer Züchter oder menschen sind. Das Gleiche sehe ich bei den aufgetretenen Herzproblemen. Man analysiert und erzählt von Krankheiten die man entdeckt hat und auf was man achten sollte, aber man tut im Vorfeld nur relativ wenig um solche Dinge zu mindest so weit einzugrenzen das sie nicht unbedingt spruchreif sind. So konsequent wie die Natur ist kann eben nur die Natur selber sein, in der Zucht ist eben das Geld an verschiedenen Stellen der konsequente Part .....
Natürlich ist die Zucht auch ein Stück weit experimentieren, aber nicht um jeden Preis, und vor allem nicht wenn ein Experiment in die Hose gegangen ist, das man das Gleiche noch mal macht .......

Tatti 25-07-2009 18:59

Quote:

Originally Posted by hanninadina (Bericht 226494)
Solltest dich mal mit dem Wiedeeinsetzen von Wölfen in die Natur in den USA beschäftigen.

Dass bringt leider nicht viel, weil die Wölfe in den USA ja wieder frei gegeben sind für die Jagd:x

Aber wie schaut es aus mit den Test wegen Zwergwachstum (ka wie dass genau auf Deutsch heißt)
In Holland kann dass Blut vom TSW ja mittlerweile untersucht werden, und ich denke mal es ist auch möglich um die 4ml aus Deutschland oder andere Länder da hin zu schicken.

LG
Tatiana

Joswolf 26-07-2009 11:42

Genen Verlust usw wird im Hundezucht schnell vergessen. Ausschliessen von den einzigen Linien Woelfe in Dl wurde heissen keine Woelfe mehr.
Und PRA oder aehnliches kommt auch vor wenn die Augen sich nicht gut entwickelt haben durch fehlender Muttermilch. Blindheit in dieser Art kommt auch vor bei Welpen die keine Muttermilch hatten. Es gib't keine Wissenschaftlicher Untersuchung davon soweit ich weiss. Aber auffallen tut es, auch bei Woelfe die fruh weggenommen waren und Handaufzucht sind sind so manscher Blind geworden. Und dieser kleinen wilder Wolf war auch aus dem Nest geraubt und handauf gezogen. Und Blind. So koennte man dan einen grossen Fehler machen wenn man ausselektiert.
Was den Zwergwachstum betrifft, bei den Saarloss ist die Kontrolle wichtiger denn mehr linien getroffen sind. Jetzt mit mehr untersuchungen kan man ein besseres Bild bekommen wo es vorkommt. Aber man kan auch da nicht Traeger ausschliessen weil man Genen verliert die fuer's Leben verloren sind. Man soll sorgfaelltig damit umgehen. Keine Traeger mit einander verparen und weiter machen.

Ueberigens jezt hat man zufallich eine Blinde Woelfin gefunden. So auch kan man per Zufall einen Traeger wie Zwergwuchs finden wenn man kontrolliert. Wenn man eine Linie vollich untersucht findet man immer kranheiten. Laut Genetiker hat jeder Hund im Durchschnitt 400 genetische Fehler bei sich(jeder also auch Ihrem!). Also tragt es mit sich aber wird nicht krank. Durch Inzucht bringt man aber einiges beisammen. Aber eine Linie die untersucht wird sieh's dan immer schlecht aus im Vergleich mit den Linien die nicht untersucht werden. Dan heisst es der schlechter Zuchter obwohl das seine Hunde nich kranker sind wie andere.
Naja als "Weltmeister im alles wissen" muss man es ja untermauern.
Jos

Bille 27-07-2009 00:22

Torsten,
da eine Zucht, v.a in D ein künstliches Produkt und schon gar nichts mehr natürliches hat, viele Tiere dürfen sich noch nicht mal natürlich fortpflanzen, ist es meine Pflicht als Züchter nur gesunde Hunde in die Zucht zu nehmen. Das heißt auch, daß ich verpflichtet bin, vor einem Wurf zu schauen, ob best. Erkrankungen vorliegen, bzw. die Neigung dazu besteht.
Wer sich richtig mit diversen Krankheiten beschäftigt, die evt oder mit großer Wahrscheinlichkeit genet. weiter gegeben werden oder eine genet. Disposition haben, wird ab und zu, v.a. vor einem Wurf diese Dinge abklären. Da wie schon geschrieben wurden, einige Krankheiten erst später auftreten, sollten nicht nur die jungen, sondern v.a. ältere Tiere untersucht werden.
Eine der am sinnvollsten Kontrollen in der Zucht ist die Nachzuchtkontrolle und die Untersuchungen der älteren Tiere, die, die aus der Zucht heraus sind, doch welche Züchter machen das?
Ein niedriger IK hindert auch nicht daran, daß es kranke Hunde gibt und nur auf einen niederen IK zu acheten ist noch lange keine gute Zucht.
Einen gesunden Hund krank zu machen, indem man bei jedem schiefen Haar schon eine Krankheit vermutet ist eine Sache, seinen Hund vor einem Wurf untersuchen zu lassen, eine andere.
Zu wissen, ob sein Hund OCD hat ist schon nicht schlecht, 1. kann ich, wenn ich weiß wo welches Problem besteht, es am besten "bekämpfen" oder versuchen zu lösen, 2. hat z.B. OCD einen erbliche Neigung und sollte somit nicht weiter gegeben werden.
Hier einen gut verständlichen Link über OCD:
http://hen.hundezeitung.de/index.php...position=45:33

Christian, es gibt auch andere Fälle von Inzucht mit extrem gesunder Population. Schau einfach mal auf den Galapagosinseln nach.
Inzucht kann richtig angewandt einen sehr großen Nutzen sein, falsch fatale Folgen haben.


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