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Wolfstage 19-05-2012 22:56

Das "feeling" für den TWH
 
Hallo liebe TWH-Freunde

Nach langer Abwesenheit fand ich endlich wieder Zeit, mir das Forum wiedermal anzusehen. Ich hoffe es geht allen gut und sind wohl auf.

So, zur Frage: In der letzten Zeit kam ich in den Genuss, TWH-Haltern über den Weg zu laufen und mich reichlich zu informieren. Bei diesen Gesprächen kam immerwieder das Sätzchen: "Mann muss halt das feeling/gespür für diese Rasse haben." Nur leider konnte mir keiner erklären, was das heissen soll?
Wie merkt man, dass man das Gespühr für TWH's hat? Woran erkennt ihr es und hattet ihr es von Anfang an?

Liebe Grüsse,
Wolfstage

koboldine 20-05-2012 11:18

Das "Feeling" / Gespür musst Du für jeden Hund haben - ein gewisses Maß Empathie gehört nu mal dazu, wenn man mit einer zweiten Spezies im sozialen Verband leben will...

Ob man es hat, oder entwickeln kann, ist sicher eine Frage von Beobachten, verstehen und sich drauf einstellen können. Was nicht heißt: Richte dein Leben an den Tieren aus - was wohl heißt: Richte dich mit dem Tier ein.

Was die Erzähler mit Gespür meinen, könnte zB Geduld und Konsequenz sein... Je nach charakterlicher Stärke (von beiden), Sorge (auch von beiden) und Sturheit (von beiden) kann es viel Geduld erfordern.

Als Beispiel braucht so manch hündischer Charakter eine "endlos" lang erscheinende Zeit, um das, was Mensch von ihm möchte nicht nur verstanden zu haben, sondern auch auszuführen / umzusetzen.

Hat man da nicht das Stehvermögen a) konsequent zu bleiben - auch beim 1000sten Mal "falsch" machen, und b) die Geduld, auch den 1001. "Versuch" genauso zu behandeln, wie den 3. ... Irgendwann - meist in bzw. nach einer Wachstumsphase ist das "richtige" Verhalten "plötzlich" da (es war die ganze Zeit "da", nur die Varianten wurden durch diskutiert)

Was noch als "das Feeling" bezeichnet werden könnte, ist die Toleranz, dass die TWH äußerlich recht schnell wachsen, innerlich aber lange "Baby" bleiben - auch darauf muss man sich einstellen können und Erziehung daran ausrichten...

Insgesamt gibt es bei den TWH vielleicht mehr Hunde, die äußerlich Tough und Mutig und "resistent" gegen Einflüsse sind - auf scharfe oder "ungerechte" Ansprache jedoch wie Mimosen reagieren (harte Schale, weicher Kern Prinzip). Auch das muss man mit dem Individuum, mit dem man zusammen lebt, erkennen und einsetzen können. Aber das gibt's auch bei anderen Rassen.

Quintessenz: man muss fürs Zusammenleben mit nem Individuum immer einen gemeinsamen Nenner finden oder haben - wenn man das als "Feeling" bezeichnen will: ja, braucht man.

Beowulf 20-05-2012 20:52

Hallo!
Machmal auch die richtigen Umstände. Der Alte Wolf (Wolfhundmix) hat sich sein ganzes Leben geweigert so einen (aus Hundessicht) Schwachsinn wie "Sitz-Platz und dann wieder Sitz" auszuführen. Mit ihm war nie wirklich auch irgendetwas zu Arbeiten drin, worin er keinen Sinn sieht. Mit anderen Worten er denkt da sehr energiesparend. Seit das Angeltier da ist und sie hat Arbeitsqualitäten, macht er auch "Sitz-Platz-Sitz" nur um ihr da nicht nachzustehen. Er war 12 1/2 Jahre alt als Angel zu uns kam. Oft hat auch das richtige Feeling mit der eigenen Einstellung zum Leben zu tun. Ein TWH wie meine ist ein richtiger Arbeitshund wenn sie richtig gefördert wird. Mein Wolfhundmix hat sein ganzes Leben nicht zum Arbeiten getaugt weil er da zu eigenständig ist. Bei Wolfhunden kann man es so, oder auch anders haben. Auf jeden Fall sollte man sich aufs Tier einstellen und das beste daraus machen. Und auf jeden Fall nicht so schnell aufgeben wenn etwas nicht klappt. Es muss immer der richtige Weg für das Team (Hund-Mensch) gefunden werden, das ist das Feeling.

Gruss
Beowulf


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