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Old 11-04-2010, 13:00   #65
dogsnoopy
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Verstehe jetzt die Zusammenhänge nicht ganz

Geht es hier jetzt darum das der Hund seinen Besitzer stellt, weh tut, im Zwieverhältniss zum Hund/ Besitzer steht oder geht es darum das der Hund auf andere Hunde losgeht?????
Denn einen Hund zu Boden zu drücken und ihn starr und fies in die Augen zu schauen bis er aufgibt macht für mich keinen Sinn wenn er sich mit anderen nicht verträgt.... Hat ein starrer Blick nicht auf was mit Aggression zu tun `???!!! bzw. der Aufforderung dazu ?! Ich hoffe doch keiner glaubt noch an das Märchen: " Wer zuerst wegkuckt ist der Verlierer".
Jeder Hund reagiert anders und vor allem reagiert jeder Mensch anders in verschiedenen Situationen.
Aber den Hund im Beisein des anderen Hundes oder auch in Folge dessen körperlich abzustrafen oder mit fiesen oder lautem Gerede diesen zur "Vernunft" zu bringen, so denke ich ist ungeeignet.

Wenn man hier liest, wie der eine oder andere Mensch schon bei Andeutungen aus der Hose springt oder den anderen herausfordert wer hier um wieviel besser seinen Hund unter Kontrolle hat, da platzt mir doch alles.

Hat Euer Hund vertrauen zu Euch, eine starke Bindung und einen festen Gehorsam... so sollte es doch eigentlich bei ausgeglichener Haltung und Leben, jedem Halter möglich sein, seinem Hund ein Äquivalent zur negativen Interessenquelle bieten zu können. Sicher ist das nicht einfach und kostet mehr Arbeit und Mühe als stupides Brüllen und Pflasterwischen , aber es lohnt sich. Sicher kommt es auch mal vor das dies nicht funktioniert, nur bin ich in der Situation der Verantwortliche und muss handeln, bevor es zu einem Schaden kommt.

Sicherlich wird es auch Rückschläge geben, dazu sollten sich aber Hund und Halter ergänzen und miteinander arbeiten.... jedes Individuum wird arbeiten, bereitwillig lernen oder als Team arbeiten und Leben wenn es sich für dieses lohnt.

Daher immer noch die Frage: Warum soll ich meinen Hund unterdrücken wenn er andere Hunde nicht leiden kann, diese anknurrt, Lefzen hebt usw. ????
Es ist sein gutes Recht! Unsere Aufgabe ist es, wenn er so ist wie er ist, Risiken einzudämmen oder zu umgehen, weiterhin an der Bindung und Vertrauen zu arbeiten und keine Gefahren zu provozieren indem wir der Meinung sind, das sich unserer mit jedem vertragen muss...

Ist es denn nicht völlig normal das unser Hund, der genau weiß wie wir sind, unser gemeinsames Leben auchmal in Frage stellt, wenn wir unbewußt etwas falsches machen?... Auch wir müssen uns als "tragbarer" Halter immer wieder beweisen und zeigen das wir es Wert sind der "Anführer" oder eher der "Verantwortliche" für dieses Rudel zu sein....

Es gibt kein Allheilmittel für solche Probleme. Erfahrungsaustausch bringt hier zwar viel, nur sollte jeder selbst Abwägen was gut und recht für seinen Hund ist. Jeder der sich richtig mit seinem Hund befasst und ihn kennt, wird wissen welche Methode relevant, tragbar und machbar wäre. Denn das was bei dem einen Prima wirkt und funktioniert, kann dem nächsten schon ungeheuer schaden....
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Stärke wächst nicht aus körperlicher Kraft -
vielmehr aus unbeugsamen Willen.
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