Thread: Hybridzucht
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Old 29-08-2011, 20:10   #5
Torsten
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Hallo Heinz
sicher hast du in gewisser Weise Recht, doch die Vereine (egal ob kommerziell oder gemeinnützig), müssen nicht unbedingt das Übel sein, zumal z.B. der VDH bei vielen Rassen über aufgenommene Vereine agiert oder nicht agiert. In erster Linie sehe ich die Züchter in der Verantwortung, die solche Tiere züchten aus welchen Gründen auch immer. Kein Verein wird in seinem Statut stehen haben, dass man eine Rasse so züchten soll, dass sie am Ende massive gesundheitliche Probleme haben wird. Vielmehr ist hier die Kontrollpflicht erstrangig, da gebe ich dir Recht, man nimmt sie nicht war oder vernachlässigt sie gewaltig. Aber letztlich ist es wiederum in erster Linie, die Verantwortung des Züchters wo er die Rasse hin führt. Und wenn du sagst, dass es sich mit der Reinzucht irgendwann erledigen könnte, so ist das schon nicht all zu abwegig. Doch was folgt dann? Mixverpaarungen die aber auch einen gewissen Ziel dienen und wenn es nur das Exterieur ist, also sind wir doch wieder auf den Weg der Reinzucht nämlich Hunde zu züchten (zu mindest beim WH ) die nach einem gewissen Bild aussehen. Speziell im Falle von Wolfshunden ist das relativ einfach, aber man kreuzt hier auch mit Mixen in denen Hunde oder Rassen stecken die gesundheitliche Probleme haben ohne Rücksicht, Hauptsache das Aussehen stimmt. ich bezweifle, dass die meisten der Tiere die unter falschen Papieren oder einfach hinten herum ein gekreuzt werden, auch wirklich im Ansatz auf Gesundheit untersucht worden sind. Also wieder eine Schwachstelle die man gerne in Kauf nimmt um sich zu profilieren (siehe den Spinner in Frankreich), oder Geld zu machen. Die Begründung sie ich hier mal gehört habe, das man beim TWH nur noch tiefer gelegte Hunde hat, ist für mich züchterisch nicht nach zu vollziehen und deutet eindeutig von wenig Fachwissen desjenigen. Schönheit ist eine Sache, aber auch nicht alles was eine gute Zucht ausmacht. Ich denke auch, gerade beim TWH, ist es erforderlich den Genpool zu erweitern, doch dann auch offiziell und mit untersuchten Tieren, die ein Minimum gesundheitlichen Voraussetzungen erfüllen. Zum anderen, nicht mit Mixen die sich aus Tieren/Rassen zusammensetzen, die selber so viele gesundheitliche Probleme haben, dass sie früher oder später gewaltig zum tragen kommen. Dann reden wir aber nicht von Reinzucht sondern von Hunden die nicht nach Regeln gezüchtet worden, aber ein bestimmtes Aussehen zu erfüllen haben und die kranken Gene ihrer Vorfahren in sich tragen - was ist daran besser ? Zucht hat doch schon lange nichts mehr mit Zucht zu tun, sondern mit Profilierungssucht und Geld Macherei, aber nicht auf dem transparenten Weg, sondern im Verborgenen..... Meine Meinung, egal was man verpaart, es wird immer einen Grund geben der vorrangig ist und genau danach wird man handeln. Also ist Mischlingszucht auch auf Etwas ausgerichtet was eventuell auch nach hinten los gehen kann. Da aber Menschen, denken die Natur zu überlisten und die Ware Hund (speziell Wolfshund) als exotische Marktlücke sehen wird nicht zu letzt auch der finanzielle Faktor eine Rolle spielen. Und das unabhängig von Rein oder Mischlingszuchten.
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es ist egal gegen Wen oder Was man kämpft, wichtig ist Wofür...!

Lieber stehend sterben – als knieend leben !
http://www.wolfs-hunde.com
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