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Old 03-04-2007, 11:38   #44
Silence
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Hallo Silence

Danke für deine Ausführungen. Leider kann ich aber teilweise ich deine züchterischen Gedankengänge leider nicht so ganz nachvollziehen.
Hallo Petra,

Das du mir nicht folgen kannst, erkenne ich an deinem zweiten Beitrag. Es mag daran liegen, da du dich in der Zucht nicht zu Hause fühlst.
Du stützt deine Gedanken einzig auf Spekulation, auf Theorie und nicht auf die Praxis.

Anders ausgedrückt, es mag sein, das du deine theoretische Führerscheinprüfung mit relativ geringer Fehlerzahl bestehst. Aber das befähigt dich noch lange nicht dazu, ein Fahrzeug auch nur einen einzigen Kilometer unfallfrei zu lenken.

Die Verbreitung und damit die breite Basis erhält man selbstverständlich nur über die Zucht. Nichts anderes habe ich geschrieben.

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Originally Posted by Silence
Denn letzlich ist es nur über einen Zuchteinsatz möglich, sich eine breite Basis für eine Rasse zu schaffen. Und das ist auch der Sinn der Sache.
Und weiter heisst es bei mir.
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Originally Posted by Silence
Für mich dient die Zucht und der Einsatz einzelner Hunde einzig dem Ziel, die Rasse zu verbessern. Das Ganze immer unter Berücksichtigung die breite Basis zu erhalten.

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Originally Posted by littlepeet
Doch macht es, und zwar ganz gewaltig. Mit einer Hündin und unterschiedlichen Rüden multiplizierst du das Erbgut, mit verschiedenen Hündinnen und einem Rüden dezimierst du das Erbgut. Das ist für mich ein himmelweiter unterschied.
Ganz einfache Rechnung - kann jeder nachrechnen
Es geht in der praktischen Zucht nicht darum ob einer was nachrechnen kann, sondern ob er über logisches Denken verfügt. Denn die Zuchtplanung ist in der Theorie eins, aber das Wurfergebnis unterscheidet sich in der Realität oft meilenweit von dem was der Züchter geplant hat.

Deine Rechnung ist für wissenschaftliche Zwecke gedacht nicht für die praktische Hundezucht. Warum nicht ? Weil du mit dieser Rechnung immer alle Nachkommen für die Zucht behalten und einsetzen mußt um zu dem Schlussergebnis gelangen zu können.

Die Praxis sieht aber eher wie nachfolgend oder aber zumindest so ähnlich aus.

Du planst einen Wurf. Der Wurf liegt mit 3/3 da und nun? Von diesen 6 Nachkommen gehen in der Realität 1 oder max 2 in die Zucht oder besser gesagt in Hände die sich eine spätere Zucht vorstellen können.
Die übrigen, wenn du überhaupt soviel Glück hast, sind bestensfalls von ihren Vorraussetzungen für die Zucht geeignet. Kommen aber nie zum Einsatz, weil die Besitzer ihre Hunde lieber arbeiten - sie zu Sportzwecken führen und an Schauen keinen Spass haben. Manch eine Hündin die evtl. die Vorraussetzungen für die Zucht erfüllen könnte, wird dem Sport zuliebe kastriert um die lästigen Läufigkeiten zu umgehen.
Oder und das ist auch keine Seltenheit. Du hast Nachkommen mit zuchtausschliessenden Fehlern. Untergröße/Übergröße, Zahnfehler, Hodenfehler bei den Rüden, etc. etc. pp.
Sie kommen vom Röntgentisch mit einem Befund von leichter HD oder schlechter.
Um es auf den Punkt zu bringen, sie bringen nicht die erforderlichen Mindestanforderungen mit um eine Körung zu bestehen.
Du kannst es auch weniger dramatisieren und lässt dir von mir sagen, das es keine Seltenheit darstellt, das der Besitzer der sich einen Welpen bei dir aussucht, nur einen Familienhund haben möchte. Diese Leute überzeugst du nicht zu züchten.

So und so ähnlich läuft das in der Praxis.
Aus diesem Grunde, stellt deine Rechnung nichts anderes dar, wie eine Milchmädchenkalkulation.

Und weil dem so ist, ist eine Einengung in der praktischen Zucht ebenso über eine Hündin - verbunden mit unüberlegten Deckungen - wie über den übermässigen Einsatz eines einzigen Rüden möglich.

Grüße Silence
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