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Old 23-12-2010, 01:20   #6
koboldine
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EIGENTLICH....wollte ich derzeit nicht schreiben sondern Stat.Analysen auswerten

Allerdings...

Einerseits scheint Torsten mehr Einblick in Dein Training gehabt zu haben als nur das hier beschriebene.
Andererseits schoss mir beim ersten Lesen etwas ähnliches durch den Kopf: Dein Hund hat gelernt auf dem Hundeplatz eine Ablenkung, die Du selbst als "unangenehm" empfindest zum Vorwand zu nehmen, sich dem Training zu entziehen.

Das wäre die von Torsten auch schon beschriebene Variante.

Mein zweiter Gedanke war: WARUM hat Dein Hund auf dem Hundeplatz Deine Übersicht über die Situation und vor allem über ihr "entspanntes Feld" in Zweifel gezogen und sich genötigt gesehen selbst "nach dem Rechten" zu schauen?

Vermutung: Dir ist es unangenehm, dass die Pöbeln in der Konsequenz verlierst Du gegenüber Deinem Hund - sie ist unkonzentriert; Du kannst sie nicht wieder auf Dich konzentrieren - also verlierst Du weiter an Souveränität/Vertrauen; Endgültige Lösung für Dein Hundchen: ICH schau nach den Pöblern, dass sie nicht UNS ans Fell wollen.

Vielleicht hast Du auch in genau der Situation eine Unterordnung von ihr verlangt, die Dich das Vertrauen in DIESER Situation gekostet hat. Beispiel: Trainer sagt "Platz" - alle in der Gruppe machen "Platz" auch Deine Hündin - zwei Hunde grummeln sich an, stehen gegen Kommando auf und motzen weiter. DU konntest die Situation nicht auflösen, weil ja der Trainer "Platz" gesagt hat und Menschen sehr gehorsam sind (oft gegen Autoritäten) - Deine Lösung hätte sein können Deinen Hund aus seiner Not (liegen trotz Krawall nebenan) zu befreien in "Steh" - hat kein Trainer gesagt...macht man ja nicht, weil Gruppe und so... in meinen Augen und vielleicht auch in den Augen Deines Hundes in dem Moment: Du hast nicht in ihrem Sinne agiert/sie nicht in Sicherheit genommen. (menschlich: wenn in die Kneipe in der Du samstags dein Bierchen trinkst Leute kommen, die rumpöbeln und sich drohend verhalten, fühlst Du dich unwohl UND dein Körper macht sich bestenfalls Kampf-/Fluchtbereit - wenn nun dein bester Kumpel dich an dem Tresen fest bindet - ich bezweifel ernstlich, dass Du dann noch irgendwas anderes mitbekommst als das Pöbeln und ob es sich legt/eskaliert)

Wozu diese vermuteten Situationen? Damit Du nachdenken kannst, welche es war - oder welche Dir einfällt. DANN kannst Du ERST an Dir arbeiten, dann daran das Vertrauen Deines Hundes wieder zu bekommen.

Nun antwortest Du "dass Du noch immer Probleme mit einem Hundeplatz hast..." Dann frag ich mich, was Du da tust? Klar wollen alle ihre Hunde erziehen und ausbilden etc. Aber doch nicht gegen Dich selbst - wie willst Du dich dann glaubwürdig deinem Hund gegenüber verhalten?

Was kannst Du tun?
Arbeite an Dir und überdenke die Situationen, in denen es offensichtlich zwischen Dir und Deinem Hund hakt. Gibt es Muster?
Baue das Vertrauen von Deinem Hund wieder auf - sprich ERARBEITE es Dir, so wie sie sich Deines erarbeiten muss. Mache Unterordnung in Situationen, die für DICH sicher sind, damit Du sicher rüber kommst. Erst wenn das wieder funktioniert, kannst Du in der Nähe des Platzes arbeiten etc.

Eine Möglichkeit woher das Verhalten kommt kann ich mir noch vorstellen - aber die sehe ich nicht separat sondern im Hintergrund/unterschwellig. Deine Hündin wird erwachsen und betrachtet nicht mehr alle Hunde als "cool lass uns spielen" sondern je nach Potential als Konkurrenz oder Eindringling ...

Sorry, du hast gefragt - hier sind einige mögliche Antworten. Was Du dann genau tun kannst, musst Du selbst sehen - Ferndiagnosen sind wie Lotterie: Trefferquoten von 1:1000000 Möglichkeiten

LG
koboldine
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Kein Mensch darf mir meine Schwächen so deutlich zeigen, wie meine (Wolfs-)Hunde es tun.
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