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Old 03-08-2009, 11:51   #30
Julia
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Originally Posted by littlepeet View Post
Du kannst - wenn es dich interessiert - über die ganze Inzucht nachlesen in dem Buch "Hundezucht 2000" von Hellmuth Wachtel (übrigens ein Wiener ) [...] Dort findest zu alles, was hier von Julia geschrieben wurde
Du kannst dich aber auch mit Hartl (übrigens ein Tscheche ) über die Thematik unterhalten, der vertritt die gleiche These.


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Originally Posted by littlepeet View Post
Bei den TWH wird für die Zucht in den meisten Ländern nur HD berücksichtigt (und eben daraufhin untersucht). Woher wissen wir also, wie oft "sporadisch" sichtbare Krankheiten wirklich auftreten, die Defektgene in welchem Ausmass bereits vorhanden sind und weitergegeben werden, wenn sogar Züchter es als überflüssig erachten, ihre Zuchthunde daraufhin zu untersuchen?
Und weil wir es nicht wissen, können wir auch nicht sagen ob sie häufig auftreten. Und selbst wenn sie nicht nur sporadisch auftreten: was der Versuch einer resoluten Ausmerzung von Krankheiten gebracht hat, kann bei so manch einer Rasse als Katastrophenbericht nachgelesen werden.
Der Mensch ist nunmal leider nicht in der Lage, die Folgen seiner Selektion abzuschätzen und treibt es immer schlimmer je mehr er es versucht. Warum waren denn die Ostlinien beim DSH gesünder als die Westlinien? Weil da so viel geröngt wurde? Oder weil da nach Leistung selektiert wurde? Anstatt dass der Mensch versucht hat Selektionsparameter zu setzen die er ohnehin nicht richtig überblicken und damit folgerichtig auch nicht zum Wohle nutzen kann, hat er sich auf das gerichtet was er am besten beurteilen kann und was auch den höchsten Erfolg brachte: die erbrachten Leistungen der Hunde. Schade das wir jetzt meilenweit von so einer Selektion entfernt sind.


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Originally Posted by littlepeet View Post
Das hört sich sehr nett an, mit der "hohen" Inzucht... Das wichtigste wäre aber eher, gar keine Inzucht über mehrere Generationen zu betreiben.
Sag bloß, darauf wäre ich jetzt nie gekommen...
Nur schade dass dies bei unserer Rasse nicht durchführbar ist.


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Originally Posted by littlepeet View Post
In der Hundezucht nimmt man meistens 5 Generationen, weil manchmal nicht mehr Ahnen bekannt sind - oder aber meistens weil es "netter" aussieht und den tatsächlichen IK beschönigt.
Ich hatte zwar vom AVK geschrieben, aber was soll´s...


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Originally Posted by littlepeet View Post
In 5 Generationen ist der IK logischerweise nämlich immer kleiner, als wenn man den IK über so viele Generationen wie möglich zurückrechnet, da ja alle gemeinsamen Ahnen über 5 Generationen ausgeschlossen werden und damit natürlich eine vorhergehende hohe Inzucht verdeckt . Wenn du den aussagekräftigsten und tatsächlichen Inzuchtkoeffizienten wissen willst, nimmst du so viele (wenn möglich sogar alle) Generationen.
Das hatte ich Astrid schon per PM geschrieben.
Diese Information ist auch nur deswegen der Vollständigkeit halber zu geben, weil man ja in der Reinhundezucht mit dem arbeiten muss was eben vorhanden ist; d.h den IK vorne rum zu vernachlässigen weil er ja hinten rum eh nicht schön ist, ist total destruktiv!


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Originally Posted by littlepeet View Post
Stellt sich die Frage, was es bringt, zwei Hunde ausschliesslich aufgrund eines niedrigen IKs über 5 Generationen zu verpaaren, wenn aber weder die ganzen Ahnen und Verwandtschaften hinten dran beiderseits nicht beachtet
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Originally Posted by Julia View Post
Hier hat auch niemand davon geredet nur auf den IK zu schauen.
Also ausschließlich auf Grund eines niedrigen IK's wird sicher keiner Hunde verpaaren, aber bitteschön, wofür führst du dieses Argument ins Feld, das führt doch schon wieder auf einen bagatellisierenden Vergleich heraus.
Und den AVK hast du dabei auch schon wieder vergessen.

Last edited by Julia; 03-08-2009 at 23:07.
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