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Old 13-09-2011, 22:51   #1
mbwa mwitu
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Join Date: Sep 2011
Location: Schleswig-Holstein
Posts: 9
Smile Hallo erstmal und noch ein paar Fragen...

Hallo liebe Foris,

ich hoffe auch Nicht-TWH-Halter sind hier willkommen

Wusste nicht ganz wohin mit dem Thema, da es hier kein Vorstellungsteil gibt. Also leg ich hier einfach mal los.

2006 habe ich zum ersten Mal einen bzw mehrere TWHe bei der Hundeausstellung in Hannover gesehen. Damals dachte ich als Wolfsnarr ein Traum wird wahr - bis man sich mal über die Rasse und Ihre Eigenarten erkundigt.
Damals habe ich 2 Rassen in die engere Auswahl für meinen zukünftigen Hund genommen. Der TWH und der Rhodesian Ridgeback. Wobei sie beide äußerlich recht unterschiedlich sind, aber auch beide nicht einfach in der Erziehung . Allerdings habe ich mich vorerst für den RR entschieden - schwierig ist ja ok- aber es musste ja nicht gleich die Königsdisziplin werden. Und so zog vor 2 Jahren mein Ridgeback-Rüde bei uns ein und er ist das Beste, was mir passiert ist.

Mittlerweile habe ich sehr viel dazu gelernt es gab viel Schweiß und Tränen und es hat sich bewahrheitet, dass es eine große Herausforderung war /ist , aber ich habe meine Entscheidung nie bereut - ganz im Gegenteil.
Er macht mich zu einem besseren Menschen.

Irgendwann soll auch ein zweiter dazu, aber im Hinterkopf schleicht immer der Gedanke an einen TWH. Allerdings nicht in den nächsten 5 Jahren.

Also lese ich weiter viel über die TWHe und surfe auf Züchterseiten umher.

Und nun zu meinen Fragen:
Eine Frage, die ich mir öfters stelle ist, handelt es sich denn wirklich bei den TWH um die Königsdisziplin , kann es wirklich so viel schwerer sein?!

Das Gelesene ist selten positiv.
Viele sagen, die Leute sollen sich den Hund nicht nach der Optik anschaffen, aber dann frag ich mich was hat Euch dazu bewegt Euren ersten TWH zu holen?

Diese Hunde scheinen einem jegliche Freizeit zu rauben, alles zu zerstören, schwer erziehbar zu sein und mit anderen Hunden meißt auch nicht verträglich zu sein - in diesem Zusammenhang wird sogar von töten gesprochen
Also ist die Optik das einzig anziehende? Kann ich mir nicht vorstellen

Und arbeitet hier denn niemand? So dass die Hunde ein paar Stunden alleine bleiben müssen?

Ich möchte keinen falschen Eindruck erwecken, sondern die Rasse und deren Halter nur besser verstehen.

Ich kenne das ganze aus dem RR-Forum.
Dort rate ich auch jedem von einem RR ab, der keine Erfahrung hat, kleine Kinder hat und den Hund 10 Stunden alleine lassen möchte. Und ihn haben möchte, weil er doch soooo hübsch ist - absolutes NO GO!

Freizeit habe ich natürlich auch kaum noch. 3 x die Woche Hundeplatz, Hund kommt mit zur Arbeit und drum herum dreht sich sowieso nur nach alles um das Riesenbaby.
Aber mein Hund kann sehr gut 6 Stunden alleine bleiben ohne mit der Wimper zu zucken. natürlich nur Dank geduldigem Training im Welpenalter und trotzdem sind dabei Schuhe drauf gegangen - Selbstschuld.

Also sollte es doch immer antrainierbar sein, egal um welche Rasse es sich handelt, bei der einen dauert es vielleicht mal länger, aber ist es realistisch pauschal zu sagen diese Rasse kann nicht alleine bleiben?

Ich möchte eigentlich nur herausfinden, ob man nicht mit einem TWH zurecht kommt, wenn man es auch mit einem RR schafft? Jeder einzelne Hund, egal welcher Rasse ist nun mal anders. Aber mit viel Geduld und Konsequenz ist doch jeder Hund erziehbar. Und ich spreche nicht von Kadavargehorsam, denn das zeigt meiner weiß Gott nicht. Und das ist nicht die einzige Parallele die diese beiden Rassen haben.

Außerdem ist mir noch etwas aufgefallen bezüglich Erziehung. Überall ist zu lesen "der TWH braucht eine harte Hand" - was soll das heißen?

"In dieser Situation hilft der Schnauzgriff" - nicht wirklich, oder?

Ich möchte mit meinem Hund nicht aversiv arbeiten. Aber wenn man so herum liest, hört es sich so an als würden TWH-Halter sich mit Ihren Hunden raufen, Ihnen in die Ohren beißen und sie mit Handkantenschlag auf den Rücken schleudern (ganz überspannt gesagt )
Ist das wirklich so oder gibts hier auch Leute, die Ihren Hund nur über positive Bestärkung erziehen?

Ich hoffe ich werde nicht falsch verstanden - mich interessiert einfach nur die Wahrheit und nicht die Abschreckversion für diejenigen, die nicht mal einen Labi erziehen können. Das es harte Arbeit ist, ist selbstverständlich, aber irgendwann muss es doch den Lohn für die Mühe geben? Ihr müsst doch auch mal positive Eigenschaften nennen können, die jeder Eurer TWH zeigt, für die Ihr dankbar seid?!

Nun ist der Thread ganz schön lang geworden und ich hoffe, dass er überhaupt gelesen wird

Und gerne würde ich hier weiter lesen und wer weiß vielleicht bin ich dann in 10 Jahren zu 100% überzeugt, dass es ein TWH wird...

Lieben Dank fürs Lesen

LG
mbwa mwitu jest offline   Reply With Quote