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Old 16-09-2011, 10:18   #21
koboldine
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Christian, liest Du eigentlich durch, was geschrieben wurde, oder vermutest Du - und antwortest auf Deine Vermutungen?

1. Gentest zur Feststellung des familiären Status Mutter, Vater, Kind

2. OI ist einer Mutation - Veränderung - auf einem Gen zugeordnet. Das heißt, dass durch bisherige Untersuchungen vermutet wird, dass sich eine Aminosäurenkombination plötzlich - beim Bilden eines neuen Gens (zB bei Verschmelzung und Teilung von Ei- und Samenzelle) von von regulär zu irregulär verändert.

3. OI kann mit etwas Aufwand diagnostiziert werden - Collagen-Bestimmung ist keine Hexerei und braucht "nur" eine Kultur. Hinzu kommen - radiologisch darzustellende - unterschiedlich alte Brüche der Knochen ohne äußere Beschädigung. Alternativ können Deformierungen der Wirbelsäule sichtbar sein.
Mit anderen Worten: wenn ein Wurf Welpen als OI erkrankt diagnostiziert wurde, dann gibt es ja bereits ausgewertete Collagen Kulturen mit Vergleichskulturen plus radiologische Untersuchungsdokumentation. Beides wird von Spezialisten ausgewertet - wobei nicht jeder mit nem TA Titel so ein Spezialist ist.

Die Frage nach der Zufälligkeit der Genmutation für mehr als ein Tier innerhalb einer Verpaarung entspricht schon dem berühmten 6er im Lotto. Bliebe, dass die Mutation bereits bei einem Tier vorhanden war - wobei dann die Genetiker wissen müssen, wie es sich vererbt (autosomal? Dominant/rezessiv?), um zu wissen, ob ein Träger ausreicht einen ganzen Wurf zu erkrankten Tieren zu machen.
DASS es dafür bisher zu wenig Vergleichsmöglichkeiten gibt, ist nicht unbekannt - bleiben die anderen oben genannten Diagnose-Möglichkeiten.

4. Eine finnische OI Forschungsgruppe - wie der Zufall doch manchmal spielt...quelle chance.

5. was hat der Rüde von Milan damit zu tun? Der ist (Entschuldigung, dass ich das so krass sage) ist züchterisch bereits derartig ausgelutscht, von dem Aspekt ist er wertlos geworden (NICHT das Tier selbst!!)
Und... rückwirkend zu sagen, er wäre als Deckrüde ungeeignet, hilft niemandem. Ergo - lass den da mal komplett raus.

Vielleicht kannst Du nun sehen, dass, bis auf den Elternnachweis, bereits die Ergebnisse für die Diagnose vorliegen müssen, sonst wäre der Wurf ohne Grund getötet worden - und DAS von einer nach Deiner Aussage erfahrenen Züchterin?  Wobei Deine und meine Definition von "erfahren sein" arg auseinander gehen...

Zu guter letzt: wenn Du antwortest, sei bitte so gut und antworte auf meine Posts, statt irgendwelche rhetorischen Kunststückchen zu zeigen - Dein Thema verdient es nicht polemisiert zu werden. Danke.

VG
Koboldine

PS: Deine Fähe und die Wolfsgene...wie war das gleich? Lies Dir den Artikel über Genetische interspezifische Varianz Hund/Wolf noch mal durch, dann siehst Du deinen Argumentationsschwachpunkt vielleicht selbst.
PPS: ich streite mich - auch mit Dir - nicht auf der Basis von Behauptungen, ich diskutiere höchsten die Basis derselben.
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Kein Mensch darf mir meine Schwächen so deutlich zeigen, wie meine (Wolfs-)Hunde es tun.
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