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Old 03-02-2004, 19:47   #11
Beowulf
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Das ist so schon richtig, geht aber noch weiter. Habe mir schon vor langer Zeit angewöhnt, nachzufragen wenn Leute sagen, das sie angst vor Hunden haben.
Eine Gruppe antwortet: Bin als Kind gebissen worden. Kleiner Hund, meist Dackel. Haben jetzt Angst vor grossen Hund, weil grösser=gefährlicher.
Andere Gruppe antwortet: Hab ich halt! (Keinen Grund) <Man kann sich halt so wichtig machen>
Nächste Gruppe (meist Islamische Gläubige): Haben Angst vor Hunden weil es unser Glaube ist. (Diese Gruppe ist mir noch am syphatischten, die wechseln die Strassenseite und machen mich nicht an, wegen meines gefährlichen Hundes.)
Es herrscht immer noch die Meinung vor, dass kleine Hunde frech und grosse Hunde gefählich sind. Bin bisher in meinen Leben von 5 Hunden gebissen worden. Yorki,Dackel,Westi, Cardigan und Jack Russel. Komisch das es alles kleine Hunde sind. Bei dem Jack Russel konnte ich in die Notaufnahme ins Krankenhaus. Hatte innerhalb von 10 Sekunden 13 mal in meine Hand gebissen.
Kleine Kinder sehen die Situation schon richtiger. Die haben keine Angst vor den Grossen. Die strahlen auch mehr Ruhe aus. Haben noch Instinkte die später durch Erziehung und Bildung verloren gehen. Die Bilder von Pavel sind für mich ein geläufiges Bild, da ich Kinder und meinen Hund immer zusammenbringe, soweit es möglich ist. Auch er hat diesen lieben Blick drauf, den Kinder noch wahrnehmen. Erwachsene wollen nur noch das sehen, was sie sehen wollen. Sie fühlen sich sicher, wenn der Hundeführer mit seinen DSH vorbeikommt und "Fuss" sagt. Der Hund blickt dann stur geradeaus. Der Ängstliche fühlt sich sicher. Jetzt komm ich, gleiche Situation. Wölfchen geht auch bei Fuss, aber sieht beim vorbeigehen den Ängstlichen offen an. Der Ängstliche fühlt sich bedroht. Dazu kommt, dass er durch seine hellen Augen auch stechend blicken kann. Übrigens ein Grund, warum der DSH auf dunkle Augen gezüchtet wird.
Wer sich auch als Nichthundehalter nur ein bisschen mit der Hundesprache befasst, der kann sicher gehen, nicht gebissen zu werden. Egal ob Rotti oder Yorki. (Beim Yorki ausserhalb der Flexileine bleiben, beim Rotti genau hinsehen, ob Angst oder Dominazagressivität). Bei der Dominanz habe ich bisher ganz gut einschüchtern können, bei der Angst gehe ich lieber. Grosse Hunde sind erhlicher und warnen vorher, Pocketkampfhunde nutzen die Überraschung aus. Da man in den Städten mehr kleine als grosse Hunde sieht und alle Hunde über einen Kamm schert. Wird die Agressivität der kleinen Rassen auf die grossen übertragen. Um wieder bei Torsten zu sein, den Pocketkampfhund kann ich kontrollieren, indem ich ihn hochnehme (bin ja so viel stärker). Einen grossen und dann noch wolfähnlichen Hund, kann ich nur kontrollieren, wenn ich phychisch stärker bin. Der Ängstliche meint aber, man kann einen grossen Hund nur kontrollieren wenn man physich stärker ist. Aber wie gross muss dann ein TW-Halter sein, um das gleiche grössenverhältnis zu haben, wie eine Alte Dame zu ihrem Yorki?
Der grösste Fehler des Menschen ist der. ER will alles kontrollieren und das kann er am besten, wenn er sich Normen und Raster schafft. Alles was da durchfällt ist pauschal gefährlich.

Gruss
Beowulf
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Parole!
Niemals aufgeben!
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