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Old 12-11-2003, 14:28   #7
michaelundinaeichhorn
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Hallo Steffen,

im Prinzip währe es sinnvoller, Rüde und Hündin vor dem Decken zu untersuchen. Da man sich theoretisch aber schon beim Kontakt mit jedem Feld-Wald-Wiesenhund infizieren kann - auch wenn weniger wahrscheinlich- wirds zu aufwendig und zu teuer. Die Ansteckung via Tröpfcheninfektion über die Nase scheint sogar wahrscheinlicher zu sein als die über den Deckakt. Deshalb sind Schadensersatzansprüche natürlich auch so eine Sache.
Konsequenz für uns wird sein, daß wir möglichst den näheren Kontakt unserer Hunde zu anderen auf Ausstellungen vermeiden (d.h. kein Käfig, kein Streicheln durch Fremde, kein Beschnuppern mit Hunden deren Gesundheitszustand wir nicht genau kennen). Daß Besucher unserer Welpen in den ersten drei Wochen frische Kleider und gewaschene Hände haben müssen und daß vor allem unser Rüde keine Hündinnen aus Problemzwingern decken wird, das gleiche gilt für unsere Hündinnen. Unsere Hunde können wie Deine im Rudel leben und würden sich daher gegenseitig anstecken und gefährlich ist vor allem die Infektion während der Trächtigkeit. Je besser gehalten die Hunde sind und je weniger gestreßt daher die Hündin, desto besser ist das Immunsystem und desto unwahrscheinlicher tote Welpen.
Als Züchter kann man leider jederzeit irgendeine Infektion in den Bestand bekommen, jedenfalls solange man seine Hunde artgemäß hält, wenn man verantwortungsbewußt handelt und sich rechtzeitig drum kümmert kann man den Schaden für sich und andere meist begrenzen. Ich hoffe, daß wir hier keine amerikanischen Verhältnisse bekommen, da ist der Durchseuchungsgrad der Zuchtzwinger sehr viel höher, bisher schienen die Wolfshunde ziemlich Glück zu haben.

Viele Grüße Ina
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