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Old 16-09-2005, 10:20   #11
hanninadina
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Hallo Markus,

erstmal Gatulation zur mit einem ordentlichen Ergebnis bestandener Körung!

Ich war nicht dabei und habe nun 4 statements dazu gelesen, wie es bei Caya abgelaufen ist. Meiner Meinung nach irrt Margo, wenn sie meint, die Bedingungen bei Caya wären gleich gewesen, wie bei den Rüden. Denn da war "Ali" offensichtlich nicht zu den Welpen gesprungen und es war auch unter ihren Hunden kein Stress. Von daher erscheinen mir die Startbedingungen für Caya nicht gerade günstig. Denn der Schuss und die Bedrohung sind für sich schon extreme Belastungen.

Und Gunter sei doch mal ehrlich, gibt es für Hundeinesätze denn solche extremen Situationen, wie sie hier beim Test der Hündinen vorlagen. Es wäre doch sinniger gewesen, die Situation erstmal zu beruhigen um vergleichbare Ergebnisse zu schaffen.

Und Margo, wenn es euer Haus war, wo der Test stattgefunden hat, dann finde ich es höchst befremdlich, wenn ihr eure Hunde da noch wie auf dem Präsentiertteller anbindet. Was macht ein TWH vor seinen Haus?! Er versucht es zu schützen. Und dabei kommt unruhe auf. Meines Erachtens ist das nicht gerade fair. WEnn ich mich nicht irre, ist Ali doch die Hündin, die ihr letztes Jahr in Lazne Belohrad gerade zurück bekommen hattet und die sehr sehr ängstlich war? Ich kann nicht so recht verstehen, warum ihr so eine "Zeitbombe" in der Nähe eines Verhaltenstest platziert?!

Ein bißchen neutralere Bedingungen wären sicherlich nicht schlecht. Man soll den Probanden das Bestehen sicherlich nicht schenken. Aber Stress ist ohnehin vorhanden, den dann in eine nicht typische Extremsituation zu steigern, halte ich für falsch.

Ich habe ein kleines Beispiel: Als Hannibal seinen Wesenstest für seine Zuchtzulassung gemacht hat, waren die Tester so schlau gewesen, vorher eine läufige(!) Hündin zu testen. Hannibal ist sehr triebstark, weshalb man mit ihm auch gut arbeiten kann, nicht Schutzhund aber Agility und Fährte z.B. Wir kamen auf den Platz und was passierte, er nahm die Witterung auf und es hat mich schon einige Mühe gekostet ihn zu mir zu bekommen und die "Prüfungen" zu durchlaufen. Er war damals 18 Monate jung. Hinterher musste ich mir anhören, na ja die Halterbindung könnte besser sein.

Ja, so ist das mit den Verhaltenstestern, schaffen unterschiedliche Bedingungen und wollen aber, dass alle Hunde gleich reagieren. Bestanden hat er trotzdem, weil er z.B. alleine Angebunden ohne mich zu sehen, bei der Bedrohung durch einen auf ihn zutorkelnden Betrunkenen liegen blieb und keine Reaktionen zeigte, auch nicht als ein Rüde an ihm vorbei geführt wurde, der Schuss viel oder ein Regenschirm vor ihm aufgespannt wurde. Das sind so die klassischen "Prüfungen" des täglichen Lebens und nicht, dass jemand schießt, der Hund bedroht wird und in sichtweite "Chaos" zwischen Hündinen (also auch noch gleiches Geschlecht), die auch noch im Rudelverband sind nebst Welpen(!!!) direkt vor ihrem Haus angebunden sind.... Aber jetzt habe ich mich zu der Frage begeben, wie sollte ein sinnvoller Verhaltenstest aussehen, was hier nicht angesprochen war.

Grüße

Christian
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