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Old 13-12-2010, 12:02   #37
Katrin
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Ich habe auch niemals davon abgeraten gegen Staupe und Parvo zu impfen. Es ging lediglich darum, dass Tierärzte gegen Herstellerangaben jährlich und nicht dreijährig impfen.
Viel Impfen heißt nicht immer dass es auch viel bringt! In den meisten Fällen steigt der Titer nach erfolgter Grundimmuniseirung beim Nachimpfen nur kurzzeitig stark an und fällt dann schnell auf den Ausgangswert zurück.

Warum der eine hund eimnen höheren Tollwuttiter hat als der andere kliegt daran, dass jeder Organismus anders auf eine Impfung reagiert. Es gibt tiere die niemals immun werden!

@Kuschelwolf
Da kann es viele Gründe geben die dazu geführt haben dass der Hund an parvovirose verstoreben ist. Der unwarscheinlichste ist jedoch eine Immunschwäche während der Grundimmunisierug. Diese findet bei unseren Hunden hier im Welpenalter statt. Danach wird jährlich nachgeimpft. Das heißt, wäre sie im ersten Jahr erkrankt hätte es tatsächlich gut möglich sein können. Fakt ist aber, dass mit der sog." Auffrischimpfung" eigentlich immer wieder eine grundimmuniserung gemacht wird. Nach Herstellerangaben ist bei Hunden die nach der 12ten Woche grundimmunisiert werden (mütterliche antikörper meistens weg) eine einmalige Impfung zur grundimmunisierung ausreichend. Das heißt, der hund wird jedes jahr aufs neue Grundimmunisiert. Bei Erwachsenen Tieren reicht deshalb für SHP eine einmalige impfung zur grundimmunisierung aus.

Grade bei Parvovirose gibt es immerwieder mal Impfdurchbrüche--> Das heißt, das Tier erkrankt an der Krankheit gegen die es geimpft wurde.
Eine andere Möglichkeit wäre, dass der Hund allgemein nicht in der Lage is Antikörper gegen Parvo zu produzieren. in dem Fall sollte dann aber erstrecht nicht geimpft werden.

@michaelunddianaeichhorn
Meine beste freundin ist leiterin eines Tierheims. Mit ihr habe ich auch über dieses Thema diskutiert und sie hatte da ähnlich ansichten, da sie auch immer wieder mit völlig ungeimpften tieren zutun hat die dann erkrankten. Außerdem ist ein Tierheim natürlich auch der Ort mit dem höchsten Risiko für sowas. mittlerweile schleppen dann auch noch tiee aus dem ausland krankheiten mit ein. Sicherlich ist esin Tierheimen zu empfehelen auch gegen andere Dinge wie z.B Zwingerhusten zu impfen (deshalb sagte ich ja es ist auch Situationsabhängig). Ich versteh außerdem, dass man im tierheim keine Kotproben nehmen kann oder für jeden hund individuell überlegen wie er geimpft wird. Aber auf Tierheimhunde war diese thema auch nicht bezogen sondern auf den normalen Haushund. Und da wiederrum kenne ich hunde die Impfreaktionen/impfdurchbrüche und auch Autoimmunerkrankungen haben aber keine, die an einer erkrankung erkrankt sind gegen die sie nicht geimpft waren (also parvo oder staupe).
Und zu dem Beispiel mit dem Kind und den masern: Es gibt mittlerweile sehr viele Kinder, die schwerste geistige Behinderungen haben oder an einer Hirnhautentzündung verstorben sind eben grade durch 7 Fach Impfungen bei halbjährigen.
--> man muss abwägen in welcher Situation man sich befindet. In der Sache ist ein Tierheimhund nicht mit einem normalen Familienhund zu vergleichen!

@spike
Die Impfung mit 16 Monaten wird empfohlen, weil man festgestellt hat dass bei Jungen hunden die impfung erst dann anschlägt wenn die mütterlichen Antikörper weg sind.
Deshalb sollte man eben den Titer bestimmen lassen und erst dann impfen wenn es wirklich wirkt und nicht schon 3 mal vorher unnütz.

Die höhe der impfdosis ist also lange nicht der einziogefaktor. Wie eine Impfung anschlägt liegt im wesentlichen an dem individuellen Immunsystem des einzelnen Tieres und an dem Zeitpunkt zu dem man impft.
Erhöht man nur die Impfdosis, erhöhen sich eher die Nebenwirkungen als die Erfolge!
Katrin jest offline   Reply With Quote