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Zucht Informationen über die Zucht, Selektion und Würfe

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Old 20-12-2006, 08:38   #21
Fenriersgard
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Falsches Thema!

Finde ich.

Aber was solls.
Meine Meinung und die kann falsch sein, ist folgende:

Ohne Wolf, kein Wolfshund!
Wieviel Wolf, wann und wie ist was anderes.
Es stimmt aber, dass es nun mal nicht mit der selben Zuchtauswahl wie mit anderen Hunderassen klappt.
Ich bin der Überzeugung, dass wir hier im Zeitraffer die Domestikation neu erleben (praktizierte Rassezucht).
Ohne den Wolf erhalten wir alles mögliche, aber der Wolfshund wird dem Wolf im Wesen, in der Biologie und im Aussehen immer unähnlicher.
Und hier liegt das Problem der Hunderasse.
Keiner traut sich, hat Angst oder Horrormärchen im Kopf usw.
Planvoll durchgeführt, ist es die einzige Lösung Wolfshunde wölfisch zu halten.
Man muss wissen was man will und wie man es am besten für die Tiere gestalten kann, denn um die geht es hier.
TWH = Arbeitshund? Gut, wenn das das Ziel sein soll, dann muss dementsprechend gezüchtet werden und da wäre ein Wolf fehl am Platze.

Ich persönlich will sowenig Hund wie nötig und soviel Wolf wie möglich haben.
Ich möchte einen familientauglichen, absolut gesunden, sanften und offenen Freund, der von einem Wolf äußerlich kaum unterscheidbar ist.
Ich muss nicht arbeiten damit.
Ich arbeite lieber mit Werkzeugen oder auf Arbeit, aber nicht mit Lebewesen.
Und ich habe zwei zuckersüsse Pelzmädels, die meinen Ansprüchen vollauf genügen.
Sollte ich mal Nachwuchs haben, dann nur unter diesen hier genannten Gesichtspunkten und nicht nach Rassestandards, die in Bezug auf Wolfshunde fehl am Platze und nichts weiter als menschliche Eitelkeiten sind.

So, nun könnt ihr loshacken, aber ich bin nun mal so,
Ihr Lieben!
__________________
Sie war die Schönste! Step by Step wird sie`s wieder. Dresden!
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Old 20-12-2006, 10:30   #22
citywolf
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Keine Sorge, das soll kein Hacken sein!

Aber so wie du es schreibt, sollte man vielleicht TWH und Wolfshybriden unterscheiden.

Der TWH ist ein Hund, das Zuchtziel waren immer Arbeitseigenschaften und sollten es auch bleiben. Wer mehr Wolf als Hund will, sollte sich keinen TWH anschaffen.

Das wölfische Erbe sollte bei TWH auf Aussehen, Intelligenz, Problemlösungsverhalten, Ausdruck, Gesundheit und Robustheit begrenzt bleiben.
Das Schäferhunderbe sollte ebenfalls vorhanden bleiben und durch vernünftig Zucht sogar noch verstärkt werden, und das ist die Ausbildungsfähigkeit, Offenheit, Vertrauen den Menschen gegenüber. Und manchmal eben auch das mehr Schäferhundähnliches Aussehen, das sicher nicht erwünscht ist, aber auch dazugehört (Züchter, vergebt mir! :P )

Schließlich müssen Wölfe ganz anders gehalten werden als Hunde. Und der Normalbürger möchte einen Hund halten (und kann das auch nur). Und als solcher ist der TWH gezüchtet und vom FCI anerkannt worden.

Gruß Marion
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Old 20-12-2006, 10:44   #23
Joswolf
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Bester Jan, wieso soll der Wolfshund Ohne Wolf mehr DS werden?
Ohne DS rein zu zuchter wird der Wolfshund auch keinen Wolf....
Ja wieder Jos mit gegenfragen, aber zum nachdenken.

Versteh mich nicht falsch, ich will keinen Arbeits Hunde. Ich will ein Wolfhund. Darum habe Ich SWH's , ok und Wölfe und Wildhunde.
Es gibt aber auch Menschen die sind zu frieden mit dem Karakter der TWH.
Es gibt aber auch mehrere da frag Ich Mir, Ihr hättet bessen ein SWH nemen können.

Jos
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Old 20-12-2006, 10:58   #24
Joswolf
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überigens, hab Ich schon erwänt das es verboten ist.
Ich wurde so ein Projekt trotsdem Interessant finden. Ich schon.
Aber Musste das nicht der Verein machen in der Tjechei?
Sonnst musste Man es Illegal tun und da wirst hier nichts darüber lesen. Und es laufen doch aus Italiën schon Mischlinge rum? Und aus Deutschland auch. Ich weiss nur nicht was Man damit Plant. Wenn Man sowas schreibt wird wieder Jemand BÖse,"wer behaubtet Ich Zuchte Illegal". Und diese Behaubtung ist einschätzen ohne Ethogram.
Jos
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Old 20-12-2006, 11:00   #25
Roentgenfee
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Quote:
Originally Posted by Outlaw-T
Der TWH sollte erst mal so weit gezüchtet sein , das man ihn auch kontinuierlich für das nehmen kann als was er deklariert ist - als Arbeitshund .
Lieber Torsten,

dann haben wir ja bald Knöpfchen-TWH. Knöpfchen-TWH deshalb, weil sie dann auf Knopfdruck funktionieren. Wäre es da nicht sinnvoller, sich direkt einen DSH zuzulegen? Bei denen klappt das schon. Mir ist jedenfalls in Deutschland niemand bekannt, der mit seinen TWH arbeitet. Unter einem Arbeitshund verstehe ich z.B. einen Blindenführhund, einen Polizeihund oder einen Katastrophenschutzhund. Ist bekannt, ob in Deutschland ein TWH zu einem solchen Zweck eingesetzt wird? Mir nicht! Alles andere, was manch einer unter Arbeit versteht, ist eigentlich Vergnügen, z.B. 40 km neben dem Fahrrad herlaufen usw.

Quote:
Originally Posted by Fenriersgard
Ohne Wolf, kein Wolfshund!
Lieber Jan,

so sehe ich das auch.

Quote:
Originally Posted by Fenriersgard
Ohne den Wolf erhalten wir alles mögliche, aber der Wolfshund wird dem Wolf im Wesen, in der Biologie und im Aussehen immer unähnlicher.
So wird es kommen. Das ist eigentlich schon vorprogrammiert, sonst hätten wir heute keine Hunde in dieser unendlich vielen Zahl von Rassen. Und dieser Prozess vollzieht sich innerhalb von ganz wenigen Generationen. Ich erinnere da an ein Projekt in der ehemaligen Sowietunion, bei dem Füchse zahm gehalten wurden. Nach nur 20 Jahren Zucht hatten die schon Schlappohren.

Ich persönlich wäre schon für eine oder mehrere Wolfseinkreuzungen in den TWH. Allerdings sehe ich auch die Schwierigkeiten, die mit einem solchen Projekt verbunden sind.

Wer will die Einkreuzung vornehmen? Wer erhält die Nachkommen und wie wird dann bezüglich der Zucht weiter damit umgegangen? Die meisten Tiere bis zur 4. Generation werden im Umgang sehr schwierig sein. Wem will man ein solches Tier ruhigen Gewissens übergeben? Ein TWH-Leben dauert schließlich 10 bis 15 Jahre.

Außerdem wird in Deutschland ein solches Projekt aus meiner Sicht nicht durchführbar sein. Hierfür haben wir mit unserer Regulierungswut in Form von Gesetzen und Verordnungen hinreichlich gesorgt.

Wenn überhaupt, kann eine Wolfseinkreuzung nur in den Ursprungsländern erfolgen. Es ist nur die Frage, ob sie dort gewünscht ist.

Gruß an alle

Dieter Mückter
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Old 20-12-2006, 11:29   #26
FreierFranke
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Hallo zusammen,

ich besuche regelmäßig Spezialzuchtausstellungen, auch im Ausland wie in der Slowakei. Die jenigen, die hier für die „Einzucht“ vom Wolf plädieren, habe ich dort leider noch nicht gesehen.
Ich habe auf den Ausstellungen folgendes in den letzten 4 Jahren festgestellt: Immer mehr Hunde entsprechen den Standart und sehen somit „wölfischer“ aus. Durchschnittlich sinkt der Inzuchtkoeffizient. Das Wesen hat sich allgemein wesentlich verbessert. Wo also sollte das Problem sein? Wozu benötigt man den Wolf? Für "Wolfsfanatiker widerrum ist dies interessant. Allerdings gehört ein Wolf oder "wilde" Kreuzungen nicht in Privathand!

Viele Grüße

Markus
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Bei allem immer viel Spaß wünschen:
Der Franke mit der besten Freundin von allen und Bragi, Sohn Odins und dessen Gemahlin Freya und dessen Tochter Ayla :-)
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Old 20-12-2006, 12:02   #27
Nirak
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......dann haben wir ja bald Knöpfchen-TWH..........

Bitte schön, wo soll denn das Knöpfchen hin Gezüchtet werden?



Darum Nehme ich mir einen SWH zu mir, der ist ein Wolfhund und kein KNÖPFCHEN TWH......



Roland
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Old 20-12-2006, 13:02   #28
timber-der-wolf
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Hallo,

Jan und Dieter haben m.E. recht. Ich vertrete genau diese Auffassung. Gebe auch zu, dass es die von Ihnen angesprochenen Problem geben kann. Deshalb dürfte ein solches Projekt wirklich nur kontrolliert durchgeführt werden, notwendig wird es irgendwann alle mal.

TWH = Arbeitshund, das sind andere Rassen auch! DSH, Collie, Teckel, Terrier... etc.
Und? Werden diese Hunde nur zur "Arbeit" gehalten? Sicher nicht! Viel eher ist es die Minderheit, die wirklich "arbeitet", z.B. als Hütehund, bei Polizei, Zoll etc.? Die meisten Hunde werden doch gehalten, weil man Hunde liebt, einen lieben Kameraden haben will, mit dem man sich vielfältig beschäftigt und der immer bei einem ist. Die Rasse selbst ist meist Ansichts- oder Geschmackssache. Ich finde das Wort BESCHÄFTIGUNG mit Hunden eh treffender und besser als ARBEIT. (Es gibt mit Sicherheit mehr Huskys und Malamuten im Besitz von Liebhabern, als im Schlittenhundesport eingesetzt werden. Auch DSH gibt es mit Sicherheit mehr, als wirklich bei Polizei, Zoll, Armee, Collies sind kaum noch als Hütehund eingesetzt, ... .)

Abschließend noch eine Frage, warum wird wohl bei ursprünglichen Hunden, wie den Schlittenhunden, immer wieder mal Wölfe eingekreuzt (zu mindest in Amerika), wenn auch offiziell bestritten , und warum holen sich die Musher in letzter Zeit wieder vermehrt ihre Hunde aus Übersee? Kann es vieleicht doch damit zusammenhängen, dass daran die durch Menschenhand vorgenommene / kontrollierte "Reinrassenzucht" bei uns eine Ursache ist?
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LG, Norbert mit seinen Graupelzen Onka v. Böhmerwald & Kira
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Old 20-12-2006, 13:21   #29
VerenaB.
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Hallo Timber, Jan & Dieter,

vielen Dank für eure Statements - trifft den Nagel auf den Kopf!!!

Viele Grüße

Verena
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Old 20-12-2006, 14:35   #30
FreierFranke
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Hallo zusammen,

die Argumentation von einigen ist für mich nicht nachvollziehbar. Nur weil, (dies auch noch inoffiziell und nicht bestätigt), Wolf in anderen Rassen eingekreuzt wird, muss dies nicht zwangsläufig beim TWH notwendig sein.
Es geschieht viel bei manchen Rassen, wie z.B.: kupieren, bei Ausstellungen pudern und Frisieren usw. Müssen wir dies dann zwangsläufig auch tun?
Argumente warum dies notwendig ist wurden in meine Augen hier nicht vorgebracht. Der Genpool ist da, das Wesen wird immer besser und der Standart auch. Die Gesundheit der Hunde ist auch gegeben. Es benötigt also nur eine verantwortungsvolle Zucht.
Also warum sollte man einkreuzen? Nur wegen der „Verliebtheit“ in den Wolf?
Außerdem gefährdet man so die ganze Rasse und die bestehende Anerkennung beim FCI!
Wenn dies trotzdem irgendwann einmal notwendig sein sollte, werden dies diejenigen vollziehen die die Rasse offiziell betreuen und mit Genehmigung vom VDH/FCI, also die Tschechen und die Slowaken.

@Verena:
Wie viele TWH, besonders aus anderen Ländern, aber auch bei uns kennst Du denn? Komm doch mal auf eine Spezialzuchtschau und informiere Dich vor Ort. Ich kenne vom Aussehen her sehr wölfische TWH, so wie der Rassestandart dies auch vorsieht!

Viele Grüße

Markus
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Old 20-12-2006, 14:53   #31
Konrad
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Ich hatte auch schon die Frage in den Raum gestellt ob die Anzahl der vorhandenen Linien ausreicht um die Rasse langfristig gesund zu halten. Sie wurde ignoriert und jetzt ist sie doch endlich wieder auf dem Tisch.
Fuer mich ist der Gesundheitsaspekt der wichtigste im Bezug auf die Zucht dieser Rasse. Fuer meine Begriffe haette man sonst beim DSH bleiben koennen. Die neue Rasse waere gar nicht noetig gewesen.
Als Arbeitshund (den Begriff braucht man ueberhaupt nicht abwerten) kommt er ja wohl wenig zum Einsatz. Bleiben also die Liebhaber der Rasse.
Ich habe den Eindruck das einige die Fachwissen haben hier im Forum sich bewusst sind, dass irgendwann eine Einkreuzung noetig wird.
Unbestritten ist dies schwierig und eine sehr verantwortungsvolle Taetigkeit die nur von einem Team bewaeltigt werden kann. Aber deshalb ist es doch trotsdem moeglich. Die Frage ist doch wer ist bereit sich soviel Arbeit mit internationaler Verbindung aufzuhalsen.
Mit Sicherheit kommen dabei auch enorme Kosten zustande. Wer soll diese tragen? Es geht also nur in einem grossen Verein deren Mitglieder bereit sind Arbeit zu uebernehmen und privates Geld einzubringen.
Ich glaub erlich gesagt nicht das dieses Forum dazu in der Lage ist. Man betracht sich nur die Art und Weise des Umgangs miteinander, wie soll da eine Zusammenarbeit moeglich sein?

Ich vertrage Kritik, also los.
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Von allem was ich verloren habe, vermisse ich meinen Verstand am meisten.
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Old 20-12-2006, 16:21   #32
Joswolf
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Darauf habe Ich keine Kritiek Konradschen. Die Frage soll Man also im Verein stellen. Kosten für Mischlinge zusammen tragen wäre einen gute Sache. Aber wer ist bereit? Und geh't das Mit Zuchtzulassung? Aber sind die meissten der Mitglieder sich hier einig? Ist aber officiël nicht nur der Verein im Land des ürsprung zuständig? Das heisst also wenn Man es officiell macht, denn unofficiëll laufen schon einige rum. Kan Man die auch nutzen?, dan ist Man schon eine Generation weiter.

Jos
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Old 20-12-2006, 16:29   #33
Nirak
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Hallo Konrad,

Nein Konrad, die "Blutauffrischung" ist nicht nötig, wenn ALLE Züchter sich einig währen was man WIRKLICH will! Das was da zur Diskusion steht und Du auch ansprichst ist doch alles schon geschehen und wird WIEDER geschehen. Ich Erinnere nur an die "Mutara Geschichte" vor nicht allzu langer Zeit. Steht ausführlich hier im Wolfdog Forum! Nur es wird NIE, einer das zugeben wenn er sowas macht!

Viele Jahre zurück;

1996 Ausstellung in Prag. Nach der Ausstellung sind wir (5 Personen aus Deutschland) mit mir 6 zu einem Züchter gefahren mit Herrn Hartel, der uns den Weg dahin gezeigt hat. Dieser Züchter Züchtete TWH s und hatte daneben noch einen Wolf in seiner Zwingeranlage! Schon damals haben wir uns gefragt; "Ob der wohl heimlich in die Zucht Eingesetzt wird?". Der Besitzer konnte mit ihm "Halsband" und einer Kette als Leine Spazieren gehen! Allerdings war eine gute Portion Kraft nötig um das sehr scheue Tier (gegenüber Fremde) halten zu können. Er hat uns auch gesagt, dass dieser Wolf schon einem seiner Welpen ein kleines Stück Zehe abgebissen hatt, durch das Gitter.
Und das fast mitten in Prag!

Somit sind doch all diese Fragen wo die Neulinge haben und im Forum hier die alten Beiträge Lesen Berechtigt!

Gruss Roland
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Old 20-12-2006, 17:34   #34
Spike
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Hallo allerseits,

Quote:
Ohne Wolf, kein Wolfshund!
Das ist zwar richtig, trifft aber auf alle Hunderassen zu! Sinnvoller müsste es heißen: Ohne Wolf kein Hund!

Und auch die Aussage:
Quote:
Wäre es da nicht sinnvoller, sich direkt einen DSH zuzulegen?
ist ja Quatsch. Genauso könnte ich sagen, wer einen Schmuse- Familienhund will, sollte sich einen Elo, oder Mops zulegen...

Und ob ein Hund arbeitet oder nicht, lässt sich ja nicht an der Zahl derer festmachen, die wirklich als Arbeitshunde eingesetzt werden. Unser Lobo hebt uns heruntergefallene Sachen auf, öffnet uns auf Befehl Türen, und bringt uns das Telefon. Erledigt also arbeiten wie ein Behindertenbegleithund. Ist es jetzt erst ein Arbeitshund obwohl wir behindert sind? Kann das der Hund überhaupt unterscheiden? Ich denke nicht! Genausowenig, wie ein Rettungshund Übung und Ernstfall unterscheiden kann. Trotzdem sind es doch Arbeitshunde, auch wenn sie im Ernstfall nicht zum Einsatz kommen!

Aber zurück zum Thema:
Ich wäre nur für eine Wolfseinkreuzung, wenn es für die gesamte Rasse gesundheitlich unumgänglich wäre. Nur wer will das entscheiden, und durchführen? Und man muß sich darüber im Klaren sein, daß es für die Arbeitsfähigkeit ein enormer Rückschritt wäre!

Ich denke auch, daß die TWH ganz prima Arbeitshunde sind, sie haben nur einen "Nachteil", und das ist die Fixierung auf ihre Bezugspersonen. Das heißt, ich kann den TWH gut ausbilden, aber ihn dann nicht anderen Personen übergeben wie ein Werkzeug oder einen DSH. Da liegt das Problem, daß so wenig TWH als Arbeitshunde tatsächlich eingesetzt werden.

Grüße
Thomas
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Woher soll ich wissen was ich denke, bevor ich höre was ich sage...

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Old 20-12-2006, 17:37   #35
Spike
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Sollte natürlich heißen "...obwohl wir nicht behindert sind."

Grüße
Thomas
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Old 20-12-2006, 19:25   #36
hanninadina
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Ich fang mal hinten an. Spike, auch ein TWH gewöhnt sich mehr oder minder genau so schnell an seine neue Bezugsperson wie jeder andere Hund auch. Wenn die alte Person nicht mehr da ist und er Vertrauen zur Neuen gefasst hat, no problem. Und warum? Weil Hunde eben Opportunisten sind!! Frag mal birgit, die hat nur "Gebrauchte" und ich ja nun auch und andere auch und es funktioniert, nicht Lucy? Also dass ist nun gar kein Argument. Da verwechselst du etwas, nämlich dass ein TWH nur seinem einem Herren gehorcht, d.h. aber nicht, dass er sich nicht an einen neuen gewöhnt, wenn der alte nicht mehr da ist. Ich kann dir eigentlich eine ganz schön lange Liste aufstellen, auch von Leuten, die hier im forum schreiben, die "Gebrauchte" TWHS haben und soweit ich das weiss, diese sie als Herren akzeptieren und sogar soweit, selbst wenn das alte herrchen dabei ist!

Ich muss dir Markus mal ein bißchen Recht geben. Es ist eine Glaubensfrage, ob man einen Wolf (den 5.) einkreuzt. Denn in der Tat durch die hohe Welpenanzahl in Italien ist der Genpool gesichert. Und Markus hat recht, wir können uns doch alle freuen, wenn die TWHS immer hundlicher werden. Wobei ich am Wochenende eine 13jährige und 10jährige TWH-Dame kennengelernt habe, die mir als Fremden gegenüber die reinsten Schmusehudne waren!!! Also das Verhalten gab es offensichtlich auch schon vorher. Also auchvon daher, kein Grund einen Wolf reinzukreuzen. Die Optik kann so gut erhalten bleiben! Die Gesundheit auch, wenn nicht mit HD C, PRA usw. gezüchtet wird! Und da kommt wieder die Mitgliedschaft im VDH einen entscheidenden Wert, weil die Hunde da auf Krankheiten und HD; Augen usw. untersucht werden und nur mit den Gesunden gezüchtet werden darf! Also kein Wildwuchs durch wilde Züchter!!!! So kann dann die Rasse auch erhalten bleiben. Wie Roland schon schrieb, wenn sich alle einig wären, wäre es überhaupt kein Problem.

die Faszination Wolf, sicher, der bin ich auch unterlegen, keine Frage! Aber ist es nicht schöner einen SchmuseTWH zu haben, der nichts kaputt macht, lieb und nett zu allen ist und mit dem man auch noch Arbeiten kann? Natürlich, dass ist es doch, was wir wirklich wollen!

Also insoweit hat Markus schon recht. Denn nicht alle wohnen abgelegen und im Wald oder ähnliches. Auch ich muss mich mit zunehmender Kenntnis von mehr und älteren TWHS eines besseren belehren lassen, dass es sehr wohl absolut normale Hunde = TWHs gibt!!!! Gott sei dank, bin ich lernfähig. Seit doch mal ehrlich, was ist denn daran faszinierend, dass sich ein TWH vor Fremden versteckt, die Rute einzieht vor Angst oder Sachen zerstört? NIchts, aber auch rein gar nichts! Auch Petra hatte insoweit recht, dass man schon schauen sollte, wo man einen Hund herholt, denn es gibt aktuell schon eher "chaotische" Linien (Hunde), die nicht wirklich in die Zucht gehören.

Deshalb ja mein klares statement, man darf nicht einfach TWH züchten nur weil man rüden und hündin hat! Diese müssen auch dafür geeignet sein! Nicht jeder Hund ist gut genug, seine Gene weiter zu geben! Deshalb ist es in meinen Augen eine Katastrophe, dass unter den 12 deutschen Züchtern z.B. einer ist, der mit einer absoluten scheuen und ängstlichen HÜndin ohne Zuchtzulassung züchtet, die Welpen dann ein Jahr später hier in Hannover zur Phenotypbestimmung vorstellen läßt und diese dadurch auch noch Papiere bekommen! Da sollten sich mal einige "möchtegern" Züchter ehrlich in den Spiegel schauen und es einfach sein lassen! Das Geldverdienen daran kann ja wohl nicht alles sein!

Der TWH hat auch als normaler Hund seine Berechtigung! Er ist optisch wie ein Wolf und sieht damit schon ganz anders aus als ein DSH. Aber genau genommen steht er neben allen anderen. Es gab nur bisher keine Wolfsähnlichen Hunde bis der TWH (und Saarloos) gezielt gezüchtet worden sind! So pervers das eigentlich ist, wissend dass der Hund vom Wolf abstammt, hat man vor hektischer Betriebsamkeit ganz vergessen, den eine Hunderasse zu züchten, die wie der Stammvater aussieht! Das ist ja nun nachgeholt worden.

Schöne Abend

Christian, der mit dem Wolf tanzt!
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Old 20-12-2006, 21:10   #37
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Originally Posted by hanni
auch ein TWH gewöhnt sich mehr oder minder genau so schnell an seine neue Bezugsperson wie jeder andere Hund auch. Wenn die alte Person nicht mehr da ist und er Vertrauen zur Neuen gefasst hat, no problem. Und warum? Weil Hunde eben Opportunisten sind!! Frag mal birgit, die hat nur "Gebrauchte" und ich ja nun auch und andere auch und es funktioniert, nicht Lucy? Also dass ist nun gar kein Argument. Da verwechselst du etwas, nämlich dass ein TWH nur seinem einem Herren gehorcht, d.h. aber nicht, dass er sich nicht an einen neuen gewöhnt, wenn der alte nicht mehr da ist. Ich kann dir eigentlich eine ganz schön lange Liste aufstellen, auch von Leuten, die hier im forum schreiben, die "Gebrauchte" TWHS haben und soweit ich das weiss, diese sie als Herren akzeptieren und sogar soweit, selbst wenn das alte herrchen dabei ist!
ich glaube da habe ich mich missverständlich ausgedrückt... Na klar gewöhnt sich ein TWH auch an ein anderes Herrchen, (auf lange Zeit, da war wohl der Behindertenbegleithund ein blödes Beispiel) aber der Hundeführer kann nicht häufig wechseln, wie es bei Diensthunden häufig der Fall ist.

Und das mit dem VDH ist auch so eine Sache... Wer mit ein bisschen Verstand züchtet, tut das auch ohne den VDH, und wer das nicht will züchtet eben nicht nach VHD-Richtlinien...

Grüße
Thomas

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Old 20-12-2006, 21:47   #38
Torsten
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@ Jan , ehrliche Meinung - finde ich ok . aber , es geht nicht um Züchten wie einige es gern wollen ähnlich den Züchtungen in den USA. EEs ist nun mal so in diesem schönen Lande , das alles seine Ordnung haben muss ( das solltest du aber wissen ) . Von daher ist der TWH als Rasse anerkannt , hat speziefische Rassemerkmale und wurde für einen bestimmten Zweck gezüchtet ( und zwar sehr kontrolliert - im Gegensatz zu den Wolfshunden , die du und einige Andere so toll finden ) , das ist auch keine Kritik an dich jetzt , aber was du oder Dieter oder auch Norbert wollen ( Christian beziehe ich da gleich mit ein ) ist doch mehr Wolf als Hund . Frag doch mal die Begründer der Rasse , wo zu sie sich die Arbeit gemacht haben , sicher nicht um einen Hund zu schaffen , der das Verhalten eines Wolfes an den Tag legt . Sie wollten einen leistungsfähigen Arbeitshund haben , der den deutschen Schäferhund den Rang abläuft , was zu gegeben so nicht ganz geklappt hat , aber auch da muss ich sagen , alles dauert seine Zeit und kommt auf die demenstprechende sinnvolle Zucht an . Wenn der TWH so lange da ist wie der deutsche Schäferhund , wird er seiner " Bestimmung " sicher auch gerecht werden , sehr gute Ansätze sind schon vereinzelt da . Es ist nur merkwürdig , das immer solche Leute nach dem Wolf schreien , die selber nicht so ganz klar kommen mit ihren Hunden ( damit meine ich nicht dich ) , aber dann den " Mercedes " haben wollen .
Da sich die Gründer der Rasse was gedacht haben als sie sie ins Leben riefen , ist doch nicht von der Hand zu weisen . Ich denke nicht , das es darum ging Hybriden zu schaffen die sich zu nichts eignen . Ich kann deine Meinung schon verstehen , wenn du sagst das du auf Arbeit arbeitest und nicht dein Hund , musst du doch nicht , dafür habt ihr doch die Hundestaffeln die das machen - also sind Hunde die arbeiten doch nicht so falsch .
Hier urteilen Menschen , die mit Verlaub nur einen TWH haben , aber wenig zur Entstehung bei getragen haben , schreien jetzt danach , das sie Angst haben müssen , das ihre Hunde sich nicht mejhr wie Wölfe verhalten . Das ist doch ein Witz , da ich schon sagte , der TWH ist nicht als Hybrid gezüchtet worden , sondern als Arbeitshund . Hybriden werden leider zu oft schwarz gezüchtet , und wenn die Probleme dann los gehen , ist die Kacke am dampfen .
@ Dieter , entschuldige aber ich weiß nicht was du willst , denk doch mal an deinen Beitrag mit dem Stachel ....... und du hast nur einen Hund , mach das mit einem Hybriden , der sich wie ein Wolf verhält , dann wird deine Frau sicher sehr bald Wittwe sein . Also , immer erst mal zeigen das es mit dem Hund geht , bevor man nach den Sternen greift ......
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es ist egal gegen Wen oder Was man kämpft, wichtig ist Wofür...!

Lieber stehend sterben – als knieend leben !
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Old 20-12-2006, 21:58   #39
Torsten
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Lieber Torsten,

dann haben wir ja bald Knöpfchen-TWH. Knöpfchen-TWH deshalb, weil sie dann auf Knopfdruck funktionieren. Wäre es da nicht sinnvoller, sich direkt einen DSH zuzulegen? Bei denen klappt das schon. Mir ist jedenfalls in Deutschland niemand bekannt, der mit seinen TWH arbeitet. Unter einem Arbeitshund verstehe ich z.B. einen Blindenführhund, einen Polizeihund oder einen Katastrophenschutzhund. Ist bekannt, ob in Deutschland ein TWH zu einem solchen Zweck eingesetzt wird? Mir nicht! Alles andere, was manch einer unter Arbeit versteht, ist eigentlich Vergnügen, z.B. 40 km neben dem Fahrrad herlaufen usw.
Hallo Dieter

was soll ich dazu sagen , am besten du schaust mal nach was man unter Arbeitshund/Arbeitsrasse versteht .
Und offensichtlich , hast du von kontrollierter Zucht wenig Ahnung , sonnst würdest du nicht so einen Quatsch vom " Knöpfchenhund " schreiben . Wie so soll der TWH den Schäferhund ähnlich werden in Aussehen und Wesen ? Dann müsstest du auch den Schäferhund wieder einkreutzen ........... was aber nicht gemacht wird , also haben wir doch Hunde die dem Wolf ähnlich sehen und trotzdem Hunde sind , und genau das ist doch das Ziel . Es soll ein Hund geschaffen werden , der auch alltagstauglich ist , oder sollen nur Menschen den TWH halten können , die am Rande einer Stadt oder Dorfes wohnen , das für andere keine Gefahr aus geht ? So , werden nämlich die Wolfshunde in den Staaten gehalten , am Stadtrand und immer an der Leine - und mit der Leine hast du ja bekanntlich jetzt schon Probleme , wie soll das denn aussehen , wenn du einen Hund mit noch mehr " Wolfsblut " hast ?
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Old 20-12-2006, 22:00   #40
VerenaB.
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Hallo Markus,

ich habe schon einige gesehen - aber ich habe nicht gesagt, daß die TWH momentan nicht wolfsähnlich sind bzw. nicht den Wölfen zum Verwechseln ähnlich sind! Es geht mir auch nicht nur um das Aussehen, sondern um das Gesamtbild, wie schon angesprochen! Denn Malamutes sehen auch wölfisch aus, und da ist die Verwandschaft wohl was länger her - aber "nur" darum geht es mir nicht! Ich kann auch beide Versionen vom TWH, die vertreten werden nachvollziehen!

Viele Grüße

Verena
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