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Off topic Über alles und nichts - ein Weg vergnüglich Deine Freizeit zu verbringen |
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18-11-2006, 13:14 | #1 |
Junior Member
Join Date: Jan 2006
Posts: 49
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Wolfserbe
Hallo!
Ich eröffne diesen Tread desswegen, weil in andern Treads die Rede davon war, dass man nicht immer alles auf den Wolf im Hunde schieben sollte! Folgendes Problem (ist kein wirkliches Problem, aber doch unangenehm)! Seitdem ich meinen Quido habe, versuche ich, ihm das Beißen - beißen ist es nicht wirklich, eher nagen - an diversen Körperteilen, im speziellen an der Hand abzugewöhnen, dass er stattdessen nur "Bussi" gibt. So jetzt habe ich natürlich auch so manche Wolflektüre und auch Filme über Wölfe studiert! Darin kann man sehen, dass das Knabbern, vorallem an den Leftzen derer, die über dem Tier in der Rangordnung stehen, ein Zeichen der Unterwürfigkeit ist! Da der TWH doch noch ursprünglicher ist als andere Hunderassen (obwohl ich kenne DSH die machen das auch, nur nicht eben so hartnäckig), stelle ich mir die Frage, ob es Sinnvoll ist, ihm das Abgewöhnen zu wollen, oder ob ich damit gegen seine ursprünglichen Instinkte ankämpfe und somit stellt sich die nächste Frage, falls zweiteres zutrifft: werde ich jemals Erfolg damit haben? Es ist unangenehm, bei jeder (bisher nicht offiziellen) Prüfung Punkteabzug zu bekommen, weil da dann steht: 2 Punkte Abzug, da Hand des Prüfers im Maul! kleiner Sarkasmus am Rande: Die Wolffraktion würde sagen: Der Prüfer soll doch froh sein, dass der Hund nicht mit der Hand davongelaufen ist Spass bei Seite, wie seht ihr das? Grüße Werner |
18-11-2006, 16:10 | #2 |
Junior Member
Join Date: Sep 2003
Location: D 72213-Altensteig-Wart
Posts: 365
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Hall Werner,
wann, in welcher Prüfung, zu welchem Zeitpunkt macht er es? und wie alt ist er (evt nochmals, habe es vergessen?) Brauchst Du viel Druck bei den "Prüfungen" generell, damit er das macht? Ich kenne das als sozio-positiven Kontakt bei meinen und das ist einfach nur freundlicher Kontakt, bzw. Zugehörigkeit,( manche fordern Dich auch damit heraus bzw. testen Dich, wie Du reagierst, wenn sie Dich etw. fester zwicken,ist aber in einem anderen Zusammenhang) ich kenne das von vielen Hunden. Kannst Du die Situationen näher beschreiben? Abgewöhnen kannst Du vieles, vermutlich mit viel Druck. Ich habe es nicht gemacht, aber ich spiele auch z.T. wild mit meinen Hunden auch mit den Händen und Armen und bei den Welpenzähnen gibt das nette Abdrücke. Alle Hunde haben mir so auch den ein oder anderen blauen Fleck verpasst, auch beim einfachen freundlichen (Fell-)Hautknibbel, kennen aber das Komando zaaahhrt und sind dann auch vorsichtiger. Ich persöhnlich möchte einen sozialen, freundlichen Kontakt nicht abgewöhnen, da er in meinen Augen Zugehörigkeit signalisiert, wenn es mir aber weh tut sage ich das auch. Flicka macht das neben mir auch mit ihrem Lieblingsrüden, Eurasier fast nur bei mir... Viele Grüße Bille Die Entscheidung liegt bei Dir,was Du willst, wie bei allem ob der Hund nun auf?s Sofa darf oder nicht...... |
18-11-2006, 16:42 | #3 |
Senior Member
Join Date: Sep 2003
Location: Bad Dürkheim
Posts: 2,249
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Ich gewöhne es meinen Hunden bei Fremden ab, gemacht haben es aber alle meine Hunde auch die Irischen Wolfshunde, der Drahthaarmischling und der Staffordshire-Mix. Bei Fremden sage ich nein und hole den Hund weg, daß hat bisher bei allen gereicht, außerdem wächst es sich zu einem gewissen Grad ohnehin aus.
Ina |
18-11-2006, 19:53 | #4 |
Member
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Hallo Werner
Ich persönlich schliesse mich im grossen und ganzen der Meinung von Bille an. Ich würde es meinen nicht abgewöhnen - zumindest nicht bei mir selber. Ich toleriere es jedoch nur in dem Rahmen, solange es nicht weh tut. Heisst also, ist/wird es zu heftig, unterbreche ich oder kneife schon mal zurück. Richtig zu dosieren lernen Wölfe (und normalerweise natürlich auch Hunde) schon ab Welpenalter von den anderen und von den Eltern. Wenn es weh tut, wird entweder zurück gebissen oder abgebrochen. Bei Fremden würde ich persönlich es auch nicht tolerieren - vor allem deshalb nicht, weil manche Menschen das nicht einordnen können. Menschen, die Chester gut kennen, lasse eigentlich selber entscheiden, ob es für sie ok ist, oder nicht. Er macht es aber auch nur bei Menschen, die er wirklich gut kennt. Vielleicht wäre ein Kompromiss ja auch eine mögliche Lösung für dich. Bei dir darf er es - bei Fremden darf er es nicht. Beibringen kannst du ihm das sicher. Gruss, Petra |
18-11-2006, 21:41 | #5 |
Senior Member
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Bille "Prüfungen" hat der Kleine sicher noch nicht gemacht, da Werner eher ein Bild zu seiner Aussage gesucht. Der hund wird am 19.12.2006 1 Jahr alt, richtig?
Werner eine Antwort ist bisher nicht wirklich gekommen, darum versuch ich mich mal. Das Thema hatten wir aber auch schon, denn ich habe ja immer frei von der Leber weg von Myla berichtet und da hatte ich die selben Erlebnisse wie du und viele andere. Von Ansatz her stimme ich Bille und Petra zu, bei mir selbst lasse ich sowas geschehen, weil ich auch eher wild mit meinen Hunden spiele. Aber, wenn mir einer erzählen möchte, dass solch ein Verhalten - Zwicken, Schnappen - natürlich alles spielerisch - nahezu alle Rassen tun, ist das schlicht falsch. Dass ist in etwa so, wie du es an anderer stelle beschrieben hast, dass kommt bei anderen vor, ist da aber die ausnahme und bei den TWHs ist eher häufiger und wird eben teilweise von den Haltern mit rüden Methoden unterbunden, weil es ja auch weh tun kann, hängt eben von derSchmerzgrenze ab. Der Schnauzgriff ist ein probates Mittel. Letztlich kannst du ein derartiges heftiges freundlcihes Begrüßen allerdings sehr gut bei den Wölfen beobachten. Dabei meine ich natürlich auch die Gehegewölfe, die ihre Betreuer begrüßen. Das nimmt im Alter von alleine ab. Ina hatte es ja glaube ich auch geschrieben. von U´Tala kann ich da berichten, dass er gut 4 Wochen überhaupt nicht so ein Verhaltengezeigt hat. Jetzt, wo er sich wie zu Hause fühlt, macht ihm das auch Freude, so dass ich nun gehalten bin, ihm das im Keim zu ersticken, da bei uns viele Kidner verkehren, wobei er bei Fremden allerdings eher einen Bogen drum macht. Im ergebnis istaber besser, so meine Meinung, es im Keim zu ersticken, da hatte ich bei Myla auch den Fehler gemacht, weil es mich eben nichtgestört hat, sie aber wiederum sehr offen und freundlich auf jeden zuging und esimmer Kratzer und Blessuren gab. Ich glaube Horst, hat es ihr wohl abgewöhnt, aber eben mit durchgreifenden Massnahmen. Darum ist es schon sinnvoll beim jungen Hund, ihm das abzugewöhnen. Wobei es kommt letztlich immer darauf an, wie und wo du wohnst und was fürKontakt dein Hund hat. Wenn er es sowieso nur bei dir macht, würdest du ein instinktives (wolfs)hundgerechtes Verhalten unterbinden, was der Hund nicht wirklich verstehen würde und er es letztlich nur unter Druck unterbindet, weil er Angst hat. Damit hättest du dann in gewisser Weise seinen natürlichen Willen gebrochen. In dem Zwiespalt stehe ich bei sowas persönlich. Letztlich zeigt es aber ganz klar wiedermal, wie dicht, der TWH am Wolf ist. Das ist nun mal so. Ich freu mich ja, wenn hier alte TWH-Haudegen, dass mal zugeben, dass das bei ihren Hunden auch derFall ist. Da ja leider in derVergangeheit zu oft getan wurde, dass es an mangelnder Kompetenz von dem ein oder anderen lag, dass dasüberhaupt passiert. Damit sind wir uns insofern ja alle einig, dass das beim TWH natürlich ist. Christian |
18-11-2006, 21:56 | #6 |
Member u. Forenranger
Join Date: Sep 2003
Location: Westerwald - Old Germany
Posts: 1,288
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Hallo Werner,
da kann ich mich Bille und Petra soweit anschließen. Mein Jungspund hat das ganze Programm ebenfalls sehr gut drauf, wobei er jedoch sehr aufdringlich und grob vorgeht. Zur Begrüßung freudiges Schlecken an den Händen, oder als Aufforderung zum Spiel/"Kampf" eben Knabberei an Händen und Armen - das mordsmäßige Gebiss mal reinhauen. Wird es zu heftig, wird abgebrochen mit "Nein" und/oder Wegdrehen. Das übliche Anspringen wird nur noch nach Aufforderung meinerseits gestattet. Mein "Altrüde" hingegen springt einfach so mitten Körber hinein und zwickt bei Fremden und Bekannten auch mal gerne etwas zu, schon entsprechend abgepasst - ist halt sehr temperamentvoll. Eine "Unart", die ihn bis Heute noch gerne verfolgt, war aber mal schlimmer und legt sich (in der Regel) mit der Zeit - hab' ihn im Alter von einem Jahr zurückgenommen. Meine Hündinnen verhalten sich da wesentlich humaner. Lange Rede kurzer Sinn: Lass Dich von deinem Quido ruhig zwicken und betätcheln (Bindungsfördernt), zumal er paar mal in der Woche 10 Std. alleine in seiner Gitterbox verbringen muss (kleine Kritik am Rande). Dann wäre es doch fatal, ihm die freudige und bestimmt um so heftigere Begrüßungszeremonie noch zu nehmen. Sollte es zu heftig werden, ohne langes "blabla" abbrechen. Arbeite aber weiterhin an dem "Futterknurren", falls es noch verstärkt auftritt. Auf die 2 Punkte Abzug bei der vorgesehenen (?!) "Prüfung" würde ich persönlich gerne verzichten - zumal Hundeplatz und "Privatatmosphäre" wieder unterschiedliche paar Schuh sind. :P Also dann, wünsche viel Erfolg mit deinem Rüpel. Gruss
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Niemand kann Dir nehmen was Du bist, weil Deine Kraft in Dir unendlich ist ! vom Westerwälder Berg |
19-11-2006, 15:31 | #7 |
Senior Member
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Werner ich vergass noch,dass es natürlich einen Fachbegriff gibt, für die "Knabbereien", meint es "mouthing"; mouth = Mund = mündeln. Es kommt eben aus dem Wolfs-, Hybriden, Wolfshundebereich. Ich wüsste nicht, in irgendeinem Hundebuch mal was von "mouthing" gelesen zu haben. In den Wolfs und vor allem Hybridenbüchern, wo Wölfe und Hybriden eben bei dem Menschen gehalten werden, ständig.
Du kannst das auch bei Jungwölfen beobachten, wie z.B. bei Tanja Askanis Wölfen. Die nun allerdings schon größer sind. Bis vor einem Jahr, war es aber sehr deutlich zu sehen. Grüße Christian |
19-11-2006, 16:01 | #8 |
Senior Member
Join Date: Sep 2003
Location: Bad Dürkheim
Posts: 2,249
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Der Begriff stammt aus der englischen Tierverhaltenstherapie (John Fischer, Peter Neville, Robin Walker). Die Wolfs- und Wolfshundedichte in England geht gegen Null. Das Herumkauen auf Menschenarmen kommt dort aber merkwürdigerweise so häufig vor daß es mit diesem Begriff mehrfach in der entsprechenden Literatur erwähnt wird. Sofern man da überhaupt von einem Fachbegriff reden kann. Ich hielt es bisher nur für eine Verhaltensbeschreibung.
Peter Neville hat übrigens davon abgesehen ein ganzes Video voll mit Zerstörung durch alleingelassene Hunde und sieht diese auch sehr häufig als Fälle, er hat auch eine Studie über die Ursachen desselben in England für Novartis durchgeführt. Roger Abrantes hat bereits in den Neunziger Jahren einen eigenen Begriff für das Verhaltensproblem geprägt CHAP (Canine Home Alone Problem), incl. Trainingsprogramm. Er hat dazu auf Seminaren geredet bevor es in Dänemark einen einzigen Wolfshund gab, es gibt außerdem ein extra Video einer niederländischen Verhaltenstherapeuten völlig ohne daß jemals ein Wolfshund oder Wolf erwähnt wird. Von daher denke ich kann man beide Probleme rein statistisch gesehen getrost als Hunde- und nicht als Wolfshundeprobleme einstufen. Ina |
19-11-2006, 19:22 | #9 |
Senior Member
Join Date: Nov 2004
Location: Da, wo auch der Wolf zu Hause ist
Posts: 1,446
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Hallo Werner!
Ich würde das "Zwicken" und Schlecken (i.d.R. an den Händen) bei der Begrüßung, zumindest bei Dir als Bezugsperson, nicht unterbinden. Onka hat das auch immer gemacht. Nun nach gut 2 Jahren wird seltener gezwickt, sondern meist nur noch geschleckt. Bei Fremden (Gästen) sieht das allerdings völlig anders aus. Sie bleibt auf Abstand, brummt, knurrt und manchmal wird gebellt. "Verzieht" sich der in ihren Augen Fremde nicht, wird er umkreist und, wenn ich (!) nicht aufpasse, von hinten angegangen und in die Hose oder in die Hand gezwickt. Genau dieses Verhalten kannst Du bei unseren Gehegewölfen bei ihnen bekannten Menschen täglich beobachten. Bei der Begrüßung im Gehege wird man umkreist, gestubst, freundlich gezwickt und abgeschleckt. Ich hatte in meinem Leben bereits etliche Hunde. Nicht ein einzigerer zeigte jemals diese Verhalten!
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LG, Norbert mit seinen Graupelzen Onka v. Böhmerwald & Kira "Sapere aude! Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen" (Kant) |
19-11-2006, 19:30 | #10 |
Member
Join Date: Sep 2003
Location: 95182 bei Hof/Saale
Posts: 648
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Also ich kenne dieses Verhalten von einigen anderen Hunden schon. Und diese sind Rassen quer Beet, bis hin zu Mischlingen!
Viele Grüße Markus
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Bei allem immer viel Spaß wünschen: Der Franke mit der besten Freundin von allen und Bragi, Sohn Odins und dessen Gemahlin Freya und dessen Tochter Ayla :-) |
19-11-2006, 22:33 | #11 | |
Senior Member/ Dude
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Quote:
Hatte heute erst Besuch von wildfrmden Menschen , die sich für den TWH interessieren . Sie waren auch schon bei anderen Züchtern . Als ich mit ihnen zu meinen Hunden ging , schaute der Mann mich entsetzt an und fragte was das sei . Ich wusste nicht was er meint , er sagte wie so meine Hunde nicht anspringen oder beißen ( damit meinte er in den Arm beißen ) oder zwicken . Sie sind kurz zu den Leuten gekommen , haben eine Nase voll von ihnen genommen , und sind ihrer Tätigkeit weiter nach gegangen . Der Mann konnte das nicht verstehen das er uninteressant für die Hunde war . Ich will damit nur sagen , es geht auch anderst und vor allem offen und von vorne . Und jetzt sag bitte nicht das ich Glück hatte mit meinem Hunden , sie haben alle drei unterschiedliche Charaktere ...... oder hatte ich bei ihrer Auswahl doch das richtige Händchen ?
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es ist egal gegen Wen oder Was man kämpft, wichtig ist Wofür...! Lieber stehend sterben – als knieend leben ! http://www.wolfs-hunde.com |
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19-11-2006, 22:56 | #12 |
Senior Member
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Torsten, richtiges Händchen, gute Eriziehung, der Souverän zu seinen Hunden. Freut mich für dich, dass du bzw. deine Hunde so einen guten Eindruck hinterlassen haben.
Norbert, sei ehrlich, dass was torsten als link bezeichnet, ist nichts anderes als das Onka Angst hat! So wie du deine Verhältnisse und den Lebenstag von Onka beschreibst, könnte die Sozialisierung sicherlich besser sein.... Das Onka ängstlich ist, auch wenn sie sich sicherlich noch weit entwickelt hat, konnte ich vor einem Jahr in Fallingbostel feststellen. Du hast - warum auch immer, wohl aus Unwissenheit - sorry, will dich wirklich nicht angreifen, sondern versuche das Verhalten zu interpretieren, damit wir verstehen, warum sie das tut -, in meinem und Myla´s Beisein ihre Ängstlichkeit durch sanftes beruhigendes Zureden bestätigt. Erinnerst du dich, Myla hatte sich quer vor Onka hingestellt, was ihr erkennbar unangenehm war. Myla hat provoziert und Onka kniff die Rute ein und fing an leise zu knurren. Das deckt sich in etwa mit dem Verhalten, was du nun schilderst. Nur sie ist in ihrem Revier, weshalb sie sich dann auch traut nach vorne bzw. von hinten ran zu gehen. Für meinen Geschmack hättest du ihr dafür den Ars.. versohlen müssen. Wie kann es sein, dass sie gäste von Dir angeht? Der Vergleich mit den Wölfen, die nach deinen Worten freundlich ihre Betreuer anspringen und beknispeln ist doch völlig daneben. du hast ja gesagt, sie sind dabei freundlich, Onka knurrt. Das sind völlig unterschiedliche Verhaltensweisen, die für einen Betrachter, der sich mit Verhalten nicht auskennt oberflächlich betrachtet gleich aussieht, aber gänzlich aus einer anderen Motivation heraus erfolgt. Wenn du jetzt nicht dagegen hältst, wirst du mit Onka noch deine Freude haben,wenn sie erst 3 Jahre und richtig erwachsen ist. Ina, ich wusste nicht, dass es in England eine Abhandlung darüber gibt. Mir ist es nur aus den Wolfsbüchern und Hybriden büchern - Nicole Wilde bekannt gewesen, das Mouthing! christian |
20-11-2006, 09:38 | #13 | ||||
Senior Member
Join Date: Nov 2004
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Posts: 1,446
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Hallo Christian,
Quote:
Lies mal in anderen Foren, z.B. dem SWH-Forum, was so alles passiert, wenn die Hunde sooo freundlich sind und gleich zu jedem hinrennen ("liebe" Nachbarn, solche habe ich bisher jedenfalls nicht, und Hundehasse gibt es leider überall. Und manch ein guter Hund hat sein Verhalten schon mit dem Leben bezahlen müssen). Quote:
Quote:
Der Vergleich mit unseren Wölfen bezog sich auf Onkas Begrüßung uns gegenüber und die Begrüßung der Wölfe gegenüber ihnen bekannten Personen. Übrigens, als ein Kamerateam des RBB im Wolfgehege filmen wollte, verhielten sich unsere an Menschen gewöhnten Wölfe gegenüber den ihnen unbekannten Filmleuten so wie ich es auch von Onka beschrieb. Und warum soll ich Onka den A... versohlen? Auf mein Grundstück kommt kein Fremder ohne sich vorher bemerkbar machen zu müssen. Und dann bin ich halt in der Pflicht. Onka, und auch Timmy, haben schließlich, wie übrigens auch bei Steffen die Hunde, eine Wachhundfunktion. Und da dürfen sie halt brummen, knurren und bellen, bis ich es unterbinde. Quote:
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LG, Norbert mit seinen Graupelzen Onka v. Böhmerwald & Kira "Sapere aude! Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen" (Kant) |
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20-11-2006, 09:42 | #14 | |
Senior Member
Join Date: Nov 2004
Location: Da, wo auch der Wolf zu Hause ist
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Quote:
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20-11-2006, 17:08 | #15 |
Senior Member/ Dude
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Norbert , mich würde interessieren , ob deine Onka bei dem Verhalten Fremden gegenüber welches du oben beschreibst , auch noch eine " Bürste " auf stellt .
Gruß
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20-11-2006, 17:54 | #16 | |
Senior Member
Join Date: Nov 2004
Location: Da, wo auch der Wolf zu Hause ist
Posts: 1,446
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Quote:
in meiner (und meiner Frau) Gegenwart nicht, habe ich zumindest noch nie festgestellt. Nachdem das brummen etc. mit "AUS" verboten wurde, zieht sie sich i.d.R. erst einmal zurück und beobachtet, was passiert. Da die Neugierde aber sehr groß ist , wird der Abstand mit der Zeit kleiner. Das geht dann, aber wirklich erst dann, so weit, dass sie anfängt vorsichtig zu schnuppern, zu stubsen, um sich dann auch streicheln zu lassen , wenn ich das erlaube. Einfach drauf los gehen und Onka anfassen, das klappt nicht, dann verzieht sie sich. Timmy verhält sich im Übrigen ähnlich. Das ist mir allerdings sehr recht. Meine Hunde muss nicht jeder (unerlaubt) begrabschen - auch zur Sicherheit des Gastes/Besuchers. Will Jemand aufs Grundstück, und wir sind nach dem Klingeln nicht gleich zur Stelle, wird von beiden Hunden Rabatz gemacht. Das hat Onka sich bereits im Welpenalter von Timmy, dem kleinen "Radaubruder", abgeguckt. Da wird dann auch das Rückenfell gelegentlich, nicht immer, zur Bürste. Ich muss dazu aber auch erklären, dass es für diese Verhalten einen Grund gibt. Die Postausträger (versch. Personen für Zeitung, Werbung, Briefpost) haben leider schon immer die Hunde im Dorf beim Postzustellen geärgert, nicht nur meinen Timmy, später auch Onka. Das hat sich bis heute leider nicht geändert. Gespräche mit den Betreffenden, auch durch andere Hundebesitzer, waren bisher fruchtlos geblieben. Und da die Hunde nun einmal auf dem Grundstück frei laufen, bewachen sie halt ihr Revier auf ihre Art. Allerdings kommt niemand unerlaubt auf unser Grundstück, außer er betritt es auf rechtswidriger Art und Weise. Das kam aber bisher noch nicht vor, denn vor 2 bellenden Hunden haben die meisten Menschen doch mehr oder weniger Angst, zumindest Respekt.
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20-11-2006, 18:10 | #17 |
Senior Member
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Moment Norbert, du relativierst jetzt aber deine erste Aussage. Du hast von Gästen bei euch gesprochen. Seit wann darf man Gäste von hinten anknurren und gar zwicken? Wenn FRemde, ungebetene Gäste auf das Grundstück kommen, dann wäre ich fast noc hbei dir. Aber, wie gesagt, dass wird heute nicht mehr toleriert, die Gerichte gehen ja auch soweit, dass du dein Grundstück so verschließen musst, dass ein Fremder es nicht betreten kann, ohne dass du es ausdrücklich gestattest, damit er eben nicht verletzt wird, wenn er von allein drauf geht.
Und dass du Onka überall mit hinnehmen kannst, ist schön, aber das heißt doch nicht, dass sie sich dabei wohl fühlt! Du hast doch selbst hier mehrfach geschrieben, dass das alles nicht ihre Welt ist und du sie deshalb eher zu Hause hast. Wenn sie aber in jungen Jahren nichts kennen lernt, wird es für sie fremd und sie fühlt sich erst recht nicht wohl. Gerade weil es einem Hund unter Umständen zu viel ist, hält er sich sozusagen bedeckt, klein, nur nicht auffallen, damit mir der "Himmel nicht auf den Kopf fällt" wie die Gallier so schön sagen. Die Hunde sind deshalb so ruhig, weil sie unter Druck stehen. Genau dass ist ja, was ich eben meiner, wenn ich sage, TWHs auf Ausstellungen sind nicht die, wie sie sonst sind. Denn da stehen sie unter Druck und deshalb halten sie den Ball flach! MIttlerweile kann ich da auch aus eigener anschauung ganz gut was zu sagne und nicht nur aus Theorie, weil der Drei Käse hoch U´Tala auch eher zur ängstlichen Sorte gehört. Ist aber kein Wunder weil er die ersten 11 Monate (9 Monate) in einem Wäldchen auf einem großen grundstück groß geworden ist und bis zu dem Zeitpunkt, wo wir ihn abgeholt haben, außer Australian Shepards keien anderen Hunderassen kannte und sonst auch kaum was gesehen hat. Wie hat Anke damals so schön geschrieben im Vorfeld, wenn Fremde kommen, dann legt er sich an den Zaun und tut so, als ob er nicht da ist! Also Norbert, dass sind verschiedene Aktionen, die du uns da mit Onka zu Hause mit Gästen und Besucher bei den Wölfen mitteiltst. Übrigens ich bin letztes Jahr auch dabei gewesen, als der NDR für Ostern bei Tanja Askanis Wölfen war. Da ist ein komplettes filmteam mit ca. 8 Leuten ins Gehege rein. Der BEsitzer des Parks, der ja nun nicht wirklich jeden Tag bei den Wölfen ist und die Moderatoren und Tanja. Da hat keiner irgendwelche "Aktionen" gefahren. Sie wurden allerdings auch mit futter etwas abgelenkt, allerdings sind sie trotzdem zu den Leuten gekommen. Sie sind halt gut sozialisiert, weil bei Tanja zu Hause groß gezogen. Das ist sicherlich nicht mit euren Wölfen vergleichbar. Alter damals, 2 3/4 und 1 1/2 oder so ähnlich. Wenn ich mich richtig erinnere, sind eure Wölfe auch noch jung oder ? Schöne Grüße Wirklich nichts für Ungut. Aus jeder Erzählung lernt jeder von uns dazu! |
20-11-2006, 18:30 | #18 | |||
Senior Member
Join Date: Nov 2004
Location: Da, wo auch der Wolf zu Hause ist
Posts: 1,446
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Unsere Wölfe haben wir per Hand Aufgezogen und dann das erste mal 2000 mit 10 und das 2.mal 2004 mit gut 3 ...3,5 Monaten ins Außengehege entlassen. Der direkte Kontakt spielt sich nur noch mit einem kleinen Personenkreis ab. Spaziergänge etc. gibts da nicht mehr. Für die Besucher sollen sie sich weitgehend natürlich wie Wölfe, so weit das in Gefangenscheft überhaupt möglich ist, stessfrei und nicht wie gezähmte Zirkustiere zeigen. Und da ist dann wirklich ein kleiner Unterschied zu Tanjas Wölfen. Schönen Abend noch.
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LG, Norbert mit seinen Graupelzen Onka v. Böhmerwald & Kira "Sapere aude! Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen" (Kant) |
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20-11-2006, 21:50 | #19 |
Junior Member
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@ Christian
Hallo U'Tala hat nicht 9 Monate mit uns hier im Wald gewohnt..wir sind ja erst im August 2006 hierher gezogen ... vorher haben wir in einem Dorf gewohnt in einem Bauernhaus...und hatten sehr lautstarke Nachbarskinder die ständig im Garten rumgegrölt haben ...vielleicht war das zuviel für ihn... ansonsten war er mit mir im Dorf unterwegs und auch im Auto ...alles ohne Angst....:-) richtig ist ..das er froh war wenn der Besuch wieder weg war.... und Ruhe eingekehrt ist :-) naja ...und jeder mit dem wir zu tun haben hat halt Ausssies :-))deshalb konnte er keine Pudel oder yorkies oder so kennenlernen ...grins.. Gruss Anke und zweitens ... er ist mit uns unterwegs gewesen ...sowoh
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Man könnte ohne Hunde leben ,aber es würde sich nicht lohnen! |
20-11-2006, 21:51 | #20 |
Junior Member
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@ Christian
Hallo U'Tala hat nicht 9 Monate mit uns hier im Wald gewohnt..wir sind ja erst im August 2006 hierher gezogen ... vorher haben wir in einem Dorf gewohnt in einem Bauernhaus...und hatten sehr lautstarke Nachbarskinder die ständig im Garten rumgegrölt haben ...vielleicht war das zuviel für ihn... ansonsten war er mit mir im Dorf unterwegs und auch im Auto ...alles ohne Angst....:-) richtig ist ..das er froh war wenn der Besuch wieder weg war.... und Ruhe eingekehrt ist :-) naja ...und jeder mit dem wir zu tun haben hat halt Ausssies :-))deshalb konnte er keine Pudel oder yorkies oder so kennenlernen ...grins.. Gruss Anke und zweitens ... er ist mit uns unterwegs gewesen ...sowoh
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