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Allgemeines Alles über Tschechoslowakische Wolfshunde...

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Old 01-02-2009, 12:09   #1
Raistlin
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Join Date: Jan 2009
Posts: 4
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Hallo,
ich stöbere schon eine ganze Weile durch euer Forum, nachdem ich durch Zufall diese HP entdeckt habe.
Ich selbst habe keinen Wolfshund, aber eine junge Schäfer-Labbi-Mixhündin.
Ich war schon immer sehr fasziniert von Wölfen und war völlig geplättet, als ich nun die TWH´s entdeckt habe. Die Ähnlichkeit ist teilweise irre.
Ich habe inzwischen schon einiges gelesen über die Rasse, die Haltung und so weiter. Von dem, was ich bisher gelesen habe, ist die Haltung eines TWH´s nicht ganz so einfach, obwohl auch hier im Forum die Meinungen stellenweise himmelweit auseinander gehen. Mich würde interessieren, wie ihr eure Hunde beschäftigt. TWH´s scheinen ja nicht wirkliche stubenhocker zu sein und haben ähnlich wie Husky´s (oder eher mehr) einen enormen Bewegungsdrang. Wie hält man so einen Hund bei Laune? Ich gehe mal davon aus, das die meisten von euch auch berufstätig sind und nicht jeden Tag kilometerweite Strecken lauft oder rennt. Ich würde gerne mehr über TWH´s erfahren und freue mich auf eure Antworten. Ich habe übrigens nicht vor kopflos zum nächsten Züchter zu rennen und mir einen Welpen zu holen (aber ich werde Steffen von der Wolfsranch bestimmt mal fragen, ob ich mir die Hunde auch mal live anschauen darf. Ich wohne nämlich um die Ecke.)
Neugierige Grüße, Raistlin
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Old 01-02-2009, 15:15   #2
Astrid
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Join Date: Nov 2004
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Hallo und herzlich Willkommen - schön, dass du dich vom manchmal etwas rauhen Ton hier nicht hast abschrecken lassen.

Ich kenne zwar den Bewegungsdrang von Huskies nicht, aber meine Hündin hat nicht mehr oder weniger Bewegungsdrang, als mein Weißer Schäfer, die DSH-Hündin einer Freundin und viele andere Hunde, die ich kenne.

Stubenhocker ist sie freilich keiner, aber sie ist auch kein Bewegungs- oder Actionjunkie. Ich muss aber dazu sagen, dass ich ganz bewußt Anfangs nur sehr wenig mit ihr gemacht habe, die Spaziergänge kurz gehalten usw. Wir haben bei unserem Weißen zu früh zu viel gemacht und hatten dann einen Hund, der ständig Bespaßung, Bewegung und Beschäftigung forderte - es war ein langer und schwieriger Weg, ihn wieder zu einem ausgeglichenen Hund zu machen.

Chinua ist jetzt 20 Monate alt und unser Wochenprogramm sieht folgendermaßen aus:
Di-Fr. geht mein LG in der Früh etwa 30 Minuten mit beiden Hunden Gassi - da sind sie an der Leine und es wird intensiv geschnüffelt und sich erleichtert. Dann sind sie 6 Stunden alleine (ich arbeite nur Halbtags) - da bekommt jeder etwas zu knabbern oder den Kong zur Beschäftigung, sonst wird geschlafen. Wenn ich heim komme, fahre ich Dienstag dann mit beiden zusammen irgendwo raus und wir drehen eine Runde von etwa 1-1,5 Std., Abends vorm schlafen gehen lass ich sie dann noch für eine Zigarettenlänge raus zum lösen.
Mi-Fr. gehe ich nach der Arbeit mit jedem einzeln, aber eine kürzere Runde - etwa 30 Minuten. Gerade bei Chinua nutze ich diesen Einzelspaziergang zum üben verschiedener Dinge (zuverlässiges Kommen auf Rufen, auch wenn andere Hunde in der Nähe sind, Blickkontakt, Fuß gehen usw.) oder Situationen (Stark befahrene Straße, Bahnhof, Einkaufszentrum usw.); mit Nanook wird v.a. gespielt und zwischendurch ein paar UO Übungen gemacht - in allererster Linie dienen diese kleineren Spaziergänge aber zum Beine vertreten, Informationen erschnüffeln, lösen und alleine mit Frauli etwas unternehmen. Manchmal lasse ich sie auch einfach nur für 30 Minuten in den Garten zum toben. Mi-Fr. sind wir Abends auf unserem Hundeplatz - nach den Kursen dürfen die Hunde mit ihren Hundefreunden toben oder wir trainieren ein bisschen UO oder Agility. An den Wochenenden ist es sehr unterschiedlich - mal machen wir einen größeren Ausflug, mal einen Spaziergang mit Hundefreunden; es gibt aber auch Tage wo wir nur faulenzen und eine kurze Runde drehen (dafür extrem-kuscheln auf der Couch) oder wo wir Verwandte besuchen, ein Veranstaltung am Hundeplatz haben usw. - wo die Hunde dann nicht viel vom Tag haben. Montag habe ich frei, da fahre ich dann auch meist mit beiden Hunden eine etwas größeren Spaziergang machen - mal mit Hundefreunden, oft auch nur ich mit den beiden. Je nach Lust und Laune mach ich daheim ab und zu Intelligenz- oder Schnüffelspiele mit den Hunden, oder lerne ihnen einen neuen Trick o.ä.

Kurz zusammen gefaßt - durchschnittlich gehen wir unter der Woche 30 Minuten in der Früh, zwischen 30 und 90 Minuten am Nachmittag und Abends nur mehr kurz lösen, zusätzlich MANCHMAL (nicht täglich!) Intelligenz-/Schnüffelspiele, Tricks lernen oder UO (oder andere Situationen) üben und Agility, bzw. mit Freunden toben - mal mehr, mal weniger und ab und an auch richtige nichts-tu und faulenz-Tage. An den Wochenenden dann öfters mal ein größerer Ausflug (ca. 2-5 Std.).

Du siehst also, eigentlich hat Chinua nicht mehr Bewegung und Beschäftigung als viele andere Hunde auch - sie wirkt dennoch wie ein zufriedener und ausgeglichener Hund. Sicherlich gibt es Hunde, die mehr Bewegung/Beschäftigung benötigen als andere, aber viele von den hyperaktiven Exemplaren werden auch erst durch die ständige Bespaßung ihrer 2-Beiner zu solchen gemacht.
__________________
Liebe Grüße aus Wien,
Astrid mit Nanook & Chinua - jetzt auch auf Facebook

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Old 01-02-2009, 20:48   #3
Dajka
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Hallo Astrid, wir machen es auch so ähnlich, nicht mehr, da ich zwei habe, die auch ohne Leine 3m hinter einem schlurfen...
Grüße Birgit
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Man kann versuchen Euch zu ändern, aber man kann auch die Zeit sinnvoll nutzen!
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Zwinger von der Gölshäuser Lücke
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Old 02-02-2009, 16:30   #4
Raistlin
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Danke schon mal für eure beiden Antworten. Ich dachte, die Hunde wären anspruchsvoller was rennen und laufen angeht.
Astrid, ich habe auf deine HP ein bißchen gestöbert und deine zwei wunderschönen Hunde gesehen. Ich könnte gar nicht sagen, welchen der Beiden ich schöner finde. Es ist einer schöner als der andere.
LG Raistlin
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Old 02-02-2009, 18:58   #5
Cationa85
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Ich hab auch so ein " drei Meter" hintermir laufenden zu Hause!
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Old 02-02-2009, 22:35   #6
Dajka
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hat er das von argon...???
na dann kann er zumindest mit argon schritt halten....

grüssle Birgit
p.s. seid ihr verena und du auch bei wkw?
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Zwinger von der Gölshäuser Lücke
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Old 03-02-2009, 10:03   #7
Cationa85
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Hehe, ja bestimmt hat er das von Argon ... zumindest abgeschaut im Welpenalter. Ich sag ja immer zu Askan, komm Opa, lauf doch mal

was ist wkw?
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LG, Jessica und Rudel (www.howling-dogs.de)

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Old 03-02-2009, 15:14   #8
Bille
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Hallo,

wir sind meistens etw. länger unterwegs, wobei ich oft gerne das Fahrrad oder das Pferd nehme, weshalb dann zwar die Strecken größer aber der Zeitfaktor wieder kleiner ist und somit das "länger" nicht immer zutrifft.
Mehr als die körperliche Auslastung ist die geistige Beschäftigung wichtig, allerdings mache ich meine Hunde nicht zu Beschäftigungsjunkies, sondern ich schaue, daß sie zufrieden, gelassen und entspannt sind. Dann habe ich das beste Maß.
Einen Jack-Russel finde ich schlimmer, andere Hunde benötigen weniger. Das wichtigste ist die Konsequenz in der Erziehung, die Fähigkeit auch mal über sich selbst zu lachen und die Bereitschaft mit einem TWH zusammen zu leben und eine klare Persönlichkeitsstruktur.

Grüßle Bille
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Old 03-02-2009, 21:38   #9
Kuschelwolf
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Posts: 79
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Hallo,

wir sind jeden Tag morgens rund 30 Minuten unterwegs und nachmittags noch einmal gut 1 bis 1 1/2 Stunden. Da unsere kleine TWH erst 5 Monate alt ist, geht das alles noch zu Fuß. Wenn sie älter ist steigen wir auf Fahrrad und Inliner um, aber bis dato ist der Bewegungsdrang auch nicht größer als bei unseren Schäferhunden, die wir bis vor einigen Jahren hatten. Sie möchte nur geistig mehr gefordert werden, das heißt kleine Spielchen, bei denen sie viel denken muss, zwischendurch Kuschelstunde und ansonsten immer bei der Erziehung konsequent sein, sonst tanzt sie einem schnell auf der Nase herum, was man deutlich in ihrem Verhalten meiner 10-jährigen Tochter gegenüber entnehmen kann. Bei den Erwachsenen versucht sie es im Moment noch nicht, aber die Pubertät besteht uns ja noch bevor.

Viele Grüße aus Niedersachsen

Martina
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