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Erziehung & Charakter Was muss man bei einem Welpen beachten, wie sozialisiere ich ihn, die meisten allgemeinen Probleme mit dem TWH, wie löse ich sie

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Old 23-02-2007, 10:50   #1
mingzi-anni
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Default erwachsen sein ist schwer, aggr.

Hallo ,

nach langer zeit bin ich mal wieder im forum und habe gleich ein problem.

das ist echt wirklich doof.

ich habe ja eine twhmix dame, die nun fast 3jahre alt wird.
die gute scheint dies auch gemerkt zu haben.

ein unglaublicher charakterwandel ist bei ihr passiert.vor sowas hat uns auch der "hobbyzüchter" gewarnt, das twhs im alter von 2bis zu 3jahren oft "zickiger" werden.

scheint wohl war zu sein...!?

nie konnten wir uns vorstellen, dass sie anderen hunden gegenüber aggresiv wird, doch nun.....
sie will alles und jeden unterbuttern. so ein bild macht sie:
früher hatte sie sich gleich untergeordnet und am boden rumgeschwänzelt usw.

wir fragen uns echt, was haben wir falsch gemacht, wo liegt das problem, was können wir machen, damit sie weniger aggresiv ist???? die stellt sich ja jeder, ich weiß.

zusätzlich frage ich mich auch, ob hunde die mit anderen hunden zusammen leben zickiger werde, da sie andere hunde als zu starke rudelbedrohung sehen?????wir haben ja noch einen hund.

der mag keine rüden, aber hündinnen. ist sie wegen ihm so geworden???????


das schlimmste ist auch, dass wir schon drei anrufe wegen ihr hatten...und sie hat sich einen echt schlechten ruf geschaffen...binnen 2monate......

ich weiß andere haben wegen solchen probemen auch schon gepostet, aber ich hoffe trotzdem das ihr mir weiter helfen könnt.
und mit euren erfahrungen rat wisst .........


mfg.
mingzi-anni jest offline   Reply With Quote
Old 23-02-2007, 12:35   #2
hanninadina
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Eigentlich wollte ich dazu nix schreiben. Eine Lösung habe ich dazu auch nicht, außer, dass das eben bekannt ist, dass sich TWH-Damen so entwickeln - immer im Verhältnis gesehen für die, die jetzt wieder kommen ,dass das bei anderen Hunderassen auch so ist -, also mehr als vergleichsweise andere Hunderassen.

Wolfsleute sagen, Wölfe werden erwachsen, Hunde nicht sie bleiben eher wie Kinder. Beim TWH ist das irgendwo dazwischen. Ich hab das an anderer Stelle schon geschrieben, TWHs verlangen viel deutlicher als andere Rassen, die absolute Unterwerfung. Tut der andere Hund das nicht, wird handgreiflich nachgeholfen.

Auch dass ist seit Jahren meine Meinung, beim TWH muss man sich eben auch mal mit Kraft (= vielleicht aggressiv) durchsetzen, wenn man möchte, dass er das nicht weiter tut. Schaut euch Wölfe an, da sieht das auch immer heftig aus.

Meine Meinung. Eine gute Unterordnungserziehung hilft da aber sicher weiter.

Christian
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Old 23-02-2007, 13:42   #3
Torsten
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Quote:
zusätzlich frage ich mich auch, ob hunde die mit anderen hunden zusammen leben zickiger werde, da sie andere hunde als zu starke rudelbedrohung sehen?????wir haben ja noch einen hund.
Das könnte ein Grund sein , aber auch hier sehe ich es so , das du dann deine " Rudelführung " nicht konsequent genug den Hunden gegenüber durchgesetzt hast . Kann es vielleicht sein , das du deine Hunde mit Kindern vergleichst, und sie auch ( bitte nicht falsch verstehen ) so behandelst ? Also ich meine dieses eidiedei Gehabe .

Hundeerziehung fängt in erster Linie beim Halter an ( 20% am Hund und so 80% beim Halter ) ist meine Meinung .

Quote:
Auch dass ist seit Jahren meine Meinung, beim TWH muss man sich eben auch mal mit Kraft (= vielleicht aggressiv) durchsetzen, wenn man möchte, dass er das nicht weiter tut. Schaut euch Wölfe an, da sieht das auch immer heftig aus.
Sehe ich genau so , wenn man sich mal den Urvater anschaut im Rudel , da geht es auch nicht nur mit " Eidiedei Gehabe " ab . Da geht es richtig zur Sache , wenn die " Regeln " des Rudels nicht eingehalten werden . Ich meine damit nicht das men den Hund verletzen oder unnötig drücken sollte , aber ich sage immer lieber einmal richtig eingegriffen als ständig Stress zu haben . Aber man sollte aufpassen , das man den Hund nicht zu sehr drückt , so das er sich wesensmäßig verändert.

Quote:
Meine Meinung. Eine gute Unterordnungserziehung hilft da aber sicher weiter.
So lange der Hund die Unterordnung nicht mit anderen Hunden oder besser mit dem ungewollten Verhalten seinerseits anderen Hunden gegenüber verknüpft, kann das schon hilfreich sein .
Verknüpft er die Unterordnung aber damit , hat es wenig Sinn.
Ich denke , meist sind solche " Problemverhalten " auch nur ein Zeichen von Unsicherheit , also sollte der Rudelführer dem Hund die Sicherheit geben .

Gruß
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Old 23-02-2007, 13:48   #4
hanninadina
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Das freut mich ja torsten, dass wir mal überwiegend einer Meinung sind.

Unterordnung meinte ich eher generell als Erziehung und nicht Unterordnung vor anderen Hunden.

Problemverhalten = ängstlich, ja so ähnlich denke ich, kann das auch sein, nach dem Motto, man muss den Widerstand brechen, bevor Widerstand entsteht.

Tritt das Verhalten nur auf bekannten häufig besuchten Gelände Hudnewiese auf? Hast du mal versucht auf neutrales Gelände zu gehen? Häufig ist es ja so, dass immer die selben Hunde an Ort und Stelle verkehren und alle glauben, dass ist mein Revier. Dadurch entsteht auch Stress.

Christian
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Old 23-02-2007, 14:08   #5
Torsten
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Problemverhalten = ängstlich, ja so ähnlich denke ich, kann das auch sein, nach dem Motto, man muss den Widerstand brechen, bevor Widerstand entsteht.
Ehr unsicher , und da geht es eben danach , Angriff ist die beste Verteidigung . Ich habe in solchen Fällen nicht auf den Hund reagiert , sondern ging meinen Weg einfach weiter ohne auf den Hund zu achten . Der musste zwangsläufig mit gehen und hatte so gemerkt , das ihm keiner was will .

Die meisten Hundehalter die solche Probleme haben , machen den Hund schon im Vorfeld auf den anderen Hund aufmerksam , in dem sie wie verrückt auf ihn eingehen oder die Leine sofort straff halten . Der Hund hat noch nichts geschnallt , aber duch oben genannte Maßnahmen macht der Besitzer ihn aufmerksam und da geht es los .
Hunde wollen , das man mit ihnen komuniziert , wenn ich auf den Hund einrede in solchen Situationen hat er das was er will . Auch ist es so , das viele wegen des Wissens wie ihr Hund reagiert , in eie art Panik verfallen , das auf den Hund übertragen - sich dann aber wundern wie so er so ist . Ein wenig Ruhe und Gelassenheit des Halters tut Wunder . Die meisten Halter mit den Problemen haben zu sich selber in solchen Situationen wenig Vertrauen , wie wollen sie dann den Hund die nötige Sicherheit geben ?
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Old 23-02-2007, 18:29   #6
hanninadina
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Alter, weise Worte, die du sprichst.

Christian
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Old 23-02-2007, 18:56   #7
mingzi-anni
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Hallo,

vielen dank für eure antworten

der wolf kommt durch...
wie man sagt der wolf im schafspelz*witz*

also ob ich eidideidi mache?? sie verwöhne?????
sicher verwöhne ich meine hunde etwas.... wohl zu sehr......(nehm sie gerne nachts als kuscheltier-darauf werde ich nun 100% verzichten müssen)
kann sein-also ab jetzt noch striktere linien, könnte wohl wirklich etwas konsequenter sein.

auf unbekannten gebiet war ich schon lange nicht mehr, aber einmal wollte sie da auch schon einen anderen hund konsequent unterdrücken....

ja bei der erziehung muß man schon mal hart durchgreifen.
wobei ich das eher mit dem harten leinenruck beim üben mache...
denn ist man zu hart, wird der hund auch aggresiv anderen gegenüber.

aber wenn ich sie bestrafe nachdem sie einen hund angegriffen habe, ja das habe ich auch schon gemacht. aber es wurde schlimmer und ich weiß auch warum. sie denkt wohl ich würde sie für das aufhören bestrafen-also kann ich sie in solchen situationen nicht hart bestraffen.
was ich machen kann ist sie dannach eiskalt zu ignorieren, oder???

ob ich in der situation unsicher bin??
auf alle fälle, sie ist neu, dieser charakterwandel ging so schnell, dass man doch etwas unsicher unter schock steht.
werde mich auch da bessern

stimmt, es kann sein, dass sie alles als ihr revier sieht.
der gedanke kam mir noch nicht und ist wirklich sehr wichtig.
werde öfter in fremden gegenden mit ihr unterwegs sein.

ja wenn ich einen anderen hund kommen sehe gehe ich gleich auf sie ein. wohl auch ein fehler, vlt ist diese beachtung für sie etwas tolles????
bloß sie sah den hund schon vor mir.
da muß ich ja auf sie eingehn, wenn sie gleich einen kamm macht und wie eine verückte den anderen hund anpeilt.
die kunst ist das wie!!!

mfg
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Old 23-02-2007, 20:53   #8
Kerstin
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Originally Posted by mingzi-anni
aber wenn ich sie bestrafe nachdem sie einen hund angegriffen habe, ja das habe ich auch schon gemacht. aber es wurde schlimmer und ich weiß auch warum. sie denkt wohl ich würde sie für das aufhören bestrafen-also kann ich sie in solchen situationen nicht hart bestraffen.
was ich machen kann ist sie dannach eiskalt zu ignorieren, oder???
Das ist keine so gute Lösung. Der Hund denkt sich: Oh, klasse- Mein Frauchen macht überhaupt nichts, alles hängt an mir. Und wenn ich keine Hilfe/Anweisung kriege, mache ich eben was ich will und für richtig halte. Auf Frauchen kann man nicht zählen.

Quote:
Originally Posted by mingzi-anni
ob ich in der situation unsicher bin??
auf alle fälle, sie ist neu, dieser charakterwandel ging so schnell, dass man doch etwas unsicher unter schock steht.
werde mich auch da bessern
Ja, die werden alle mal erwachsen

Quote:
Originally Posted by mingzi-anni
stimmt, es kann sein, dass sie alles als ihr revier sieht.
der gedanke kam mir noch nicht und ist wirklich sehr wichtig.
werde öfter in fremden gegenden mit ihr unterwegs sein.
Ich wette mit Dir, da wird sie sich annähernd genauso aufführen. Sie kennt ja kein "Alternativprogramm".

Grüße,
Kerstin
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Old 24-02-2007, 02:31   #9
hanninadina
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Sorry kerstin, meine Erfahrung ist, dass auf neutralen Gelände ein "halbwegs" normaler Hund nicht das Getöse fährt, dass er gegebenfalls auf "seinem" Gelände fährt, es sei denn, er hat bestimmte Feindbilder.

Wie alt ist deine neue Hündin und wie lange hast du sie, wenn du von "neu" schreibst? Ich frage wegen Charakterwandel. Es dauert so im minimum 2 Wochen bis sich "neue" ältere Hunde öffnen und ihren "wahren" Charakter zeigen, kann aber auch leicht 6 Wochen dauern. Dass ist ja das, was ich immer mit TWH bei Hallenausstellung sage, wenn einige so tun, als ob die Hunde lammfromm sind. Klar sind sie dass, weil sie so beeindruckt sind, aber sie sind in dem Moment nicht sie selbst. Dafür habe ich zu viele "ich klemm mal eben die Rute" TWHs - immer noch - gesehen, die sich draußen oder in gewohnter Umgebung ganz anders verhalten.

Wenn du nur mit deiner Neuerwerbung draußen bist, kannst du es mit Ablenkung versuchen, wenn du vielleicht schon ein Spielzeug oder Bringsel hast, dass sie klasse findet. Oder aber mit lekkerli ablenken, aber nicht als Belohnung, falls sie doch schon alarm gemacht hat.

Da ich mit 2 Hunden gleichzeitig unterwegs bin und ab und an auch mal auf den ein oder anderen Freund von meinem Briardrüden treffe, lasse ich beide absitzen und falls sie aufspringen, gibt es ein paar hinten drauf und sie müssen(!) sitzen. Bei einem Hund ist es leichter sie abzulenken. 2 Haben einfach zu viel power, dass muss über den Kopf gehen.

Beim Üben "leinenruck"? Was meinst du damit? Da wärst bei Top Dog sofort rausgeflogen.... Im ernst, aber wenn ich nur Pfiffis trainiere, dann ist das halt eine andere Ebene. Also Leinenruck für Aufmerksamkeit, falls eben nicht mit spielzeug oder Lekkerli, weil das positive immer besser ist. Oder aber, wenn du einen 90 grad Winkel läufst und der Hund meint, wo will die denn hin, ich geh mal gerade aus, dann sicher, dann gibt es einen kräftigen ruck, damit der Hund auf Kurs kommt. Das wird er sich überlegen, ob das sein muss. Aber du musst dem Hund auch Zeit geben zu verstehen, was du von ihm willst. Es reicht nicht aus ihm ein Komando vorzubeten, wenn er keine Zeit hatte es mit dem, was er tun soll noch nicht verknüpft hat. Manchmal verheizen Leute auch Kommandos. Wie heißt es so schön, ein Hund muss bis zu 3.000 Mal ein Kommando hören und verknüpfen, bevor er es sicher kann! Hängt vom Hund ab, geht meines Erachtens auch schneller, aber damit es sicher sitzt sicherlich. Und vor allem immer mal wieder holen. Ich freu mich immer, wenn mein recht gut ausgebildeter Briard sich auf 100 m ablegt, auch wenn ich es mit ihm 1/2 Jahr nicht geübt habe.

Tja und gegen erwachsenes Unkraut hilft nicht wirklich viel, da kann man nur hoffen, gleichgesinnte Hundehalter und Hunde zu treffen. Denn meine ERfahrung ist, dass die sog. komplizierten (auffälligen) HUnde interessanter Weise fast immer gut miteinander auskommen. Von daher liegt es offenscihtlich doch mehr am Halter und nicht am Hund. Ist immer eine Frage der Toleranz(grenze). Den Gedanken zu haben, dass sich erwachsene Hunde immer verstehen, den kann man wohl nicht wirklich Ernst nehmen, zuminest nicht bei den Rassen, die wir hier so haben. Kastration bringt da auch nichts, um Aggression zu vermeiden. Die schlauen Tips in den Hundebüchern und Zeitungen helfen nur bedingt, sind sie doch eher nur für durchschnittshunde gemacht. Wie gesagt, Ablenkung Frauchen ist das interessanteste auf der Welt und das Spielzeug, Lekkerli sowieso ist immer noch die wirksamste Methode. Und wenn alle Stricke reissen, dann musst du halt einen andern Weg gehen und der "Gefahr " aus dem Weg gehen. DAs empfehlen auch die Hundetherapeuten, die viele Hunde betreut haben und und schlaue Bücher aufgrund ihrer Erfahrung geschrieben haben.

Da wir über deinen Hund eigentlich nix wissen, kann es dazu auch keien "Ferndiagnose" geben.

Und das wichtigste, nicht gleich aufgeben, weil es ein paar Tage lang nicht geklappt hat. Ich erlaub mir mal freundlich auf Annette hinzuweisen bei Onuara, die nach nur einem Tag "Probe" auch noch nicht verstanden hatte, dass sie die Kleine nicht mobben soll.... Da war sie ein bißchen schnell bei der Umsetzung der Vorschläge. Geduld ist sicher gefragt.

Konsequentes schnelles Durchgreifen ohne zimperlich zu sein, ist noch die beste Lösung, aber denke immer dran es muss sofort, dass heißt 1-2 Sekunden nach der Tat passieren, weil der Hund es sonst nicht damit verknüpfen kann. Der Spruch von manchen - eigentlich leider sehr vielen Hunde haltern -, wenn sie z.B. nach Hause kommen und der Hund hat einen Schuh aufgefressen, ich habe mit ihm geschimpft und der Hund hat ein schlechtes gewissen, der wusste genau, dass er Mist gemacht hat, ist absoluter schwachsinn. Der Hund kann sich nicht erinnern, warum er geschimpft wird. Er zeigt einzig und allein unterwürfiges Demutsverhalten, weil Herrchen mit ihm schimpft!! Nur deshalb zeigt er sich so und nicht weil er weiss, man da habe ich Mist gemacht. Man braucht, wenn man es nicht glaubt, nur die Gegenprobe zu machen und aus heiterem Himmel, obwohl das Leben schön ist und der Hund nichts gemacht hat, deftig mit ihm schimpfen, dann kann man sehr schnell sehen, dass er auch dann unterwürfiges Verhalten zeigt. Woran soll er sich denn dann erinnert haben?

Schöne Nacht

christian
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Old 24-02-2007, 10:54   #10
Kerstin
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Originally Posted by hanninadina
Sorry kerstin, meine Erfahrung ist, dass auf neutralen Gelände ein "halbwegs" normaler Hund nicht das Getöse fährt, dass er gegebenfalls auf "seinem" Gelände fährt, es sei denn, er hat bestimmte Feindbilder.
Das halte ich für ein Gerücht

Schau Dir mal geschlechtsreife, unkastrierte TWHs an.



Natürlich ist das Territorialverhalten am eigenen Grundstück eine Spur intensiver, was aber nicht heisst, daß dieses Verhalten ausserhalb gar nicht gezeigt wird.

Wir konnten dieses Verhalten, unabhängig von unseren eigenen Hunden, bei erwachsenen Hunden schon mehrfach beobachten.


VG Kerstin
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Old 24-02-2007, 12:41   #11
Torsten
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auf unbekannten gebiet war ich schon lange nicht mehr, aber einmal wollte sie da auch schon einen anderen hund konsequent unterdrücken....
Quote:
stimmt, es kann sein, dass sie alles als ihr revier sieht.
der gedanke kam mir noch nicht und ist wirklich sehr wichtig.
werde öfter in fremden gegenden mit ihr unterwegs sein.
Tja , schwer zu sagen , eine Ferndiagnose ist immer nur auf Vermutungen aufgebaut . Man müsste den Hund sehen und mit ihm arbeiten . Ich denke aber , an Hand der von dir hier geschilderten Dinge , das sie ehr unsicher auf fremden Gebiet ist . Ich sage absichtlich fremdes Gebiet , da ein fremdes Revier ja schon einem anderen Hund gehört . Wenn das dann so ist , ( mit dem Revier ) kann es wiederum sein , das sie sich unsicher fühlt , weil der " Besitzer " eindeutige Marken hinterlassen hat und deine Hündin weiß , das er oder sie stärker ist . Andere Möglichkeit , sie weiß das der oder die andere ihr nichts kann , und sie macht den Larry . So oder so , bist du gefordert , denn du führst sie an und du klärst die Dinge .

Quote:
ob ich in der situation unsicher bin??
auf alle fälle, sie ist neu, dieser charakterwandel ging so schnell, dass man doch etwas unsicher unter schock steht.
werde mich auch da bessern Wink
So etwas passiert nicht von einem zum anderen Augenblick , du hast deinen Hund nicht verstanden und die kleinen Anzeichen dafür nicht bemerkt . So was baut sich über eine sehr lange Zeit auf und man kann schon im Vorfeld am Verhalten des Tieres feststellen.

Quote:
also ob ich eidideidi mache?? sie verwöhne?????
sicher verwöhne ich meine hunde etwas.... Sad wohl zu sehr......(nehm sie gerne nachts als kuscheltier-darauf werde ich nun 100% verzichten müssen)
kann sein-also ab jetzt noch striktere linien, könnte wohl wirklich etwas konsequenter sein.
Verwöhnen hat nichts mit falsch behandeln zu tun . Man kann sie verwöhnen ( auf Hundeart ) mit Fressen , Spielen ,Lob usw.usw.
Man sollte aber wissen wann man das tut . Das richtige Verhältnis von Verwöhnen zu dem wie sich der Hund gibt , sollte stimmen . Auch sollte bei allem eine vernünftige Konsequenz dabei sein . Hundeerziehung ist Zuckerbrot und Peitsche . Der Hund sollte sich das " Verwöhnen " verdienen müssen .

Quote:
aber wenn ich sie bestrafe nachdem sie einen hund angegriffen habe, ja das habe ich auch schon gemacht. aber es wurde schlimmer und ich weiß auch warum. sie denkt wohl ich würde sie für das aufhören bestrafen-also kann ich sie in solchen situationen nicht hart bestraffen.
was ich machen kann ist sie dannach eiskalt zu ignorieren, oder???
Danach ? Ganz schlecht ! Du hast 1. genau drei Sekunden zeit um den Hund zu sagen was du willst . Wenn du ihn aber danach bestrafst , wird er diese für ihn sicher unangenehme Situation mit jeden ihm entgegen kommenden Hund verknüpfen . Da gibt es auch wieder zwei Möglichkeiten , entweder sie wird " abducken " weil du sie zu sehr bestraft hast , oder sie wird sich sagen , nein nicht schon wieder , jetzt kommt ein Hund und ich bekomme gleich was drauf . Also wird sie den Hampelmann machen um sich den anderen vom Leib zu halten , so das sie keinen drauf bekommt .
Ich habe es schon geschrieben , wie ich in solchen Fällen reagiert habe ( ist kein Allerheilmittel ) aber es funktioniert .
Hier spielen aber viele Faktoren zusammen . Ich muss cool bleiben , da sich der Hund an mir orientiert , ich muss meinen Weg gehen und den Hund nicht beachten . Darf aber auch vor dem was mein Hund auf der Straße macht , mich nicht anderen gegenüber schähmen oder ihnen Rechenschaft ablegen zu wollen .
Du musst mit dem Hund leben und nicht die Anderen . Es kommt immer auf dich an , der Hund reagiert so wie du , denn er orientiert sich an dir . Zeige ihm das keine Gefahr besteht oder das du nicht wünscht wenn er den Larry macht . Nimm ihn aus der unangenehmen Situation , denn du sagt wann was passieren wird .
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Old 24-02-2007, 12:49   #12
Torsten
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Wir konnten dieses Verhalten, unabhängig von unseren eigenen Hunden, bei erwachsenen Hunden schon mehrfach beobachten.
Kommt sicher auch darauf an , was der Hund in dem Terretorium " ließt ", wie sozial er selber ist oder besser erzogen er ist .
Wenn die Besitzer sich freuen wenn ihr Hund den Larry macht und sich damit groß tun , steigern sie auch das dominante Verhalten des Tieres . Die Folge kann sein , das der Hund überhaupt nicht das drauf hat wie er sich gibt und wenn er dann manl vor einem collen Hund steht bekommt er seine Lektion . Ein souverener Hund führt sich so nicht auf .
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Old 24-02-2007, 13:14   #13
Torsten
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Hallo ich noch mal . Kann dein Hund telefonieren ? Es soll ja Experten geben , die threapieren dir den Hund am Telefon Kannst dich doch mal mit so was in Verbindung setzen oder auch einen Wahrsager

Kleiner Scherz am Rande , habe nur gerade von so einem Blödsinn gelesen .
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Old 24-02-2007, 22:27   #14
Heiko
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Originally Posted by Outlaw-T
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Wir konnten dieses Verhalten, unabhängig von unseren eigenen Hunden, bei erwachsenen Hunden schon mehrfach beobachten.
Wenn die Besitzer sich freuen wenn ihr Hund den Larry macht und sich damit groß tun , steigern sie auch das dominante Verhalten des Tieres . Die Folge kann sein , das der Hund überhaupt nicht das drauf hat wie er sich gibt und wenn er dann manl vor einem collen Hund steht bekommt er seine Lektion . Ein souverener Hund führt sich so nicht auf .
Hallo alter Junge,

das kann man auch etwas anders sehen. Die Besitzer fördern dass (für Sie möglicherweise erwünschte ) Verhalten des Hundes. Von Dominanz kann man da nicht sprechen, was Du sicherlich auch meinst.
Es gibt aber auch dominante Hunde, die in allen möglichen Situationen Souveränität zeigen - auch wenn sie gerne den Molli raushängen lassen.
Mit Erziehung kann man zwar einiges Richten, doch liegt es oft an der Natur, dem natürlichen Charakter eines Hundes, wie er sich gibt und da sollte man ab und an den Hund auch Hund sein lassen.
Dafür benötigt man in der Regel kein Zuckerbrot und Peitsche! Mit Therapie übers Telefon ist es bestimmt auch nicht getan - welch ein Schwachsinn!!!

Viele Grüße ans komplette Rudel
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Old 25-02-2007, 01:08   #15
Torsten
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Mit Erziehung kann man zwar einiges Richten, doch liegt es oft an der Natur, dem natürlichen Charakter eines Hundes, wie er sich gibt und da sollte man ab und an den Hund auch Hund sein lassen.
Jep, da ist was dran . Natürlich kannst du mit Erziehung nicht den kompletten Hund oder dessen Erbanlagen ( wo bei wir wieder beim Thema wären ) umerziehen oder neu gestallten . Und trotzdem denke ich das die richtige Erziehung schon Wunder bewirken kann.
Natürlich immer mit dem Hund und nicht gegen ihn - das er auch noch Hund sein kann :P

Quote:
Dafür benötigt man in der Regel kein Zuckerbrot und Peitsche!
Das wird doch von der Natur vor gemacht , du solltest es nat. nicht im wörtlichen Sinn sehen . Zuckerbrot , kann Lob sein und Peitsche Abweisung oder Nichtbeachten ( ignorieren ) . Ohne Zuckerbrot und Peitsche wie ich es sagte wird es nun mal nicht gehen . Auch wenn du den Hund durch selbstlernen erziehst , der Erfolg ist für ihn das Zuckerbrot und der Mißerfolg ( wiederholung ) die Peitsche . Also , so was nur sinnbildlich verstehen
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Old 25-02-2007, 15:51   #16
Heiko
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Quote:
Originally Posted by Outlaw-T
... du solltest es nat. nicht im wörtlichen Sinn sehen . Zuckerbrot , kann Lob sein und Peitsche Abweisung oder Nichtbeachten ( ignorieren ) . Ohne Zuckerbrot und Peitsche wie ich es sagte wird es nun mal nicht gehen . Auch wenn du den Hund durch selbstlernen erziehst , der Erfolg ist für ihn das Zuckerbrot und der Mißerfolg ( wiederholung ) die Peitsche . Also , so was nur sinnbildlich verstehen
Hi du Peitschenschwinger,

irgendwie meinen wir so in etwa das Selbe - drücken es nur unterschiedlich aus.
Also im Endeffekt sollte ein Hund einigermaßen im Grundgehorsam stehen und sich benehmen können. Wie man Ihm das beibringt bzw. durchsetzt ist wieder eine andere Sache.
Jaja, Zuckerbrot und Peitsche - die gute alte Ostdeutsche-(Osteuropäische) Schule.

Bei dem Thema von mingzi-anni blicke ich nicht so recht durch - ob es da jetzt um unerwünschtes Verhalten im Angeleinten, oder abgeleinten Zustand (beim Freilaufen) geht. Naja, wie ihr schon geschrieben habt - eine Ferndiagnose ist schlecht machbar!

Gruss
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Old 23-03-2007, 12:26   #17
mingzi-anni
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Hallo,

sorry hatte kaum zeit zum antworten....tausendmal sorry

und tausend dank für eure antworten.


mittlerweile hat sich das verhalten gebessert und sie ignoriert andere hunde mehr, anstatt gleich den macho zu spielen.

wir machen jeden tag einen spaziergang von mindestens 1stunde und üben die hälfte davon irgendwelche befehle und die andere hälfte darf sie toben. anfangs gehn wir nur allein mit ihr.

verrückterweise ist es wirklich so das die schuld immer hauptsächlich beim menschen liegt.

wiederrum viel mir auch auf, das sich ihre aggresion meist gg die selben verhaßten hunde richtet-pudel und terrier immer in diesem rassefeld

mfg
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Old 24-03-2007, 10:54   #18
Dajka
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Hallo,

es gibt Hunde die haben ein Feindbild gegen andere Rassen...mein staff-mix hasste Goldies, da diese Rasse immer dazu neigte ihn zu vermöbeln...später biss er erst und prüfte dann ob männlein oder weiblein...zwerghunden egal wie aggressiv ihm gegenüber passierte generell nichts,auch wenn sie ihm im pelz hingen...
meine alte twh hündin ist in begleitung mit ihrem hund aggressiv andern gegenüber, da sie Ihren hund beschützen möchte.
alleine kann sie fast mit jedem hund ausser der rüde ist kastriert...im rudel spazieren gehen.

grüße birgit
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Man kann versuchen Euch zu ändern, aber man kann auch die Zeit sinnvoll nutzen!
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Zwinger von der Gölshäuser Lücke
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