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Wölfe & Wolfshunde Informationen über Wölfe und FCI-anerkannte Wolf(s)hunderassen

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Old 07-05-2004, 21:48   #1
Kröte
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Default Wolfsabschuß im Bayerischen Wald / gefährlicher Wolfshund???

Am 24. April 2004 wurde bei Thalberg im Bayerischen Wald ein Wolf durch Jäger auf Anordnung der Polizei geschossen. Auslöser war die Annahme, dass es sich bei dem Tier um einen "gefährlichen Wolfshund" handeln würde, der in Tschechien von skrupellosen Züchtern freigelassen wurde.
Inwischen wurde gegen Polizei und Jäger Strafanzeige erstattet.

Einige Artikel zum Thema:

Sat1 27.04.2004: "Wolfshund erschossen"

Passauer Neue Presse 27.04.2004: "Der Abschuß war ein Schnellschuß"

Passauer Neue Presse 29.04.2004: "In der Wolfs-Affäre gerät jetzt die Polizei ins Visier"

Passauer Neue Presse 01.05.2004: "Die in der Stadt haben leicht reden!"
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Old 08-05-2004, 01:57   #2
RPaul
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Ich schreib´jetzt einfach mal, wie das so ist: Ich habe selbst mal über ein halbes Jahr die Jägerausbildung absolviert; nicht um zu jagen, sondern aus anderen Gründe (waffentechnische, aber ich denke auch etwas über die Natur zu lernen, ist kein Fehler...)
Sagen wir mal, daß ein ausgedehntes Revier im Jahr ca. 7.000 bis 10.000 Euro Pacht kostet. Dafür will der Pächter eine gewisse Zahl Wild schießen. Dann komme ich mit meinen drei Waus und gehe spazieren. Das Wild braucht ca. 20 Minuten, um den Vorfall zu vergessen und sich wieder normal zu bewegen. Dann kommt evtl. ein Reiter, dann wieder ich (Rückweg), und mittlerweile ist das Büchsenlicht so schlecht, daß der Jäger nach Hause gehen kann.
Spätestens nach dem dritten Mal ist unser Jägersmann soweit, auf alles zu ballern, was Beine hat und nicht unter´s StGB fällt. Bevorzugt sind Hunde, die komischerweise immer wildern usw.
Ich hatte selbst einen Jungjäger auf dem Hals, der mir mit dem Abschuß meines damals 15-jährigen Collies drohte. Erst eine Bemerkung meinerseits, da mein Waffenschrank als kleinstes Kaliber eine .357 Magnum beherbergt und daß ich so etwas eher eng sehe, regte scheinbar die grauen Zellen an. Aber, wie gesagt, ein Wunder ist der Abschuß nicht. Ein Jäger sieht "sein" Revier gern frei von allem - außer Wild. Menschen oder Hunde haben nach seinem Verständnis nichts darin verloren. Ich hoffe, ein wenig zum Verständnis beigetragen zu haben.
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Old 08-05-2004, 02:07   #3
RPaul
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Außerdem ist hier von Wolfshunden die Rede; Wolfsmischlinge wäre her viel angebrachter. So kann ich mit der Aussage, ich habe drei TWH´s, jeden unbedarften Mitbürger in Panik versetzen...
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Old 10-05-2004, 10:23   #4
Torsten
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Originally Posted by RPaul
Ich schreib´jetzt einfach mal, wie das so ist: Ich habe selbst mal über ein halbes Jahr die Jägerausbildung absolviert; nicht um zu jagen, sondern aus anderen Gründe (waffentechnische, aber ich denke auch etwas über die Natur zu lernen, ist kein Fehler...)
Sagen wir mal, daß ein ausgedehntes Revier im Jahr ca. 7.000 bis 10.000 Euro Pacht kostet. Dafür will der Pächter eine gewisse Zahl Wild schießen. Dann komme ich mit meinen drei Waus und gehe spazieren. Das Wild braucht ca. 20 Minuten, um den Vorfall zu vergessen und sich wieder normal zu bewegen. Dann kommt evtl. ein Reiter, dann wieder ich (Rückweg), und mittlerweile ist das Büchsenlicht so schlecht, daß der Jäger nach Hause gehen kann.
Spätestens nach dem dritten Mal ist unser Jägersmann soweit, auf alles zu ballern, was Beine hat und nicht unter´s StGB fällt. Bevorzugt sind Hunde, die komischerweise immer wildern usw.
Ich hatte selbst einen Jungjäger auf dem Hals, der mir mit dem Abschuß meines damals 15-jährigen Collies drohte. Erst eine Bemerkung meinerseits, da mein Waffenschrank als kleinstes Kaliber eine .357 Magnum beherbergt und daß ich so etwas eher eng sehe, regte scheinbar die grauen Zellen an. Aber, wie gesagt, ein Wunder ist der Abschuß nicht. Ein Jäger sieht "sein" Revier gern frei von allem - außer Wild. Menschen oder Hunde haben nach seinem Verständnis nichts darin verloren. Ich hoffe, ein wenig zum Verständnis beigetragen zu haben.
Wenn das so wäre wie du schreibst , dann gehört solchen Jägern die Jagderlaubnis entzogen , es ist auch bei den Jägern bekannt ( und so werden auch die Jagdprüfungen vorbereitet ) das Sie erkaennen müssen , wann ein Hund wildert oder wann ein Hund nur mit seinem Herrchen spatzieren geht . Wenn der Hund nicht weiter als 10 Meter vom Besitzer weg ist und nur stöbert , kann das unmöglich als Wildern erkannt werden .
Ich bin nach wie vor der Meinung , das es zu viele " schießwütige Idioten "gibt. In einer solieden Jagdausbildung bekommen die angehenden Jäger auch vermittelt , was Raubwild ist und wie es sich verhält . Weiterhin werden sie auch mit den Gesetzen vertraut gemacht , und da spielt es keine Rolle , ob sie Ihr Revier sauber halten wollen oder nicht , es gibt einen Artenschutz un über diesem stehen nun mal auch nicht die Jäger ! Ein Jäger , der einen Hund nicht von einem Wolf unterscheiden kann sollte noch mal auf die Schulbank . Andererseits besteht ja auch immer eine zweite Möglichkeit ( z.B. einfangen ) !
Es ist das alte Lied vom Kongurenzdenken wegen der Beute . Der Wolf könnte ja dem Mensch die Beute streitig machen und um das zu begründen , werden dann Dinge gebracht wie " gefährliche Tiere , Kinder in Gefahr usw.) Dieser Jäger soll ja auf Anordnung der Polizei geschossen haben , also ist es jetzt schon so das die Bul... bestimmen wer oder was erschossen wird , geil die , die für die bestehenden Gesetze einstehen sollen , brechen sie ! Aber das ist ja in diesem Staat nicht Neues . Passieren wird diesen Leuten nichts , schließlich vertreten Sie ja den Staat .
Gruß Torsten
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Old 10-05-2004, 13:14   #5
RPaul
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Hi Torsten,
hier bei uns kann man die Jägerprüfung im Saarland im Schnelldurchgang (Wochenendlehrgänge!!!) quasi "kaufen".
Sicher gibt es mehrere Sorten von Jägern, und die meisten gehen so; aber man muß das Wild noch "ansprechen" können, d.h., erkennen, was man da eigentlich vor der Büchse hat, Muttertier usw.
Wir haben selbst schon auf Hochständen gesessen und stundenlang auf Wild gewartet, und dann kommt ein Spaziergänger - das frustet...
Und Artenschutz hin oder her: einen toten Wolf macht keiner mehr lebendig, aber der betr. Jäger kann sich ein Leben lang damit brüsten, daß er mal einen Wolf geschossen hat.
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Old 10-05-2004, 14:04   #6
Torsten
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Originally Posted by RPaul
Hi Torsten,
hier bei uns kann man die Jägerprüfung im Saarland im Schnelldurchgang (Wochenendlehrgänge!!!) quasi "kaufen".

Antwort:

Und das meine ich ua. auch , da bekommen Leute die Erlaubnis rum zu ballern , nur weil sie genug Kohle haben ( ich kenne auch so ein par die ihr " Ansehen " damit aufbessern müssen nur um dazu zugehören .
Das ist dann doch der Anfang vom Ende !

Sicher gibt es mehrere Sorten von Jägern, und die meisten gehen so; aber man muß das Wild noch "ansprechen" können, d.h., erkennen, was man da eigentlich vor der Büchse hat, Muttertier usw.

Antwort :

Ja ich weiß was du meinst ( habe auch Jagderfahrung aber mit der Kammera ) Aber wenn du schon von ansprechen redest , dann kann mir keiner erzählen , wenn ich das Wild richtig anspreche , das man einen Hund nicht von einem Wolf unterscheiden kann . Denn unter ansprechen verstehe ich , mit einem hoch auflösenden Fernglas das Wild " begutachten " und da es sehr gute Ferngläser gibt , welche die meisten Jäger haben , kann ich das Wild so sehen als stände es vor mir , selbst wenn es dämmert da gibt es Restlichtverstärkung !
Ich kann so wie so nur einen guten Schuß setzen , wenn ich das Wild eindeutig im Visier habe , alles andere kann dann mit einer Nachsuche enden !

Wir haben selbst schon auf Hochständen gesessen und stundenlang auf Wild gewartet, und dann kommt ein Spaziergänger - das frustet...

Antwort :

Tja , dann sollten die Jagdgebiete als solche gekennzeichnet sein und für die Allgemeinheit gesperrt , Schade das man auf Fußgänger nicht schießen darf !!!!!!
Aber was ist , wenn das Reh offen ist und du hast es vor dem Lauf und es wird durch eine Rotte Schweine gestört ? Willst du dann statt des Reh s die Schweine schießen ?

Und Artenschutz hin oder her: einen toten Wolf macht keiner mehr lebendig, aber der betr. Jäger kann sich ein Leben lang damit brüsten, daß er mal einen Wolf geschossen hat.
Antwort :

Das stimmt wohl , aber ich bin nach wie vor der Meinung das so etwas strenger geahntet werden müßte . Stell dir doch mal vor , du gehst mit deinen Hunden spatzieren , und plötzlich ein Schuß ... dein Hund liegt regungslos vor dir und ist tot . Willst du dann auch sagen , naja der Jäger wollte nur seinen Wald sauber halten ... mein Fehler ! Ne ne mein Freund , so einfach läuft das ja wohl doch nicht . Es gibt Gesetze an die sich auch diese " durchgeknallten Idioten " ( will aber nicht alle über einen Kamm scheren ) zu halten haben . Bei den Amis gibt es auf so etwas den Knast genau wie für Tierquälerei !!! Und das finde ich sehr gut so - da sollten wir auch hinkommen !!!!

Gruß Torsten
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Old 10-05-2004, 15:19   #7
RPaul
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Ich gebe Dir in fast Allem recht; soweit die Theorie. Aber es gibt auch Jäger, denen es egal ist, ob sie ein Muttertier vor der Büchse haben - Hauptsache, sie kommen zu Abschuß.
Und damit das klar ist: wenn jemand ohne triftigen Grund einen meiner Hunde abschießt, stirbt er in derselben Stunde - ohne Rücksicht auf die Konsequenzen.
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Old 11-05-2004, 19:33   #8
Falco_crying_Wolf
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Hallo,
ich hab mir die Zeitungsberichte durchgelesen,das ist wirklich nicht normal!!!!!!!!
Ich frag mich auch warum mann den Wolf nicht mit Narkose gefangen hat und die Polizei den Freischein gibt?????????
Dann noch die Anwohner mit den Ausagen wir haben nicht gegen Tiere!!!!!!!!!
Wer im Wald wohnt der sollte sich mal fragen wer zu erst da war!!!!!!
Ich wohne ja auch nicht am Rheinufer und beschwer mich über Hochwasser!!!!!!!!!!!!
Aber das Rotkäppchensyntrom ist wirklich noch mit 90 % bei den deutschen im Hirn und die Kinder kriegen das noch eingetrichtert!!!
Wo sind sie den die Politiker mit der Ökologischen Einstellung??
Ich hab noch nie gehört das ein Wolf ein Kind oder eine Person angegriffen oder sogar gefressen hat.
Aber Kinderschänder /Sexualdelikte liest mann fast täglich! Hier sollte mal der Freischein schneller gezogen werden!!!
In unserem P ( Polizei) Staat

Hinweis: das ist rein meine Einstellung zu dem Thema


Gruß+Flagge auf Halbmast


Falco und die Wölfe........................
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Old 12-05-2004, 00:28   #9
RPaul
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Jeder hat nur die Rechte, die er auch durchsetzen kann. Ich habe zwar auf einem Zebrastreifen die theoretische Vorfahrt vor einem 40-Tonnen-LKW, aber eben nur theoretisch.
Wölfe unterliegen einem ganzjährigen Jagdschutz (wie z.B. der Steinadler), aber - wie man hier sieht - eben auch nur theoretisch. Auf der anderen Seite regt sich aber auch niemand auf, daß in Rußland Wölfe das ganze Jahr bejagt oder vergiftetet werden dürfen . Hier empfehle ich jedem, sich mal die Eingangsseite von Amorok.de anzusehen und mal etwas nachzudenken. Wir alle haben die zimmertaugliche Version, aber um das Original kümmert sich niemand mehr...
Hier der Link:www.amarok-greywolf.de
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Old 12-05-2004, 10:56   #10
Torsten
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Originally Posted by Falco_crying_Wolf
Hallo,
ich hab mir die Zeitungsberichte durchgelesen,das ist wirklich nicht normal!!!!!!!!
Ich frag mich auch warum mann den Wolf nicht mit Narkose gefangen hat und die Polizei den Freischein gibt?????????
Dann noch die Anwohner mit den Ausagen wir haben nicht gegen Tiere!!!!!!!!!
Wer im Wald wohnt der sollte sich mal fragen wer zu erst da war!!!!!!
Ich wohne ja auch nicht am Rheinufer und beschwer mich über Hochwasser!!!!!!!!!!!!
Aber das Rotkäppchensyntrom ist wirklich noch mit 90 % bei den deutschen im Hirn und die Kinder kriegen das noch eingetrichtert!!!
Wo sind sie den die Politiker mit der Ökologischen Einstellung??
Ich hab noch nie gehört das ein Wolf ein Kind oder eine Person angegriffen oder sogar gefressen hat.
Aber Kinderschänder /Sexualdelikte liest mann fast täglich! Hier sollte mal der Freischein schneller gezogen werden!!!
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Hi Falco
sehr treffend das alles - ist genau auch meine Einstellung !!!!!!!!!!!!
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Old 12-05-2004, 11:09   #11
Torsten
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Originally Posted by RPaul
Jeder hat nur die Rechte, die er auch durchsetzen kann. Ich habe zwar auf einem Zebrastreifen die theoretische Vorfahrt vor einem 40-Tonnen-LKW, aber eben nur theoretisch.
Antwort :
Nur das der Fahrer dann eine wirkliche Strafe bekommt ( wenn auch in diesem besch... Staat etwas zu milde )

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Originally Posted by RPaul
Wölfe unterliegen einem ganzjährigen Jagdschutz (wie z.B. der Steinadler), aber - wie man hier sieht - eben auch nur theoretisch. Auf der anderen Seite regt sich aber auch niemand auf, daß in Rußland Wölfe das ganze Jahr bejagt oder vergiftetet werden dürfen . Hier empfehle ich jedem, sich mal die Eingangsseite von Amorok.de anzusehen und mal etwas nachzudenken. Wir alle haben die zimmertaugliche Version, aber um das Original kümmert sich niemand mehr...
Antwort :
Natürlich kümmern sich div. Org. und Menschen darum ( leider haben die aber zu wenig Einfluß und Geld ) , es ist nun mal so , das die Natur vom Menschen mit Füßen getreten wird und ein Tier dort und bei uns nicht den Status hat den es haben sollte . Z.B. werden bei Zwischenfällen mit Hunden ( noch besser mit so genannten Kampfhunden ) die Tiere immer als Sache abgetan( Kampfhund = gefährliche Waffe ) so die Deff. der Gerichte , die " gefährlichen Tiere werden getötet und der verantwortliche Mensch kommt mit einem Blauen Auge davon . Warum bekommen denn Tierquäler nichts ab in diesem Land ( von einer kleinen Geldstrafe mal abgesehen ) ? Erst wenn die Menschen endlich verstehen , das wir die Natur und ihre Lebewesen brauchen wird sich etwas ändern ( das wird aber nie passieren , weil die Ausbeutung der Natur Geld bringt )
So lange Jemand mit Geld alles regeln kann oder sich alles erkaufen kann wird sich nichts ändern . Das trifft in vollem Maße auf die geldungsbedürftigen Jäger zu . Dem Jäger ,der den Wolf oder Wolfshund geschossen hat , gehört normalerweise die Jagdlizenz entzogen und ein Gerichtsverfahren angehängt . Den Bullen die diese Anweisung gaben wird nichts weiter passieren , denn sie sind ja geschützt als Beamte ..... auch so eine Sch... in diesem Staat . ( POLIZEISTAAT )
Aber vielleicht war der Wolf ja ein Terrorist ????????????


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Originally Posted by RPaul
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Old 12-05-2004, 17:43   #12
citywolf
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Hallo RPaul!

Danke für den Link. Ist sehr interessant.

Wir verfolgen auch immer Berichte über Wölfe und andere Wildtiere. Es ist schon beeindruckend, wie sie zusammenleben, sich verständigen, jagen. Allerdings habe auch ich noch nie gesehen, dass sie Jagd auf Menschen machen

Ich glaube auch, dass es inzwischen genug Aufklärung über Wesen, Lebens- und Jagdgewohnheiten der Wölfe gibt, aber wollen die Menschen das hören?? Dann muss man ja umdenken und den bösen Wolf nicht mehr als böse ansehen, sondern als ganz normalen Waldbewohner wie Eichhörnchen auch.

Aber vielleicht gelingt es ja, dass unsere Enkel oder Urenkel keine Angst mehr vor diesen "bösen" Tieren haben. Vorausgesetzt, unsere Generation hat deren Lebensraum bis dahin nicht endgültig zerstört.


Gruß Marion
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Old 12-05-2004, 17:48   #13
RPaul
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Es wird ja niemand gezwungen, in Deutschland zu leben...
Ich war 1971 in Griechenland (damals Militär-Junta), und auch mit der spanischen Guardia Civil ist nicht gut Kirschen essen. Summa summarum leben wir in einem hochmodernen, demokratischen Land; natürlich wird es immer etwas zu verbessern geben, aber zum Glück leben wir hier weit entfernt von Bananenrepubliken, in denen ohne Schmiergelder gar nichts geht...
Und auch der Artenschutz wird in D ziemlich eingehalten - wer hier einen Wolf abschießt, wünscht sich in der Regel, er hätte es besser nicht getan, und daran sind die "Grünen" nicht unbeteiligt. Ganz anders in Norwegen - hier werden Wölfe geradezu verteufelt (und auch TW´s) und rigoros bejagd, nur wegen ein paar Schafen, die quasi das ganze Land für sich haben müssen.
Aber für Profit tun Menschen alles, was die Frage nach einem wirklich schlimmen Raubtier von selbst beantwortet,
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Old 12-05-2004, 18:14   #14
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Hat sich eigentlich schon was neues bezüglich des abgeschossenen Wolfes im Bayrischen Wald ergeben?

Marion
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Old 13-05-2004, 01:00   #15
RPaul
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Anstatt froh zu sein, daß ein Wildtier wie der Wolf wieder beginnt, in D heimisch zu werden (was ja eigentlich ein gutes Zeichen ist), wird er mit allen Raffinessen bekämpft. Bei uns sind alle stolz, daß der Luchs in den Pfälzer Wald zurückkehrt, und niemand würde einen schießen, egal ob Jäger oder Förster.
Anders sieht es bei Wolf/Hunde-Mixen aus; hier ist bekannt, daß sie keine Angst vor Menschen haben (Sibirien) - wenn da ein Kleinkind als leichte Beute erscheint, kann das durchaus gefährlich sein.
Auf der anderen Seite: mit welcher Rasse soll sich ein Wolf paaren, daß ein Tier von 70 kg rauskommt???
Ralf
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Old 13-05-2004, 21:39   #16
Kröte
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Originally Posted by citywolf
Hat sich eigentlich schon was neues bezüglich des abgeschossenen Wolfes im Bayrischen Wald ergeben?

Marion
Derzeit ermittelt die zuständige Untere Naturschutzbehörde, der Landkreis Passau, in dem Fall. Vom Bayerischen Umweltminister Dr. Schnappauf und Innenminister Beckstein war in der Sache noch nicht viel zu hören.

Nun mag man ja eine sachliche unaufgeregte Untersuchung begrüßen. Es darf nur nicht zu einer stillen Einstellung des Ermittlungsverfahrens kommen. Sonst findet das Vorgehen in anderen Regionen sofort Nachahmer! Einen befreundeten Dorfpolizisten kennt fast jeder Jäger...

Der Freistaat Bayern muß sich öffentlich zu seinen rechtlichen Verpflichtungen bekennen und diese auch unzweideutig umsetzen. Der Einduck, daß man mit Kumpanei das "Problem Wolf" schon lösen kann, darf erst gar nicht entstehen. Da reicht das lobenswerte Bekenntnis von Herrn Sinner, dem Leiter des Nationalparks Bayerischer Wald, in Form eines "ökologischen Feigenblattes" einfach nicht aus. Hier muß das zuständige Mitglied der Staatsregierung öffentlich Position beziehen, wie Staatsminister Flath in Sachsen das beim Thema Wolf tut.

Und wir alle müssen viel mehr für Aufklärung sorgen! Unwissenheit über das Aussehen, Verhalten und den Rechtsstatus von Wölfen aber auch Hybriden kann tödlich sein, wie man sieht.


Kröte
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Old 13-05-2004, 23:25   #17
Heiko
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Na ja Kröte,
im Grunde genommen hast du so natürlich recht, dein Beitrag und Bemühen sagt schon einiges aus!

Fakt ist doch der, dass sich die wenigsten weil sie überwiegend Arschkriecher sind nicht an Protestaktionen beteiligen.
Unserem lieben Rechtsstaat stillschweigend beiwohnen, der eh alles was ihm nicht in den Kram passt unter den Tisch kehrt !!! :P
Und Bayern; Freistaat? ))))

Die "Gesellschaft zum Schutz der Wölfe" kannst du auch in der Pfeife rauchen, mit denen bin ich vor Jahren schon mal in Kontakt getreten.
Ist doch allseits bekannt, dass die sich gegen Wolf-Hunde Kreutzlinge permanent aussprechen (zu gefährlich :<(((( ).

Hier ellenlange Debatten über Jäger zu führen, bringt die Sache auch nicht weiter!

Also, konkrete Frage:
Wie willst du etwas durchsetzen, oder informieren wenn du die Lobby dazu nicht hast???
Dann nur über öffentliche Demos!
Also, Kröte pass auf, nicht dass du unter die Räder gerätst.

Bis dann mal

Wulfman TW
F G TW-F (D)

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Old 14-05-2004, 00:50   #18
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Immer cool bleiben...
In ein paar hundert Jahren wird man sagen, daß die technische Entwicklung der Menscheit leider etwas schneller war als die kulturelle und ethische....
Und wenn die Menschheit sich dann endgültig die Überlebensgrundlage selbst entzogen hat - das ist vielleicht das Beste, was der Welt passieren kann.
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Old 14-05-2004, 03:27   #19
Heiko
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Hi Paulchen,

cool sind wir doch immer!

Was haben wir in dem Fall von ein paar hundert Jahren, das bringt momentan auch niemand weiter.
Die nächste Eiszeit kommt bestimmt, da bin ich aber z. Zt. nicht scharf drauf, oder unter dem Motto: In der Ruhe liegt die Kraft.
Trifft bestimmt so zu, warte mal den Vorschlag der "Kröte" ab! :P


Gruss ans Wp. Rudel

Wulfman TW
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Old 14-05-2004, 09:36   #20
michaelundinaeichhorn
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Originally Posted by Heiko

Fakt ist doch der, dass sich die wenigsten weil sie überwiegend Arschkriecher sind nicht an Protestaktionen beteiligen.
Unserem lieben Rechtsstaat stillschweigend beiwohnen, der eh alles was ihm nicht in den Kram passt unter den Tisch kehrt !!! :P
Und Bayern; Freistaat? ))))
Es gibt mitlerweile viele die etwas tun, das kann man natürlich nur dann mitbekommen wenn man sich auch selber beteiligt.

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Originally Posted by Heiko
Die "Gesellschaft zum Schutz der Wölfe" kannst du auch in der Pfeife rauchen, mit denen bin ich vor Jahren schon mal in Kontakt getreten.
Ist doch allseits bekannt, dass die sich gegen Wolf-Hunde Kreutzlinge permanent aussprechen (zu gefährlich :<(((( ).
Die Gesellschaft hat in Sachsen sehr viel getan und hat unter anderem hier mit die Strafanzeigen gestellt und wird hier auch gezielt weiterarbeiten. Sie ist gegen Wolf-Hunde-Kreuzlinge aber nicht gegen Wolfshunde, es gibt einige Mitglieder die selber welche haben. Wer direkte Wolf-Hunde-Kreuzlinge schon mal erlebt hat ist mit Sicherheit dagegen, daß sie außerhalb wissenschaftlicher Experimente von irgendwelchen Spinnern gezüchtet werden, es hat schon genügend Zwischenfälle gegeben und welche Resonanz das für Wolfshunde erzeugt haben ja wohl einige hier schon mitbekommen. Sie kümmert sich aber um die Kreuzlinge wenn Sie wegen Problemen um Rat gefragt wird.


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Originally Posted by Heiko
Also, konkrete Frage:
Wie willst du etwas durchsetzen, oder informieren wenn du die Lobby dazu nicht hast???
Dann nur über öffentliche Demos!
Es gibt mitlerweile durchaus eine Lobby. Demos sind für so etwas völlig untauglich, es hilft nur Aufklärung und finanzielle Unterstützung, zusammen mit Protestbriefen an die zuständigen Stellen um die Lobby bei der Politik bewußt zu machen. Der Freie Franke und Outlaw haben das vor einiger Zeit sehr gut demonstriert und in Sachsen hat dieses Konzept funktioniert. Sich im Internet aufregen hilft allerdings überhaupt nichts und Protestbriefe wirken sehr viel seriöser wenn sie nicht in beleidigendem Ton abgefaßt sind.


Hallo Kröte,

wenn Du Zeit und Lust hast Dich hier an entsprechenden Aktionen zu beteiligen melde Dich bei uns.

Ina
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