Go Back   Wolfdog.org forum > Deutsch > Erziehung & Charakter

Erziehung & Charakter Was muss man bei einem Welpen beachten, wie sozialisiere ich ihn, die meisten allgemeinen Probleme mit dem TWH, wie löse ich sie

Reply
 
Thread Tools Display Modes
Old 26-10-2007, 13:43   #21
Torsten
Senior Member/ Dude
 
Torsten's Avatar
 
Join Date: Sep 2003
Location: Thüringen - East Germany
Posts: 2,837
Send a message via Skype™ to Torsten
Default

Quote:
Er hat sofort kapiert und ich konnte die beiden weiterhin frei laufen lassen.
Mein Rüde stolzierte die ganze Zeit wie eine Diva umher, aber es klappte gut und auch der andere Rüde verhielt sich vorbildlich.
Nur eins durfte er nicht : meinen von hinten überholen.
Dann drehte er sofort denn Kopf nach hinten und warf dem anderen Rüden einen kurzen Blick zu, der jedoch ausreichend war damit dieser seine Geschwindigkeit verlangsamte.

Natürlich brauchte er mit dem fremden Rüden nicht zu spielen, und er konnte im Umgang mit ihm seine eigenen Regeln aufstellen, aber ob ein anderes Tier in unserem Dunstkreis akzeptiert wird oder nicht habe gefälligst ich zu entscheiden.
Ja ja Julia
du bist der Chef so lange du dabei bist . Einmal nicht hin gesehen kann es anders aus sehen , du zwingst deinen Hund gegen seinen Willen ( was für dich auch ok ist ) er akzeptiert das aber nur so lange du dabei bist . Probier es aus...
__________________
es ist egal gegen Wen oder Was man kämpft, wichtig ist Wofür...!

Lieber stehend sterben – als knieend leben !
http://www.wolfs-hunde.com
Torsten jest offline   Reply With Quote
Old 26-10-2007, 13:47   #22
Julia
Guest
 
Posts: n/a
Default

Na Torsten, das versteht sich wohl von selbst.
Wie sollte es auch funktionieren wenn ich nicht dabei bin?
  Reply With Quote
Old 26-10-2007, 16:24   #23
Heiko
Member u. Forenranger
 
Heiko's Avatar
 
Join Date: Sep 2003
Location: Westerwald - Old Germany
Posts: 1,288
Default

Quote:
Originally Posted by hanninadina View Post
Mein Briardrüden Hannibal kann ich seit er so 4,5 bis 5 Jahre alt ist auch nicht mehr bedenkenlos auf Hundewiesen loslassen, wenn da andere Rüden sind.

Mein Briardrüde ist jetzt 6, er hat ein paar Rüdenfreunde, die er von klein auf kennt, ansonsten lasse ich ihn an keinen mehr ran. Habe aber auch mein eigenes Rudel von 5 Tieren, da braucht es auch keiner.
Christian
Hallo Christian,

so in etwa sehe ich das auch. Warum soll man einen adulten Rüden (im Alter von 5-6 Jahren), dem ein komplettes Rudel zur Verfügung steht, noch auf andere, ihm Fremde, loslassen - wenn er (obendrein) von seinem Naturell her, nicht für solche "Sperenzien" geeignet ist. Die Mühe kann man sich in der Tat ersparen.

Noch ein anderes Beispiel: Mein Jungspundrüde hat vom Welpenalter an (trotz genügender Möglichkeiten der Kontaktaufnahme) andere Hunde ignoriert, auch Hündinnen. Später fing er damit an fremde Hunde, durch sein "Getöse" förmlich zu überrumpeln, womit er keinen Erfolg hatte. Aber durch einen Junghundkurs durchaus dazugelernt hat.
Fazit: Der Jungspund hat sein bestehendes/bevorzugtes Rudel, was ihm zusagt, wo er von lernt und das ist nicht wenig ! Damit ist nicht gesagt, dass er andere Herausforderungen nicht annehmen würde.

Gruss
__________________
Niemand kann Dir nehmen was Du bist, weil Deine Kraft in Dir unendlich ist !
vom Westerwälder Berg
Heiko jest offline   Reply With Quote
Old 26-10-2007, 19:56   #24
Torsten
Senior Member/ Dude
 
Torsten's Avatar
 
Join Date: Sep 2003
Location: Thüringen - East Germany
Posts: 2,837
Send a message via Skype™ to Torsten
Default

Quote:
Von daher sehe ich Torstens Aussage für nicht zutreffend an.
Na Heiko , was ist denn dann zutreffend für dich ? Ich kenne nicht nur Katzen die mit Hunden klar kommen auch Enten und anderes wohlschmeckendes Getier. Warum ? Weil sie mit den Hunden groß wurden und umgekehrt . Ich habe nie behauptet , das es ein Dogma ist , auch habe ich nicht gesagt das man für diese Konstellationen die Hand ins Feuer legen kann ( oder hast du das irgend wo gelesen ?) Ich behauptete lediglich , das es möglich ist - wenn du solche Erfahrungen nicht hast dann ist es doch ok . Ich habe auch keine Lust mich mit dir auf irgend welche Wortglaubereien ein zulassen ( Siehe Fang und Reiszahnthema )
Für mich steht fest das es möglich ist , da der TWH sich nicht anders verhält als manch andere Rasse auch .
__________________
es ist egal gegen Wen oder Was man kämpft, wichtig ist Wofür...!

Lieber stehend sterben – als knieend leben !
http://www.wolfs-hunde.com

Last edited by Torsten; 26-10-2007 at 21:58.
Torsten jest offline   Reply With Quote
Old 27-10-2007, 10:35   #25
Steffen
Senior Member
 
Steffen's Avatar
 
Join Date: Sep 2003
Location: Weiterstadt
Posts: 1,149
Default

Quote:
Originally Posted by Hitana View Post
Hallo Christian!Ich finde diese überzogene Erwartung an unsere Rüden völlig überbewertet sich mit jedem anderen verstehen oder sogar spielen zu "müssen": Das ist reines Wunschdenken. Will ich einen Hund der genau das erfüllen soll, hole ich mir einen Beagle oder einen anderen Meutehund für die es völlig normal ist.
Ja, das stimmt, wessen Umfeld ein Eididei-Rüden erfordert, wird mit einem TWH nicht glücklich werden.
Und auch wer diesbezüglich andere Erfahrungen mit Rüden hatte, sollte einen TWH-Rüden nicht zum Experimentieren nehmen.
__________________
Zwinger von der Wolfsranch
---------------------------------------------------------------
Streite nie mit einem Idioten. Erst zieht er dich auf sein Niveau herunter und schlägt dich dann mit Erfahrung.
Steffen jest offline   Reply With Quote
Old 28-10-2007, 00:37   #26
Joswolf
Member
 
Join Date: Jun 2006
Posts: 757
Default

Bester Heiko! citat-Warum soll man einen adulten Rüden (im Alter von 5-6 Jahren), dem ein komplettes Rudel zur Verfügung steht, noch auf andere, ihm Fremde, loslassen - wenn er (obendrein) von seinem Naturell her, nicht für solche "Sperenzien" geeignet ist

Ich kan dir sagen warum. Wenn man 5 Hunden hast die sich nicht vertragen mit anderen. Sie brauchen den nicht da hast du Recht, sie haben ja ein Rudel. Aber wenn Man keinen umzaunten Garten hat und jeden Tag Stunden lang drausen spazieren musst. Da musst du mal mit deinen Zwei Hunden spazieren und du begegnest 5 Hunden die kein anderen brauchen. Wäre es doch gut wenn die 5, andere Hunden vertragen könnten. Sonnst hoffe ich Du hast gluck und der Besitzer kan die 5 alleine halten.
Hitana, wir hatten Heute auf nen Hunde Platz uber 20 Hunden. 4 Wolfhunden, zwei Saarloos. Könnten sich gut verstehen. Es waren auch drei Beagels da, und das waren die die Schwierichkeiten gaben. Meine Mitra war Polizist und hohlte drohende Hunde auseinander.
Also sie Mussen es nicht, aber es ist kein "Wunschdenken", es ist möglich Sie spielen zu lassen. Nicht so einfach wie Labrador oder Golden. Ein Wolfhund ist kein Hund wie jeder andere! Der Beagel auch nicht. Oder der Terrier oder der Border collie und so mansche mehr. Man soll ein Hund nehmen dr bei dir past. Und den Hund bieten können was er braucht. Ein Border Collie braucht mehr "beschäftigung"als der TWH. Ein Saarloos istdaeinfacher,oder pastbesser bei mir.
Mansche Hunden sind noch " mehr Haushund". Nun habe ich mehr Erfahrung mit Saarloos,und es kan sein das die Reuden verträglicher sind. Ich bin aber doch der Meinung das auch TWH's es sein können. Die Sosiale Fähigkeit soll aber von Anfang an gewöhnen. Oder regelmässich üben.
Jos
Joswolf jest offline   Reply With Quote
Old 29-10-2007, 08:34   #27
Dajka
Member
 
Dajka's Avatar
 
Join Date: Sep 2003
Location: BW
Posts: 868
Send a message via ICQ to Dajka
Default

Hallo,
ich vergass noch, dass Barnie TWH sich sehr gut mit Chester TWH vertrug, dieser durfte sogar seine Decke mit ihm teilen...Hunde suchen sich ihre Freunde aus und sind friedlich mit denen die sie riechen können... Falco TWH hätte sich noch nicht mal in seine Nähe wagen dürfen...Ich rede auch nur von meinen Rüdenerfahrungen.
Ein Rüde (DSH)der bei uns im Internat lebte, hätte jeden Rüden angegriffen und kleinere Hunde biss er sowieso tot.Er war unverträglich und gefährlich, aber ein excellenter Wachhund, und bester Freund von uns Schülern, die er beschützte
Gruß Birgit
__________________
------------------------------------------------
Man kann versuchen Euch zu ändern, aber man kann auch die Zeit sinnvoll nutzen!
-----------------------------------------
Zwinger von der Gölshäuser Lücke
Dajka jest offline   Reply With Quote
Old 29-10-2007, 09:59   #28
Hitana
Junior Member
 
Hitana's Avatar
 
Join Date: Jul 2005
Location: Moers, NRW
Posts: 202
Default

Quote:
Originally Posted by Joswolf View Post
Hitana, wir hatten Heute auf nen Hunde Platz uber 20 Hunden. 4 Wolfhunden, zwei Saarloos. Könnten sich gut verstehen. Es waren auch drei Beagels da, und das waren die die Schwierichkeiten gaben. Meine Mitra war Polizist und hohlte drohende Hunde auseinander.

Also sie Mussen es nicht, aber es ist kein "Wunschdenken", es ist möglich Sie spielen zu lassen.
Hallo!

Natürlich ist es möglich - ich sage nichts anderes. "Wunschdenken" ist aber, das jeder Rüde mit jedem anderen spielt. Und das ein Rüde generell lieb ist, sich in jedes "Hundespielwiesenrudel" integrieren lässt - eben alles das was so viele Menschen von ihren Rüden erwarten. Warum auch immer? Wo sie das her haben weiß der Geier...

Ich erwarte nur von diesen Menschen, dass sie nicht gleich denken ihr Hund sei nicht normal, nur weil er eben Individualist ist, keine anderen Rüden neben sich duldet. Es gibt unter Menschen auch genug Einzelgänger, die die Gesellschaft von "Menschenrudeln" nicht wollen und auch nicht brauchen. Deswegen müssen sie auch nicht therapiert werden und zwanghaft in Gruppen gehalten werden damit sie sich dran gewöhnen.

Darum geht es mir. Ich finde meinen Individualisten toll!

Er ist super fair und nett, solange nicht ein Rüde kommt der ähnlich hoch von sich überzeugt ist wie meiner von sich. Das geht definitiv in die Hose. Und in solchen Situationen drauf bestehen zu wollen das sie doch mit einander spielen müss(t)en wäre doch echt verantwortungslos und überflüssig. Also führe ich ihn bei Fuß dran vorbei und gut. Bleibe selber souverän und packe meine stärkste Waffe "Ignoranz" aus - führe mein "Rudel" sicher vorbei, mein Hund kriegt ein Lecker, hat keine Verletzungen, ich keine Kosten und keinen Streit - also alles im grünen Bereich.

Und nun freue ich mich auf meinen Wuff, mit dem ich ne RIESEN Runde drehe.

Liebe Grüße an alle!
Sonja
__________________
Was manche Menschen sich vormachen macht ihnen so schnell keiner nach!
Hitana jest offline   Reply With Quote
Old 29-10-2007, 19:57   #29
hanninadina
Senior Member
 
hanninadina's Avatar
 
Join Date: Nov 2003
Posts: 2,466
Send a message via Skype™ to hanninadina
Default

Wenn ich es richtig verstanden habe, bleibt Torsten dabei, ein TWH ist ein Hund wie jeder andere oder anders gesagt, es gibt andere, die so sind wie er. Dann müsste es ja eigentlich fast immer klappen das adulte Rüden (und Hünden) der Rasse TWH auf Hundespielwiesen mitspielen könnten ohne dass es Stress gibt. Tut es aber bekannter massen nicht. DAs kann natürlich mehrere Gründe haben. Julia ist überzeugt, dass sie das hinbekommt. Ich weiss jetzt nicht Julia, ob du auch einen älteren TWH-Rüden hast als Grand? Jos meint, dass es wohl auch gehen müsste, einen TWH-Rüden so zu sozialisieren, dass er mitspielen kann.Interessante Meinungen auf allen Seiten. Julia, Hannibal mein Briard ist extrem gut sozialisiert worden. Du hast aber recht, man muss es konsequent Tag für Tag fortführen, auch wenn man noch andere Hunde hat. Das gelingt dann - Hand aufs Herz - nicht wirklich. Dadurch orientiert er sich auf sein Rudel oder auf sich selbst. Und dann lässt man ihn wieder mal los und schon geht es rund. Ob es nun an seinem Alter liegt oder weil er doch nicht genug regelmäßigen Fremdkontakt hatte, dass kann ich im moment nicht beurteilen. Müsste man mal untersuchen.Jedenfalls sehe ich es im Moment so, dass in der Mehrheit die TWHs, wenn sie erwachsen sind, dazu neigen, die anderen sofort zu unterwerfen und zwar notfalls mit "Waffengewalt". Und da setzte ich an und sage, sie sind eher erwachsen als ein "normaler" Hund. Weil im Vergleich Wolf Hund, Wölfe erwachsen werden und Hunde eher immer Jugendlich bleiben und kastrierte Hunde (falls im jungen Alter geschehen, wie meist), bleiben sogar eher kindlich. Aus diesem Grunde sind TWHs einfach heftiger. Das ist meine Meinung.Und Jos auf die Masse der Saarloos und TWHs gesehen verglichen, sind die TWHs einfach aggressiver und offener. DAs bringt doch schon die Art und Weise mit sich, wie sie gezüchtet wurden! DAs unterscheidet sich doch wesentlich von den Saarloos. Es waren Grenzhunde die stark, hart und aggressiv sein sollten. Der Saarloos sollte doch das ganze Gegenteil sein, ein Blindenführhund. Er durfte sich von gar nichts erregen lassen. Und wenn du die Saarloos vergleichst, triffst du da immer noch deutlich mehr scheue Hunde als bei den TWHs. Schau einfach mal auf den großen Ausstellungen. Wobei in Hannover die beiden ganz gut drauf waren. Es ist aber auch allgemeine Meinung soweit ich das sehe und von Saarloos-Leuten weiss, dass die TWHs eben aggressiver sind als die Saarloos. Ich wüsste nicht, dass in der Masse soviele Saarloos gearbeitet werden wie bei den TWHS.Aber sorry, ich bin vom Thema abgewichen. Meines Erachtens spielt natürlich auch eine ganz große Rolle der Charakter eines TWHs! gibt es Bereiche, wo du eher aggressivere siehst im Umgang mit anderen Rüden, gibt es aber auch Bereiche, wo sie eher ruhig und zurückhaltend sind. Im Moment bin ich mit Tala gut zufrieden, wir waren gestern zwischen den Rassepräsentationen auf Hannovers Hundewiese Nr.1 mit Miguel und Amie und 4 von meinen Hunden. Und es ging bei dem tollen Wetter mit Tala wieder klasse. ER hat aber auch nicht annähernd die Aggressivität, die Myla z.B. hat. Natürlich wird er sich noch verändern und deshalb verallgemeinere ich es nicht und lasse es auf mich zukommen. Aber Myla war schon in jungen Jahren ganz anders drauf. Tala ist extrem submissiv und Myla eben Prinzessin eher schon Königin. Massimo - Halter von Oliver Passo del Lupo - und ich planen mal einen Königswurf mit Myla und Olli, nur was für richtig extreme und erfahrene Wolfshundleute. Olli ist nämlich genauso eine Granate wie Myla. Aber in der Natur verpaaren sich auch nur die Alphatiere..... Ok, lacht mal ein bißchen, aber vielleicht machen wir es, wenn wir im Vorfeld 8 feste geeignete Leute haben.Ich kann es im moment prima mit meinen 2 Welpen sehen, was der genetisch mitgegebene Charakter ausmacht, trotz absolut gleicher Erziehung. Klar 2 verschiedene Rassen, aber das Verhalten ist nicht so, wie ihr jetzt denkt. Aber das geht hier zu weit.Generell denke ich auch, dass es schwer möglich ist in der Praxis - in der Theorie schon -, einen Rüden auf Dauer so gut sozialisiert zu halten, dass er überwiegend mit allen klar kommt. Ich rede hier von TWH, Briard und all die etwas anspruchsvolleren Hunde. Ich wünsche dir, Julia, dabei gutes gelingen. Aber du hast recht, wenn man es durchhält zeitlich und von den eigenen Lebensumständen, dann könnte ich mir vorstellen, dass ein TWH-Rüde auch im Alter von 6 Jahren noch Hundewiesentauglich ist.Für den Moment war es das. Ach ja Torsten, dass mit den Entscheidungen von Behörden sehe ich so wie du. Die haben meist nicht mal Hund und sollen da über Hundeverhalten, ob artgerecht oder nicht, entscheiden, wie das gehen soll, wissen die Götter...Christian
hanninadina jest offline   Reply With Quote
Old 29-10-2007, 20:59   #30
Julia
Guest
 
Posts: n/a
Default

Hallo Christian.

Zunächst einmal stimme ich mit dir überein das TWH´s erwachsener werden als viele andere Rassen und dies natürlich gut ein Grund für Unverträglichkeit unter Gleigeschlechtlichen sein könnte.


Dann muss ich aber den Punkt richtigstellen wo du mich missverstanden hast :

Quote:
Dann müsste es ja eigentlich fast immer klappen das adulte Rüden (und Hünden) der Rasse TWH auf Hundespielwiesen mitspielen könnten ohne dass es Stress gibt. Tut es aber bekannter massen nicht. DAs kann natürlich mehrere Gründe haben. Julia ist überzeugt, dass sie das hinbekommt.
Davon bin ich keinesfalls überzeugt.
Ich bin überzeugt daß die Arbeit die man in seinen Rüden steckt indem man ihn nicht von anderen Rüden abschottet zu einer Verbesserung oder wenigstens zu einem konstanten Verhalten führt im Gegensatz zu Rüden die bei beginnender Unverträglichkeit vorsichtshalber isoliert werden.
Nicht mehr und nicht weniger.

Daher würde ich auch niemandem raten einen auffälligen Hund auf eine volle Hundewiese zu schmeissen.
Ratzfatz begegnet er einem Hund der sein negatives auftreten belohnt und du kannst mit der ganzen Arbeit wieder von vorn anfangen..
Ich such mir die Rüden mit denen ich Grand zusammenlasse genau aus.
Sie müssen sehr selbstsicher und erfahren sein, sonst gewinnt er zu schnell die Oberhand und spielt sich auf.
Übrigens, den Schäferhundrüden aus meinem Beispiel hätte ich nie im Beisein seines Besitzers mit Grand frei laufen lassen.
Das hätte nichts gegeben.
Denn es macht einen wesentlichen Unterschied ob ich mit diesem Hund antanze und er sieht daß ich ihn sozusagen befehlige oder ob es eine andere Person ist die mit ihrem Hund wieder ein eigenes Rudel bildet.

Zu deiner Frage :
Grand ist mein einziger Rüde, er wird nächsten Monat vier Jahre alt.
  Reply With Quote
Old 29-10-2007, 21:46   #31
hanninadina
Senior Member
 
hanninadina's Avatar
 
Join Date: Nov 2003
Posts: 2,466
Send a message via Skype™ to hanninadina
Default

Ok, du hast Recht. Es kommt hier echt auf die Feinheiten an. Das Rüden, die isoliert gehalten werden oder denen gar nicht die Möglichkeit gegeben wird, oder höchstens mal vor der Haustür, dann irgendwann gar nicht mehr anders können liegt auf der Hand. Das ist dann aber des Halters Schuld und nicht des Rüden. Wenn man immer sicher sein kann, das man nicht auf andere Hunde trifft und sie vielleicht sowieso nur auf dem eigenen Grundstück oder Gehege hält, dann mag das egal sein. Aber wer kann schon mit Gewissheit sagen, dass das so bleibt.Christian
hanninadina jest offline   Reply With Quote
Old 29-10-2007, 23:00   #32
Heiko
Member u. Forenranger
 
Heiko's Avatar
 
Join Date: Sep 2003
Location: Westerwald - Old Germany
Posts: 1,288
Default

Christian, wie funktioniert es denn so mit deinem Briard und U' Tala - kommen die zwei miteinander klar - hältst du sie zusammen ??
__________________
Niemand kann Dir nehmen was Du bist, weil Deine Kraft in Dir unendlich ist !
vom Westerwälder Berg
Heiko jest offline   Reply With Quote
Old 30-10-2007, 01:25   #33
Torsten
Senior Member/ Dude
 
Torsten's Avatar
 
Join Date: Sep 2003
Location: Thüringen - East Germany
Posts: 2,837
Send a message via Skype™ to Torsten
Default

Quote:
Wenn ich es richtig verstanden habe, bleibt Torsten dabei, ein TWH ist ein Hund wie jeder andere oder anders gesagt, es gibt andere, die so sind wie er.
Jep , das meine ich . Nicht wie jeder andere , aber wie einige andere Rassen . Das sage ich nicht einfach nur so , sondern weil ich schon Hunde hatte die auch nicht ohne sind .
Im Gegensatz zu einigen Schlaumeiern der " Neuen Welt " kannte ich den TWH schon einige Jahre vor diesen Leuten . Ich wußte was mich erwartet , genau wenn man sich einen Kaukasen oder Pit oder Padderdale holt .
Wie so wird nur in D so ein Theater gemacht ? In den Ursprungsländern sieht man es auch nicht so verbissen - ich weiß , das kommt dort auch noch . Tja , die liebe Gesellschaft ......alles wird kontrolliert,verbessert und gemaßregelt .
Und was nicht passt , wird passend gemacht .



Ich habe vier TWH , jeder mit anderm Charakter , ich muss aber auch sagen , das ich bis her noch keine nennenswerten Probleme hatte . Sicher weil ich bestimmte Dinge nicht so überzogen sehe wie einige hier und weil ich nicht an den TWH wie an einen Wolf heran gehe . Meine Tiere werden wie Hunde erzogen , da sie welche sind .

Ein TWH kann all das was andere Rassen auch können . Recht gebe ich dir , das der TWH schneller erwachsen ist , ich denke das liegt in seiner Natur und seiner Urtümlichkeit . Da er was das betrift noch sehr stark auf die Natur eingestellt ist , in der es eben nur ums Überleben und die Fortpflanzung geht . Daraus schlussfolgere ich auch z.T. sein Verhalten anderen Hunden gegenüber , die ja so zu sagen eine Konkurrenz dar stellen . Durch diese Urtümlichkeit ist auch das Rudelverhalten noch sehr hoch ausgeprägt , er wird sein Rudel vor Eindringlingen oder Konkurrenten verteidigen . Wenn man einen TWH hat bildet man trotzdem ein Rudel , ich kann als Rudelführer sagen was ich möchte und was nicht , aber sein Naturell wird immer so ausgerichtet sein das Rudel zu verteidigen .Beim TWH geht der Ernst des Lebens eben schon ehr los oder er hat eben schon ehr erkannt was wichtig ist und was nicht .

Auch schrieb ich :
Quote:
Es gehört schon etwas mehr dazu als dem Hund nur die Meinung zu sagen , auch die Souveränität des " Rudelführers " so wie dessen Art im Umgang mit bestimmten Situationen und dessen Verhältnis ( Vertrauen ) zum Rudel und umgekehrt spielen eine nicht unwesentliche Rolle.
Das halte ich auch für sehr wichtig .

Da ich so wie so nichts von diesem " Ei DI Dei Hund von der Leine und mit allem und jeden spielen ...." halte , weil ich eben mit anderen Rassen schon erleben durfte wie schlimm so was ausgehen kann , ist es mir eigendlich egal , ob mein Rüde mit anderen Rüden spielt oder nicht . Er spielt mit seinem Rudel , mit meinem Sohn und dessen Freunden und auch mit uns . Ich stelle nicht so hohe Ansprüche wie ihr es macht , mir reicht wenn ich mit meinen Hunden in der Öffentlichkeit gehen kann , ohne das sie sich mit jedem Köter anlegen . Wenn der Distanzbereich nicht überschritten wird ist mein Rüde lammfromm .
Die meisten denken doch das der Hund sie liebt und auch ganz lieb sein muss , nur weil man ihm behandelt wie ein verzogenes Kind . Irrtum , Hunde kennen keine Liebe .
__________________
es ist egal gegen Wen oder Was man kämpft, wichtig ist Wofür...!

Lieber stehend sterben – als knieend leben !
http://www.wolfs-hunde.com

Last edited by Torsten; 30-10-2007 at 01:30.
Torsten jest offline   Reply With Quote
Old 30-10-2007, 02:10   #34
Joswolf
Member
 
Join Date: Jun 2006
Posts: 757
Default

citat--in der Mehrheit die TWHs, wenn sie erwachsen sind, dazu neigen, die anderen sofort zu unterwerfen und zwar notfalls mit "Waffengewalt". Und da setzte ich an und sage, sie sind eher erwachsen als ein "normaler" Hund. Weil im Vergleich Wolf Hund, Wölfe erwachsen werden und Hunde eher immer Jugendlich bleiben und kastrierte Hunde (falls im jungen Alter geschehen, wie meist), bleiben sogar eher kindlich. Aus diesem Grunde sind TWHs einfach heftiger. Das ist meine Meinung.Und Jos auf die Masse der Saarloos und TWHs gesehen verglichen, sind die TWHs einfach aggressiver und offener. DAs bringt doch schon die Art und Weise mit sich

Es gibt Rassen die sind noch heftiger und Dominanter und sind den TWH weitüberlegen. Aber "aus diesem Grund" nee der Grund ist nicht der Wolf sondern Selektierte zucht, selektiert auf Angreifslust. Und das haben die SWH nicht, darum liebe Ich die.Ich brauche das nicht. Bei unsere Spaziergänge mit 40 Hunden sind aber auch erwachseneTWH's und das geht ohne Probleme.
Wölfe bleiben viel länger submissieves Verhallten zeigen. Also wenn der TWH wenig Hund ist woran sehe ich das denn? Den die Agressievität hat damit nicht's zu tun. Wölfe gehen Gefahr aus dem weg. Bis es genug ist aber dan kemfen die nicht mit einander wie der TWH. Dan werd's einen Schritt weiter und töten den anderen. Und das meint Torsten. Es sind Hunden. Was im Saarloos von Wolf steckt ist eher die Flucht Distanse. Aber am sonnsten ist Es auch ein Hund, mit ein kleines Stuckschen Natur. Und Aussehen von Wolf. Nicht so degeneriert wie manschen Rassen. Und Sie haben einen normalen Körperbau die Fähichkeiten bietet zu nomalen Kommunication, was mansche andere Rassen nicht mehr können in der vielfallt.
Der Unterwschied, ein Hund hat als Ziel das wir im mögen damit wir ihm füttern. Der Hund kuckuns an, bitte finde mich lieb. Auch der TWH,ist damit ein Hund. Der Wolf werd das nicht machen.
Du Christian müsstest das merken. Das kannst Du nicht in einem Buch lesen sondern von den lernen die diese Erfahrung haben. Man kan dan zuhöhren oder es selber rausfinden.

Man soll die Rüden verträglichkeit nicht verwarren mit Agression. Es gibt mehreren Arten von Agr...Das ist was anderes. Kan aber zusammen gehen. Wölfe vertragen sich nicht mit anderen, nur auf Distanse. Man hat einen Rivier und das soll man respektieren. Das hat aber mit Sicherheit des Rudels Zutun und mit Futter. Und die beiden Sachen muss Man verteidigen bis den Tot. Das sind primaire Lebens Bedingungen. Wölfe denken ans überleben. Aber nicht bei den Hund, das ist der Mensch primair, so auch bei TWH und SWH.

Jos
Joswolf jest offline   Reply With Quote
Old 30-10-2007, 10:11   #35
timber-der-wolf
Senior Member
 
timber-der-wolf's Avatar
 
Join Date: Nov 2004
Location: Da, wo auch der Wolf zu Hause ist
Posts: 1,446
Default

Quote:
Originally Posted by Outlaw-T View Post
Da ich so wie so nichts von diesem " Ei DI Dei Hund von der Leine und mit allem und jeden spielen ...." halte , ... , ist es mir eigendlich egal , ob mein Rüde mit anderen Rüden spielt oder nicht . Er spielt mit seinem Rudel , ... , mir reicht wenn ich mit meinen Hunden in der Öffentlichkeit gehen kann , ohne das sie sich mit jedem Köter anlegen .


Hallo Torsten,

da gebe ich Dir Recht. Dieses "EI DI DEI .. wir haben uns alle lieb" ist eine typische, völlig naturferne und naturromatische Auffassung von sogenannten "Natur- und Tierliebhabern" der Gegenwart, meist aus den Großstädten, die kaum noch wissen, wie die Natur wirklich funktioniert.
Tiere sind nunmal Tiere, sollten es bleiben und sich auch so verhalten dürfen, wie es ihnen von der Natur her gegeben ist. Auch bei den Tieren gibt es Sympatien und Antipatien, ähnlich wie bei uns Menschen.

Leider versucht die gegenwärtige Gesellschaft immer mehr das Verhalten von Tieren zu vermenschlichen bzw. versucht menschliche Maßstäbe und Normen für das Verhalten von Tieren vorzugeben (siehe Hundehalterverordnungen und anderen geistigen Schwachsinn in der Gesetzgebung).

Übrigens gibt es nicht nur Unverträglichkeiten zwischen den Rüden. Auch die Hündinnen können untereinander, aber auch gegenüber Rüden ganz schön zickig sein . Und da gehts dann oftmals richtig zur Sache.
__________________
LG, Norbert mit seinen Graupelzen Onka v. Böhmerwald & Kira
"Sapere aude! Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen" (Kant)
timber-der-wolf jest offline   Reply With Quote
Old 30-10-2007, 13:50   #36
hanninadina
Senior Member
 
hanninadina's Avatar
 
Join Date: Nov 2003
Posts: 2,466
Send a message via Skype™ to hanninadina
Default

Heiko, bis Myla das erste Mal im Sommerlager Zeichen von Läufigkeit zeigte, ging alles absolut problemlos, aber Tala war da ja auch erst 1 3/4. Als es anfing mit Myla, hat Tala auch Hannibal angegriffen. Ich habe sie getrennt und Tala, weil er der Aggressor war von dem Rest getrennt. Dann habe ich ihn wieder rangeführt, was so 2 Wochen gedauert hat und beide sind wieder zusammen im Haus und auch in gleichen Räumen, wobei ich immer ein Auge auf Beide hatte.Myla hatte die Läufigkeit dann abgebrochen und 1 Monat später wieder begonnen. Und wieder ging es los und beide hatten sich einmal vor gut 6-7 Wochen heftigst in den Klotten, dass wir sie nur zu dritt trennen konnten. Ich habe Hanni, auch weil Myla mit der Hitze richtig anfing und Hanni als triebiger Rüde da immer nur hinten drauf will, zu meinen Eltern gebracht, wo er 5 Wochen war. Nun ist er seit einer Woche wieder bei uns im Haus. Aber, sie sind getrennt. Sie liegen zeitweise, an der gleichen tür, der eine in der Diele, der andere im Esszimmer. sie riechen sich also. Keine Aggression, kein Bellen nichts. Aber ich lass mir noch ein bißchen Zeit, sie wieder direkt zusammen zu lassen. Spaziergenehn mit beiden geht aber, meine Tochter Tala und ich Hanni, angeleint.Klar Jos gibt es aggressivere Hunde als den TWH. Es ging mir um den Vergleich Saarloos TWH. Du hast völlig recht, natürlich ist es entspannender, wenn nicht ständig Streit gesucht wird. Ich selbst habe für meinen anstehenden Wurf deshalb auch einen besonders zurückhaltenden - nicht ängstlichen - phlegmatischen Rüden ausgesucht, weil ich hoffe, das wenigstens ein paar Welpen noch mehr ruhige Hunde werden.Wenn Wölfe an Menschen gewöhnt sind, Jos, dann schauen sie zu dir genauso auf, hab mich lieb, wie Hunde. DAs hast du doch z.B. sehr schön bei Matthias gesehen. Das kannst du jeden Tag bei Tanja Askani sehen und meine Erfahrung ist da die selbe. Es hängt immer davon ab, wieviel und welch engem Kontakt man etwas mit seinen Tieren macht. Da nützt es nichts riesige oder große Gehege für die Hunde zu haben, wenn man hinterher nicht mal an sie rankommt, bzw. sie nicht kommen, wenn man es möchte. Über Futter bekommt man gerade auch Wölfe - fast - immer. Natürlich gibt es auch da charakterliche Unterschiede. Gerade wegen Futter, passieren ja die Unfälle mit den wilden Wölfen z.B. in Kanada, weil sie ähnlich wie die Bären, lernen, das im Müll noch verwertbare Essensreste sind. Sieht man so was und versucht sie noch zu locken, kann es da schon mal zu einem, "jetzt wollen wir aber mal wieder was frisches fressen" kommen. Absolute Ausnahme, die die Regel bestätigt.Trotz allem habe ich mich für TWHs entschieden, weil man unter dem Strich mit ihnen viel breiter Arbeiten kann und sie viel offener sind. Selbst Tala hat am Wochenende die Ausstellung für seine Verhältnisse richtig klasse gemeistert, auch die Rassepräsentation und die vielen Menschen, die uns hinterher umringt und befragt hatten. So was sehe ich beim Saarloos eher seltener. Aber, dass sind jetzt ganz andere Themen.Wenn ein Rüden kaum Aggression in sich hat, dann würde er auch eher mit anderen klar kommen. Jedenfalls einen TWH-Rüden ohne ständige Beaufsichtigung und Kommandos auf einer Hundewiese laufen zu lassen, wird eher die Ausnahme bleiben, auch wenn ich tatsächlich im Moment noch, so einen Rüden habe. Aber er zwickt einen kastrierten Rüden auch schon mal, aber kein Vergleich mit den Unterwerfungsgesten von Myla, die nicht lange fackelt. Christian
hanninadina jest offline   Reply With Quote
Old 30-10-2007, 19:26   #37
Heiko
Member u. Forenranger
 
Heiko's Avatar
 
Join Date: Sep 2003
Location: Westerwald - Old Germany
Posts: 1,288
Default

Ok Christian, danke für die ehrliche Antwort ! - interessant zu wissen.
__________________
Niemand kann Dir nehmen was Du bist, weil Deine Kraft in Dir unendlich ist !
vom Westerwälder Berg
Heiko jest offline   Reply With Quote
Old 04-11-2007, 22:14   #38
Astrid
Junior Member
 
Astrid's Avatar
 
Join Date: Nov 2004
Location: Wien
Posts: 409
Default

Schöne Bilder, Yves!

Dem Rüden die "Flausen" auszutreiben dürfte allerdings ein schwieriges Unterfangen werden. Und noch dazu bei einem HSH, der - wie du schon beschrieben hast, dazu gezüchtet wurde, seine Herde zu beschützen. Wie willst du das denn anstellen?

Selbst wenn du "Gewalt" anwenden würdest, wäre der Erfolg in meinen Augen niemals zuverlässig, abgesehen davon gibt es Rüden, die sich dann in einer Trieblage befinden, in der sie ohnehin wesentlich unempfindlicher als normal sind oder sich so sehr in die Sache hineinsteigern, dass sie nur mehr sehr eingeschränkt wahr nehmen. So einfach ist es oft nicht, einem Rüden dies abzugewöhnen. Nanook ist kein HSH, wir weder Anfänger in Sachen Hundeerziehung noch in Sachen Rüdenhaltung und trotzdem wird er niemals bedenkenlos mit anderen Rüden zusammen gelassen werden können. Wir haben mit mehreren Leuten, die wirklich viel mit Hunden arbeiten darüber gesprochen - man kann den Hund nicht von Grund auf ändern. Man kann einem unsicheren Hund vielleicht Sicherheit geben, einem ängstlichen die Angst versuchen zu nehmen, aber ich kann einem der gerne rauft nicht zuverlässig diese Tätigkeit abgewöhnen, genauso wie ich einem der ausgeprägten Schutztrieb hat, diesen nicht wegerziehen kann.

Nanook ist ja von vornherein schon kein "Meiner-tut-nix"; mit Hündinnen und Welpen kein Problem, aber bei Rüden mit Vorsicht zu geniessen. Sind aber "befreundete" Hunde dabei (müssen nicht mal nur Hündinnen sein), sollte sich besser kein anderer Hund nähern und schon gar kein Geschlechtsgenosse. Jetzt wo wir noch dazu dauerhaft eine (noch relativ) kleine Hündin haben, brauch ich Fremdkontakte erst gar nicht mehr zu versuchen. Zuerst muss Nanook den neuen Hund ohne Chinua kennen lernen können, wenn das klappt, kann auch Chin dazu. Meiner Meinung nach muss sich ein Hund auch nicht mit jedem anderen vertragen. Wichtig ist nur, dass ich meinen Hund einschätzen kann und so handle, dass kein anderer dabei zu Schaden kommt.

Und ich kann dir nur raten, ab jetzt wirklich gut aufzupassen. Man sagt zwar, Raufereien unter Rüden wären meist harmlos, aber selbst wenn es nur bei kleineren Schrammen bleibt, ist es unangenehm. Außerdem habe ich schon mehr als nur einmal erlebt, dass es auch bei Rüden richtig gedonnert hat. Oder es reicht ein eindeutiger Größen-/Kräfteunterschied - da muss nicht einmal die Absicht bestehen, den Konkurrenten zu verletzen.

Ich würde also tunlichst darauf achten, dass dein Rüde keine Chance mehr auf weitere Raufereien bekommt - 2 Raufereien in 2 Tagen finde ich recht beachtlich. Sei es dadurch, dass du Hundezonen oder spontane Kontakte zu fremden Hunden meidest (da wünsch ich dir viel Spaß dabei - der eigene Hund kann nämlich noch so gut folgen; wenn die lieben Mitmenschen keine Rücksicht darauf nehmen und ihre "Tut-Nixe" laufen lassen, wie die wollen, wird das Leben manchmal wirklich zum Spießrutenlauf) oder deinen Rüden mit Maulkorb sicherst (bedenke aber, er kann einen kleineren Hund auch alleine durch sein Mehr an Gewicht verletzen).
__________________
Liebe Grüße aus Wien,
Astrid mit Nanook & Chinua - jetzt auch auf Facebook


Last edited by Astrid; 04-11-2007 at 22:19.
Astrid jest offline   Reply With Quote
Old 04-11-2007, 23:25   #39
Gearhound
Guest
 
Posts: n/a
Default

Hmmm.. Wenn es der Trieb wäre würde ich andere Probleme haben. Er ist eineinhalb bis zwei Jahre alt. Und vom verhalten her schaut es weniger nach "ich will raufen" als nach einfachem "ich bin jetzt hier der boss" getue.. Es kann genauso sein das es nur eine Phase ist, was ich aber weniger glaube.

Er ist an sich total ruhig und ihm sind rüden egal es sei denn sie sind in seiner Größe. Bis jetzt hat es nur bei Rüden gekracht die in etwa in seinem alter waren. Der eine ca drei der andere ca eineinhalb.

Wenn der Hund wirklich auf "RÜDEN" an sich gehen würde wäre es ja was anderes. Desweiteren hat er erst ja noch mit Rüden in seiner Gewichtsklasse total lieb gespielt.

Wegen Erziehung... Wenn er schon meint das er jetzt andere Rüden nicht ausstehen kann soll er sie zumindest in ruhe lassen. Muss ja nicht mit ihnen spielen wenn er nicht will. Desweiteren bin ich SEHR stur... und ausdauernd. Irgendwann wird es jedem Hund zu blöd. Brutal bin ich grundsätzlich nicht.


So wie ich es jedenfalls bis jetzt beobachtet habe kann es auch durchaus sein das er es nur macht wenn "EIN" Konkurrent am platz ist.. als mehrere Männchen am Platz waren.. bzw mehrere Hunde gabs kein Problem. Genau wissen werd ich es aber erst in den nächsten Tagen. Und wie gesagt.. wenn das andere Männchen nicht erwidert macht er ja auch nichts und sowas wie Eifersucht in der Hinsicht dulde ich nicht bei meinen Hunden.
  Reply With Quote
Old 04-11-2007, 23:42   #40
Astrid
Junior Member
 
Astrid's Avatar
 
Join Date: Nov 2004
Location: Wien
Posts: 409
Default

Quote:
Originally Posted by Gearhound View Post
Brutal bin ich grundsätzlich nicht.
Hätt ich auch nicht erwartet und das ist auch gut so.

Ich finde allerdings nicht, dass es was mit Eifersucht zu tun hat, wenn ein HSH versucht, seine "Herde" vor Fremden zu beschützen.

Bei Nanook wars am Anfang auch ein "ich bin der Boss-Getue". Der hat im ach-so-tollen Welpenkurs mal mitbekommen: wenn ich mich groß mache und knurre, gibt der andere klein bei und mir passiert nix. Und ich muss zugeben: diese Strategie war auch tatsächlich sehr erfolgreich. Nanook hat dieses Verhalten dadurch dann gefestigt. Passiert ist bis dato nichts. Bis ein Rüde einmal nicht mehr klein bei gegeben hat und ihn gebissen hat. Seitdem kann ich nicht mehr dafür garantieren, dass er seine Zähne nicht auch einsetzt. Und möglicherweise hat er auch Geschmack an der Sache mit dem Raufen gefunden.

Wobei es durchaus auch Rüden gibt, mit denen Nanook klar kommt - er hat sogar einen, der neben einer DSH-Hündin sein bester Freund ist. Von dem lässt er sich alles gefallen und den sieht er garantiert nicht als Boss an.

Übrigens ist unser Eisbär auch nur dann "stark" wenn er einem Konkurrenten gegenüber steht. Mitten im Hundegewurrl tut er gar nix - da ist er einfach überfordert, weil alle auf einmal kann er nicht angehen und bei wem soll er beginnen?

Es kann natürlich durchaus sein, dass du diese Angelegenheit bei dem Rüden so unter Kontrolle bekommst, dass es keine Probleme mehr gibt - ich wünsch es dir jedenfalls, denn es ist nicht immer einfach, einen Hund zu haben, der eben nicht mit allem und jedem auf Friede, Freude, Eierkuchen macht. Ich möcht dich nur gerne darauf vorbereiten, dass es auch sein könnte, dass sich das bei deinem neuen Schatz nicht wirklich abstellen lässt. Denn ich persönlich halte nichts davon, 2x beliebige Rüden zueinander zu lassen und mal eben sehen, was passiert. Das kann böse ins Auge gehen.

P.S.: ich würde darauf achten, dass du mit ausgewählten Rüden Zusammentreffen trainierst, die weder selbst auf Macho machen, noch sofort klein beigeben. Schau, dass du an souveräne Jungs kommst, die sich weder stellen, noch unterwerfen, sondern einfach signalisieren, dass sie an einem Kräfte messen kein Interesse haben, sich aber auch nicht fürchten. Dein Rüde sollte weder zum raufen kommen, noch sollte er permanenten Erfolg mit seinem Imponiergehabe haben.

Viel Glück!
__________________
Liebe Grüße aus Wien,
Astrid mit Nanook & Chinua - jetzt auch auf Facebook


Last edited by Astrid; 04-11-2007 at 23:45.
Astrid jest offline   Reply With Quote
Reply


Posting Rules
You may not post new threads
You may not post replies
You may not post attachments
You may not edit your posts

BB code is On
Smilies are On
[IMG] code is On
HTML code is Off

Forum Jump


All times are GMT +2. The time now is 00:02.


Powered by vBulletin® Version 3.8.1
Copyright ©2000 - 2024, Jelsoft Enterprises Ltd.
(c) Wolfdog.org