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Sport & Ausbildung Tschechoslowakische Wolfshunde als Arbeitshunde - wie trainiert man ihn , wie lernt man ihm neue Elemente, Informationen über Wettbewerbe und Trainingsseminare |
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03-12-2009, 23:03 | #1 |
Strange Member
Join Date: Jan 2009
Location: Pergine /Vs Trentino
Posts: 882
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Gebrauchshund TWH...?
Mochte gerne mal eine alte grundlegende Frage stellen... Nicht auf die Geschichte und Erstehung der Rasse bezogen, denn die Ist ja mehr oder weniger fehl geschlagen...
Hat der TWH im Laufe seiner kurzen Entwicklung irgendwo einen Gebrauchshundestatus... Kann er den irgendwann einmal diesen erringen, einen Rassetypischen-gebrauchstatus, so wie es eigntlich in allen (oder fast allen?) Rassen geschichlichen ursprung hat warum ein Hund so ist und was seine Arbeit ist oder wahr... Haben wir das oder konnen wir einen TWH irgendsowas zuordnen...? Ich glaube nicht aber vielleicht bin ich auch ein bisschen zu wenig Insider, um zu erkennen ob der TWH einmal ein echter Gebrauchshund sein kann... Im sinne das er irgendwann einmal einer echten Arbeitsgruppe zugefugt werden kann in der sein echtes einsatzgebiet auf einen hohen Prozentteil der Hunde in Thoerie eingesetzt werden konnte.. und wo waehre das moglich... ??? Ps Knn nicht koennte schreiben da meine Italienisch Tastatur keine ue-stricherl hat und ich mich nicht mehr erinnere wie un wo das oe ist.. entschuldigt, manchmal kommt dann die Frage nicht ganz klar ruber...
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Allora guardami negli occhi e capirai che io ti amo ancora... Last edited by wildwolf; 03-12-2009 at 23:12. Reason: ue-stricherl... |
03-12-2009, 23:54 | #2 | ||
Senior Member/ Dude
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es ist egal gegen Wen oder Was man kämpft, wichtig ist Wofür...! Lieber stehend sterben – als knieend leben ! http://www.wolfs-hunde.com Last edited by Torsten; 04-12-2009 at 00:02. |
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04-12-2009, 00:25 | #3 | |
Strange Member
Join Date: Jan 2009
Location: Pergine /Vs Trentino
Posts: 882
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Aber auf welchen gebiet, wenn seine Staerke im Laufen lieg wird er dan einmal ein Schlittenhundwerden, man sollt doch seine super Nase mehr nutzen... Ist naturlich etwas schwierige da er so glaube ich eine verhaltnissmaessig niedrigen Spielbeuteinstinkt hat... wie machst Du das mit den Deinen... Sheila hat zum beispiel noch nie mit einen Ball gespiel , haeb auch mit echteFell Ball propiert, Fressen ineressiert sie auch null... Ich glaube das es sehr schwer ist sie auf eine Faerte oder Suche zu schicken, wie sind denn die anderen... Naja als Blindenhund werden sie sicherlich NIEMALS taugen, da sind wir uns ja glaube ich einig.. hat ja auch meines Wissens nach noch niemand versucht...hihihihi
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Allora guardami negli occhi e capirai che io ti amo ancora... |
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04-12-2009, 10:25 | #4 |
Junior Member
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Location: Wien
Posts: 409
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Diskussion über Gebrauchshund hatten wir doch erst vor gar nicht allzu langer Zeit, oder?
Meine Hündin ist eigentlich sehr gut motivierbar, durchaus arbeitswillig, kann auch trieblich ganz schön aufdrehen und konzentrationsmäßig wirds seit der ersten Läufigkeit auch immer besser. Ich hab bei Chin halt schon als Welpe angefangen, mit ihr zu spielen und kleine Dinge zu fordern, für die sie dann belohnt wurde. Gearbeitet wird sie über den Clicker; als Bestätigung nehm ich natürlich hauptsächlich Futter, welches übrigens verschiedenwertig ist - für besonders schön gemachte oder wichtige Übungen gibts was besonders Leckeres (bei uns z.B. für ein schnelles Herkommen auf Pfiff Dosennassfutter aus der Tube, weil Dosenfutter gibts sonst nur beim trailen als Endbestätigung und darauf fährt sie super ab), bei anderen wichtigen Übungen, die gut gemacht werden gibts getrocknete Lunge - auch die mag sie sehr gern, bei unwichtigen Dingen halt irgendwelche TroFu-Stückerln, manchmal auch nur ein verbales Lob. Je besser eine Übung funktioniert, desto variabler bestätige ich (mal gibts was, mal nicht) und wenn eine Übung einmal gut klappt, gibts nur mehr selten was dafür. Je nach Tagesverfassung von ihr gibts auch mal ein wildes Zerrspiel mit der Beißwurst oder ein Balli nachhetzen (ob sie´s zurück bringt ist dann eine andere Sache *ggg*). Ich mach mir aber auch andere Dinge zunutze - Chin geht gern ins Wasser, also mach ich z.B. bewußt neben einem Bach eine Übung und als belohnung darf sie dann ins Wasser. Oder Sozialkontakt mit Hundefreunden. Oder im Sommer, wenns heiss ist, was trinken. Oder bei Rüden - markieren lassen. Wenn man seinen Hund und dessen Bedürfnisse kennt, kann man zum bestätigen viel mehr her nehmen - eigentlich alles, was dem Hund wichtig ist. Ich mache mit Chinua UO + Tricks (damit die UO nicht so langweilig ist) - das klappt sehr gut, wenn man ihr zeigt, was man von ihr will. Lediglich freeshapen (dabei soll der Hund durch ausprobieren Übungen Schritt für Schritt selbst erarbeiten) mag sie (im Gegensatz zu Nanook, der da voll drauf abfährt) leider nicht so; sie ist da ein bissl wie ich: wenn man mir zeigt, was man von mir will und die Dinge erklärt, lern ich sehr gerne Neues. Selbst erarbeiten, indem man mir z.B. ein Buch in die Hand drückt, mag ich auch überhaupt nicht. Dann machen wir noch Mantrailing - darauf fährt sie voll ab und es war auch nicht so schwer, ihr beizubringen, was man von ihr will. Nachdem sie am Schluß immer eine Top-Bestätigung UND Aufmerksamkeit + Zuwendung von Trainer, Helfer, Opfer, Zuschauern und mir bekommen hat und sie Menschen und im Mittelpunkt stehen ja liebt, ist das jede Menge Motivation für sie, zu suchen. Fährte haben wir noch nicht wirklich ausprobiert; kann ich nicht sagen, ob sie das machen würde. Aber nachdem die selbst mir "zu fad" ist, stellt sich die Frage sowieso nicht. Chin hämmert außerdem mit Begeisterung in die Beißwurst und wär sicher auch im Schutzsport ganz gut zu arbeiten. Nachdems bei uns in der Umgebung aber keine gute Gruppe gibt, die meinen Anforderungen genügen würde, es mir ohnehin nicht so wichtig ist bzw. es andere Diszplinen gibt, die mir mehr zusagen und wir andere Dinge haben, die uns gemeinsam Spaß machen, gibts Beißwurst hämmern halt nur als Bestätigung für gute Mitarbeit. Ich glaube auf jeden Fall, dass der TWH Potential hat und geistig auch unbedingt beschäftigt werden sollte (auch wenn meine Hündin das jetzt nicht so dringend benötigt, wie mein Weißer Schäferhund z.B.), aber man muss sich halt u.U. ein bissl mehr einfallen lassen als nur Schema F... |
04-12-2009, 10:45 | #5 | |
Senior Member
Join Date: Nov 2004
Location: Da, wo auch der Wolf zu Hause ist
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Auch ich "arbeite" mit meinen beiden in Anlehnung an Schlittenhundedisziplinen, allerdings nur für den Hausgebrauch. Im Sommer vor dem Fahrrad, im Winter vor dem Schlitten, nämlich so:
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LG, Norbert mit seinen Graupelzen Onka v. Böhmerwald & Kira "Sapere aude! Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen" (Kant) Last edited by timber-der-wolf; 11-01-2010 at 11:45. |
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04-12-2009, 11:11 | #6 |
Junior Member
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Location: schmerikon
Posts: 298
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wie astrid beschrieben hat ist ein aufbau von klein auf von vorteil und wenn man sucht findet man das leckerli das der hund mag. bei meinen sind es z.b. katzensticks die lieben sie mehr als wurst ect.
ich bin auch nach wie vor der meinung so wie man ihn hält so hat man ihn dann auch. da ich meine als ganz normale hunde halte und fordere bekomm ich das auch zurück. (meine BX- hündin ist genauso dickköpfig/stur/eigensinnig wenn sie was nicht machen möchte) chiwa wird im bereich UO + Fährten aufgebaut. und danach evtl richtung VPG. Aslan fand bisher vorallem VPG interessant chaddy zeigt auch arbeitsbereitschaft und wird jetzt langsam im BH aufgebaut wo sie schnelle vortschritte macht. Und vorallem sollte man nie aufgeben.... Aslan hatte bis 3,5j. absolut nicht mit Fährten, Mantrail ect. am hut. wir haben aber immer wieder versucht ihn auch dabeigehabt mit chiwa und siehe da jetzt mit fast 4j. hat er spass am fährten bekommen. |
04-12-2009, 12:31 | #7 |
Strange Member
Join Date: Jan 2009
Location: Pergine /Vs Trentino
Posts: 882
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Da sind wir wieder beim Problem... Ich hatte die Sheila als kleines nicht... kan zu mir schon mit 5 Monaten und hatte nur im Kafig gelebt... sozialisierung null, das einzige das sie als Vorteil daher mitgebracht hat ist das sie mit anderen Hunden gut zurecht kommt... Die ersten Monate hatten wir nur mit der sozialisierung zu tun... der Hund frass nicht und nichts ausserhalb der Wohnung und spielen, spielen fangt jetzt mit drei Jahren an.....
Hier wird's schwer den Hund zum arbeiten aufzufordern... Ich habe zum Gluck kein problem damit da auch ich nicht unbedingt ein Massenmensch bin, und ich sie nicht dauernd unter Stress setzen will... Im Camp, ist sie ja sehr brav... aber es braucht nur einen neuen Hundebesitzer im Campus und sie ist so zerstreut das sie schwer eine Ubung ausfuhrt... Wenn wir alleine sind gehts auch gut... aber sobald jemand am orrizont auftaucht.. ist es mit dem ausfuhren vorbei... Man kann ja dann auch nicht umbedingt erwarten das es funkzioniert, ich glaube es ist ein grosser Unterschied ob der Hund nicht will, Nicht kann, oder auf Grund von ausseren Einflussen einfach nicht in der Lage ist.... Wie seht ihr denn das...
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Allora guardami negli occhi e capirai che io ti amo ancora... |
04-12-2009, 12:21 | #8 |
Junior Member
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Posts: 97
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Warum nicht?
Im Grunde kann ja jeder Hund "Schlittenhund" werden, der gerne und viel läuft und den das Ziehen nicht stört. Coppingers bester Leithund war ein Border Collie. Lediglich die großen Rennleistungen wird man von einem TWH nicht erwarten können; dafür sind die Tiere zu groß und zu schwer; da funktioniert das Regulieren der Körpertemperatur nicht. Und ansonsten fehlen ihnen natürlich auch andere körperliche Voraussetzungen, um die Geschwindigkeiten und Ausdauer von erfolgreichen sleddogs zu erreichen. Was IMHO sehr gut für Tiere ist! Werden sie wenigstens nicht so sinnlos verheizt wie viele Schlittenhunde.
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Beste Grüße, Mandy mit den Nordeulen |
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