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Gesundheit & Ernährung Wie füttere ich einen Wolfshund, Informationen über Hundefutter, Impfungen und Krankheiten

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Old 09-05-2006, 10:33   #1
Hitana
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Default Kastration beim Rüden JA?/Nein?

Hallo an Alle!

Ich werde meinem Rüden im Juni einen Hoden aus dem Bauchraum rausoperieren lassen. Mein Tierarzt und auch der Arzt der ihn operieren wird, raten mir ,auch den gesunden entfernen und ihn komplett kastrieren zu lassen.

Ich bin eigentlich der Meinung: Ich hab mir einen "Rüden!" ausgesucht. Und das Argument, sie seien danach glücklicher, entspannter und besser zu erziehen hat mich noch nicht überzeugt. Ok- mag sein, dass die Wahrscheinlichkeit einer Prostataveränderung auf ein Minimum reduziert wird, dass möchte ich nicht ausschließen, bin kein Tierarzt. Züchten darf und möchte ich eh nicht.

Was meint Ihr?
Was sind Eure Erfahrungen?

Sonja
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Was manche Menschen sich vormachen macht ihnen so schnell keiner nach!
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Old 09-05-2006, 15:06   #2
Koos
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Hallo Sonja,

Eine Frage, ist festgestellt wo der Hoden in dem Bauch sich befindet?

Sonst hat es gar kein Zweck, den Hund operieren zu lassen weil man dann suchen muss, wo er sich befindet oder er ist schon ganz verschwunden. Dan ist die Operation umsonst.

Ist der Hoden im Bauch auch vergrössert?? , wenn er da ist??? Dann ist es notwendig.

Ich sollte überhaupt keine Operation machen lassen. Ausgewissen ist, dass bei 1 : 20.000 Rüden es Problemen geben kann. In andere Fälle gibt es niemals Problemen.

Und ob eine Kastration den Charakter ändern soll ist auch nicht 100%. Dass ist zwischen den Ohren.

Aber natürlich sollen Tierärzte dass Gegenteil bewehren.

Viel Glück im diesen,

Letty aus Holland
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Old 09-05-2006, 15:35   #3
Steffen
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Default Kastration beim Rüden JA?/Nein?

Quote:
Originally Posted by Hitana
Was meint Ihr?
Sonja
Du hast Deinen Rüden super im Griff.
Du möchtest einen Rüden und kein "Mädchen".
Es gibt keinen medizinischen Grund, zur Kastration. Also würde ich Dir davon abraten.
Viel Glück für ihn!
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Old 09-05-2006, 15:49   #4
Spike
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Hallo Sonja

Macht der Hoden im Bauchraum Probleme? Wenn nicht, würde ich erst mal alles so belassen wie es ist. Wenn ich richtig informiert bin wird so etwas erst mit 3-5 Jahren Operiert, und nicht mit 15 Monaten...

Wünsch Dir und Praios alles Gute

Grüße Thomas

P.S.: Steffi macht sich nochmal schlau und ruft dich die nächsten Tage mal an
__________________
Woher soll ich wissen was ich denke, bevor ich höre was ich sage...

Der frühe Vogel... kann mich mal...
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Old 09-05-2006, 16:35   #5
halfbreed
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Hallo Sonja,

würde den Rüden nicht kastrieren wenn es aus medizinischer Sicht nicht notwendig ist. Grade mit Hundebegegnungen kann es dann auch Probleme geben, weil andere Hunde ihn dann für n Weibchen halten können, da er nicht mehr nach Rüde riecht. Haben auch grade so einen Fall aufm Hundeplatz, der arme Kerl wird echt von jedem Rüden belästigt...nun ist das bei dem nicht so das Problem weil das son kleiner Netter ist, aber grade wenn man nen Hund hat der auch weiß dass er n echter Kerl ist, kann das schon zu einigem Stress führen.

LG
Eike
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Old 09-05-2006, 17:22   #6
Frauke
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Hallo Sonja,

Wenn ich Dich richtig verstanden habe liegt der eine Hoden im Bauchraum, also abdominal und der andere normal?
Den abdominalen Hoden würde ich in jedem Fall entfernen lassen. Denn auch wenn die Zahlen wie oft soein nichtabgestiegener Hoden tumorös entartet in jeder Statistik unterschiedlich sind (manchmal habe ich doch glatt den Eindruck dass die Zahlenangaben sich sehr stark nach der Haltung des jeweiligen Tierarztes zur Kastration richten) ändert sich nichts daran., dass hier ein erhöhtes Risiko besteht, dass ich nicht eingehen würde zumal man sehr regelmäßig ein Ultraschall machen müßte um eine Entartung auch nur annähernd rechtzeitig festzustellen. Dazu kommt, dass diese Hoden jeh nachdem wie sie liegen sehr plötzlich ungemein weh tun können und das zum einen für den Hund gemein ist und zum zweiten auch zu Aggressionen führen kann.
Also meine Meinung zum kryptorchiden Hoden -> raus damit! meiner Meinung nach besteht hier eine medizinische Indikation.
Den gesundne Hoden zuzsätzlich zu entfernen fällt jedoch unter die übliche "Kastration-Ja-Nein-Debatte" Das ist eine Glaubensfrage und ich für meinen Teil gehe da mit DIr konform, warum sich ein geschlechtsloses Wesen zurechschnipseln, wenn es dafür keinen Grund gibt?
Ein Bekannter von mir hatte auch einen Einhoder, der kryptorchide Hoden wurde entfernt, der Gesunde nicht und es gab keine weiteren Probleme.
Den abdominalen Hoden vor der OP mit einem Ultraschall lokalisieren zu lassen ist sinnvoll. Dass er "ganz verschwunden" ist würde ich mir von mindestens 2 weiteren Tierärzten bestätigen lassen. Eine wirkliche Einhodigkeit ist bei Weitem unwahrscheinlicher als einen abdominal liegenden Hoden zu übersehen. Mir ist in meiner Praxiserfahrung noch kein Fall von "echter Einhodigkeit" begegnet, weder in der Praxis in der ich arbeite noch im Bekanntenkreis, wohl aber schon einige Hoden die ordentlich nach sich haben suchen lasen.
Hoffe ich konnte helfen,

lg
Frauke
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Old 10-05-2006, 08:04   #7
Hitana
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Danke Euch!

Der Hoden im Bauchraum ist bereits durch einen Ultraschall lokalisiert worden. Noch hat er sich nicht verändert, aber warum sollte ich noch 2 Jahre warten und evtl. meinen Einsatz verpassen? Dieser wird auf jeden Fall entfernt. Möchte wirklich nicht laufenden Meter zur Ultraschallkontrolle und wenn ich ihm, wie Frauke sagt, eventuelle Schmerzen ersparen kann mach ich's...

Den anderen werde ich ihm lassen. Steffen hat schon Recht, habe mich bewusst für einen Rüden entschieden. Die Erfahrung mit kastrierten Rüden, die regelmäßig verprügelt werden, habe ich regelmäßig.... Artax, mein alter DSH wird, seit er vor 2 Jahren auf Grund von Prostataveränderungen kastriert wurde, ständig verprügelt oder penetrant angeflirtet. Also ist da bestimmt was dran, das er anders riecht. Vorher hatte er diese Probleme nicht.

Ihr habt schon Recht: Warum kastrieren, wenn es keine medizinische Indikation gibt? Werde mich gegen den Rat der Tierärzte entscheiden und ihn nicht komplett entmannen!

Vielen Dank für Eure hilfreichen Meinungen!

Liebe Grüße
Sonja

Thomas: Freue mich auf den Anruf! Auch gern einfach nur so zum quatschen!!! Smile!
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Old 10-05-2006, 09:57   #8
Dajka
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Default Kastration beim Rüden JA?/Nein?

Hallo,

meine Anka hat entmannte Rüden zum Fressen gern , da diese nach läufiger Hündin riechen

gruß birgit
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Man kann versuchen Euch zu ändern, aber man kann auch die Zeit sinnvoll nutzen!
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Zwinger von der Gölshäuser Lücke
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Old 10-05-2006, 11:06   #9
Hitana
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Hallo Birgit!

Na wunderbar...! Das möchte ich meinem KERL nicht antun...!

Da verstehe ich die Tierärzte nicht, wenn sie pauschal die Kastration befürworten! Das ist doch ein glatter Nachteil für die Hunde. Wenn nicht sogar eine Behinderung im sozialen Kontakt mit Artgenossen.

Da bleibt meiner lieber ein ganzer Rüde, der mit halber Kraft fährt! Grins!

Sonja
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Old 10-05-2006, 12:02   #10
Nirak
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Sonja,


(Da bleibt meiner lieber ein ganzer Rüde, der mit halber Kraft fährt!)


Auch mit einem Hoden, fährt er noch mit voller Kraft.

gruss Roland
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Old 10-05-2006, 12:12   #11
Hitana
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Danke Roland!

Um so besser! Grins!

Sonja
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Old 10-05-2006, 12:31   #12
Koos
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Hallo Sonja,

Es ist ein Trend, Rüden und Hündinnen zu kastrieren.

Ich denke wegen den grossen Hundenanteil auf der Erde und in der Städte und auch für ihren Portemonnaie

Aber wenn da keine richtige Anleitung dafür gibt, werde ich es niemals tun.

Menschen werden auch nicht unbedingt kastriert und alles gehört dazu. Das ist die Natur.

Grüssen

letty
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Old 10-05-2006, 20:05   #13
mingzi-anni
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hy,

also wir haben unseren rüden mit ca. 5jahren kastriert, um alters risiken vorzubeugen, er nieren probleme hat(vererbung sein kann) u. weil wir hündinnen haben.

bereuen es auch nicht, dass ständige pinkeln ist weniger u. er ist wirklich weniger agressiv u der geruch ist weniger. der grundcharakter ändert sich natürlich nicht.

also ganz ehrlich rate ich dir beide gleich zu entfernen.
es ist auch eine kostenfrage, aber auch weniger stress für den hund.


hoden im bauch können komplikationen hervorrufen u. wer seinen hund liebt macht gleich alles-außerdem kannst du ihn beruhigt in richtung hünndinn gehen lassen.

wenn dein hund älter ist u. es kommt zu problemen kann es sein dass dein hund schon zu alt ist u. eingeschläfert werden muss-so war es mit unserer alten hündinn.

da eh eine op sein muss und der eine hoden weg muss ist die anlage zum risiko mit dem anderen hoden schon da.
Warum spinnen u. den hund den anderen lassen?
die hormene zum hund sein u. zur entwicklung hat er ja schon bekommen.
die männlichkeit wird im schon nicht genommen.

also unser rüde kann hündinnen immer noch beglücken, bloßdie welpen fehlen.

stände keine op an würde ich dir raten die op nur zu machen, wenn du es willst u. dein hund probleme hat(agressiv, krank...)-so ist es was anderes, dein hund hat so wie ich es verstand schon mit einem hoden probleme, den anderen drinnen zu lassen ist dann doch echt naiv.
außerdem wenn du mal nicht aufpasst kann dein hund mit einem hoden noch immer welpen erzeugen-die sein problem erben-doof oder?

hundeliebe zur natur hat manchmal grenzen die man aktzeptieren muss.
wir mußten es auch bei einem nierenkranken ehemalspotenten rüden
-der doch vor der entdeckung seiner krankheitsanfälligkeit deckte und er der einzige ist der aus einem achter wurf noch lebt
(alle starben zwischen 3 und 6jahren wegen nierenproblemen, auch der vater...stammen übrigens aus einer annerkannten zucht, die trotz unserer warnungen mit den hunden weiter züchtete...)

Philosophie über fehlende hormone und männlichkeit haben auch grenzen.Trends haben auch ihre grenzen-alles muß man nicht mit machen.
(oder muss jeder einen perser haben der nicht mal richtig luft bekommt?)

Thema geruch: unser hund war vorher nicht immer auf alle rüden gut zu sprechen, aber da er nun nach einen leichtn mädchenduft hat, sind die anderen rüden wenigsten nicht so aggresiv u. er ist alt und auch weniger aggresiv.außerdem muss das problem nicht immer bei dem anderen duft liegen sondern es kann auch an den anderen rüden liegen-vielleicht sind die die nicht erzogen wurden....(welpenspielstunde, sozialisation mit anderen hunden etc.)
MFG

PS.: es klang etwas hart, aber eigentlich mag ich kastrationen auch nicht, bloß wenn erbprobleme u. risikokrankheiten da sind(rassenspezifische-wie beim golden retriever die diabetis)....man muß sowohl an hund als auch "neue"mögliche besitzer denken.
mingzi-anni jest offline   Reply With Quote
Old 10-05-2006, 22:04   #14
Frauke
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Hallo, ein paar Sachen in Deinem Posting sind meiner Meinung nach ein bischen überzogen,

Quote:
Originally Posted by mingzi-anni
hy,
bereuen es auch nicht, dass ständige pinkeln ist weniger u. er ist wirklich weniger agressiv u der geruch ist weniger. der grundcharakter ändert sich natürlich nicht.
Genau diese Punkte dürfen aber kein Grund dafür sein einem Hund Körperteile abzuschneiden. Wenn ich mir einen Rüden anschaffe, dann weiß ich das er markiert. Aggression müßte schon sehr extrem sein und verhaltenstherapeutisch nicht behandelbar sein, damit das ein ausreichender Grund ist. Ob der "Grundcharakter" sich ändert ist ein bischen Zufallssache. Dein Rüde war 5 als Du ihn hast kastrieren lassen. Mit 5 ist der Charakter eines Hundes ganz anders gefestigt als bei einem 15 Monate alten.

Quote:
Originally Posted by mingzi-anni
also ganz ehrlich rate ich dir beide gleich zu entfernen.
es ist auch eine kostenfrage,
Also wenn ich bei einer Kryptorchiedenoperation den zweiten Hoden mit entfernen lasse, weil ich mir evtl in 10 Jahren wenn mal ein Problem bestehen könnte eine OP nichtmehr leisten kann... dann sollte ich aus Kostengründen vielleicht eher darauf verzichten einen Hund zu halten..

Quote:
Originally Posted by mingzi-anni
hoden im bauch können komplikationen hervorrufen außerdem kannst du ihn beruhigt in richtung hünndinn gehen lassen.
WEIL der abdominale Hoden problematisch sein könnte hat sie sich bereits entschieden ihn entfernen zu lassen.

Quote:
Originally Posted by mingzi-anni
wer seinen hund liebt macht gleich alles
Mal langsam. Sicherlich sollte man aus Liebe und Vernunft den medizinisch relevanten abdominalen Hoden entfernen lassen.
Ob jedoch eine Kastration (also die Entfernung des gesunden Hodens) im Interesse des Hundes steht bleibt doch eine Glaubens- und Definitionsfrage. Und diese Aussage empfinde ich als ziemlich unfair.


Quote:
Originally Posted by mingzi-anni
wenn dein hund älter ist u. es kommt zu problemen kann es sein dass dein hund schon zu alt ist u. eingeschläfert werden muss-so war es mit unserer alten hündinn.
Ja, das kann passieren. Aber da stelt sich die Frage wie weit Präventivmedizin denn reichen darf... Viele Hündinnen bekommen im Alter Gesäugetumore, sollen nun die Milchleisten auch vorher entfernt werden, weil es Probleme geben könnte?
Soll ich meinen Tieren alle Zähne ziehen lassen, weil sie oft in einem Alter Probleme machen in dem eine Vollnarkose zur Zahnsanierung gewöhnlich notwendig aber riskant ist?
Wie weit möchte man da gehen und wo setzt man die Grenzen?

Quote:
Originally Posted by mingzi-anni
da eh eine op sein muss und der eine hoden weg muss ist die anlage zum risiko mit dem anderen hoden schon da.
Warum spinnen u. den hund den anderen lassen? die hormene zum hund sein u. zur entwicklung hat er ja schon bekommen.
die männlichkeit wird im schon nicht genommen.
also unser rüde kann hündinnen immer noch beglücken, bloßdie welpen fehlen.
Dass die Wahrscheinlichkeit, dass mit dem anderen Hoden auch "was schief läuft" hoch ist weil der eine abdominal liegt stimmt nicht. Der andere Hoden ist ja abgestiegen; ich kenne einen Fall indem der verbleibene Hoden in den Leistenkanal rutschte aber da würde ich eher vermuten, dass auch dieser von Anfang an nicht komplett abgestiegen war.
Dass Dein Rüde noch Hündinnen beglückt liegt meiner Meinung nach daran, dass er zum einen 5 jährig war bei der Kastration und zum anderen bereits gedeckt hatte.


Quote:
Originally Posted by mingzi-anni
dein hund hat so wie ich es verstand schon mit einem hoden probleme, den anderen drinnen zu lassen ist dann doch echt naiv.
Das hat mit Naivität nichts zu tun. Der eine Hoden ist nicht abgestiegen, der andere normal, also zwei unterschiedliche Ausgangssituationen. Da muss doch auch die Entscheidung der Entfernung unterschiedlich beurteilt werden.


Quote:
Originally Posted by mingzi-anni
außerdem wenn du mal nicht aufpasst kann dein hund mit einem hoden noch immer welpen erzeugen-die sein problem erben-doof oder?
Das ist richtig. Aber soll jeder Hund der irgendwas hat, das er nicht weitervererben soll automatisch kastriert werden? Liegt es nicht in der Verantwortung des Halters einen Deckakt zu verhindern?
Magni werde ich beim HD-Röntgen sterilisieren lassen (Er ist ja da eh in Narkose). Ich rechne nicht damit, dass er mir jeh entkommen und decken wird aber wenn verhindere ich Nachwuchs ohne unnötig in seinen Hormonhaushalt einzugreifen.

Quote:
Originally Posted by mingzi-anni
hundeliebe zur natur hat manchmal grenzen die man aktzeptieren muss.
Ich denke wir sind uns alle einig, dass Abneigung dem Thema Kastration gegenüber überwunden werden muss, wenn die Gesundheit unserer Tiere gefährdet ist.
In jedem anderen Fall bleibt es jedoch "Geschmackssache" des Halters.

Quote:
Originally Posted by mingzi-anni
Philosophie über fehlende hormone und männlichkeit haben auch grenzen.
Philosophie über "fehlende Männlichkeit" bei Tieren halte auch ich für sehr fragwürdig.
DASS ein kastrierter Rüde einen anderen Hormonhaushalt hat und von seiner Umwelt anders beurteilt wird ist ein Faktum und jeder Halter muss da seinen Weg selber beschreiten.

Quote:
Originally Posted by mingzi-anni
PS.: es klang etwas hart, aber eigentlich mag ich kastrationen auch nicht, bloß wenn erbprobleme u. risikokrankheiten da sind(rassenspezifische-wie beim golden retriever die diabetis)....man muß sowohl an hund als auch "neue"mögliche besitzer denken.
Und das ist denke ich ein wichtiger Punkt.
Meiner Meinung nach darf Kastration kein reines Verhütungsmittel sein, denn damit macht man es sich als Halter doch arg leicht.
Eine Ausnahme mache ich da bei Hündinnen und Rüden in einem Haushalt.. dass kann jeh nachdem wie die Hunde drauf sind in unerträglichem Stress enden, den man den Hunden ja nicht zwangsläufig antun muss.

lg
Frauke
Frauke jest offline   Reply With Quote
Old 10-05-2006, 23:45   #15
mingzi-anni
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hallo,

ich kenne auch andere kastrierte rüden die erst nachdem sie kastriert waren trotzdem mit einer läufigen hündinn konnten und vorher noch unerfahren waren-auch mein kastrierter kater kann das -die natur setzt sich da schon durch-welcher rüde ist so doof das er das nicht kann obwohl er kastriert wurde?

unterschieliche beurteilung der zwei hoden: also ich denke da ja und nein, schließlich treffen sich die wege des hodens irgendwann mit den wegen des anderen hodens, und da kann auch was schief gehen.

ich meinte nicht das jeder hund automatisch kastriert werden muss, das ist immer noch halter enscheidung, aber gibt es nicht auch gründe das man da schon etwas bedachter sein sollte? ich denke da an hd, herzleiden usw. mein rüde hat nieren probleme u. aus seiner linie die verwandtschaft auch u. er ist der einzige der noch lebt-also ich will keinen später sagen:"mein hund ist krank aber das is mir egal u. naja nun is es passiert die neuen welpen sind ja auch krank was solls schlunken die halt auch tabletten u. bekommen spritzn..." -verantwortung sieht wohl jeder anders.

geld ist da schon so eine sache. für uns zwar nicht im vordergrund, aber bei anderen die ich kenne schon-die wirtschaft in deutschland wird auch nicht besser. nicht jeder kann sich eine kastration leisten und nicht jeder einen tierartztbesuch, es gibt soviele die ihr letztes hemd für futter u. impfung geben.

eine op, wo der hund einen kracken tragen muss ist immer hart.

kastration ist ein heikles thema u. die gesundheilichen vorbeugunngen sind ja wissentschaftlich bewiesen. aber auch die nachteile der hormon umstellung und vorteile sind auch bewiesen.

ok einen zahn habe ich einer hündinn entfernen lassen müssen, die gute spielt mit steinen und hat so den zahn bis zur wurzel zerteilt.

Warum soll gleich die brustleiste entfernt werden, das geht zuweit. aber die meisten hündinnen sterben an brustleistenkrebs, warum eine hündinn nicht ab einen gewissen alter kastrieren, wenn der halter aus bewiesenen gründen weiß das das besser ist? unsere hündinnen sind nicht kastriert, außer eine.
aber weil wir schon eine hündinn an dieser krebssorte verloren haben, auch unsere nachbarn, wird die andere auch später mit vielleicht 5 o. 6kastriert-babys wollen wir auch nicht.

unseren anderen kater kastrieren wir nur wenn dieser anfängt im haus zu spritzen, da ist unsere toleranz grenze. der andere wurde deswegen kastriert-weißt du wie es ist auf dem klo von einem kater angespriezt zu werden?-wir ja.

es ist wirklich stress einen potenten rüden neben "poteneten" hündinnen zu halten, wie züchter das schaffen ohne getrennte zwinger weiß ich nicht, aber die nerven liegen da bestimmt oft mal unten.Sicher auch oben, wegen den ergebnissen.
Aber was ich schon hörte, hündinnen im haus u. rüden im dreckigen engen zwingern-dafür wird so hoffe ich keiner züchter

wir haben es so nun gemacht, bereunen tun wir es nicht. es wäre auch anders gegangen, ohne kastration, aber es war uns so doch lieber, mehr für die gesundheit unserer tiere(außer bei dem kater)
ich liebe meine tiere zufuhr und genauso dannach, wäre seine tiere erst nach einer kastration liebt hat einen in der schüssel-denn der grundcharakter hat sich überhaupt nicht geändert.

usa: das ist schlimmer da werden die hunde mit 2monaten kastriet-also meiner meinung nach sollte man das frühstens zwischen 1. u.2. lebensjahr machen.

MFG
mingzi-anni jest offline   Reply With Quote
Old 11-05-2006, 08:38   #16
Hitana
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Hallo!

Quote:
Originally Posted by mingzi-anni
hy,
bereuen es auch nicht, dass ständige pinkeln ist weniger u. er ist wirklich weniger agressiv u der geruch ist weniger...
Das sind für mich genau, wie Frauke es auch sagt, keine Argumente für eine Kastration. Das sind Eigenschaften eines Rüden, die zu ihm gehören.

Quote:
Originally Posted by mingzi-anni
also ganz ehrlich rate ich dir beide gleich zu entfernen.
es ist auch eine kostenfrage,
Mhhhh.... Kostenfrage.....! Für mich ist auch dies kein Argument FÜR eine Kastration. Deine Tipps sind immer eine Antwort auf die Frage: "Wie kann ICH es mir leichter machen?" aber nicht "Was ist für den Hund die beste Lösung?"
Kosten kommen immer. Einen Beinbruch verhindere ich auch nicht in dem ich ihm die Beine abnehmen lasse...

Quote:
Originally Posted by mingzi-anni
hoden im bauch können komplikationen hervorrufen außerdem kannst du ihn beruhigt in richtung hünndinn gehen lassen.
Genau wie Frauke schrieb: Dieser kommt ja sowieso raus.

Quote:
Originally Posted by mingzi-anni
wer seinen hund liebt macht gleich alles
Moment....! WEIL ich meinen Hund liebe, warte ich nicht bis der Hoden im Bauch sich verändert und er Probleme bekommt. Und: WEIL ich ihn liebe kastriere ich ihn nicht vorschnell, sondern überlege gründlich. SEIN Interesse liegt mir im Vordergrund, nicht meins. Ich möchte keinen "einfachen" Hund durch kastration, wie viele andere Besitzer es machen, nur weil sie gehört haben, dass es besser sei.


Quote:
Originally Posted by mingzi-anni
wenn dein hund älter ist u. es kommt zu problemen kann es sein dass dein hund schon zu alt ist u. eingeschläfert werden muss-so war es mit unserer alten hündinn.
OK, mag sein. ABER wieder die Frage: "Wie gestalte ich IHM die Zeit, die er bei mir ist wirklich hundgerecht?" Kastriert, anders duftend, ständig Ärger bekommend oder angeflirtet? Ist das noch ein normales Rüdenleben?


Quote:
Originally Posted by mingzi-anni
...da eh eine op sein muss und der eine hoden weg muss ist die anlage zum risiko mit dem anderen hoden schon da.
Warum spinnen u. den hund den anderen lassen...

...dein hund hat so wie ich es verstand schon mit einem hoden probleme, den anderen drinnen zu lassen ist dann doch echt naiv.
Der andere ist doch normal entwickelt...! Also gesund! Ich lass mir doch auch nicht die zweite Brust mitabnehmen, nur weil in der anderen Krebs ist...

Quote:
Originally Posted by mingzi-anni
außerdem wenn du mal nicht aufpasst kann dein hund mit einem hoden noch immer welpen erzeugen-die sein problem erben-doof oder?
Das ist aber wieder eine gaaaaaaanz andere Geschichte und für mich auch kein Argument für die Kastration. Das ist bequem für den Halter, der dann seine Aufsichtspflicht baumeln lassen kann. Wir Menschen haben ja den großen Vorteil uns unterhalten zu können. Das heisst, ich kenne keine Besitzer von Hündinnen die nicht von weitem rufen: "Meine Hündin ist heiss...!"



Quote:
Originally Posted by mingzi-anni
PS.: es klang etwas hart, aber ...
Nein nicht hart... ist doch ok, Deine Meinung! Und ich danke Dir. Denn dadurch denkt man noch mehr nach. Doch unterm Strich sind Deine Argumente eher nur für den Besitzer positiv und es fehlen mir die für den Hund positiven Argumente...

Ich werde also für meinen Hund und mich dabei bleiben: Der abdominale Hoden wird entfernt und der andere, gesunde, bleibt. Mein Hund darf markieren und stinken und er darf auch männlich brummen und Ladys anflirten. Was hat er denn sonst vom Leben?

Frauke: Deine Kommentare sind sehr hilfreich und bestärken mich in meiner Meinung. Danke!

Einen lieben Gruß!

Sonja
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Hitana jest offline   Reply With Quote
Old 11-05-2006, 22:32   #17
mingzi-anni
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hy,

also mir geht es nicht darum es mir leichter zu machen. sondern der hund als lebewesen steht bei uns immer im mittelpunkt der familie.selbst wo der rüde nicht kastriert war durfte er ins haus.

also das mit beinen ist doch ein doofes beispiel , wenn du so ein doofes beispiel hast, hier meins:
laßt doch beide hoden drinnen-ist sonst eine zerstörung der natur

das interresse des tieres sollte öfter im vordergrund stehen
deswegen ja auch die nachfrage hier im forum

oweh hündinnen sind manchmal schneller als der halter rufen kann und der rüde noch schneller. glaub mir da habe ich erfahrung-streifzüge, ein rüdenbesuch im grundtück-der gleich die wäsche bepinkelt...

vorteile für den rüden:weniger stress, weniger krebsgefahr, weniger diabetisgefahr...-eigentlich dinge die bei twhs nicht typisch sind u. ein normal entwickelter twh muss nicht kastriert werden-wir haben ja eine kastrierte hündinn, alles war ok.
aber ich dachte diese sachen sind bekannt, da jeder tierartzt sie predigt, sorry habe es nicht erähnt gehabt.

ich finde deine entscheidung auch in ordnung, wenn du dich damit wohlfühlst und dein hund.

es stimmt schon das kastrationen im trend liegen. ich habe auch einmal den tierartzt gewechselt, da dieser unbedingt den rest(hündinn, kater) kastrieren will u. ich jedesmal erklären mußte, dass ich das noch nicht will zum wohle meiner tiere. deswegen ist deine entscheidung auch für mcih verständlich.

MFG
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Old 08-02-2007, 14:11   #18
ck.one
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ich bin über dieses thema gestolpert, auch wenn es schon längst verjährt ist, so finde ich es doch überaus amüsant!
ich sehe das jetzt mal aus der sicht des mannes, der da vielleicht besser mit dem rüden mitfühlen kann.

würdest du deinen mann auch kastrieren lassen, weil er im stehen pinkelt, du keine kinder mehr willst und er sich vielleicht hin und wieder in der kneipe mal prügelt ? (rein hypotetisch, kenne keinen hier persönlich) und wenn er dann probleme mit dem einen hoden hat muss der zweite auch weg ?

fakt ist, das die überwiegende produktion von testosteron in den nebenhoden stattfindet, minimal in der hypophyse, dort vorallem um die pupertät in gang zu setzen... später ist diese produktionsstelle eher zu vernachlässigen.

ein männliches wesen braucht dieses testosteron nicht nur um seine typischen männlichen verhaltensweisen (die vielleicht bei überhohem testosteronspiegel auch mal extrem sein könen) zu entwickeln sonder dient dieses hormon auch um den stoffwechsel zu regulieren und den muskelaufbau zu fördern (nicht um sonst nehmen weibliche boddybilderinnen testosteron, da ihr körper dieses hormon nur in geringen mengen produziert)

so gesehen würde ich sagen ist es sogar eher gefährlich, wenn man einen rüden ohne wirkliche indikation kastrieren lässt!
somit würde ich sagen ist es sicher eine einfache möglichkeit aber bestimmt nicht die beste, und grade als mann würde ich sagen... nur wenn es dringen nötig ist !!!

andersrum weiß ich, das vorallem frauen gern diese möglichkeit in betracht ziehen, die psychologie lassen wir hier doch gern mal außer acht, mir ist aufgefallen, als bei entfernten nachbarn ein hengst kastriert wurde, das alle männlichen beobachter eher das gesicht verzogen und die frauen am grinsen waren (endlich haben wir den alten im griff)
ck.one jest offline   Reply With Quote
Old 08-02-2007, 14:39   #19
Hitana
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Hallo CK.One

Ich bin übrigens froh das ich meinen Hund nicht habe Kastrieren lassen! Er wird morgen 2 und er ist ein "ganzer Kerl". Dies stellt er auch prima zur Schau.

Er ist natürlich nicht mit jedem Rüden kompatibel, aber die Weiber liegen ihm zu Füßen.... Grins! Und obwohl selbstbewusst und rüpelhaft den Rüden gegenüber, ist er bei den Damen ein echter Charmeur und Gentleman. Und ich bin froh, dass er das sooooo schön genießen kann!

Und:
- Wer im stehen pinkelt putzt!
- Alle Kinder da? Dann "Sterilisation". Nebenhoden und Testosteron bleiben, also keine Ausrede!
- und wer sich besoffen prügelt schläft nach der Erstversorgung auf der Couch!

In diesem Sinne!

Lieben Gruß
Sonja und ihr Gentleman
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Was manche Menschen sich vormachen macht ihnen so schnell keiner nach!
Hitana jest offline   Reply With Quote
Old 08-02-2007, 14:48   #20
ck.one
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wer von beiden sterilisiert wird muss dann noch geklärt werden, vielleicht hat mann ja im hinterkopf, wenn alles doch mal auseinander geht dann die neue flamme zu schwängern
das meinte ich vorhin mit dem grinsen, sicher ist es von den anatomischen begebenheiten einfacher diese op bei einem mann zu machen, aber frauen sind sehr schnell dabei und sagen... der mann ist dran du verstehst was ich meine

aber schön, dass es deinem hund gut geht und er immernoch normale sozialekontakte hat.
ck.one jest offline   Reply With Quote
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