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Erziehung & Charakter Was muss man bei einem Welpen beachten, wie sozialisiere ich ihn, die meisten allgemeinen Probleme mit dem TWH, wie löse ich sie

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Old 07-07-2005, 13:47   #1
timber-der-wolf
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Hallo Christian,

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Originally Posted by hanninadina
....
Das ist auch eine Art von Dominanz. Onka manipuliert den alten Rüden (und dich offensichtlich auch), ohne dass du es merkst. ...
dass Onka dominand ist und ständig bemüht ist, die Rangordnung zu ändern, habe ich in älteren Beiträgen schon mehrfach berichtet. In diese Rangeleien mische ich mich grundsätzlich nicht ein. Das Tragen die Vierbeiner untereinander besser alleine aus. Noch ist aber Timmy, obwohl nur halb so groß wie Onka, Chef. Im Übrigen sind "Rangordnungskämpfe" bei Hunde"rudel", wie zB. in Husky-/ Malamutenrudel der Musher, wie auch in Wolfsrudeln ganz normale Vorgänge.

Wie kommst Du darauf, bzw. woraus schließt Du, dass Onka mich manipuliert?

Quote:
Originally Posted by hanninadina
... Warum braucht sie den 2. Knochen, wenn sie einen hat? ...
Das ist der ganz normale Futterneid. Auch Timmy würde gern beim Füttern einen vermeidlich besseren Happen bei Onka "klauen" - nur klappt das nicht. Sicher spielt ihre Dominanz hier auch eine Rolle.
(Auch unsere 3 Jungwölfe, die keinerlei Rangstellung im 6 köpfigen Rudel haben, klauen sich gegenseitig das Futter, wenn es die Gelegenheit dazu gibt.)

Quote:
Originally Posted by hanninadina
... TWHs sind schlau, sehr schlau sogar und es gelingt ihnen immer wieder andere zu überlisten.
Christian
Diese Intelligenz haben sie nunmal von ihren Urvätern, den Wölfen, geerbt! Hoffentlich macht die menschliche Züchterei diese Charaktereigenschaft und diesen Vorteil unserer TWH nicht wieder zu nichte.

Übrigens, ich halte auf Grund gesammelter Erfahrung und gewonnener theoretischer Erkenntnisse gar nichts mehr davon, einem Hund, egal welcher Rasse, am Hals bzw. Halsband zu zerren / zu rucken. Da gibt es andere Lern- und Erziehungsmethoden.
Und Hunde können sich sehr wohl noch unterwerfen. Das lernen die Welpen schon untereinander, noch bei ihrer Mama, und später in der Welpenschule und bei Kontakten mit anderen Hunden. Wenn das nicht so wäre, gäbe es ständig Raufereien und 2 Hunde könnten sich wohl nie friedlich begegnen bzw. aneinander vorbeigehen.
In den beiden zuletzt von mir angesprochenen Punkten hast Du Dich m.E. wirklich geiirt

Gruß
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Old 07-07-2005, 23:33   #2
hanninadina
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Es ging nicht um Lern- oder Erziehungsmethoden. Es ging um eine Extremsituation, bei der der Hund auf nichts aber auch auf rein gar nichts reagiert, sondern stock steif da steht, weder die Rute klemmt noch wegläuft oder sich duckt. Sozusagen wie in Stein gehauen. Dann bewegt mal schön 40 kg. Ihr könnt es einwirken lassen und ihn in seiner Angst (oder Neugierde, meiner Meinung nein) verharren lassen oder aber ablenken. Wenn nichts aber auch gar nichts funktioniert, kannst du dich deinem Hund ergeben und ihn gewähren lassen oder aber du bist der Chef und bestimmst und dann muss man auch mal nachhelfen. Irgendwie kommt mir hier ein bißchen der antiautoritäre Erziehungsstil hoch...?!

Ich finde es immer klasse, wenn sich einige darüber auslassen, dass Hunde sich unterwerfen lernen usw. und sonst würden sie nicht miteinander klar kommen. Ich frage mich, wie viele Leute hier ihre Hunde ständig und wiederkehrend tatsächlich in Frieden mit anderen Hunden spielen lassen? Selbst im Sommerlager letztes Jahr, wo ca. 55 Hunde waren, gab es nur Ausnahmen, die miteinander gespielt haben und wo die Hunde auf der großen (für alle fremden Wiese) klar gekommen sind. Oftsmals kannten sich diese Hunde vorher schon.

Christian
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Old 08-07-2005, 08:48   #3
timber-der-wolf
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Hallo Christian,

irgendwie hast Du wohl etwas falsch verstanden .

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Originally Posted by hanninadina
... Es ging um eine Extremsituation, bei der der Hund auf nichts aber auch auf rein gar nichts reagiert, sondern stock steif da steht, ... Dann bewegt mal schön 40 kg. ... Irgendwie kommt mir hier ein bißchen der antiautoritäre Erziehungsstil hoch...?!
... Ich frage mich, wie viele Leute hier ihre Hunde ständig und wiederkehrend tatsächlich in Frieden mit anderen Hunden spielen lassen? ....
Christian
Da Du als Einziger auf einen meiner Beiträge bzgl. Hundegeschirr geantwortet hast, müßtest Du eigentlich wissen, was ich in meinem letzten Beitrag gemeint habe.
Es geht nicht um antiautoritäre Erziehung oder gewähren lassen, sondern dass ich es ablehne, den Hund am Hals zu rucken und zu zerren.
Hat der Hund ein Hundegeschirr angelegt, kann ich auch sehr wohl auf ihn einwirken. Der kurze Ruck der Leine verteilt sich dann aber über das Hundegeschirr auf den vorderen Körperbereich / Brustbereich und der Hals, eines der empfinsamsten Körperteile aller Caniden, bleibt verschont.
Christian, ich weis nicht welche Erfahrungen Du hast bzw. Du gesammelt hast. Aber meine Onka fordert jeden Hund, ob Rüde oder Hündin, zum Spielen auf. Beim Spaziergang bzw. unseren ausgedehnten Wanderungen kann das manchmal auch schon nerven, vor allem, wenn sie einfach keine Lust hat weiter mit zu kommen und mit jedem fremden Hund spielen will.
Mit einigen Freunden verabreden wir uns deshalb wöchentlich an einem anderen Ort, damit die Hunde ausgelassen spielen und toben können.
Leider muss mein Timmy dann zu Hause bleiben, weil er gegenüber allen anderen Hunden eine kleine "Giftnudel" ist. Das liegt aber nicht an Timmy, sondern an mir. Als er Welpe war, habe ICH einen Fehler gemacht, ich war mit ihm bei keiner Welpenschule, und Kontakt zu anderen Hunden hatte er leider auch nicht all zu viel. Daraus habe ich gelernt, und konnte und kann nun bei Onka einiges anders machen.

Gruß und schönes WE
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Old 08-07-2005, 16:38   #4
hanninadina
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Hallo Norbert,

irgendwie verstehst du nicht recht, was ich meine oder? Und wie alt ist Onka? Sie ist ein "Hühnchen", ein Junghund, den du nicht als Massstab nehmen kannst.

Wenn der Hals eines Hundes so empfindlich ist, wie du glaubst, dann frage ich dich warum mein Briardrüde mit seinem Kettenhalsband mich leicht 5 km am Stück auf dem Mountainbike hinterzieht? Dann frage ich dich, warum Myla, die wiederum überhaupt nicht am Rad zieht, leichten Herzens mal mitten im Laufen am Rad stehenbleibt, um mal nach einer Maus zu schauen oder Pipi zu machen, wobei sie einfach stehen bleibt und ich auf dem fahrenden Rad eine Vollbremsung mache ohne jedoch zu bremsen, weil das erledigt Myla ja? Nach deiner These müssten meine beiden Hunde sozusagen schlechte Erfahrungen machen und deshalb auf solche Aktionen freiwillig verzichten. Wir bleiben oft genug zwangsweise stehen, wegen Straßenüberquerungen u.ä. Was ich sagen will, der Hundehals ist bei weitem nicht so empfindlich wie du zu glauben scheinst. Schon mal drüber nachgedacht, dass ein Hund nicht annähernd so schmerzempfindlich ist, wie ein Mensch?

Also lieber Norbert, mach mit einem über 30 kg Hund erstmal deine Erfahrungen und bitte vermische nicht eine Extremsituation, die ich doch recht deutlich geschildert habe mit der Erziehung des Hundes mit einem Geschirr!

Schönes Wochenende

Christian
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Old 09-07-2005, 09:02   #5
timber-der-wolf
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Originally Posted by hanninadina
Hallo Norbert,
irgendwie verstehst du nicht recht, was ich meine oder? Und wie alt ist Onka? Sie ist ein "Hühnchen", ein Junghund, den du nicht als Massstab nehmen kannst.
...... Also lieber Norbert, mach mit einem über 30 kg Hund erstmal deine Erfahrungen und bitte vermische nicht eine Extremsituation, die ich doch recht deutlich geschildert habe mit der Erziehung des Hundes mit einem Geschirr!
Schönes Wochenende
Christian
Hi Christian,

nein ich glaub Du verstehst nicht, was ich zum Ausdruck bringen wollte.

1. Sicher ist Onka ein "Jungspund", wird übermorgen erst 9 Monate alt. Hat aber auch schon ihre 30 kg Gewicht.

2. Es ging auch nicht um Extremsituationen im ursprünglichen Thema, sondern, dass sich Orpheus nicht anleinen lassen wollte. Und da habe ich nuneinmal andere Erfahrungen gemacht und Erkenntnisse gewonnen. (Es gibt verschiedene Hundeseite, wo auch Hundetrainer auf die Vorteile des Hundegeschirrs hinweisen.) Und im übrigen hast Du mit einem Hundegeschirr, auch und gerade, in Extremsituationen, wie Du sie beschrieben hast, den Hund besser im Griff.

3. Glaube nicht, nur weil Dein Briad Dich km-weit mit Halsband zieht, dass das im unbedingt angenehm ist.
Beschäftige Dich mal mit Wölfen, oder besser Caniden insgesamt, dann wirst Du erkennen, dass der Hals aller Caniden eines der sensibelsten Körperteile ist. Angriffe, auch bis hin zur Tötungsabsicht, erfolgen immer am Hals. Und deshalb reagieren Caniden entsprechend.

Wie gesagt, jeder hat seine Erfahrung, Kenntnisse und Meinung, und das ist gut so. Es gibt kein absolut Falsch oder Richtig.

Mein Beitrag sollte dazubeitragen, Hilfestellung im ursprünglichen Thema zu geben. Denn ich habe mit dem Geschirr gute Erfahrung gemacht, da Onka von Stunde an sich ohne Probleme hat wieder anleinen lassen.
Zwei aktive Hundesportler, die ebenfalls mit ihren DSH-Mischlingen das gleiche Problem hatten, haben dies ebenfalls mit dem Hundegeschirr ohne Problem lösen können.

Bin auch auf andere Meinungen zum Hundegeschirr / Halsband gespannt.

Schönes WE
Norbert
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Old 09-07-2005, 11:59   #6
Eckard
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Hallo Norbert es ist vergebene Müh sich mit Chr. über Hunde und deren anwendungen zu unterhalten .................siehe seine letzten Beiträge .....fällt unter die Rubrik " Totalschaden " auf der ganzen Linie !! .
Zum Thema Hundegeschirr sei gesagt ,dass es eine gute Lösung ist......jedoch nicht für jeden Hund anwendbar , da wie Du mit Sicherheit weist ,der Hals mehrere Signalfunktionen hat .....die Unterwerfung.....das über dem anderen stehen speziell Kopf u. Halsbereich ...usw.
Ich denke das der Hund mit einem Geschirr besser klar kommt als mit einem Halsband .Ich habe mit dem Hundegeschirr keine praktische Erfahrung daher ist dies eine vermutung die ich vom verhalten her einschätze .Ich glaube jedoch ,dass andere hier eine bessere Auskunft darüber geben können .

Gruss Euer Twister
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Old 09-07-2005, 13:00   #7
gerhard
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Ich verwende für meine Hunde beides - Halsband und Geschirr, je nachdem was ich mit ihnen unternehme.

Sollen sie ziehen, also beim Laufen oder Langlaufen tragen sie ein X-Back Geschirr, wie es auch im Schlittenhundesport verwendet wird.
Beim Wandern oder Radfahren nehme ich ein Brustgeschirr (Tourengeschirr).
Dieses ist für das Ziehen nicht ganz so gut geeignet wie das erstgenannte, hat aber den Vorteil stabiler zu sein.
Man kann damit den Hund bei Bergtouren im schwierigen Gelände unterstützen und der Hund kann aus diesem Geschirr nicht herausschlüpfen.
Beim Spazierengehen und am Hundeplatz nehmen wir Halsbänder.

Ich käme nie auf die Idee mich am Rad von einem Hund ziehen zu lassen, der ein Halsband trägt.
Erstens ist es für den Hund sicher nicht angenehm, und zweitens nicht sehr effizient, weil ein Hund mit einem passenden Geschirr über wesentlich mehr Zugkraft verfügt .

Grüße, Gerhard
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Old 16-07-2005, 07:35   #8
timber-der-wolf
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Hallo in die Runde!

Hat oder kann niemand mehr etwas zum Thema Geschirr oder Halsband beitragen .

Dank daher besonders an Gerhard, Eckard und Christian!

Ist denn das Thema so uninteressant? Ich denke nicht, und wäre an weitere Meinungen und Erfahrungen schon interessiert.

Da sich Onka, seit dem ich ein Hundegeschirr anlege, problemlos abrufen und wieder anleinen läßt, dachte ich, ich kann mit dieser Erfahrung anderen helfen. Interessant wäre halt, ob andere ähnliche Erfahrungen machen konnten.
Onka mag es nach wie vor gar nicht, wenn ich sie mal kurz aus irgendeinen Grund am Halsband, dass sie natürlich weiterhin trägt (mit Tasso-, Impf-und Steuermarke), festhalten muss.

Nun gebt Euch einen Ruck und "verbreitet" Eure Erfahrungen.
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Old 16-07-2005, 11:27   #9
Kerstin
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Hallo Norbert,

Gerhard hat schon beschrieben, wie wir es auch machen.

Machen wir Fährtenarbeit: Geschirr, Fahren wir Fahrrad-Geschirr-Hundepalatz & spazieren gehen: Halsband. Wir haben 2 Geschirre, die mit Vlies und gepolstert sind.

Ich möchte gerne noch ein X-Back, aber damit warte ich bis der Hund ausgewachsen ist und er es auf einem Schlittenhundetreffen anprobieren kann, da dass genau passen muss.

Ich möchte gerne, dass der Hund weiss: Geschirr: ok ich darf rennen & ziehen. Halsband: Fuß gehen so ähnlich wenigstens. Allerdings werde ich jetzt versuchen, den Junghund mal nur mit Geschirr zu führen, um die Leinenführigkeit zu verbessern, aber das ist ein anderes Thema.

Gruß Kerstin
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Old 16-07-2005, 12:01   #10
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Hallo Norbert,
auch ich arbeite in der regel im Wechsel.
Im Winter hat sie meinen Schlitten gezogen- mit einem Zuggeschirr-, wenn wir spazieren gehen o.ä. dann meist mit halsband, beim Joggen, Fahrradfahren ein Brustgeschirr... und auf dem Hundeplatz arbeite ich auch nur mit Geschirr, da ich ihr dann nicht aus Versehen am Hals rumziepeln kann und somit ihre Motivation runterfahre. Konnte man nämlich wunderbar beobachten, dass ihr das Arbeiten ohne Leinenrucke (die allesamt nicht beabsichtigt waren) wesentlich besser gefallen und sie auch wesentlich besser mitgearbeitet hat. Seit dem nur noch mit Geschirr.
Gruß Tanja
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Old 16-07-2005, 13:29   #11
Dajka
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Default Rangordnung,Geschirr vs. Halsband

Hai

Fahrrad- Geschirr X-Back

Wandern - Geschirr und oder Halsband aus Leder

Hundeplatz - Unterordnung -Kettenhalsband,Lederhalsband mit Zug
- SchH Spezialgeschirr
- FH-Dito

Stadt,öffentlicher Nahverkehr- Kettenhalsband

Viele Grüße

Birgit
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Man kann versuchen Euch zu ändern, aber man kann auch die Zeit sinnvoll nutzen!
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Zwinger von der Gölshäuser Lücke
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Old 16-07-2005, 21:00   #12
Frauke
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Hallo ihr!

Ich persönlich halte gar nichts von Halsbändern.
Ein Halsband aus dem der Hund in keiner Situation hinausschlpüpfen kann scheint es nicht zu geben, das Halsband liegt genau auf dem Kehlkopf auf und kann grade bei jungen Hunden die ab und an in die Leine springen zu Kehlkopfreizungen oder gar -entzündungen führen. Ein größerer Hund der sich erschreckt und mit Anlauf in die Leine springt kann sich dabei auch den Nackenbereich böse stauchen, im Extremfall gar Halswirbel verletzen.

Natürlich dauert es länger, bis ein Hund am Geschirr sauber läuft, weil das Ziehen hier angenehmer ist als am Halsband.
Aber zu Gunsten des Wohlbefindens und der Gesundheit meiner Hunde investiere ich diese Nerven gerne. Ist halt auch sicherer, denn ein Hund der sich im falschen Moment dem Halsband entzieht gefährdet evtl auch sich selbst.
Meine Hunde haben alle ein dünnes Halsband und ein Geschirr um.
Aber an dem Halsband hängen nur die Tassomarken und bei Hugin eine Kapsel in der seine Erkrankungen zusammengefaßt sind einfach falls sie mir mal aus der Haustür entwischen und kein Geschirr umhaben.
Einzige Ausnahme bildet Windhund Stuart. Grade bei Windhunden sollten eigentlich aufgrund der empfindlichen Halsregion Geschirre Pflicht sein,
Stuart sieht das anders, er möchte außer seinem Windhunshalsband aus Lammnappa NICHTS am Körper haben und läuft keinen Schritt mit Geschirr ( bin froh, dass er sich an seinen mantel und Pullover gewöhnen ließ ).
Da ich ihn als 7 Jährigen Angsthund aus Spanien bekommen habe gehe ich davon aus, dass dies eine Vorgeschichte hat.
Also darf er beim Halsband bleiben obwohl ich eigentlich dagegen bin.

lg
Frauke
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Old 17-07-2005, 10:17   #13
Nebelwölfe
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Originally Posted by Frauke
Hallo ihr!

... und kann grade bei jungen Hunden die ab und an in die Leine springen zu Kehlkopfreizungen oder gar -entzündungen führen. Ein größerer Hund der sich erschreckt und mit Anlauf in die Leine springt kann sich dabei auch den Nackenbereich böse stauchen, im Extremfall gar Halswirbel verletzen.
Hallo Frauke

Kennst du Hunde, denen das passiert ist - Stauchungen im Nackenbereich bzw. Halswirbelverletzung??

Gruss, Petra
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Old 17-07-2005, 22:46   #14
Frauke
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Originally Posted by littlepeet
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Originally Posted by Frauke
Hallo ihr!

... und kann grade bei jungen Hunden die ab und an in die Leine springen zu Kehlkopfreizungen oder gar -entzündungen führen. Ein größerer Hund der sich erschreckt und mit Anlauf in die Leine springt kann sich dabei auch den Nackenbereich böse stauchen, im Extremfall gar Halswirbel verletzen.
Hallo Frauke

Kennst du Hunde, denen das passiert ist - Stauchungen im Nackenbereich bzw. Halswirbelverletzung??

Gruss, Petra
Hallo Petra.

Ja ein Hund in meinem Bekanntenkreis hat sich beim Sprung in die Leine den Nackenbereich gestaucht und den Kehlkopf "verrenkt".
Das war zwar ein Windhund (also extrem langer, dünner Hals) aber er trug auch ein geeignetes, gepolstertes Windhundhalsband..
Also hat allein die Tatsache, dass das möglich ist mich aufhorchen lassen und überlegungen haben zu dem Ergebnis geführt, dass ich eine derart konzentrierte Krafteinwirkung auf die Hälse meiner Hunde nicht wünsche.

lg
Frauke
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Old 18-07-2005, 00:19   #15
Nebelwölfe
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Hallo Frauke

Von einem "normalen" Sprung an einer "normalen" 3m-Leine????

Ich persönlich kenne keinen einzigen solchen Fall, nicht mal von Hunden, die schon mit Anlauf in eine 10 m Schleppleine gelaufen sind...
An einem Anatomieseminar, an dem ich mal war, wurden übrigens zwei Tierärztinnen zu diesem Thema befragt - die hatten beide noch nie einen solchen Fall gehabt...

Meine kleine DSH hat sich als Welpe (im Tierheim) beim über die Wiese toben das hintere linke Bein gebrochen. Der Tierarzt hat einen Kreuzbandriss diagnostiziert und sie auf das hin operiert - den Bruch aber nicht entdeckt (!!!). Der Bruch ist schräg zusammengewachsen (Pfote damals gut 45 Grad nach innen gerichtet), zudem hatte sie kaum Muskulatur und konnte - als ich sie holte - kaum laufen. Heute sieht man fast nichts mehr davon...
Dennoch darf sie heute auf den Wiesen herumtoben

Es gibt wohl ganz viele verschiedene "Tatsachen" für mögliche "Unfälle". Hunde können sich Knochen brechen, in Stacheldraht oder Glasscherben laufen, Magendrehungen bekommen, an Bällchen oder Futter ersticken, ins Auto laufen, von anderen Hunden gebissen werden,... Dennoch dürfen Hunde herumspringen, bekommen Futter, spielen Ball, laufen ohne Leine, treffen auf andere Hunde...
Es gibt wohl immer wieder "dumme Unfälle" - aber alle Eventualitäten im Leben kann man wohl kaum aussschliessen...

Meine Drei laufen an einem normalen Halsband - und meine Älteste war lange ein "Leinenzughund" (was sie zugegebenermassen auch manchmal immernoch macht...) Und obwohl der eine oder andere auch schon mal in die Leine "gesprungen" ist (Katze sein Dank ), hat sich keiner von ihnen je einen Schaden zugezogen.

Geschirr benutze ich am Fahrrad (Springer-Bügel) - weil ich es u.A. auch angenehmer finde, wenn mein Hund neben mir läuft und ich ihn besser im Blickfeld habe.

Gruss, Petra
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Old 18-07-2005, 07:56   #16
timber-der-wolf
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Hallo in die Runde!

Wie man sieht gibt es doch vielfältige Meinungen und Erfahrungen.
Vielen Dank

Norbert
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Old 18-07-2005, 10:41   #17
Frauke
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Originally Posted by littlepeet
Hallo Frauke

Von einem "normalen" Sprung an einer "normalen" 3m-Leine????
Hallo Petra, nein es ist ein Angsthund, das war ein Sprung aus Todesangst, aber an einer normalen Leine ( 2,5m oder 3m)

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Originally Posted by littlepeet
Ich persönlich kenne keinen einzigen solchen Fall, nicht mal von Hunden, die schon mit Anlauf in eine 10 m Schleppleine gelaufen sind...
An einem Anatomieseminar, an dem ich mal war, wurden übrigens zwei Tierärztinnen zu diesem Thema befragt - die hatten beide noch nie einen solchen Fall gehabt...
Mir ist in der Ausprägung auch nur dieser eine bekannt.
Allerdings kenne ich die Leute und den Hund sehr gut, ich habe den Hund selbst vermittelt (ich war sein Pflegestelle ) und auch alles was ich bisher über ihren Tierarzt weiß klingt vernünftig.
Ich gehe also sicher davon aus, dass es so geschehen ist.

Quote:
Originally Posted by littlepeet
Meine kleine DSH hat sich als Welpe (im Tierheim) beim über die Wiese toben das hintere linke Bein gebrochen. Der Tierarzt hat einen Kreuzbandriss diagnostiziert und sie auf das hin operiert - den Bruch aber nicht entdeckt (!!!).
Ja, das ist bei Welpen irsinnig schwer. Auf dem Röntgenbild lassen sich Brüche von Wachstumsfugen kaum unterscheiden. Wird bei uns in der Praxis ein Welpe mit Verdacht auf eine Fraktur vorgestellt beurteilen Chef und Cheffin das Bild ( beide Tierärzte ). Kommt dann irgendein Zweifel auf, wird noch ein weiterer TA herangezogen.
Fakt ist jedenfalls, dass insbesondere Welpen immer wieder mit wiederkehrender Kehlkopfreizung oder gar -entzündung die Praxis betreten, die Heilung beinhaltet meistens die Umstellung von Halsband auf Geschirr.


Quote:
Originally Posted by littlepeet
Es gibt wohl ganz viele verschiedene "Tatsachen" für mögliche "Unfälle". Hunde können sich Knochen brechen, in Stacheldraht oder Glasscherben laufen, Magendrehungen bekommen, an Bällchen oder Futter ersticken, ins Auto laufen, von anderen Hunden gebissen werden,... Dennoch dürfen Hunde herumspringen, bekommen Futter, spielen Ball, laufen ohne Leine, treffen auf andere Hunde...
Es gibt wohl immer wieder "dumme Unfälle" - aber alle Eventualitäten im Leben kann man wohl kaum aussschliessen...
Da hast Du mit Sicherheitt recht, jedoch habe ich mit dieser Argumentation ein Problem, denn die Dinge die Du hier aufgezählt hast sind alles Dinge, die die Lebensqualität eines Hundes fördern.
In diese Reihe wollte ich "Führen am Halsband" nicht einreihen. Sicher ist ein kein Verbrechen einen Hund am Halsband zu führen, aber angenehmer für den Hund ( bis auf Einzefälle aus Gewohnheit ) ist mit Sicherheit das Geschirr.
Wenn ich das mal auf mich übertrage... neee ich hätte lieber Geschirr als Halsband um.
Außerdem schlüpft es sich aus einem Geschirr auch schwieriger als aus einem Halsband. Munin zieht mich ja auch, da ist Halsband eh indiskutabel.

lg
Frauke
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Old 18-07-2005, 12:14   #18
timber-der-wolf
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Hallo Frauke,

mit Deinen Beiträgen hast Du meine praktische Erfahrung und Beobachtungen bestätigt. Danke.
Aber, wie gesagt, es gibt kein absolutes so oder so!
Jeder Hundehalter und -liebhaber muss selbst entscheiden, was für seinen Hund das Richtige ist.
Ich bin der Meinung GESCHIRR ist die richtige Alternative -> aus Erfahrung und zum Wohl des Hundes.

LG in die Runde
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Old 18-07-2005, 13:02   #19
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Hi Timber,
sag mal, was für Geschirre haben Deine Hunde um?
Ich hab bisher so einiges ausprobiert und dann letztes Jahr auf der Hundeausstellung in Dortmund für Munin ein "Kebo" Geschirr geholt. Scheint so eine Art "halb x-back" zu sein, eine Mixtur aus Zug- und Fürgeschirr also, mit Plüsch gefüttert waschbar und trocknergeeignet.
Es ist bisher das einzige, dass nicht verrutscht. Nun möchte ich für Husky Hugin und TWH Orpheus auch so eins haben, Online scheint es die nicht zu geben und ich muss sonst bis Oktober warten.
Kennst Du eine "Alternative"?

lg
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Old 18-07-2005, 13:24   #20
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Hallo

hier mal meine Meinung zu Halsband vs. Geschirr....

Also unser DSH hatte meistens gar nix an, wenn dann ein Halsband aus Alibizwecken, um Ihn mal anzuleinen wenn jemand Angst hatte....

Aber gegen den war ein Lamm in grausames Raubtier ...

Unser JRT trägt etwa fifty fifty Halsband Geschirr....

Beim gassigehen Halsband (95% der zeit läuft er aber frei)

Beim autofahren Geschirr (zum anschnallen)

Grüße aus dem Spessart
Thomas
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