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Sport & Ausbildung Tschechoslowakische Wolfshunde als Arbeitshunde - wie trainiert man ihn , wie lernt man ihm neue Elemente, Informationen über Wettbewerbe und Trainingsseminare

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Old 27-01-2004, 23:06   #1
of_Mercedes_Dream
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Hallo,
I möchte gerne etwas mehr kennenlernen über die 40 und 100 km Lauf?
Wie trainiere ich mein Hund Branca de New Flame am besten?
Beim radfahren bleibt sie immer ein wenig hinten weil ich immer der Meister bin. Sind die 40 km im Wald oder auf dem Weg?
Ich möchte gerne den 24.4.04 in Weiterstadt mitmachen.
Bis balt,
Patrick (Belgien)
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Old 28-01-2004, 14:22   #2
Steffen
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Wir wollen uns bei der Ausdauerprüfung an den Ursprungsländern orientieren und sind gerade dabei die Originaldokumente aus der Slowakei zu übersetzen.
Sobald alles vorliegt werden wir es hier veröffentlichen und zum Download bereitstellen.
Die Strecke führt über feste Waldwege auch an Wasserstellen für die Hunde vorbei.

Wichtige Punkte:
  • Ein Hund muss ausgewachsen sein, bevor man ihn auf Touren mitnehmen kann. Am besten vom Tierarzt untersuchen lassen.
  • Den Hund langsam wie einen Sportler an die Belastung gewöhnen.
  • Immer auf der rechten, dem Verkehr abgewandten Seite führen.
  • Die Leine nie am Fahrrad festknoten. Zur Führung des Hundes gibt es besonders gefederte Halterung, die die Hundeleine im Notfall freigeben (Markrführer: Springer).
  • Trägt der Hund ein Halsband, keinesfalls vom Tier ziehen lassen. Das kann Wirbelsäule und Kehlkopf schädigen. Gut geeignet sind beispielweise Brusthalfter, keinesfalls Nagel- und Würgehalsbänder.
  • Tempo und Distanz bestimmt der Hund, nicht der Radfahrer. Der Hund muss ruhig traben können. Galopp schädigt auf Dauer die Gelenke des Tieres.
  • Auf einer Tour muss der Hund genug Zeit für Pausen haben: Schnüffeln, Spielen und Ruhen sind besonders wichtig.
  • Während der Tour braucht der Hund genügend Wasser und mit steigender Laufleistung auch mehr Futter.
  • Große Hitze und Schwüle meiden – der Hund kann nicht über seinen Körper schwitzen.
  • Faustregel: Mittelgroße Hunde schaffen 30 Kilometer, kleinere Hunde deutlich weniger (unter 10).
Zum Radfahren mit dem Hund gibt es u. a. hier ausführliche Informationen:
Klicken!
Ratschläge fürs Radfahren mit dem Hund!
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Zwinger von der Wolfsranch
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Streite nie mit einem Idioten. Erst zieht er dich auf sein Niveau herunter und schlägt dich dann mit Erfahrung.
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Old 29-01-2004, 21:36   #3
Beowulf
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Hallo!
Bin früher mit meinen Cocker-Pudel bis zu 50 km am Tag gefahren. Er ist die ganze Zeit gelaufen, nicht gefahren worden. Wir waren einen Tag unterwegs und er hatte auch viele Pausen. Nach dieser Info, hätte er nur 10 km am Tag laufen dürfen. Hatte aber nicht den Eindruck gemacht, überfordert zu sein. Woran erkennt man überhaupt, wann der Hund fertig ist? Meinen habe ich immer frei laufen lassen und er hielt immer einen gewissen Abstand zum Rad, auch schon beim Beginn der Tour. Hecheln und langsamer werden, sind nicht immer eindeutige Indizien.

Gruss
Beowulf
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Old 30-01-2004, 14:42   #4
Torsten
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Hecheln und langsamer werden, sind nicht immer eindeutige Indizien.

Gruss
Beowulf
Was sind denn dann Deiner Meinung nach eindeutige Indizien ?
Soll der Hund erst vor Erschöpfung zusammenbrechen ?
Die wenigsten Hunde legen sich spontan hin , wenn sie nicht mehr können , der Zwang mit dem Rudel mit zuhalten ist wesentlich größer als aufzugeben. Das liegt schon in der Natur eines jeden Hundes , weil es vom Wolf so übernommen ist , wer schwach ist , ist raus.( das müßtest Du aber eigendlich wissen oder wie sehen bei Dir die ersten Anzeichen für Erschöpfung aus ? ) Auch ein Hund ist nur so gut wie seine physische Verfassung und die ist bei jedem Hund ( genau wie bei jedem Mensch ) unterschiedlich . Steffen hat schon recht , ein großer Hund kann ( auf Grund seines Körperbaus )schon mehr Meter zurücklegen als ein kleiner Hund . Ist doch auch logisch ,Längere Beine ,größeres Lungenvolumen u.s.w. ... aber auch ein großer Hund sollte langsam an bestimmte Belastungen herangeführt werden .
Gruß
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Old 30-01-2004, 18:19   #5
Beowulf
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Hallo Torsten!
Kann nur von meinen Co-Pu sprechen, da ich sonst mit keinen Hund Rad gefahren bin. Wenn er stark gehechelt oder langsamer geworden ist, habe ich natürlich angehalten. Ich konnte es aber nicht als eindeutiges Zeichen werten, da er auch manchmal einfach weitergelaufen ist. Er hat seine Pausen selbst eingelegt, auch ohne vorher Erschöpfungserscheinungen zu zeigen. Daher meine Frage, woran man es erkennt.
Bevor Du oder andere mich als Tierquäler ansehen. Ich habs nicht besser gewusst. Das letzte mal bin ich 1992 Rad gefahren. Da war mein Co-Pu 10 Jahre alt. Er hätte auch noch länger mit am Rad laufen können, aber ich konnte nicht mehr fahren. Vor 12 Jahren oder noch davor, hat sich keiner darum geschert wie lange ein Hund am Rad laufen soll. Auch heute sieht man noch im Sommer Radfahrer die bei 30 Grad ihre Hunde in praller Sonne am Rad jagen.

Gruss
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Old 30-01-2004, 21:27   #6
citywolf
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Auch wir hatten es früher mal so gemacht, dass wir den Hund einfach am Rad mitlaufen lassen haben, ohne groß darüber nachzudenken, ob es für ihn zu belastend ist. Er hat es zufällig überlebt.

Jetzt machen wir es anders. Als die Hunde noch jung waren, haben wir sie neben dem Fahrrad hergehen lassen, um sie daran zu gewöhnen. Dann mal aufsteigen und einige Meter langsam fahren. Als sie 1 Jahr alt waren, haben wir langsam die Strecke verlängert. Erst 1 km, dann 2 usw. bis wir manchmal 20 km mit etwa 10 km/h gefahren sind. Die Hunde sind immer an lockerer Leine gelaufen. Wir haben darauf geachtet, dass sie neben oder leicht vor uns waren. Blieben sie zurück, sind wir langsamer gefahren und evt. abgestiegen und ein Stück gegangen. Längere Strecken wollten wir erst nach dem HD Röntgen fahren, um die Hunde nicht unabsichtlich zu überfordern.

Leider haben beide Hunde HD, so dass wir nach Rücksprache mit dem Tierarzt keine längeren Strecken und kein höheres Tempo fahren.

Gruß Marion
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Old 31-01-2004, 03:32   #7
RPaul
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Also, soviel Gedöns habe ich nicht veranstaltet, und es war auch nicht notwendig...
Ich fahre ganz gern mal mit dem Mofa (25 km/h) - ich muß aus gesundheitlichen Gründen auf Außdauerbelastung verzichten - und die Wölfe lachen sich krumm über das Tempo...
In Prinzip sollte man schon merken, ob so etwas Spaß macht und den Hund nicht überfordern dabei. Aufbautraining, wíe gesagt
Ralf
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Old 31-01-2004, 13:16   #8
citywolf
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Als Gedöns würde ich das nicht gerade betrachten. Schließlich geht es um die Gesundheit der Hunde. Auch unsere Hunde können natürlich schneller laufen, aber dazu will ich sie nicht zwingen, indem ich sie an Fahrrad oder Mofa mitschleife oder sie aufgrund des Rudeltriebes hinterherhechten. Tempo machen können sie auch, wenn sie auf unserem Grundstück fangen spielen oder ich sie beim Spaziergang am Kanal laufen lasse!

Gruß Marion
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Old 31-01-2004, 17:49   #9
RPaul
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Ich kann natürlich auch einen Facharzt für Intensivmedizin mit der telemetrischen Überwachung beauftragen - nur sind meine Hunde in der Regel nicht so doof, sich heillos zu überlasten; außerdem laufen sie generell frei und wenn sie eine Pause einlegen wollen, machen sie sie eben. Außerdem schrieb ich noch "Aufbautraining" !
Ralf
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Old 01-02-2004, 21:33   #10
Beowulf
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Hallo!
Wenn man seinen Wau ohne Leine am Rad/Mofa laufen lässt, legt er seine Pause ein, wenn er meint sie nötig zu haben. Ist er angeleint, sollte man auf Erschöpfungszeichen wie langsamer werden achten. Hab ich das so richtig verstanden?
Mein Co-Pu ist fast 15 Jahre geworden und am 2. Schlaganfall gestorben. Also nicht durchs Radfahren gnadenlos verheizt worden. Hatte schon ein schlechtes Gewissen. Ralf hat eigendlich das gleiche bestätigt, was ich immer angenommen hab. Der Hund macht seine Pause wenn er sie braucht. Er rennt sich nicht in den Selbstmord. Was Tempo, Distanz, Ausdauer und Wetter betrifft. Das sollte man schon mit berücksichtigen.

Was die HD betrifft. Mir hat der Arzt damals gesagt. Man soll sich viel bewegen, damit die Muskeln stark werden/bleiben. Aber nicht überlasten. Viel auf weichen Grund laufen, nicht auf Asphalt joggen. Das kann man so auch auf Hunde übertragen.

Gruss
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Old 02-02-2004, 11:24   #11
Torsten
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Originally Posted by Beowulf
Hallo Torsten!
Bevor Du oder andere mich als Tierquäler ansehen. Ich habs nicht besser gewusst.
Antwort :
Keiner sieht dich als Tierquäler an , aber es ist doch nun mal so , wir können auch nicht ununterbrochen irgend welchen Belastungen ausgesetzt werden . Ich habe bei meinen Hunden immer darauf geachtet.
Im Wolfsrudel ( oder besser in der Natur ) wird nur der Starke leben und überleben können. Deswegen wird ein Wolf , der verletzt ist oder geschwächt ist , nie " ZU geben " wie es Ihm geht . Er wird versuchen mit dem Rudel mit zu halten ( unter allen Umstäden ) das gleiche Verhalten kannst Du bei Hunden ( mehr oder weniger ) feststellen. Es ist ein ganz natürliches Verhalten und hat nichts damit zu tun , das das Tier dumm ist , wie Ralf es sagt. Sicher , wenn er sagt seine Hunde machen Pause wenn sie es für richtig halten , dann vermenschlicht er das Ganze . Die Hunde machen mit Sicherheit keine Pause ( abgesehen von mal Bein heben und rumschnüffeln oder mal was triken wenn die Möglichkeit besteht ) so lange er mit dem Mofa weiter fährt werden seine Hunde versuchen den Anschluß ( an das Leittier ) nicht zu verlieren , wenn das nicht so ist , wird Ralf von seinen Hunden nicht als ein Solches akzeptiert.
Das kann man im übrigen in jedem guten Wolfs - oder Hundebuch nach lesen ,fals Du mir nicht glaubst.
Zum Tempo, klar können die Hunde wesentlich schneller als 25 km/h laufen ( ein Wolf schafft es sogar auf 60 km/h ) , die Frage ist nur wie lange ?
Auch sollte ich wissen , das mein Hund gesund ist , wenn ich Ihn belasten will ( wie schon geschrieben HD oder Herzfehler u.s.w. ) , gar nicht so schlecht Ralfs Theorie mit dem Arzt Nein aber mal im Ernst ein Tierazt sollte zu mindest die Herztöne mal abhören .
( tierärztliche Kontrolle ist so wie so nicht verkehrt )
Ich wollte auch nicht , das Du den Eindruck bekommst , ich will Dich als Tierquäler hinstellen , das ist Quatsch ich habe so geschrieben , wie ich es sehe und selber schon erfahren habe ( bei meinem Rhani , der an Knochenkrebs gestorben ist ) Er hat bis zuletzt versucht ( zu mindest wenn ich bei Ihm war ) die Krankheit zu verbergen , in dem Er ( trotz Schmerzen ) mit mir und Sam spielen wollte . Im Übrigen , kann ständiges Hächeln bei einem Hund ein Zeichen für Schmerzen sein .
Gruß Torsten
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Old 02-02-2004, 12:54   #12
Torsten
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Originally Posted by RPaul
Ich kann natürlich auch einen Facharzt für Intensivmedizin mit der telemetrischen Überwachung beauftragen - nur sind meine Hunde in der Regel nicht so doof, sich heillos zu überlasten; außerdem laufen sie generell frei und wenn sie eine Pause einlegen wollen, machen sie sie eben. Außerdem schrieb ich noch "Aufbautraining" !
Ralf
Hallo Ralf
aber ein Tierarzt wäre schon nicht verkehrt , nicht zur Überwachung aber wenigstens mal zur Erstkontrolle ( wer weiß denn schon wie es mit den innneren Organen bei den Hunden aussieht ? )
Gruß
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Old 02-02-2004, 16:04   #13
RPaul
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Hallo Torsten,
eine ständige ärztliche Kontrolle gehört bei mir zum Standard, und ich hoffe doch, bei den meisten auch. So zwei mal im Jahr werden die Jungs durchgecheckt und sie sind immer kerngesund.
In dem Fall packe ich sie nicht unbegingt in Zuckerwatte, zumal sie ja ganzjärig draußen sind.

Gruß Ralf
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