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Off topic Über alles und nichts - ein Weg vergnüglich Deine Freizeit zu verbringen

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Old 31-12-2009, 15:19   #1
Torsten
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Mich würde mal interessieren wer wann welches Buch über Hunde, Wölfe und Alles was damit zu tun hat (Verhalten, Leadership ......usw.) gelesen hat?
Und was mich am meisten interessieren würde, kommt man bei all dem Lesen überhaupt noch dazu vernünftig Zeit mit seinen Hunden zu verbringen und sie auch als Hund zu sehen und nicht als ein "Objekt des Versuches", um neu erungene Kenntnisse am "Versuchsobjekt Hund" aus auszuprobieren.
Lasst uns doch einen Lesezirkel eröffnen, so brauchen gewisse Personen nicht ständig auf ihre eigenen Beiträge zu antworten ........

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Old 02-01-2010, 09:50   #2
timber-der-wolf
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Originally Posted by Torsten
Mich würde mal interessieren wer wann welches Buch über Hunde, Wölfe und Alles was damit zu tun hat (Verhalten, Leadership ......usw.) gelesen hat?
Interessiert Dich das denn wirklich?
Oft genug hast Du doch hier im Forum zum Ausdruck gebracht, dass Dich die ganze "Weisheit" der Wolf- und Hundeliteratur (Fachbücher) mehr oder weniger nicht interessiert, und für Dich nur die Praxis zählt.


Quote:
Originally Posted by Torsten
Und was mich am meisten interessieren würde, kommt man bei all dem Lesen überhaupt noch dazu vernünftig Zeit mit seinen Hunden zu verbringen ...
Ich weis nicht, wann Du Zeit hast, um ein Buch zu lesen - ich habe dafür Abends genügend Zeit. Man muss ja nicht nur vor der Flimmerkiste sitzen . Außerdem haben die Hunde auch ein Recht Ruhe


Quote:
Originally Posted by Torsten
... und sie auch als Hund zu sehen und nicht als ein "Objekt des Versuches", um neu erungene Kenntnisse am "Versuchsobjekt Hund" aus auszuprobieren.
Was hat das Eine mit dem Anderen zu tun?
Wenn man Fachbücher liest, muss man sich doch nicht grundsätzlich alles zu eigen machen, schon gar nicht seine Hunde als Versuchsobjekt ansehen. Richtig ist aber sichererlich, dass die Erkenntnisse von Wissenschaftlern wie Biologen, Verhaltensforschern, Gentechnikern, Veterinärmedizinern ... den eigenen Horizont im Umgang mit unserem besten Freund erweitern.

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Old 02-01-2010, 10:54   #3
Joswolf
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Ich finde es eine legitime Frage. Dogs von Coppinger finde ich gut. Dan habe ich noch ein Buch von G Bloch aber halbwegs fehlt dan langsam das Interesse zum sitsen bleiben. Theoretiker und vor allem Wisseschaftler sehen den Hund naturlich wie ein Objekt. Bloch beweisst wieder zu gerne das Theoretiker unrecht haben. Und S. Ellis hat auch viel Erfahrung aber man muss wissen was er meint um es richtig zu verstehen. Aussedem sind manschen Fakten da umstritten.
Ach ja auch noch einen guten Rutsssch

Jos
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Old 02-01-2010, 21:30   #4
Torsten
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Hallo Jos
schön mal wieder von dir zu hören ......
Quote:
Ach ja auch noch einen guten Rutsssch
den hatten wir schon ...... aber dir und deinen Lieben ein gutes neues Jahr .....
Quote:
Ich finde es eine legitime Frage.
Ja so sehe ich es auch ...... wenn es Jemand anders sieht ist es sein Problem. *zensiert*
Quote:
Theoretiker und vor allem Wisseschaftler sehen den Hund naturlich wie ein Objekt.
Ja, und genau deswegen verfallen eben manche Menschen dazu, solch theoretische Dinge auch mal am "Objekt der Begierde" aus zu probieren, welches dann evtl. nicht mehr weiß was nun eigentlich noch gültig und was nicht ist. Und somit auch an seinem Besitzer anfangen könnte zu zweifeln ........ Leadership......alles klar.
Ich hätte mir gern gewünscht das es noch andere Antworten gibt (außer Deiner) aber eine ist besser als keine ......
Gruß an die Familie .....
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Last edited by Steffen; 05-01-2010 at 15:42. Reason: Verstoß gegen die Netiquette
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Old 02-01-2010, 23:19   #5
Tarlanciel
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Ich finde das ein interessantes thema und gedenke zu antworten. bin nur gerade aufgrund einer präsentation etwas im zeitdruck und bitte um geduld

schönen abend!
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Last edited by Tarlanciel; 02-01-2010 at 23:21.
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Old 03-01-2010, 16:53   #6
Astrid
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Hey Torsten,

also ich hab Phasen, da les ich mehr und Phasen, da komm ich gar nicht zum Lesen und/oder hab auch einfach keine Lust zu. Prinzipiell gehört lesen aber zu meinen Hobbies und ich les auch weit mehr als nur Hundebücher. Übrigens meist Abends, gemütlich auf der Couch oder im Bett, wenn die Hunde versorgt und anstehende Arbeiten erledigt sind.

Über Wölfe hab ich ganz ehrlich bisher kaum was gelesen. Ich glaub, vor Ewigkeiten mal von Erik Zimen die beiden Bücher "Der Wolf" und "Der Hund", aber das war´s auch schon.

An Hundebüchern hab ich im Laufe meines Lebens schon einige gelesen; ich weiß gar nicht, wieviel Schrott da auch dabei war, aber davon hab ich dann halt zumindest mitgenommen, was ich für mich anders sehe oder anders machen würde. Wobei es sich bei den Hundebüchern auch weniger um Erziehungsratgeber handelte, die einem sagen, wie man was machen soll (ich denke, das sollte man sowieso hauptsächlich auf sein Bauchgefühl hören), als vielmehr um spezielle Themen wie Calming Signals, das Lernverhalten von Hunden, Beziehung Mensch-Hund usw. Mich interessiert einfach, in welche Richtung sich die Kynologie entwickelt, weil man ja doch laufend auf neue Erkenntnisse stösst. Wobei für mich wichtig ist, das Gelesene auch zu reflektieren - nicht alles was neu und modern ist, ist auch gut oder kann ich für mich mitnehmen. Oft ist es auch so, dass ich in den Büchern, die ich lese, meine Gedanken in Worte gefasst finde. Weiß jetzt nicht so recht, wie ichs ausdrücken soll, aber manche Dinge weiß oder ahnt man, hat sie für sich selbst aber noch nicht wirklich ausformuliert und da ist es dann ganz praktisch, wenn man mit Hilfe der Bücher dem Kind quasi einen Namen geben kann.

Konkret fallen mir auf die Schnelle jetzt z.B. ein: "Das andere Ende der Leine" und "Liebst du mich auch" von Patricia Mc Connell, "Die Welt in seinem Kopf" von Dorothée Schneider, "Es würde Knochen vom Himmel regnen" von Suzanne Clothier, "Calming Signals" von Turid Rugaas, "Antijagdtraining" von Pia Gröning (ok - ich gebs zu, CS und Antijagdtraining hab ich eigentlich die DVDs gesehen und die Bücher nur unterstützend durchgeblättert ), "Dominanz - Tatsache oder fixe Idee" von Barry Eaton, "Das Alpha-Syndrom" von Anders Hallgren, "Die Dominanztheorie bei Hunden" von James O´Heare und "Die Intelligenz der Hunde" von Stanley Coren. Dazu hab ich mir noch die Filme "Sprechen Sie Hündisch" von Birgit Lehnen angesehen. Das waren so die wichtigsten Bücher der letzten paar Jahre, jene, die das Lesen wert waren, weil erstens nicht trocken und nur theoretisch (so trockenen rein theoretischen Senf mag ich gar nicht) und zweitens vom Inhalt brauchbar.

Dazu kamen dann noch verschiedene Spiele- oder Trickbücher wie "Die Hunde-Uni" von Viviane Theby, "Dog Tricks" von Mary Ray oder "Das große Spielebuch für Hunde" von Christina Sondermann, wo man einfach Ideen für Tricks und verschiedene Intelligenz- & Schnüffelspiele findet - ich geb zu, ich bin in dieser Hinsicht leider sehr unkreativ.

Wichtig finde ich, dass man - Wissenschaft hin oder her - nicht vergisst, dass jeder Hund ein Individuum ist und man im Umgang mit seinem Hund in erster Linie auf sein Bauchgefühl vetraut. Nur Theorie bringt rein gar nix, wenn man kein Gespür für das Tier hat; zum Gespür und der praktischen Erfahrung schadet es aber auch nicht, wenn man sich ein bisschen theoretisches Wissen aneignet; das kann dann sogar eine Bereicherung darstellen.
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Last edited by Astrid; 03-01-2010 at 16:57.
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Old 04-01-2010, 12:54   #7
timber-der-wolf
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*zensiert*
Hallo Torsten,
*zensiert*
Deine Beiträge, zumindest die die ich seit gut 5 Jahren hier gelesen habe, zeugen doch davon, dass Du jegliches Wissen aus Fachbüchern, auf das sich der eine oder andere Forenteilnehmer mit Zitaten in seinen Beiträgen berufen hat, ablehnst, belächelst und alles besser weist bzw. auf DEINE völlig andere Erfahrung in der Praxis bestehst.
Und das ist keine Spekulation oder Interpretation, wie man es von Dir und einigen Anderen gewöhnt ist, sondern es ist eine Feststellung auf der Grundlage Deiner Beiträge, die jeder daran Interessierte nachlesen kann.


@ Jos
Quote:
Originally Posted by Joswolf
Ich finde es eine legitime Frage.

Das ist sie mit Sicherheit und interessant alle mal!

Jos, nur hätte ich als erstes vom Fragesteller Torsten erwartet, dass er uns mit seiner Frage gleichzeitig kund tut, was ER denn bisher für Fachliteratur gelesen hat, welche Rückschlüsse ER daraus ziehen konnte, was für IHN wichtig und interessant war, was ER für den Umgang mit seinen Hunden davon gebrauchen / umsetzen konnte etc. pp. Aber, da er das nicht tat, und auf Grund meiner Kenntnis seiner vielen Beiträge in der Vergangenheit, klingt Torsten´s Fragestellung für mich wie eine reine Provokation!

Nicht umsonst schrieb ich: "Wenn man Fachbücher liest, muss man sich doch nicht grundsätzlich alles zu eigen machen, .... Richtig ist aber sicherlich, dass die Erkenntnisse von Wissenschaftlern wie Biologen, Verhaltensforschern, Gentechnikern, Veterinärmedizinern ... den eigenen Horizont im Umgang mit unserem besten Freund erweitern.
Ohne Theorie keine Praxis und ohne Praxis keine Theorie - beides bedingt sich einander!"

Ähnlich hat es ja auch Astrid ausgedrückt: "Nur Theorie bringt rein gar nix, wenn man kein Gespür für das Tier hat; zum Gespür und der praktischen Erfahrung schadet es aber auch nicht, wenn man sich ein bisschen theoretisches Wissen aneignet; das kann dann sogar eine Bereicherung darstellen."


@ Astrid
Quote:
Originally Posted by Astrid
… Über Wölfe hab ich ganz ehrlich bisher kaum was gelesen. Ich glaub, vor Ewigkeiten mal von Erik Zimen die beiden Bücher "Der Wolf" und "Der Hund", aber das war´s auch schon.

Warum eigentlich? Ohne Wolf kein Hund!
Schon Dr. Erik Zimen sagte / schrieb: "Wollen wir den Hund verstehen, müssen wir erst einmal den Wolf kennenlernen."

Nachzulesen u.a. hier in diesem Interessanten Skript, herausgegeben und erhältlich für 10,-€ bei CANIS - Zentrum für Kynologie:

"Ökologie und Verhalten des Wolfes"
Wollen wir den Hund verstehen, müssen wir erst einmal den Wolf kennenlernen. Nur so lässt sich das Verhalten des Hundes insgesamt einordnen und verstehen. Grundlage hierfür sind die Beobachtungen von Erik Zimen an Gehegewölfen.



@ All - zurück zum Thema
Die Aufzählung der Fachliteratur, Bildbände, Berichte und Fachzeitschriften (u.a. vom NABU), aber auch Romane und Erzählungen zu Wolf und Hund, die ich gelesen habe und die in meinem Bücherschrank stehen und diesen füllen, würden den Rahmen dieses Beitrages sprengen.
Es zählen aber u.a. dazu Werke von den Autoren E.Zimen ("Der Wolf - Verhalten, Ökologie und Mythos" und "Der Hund"), Bibikow ("Der Wolf"), Promberger ("Faszination Wolf, Mythos-Gefährdung-Rückkehr"), Jim Brandenburg ("Bruder Wolf - Das vergessene Versprechen"), L. David Mech ("Der weiße Wolf – Mit einem Wolfsrudel unterwegs in der Arktis"), W.Freund ("Der Wolfsmensch" und "Wolf unter Wölfen"), D.Langwald ("Faszination Wolf" und "Faszination Wolf. Erlebnisse, Geschichten und Sagen aus aller Welt"), T.Askani ("Unsere Wölfin Flocke. Vom Abenteuer, ein Raubtier zu Hause aufzuziehen" und "Wolfsspuren"), A.Ménatory ("Wölfe"), E.H.Radinger ("Wölfe im Yellowstone"), R.Askin ("Der Ruf der Wolfsfrau" - Bericht über den Kampf um die Wiederansiedlung der Wölfe im Yellowstone), G.u.K.Bloch ("Timberwolf, Yukon u. Co" und "Der Wolf im Hundepelz"), Feddersen-Petersen ("Hundepsychologie: Sozialverhalten und Wesen. Emotionen und Individualität"), O.Hildebrandt ("Schlittenhunde: Sibirian Husky - Samojede - Eskimohund - Alaskan Malamute - Akita-Inu. Praktische Ratschläge für Haltung, Pflege und Erziehung"), T.Stockmann ("Alaskan Malamute, Praxisratgeber"), S.Roppelt u. N.Perfeller ("Siberian Husky: Charakter - Erziehung - Gesundheit"), T.Gut ("Mushing - Hundeschlittenfahren: Der Praxis-Ratgeber für Einsteiger und Mitfahrer"), L.Baumgart ("Wenn Hunde reden könnten. Ratschläge für Haltung und Erziehung aus Hundesicht"), … und viele, viele andere mehr.
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Last edited by Steffen; 05-01-2010 at 15:42. Reason: Verstoß gegen die Netiquette
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Old 04-01-2010, 14:38   #8
Astrid
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Mich juckt es in den Fingern, zu fragen, ob der ehrenwerte Herr Zimen nicht auch derjenige war, der seinem jagenden Hund eine Ladung Schrott in den Hintern feuerte - nur um festzuhalten, dass nicht immer alles, was große Persönlichkeiten sagen oder tun, richtig ist, aber eigentlich passt das jetzt doch nicht so ganz hier her.

Und es ist schon klar: ohne Wolf kein Hund, genauso wie ohne Affe kein Mensch. Trotzdem lese ich, wenn ich mehr zum Menschen erfahren möchte, Bücher über diesen und nicht über Affen. Einfach weil es mittlerweile doch genügend Unterschiede gibt, die es unmöglich machen, Wesen und Verhalten des einen 1:1 auf den anderen umzulegen.

Ich bin mir sicher, Literatur über Wölfe ist durchaus spannend und bereichernd (sofern man zu differenzieren vermag), da ich aber 2 Hunde daheim habe und mit den Haltern anderer Hunde arbeite, ist es mir vorerst wichtiger, gute Bücher auf diesem Sektor durchzuarbeiten. Vielleicht irre ich mich jetzt, dann korrigiert mich bitte, aber ich denke nicht, dass in den Büchern über Wölfe über Themen wie Leinenaggression, Trennungsängste, Reizangeltraining und Distanzkontrolle u.ä. vorkommen. Und ich kann mit Sicherheit sagen, dass es nicht zwingend nötig ist, Wolfsliteratur gelesen zu haben, um Hunde - auch Tschechoslowakische Wolfshunde - zu verstehen, zu lesen und gut mit ihnen zusammen zu leben.

Um den Bogen nocheinmal zu Herrn Zimen zu spannen - soweit ich weiß, sind seine Erkenntnisse in der Zwischenzeit ja auch schon wieder überholt und aufgrund seinen Studien an Gehegewölfen wurde auch einiges im Bezug auf Hunde völlig falsch interpretiert, womit wir wieder beim Thema Alpha, Souveränität u.ä. aus dem anderen Thread wären...
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Old 04-01-2010, 14:59   #9
MandyG
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Originally Posted by Astrid View Post
Über Wölfe hab ich ganz ehrlich bisher kaum was gelesen. Ich glaub, vor Ewigkeiten mal von Erik Zimen die beiden Bücher "Der Wolf" und "Der Hund", aber das war´s auch schon. [Rest gesnippt]
Die beiden Zimen-Bücher stehen auch noch immer bei mir im Regal und werden nicht weiterverkauft. Ich halte die Bücher der "Altvorderen" ja grundsätzlich in Ehren und staube sie regelmäßig ab.

Auch die von Trumler oder die alten Bücher von Bloch. Aus heutiger Sicht ist es natürlich gelegentlich zum Schmunzeln, wenn man mal wieder darin herumblättert; aber dennoch hänge ich an den alten Schinken. Und viele Sachen haben sich ja auch NICHT geändert. Zimens Zeichnungen der Mimiken z.B. sind nach wie vor top, finde ich. Und auch Trumler schrieb schon damals viel Richtiges - wenngleich auch in der Sprache SEINER Zeit ausgedrückt. Auch von Bloch oder Aldington oder auch von den New Skete-Mönchen ist auch noch vieles aktuell; und genauso vieles haben sie selbst oder wurde anderweitig revidiert. Ich denk, man muss diese "alten Schinken" einfach als das sehen, was sie sind: Zeugnisse ihrer Zeit.

Was ich gar nicht lese, sind so reine Erziehungsdinger. Ab und an habe ich mal eins in der Hand. Aber nach spätestens 2 Seiten Querlesen leg ich sie wieder beiseite. Entweder es sind Anfänger-Bücher, oder sie vertreten eine streng behaviouristische Sicht. Beides ist mir lästig bzw. unnütz. Auch mit "Spiel- und Spaß"-Büchern kann ich nichts anfangen. Meinen Hunden und mir entspricht es einfach deutlich mehr, Spiel und Spaß im Wald und in der Natur zu haben.

Rassebücher sind auch meistens ziemlich neben der Spur, finde ich. 95% der Bücher, die die Nordischen betreffen, sind nunja... meine eigenen Hunde und die Hunde in der Auffangstation haben offenbar vergessen selbige zu lesen. Da geht IMO gelegentlich eher die Fantasie und Jack-London-Romantik mit den Autoren durch...

Sehr gerne lese ich Pat McConnell. Die Kombination von Ethologie und praktischer Erfahrung als Trainerin finde ich sehr gelungen. Die Bücher machen einfach in jeder Hinsicht Sinn und zudem Spaß beim Lesen.

Clothier und Co. betrachte ich als "Gute-Nacht-Lektüre". Steht aus meiner Sicht nichts drin, was mir neu wäre, aber es sind trotzdem sehr schöne Bücher.

Sehr gerne lese ich selbst auch die Wissenschafts-Schinken (Feddersen-Petersen, Coppinger, Gansloßer etc.) Diese Bücher mit ihrer streng wissenschaftlichen Sicht sind ein guter Ausgleich zur eigenen (naturgemäß nunmal sehr subjektiven und stark emotional geprägten) Sicht auf Hunde, finde ich.

Und eigentlich... eigentlich interessiere ich mich ja schwerpunktmäßig für Gesundheit und holistic medicine bei Hunden. Aber um diese Literatur ging es hier nicht, glaube ich.

Ansonsten schließe ich mich dem an, was hier auch schon sinngemß mehrfach geschrieben wurde: Bücher ersetzen niemals die praktische Erfahrung; aber praktische Erfahrung ersetzt auch nicht das Lesen guter Bücher.
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Beste Grüße,
Mandy mit den Nordeulen
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Old 04-01-2010, 16:35   #10
timber-der-wolf
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Originally Posted by Astrid
Und es ist schon klar: ohne Wolf kein Hund, genauso wie ohne Affe kein Mensch.

… nun ja, ich glaube da besteht wohl schon ein kleiner Unterschied!
Ich habe noch nirgends gelesen, dass ein Affe der direkte Ahn des Menschen war, gleichwohl ist bewiesen, dass der Wolf der direkte Ahn des Hundes ist!


Quote:
Originally Posted by Astrid
Einfach weil es mittlerweile doch genügend Unterschiede gibt, die es unmöglich machen, Wesen und Verhalten des einen 1:1 auf den anderen umzulegen.

Das ist richtig!
Aber wissenschaftliche Untersuchungen, Vergleiche sowie die daraus gewonnenen Erkenntnisse machen es am Beispiel von Wolf und Hund (dem domestizierten Wolf ) z.B. möglich, bestimmte Wesens- und Verhaltensweisen besser zu verstehen, zu erklären und daraus die richtigen Schlussfolgerungen zu ziehen.


Quote:
Originally Posted by Astrid
…, da ich aber 2 Hunde daheim habe und mit den Haltern anderer Hunde arbeite, ist es mir vorerst wichtiger, gute Bücher auf diesem Sektor durchzuarbeiten.

M.E. eine sehr einseitige, engstirnige Sichtweise.
Wenn ich z.B. die …zig hunderte aktuellen Hundebücher zu Themen "Erziehung-, Spiel- und Verhalten" sehe, wo dann Eines dem Anderen sogar widerspricht, aber Jeder der Autoren behauptet seine Methoden sind das Nonplusultra, da kann ich nur noch drüber lächeln, denn das Wenigste davon ist wirklich in der Praxis brauchbar! (Allerdings sind diese "Hundebücher" für mich auch keine Fachliteratur.)


Quote:
Originally Posted by Astrid
Und ich kann mit Sicherheit sagen, dass es nicht zwingend nötig ist, Wolfsliteratur gelesen zu haben, um Hunde - auch Tschechoslowakische Wolfshunde - zu verstehen, zu lesen und gut mit ihnen zusammen zu leben.

Wenn Du das so siehst und es bei Dir auch offensichtlich so klappt, ist das doch sehr gut!
Allerdings sehen ich, mir bekannte, befreundete TWH-Züchter und Besitzer das, insbesondere auf den TWH bezogen, ganz anders - und ich meine auch zu Recht!


Quote:
Originally Posted by MandyG
… aber dennoch hänge ich an den alten Schinken. Und viele Sachen haben sich ja auch NICHT geändert. Zimens Zeichnungen der Mimiken z.B. sind nach wie vor top, finde ich.

Genau so sehe ich das auch.
Sicher, die Entwicklung geht weiter und man wird immer wieder zu neuen Erkenntnissen gelangen. Aber nicht immer müssen die augenscheinlich "neueren" Erkenntnisse auch richtig sein, bzw. die älteren Erkenntnisse falsch sein.
Man muss bei alledem die konkreten Bedingungen berücksichtigen, wann, wie und unter welchen Voraussetzungen bestimmte Erkenntnisse gewonnen wurden und werden!


Quote:
Originally Posted by MandyG
Was ich gar nicht lese, sind so reine Erziehungsdinger. Ab und an habe ich mal eins in der Hand. Aber nach spätestens 2 Seiten Querlesen leg ich sie wieder beiseite. … Meinen Hunden und mir entspricht es einfach deutlich mehr, Spiel und Spaß im Wald und in der Natur zu haben.

Dem ist wirklich nichts hinzuzufügen.


Quote:
Originally Posted by MandyG
Rassebücher sind auch meistens ziemlich neben der Spur, ... 95% der Bücher, die die Nordischen betreffen, sind nun ja ... meine eigenen Hunde und die Hunde in der Auffangstation haben offenbar vergessen selbige zu lesen.

Mandy, dabei solltest Du aber bitte 2 Dinge berücksichtigen:
1.) Wo kommen die Hunde Deiner Auffangstation her, was haben sie bisher mitmachen müssen und erlebt.
2.) Was hat die ach so tolle, kontrollierte Reinrassenzucht (speziell hier in Europa) aus den Nordischen Rassen gemacht (Showlinien, Arbeitslinien, was weis ich für Linie ). Kaum einer dieser Hunde entspricht doch noch dem Urtyp eines Alaskan Malamuten, Siberian Husky, …. , kaum einer muß noch die Dinge tun, wofür er ursprünglich selektiert und gezüchtet wurde.


Quote:
Originally Posted by MandyG
Sehr gerne lese ich selbst auch die Wissenschafts-Schinken (Feddersen-Petersen, Coppinger, Gansloßer etc.) Diese Bücher mit ihrer streng wissenschaftlichen Sicht sind ein guter Ausgleich zur eigenen (naturgemäß nun mal sehr subjektiven und stark emotional geprägten) Sicht auf Hunde, finde ich.

Das sehe ich auch so.
Frau Feddersen-Petersen und Herrn Gansloßer habe ich auf zwei Veranstaltungen kennen lernen dürfen, bei der GzSdW und unserem Tierpakförderverein. Es sind 2 hervorragende Persönlichkeiten. Beide sind nicht "nur" Wissenschaftler, sondern auch leidenschaftliche Wolfs- und vor allem Hundefreunde.


Quote:
Originally Posted by MandyG
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Old 04-01-2010, 18:09   #11
Joswolf
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Ich lese, zitat-"Und es ist schon klar: ohne Wolf kein Hund, genauso wie ohne Affe kein Mensch. Trotzdem lese ich, wenn ich mehr zum Menschen erfahren möchte, Bücher über diesen und nicht über Affen. Einfach weil es mittlerweile doch genügend Unterschiede gibt, die es unmöglich machen, Wesen und Verhalten des einen 1:1 auf den anderen umzulegen."

Den Vergleich ist aber voellich daneben. Wolf und Hund oder Mensch und Affe. Erstens sind unsere Wolfhunden doch einen kleinen Teil Wolf. Und sonnst sprechen die die gleiche Sprache. Koennen problehmlos zusammenleben. Affe und Mensch sprechen nicht im geringsten die gleiche Sprache. Und smeiss mal ein par zusammen und seh ob die zusammen leben. Das ist ein schlechter Vergleich. Alleine schon durch den Zeit-unterschied, Wolfhund wo man beweiss hat von 14000Jahre und ausgeht von das doppelte.Bei den Menschen und affen redet man von Miljonen Jahren.

Jos
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Old 04-01-2010, 20:23   #12
Torsten
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*zensiert*
Es geht mir lediglich darum einmal zu sehen wer so seinen Hund nach Schema F erzieht, sich dabei an "Biebeln" hält die teilweise von Menschen geschrieben worden sind die noch nicht mal im Entferntesten von dem in der Praxis Ahnung haben was sie in der Theorie schreiben. Oder warum sagt jedes Buch zum gleichen Thema immer mal wieder etwas Anderes aus? Doch sicher nicht weil die Zeit so schnell ist und man jeden Tag neue Erkenntnisse hat ......nein , ich denke ehr aus subjektiven Betrachtungen/Beobachtungen und so weiter .....
Auch liegt es doch auf der Hand das eben so manch Einer auch mal versucht ist an seinem Hund ein wenig rum zu experimentieren, was ja auch nicht unbedingt falsch sein muss so lange man es so macht das der Hund auch dabei durchsieht.
Ich habe auch nie behauptet das, Das was in Büchern steht falsch ist, wie du es den Lesern hier vermitteln willst, zeig mir doch mal eine der Stellen an denen ich das tue. Nein, ich hab mich aber bewusst und ganz offen, im Gegensatz zu den Praktiken von Dir, gegen dieses ständige zitieren von irgendwelchen Leuten verwahrt. Zumal von Typen wie dir diese Theorien zum Dogma gemacht werden, wenn jemand andere Erfahrungen hat kann das wiederum nicht sein weil ja ein Guru das Buch so geschrieben hat und nicht so. *zensiert*

Quote:
Zitat von MandyG
Rassebücher sind auch meistens ziemlich neben der Spur, ... 95% der Bücher, die die Nordischen betreffen, sind nun ja ... meine eigenen Hunde und die Hunde in der Auffangstation haben offenbar vergessen selbige zu lesen.

Ja eben .........

Quote:
Bücher ersetzen niemals die praktische Erfahrung; aber praktische Erfahrung ersetzt auch nicht das Lesen guter Bücher.
Stimmt, solange man auch das versteht was man ließt und dementsprechend in der Praxis umsetzen kann ........ oder sollte man eben nur das rauslesen was einem genehm ist um dann seine Unfähigkeit mit dem Verhalten seines Hundes zu retuschieren?
Wie viele bringen Argumente von Bücherschreibern, aber wenn du mal in der Praxis hin schaust - kann man einfach nur schmunzeln beim Umgang mit deren Hunden. Und das ist es was ich die ganze Zeit meinte (ein gewisser Herr aber nicht schnallt weil er es entweder nicht will oder zu denen gehört der froh ist wenn sein Hund sich nicht von Jedem anfassen lässt ....
Ich lese auch Bücher lebe aber mehr von meinen Erfahrungen und denen der Leute die mich in der Praxis überzeugen konnten ........
Ansonsten freue ich mich über eine so große Resonanz, weil ich hab eben nicht das Thema eröffnet weil es mich nicht interessiert ..... was irgend welche Dummschwätzer denken ist mir egal ....
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Old 04-01-2010, 20:46   #13
Astrid
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Ich räume ein, dass der Vergleich tatsächlich ein wenig hinkt, bleibe aber dennoch bei meiner Meinung, dass es nicht zwingend nötig ist, Wolfsbücher zu lesen, um Hunde zu verstehen. Denn es ist ja nicht automatisch so, dass ein Hundebuch die Verwandtschaft und Abstammung komplett ausblendet. Einseitig oder engstirnig finde ich das eigentlich auch nicht, denn ich habe nirgendwo gesagt, dass ich Wolfsbücher lesen als Blödsinn empfinde - für mich gibt es nur zur Zeit wichtigere Werke (und ich habe schon angemerkt, dass es sich dabei nicht um 0-8-15 Erziehungsratgeber handelt). Da fällt mir übrigens ein, dass ich auch mal was von Shaun Ellis gelesen hab - macht mich das jetzt etwa zu einem besseren Hundehalter? (Verzeiht die Ironie, aber so wirken manche Aussagen gerade auf mich...) Witzig find ich übrigens, dass mein Beitrag Absatz für Absatz auseinander gepflückt und zitiert wurde - lediglich mein Einwand bezüglich Zimens Studien über Gehegewölfe die zu einigen mißglückten Theorien und Methoden in der Haltung von Haushunden geführt hat - der wurde schön ausgespart... Übrigens - wenn ich jetzt nicht irre, gibt es auch in der Literatur über Wölfe unterschiedliche Theorien. Wenn jeder nur den Senf von seinen Vorgängern nachplappert, würde die Forschung ja logischerweise auch nicht weiter kommen.
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Old 04-01-2010, 20:49   #14
MandyG
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Originally Posted by timber-der-wolf View Post
Mandy, dabei solltest Du aber bitte 2 Dinge berücksichtigen:
1.) Wo kommen die Hunde Deiner Auffangstation her, was haben sie bisher mitmachen müssen und erlebt.
Die Hunde kommen aus ganz unterschiedlichen Situationen: die meisten aus Musher-Abgaben (zu alt, "taugen nix" u.ä. ...) oder -Beschlagnahmen. Andere aus Privatabgaben. Aber es ist schon sehr musherlastig hier. Es ist mir auch egal, wozu die Hunde gezüchtet wurden. Mich interessiert nur, ob sie glücklich sind oder nicht.

Aber sei es drum. Ist mir jetzt hier nicht so wichtig, dass wir das hier nun auch noch diskutieren müssten. Meine Meinung zu alledem steht nach all den Jahren sowieso felsenfest.
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Old 04-01-2010, 21:11   #15
Torsten
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Hallo Mandy

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Aber sei es drum. Ist mir jetzt hier nicht so wichtig, dass wir das hier nun auch noch diskutieren müssten. Meine Meinung zu alledem steht nach all den Jahren sowieso felsenfest.
Top .... lass dich nicht in diese immer wiederkehrenden Provokationen ziehen .......
Grüße Torsten

Hi Astrid
Quote:
bleibe aber dennoch bei meiner Meinung, dass es nicht zwingend nötig ist, Wolfsbücher zu lesen, um Hunde zu verstehen.
Genau so ist es ..... vor allem wenn es um die Erziehung der Hunde geht ....

Quote:
Witzig find ich übrigens, dass mein Beitrag Absatz für Absatz auseinander gepflückt und zitiert wurde - lediglich mein Einwand bezüglich Zimens Studien über Gehegewölfe die zu einigen mißglückten Theorien und Methoden in der Haltung von Haushunden geführt hat - der wurde schön ausgespart...
Na aber , ein Schelm ist wer hier böses denkt

Grüße Torsten
__________________
es ist egal gegen Wen oder Was man kämpft, wichtig ist Wofür...!

Lieber stehend sterben – als knieend leben !
http://www.wolfs-hunde.com

Last edited by Torsten; 04-01-2010 at 21:18.
Torsten jest offline   Reply With Quote
Old 04-01-2010, 21:31   #16
MandyG
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Originally Posted by Astrid View Post
Ich räume ein, dass der Vergleich tatsächlich ein wenig hinkt, bleibe aber dennoch bei meiner Meinung, dass es nicht zwingend nötig ist, Wolfsbücher zu lesen, um Hunde zu verstehen. Denn es ist ja nicht automatisch so, dass ein Hundebuch die Verwandtschaft und Abstammung komplett ausblendet.
Das finde ich einen ganz wichtigen Punkt. Das hat sich zum Glück (!) geändert.

Früher war es ja wirklich so, dass es zu Hunden im Grunde ja fast nur reine Erziehungs-Bücher gab. Und die beschriebenen Methoden ließen einem ja wahrlich gelegentlich die Haare zu Berge stehen... Wenn man hingegen was über Sozialverhalten, Körpersprache etc. wissen und den Hund an sich besser verstehen wollte, musste man zu Wolfsbüchern greifen. Es blieb einem ja gar nichts weiter übrig.

Das ist aber mittlerweile zum Glück nicht mehr so; und von daher verstehe und teile ich absolut Deine Meinung, dass Wolfsbücher im Grunde (heutzutage) gar nicht mehr nötig sind zum Verständnis des Hundes.
__________________
Beste Grüße,
Mandy mit den Nordeulen
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Old 05-01-2010, 01:52   #17
Joswolf
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Nein es nicht notig wolfs Bucher zu lesen um Hunde zu erziehen.
Aber
Quote:
Shaun Ellis gelesen hab - macht mich das jetzt etwa zu einem besseren Hundehalter? (Verzeiht die Ironie, aber so wirken manche Aussagen gerade auf mich...) Witzig find ich übrigens, dass mein Beitrag Absatz für Absatz auseinander gepflückt und zitiert wurde - lediglich mein Einwand bezüglich Zimens Studien über Gehegewölfe die zu einigen mißglückten Theorien und Methoden in der Haltung von Haushunden geführt hat - der wurde schön ausgespart... Übrigens - wenn ich jetzt nicht irre, gibt es auch in der Literatur über Wölfe unterschiedliche Theorien.
Also Missluckten Theorieen von gehege Woelfe?? Finde ich nicht denn die zeigen dasselbe Verhalten wie die wilden und sprechen die selbe Sprache. Nur ist die Agression heftiger und offter. Logisch weil die Wilden wurden nach die Agressionswarnungen abhauen. Die Gehege verhindern das also wirds schlimmer. Das Leben ist begrenzt, egnau so ist das Leben von unsere Hunden begrenzt.
Meinen Umgang mit den Woelfen lernt mir viel aber vorhehr koennte ich auch ohne Problehmen mit die Wolfhunden klar kommen. Also braucht man es nicht. Es gefaellt mir aber trotzdem.
Jos

Last edited by Julia; 06-01-2010 at 12:08. Reason: Zitattags eingefügt
Joswolf jest offline   Reply With Quote
Old 05-01-2010, 10:27   #18
timber-der-wolf
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Originally Posted by Torsten
Ich lese auch Bücher lebe aber mehr von meinen Erfahrungen und denen der Leute die mich in der Praxis überzeugen konnten ...

Dazu fallen mir spontan 2 schöne Zitate von Kurt Tucholsky ein:

"Laß Dir von keinem Fachmann imponieren, der Dir erzählt: Lieber Freund, das mache ich schon seit 35 Jahren so. Erfahrung heißt gar nichts. Man kann eine Sache auch 35 Jahre lang schlecht machen."

"Alles ist richtig, auch das Gegenteil. Nur "zwar - aber" , das ist nie richtig..."
__________________
LG, Norbert mit seinen Graupelzen Onka v. Böhmerwald & Kira
"Sapere aude! Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen" (Kant)

Last edited by Steffen; 05-01-2010 at 15:41. Reason: Verstoß gegen die Netiquette
timber-der-wolf jest offline   Reply With Quote
Old 05-01-2010, 13:10   #19
MandyG
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Originally Posted by Joswolf View Post
Affe und Mensch sprechen nicht im geringsten die gleiche Sprache.
Das stimmt so aber nicht ganz.

Unsere Körpersprache ist der der Primaten sehr ähnlich bis identisch. Da können wir unsere Abstammung nicht verleugnen.

Was auch immer wieder mal zu Verständnisproblemen mit Caniden führt. Man bedenke nur die Situation der Annäherung:

Wir gehen, wenn wir uns freundlich und höflich nähern wollen, frontal auf unser Gegenüber zu, blicken direkt in die Augen, fassen uns bei den Händen und ggf. umarmen wir uns auch noch. Wir tun damit exakt das, was Primaten tun. Das ist schlichtweg unsere Natur.

Caniden finden das im Allgemeinen bekanntlich aber nicht so wirklich angemessen und höflich und reagieren dann ja auch oft entsprechend auf solche (Primaten-)Annäherungen.

usw. usf.
__________________
Beste Grüße,
Mandy mit den Nordeulen
MandyG jest offline   Reply With Quote
Old 05-01-2010, 14:43   #20
Astrid
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@ Jos: ist ja auch ok, wenn du gerne Literatur über Wölfe liest und ich kann mir durchaus vorstellen, dass es interessant ist. Nur eben nicht zwingend nötig, um ein guter Hundeführer zu sein.

Übrigens bedeutet keine Bücher zum Thema Wolf studiert zu haben ja nicht automatisch, dass man gar nix über diese Tiere weiß.

Nicht die Studien über Wölfe sind mißglückt, sondern das was man davon auf die Beziehung Mensch-Hund bzw. die Hundehaltung übertragen hat. Du schreibst selbst, dass die Aggression bei Gehegewölfen heftiger sind - genau das ist aber auch der springende Punkt, denn damit wurde und wird tw. immer noch Gewalt gegen Hunde gerechtfertigt. Weil als "Chef" muss man ja so agieren. Dabei wird aber außer Acht gelassen, dass Mensch weder Wolf noch Hund und Hund kein Wolf und schon gar kein Gehegewolf ist. Wenn ich mich als Mensch schon am Verhalten von Wölfen orientiere, dann doch bitte an den doch eher harmonischen Strukturen und den souveränen Rudelführern frei lebender Wölfe.
__________________
Liebe Grüße aus Wien,
Astrid mit Nanook & Chinua - jetzt auch auf Facebook

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