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Erziehung & Charakter Was muss man bei einem Welpen beachten, wie sozialisiere ich ihn, die meisten allgemeinen Probleme mit dem TWH, wie löse ich sie |
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25-03-2008, 17:07 | #181 | |
Senior Member/ Dude
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Und da es hier um die Analyse des TWH geht , habe ich natürlich nicht den Pit oder Kaukasen oder Paterdale oder oder oder analysiert . Ich denke auch , das es eben mit anderen Rasen sicher auch andere Probleme geben wird die der TWH z.B: nicht auf zeigt , also ist es doch wie es ist , wer sich einen Hund an schafft sollte sich vor her richtig informieren und mal nach denken ob das der Richtige für ihn ist . Was will Jemand mit einem deutschen Drahthaar wenn er ihn nicht jagdlich führen kann oder will? Was will Jemand mit einem Bordercollie , wenn er ihn nicht geistig und körperlich aus lasten kann ? Was will Jemand mit einem Herdenschutzhund wenn er weiß das die Tiere sehr eigen sind und sich nicht zu traut ihn zu erziehen ? Ich finde den TWH sehr gut so wie er ist , er kriecht nicht in Ärsche er besitzt sehr gute Eigenschaften die sicher nicht anders sind als die einer Rasse die ihm ähnlich ist . Er ist keiner der für spezielle Zwecke gut ist , sondern er kann so gut wie alles wenn man es versteht ihn richtig zu führen . Ich gehe einfach nicht von dem Gedanken weg , das es immer was mit der Ansichtssache des Halters zu tun hat . Ich muss mit meinen Hunden nicht das Gewese wegen seiner Nähe zur Natur und seiner Eigenständigkeit machen , wenn ich es verstehe mit ihnen klar zu kommen ( was man mit jeden Lebewesen sollte ) wird es auch keine weiteren Probleme machen ihn für mich zu gewinnen . Das hatten wir aber alles schon mal , als es um Führen und Lenken in bestimmten Bahnen ging . Wie war das , Hunde sind Rudeltiere und ein glücklicher Hund ist der , der geführt und in richtigen Bahnen gelenkt wird . Der sich an dem " Rudelführer " orientieren kann und ihn auch akzeptiert . Alle Hunde handeln nach ihren Naturen , die nicht immer mit den Vorstellungen von uns überein stimmen , deshalb sind eben die Halter gefordert dem Hund bei zu bringen was man von ihm will , und da macht es keinen Unterschied wie weit der Hund vom Wolf entfernt ist .......
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es ist egal gegen Wen oder Was man kämpft, wichtig ist Wofür...! Lieber stehend sterben – als knieend leben ! http://www.wolfs-hunde.com |
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26-03-2008, 00:40 | #182 | |
Member
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Im Gegensatz dazu hat meine TWHündin überhaupt keine Berührungsängste mit Fremden... Im Gegenteil... |
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26-03-2008, 00:48 | #183 |
Member
Join Date: Sep 2003
Location: 95182 bei Hof/Saale
Posts: 648
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Meine beiden Hündinnen gehen auf jeden Fremden freudig zu, was nun? Artspezifisch oder nicht?
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Bei allem immer viel Spaß wünschen: Der Franke mit der besten Freundin von allen und Bragi, Sohn Odins und dessen Gemahlin Freya und dessen Tochter Ayla :-) |
26-03-2008, 01:06 | #184 |
Senior Member/ Dude
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Ich denke man wird nie auf einen Nenner kommen , da es Menschen gibt die bestimmte Dinge eben anders sehen wie wiederum andere Menschen . So ist das eben im Leben .....
es wird immer zu gegensätzlichen Meinungen kommen . Aber Meinungen sind halt nur Thesen oder Theorien . Entscheidend ist doch das was man in der Praxis sieht und vor allem das was eine Mehrheit der Leute bestätigen kann und nicht das was von einzelnen Leuten als Erfahrung verallgemeinert wird .
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26-03-2008, 01:16 | #185 |
Member
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26-03-2008, 01:43 | #186 |
Junior Member
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von beiden Seiten
Ich weiß nicht in wie weit das Verhalten von meinem TWH als repräsentativ gewertet werden kann, jedoch stand genau das über das Verhalten des TWHs auch auf verschiedenen Seiten im Internet, ich meine auch hier. Scheu und zurückhaltend/reserviert Fremden gegenüber. Ich wusste es, bin unbefangen an die Sache rangegangen... und habe mit dem Wissen um diese "Marotte" versucht das Beste draus zu machen. Jetzt kann man mir unterstellen, dass ich es so erzogen habe... Schwachsinn. Aussis werden offiziell genauso beschrieben, das wussten wir auch... das Ergebnis war jedoch komplett anders.
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26-03-2008, 09:34 | #187 |
Member
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Der TWH ist KEIN Haustier
Hallo
als meine nun 11 jährige Hündin im Alter von Deiner war flüchtete sie regelrecht vorallem und jeden, da sie als Welpe sehr schlecht bis gar nicht sozialisiert wurde. Ab dem 3. Geburtstag änderte sich das scheue Verhalten ins krasse Gegenteil, sie begrüßt alle und jeden freudig mit zärtlichem Handkuss der an ihr vorrübergeht... Das stürmische/harte Begrüßungszeremonial wie von manchen beschrieben kenne ich von den Mir bekannten TWHs nicht, dies kannte ich nur von meinem DSH 85cm Schulterhöhe der sich einen Keks freute und einem dies durch heftiges "Wadenzwicken" bis diese rot waren, einem die Hände und Hals ins Maul nahm und gegen eine Wand drückte kundtat von dem Begrüßungszeremoniell habe ich Heute noch eine 5cm Narbe. Bei einem Doggenwelpen musste ich mich früher als 10jährige am besten gleich auf den Boden schmeissen, da der "kleine" Scheisser seeehr wild einen begrüßte...wenn man stehen blieb lief man Gefahr mit einer Gehirnerschütterung wieder nach Hause zu kommen Das Stofftiere töten hatte unser Pudel als Welpe drauf er tötete mein Lieblingsschmusetiersie spielte immer unter heftigen Einsatz der Zähne. Meine DSH renovierten gerne Wohnung. Unsere TWH benutzen Stofftiere als Kopfkissen und schauen Disneyfilme. Gruß birgit
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26-03-2008, 09:37 | #188 |
Member
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Der TWH ist KEIN Haustier
Im Internet und Bücher steht vieel Mist vorallem auf Hundund.de
dort aber nicht nur über den TWH, sondern auch andere Rassen werden zweifelhaft und wiedersprüchlich beschrieben...
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26-03-2008, 10:41 | #189 | |||||
Senior Member
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Das glaube ich, denn ich habe auch schon verschieden Hunde kennen gelernt, die sich reserviert verhalten. Quote:
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Nun, Petra, Markus und Birgit, auch das glaube ich Euch gern, warum solltet Ihr auch etwas schreiben, was nicht ist. Ich habe so etwas jedenfalls noch nicht erlebt, dass ein TWH auf einen fremden, dem Hund unbekannten Menschen, freudig zu läuft. Ganz im Gegenteil. Meine Erfahrung ist eine Andere! Auf allen Treffen und bei persönlichen Begegnungen habe ich die TWH anders erlebt, und zwar überwiegend so, wie ich es von meiner Onka (3 ½ Jahre) und Chris von seiner Hündin (2 1/4 Jahre) beschrieben haben. In der Regel muss erst etwas Zeit zum "Beschnuppern" vergehen, bis man Kontakt mit ihnen aufnehmen kann. Gleich drauf los und "Friede, Freude, Eierkuchen" – das geht glaube ich nicht, wäre auch m.E. nicht normal, würde ich auch so nicht haben wollen (Anm.: nicht nur auf TWH bezogen). Außer den meisten nordischen Rassen kenne ich wenige, die ein solches Verhaltensmuster von Hause aus mitbringen. Ich bin der Überzeugung, dass die verschiedenen Erfahrungen der Verhaltensweisen unserer TWH einerseits an der Sozialisierung, der unterschiedlichen Erziehung und Beschäftigung / Arbeit mit den Hunden liegt, aber andererseits auch genetisch bedingt ist. Denn noch haben wir eine relativ junge, gesunde, noch nicht so homogen durchgezüchtete Rasse. Und das ist auch gut so. Quote:
Dem ist nichts hinzu zu fügen. Es sollte nur nicht immer gleich jede andere, von der eigenen Meinung abweichende Auffassung und Äußerung als Negativum oder schlechtmachen der Rasse gesehen und unterstellt werden. P.S.: Birgit, bzgl. den Hunde-Internetseiten und deren teilweisen Inhalt, gebe ich Dir Recht. Aber auch in Hundebüchern, Zeitschriften etc. steht oftmals viel Unsinn, den man mit ein bischen normalen Menschenverstand sofort erkennt.
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26-03-2008, 11:38 | #190 | |
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genau das habe ich auch eine geraume Zeit gedacht. Das hat sich aber Gott sei dank geändert. Insbesondere, seitdem wir unsere Jungmädels haben. Da ich durch meinen Betrieb reichlich Publikumsverkehr habe, gab es direkt von Anfang an viele Leute, die einmal "Wölfchen" streicheln wollten. Das ist auch heute noch so. Fast jeder (es gibt ganz wenige Ausnahmen) wird stürmisch begrüßt. Anjuschka und Alenka sind allerdings so heftig, dass es fast schon unangenehm für manche Leute wird. Alenka springt an jedem hoch und will nur gekrabbelt werden, Anjuschka versucht selbst einem 2 m-Mann ans Gesicht zu springen, um ihm ein Küsschen zu verpassen. Einzig Alaska ist da wesentlich ruhiger. Sie ist aber auch die Einzige, die bei manchen Menschen zurück schreckt und sich diesen Leuten gegenüber verweigert. Wenn ich da an die Anfänge von Bodo zurückdenke, ist das ein Unterschied wie Tag und Nacht. Bodo, Quara und Skelkur sind zwar nicht reserviert und beschnuppern jeden Fremden erst einmal, je nach Typ Mensch werden sie dann aufgefordert, unsere Hunde zu streicheln oder sie ignorieren diese Leute und gehen nach dem Schnuppern sofort wieder. Bei ganz wenigen Leuten wird auch schon einmal die Schnupperphase ausgelassen, die Zähne gezeigt und heftig geknurrt. Bei diesen Zeitgenossen bin ich dann auch besonders vorsichtig, wenn es um geschäftliche Aktivitäten geht. Wir sehen also, dass TWH Individualisten sind. Keiner ist wie der Andere. Alles ist eine Sache der Prägungsphase, der Erziehung und des Umfeldes. Ich bin davon überzeugt, dass sich ein Hund, der bisher freudig auf jeden zugegangen ist, in einem anderen Umfeld und mit anderer menschlicher Besetzung (Frauchen/Herrchen) ganz anders verhalten kann, genauso wie ein scheuer Hund durch ein anderes Umfeld zutraulicher werden kann. Das war insoweit mein Statement hierzu. Gruß Dieter
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Ich kann Menschen nicht ausstehen, die sich Urteile über uns und unsere Hunde erlauben, ohne uns jemals gesehen zu haben! |
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26-03-2008, 14:20 | #191 | |
Junior Member
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...... gruss Kerstin |
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26-03-2008, 14:37 | #192 |
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wenn man berücksichtigt das onka und quara geschwister sind, liegen die verhaltensmuster doch hier auch eher in den genen...
oder an der aufzucht in den weplentagen???? |
26-03-2008, 14:56 | #193 |
Junior Member
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Das ist nicht zu beantworten. Es kann an einem der beiden oder an dem Zusammenspiel von beiden liegen. Möglicherweise aber auch in Kombination der Halter, die keine Allerweltshunde haben wollen.
Um mir mal einen kleinen Eindruck ihrer Herkunft zu machen habe ich mir das Alter der Mutter der Beiden bei ihrem ersten Wurf angesehen und bin zu dem Entschluss gekommen, das die Mutterhündin selber schon gar nicht erwachsen werden durfte bevor sie selber Welpen auf- und erziehen sollte. Auch die Geburtsdaten des O-(8 Welpen) und Q-Wurfes. Sagen wir mal so - sie sind nur ganz knapp Vollgeschwister und keine Wurfgeschwister geworden!!! Kopfschüttelnden Gruß |
26-03-2008, 15:20 | #194 |
Senior Member
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Kerstin, natürliche Scheu gibt es beim TWH nicht. Schau mal im englischen forum da hat Hanka gerade geschrieben, wie die Geschichte des TWH ist. Sie wurden zwischen den Grenzzäunen ohne Hundeführer gehalten. Und immer wenn jemand den ersten Zaun geschafft hatte, bestand ihre Aufgabe darin, zu hören, da kommt einer, stellen und auch schon mal tot beißen, wenn niemand da war, der ihn stoppen konnte.
Was ich damit sagen möchte, auf keinen Fall ist Scheu ZUchtziel. Und damit habe ich absolut kein Problem. Myla ist schon mit 8 Wochen mit in Venedig gewesen und hat im Hotel mit der ganzen Familie gepennt. Es gibt sicher kaum einen aufgeschlosseren TWh als sie. Sie pennt auch in der voll besetzten Straßenbahn nebst Kind und Kegel und fremden Menschen, die über sie rüber steigen. Ich bin ein "Sozialisierungsfreak", dass ist mir wichtig. Und wer die ersten 16 Wochen verpennt, hat dann die Quittung und muss es mühsam nachholen, wenn es überhaupt noch geht. Myla ist einfach nur aggressiv und durch die Hyperaktivität nicht zu kontrollieren. TWHs haben in der REgel auch immer Hunger. Sie lassen sich auch kaum davon abbringen. Auch Eichhorns Hunde sind da keine Ausnahme, wie sie mir vor Ort erzählt haben. Schaut doch mal im Forum da stehen noch andere Artikel, dass der TWH hier mal realistischer dargestellt werden sollte. Auch Daijka wir da als Halterin genannt, die den TWH einfach zu freundlich darstellt. Es war Michael, der von den Eichhorns den Halbbruder von Myla Falco Crying Wolf mit 15 Monaten übernommen hat. Der hat das Programm von Myla drauf, ist einwunderschöner Rüde, hat Leider HD C. Chris, du hast dein Erleben mit deiner Kleinen aber sehr freundlich dargestellt, Ich habe hier ein EMail von dir, wo du mir geschrieben hast, dass du beim nächsten Mal doch nochmal überlegen würdest und es unterschätzt hast. Und du hast hier auch immer wieder dargestellt im Vorfeld, dass eure Aussies das - was ein TWH macht- auch machen würden. Jetzt hast du verstanden, wie natürlich die meistne Halter, dass es eben eine ganz andere Nummer ist. Die meisten arrangieren sich, aber viele geben die Hunde eben auch weg. Christian |
26-03-2008, 15:47 | #195 |
Junior Member
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mhm... so drastisch hab ich das sicher nicht geschrieben, ich habe garantiert gesagt, dass es augenblicke gibt, in denen man überlegt, ob ich das nochmal mache...
das sind die selben momente, die eltern mit ihren kindern auch haben, in den sie sagen, nie wieder... wenn sie scheiße gebaut haben, aber diese momente sind, im gegensatz zu den fröhlichen momenten eher seltener. und dass die noch ein wenig ansträngender als die aussis ist habe ich hier auch geschrieben, allerdings würde ich es nicht wie tag und nacht vergleichen. der aussi ist und war ansträngend, der twh ist es noch ein wenig mehr... ohne das wissen über die aussis wäre ich sicher verzweifelt, so war mein fell schon recht dick... also christian... immer alles im rechten zusammenhang lassen.
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26-03-2008, 16:17 | #196 |
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@christian
ich gehe auch nicht davon aus das das scheu sein ein zuchtziel ist/wäre ich wollte nur damit andeuten das es doch eher eine anlage ist, es gibt eben hunde die eine natürliche scheuheit besitzen. hinzu kommt das es auch an mangelnder sozialisierung liegen kann. ich erlebe es ja ebenso wie oft es vorkommen kann das der besitzer mit dem älter werden seines tieres die probleme zunehmen und dann stellt sich die frage wie konnte es dazu kommen. so manches kann korrigiert werden aber nicht alles und auch nur soweit wie das tier das auch mit macht. mein eigener hund hat eine schei...welpenzeit(bis zur 7 woche) hinter sich und hatte von "prägungsphase" nichts mitbekommen. dies macht sich heute noch in vielem bemerkbar. ohne das ich diesen "züchter" je sah weiss ich auf grund des verhaltens meines hundes genau wie der typ ausgesehen haben muss. was einmal drin ist... |
26-03-2008, 17:13 | #197 | ||
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Onka und Quara sind keine Wurfgeschwister, sie stammen aus verschiedenen Würfen. Dieter hat auch über Quaras Verhalten nicht sooo Gegensätzliches geschrieben, wie ich über Onka. Seine 3 "kleinen" Mädels, die sind im Wesen anders, sind freundlicher. Und wie Dieter schrieb, der Unterschied zwischen ihm und mir ist der, dass bei ihm die Hunde 24 Stunden um ihm sind. Meine müssen schon mal 4 - 6 Stunden am Tag allein bleiben. Und soviel Menschenkontakte, wie Dieters Hunde durch die Kundschaft seines Unternehmens bedingt, haben, haben meine leider nicht. Das haben aber auch sicher die wenigsten Hunde.
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26-03-2008, 17:49 | #198 |
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Location: Wien
Posts: 409
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Ich finde die Frage was genau diese besonderen Eigenschaften des TWH sind/sein sollen eigentlich sehr interessant, wobei ich für mich persönlich jetzt nicht wüsste, was es genau sein soll.
Für mich ist meine Maus natürlich etwas ganz Besonderes. Genauso wie es aber auch der DSH mit dem ich aufwuchs, mein erster eigener Hund - ein Border-Collie Mix (der übrigens nicht viel borderartiges hatte) und auch unser Weißer Schäferhund waren/sind. Ein jeder hat/-te seine eigene Persönlichkeit, seinen eigenen Charakter, seine Stärken aber auch seine Macken, mit denen Mensch zu kämpfen hatte. Wobei ich subjektiv sagen würde, dass der Mix am unproblematischsten und der DSH am schwierigsten waren. Dennoch habe ich zu Chinua eine ganz besondere Beziehung - ich denke, hauptsächlich deshalb, weil sie erstens die erste Hündin ist, die ich halte, zweitens ein jahrelanger Wunschtraum, den ich mir jetzt endlich erfüllen konnte, drittens sie ist mir in vielem unwahrscheinlich ähnlich (sofern man das von Mensch und Hund sagen kann) und viertens (und das ist wahrscheinlich der Hauptgrund): sie hat bei mir in einigen Dingen ein Umdenken bzw. ein mehr überlegen/bewusster agieren bewirkt. "Anders" ist für mich bei diesem Hund, dass ich in der Erziehung meiner Meinung nach viel mehr "mitdenken" muss. Sie ist hartnäckiger als die Hunde die wir bisher hatten; hinterfragt immer wieder - Konsequenz war bisher noch bei keinem Hund (ausser dem DSH vielleicht - ich war damals ja selbst noch ein Zwerg und kann mich deshalb an dessen Erziehung, die meinem Vater oblag, nicht mehr wirklich erinnern) so wichtig wie bei ihr. Gleichzeitig ist es manchmal ein recht schmaler Grad, wenn es darum geht, wieviel "Druck" man bei Regelübertretungen machen kann. Zu wenig wird nicht ernst genommen, zuviel bewirkt ein umso heftigeres Unterwerfungsgehopse ihrerseits (tw. von einem Lackerl begleitet) - also absolut kontraproduktiv. Ruhiges, souveränes Auftreten ist zwar immer richtig und eigentlich erstrebenswert, aber unsere bisherigen Hunde haben uns auch mal ein "Aufbrausen" verziehen - die haben sich daraufhin in ein Winkerl verzupft und versucht, nicht weiter aufzufallen - bei Chin bewirkt sowas wie geschildert das Gegenteil. Und zu guter Letzt muss ich bei ihr auch bei der Bestätigung mehr aufpassen - manchmal setzt sie unerwünschtes Verhalten scheinbar gezielt ein, um danach wieder gewünschtes zu zeigen und dafür bestätigt zu werden. Ich mache mir durch sie einfach noch viel mehr Gedanken bei der Erziehung, wobei ich fest davon überzeigt bin, dass es auch bei allen anderen Hunden nicht geschadet hätte, wenn ich diese Dinge damals schon beachtet hätte. Ob Chinua jetzt repräsentativ für mehrere Vertreter dieser Rasse ist weiß ich nicht, das sind einfach die Dinge, die für mich "neu" oder "anders" sind, als ich es bisher kannte/gewohnt war. Ich würde lügen, wenn ich behaupten würde, sie ist nicht anstrengender als meine bisherigen Hunde - sie fordert mich einfach mehr, die Erziehung geht nicht nebenbei wie bei den Jungs (den DSH ausgenommen - wie gesagt, das war nicht meiner, ich hab nur mit ihm zusammen gelebt). Das kann aber durchaus auch daran liegen, dass unsere Rüden eigentlich recht pflegeleicht waren/sind. Ich denke dennoch, dass der TWH nicht besonderer ist, als Andere. Natürlich gibt es Rassen, die "leichtführiger" sind, es gibt aber mit Sicherheit auch welche, die schwieriger zu handeln sind, wobei ich der Meinung bin, dass es auch immer von der Erwartungshaltung und vom Besitzer selbst abhängt, was schwierig ist. Ich fühl mich jedenfalls nicht außergewöhnlich, weil ich einen TWH halte, der TWH ist für mich eine tolle Rasse, aber auch nicht DIE Rasse schechthin - es gibt noch einige andere Rassen, die es mir ebenso angetan haben. Ich hab den TWH auf der Suche nach einer Alternative zum DSH entdeckt - neben dem Weißen Schäferhund. Natürlich hat mich sein Erscheinungsbild sehr angesprochen, aber wir wollten v.a. einen gesunden Hund mit geradem Rücken, der vielseitig und aktiv ist. Wir wollten einen intelligenten Hund, mit dem man auch sportlich arbeiten kann, der aber auch seinen eigenen Kopf haben sollte und ruhig mal ein bissl eine Herausforderung sein durfte. Und die angebliche Zurückhaltung kam uns (nachdem ich jahrelang einen überfreundlichen Hund hatte) auch nicht ungelegen. Im Prinzip haben wir mit Chinua genau das bekommen, was wir wollten, einzig von Reserviertheit hat Chin bis dato noch nix gehört. Manchmal würd ich mir fast wünschen, sie wär etwas weniger überschwänglich bei 2-Beinern... |
26-03-2008, 18:55 | #199 |
Junior Member
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Hallo Astrid,
ich war eben mal auf deiner Webseite. Was das Thema hier angeht, so habe ich dort einen Satz bzw. eine Aussage von dir über WOLFShundehalter gefunden, den ich als sehr treffend ansehe Da ich nicht weiss wie es mit dem Copyr. aussieht, zitiere ich ihn nicht. Jeder kann ihn selber unter der Rubrik Rasseinfo finden. Gut gemacht - Gruß Uschi |
26-03-2008, 20:35 | #200 | |
Member
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Quote:
Oftmals ist es einfach vom Hund selber abhängig - es gib auch innerhalb einer Rasse unterschiede. Ich kenne inzwischen auch Retriever, die sich nicht gleich auf jeden Fremden stürzen, sondern sich zurückhaltend verhalten. Die Wolfshunde haben ein sehr gutes Urteilsvermögen, was Menschen anbelangt. Gerade bei meinem Rüden sehe ich im Umgang deutliche Unterschiede - das kann von freundlicher neugieriger Kontaktaufnahme bis zu "du bist mir nicht geheuer - mit dir will ich nichts zu tun haben" reichen. Mir persönlich sind Hund lieber, die nicht gleich jedem "um den Hals fallen". Aber: fremde Leute anknurren ist bei mir verpönt - das gehört sich nicht. Petra |
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