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Gesundheit & Ernährung Wie füttere ich einen Wolfshund, Informationen über Hundefutter, Impfungen und Krankheiten

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Old 26-03-2004, 23:21   #1
Falco_crying_Wolf
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Default Frischfleisch,Bellen,Schutzhund,Wölfisches Aussehen?????????

Hallo Forumwölfe!!!!!!!!!!!!!!

Ich nenne gleich 4 Fragen .Ich möchte hier keinem auf die Nerven gehen,aber hier sind ja die TWH's mit Erfahrung! Bin zwar erfahren mit Hunden,aber Falco ist mein erster TWH' .

1. Frischfleich( Pansen,Knochen etc) vom Metzger sollte es nur als Zusatzfutter,oder Dauerfutter oder garnicht gefüttert werden.

Knochen frißt Falco zu null auf ( da gibts kein Rest),Frischfleisch wird Kot
dünner! Wo ist hier das Maß der Dinge?

2. Wie mir auch Falcos Vorbesitzer (M.Eichhorn) bestätigte, hat er noch nie gebellt!
Auch bei uns nicht obwohl er viel Kontakt mit Hunden ( Bellern) hat. Er kann nur grollen oder piensen/quiken das sind seine Aussagen.Aber auch das ist ok für mich.

Ist das Typisch,selten, oder wie kann mann sowas deuten.

Ich finde es klasse! Angenehm.

3. Schutzfunktion: Wir sind ein Rudel von 2 Hunden ( Falco+Peggy Zwergschnautzer)/ 2 Menschen. Festgestellt habe wir das er gegen Fremde Tiere uns Deckt ( abschirmt). Was ist gegen Menschen die gegen uns gehen?

Ich vermute er geht Stiften ( Flucht). Ist das im Blut, Mensch größter Feind des Wolfes??


4. Wölfisches Aussehen?

Warum sehen die meisten Deutschen TWH' nicht so wölfisch aus,sind die nicht so nah am Wolf oder ist hier die Rasse schon auf dem Weg zum D. Schäferhund?


Mir persönlich gefällt das Wölfische,Scheue,Mistrauische gegenüber Menschen sehr gut an Falco !!
Zitat: Falco ist genau so recht wie er ist und er soll so werden wie es seinen Lauf nimmt ob C1 oder 63cm wir gehören einfach zusammen!!


Also last mal hören, ich vertrage auch Kritik!!


Grüße aus der sonnigen Pfalz

Michael(Falco)
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Old 27-03-2004, 11:56   #2
z Peronówki
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Originally Posted by Falco_crying_Wolf
1. Frischfleich( Pansen,Knochen etc) vom Metzger sollte es nur als Zusatzfutter,oder Dauerfutter oder garnicht gefüttert werden.
Unsere Hunde bekommen Knochen als Zusatzfutter. Frischfleich nur selten - unsere Hunde mögen es nicht besonders (Ausnahme sind frische Kaninchen)..

Quote:
Originally Posted by Falco_crying_Wolf
2. Wie mir auch Falcos Vorbesitzer (M.Eichhorn) bestätigte, hat er noch nie gebellt! [..]
Ist das Typisch,selten, oder wie kann mann sowas deuten.
Als wir nur Bolton hatten, hat er auch nie gebelt. Erst als wir Jolly gekauft haben, hat er angefangen zu heulen. Als wir den DSH-Mix bekommen haben, haben unsere Hunde gelernt, zu bellen. Aber sie bellen (zum Glück) nur wenn es Grunde dafür gibt.

Quote:
Originally Posted by Falco_crying_Wolf
Ich finde es klasse!
Ich auch - ich bin sicher, wenn der DSH-Mix nicht mehr mit uns da ist, werden wir nie einem anderen Schäferhund nehmen, als nur einem weiteren TWH...

Quote:
Originally Posted by Falco_crying_Wolf
3. Schutzfunktion: (...) Ich vermute er geht Stiften ( Flucht). Ist das im Blut, Mensch größter Feind des Wolfes??
Es hängt von dem Hund und Training ab, wie der Hund reagieren wird....

Quote:
Originally Posted by Falco_crying_Wolf
4. Wölfisches Aussehen?
Warum sehen die meisten Deutschen TWH' nicht so wölfisch aus,sind die nicht so nah am Wolf oder ist hier die Rasse schon auf dem Weg zum D. Schäferhund?
Falsche Richtung. Die TWH waren sehr lange sehr nah an dem DSH. Alle Züchter versuchen aber die Selektion so zu richten, um wölfisch aussehende Hunde zu züchten. Aber die Selektion dauert mehrere Generationen.

Für sehr lange Zeit hat man gute Erklärung dazu gehabt (und es gibt immer noch Züchter, die gerne diese Argumente sagen): "Ein TWH hat 70% DSH Blut, also müssen unsere Hunde fast wie DSH aussehen". Es ist aber nur Ausrede - wenn es um Exterier geht, waren die Wolfsgene stärker. Dazu kommt noch die Selektion - ein typischer TWH muss wie ein Wolf aussehen und nur solchen Hunde kann man als "typisch" bezeichnen. Klar gibt es TWH, die immer noch sehr weit von dem Standard entfernt sind, aber dazu sind doch die Züchter da: sie müssen so handelt, um alle Fehler (also die DSH-Eigeschaften) wegzuzüchten.

Und es sieht immer besser aus: jeder, der dieses Jahr in Nitra auf der Klubausstellung war, wird es bestätigen: es gab dort grosse Gruppe von Rüden, die wirklich wölfisch waren... Mit Hündinnen sah die Situation immer viel besser aus: es gibt mehrere, die die richtige Indexe und Aussehen haben - es gab aber immer Problem mit Rüden (sie waren viel, viel schlechter). In Nitra habe ich das erste Mal mehrere Rüden mit sehr schönen Köpfe und guten Körperbau gesehen (klar, die meisten hatten noch einige Fehler, aber man sieht ganz genau, daß die Selektion in die gute Richtung geht)....
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Old 27-03-2004, 20:13   #3
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Hallo Michael(Falco)!

Zur Frischfleischfütterung: Man kann Hunde nur mit Frischfleisch, Fisch, Geflügel, Knochen und Innereien füttern, wenn man auf Ausgewogenheit und nicht zu hohen Innereienanteil achtet und Obst und Gemüse, Mineralstoffe und Vitamine zufüttert. In "Fachkreisen" nennt man das barfen (biologisch artgerechte Rohfütterung). Wir füttern jetzt seit kurzem so. Am Anfang kann es sein, dass ein Hund bei Innereien, bes. Pansen, mit Durchfall reagiert. Deshalb zuerst immer nur kleine Mengen füttern. Wenn es dich interessiert, kannst du im Gesunde Hunde Forum und auch bei www.barfers.de genaueres darüber lesen. Oder schick uns eine Mail, PN oder ruf uns an!

Zum Bellen: Unsere Hunde konnten von Anfang an bellen. Und seit wir einen DSH haben, kann Eyla auch so laut und tief bellen wie er. Dafür versucht der DSH so zu heulen wie Esca und Eyla. Da ist er aber wohl ein schlechter Schüler - ganz so schön kann er es nicht.

Zur Schutzfunktion: Wenn uns Personen entgegenkommen, die sich irgendwie auffallend verhalten, oder wenn es dunkel ist, gehen unsere beiden mit aufgestellter Rute, aufgerichteten Ohren und gesträubten Nackenhaaren. Alleine dieses Drohen zeigt schon Wirkung. Die meisten Leute wechseln die Straßenseite oder halten gebührenden Abstand. Auf diese Weise haben sie schon einmal einen Sittenstrolch, der mir auf einem Feldweg mit Hand in der Hose folgte, in die Flucht geschlagen. (Allerdings hatte ich ihm zusätzlich angeboten, die Hunde mal eben helfen zu lassen :P ). Wenn ich den Hunden allerdings durch mein Verhalten zu verstehen gebe, dass keine Gefahr droht, entspannen sie sich auch wieder. Speziell geübt habe ich dafür nicht mit ihnen.
Eine Sorte "Personen" gibt es allerdings, vor denen sie Angst haben (oder von mir aus auch vorsichtig reagieren). Vor Schneemännern

Zum wölfischen Aussehen: Kannst du dich an unsere beiden erinnern? Esca sieht mehr so aus, wie viele sich wölfisches Aussehen vorstellen. Eyla geht angeblich mehr Richtung Schäferhund. Das dachten wir auch, bis wir im Bayrischen Wald am Wolfsgehege waren. Dort waren europäische Wölfe, wenn ich mich recht erinnere und die sahen, für mich überraschenderweise, mehr wie Eyla aus. Vielleicht die Augen mehr wie Esca, aber sonst?!

Viele Grüße von Marion, Esca und Eyla und natürlich Rex (die heute Pansen, Blättermagen und Strotte verschlungen haben )
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Old 28-03-2004, 13:03   #4
Falco_crying_Wolf
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Unsere Hunde bekommen Knochen als Zusatzfutter. Frischfleich nur selten - unsere Hunde mögen es nicht besonders (Ausnahme sind frische Kaninchen).. Das war von Margo.

Meine Anwort/Gegenfrage:
Bei den Knochen spielt da die Art keine Rolle oder sind da die Geflügelknochen gefährlich ( was mann schon hörte)?

Oder ist es wie in der Natur,der Wolf macht ja bei den Chickens auch keine Ausnahme?

Sind wir Besitzer vieleicht auch übersennsibel und meinen immer nur das beste und so?

Gruß

Michael ( Falco)
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Old 28-03-2004, 14:47   #5
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Originally Posted by Falco_crying_Wolf
Bei den Knochen spielt da die Art keine Rolle oder sind da die Geflügelknochen gefährlich ( was mann schon hörte)?
Wenn es um Frischfleich geht, dann geben wir den Hunden auch Geflügel. Besonders die Chicken haben sehr weiche Knochen. Bei einem DSH würde ich es nicht tun, aber die TWH sind etwas ganz anders....
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Old 28-03-2004, 19:15   #6
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Auch unser DSH bekommt Geflügel. Angeblich sollen die Knochen roh nicht splittern, gekocht schon. Wir hatten jedenfalls weder bei den TWHs noch beim DSH bisher Probleme damit. Was man nicht geben soll, sind Markknochen, also z. B. Beinscheibe. Dieser Knochen ist so hart, dass die Hunde ihn nicht zerkauen können. Manche geben sie zur Beschäftigung, aber dabei soll die Gefahr bestehen, dass der Zahnschmelz beschädigt wird. Ob die Wolfshunde da auch Probleme bekommen können, weiß ich nicht, aber wir lassen es vorsichtshalber.

Übrigens hieß es vor kurzem noch, dass man Schweinefleisch roh nicht füttern soll, da es den Aujetzki-Virus enthalten kann. Dieser ist wohl für Hunde tödlich. Seit Anfang dieses Jahres soll Deutschland aber als Aujetztkifrei gelten. Der letzte Fall sei 2000 gewesen. Das gilt allerdings nicht für Wildschweine.

Gruß Marion
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Old 28-03-2004, 22:26   #7
Torsten
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Originally Posted by Margo
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Originally Posted by Falco_crying_Wolf
Bei den Knochen spielt da die Art keine Rolle oder sind da die Geflügelknochen gefährlich ( was mann schon hörte)?
Wenn es um Frischfleich geht, dann geben wir den Hunden auch Geflügel. Besonders die Chicken haben sehr weiche Knochen. Bei einem DSH würde ich es nicht tun, aber die TWH sind etwas ganz anders....
Blödsinn , der Verdauungstrakt ist beim TWH nicht anderst als beim Schäferhund - man kann dem Schäferhund auch Hünchen ( roh ) geben .
Ehr hätte ich bei meinem TWH ( ich sage ausdrücklich bei meinem TWH , nicht das es wieder Mißverständnisse gibt , ich schließe nicht auf die ganze Rasse ) Bedenken , er schlingt alles , aber auch alles mit drei mal kauen runter , so etwas abartiges habe ich noch nicht erlebt. Hünerflügel verschwinden im Ganzen und ganze Hänchen werden max. dreigeteilt , dann sind sie weg .

Zu Knochen : die machen , wenn zu viel gegeben hartleibig , rohes Fleisch , kann wenn es der HUnd nicht gewöhnt ist zu Durchfall führen ( das gibt sich aber ) Mein weißer Schäferhund , hat sogar jeden Tag Milch bekommen ( von klein auf ) und er hatte keine Probleme damit . Chakka gebe ich von einem Tag auf den anderen Trockenfutter und rohes Fleisch mit Knochen im Wechsel . An den Tagen an dem er Fleisch bekommt , gebe ich auch Obst und Gemüse dazu ( Äpfel , Banane ,Kiwi und Beeren so wie gr.Salat , Löwenzahn usw.) Auch Käse bekommt er öffter und natürlich rohen Fisch . Ich habe mal gelesen , das die Fleischernährung am natürlichsten ist , und sollte immer roh sein . Am besten wäre wohl auch wenn es nicht immer rotes Fleisch ist . Die ist aber auch ein wenig aufewendiger ( wiel man so viel dazu geben muß ( Vitamine , Mineralien ) Trockenfutter ist einfacher und macht nicht so viel Arbeit , aber ist natürlich nicht so " gesund " wiel ch. Vitamine wegen der Haltbarkeit und auch sehr viele Nebenerzeugnisse die in der Narungsmittelindustrie nicht verarbeitet werden dürfen . Aber es gibt auch Trockenfutter auf natürlicher Basis ( so wird es jeden fals deklariert) z.B. von Marengo ist aber nicht so lange haltbar und relativ teuer . Ich jedenfals füttere beides , um den Magen von meinen Hund relativ robust zu halten und auch wegen der Abwechslung . Wir essen auch nicht immer das Selbe.
Zum Bellen : mein Hund bellt nicht , wenn er etwas " verdächtig " findet , dann versucht er zu bellen ( ist aber ein Husten mit geschlossener Schnauze ) er heult aber bei verschiedenen Anlässen ( Kirchenglocken , Kranken und Polizeisirenen und in letzter Zeit auch des öffteren in der Nacht aus heiteren Himmel , was ganz schön nervig ist )
Zum Aussehen : kurz und bündig ,schwerer Schäferhund mit anderer Färbung
Gruß Torsten
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Old 28-03-2004, 22:48   #8
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Originally Posted by Outlaw-T
Blödsinn , der Verdauungstrakt ist beim TWH nicht anderst als beim Schäferhund - man kann dem Schäferhund auch Hünchen ( roh ) geben .
Sicher?
Denn die Wölfe unterscheiden sich von "normalen" Hunden.... Sorry, ich werde es nicht genauer beschreiben, weil mir die Fachworte fehlen (vielleicht sag Ina mehr darüber), aber wir haben darüber bereits mit Leuten aus der Wolfpark Stobnica gesprochen. Und es sah aus, die TWH sind in diesem Fall ähnlicher an Wölfe...

Die Schäferhunde habe ich über 15 Jahre gehabt und ich würde sie nie mit einem TWH vergleichen, wenn es um Verdaung geht. Über die Unterschiede kann man jedem TA fragen, der mit TWH und DSH zu tun hat...
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Old 28-03-2004, 23:20   #9
citywolf
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Hallo Torsten,

das extrem schnelle Fressen kenne ich auch, besonders von Esca. Neulich hatte sie mal ein Stück Ente. Das ging nicht am Stück runter, auch kurz kauen hat nicht geholfen. Da hat sie es erst mal fallen lassen, geschnaubt und mich angesehen mit einem "was soll der Scheiß" Blick. Hat sich aber dann doch davorgelegt und das Vieh bearbeitet. Das Gleiche mit einer Strotte, rutschte nicht im Ganzen runter. Jetzt versuche ich immer, ihr große Stücke zu geben, damit sie wenigstens etwas kaut.
Besonders lustig sieht das auch immer aus, wenn sie ganzen Hering hat. Hals lang wie ein Pinguin und weg ist er (ohne kauen).
Übrigens füttern wir jetzt ungefähr 3/4 roh und 1/4 Trockenfutter. Ich finde, wenn man sich erst einmal damit beschäftigt hat, ist das gar nicht so kompliziert, zumal wir nicht täglich alle Zusätze geben. In der Natur haben die auch nicht täglich alles, was sie brauchen. Hauptsache innerhalb eines Monats ist das einigermaßen ausgewogen. Und ein ganz erfreulicher Nebeneffekt: unsere Allergikerin Esca juckt sich jetzt kaum noch.

Gruß Marion
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Old 29-03-2004, 10:14   #10
Torsten
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Originally Posted by Margo
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Originally Posted by Outlaw-T
Blödsinn , der Verdauungstrakt ist beim TWH nicht anderst als beim Schäferhund - man kann dem Schäferhund auch Hünchen ( roh ) geben.
Sicher?
Ja natürlich anatomisch gesehen bin ich mir sicher !
Ich denke nur die Fressgewohnheiten/ Verhalten ist etwas andest . Und eventuell der Vitamin und Mineralbedarf .Das heißt doch aber nicht , das der Schäferhund die Hünchen nicht genau so verträgt wie der TWH.
Frau Feddersen -Peterson gibt den " Forschungsschäferhunden " auch rohe Hünchen . Und einige Züchter die ich kenne auch .

Quote:
Originally Posted by Margo
Denn die Wölfe unterscheiden sich von "normalen" Hunden.... Sorry, ich werde es nicht genauer beschreiben, weil mir die Fachworte fehlen (vielleicht sag Ina mehr darüber), aber wir haben darüber bereits mit Leuten aus der Wolfpark Stobnica gesprochen. Und es sah aus, die TWH sind in diesem Fall ähnlicher an Wölfe...
Na klar , weil sie noch näher am Wolf sind ( ich meine den TWH )

Quote:
Originally Posted by Margo
Die Schäferhunde habe ich über 15 Jahre gehabt und ich würde sie nie mit einem TWH vergleichen, wenn es um Verdaung geht. Über die Unterschiede kann man jedem TA fragen, der mit TWH und DSH zu tun hat...
Was soll da anderst sein , mit der Verdauung ? Ein Hund lößt sich 12 Stunden spöter , genau wie der TWH . Oder hat der TWH noch ein Zusatzorgan , welches die Verdauung beschleunigt ? Und Magendrehung , kann der TWH genau so bekommen wie der Schäferhund . Ja ich weiß , die Brust des TWH liegt nicht so tief und von da her ist es seltener mit der Magendrehung .Genau wie nicht jeder Schäferhund ( oder auch andere Hunde ) bestimmte Nahrung nicht so gut vertragen , wird es beim TWH auch Unterschiede geben . ( alleine schon im Fressverhalten , der eine schlingt und der andere nicht so .)
Grüße Torsten
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Old 29-03-2004, 12:08   #11
michaelundinaeichhorn
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Die einzelnen Hunderassen haben sich über die Jahrhunderte an das Nahrungsangebot angepaßt. Herdenschutzhunde z.B. vertragen energie- und proteinreiche Fütterung i.R. schlechter als andere Rassen da sie dort wo sie herstammen in erster Linie mit Abfällen und Molke u.ä. was halt so übrig bleibt ernährt werden.
Wölfe ernähren sich teilweise problemlos von Sachen die dem normalen europäischen Durchschnittshund heftige Verdauungsprobleme und/oder Mangelerscheinungen eintragen würden.
Wie ich oben schon geschrieben habe denke ich das unsere Wolfshunde einen höheren Proteinbedarf als der Durchschnitt anderer Rassen und z.B. auch einen höheren Energiebedarf als unsere Irischen Wolfshunde haben. Die bekommen, bzw. bekamen, die gleiche Menge des gleichen Futters (teilweise sogar weniger ) wie die nur halb so schweren Tschechoslowaken, bei der gleichen Bewegung.
Bei Pferden ist es übrigens genauso.

Gruß Ina
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Old 29-03-2004, 13:04   #12
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Originally Posted by Outlaw-T
Was soll da anderst sein , mit der Verdauung ? Ein Hund lößt sich 12 Stunden spöter , genau wie der TWH . Oder hat der TWH noch ein Zusatzorgan , welches die Verdauung beschleunigt ?
Es geht nicht um die Zusatzorgane sondern um andere Zusammensetzung der Magensaft. Die Wölfe sind in der Lage, "Sachen" zu verdauen, die einem Durchschittshund vielleicht umbringen werden.
Die DSH sind ein Sonderfall, und wenn es um Verdaung geht, sollten sie eher zur IX FCI Gruppe gehören (mein letzte DSH war auch der beste Beispiel)...
Aber ich sehe auch Unterschiede zwischen TWH und anderen Rassen. Ich habe nie über einem TWH gehört, der Magendrehung hatte (vielleicht gab es solche, weil einige TWH relativ viel mit einem DSH haben) - endlich muss ich nicht aufpassen, wann, was und wieviel mein Hund frisst, wie es früher bei den DSH war...
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Old 29-03-2004, 13:24   #13
Torsten
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Originally Posted by Margo
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Originally Posted by Outlaw-T
Was soll da anderst sein , mit der Verdauung ? Ein Hund lößt sich 12 Stunden spöter , genau wie der TWH . Oder hat der TWH noch ein Zusatzorgan , welches die Verdauung beschleunigt ?
Es geht nicht um die Zusatzorgane sondern um andere Zusammensetzung der Magensaft. Die Wölfe sind in der Lage, "Sachen" zu verdauen, die einem Durchschittshund vielleicht umbringen werden.
Natürlich , weil sie es nicht anderst gewöhnt sind , wenn du einen Hund wie einen Wolf ernährst , hat der ebenfals keine Probleme damit ( mußt nur von Anfang an damit beginnen )
Ich meinte ja auch nicht , einen Hund der beispielsweise nur Trockenfutter bekommen hat , kannst du dann nicht einfach so Hünchen füttern , ohne ihn daran zu gewöhnen. Das gibt dann schon einige Probleme.

Quote:
Originally Posted by Margo
Die DSH sind ein Sonderfall, und wenn es um Verdaung geht, sollten sie eher zur IX FCI Gruppe gehören (mein letzte DSH war auch der beste Beispiel)...
Kann schon sein , aber generäll ist es schon möglich

Quote:
Originally Posted by Margo
Aber ich sehe auch Unterschiede zwischen TWH und anderen Rassen. Ich habe nie über einem TWH gehört, der Magendrehung hatte (vielleicht gab es solche, weil einige TWH relativ viel mit einem DSH haben)
Ich weiß es auch nicht , ist aber denkbar

Quote:
Originally Posted by Margo
- endlich muss ich nicht aufpassen, wann, was und wieviel mein Hund frisst, wie es früher bei den DSH war...
Auch nicht wegen des Knochenbaus b.z.w. wegen der Gelenke oder dem Rücken ? Ich denke der TWH kann genauso "durchtreten" wenn er zu schnell hoch gezogen wird oder zu viel Futter bekommt und so mit als Welpe / Junghund zu schwer ist . Das selbe denke ich über Rückenprobleme ( Hängerücken ) Es mag ja sein , das der TWH robuster ist ( ist mit Sicherheit so ) aber provozieren möchte ich das nicht unbedingt . Ich gehe davon aus , das der TWH alles das bekommen kann was auch ein anderer , von mir aus auch der Schäferhund bekommen kann . Er lebt schließlich genau wie die anderen Hunde mit uns Menschen und braucht sich über das Futter keine Gedanken zu machen , d.h. wir bestimmen was und wie viel er frisst und das ist dann nichts Anderes wie bei anderen Rassen auch - eine Gewöhnungsfrage. Anatomisch gesehen , denke ich jedenfals sind sie alle relativ gleich . Die Nahrungsbedürfnisse weichen durch die Bestimmungen der einzelnen Rassen und durch die menschliche Fütterung von einander ab , wie Ina es schon sagte. Auch die Hirtenhunde die von Abfällen leben , haben sich da nur angepaßt , würde man die mit anderen Futter aufziehen und weiter geben , gäbe es dann bei Abfallfütterung Probleme
Grüße Torsten
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Old 31-03-2004, 21:36   #14
Beowulf
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Hallo!
Da mein Hund die ersten 5 Monate in Marokko aufgewachsen ist, war nur die Frischfleischfütterung möglich. Er bekommt auch heute noch alles an Fleisch, was man bekommt. Habe mir nie Gedanken darüber gemacht, ob Knochen splittern können, oder das Fleisch nicht gesund ist. Der Hund ist nun mal ein Fleischfresser und es gehöhrt nun mal als Fleisch in den Fressnapf und nicht mit alten Chips und anderen aus der Lebensmittelindustrie ausgesonderten menschlichen ungesunden Nahrungsmitteln als Trockenfutter. Genau genommen halte ich es wie Marion, der Monatsdurchschnitt muss stimmen. Der Hund ist aber der grösste Mäkler, was fressen betrifft, der mir je begegnet ist. Eine verwöhnte Rassekatze ist nichts dagegen. Was er heute mag, mag er morgen noch lange nicht. Wenn ich keine Pflegehunde habe, frisst er 12 Std. an einen Napf, wie eine Katze, immer einen Happen. Er ist auch der kaufaulste Hund, am liebsten Gehacktes als Extrascharfer Chilli. (Nur als Ausnahme und als Leckerchen den Chilli). Ein Würstchen muss man ihm kleinschneiden, es wird dann erst mal seziert und anschliessend lange durchgekaut, wenn er es für fressbar hält. Mit den Vitaminen in Form von frischen Obst und Gemüse habe ich so meine Probleme, man mag ja lieber Fleisch und ist im Aussortieren sehr geschickt. Da er zwar nicht so schlingt wie ein Wolf, kann er aber hungern wie einer. Sein längster Hungerstreik war 7 Tage. Danach musste ich das Fressen entsorgen, es fing schon an zu laufen. Das zu dem Thema, ein Hund wird schon das fressen, wenn er nichts anderes bekommt. Erstaunlicher Weise hatte er trotz des Hungerns keinen Leistungsverlust. Er war genauso aktiv als wenn er gefressen hätte. Auf jedem Fall muss ich nicht auf seine Schlanke Linie achten und vergiften kann man ihm so schnell auch nicht, da er alles vorher untersucht und auseinandernimmt. Von der Strasse wird sowieso nichts genommen. Was auf dem Boden gelegen hat, ist bei ihm Tabu, genauso wie Kot und Aas fressen. Das scheint ihm ekelhaft zu sein. Darüber kann man dann wieder froh sein. Habe 14 Jahre meinen ersten Hund davon abhalten müssen.

Gruss
Beowulf mit einem nicht ganz normalen Hund
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Old 01-04-2004, 10:39   #15
michaelundinaeichhorn
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Originally Posted by Outlaw

Ich meinte ja auch nicht , einen Hund der beispielsweise nur Trockenfutter bekommen hat , kannst du dann nicht einfach so Hünchen füttern , ohne ihn daran zu gewöhnen. Das gibt dann schon einige Probleme.
Nein normalerweise bekommst Du höchstens ein bis zwei Tage Blähungen und vielleicht etwas dünnen Kot - das verstehe ich nicht wirklich als Probleme.
Es gibt aber empfindliche Hunde die vertragen schon einen Wechsel der Trockenfuttermarke nicht.

Quote:
Originally Posted by Outlaw
Auch die Hirtenhunde die von Abfällen leben , haben sich da nur angepaßt , würde man die mit anderen Futter aufziehen und weiter geben , gäbe es dann bei Abfallfütterung Probleme
Grüße Torsten
Nein, da hast Du mich falsch verstanden, es gibt generell Probleme wenn Du sie zu gut ernährst. Ein gutes Beispiel sind die ersten Herdenschutzhundprojekte in der Slowakei gewesen. Man wollte es möglichst gut machen und hat sie mit Hundefutter ernährt, das Resultat war, daß sie die Schafe herumgejagt haben. Mit der üblichen Ernährung wurden sie wieder "normal" obwohl sie es vorher nicht gewöhnt waren.
Außerdem neigen solche Rassen zu Gesundheitsproblemen wenn sie zu "gut" ernährt werden (ich meine damit nicht Überfüttern). Eine Fleischfütterung wie für einen Wolfshund wäre da mit Sicherheit verkehrt.

Speziell Schäferhunde haben sehr häufig zuchtbedingt Bauchspeicheldrüsenprobleme oder Resorptionsstörungen aus dem Darm.
Und es gibt des öfteren Hunde, die überhaupt keine Knochen vertragen, auch nicht ganz kleine Mengen.
Dalmatiner produzieren im Unterschied zu anderen Hunden Harnsäure und bekommen daher bei zu viel Fleischgehalt oder vielen Innereien Probleme wie Menschen, das ist eine genetisch bedingter Ausfall im Stoffwechsel.

Das Magen-Darm-System hat sich bei einigen Rassen an die Ernährung genetisch angepaßt, sie verwerten einfach das Futter anders oder der Stoffwechsel läuft in einzelnen Punkten anders ab. Das hat nicht unbedingt etwas mit Gewöhnung zu tun sondern mit genetischer Selektion über einen sehr langen Zeitraum.

Ich kann nur wieder unsere eigenen Hunde anführen: Sie sind alle gleich aufgewachsen und werden gleich ernährt. Der Irische Wolfshund hat ca 55 kg und bekommt 2 Schaufeln Trockenfutter, Baschka ist ca 30 kg schwer und bekommt 2,5 Schaufeln, sie sind gleich dick und haben gleichviel Bewegung. An Pansen und Fleisch bekommen sie auch die gleiche Menge.
Offensichtlich verwertet also der Irische Wolfshund die Energie aus dem Futter deutlich besser als der Tschechoslowakische Wolfshund, denn nach Gewicht und Bewegung gerechnet müsste er mind. 4 Schaufeln bekommen. Das war bei allen Iren so die ich kenne. Und es liegt eindeutig nicht an der Gewöhnung, denn die Umweltbedingungen sind immer die gleichen.

Im Übrigen habe ich schon einige Hunde wegen Salmonellose durch rohes Huhn behandeln müssen und gebe unseren eigenen deshalb das Huhn nur gekocht. Was Aujetzki angeht, das Risiko ist sicherlich in Deutschland minimal aber wir haben sehr viel importiertes Schweinefleisch aus dem Ausland auf dem Markt und Aujetzki verläuft bei Hunden und Katzen immer tödlich und ist nicht behandelbar, fällt bei Schweinen aber oft gar nicht auf, deshalb gehe ich da auch kein Risiko ein.

Gruß Ina
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Old 01-04-2004, 21:41   #16
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Hallo Ina,

eine Frage zu den Salmonellen: Bevor ich angefangen habe, unsere Hunde mit Rohfleisch zu füttern, habe ich viel darüber gelesen. Unter anderem auch, dass Hunde eine mögliche Salmonelleninfektion locker wegstecken (im Gegensatz zum Menschen). Sie bekommen höchstens mal leicht Durchfall. Oder können sie auch schwerwiegende Probleme bekommen? Übrigens sollen doch gerade an getr. Pansen und Schweineohren viele Salmonellen "kleben", weshalb Menschen auch Hände waschen sollten, nachdem sie diese angefasst haben.

Gruß Marion
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Old 02-04-2004, 10:40   #17
Torsten
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Originally Posted by michaelundinaeichhorn
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Originally Posted by Outlaw

Ich meinte ja auch nicht , einen Hund der beispielsweise nur Trockenfutter bekommen hat , kannst du dann nicht einfach so Hünchen füttern , ohne ihn daran zu gewöhnen. Das gibt dann schon einige Probleme.
Nein normalerweise bekommst Du höchstens ein bis zwei Tage Blähungen und vielleicht etwas dünnen Kot - das verstehe ich nicht wirklich als Probleme.
Es gibt aber empfindliche Hunde die vertragen schon einen Wechsel der Trockenfuttermarke nicht.

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Originally Posted by Outlaw
Auch die Hirtenhunde die von Abfällen leben , haben sich da nur angepaßt , würde man die mit anderen Futter aufziehen und weiter geben , gäbe es dann bei Abfallfütterung Probleme
Grüße Torsten
Nein, da hast Du mich falsch verstanden, es gibt generell Probleme wenn Du sie zu gut ernährst. Ein gutes Beispiel sind die ersten Herdenschutzhundprojekte in der Slowakei gewesen. Man wollte es möglichst gut machen und hat sie mit Hundefutter ernährt, das Resultat war, daß sie die Schafe herumgejagt haben. Mit der üblichen Ernährung wurden sie wieder "normal" obwohl sie es vorher nicht gewöhnt waren.
Außerdem neigen solche Rassen zu Gesundheitsproblemen wenn sie zu "gut" ernährt werden (ich meine damit nicht Überfüttern). Eine Fleischfütterung wie für einen Wolfshund wäre da mit Sicherheit verkehrt.

Speziell Schäferhunde haben sehr häufig zuchtbedingt Bauchspeicheldrüsenprobleme oder Resorptionsstörungen aus dem Darm.
Und es gibt des öfteren Hunde, die überhaupt keine Knochen vertragen, auch nicht ganz kleine Mengen.
Dalmatiner produzieren im Unterschied zu anderen Hunden Harnsäure und bekommen daher bei zu viel Fleischgehalt oder vielen Innereien Probleme wie Menschen, das ist eine genetisch bedingter Ausfall im Stoffwechsel.

Das Magen-Darm-System hat sich bei einigen Rassen an die Ernährung genetisch angepaßt, sie verwerten einfach das Futter anders oder der Stoffwechsel läuft in einzelnen Punkten anders ab. Das hat nicht unbedingt etwas mit Gewöhnung zu tun sondern mit genetischer Selektion über einen sehr langen Zeitraum.

Ich kann nur wieder unsere eigenen Hunde anführen: Sie sind alle gleich aufgewachsen und werden gleich ernährt. Der Irische Wolfshund hat ca 55 kg und bekommt 2 Schaufeln Trockenfutter, Baschka ist ca 30 kg schwer und bekommt 2,5 Schaufeln, sie sind gleich dick und haben gleichviel Bewegung. An Pansen und Fleisch bekommen sie auch die gleiche Menge.
Offensichtlich verwertet also der Irische Wolfshund die Energie aus dem Futter deutlich besser als der Tschechoslowakische Wolfshund, denn nach Gewicht und Bewegung gerechnet müsste er mind. 4 Schaufeln bekommen. Das war bei allen Iren so die ich kenne. Und es liegt eindeutig nicht an der Gewöhnung, denn die Umweltbedingungen sind immer die gleichen.

Im Übrigen habe ich schon einige Hunde wegen Salmonellose durch rohes Huhn behandeln müssen und gebe unseren eigenen deshalb das Huhn nur gekocht. Was Aujetzki angeht, das Risiko ist sicherlich in Deutschland minimal aber wir haben sehr viel importiertes Schweinefleisch aus dem Ausland auf dem Markt und Aujetzki verläuft bei Hunden und Katzen immer tödlich und ist nicht behandelbar, fällt bei Schweinen aber oft gar nicht auf, deshalb gehe ich da auch kein Risiko ein.

Gruß Ina
Hallo Ina
das kann schon so sein , du bist der Tierarzt aber ich gehe von meinen Erfahrungen aus . Ich hatte bis jetzt eine Reihe von Hunden ( Kaukasen , Pit Bull`s , weißen Schäferhund , deutschen Pinscher und jetzt den TWH ) und alle habe ich ( u.a. mit Fleisch ( immer roh ) ernährt , es gab nie Probleme . Auch die Leute die ich kenne füttern Fleisch und haben keine Probleme. Sicher , das habe ich auch geschrieben , mache ich keine reine Fleischfütterung ( ich wechsele von einem Tag auf den anderen ) mit Trockenfutter. Aber wissenschaftliche Erkentnisse aus den USA belegen , das es allemale besser ist eine Fleischfütterung zu machen . ( Ich habe mich sehr intensiv damit beschäftigt und auch Kontakt zu amerikanischen Wissenschaftlern aufgenommen , als mein weißer Schäferhund an Knochenkrebs erkrankte ) Über Lebensqualität muß ich dir ja nichts sagen , da werden die Meinungen ja nicht so weit abweichen . Und eine ordentliche Fütterung trägt zur Lebensqualität bei . Rotes Fleisch wurde mir da nicht so empfohlen ( hatte aber was mit dem Krebs zu tun ) und Schweinefleisch sollte man nach Möglichkeit gar nicht oder nur sehr gering geben . Ich kann das jetzt hier nicht so ausführlich erörtern , aber es gibt im Internet einige Seiten ( richtige Ernährung vom Hund , gesunde Hundeernährung ) auf denen man das Nachlesen kann. Auf jeden Fall , sagte mir der Biochemiker Prof. Lai von der Universität Woshington , das in dem Fertigfutter sehr viele chemisch und künstlich erzeugte Vitamiene und Mineralien und andere Abfallprodukte der Nahrungsmittelindustrie sieen , die beim Hund ( oder bei Tieren ) vermehrt zu Krebs führen .
Die Nahrung des Hundes sollte wenn möglich roh sein , nicht zu viel " rotes Fleisch " und nach Möglichkeit auch kein Schweinefleisch . Zum anderen , so der Prof. sollte sie zu einem viertel pflanzlich sein ( aber auch roh ) .
Gruß Torsten

Ps vieleicht können wir uns über dieses Thema mal persönlich ( auf einem Treffen ) unterhalten , ich denke es ist ein relativ interessantes Thema wiel es auch oder in erste Linie mit zur Gesundheit der Hunde bei trägt .
Ich werde auch ein neues Thema eröffnen in dem es um die Impfungen geht .
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Old 02-04-2004, 10:56   #18
michaelundinaeichhorn
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Hallo Torsten,

im Prinzip sind wir gar nicht so verschiedener Meinung, unsere Hunde kriegen durchaus auch rohes Fleisch. Fertigfutter oder nicht ist ein Glaubenskrieg auch in der Tiermedizin. Es gibt jede Menge Theorien und Untersuchungen die auch wieder das Gegenteil belegen. Mir ging es um die Bedarfsfütterung - die ist von Rasse zu Rasse unterschiedlich.
Das rotes Fleisch Krebs erzeugt war eine Theorie die mitlerweile widerlegt worden ist. Sie stammt außerdem aus der Humanmedizin und das Verdauungssystem von Hunden und Menschen läßt sich nicht so ohne weiteres vergleichen. Zumal Caniden in freier Wildbahn haupsächlich rotes Fleisch fressen.

Grüße Ina
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Old 02-04-2004, 11:21   #19
Torsten
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Originally Posted by michaelundinaeichhorn
Hallo Torsten,

im Prinzip sind wir gar nicht so verschiedener Meinung, unsere Hunde kriegen durchaus auch rohes Fleisch. Fertigfutter oder nicht ist ein Glaubenskrieg auch in der Tiermedizin. Es gibt jede Menge Theorien und Untersuchungen die auch wieder das Gegenteil belegen. Mir ging es um die Bedarfsfütterung - die ist von Rasse zu Rasse unterschiedlich.
Das rotes Fleisch Krebs erzeugt war eine Theorie die mitlerweile widerlegt worden ist. Sie stammt außerdem aus der Humanmedizin und das Verdauungssystem von Hunden und Menschen läßt sich nicht so ohne weiteres vergleichen. Zumal Caniden in freier Wildbahn haupsächlich rotes Fleisch fressen.

Grüße Ina
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Old 12-04-2004, 18:26   #20
citywolf
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Hallo!

Ist der Verdauungstrakt des TWH denn nun eher dem des Wolfes oder dem des Haushundes zuzuordnen?

In dem Buch "Der Wolf" von Bibikow ist zu lesen, dass bei gleicher Größe und Gewicht der Darm eines Wolfes länger ist als der eines Haushundes. Daher kann der Wolf auch die Vitamine und Spurenelemente aus pflanzlicher Nahrung vollständig herausziehen, so dass Pflanzen und Beeren, Früchte usw. eine vollwertige Ernährung für den Wolf darstellen können.

Als wir uns über Rohernährung informiert haben, wurde ausdrücklich darauf hingewiesen, dass Gemüse und Obst zwar roh, aber matschig püriert gefüttert werden muss, weil ein Hund die Zellwände nicht aufschließen kann und somit keine Nährstoffe daraus aufnehmen könnte.
Gilt das auch für den TWH oder gibt es Erkenntnisse darüber, dass sein Verdauungstrakt eher dem des Wolfes entspricht und er somit rohe Pflanzenkost verwerten kann.

Gruß vom Dortmunder Rudel
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