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Sport & Ausbildung Tschechoslowakische Wolfshunde als Arbeitshunde - wie trainiert man ihn , wie lernt man ihm neue Elemente, Informationen über Wettbewerbe und Trainingsseminare

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Old 04-12-2009, 21:28   #21
Nebelwölfe
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Originally Posted by wildwolf
Nicht auf die Geschichte und Erstehung der Rasse bezogen, denn die Ist ja mehr oder weniger fehl geschlagen...
Wie kommst du darauf zu denken, dass die "fehl geschlagen" ist?

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Hat der TWH im Laufe seiner kurzen Entwicklung irgendwo einen Gebrauchshundestatus...
Die TWH wurden in der damaligen Tschechoslowakei als Arbeitshunde zur Bewachung der Grenzen eingesetzt.
Nur weil sie später durch DSH und andere Rassen ersetzt wurden, heisst das nicht, dass der TWH dazu nicht in der Lage war. Aber die Ausbildung ist natürlich eine Frage der Investition in die Zeit sowie ein Kosten-/Nutzen-Faktor.

Ansonsten ist mir Bille zuvorgekommen - ich kann mich dem, was sie geschrieben hat, fast voll und ganz anschliessen und habe dazu die gleiche Meinung.

Mit den TWH soll und kann man genauso arbeiten, wie mit anderen Rassen auch - nur der Weg ist etwas anders. Wenn ich einen Hund möchte, den ich nach "Schema F" in kürzester Zeit zum Gebrauch ausbilden kann, dann kaufe ich mir eine entsprechende Rasse dafür. Wie Bille auch schon sagte, finde auch ich es fragwürdig, ob es so strebenswert ist, aus dem TWH einen "typisch führigen und unterordnungsbereiten Gebrauchshund" im üblichen Sinn zu machen.

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Originally Posted by Astrid
Sie sind leichter auszubilden, weil sie zu einer engen Zusammenarbeit mit dem Menschen gezüchtet wurden und gerne arbeiten, bzw. leichter motivierbar sind. Arbeitsfreudig ist ja nicht gleich willenlos; "Roboter" werden sie wahrscheinlich dann, wenn sie so ausgebildet werden, dass mitdenken, ausprobieren und Kreativität unterdrückt und mit Härte trainiert wird...
Die typischen Gebrauchshunderassen sind doch besonders auf ihre ausgeprägte Führigkeit und Unterordnungsbereitschaft gezüchtet. Was sich dahingehend bis zum Exzess bei den DSH in der ganzen Körperlichkeit ausdrückt: durch sein Schrägheck kommt er wortwörtlich auf seinen Besitzer zugekrochen... Wer sich führen lässt und sich unterordnet, setzt nicht seinen Willen durch, hat nicht sehr viel mit "eigenständig" und "entscheiden" zu tun... Ist ja so auch nicht gewollt... Die Wolfshunde machen (noch) ihr "Ding" - während die Schäferhunde darauf warten, dass man ihnen sagt, was sie tun sollen. Und gerade wenn ich mir die Malinois anschaue, was in der kurzen Zeit aus den Hunden gemacht wurde, seit sie als "Gebrauchshunde" entdeckt wurden... Hibbelige, völlig übermotivierte und kaum mehr händelbare Hunde - die in der Arbeit schon sehr roboterähnlich sind.

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Originally Posted by Outlaw-T
Da sieht es aber beim TWH auch nicht so besonders aus, allein wenn man bedenkt das der TWH noch nicht mal einen Bruchteil der Zeit existiert wie es die anderen Rassen tun. Und wenn man sich allein mal die HD Ergebnisse (von anderen Erscheinungen mal ganz abgesehen) anschaut so finde ich es schon sehr vermessen mit dem Finger auf andere Rassen zu zeigen die schon weit länger da sind als der TWH. Mal sehen ob der TWH in fünf oder mehr Jahren immer noch das rundum sorglos Paket ist oder so dargestellt wird.
Ich finde schon, dass es beim TWH (noch) anders aussieht. Viele der Krankheiten, die andere Rassen in gehäufter Form haben, sind noch(!) nicht in dem Mass beim TWH vorhanden. Was nicht heissen will, dass es in ein paar Jahren nicht anders aussieht, wenn nicht sorgfältig gezüchtet wird, insbesondere dann nicht, wenn Züchter es nicht für nötig befinden, ihre Zuchthunde Hunde auf mehr als das vorgeschriebene mindestmass an Krankheiten untersuchen zu lassen, oder Hunde (und deren Nachkommen) mit bestimmten Krankheiten bewusst in der Zucht lassen. HD können die Wolfshunde - solange sie einen gesunden leichten und muskulösen trockenen Körperbau behalten - recht gut kompensieren. Mit Krankheiten wie ED, Herzerkrankungen oder Epilepsie sieht es etwas anders aus...

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Originally Posted by Bille
Ein Gebrauchshund im klassischen Sinne ist in der Regel eine Rasse, Typus, den man mit relativ schnellem Erfolg ans Ziel führen kann.
Dafür sind die Gebrauchshunde über jahre selektiert worden, das ist beim TWH natürlich nicht der Fall da er eindeutig noch zu jung ist - ich könnte mir aber sehr gut vorstellen das es im Laufe der Jahre, bei richtiger Selektion auch besser werden kann.
Ja - und dann bist du eben genau da, wo die typischen Gebrauchshunderassen sind, die nicht mehr die Eigenständigkeit, Intelligenz und typische Schlauheit der Wolfshunde besitzen, weil sie zu sehr auf Führigkeit und Unterordnung getrimmt sind (und nicht mehr selbständig arbeiten können). Das fände ich - genau wie Bille - nicht wirklich erstrebenswert, so einen Wolfshund würde ich nicht wollen.
Eine solche "Selektion" hat teilweise auch bei den Wolfshunden schon stattgefunden. Was dabei (vor allem körperlich) herauskommen kann, sieht man vielmals an den (älteren) Typen der "tschechischen Linien" sehen.
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Gruss, Petra

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Old 04-12-2009, 21:47   #22
Torsten
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Ich finde schon, dass es beim TWH (noch) anders aussieht.
Ich nicht wenn man mal das Verhältnis der geringen Population der TWH zu andern Rassen sieht ....... wie gesagt von seiner "Jugend" ganz abgesehen.
Quote:
Ja - und dann bist du eben genau da, wo die typischen Gebrauchshunderassen sind, die nicht mehr die Eigenständigkeit, Intelligenz und typische Schlauheit der Wolfshunde besitzen, weil sie zu sehr auf Führigkeit und Unterordnung getrimmt sind (und nicht mehr selbständig arbeiten können).
Da sehe ich ein wenig anders ....... aber sag mir doch erst mal was du unter selbständigem Arbeiten verstehst? Das muss so nicht kommen, du solltest nicht nur schwarz weiß sehen. Wie ein Hund arbeitet liegt doch in erster Linie an seinem Besitzer, klar wenn ich ihn zusammentrete, seinen Willen breche habe ich einen Kriecher (das geht auch mit dem TWH), wenn ich ihn aber nach vernünftigen Methoden ausbilde behält er sein "Ich" und arbeitet trotzdem. Bei meiner Aussage beziehe ich mich auch nicht konsequent auf solche Rassen wie du sie angesprochen hast - so sollte der TWH nun nicht werden, da gebe ich dir Recht, aber er sollte schon zu etwas zu gebrauchen sein und vor allem etwas ausgeglichener insgesamt arbeitsfähig sein.
Quote:
Eine solche "Selektion" hat teilweise auch bei den Wolfshunden schon stattgefunden.
Ja klar und trotzdem sind sie anders als Malli oder SCHH...... und ich finde das nicht verkehrt weil ausschließlich Ausstellungen sind mir wieder zu stupide......
Quote:
wenn Züchter es nicht für nötig befinden, ihre Zuchthunde Hunde auf mehr als das vorgeschriebene mindestmass an Krankheiten untersuchen zu lassen,
Nun auch das wäre nicht unbedingt erforderlich wenn die Rasse so gesund wäre wie man sie gern hätte ........ das es so ist haben wir nicht allein den Ursprüngen zu verdanken ....sondern auch Züchtern die sich gern mal als seriös darstellen.
Aber auch in diesem Thema werden sich die Geister wieder streiten da die Meinungen wieder breit gefächert sind und Jeder was anderes von seinem TWH will ..... Ich erhalte aber keine Rasse in dem ich auf der Stelle trete und immer wieder zurück zur Natur gehe ...... ein klein wenig Gesellschaftsfähigkeit sollte da auch drin sein - gerade in der Bunten Republik Deutschland wo es doch Anzeigen über Anzeigen und Anschisse hagelt ( Volkssport Nr1 auch hier )(bezogen auf Hunde die eben nicht so ins Bild passen)..... oder warum geht der VDH mit dem TWH so halbherzig um ?
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es ist egal gegen Wen oder Was man kämpft, wichtig ist Wofür...!

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Last edited by Torsten; 04-12-2009 at 21:54.
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Old 04-12-2009, 22:21   #23
wildwolf
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littlepeet

Wie kommst du darauf zu denken, dass die "fehl geschlagen" ist?

Die TWH wurden in der damaligen Tschechoslowakei als Arbeitshunde zur Bewachung der Grenzen eingesetzt.
Nur weil sie später durch DSH und andere Rassen ersetzt wurden, heisst das nicht, dass der TWH dazu nicht in der Lage war. Aber die Ausbildung ist natürlich eine Frage der Investition in die Zeit sowie ein Kosten-/Nutzen-Faktor.


Fur mich ist das eine logische ruckfolgerung... Denn wenn das resultat besser ist , kann man auch hoere Kosten vertreten... Aber bin davon uberzeugt das dies nicht der Grund ist.. das ist deine Uberzeugung...

Die typischen Gebrauchshunderassen sind doch besonders auf ihre ausgeprägte Führigkeit und Unterordnungsbereitschaft gezüchtet. Was sich dahingehend bis zum Exzess bei den DSH in der ganzen Körperlichkeit ausdrückt: durch sein Schrägheck kommt er wortwörtlich auf seinen Besitzer zugekrochen... Wer sich führen lässt und sich unterordnet, setzt nicht seinen Willen durch, hat nicht sehr viel mit "eigenständig" und "entscheiden" zu tun... Ist ja so auch nicht gewollt... Die Wolfshunde machen (noch) ihr "Ding" - während die Schäferhunde darauf warten, dass man ihnen sagt, was sie tun sollen. Und gerade wenn ich mir die Malinois anschaue, was in der kurzen Zeit aus den Hunden gemacht wurde, seit sie als "Gebrauchshunde" entdeckt wurden... Hibbelige, völlig übermotivierte und kaum mehr händelbare Hunde - die in der Arbeit schon sehr roboterähnlich sind.
Ja - und dann bist du eben genau da, wo die typischen Gebrauchshunderassen sind, die nicht mehr die Eigenständigkeit, Intelligenz und typische Schlauheit der Wolfshunde besitzen, weil sie zu sehr auf Führigkeit und Unterordnung getrimmt sind (und nicht mehr selbständig arbeiten können). Das fände ich - genau wie Bille - nicht wirklich erstrebenswert, so einen Wolfshund würde ich nicht wollen.
Eine solche "Selektion" hat teilweise auch bei den Wolfshunden schon stattgefunden. Was dabei (vor allem körperlich) herauskommen kann, sieht man vielmals an den (älteren) Typen der "tschechischen Linien" sehen

Entschuldige das ich dir da ganz entschieden dagegen spreche..
Ich glaube das Du da wie viele andere moglicherweise, nicht den Unterschied zwischen Sporthund und echten Gebrauchshund kennst...
Ich unter echten Gebrauchshund verstehe Polizeihunde, Blindenhunde, Lawinwnsuchhunde, ect...
Und nicht Hunde die ubereifrig im Wettbewerb eingesetzt werden, denn dort ist die echte Ausfuhrung der Ubung nur gefragt aber nicht die selbststaendige denken des Hundes..
Ich weisz nicht ob du weist was und wie ein Blindenhund erzogen wird... und was die alles erlenen.. NIEMAND kann mir sagen das diese Hunde nicht denken, oder Unterwurfig seien...
Der Unterschied lieg darin das der Blindenhund sich absolut keinen Fehler leisten darf und das den Ganzen Tag manchmal...
Wenn ihr wollt ich erzahle euch gerne was der alles kann...
Und als Blindenhunde werden immernoch fast ausschlieszlich DSH oder Labrador gewahlt...

Diese Arbeit stellt fur mich einen echter Gebrauchs-Arbeitshund dar...
Besseres und mehr gibt's fur mich nicht...

Und erinnert euch, hat nach der Ausbildung kein Training mehr... nur perfekte Arbeit!!!!! (manchmal, alle 2 jahre gemeinsam mit dem Trainer..)

Daher kosten Blindenhunde auch...sehr sehr sehr sehr sehr viel.... Wenn's euch genau interessiert muss ich Mami fragen...
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Allora guardami negli occhi e capirai che io ti amo ancora...

Last edited by wildwolf; 04-12-2009 at 22:23.
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Old 05-12-2009, 01:07   #24
Astrid
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Ich untersteh in der Arbeit auch meinem Chef und muss mich im Großen und Ganzen dort seinem Willen fügen und mich "unterordnen". Deswegen bin ich aber noch lange kein Roboter und kann dennoch eigenständig denken.

Nur weil eine Rasse beim arbeiten vom Menschen gewünschte Übungen ausführt, bedeutet das doch nicht automatisch, dass sie willenlos sind.

Mein Schäfer arbeitet auch gerne, aber er hat auch seinen eigenen Willen. Und da wir uns sehr viel über den Clicker ershapen, muss er selbstständig mitdenken und ausprobieren - da ist nix mit stumpf irgendwelche Befehle ausführen.

Aber wie auch Torsten angemerkt hat - wenn man den Willen des Hundes bricht, ihn mit Gewalt ausbildet und jegliche eigenständigen Aktionen unterbindet, wird das Tier irgendwann einfach nur mehr genau das machen, was von ihm verlangt wird, weil sonst gibts ja eins auf die Mütze.

Im Übrigen "kenne" ich einen Malinois, der seinen Besitzer jedes Mal so richtig schön feste (blutig) gebissen hat, wenn ihn dieser im Training an der Leine ruckte und riss (der Mensch ist kein Freund oder engerer Bekannter von mir - zu solchen Leuten pflege ich keinen Kontakt). Auf die Anmerkung eines Freundes, ob er es nicht vielleicht einmal mit anderen Methoden versuchen möchte, meinte der Typ: "der wirds a nu lernen". Einige Zeit später hat er den Hund abgegeben, weil er´s offenbar nicht mehr gelernt hat. Hut ab vor diesem Hund - wenn das nicht von eigenem Willen und Charakter zeugt, weiß ich auch nicht...
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Old 05-12-2009, 12:01   #25
MandyG
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Originally Posted by littlepeet View Post
Was sich dahingehend bis zum Exzess bei den DSH in der ganzen Körperlichkeit ausdrückt: durch sein Schrägheck kommt er wortwörtlich auf seinen Besitzer zugekrochen... Wer sich führen lässt und sich unterordnet, setzt nicht seinen Willen durch, hat nicht sehr viel mit "eigenständig" und "entscheiden" zu tun... Ist ja so auch nicht gewollt...
Das ist aber eine sehr einseitige Darstellung des DSH.

Nicht alle DSH haben Schrägheck, und schon gar nicht sind alle DSH Kriecher, die keine eigenen Entscheidungen treffen können. Sie sind es bei den Leuten, die auf sowas stehen. (Und leider stehen verdammt viele Leute, die sich DSH holen, auf genau sowas.) Aber bei Leuten, die glückliche, selbstbewusste und charakterstarke Hunde wollen, sind DSH genau das.

Mein alter Grauer hat von seinem Wesen sogar sehr viel Ähnlichkeit mit einem der 3 Not-TWH, mit denen ich zu tun hatte. Ich hab soviele Parallelen gefunden, dass ich ganz oft an meinen alten Hund denken musste.

Das hier ist mein alter Grauer - ganz mit ohne blödes Schrägheck und doofe Kriecherei.

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Beste Grüße,
Mandy mit den Nordeulen
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Old 05-12-2009, 12:14   #26
MandyG
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Originally Posted by wildwolf View Post
Ich weisz nicht ob du weist was und wie ein Blindenhund erzogen wird... und was die alles erlenen.. NIEMAND kann mir sagen das diese Hunde nicht denken, oder Unterwurfig seien...
Der Unterschied lieg darin das der Blindenhund sich absolut keinen Fehler leisten darf und das den Ganzen Tag manchmal...
Öhm.
Es passieren sehr viele Fehler - auch tödliche.
Und es werden sehr viele Blindenführhunde über Druck ausgebildet und sind kaputte Hunde. Traurig, aber wahr.

Einer meiner sehr guten Freunde ist sehbehindert. Drum habe ich mit der Führhund-Geschichte immer wieder zu tun. Es ist schockierend, was da für Schindluder getrieben wird, welche gravierenden Fehler den Hunden teilweise passieren und wie mangelhaft die Ausbildung der Hunde oft ist - insbesondere, was den Straßenverkehr angeht. Die wirklich guten Ausbildungsstätten in DE kann man an einer Hand abzählen.
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Beste Grüße,
Mandy mit den Nordeulen
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Old 05-12-2009, 12:56   #27
Torsten
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Was sich dahingehend bis zum Exzess bei den DSH in der ganzen Körperlichkeit ausdrückt: durch sein Schrägheck kommt er wortwörtlich auf seinen Besitzer zugekrochen...
Warum wohl? Weil es irgendwelche Idioten für besser befanden das er so aussehen soll und jetzt rate mal wo die her kamen ...... ich kenn den Schäferhund noch als gerade stehenden selbstbewussten nieder stämmigen Arbeitshund ...... aber dann kam die bunte Republik ......und Alle musste verbessert werden. Auch wesensmäßig wurde der Schh zum Wrack verbessert. Genau wie ich hier starke Parallelen zu einigen TWH Züchtern und Besitzern sehe die denken sie sind das Maß der Dinge und haben die Oberaufsicht.
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Wer sich führen lässt und sich unterordnet, setzt nicht seinen Willen durch, hat nicht sehr viel mit "eigenständig" und "entscheiden" zu tun... Ist ja so auch nicht gewollt...
Auf der einen Seite haben wir doch schon erörtert das ein Hund in Bahnen gelenkt sein muss da er sonnst keine Orientierung in seinem Rudel hat ....... ist das nicht auch eine Art Führigkeit die wir da brauchen ? Und welch ein Schwachsinn wer sich unterordnet ist nicht zwangsläufig willenlos ..... ich denk du bist so belesen da solltest du aber auch wissen das wir von unseren Hunden am Tag mindestens wenn nicht noch mehr u.a. verarscht werden ohne das wir es so richtig merken. Das ist auch eine Art Willen durchsetzen auch das Antesten wie weit sie gehen können ist auch eine Art Willen durchsetzen ( zu mindest versuchen)
So global würde ich die Aussage nicht fassen - es sei denn man denkt und verhält sich im richtigen leben selber so ..... da wird nat. der Hund nicht anders sein ...... Du weißt doch , wie der Herre so das Gescherre und Hunde orientieren sich nun mal an seinem Menschen.
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Last edited by Torsten; 05-12-2009 at 13:08.
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Old 05-12-2009, 15:31   #28
timber-der-wolf
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Originally Posted by MandyG
Das hier ist mein alter Grauer - ganz mit ohne blödes Schrägheck und doofe Kriecherei.

Mandy,
so kenne ich auch noch den DSH. So sahen unsere auch aus, mit denen ich als kleiner Junge Kühe gehütet habe

Und wenn es auch oft so scheint, dass ich mit Torsten aneinander gerate , in dem Punkt, was er zum DSH geschrieben hat, hat er 100% Recht. Die verkrüpelte Schrägheck-Version des DSH mit allen gesundheitlichen Problemen hat uns leider die Bunte Republik gebracht. Komisch nur, dass nach der Wende viel Züchter jenseits der Elbe regelrecht verrückt waren DSH aus der alten DDR-Zucht zu bekommen.
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LG, Norbert mit seinen Graupelzen Onka v. Böhmerwald & Kira
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Old 05-12-2009, 17:20   #29
MandyG
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Originally Posted by timber-der-wolf View Post
Mandy,
so kenne ich auch noch den DSH. So sahen unsere auch aus, mit denen ich als kleiner Junge Kühe gehütet habe
Das ist mir früher ganz oft passiert, dass mich ältere Leute angesprochen haben und ganz entzückt waren, mal wieder "so einen" DSH zu sehen.

Er wurde 1993 geboren und ist 2007 gestorben. Seine Wurzeln hatte er in der russischen Armee. Auf dem eingestellten Foto war er 13 Jahre alt; das ist von 2005. War ein topfiter Rüde, der außerordentlich belastbar (sowohl körperlich als auch psychisch) und in seinem ganzen Leben nicht ein einziges Mal mal ernstlich krank war. Ich hab ihn 1994 im Alter von 10 Monaten übernommen. Er hat mein Bild vom DSH grundlegend verändert.
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Beste Grüße,
Mandy mit den Nordeulen
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Old 05-12-2009, 23:36   #30
Nebelwölfe
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Originally Posted by Astrid View Post
Ich untersteh in der Arbeit auch meinem Chef und muss mich im Großen und Ganzen dort seinem Willen fügen und mich "unterordnen". Deswegen bin ich aber noch lange kein Roboter und kann dennoch eigenständig denken.
Wir bei uns bezeichnen uns als Mitarbeiter, nicht als Untergebene oder Untergeordnete Klar, jeder hat seine Aufgaben und seine Ziele, die er erreichen muss. Wie er die erreicht, ist aber jedem selber überlassen. Es gibt es keine akribischen Vorschriften, wie jeder Arbeitsschritt und jeder Handgriff auszusehen hat. Mein Chef steht während der Arbeit nicht dauernd neben mir, um mir zu sagen, was ich jetzt wie machen muss, noch kontrolliert er mich, ob ich die Arbeit genauso ausführe, wie ER sich das vorstellt, noch muss ich ihn dauernd fragen, ob ich eine Entscheidung treffen darf. Wenn ihm etwas nicht passt (oder mir) oder unsere Meinungen auseinander gehen, dann reden wir darüber. Am Schluss muss die Arbeit getan sein - der Weg dorthin ist uns selber überlassen.

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Nur weil eine Rasse beim arbeiten vom Menschen gewünschte Übungen ausführt, bedeutet das doch nicht automatisch, dass sie willenlos sind.
Da hast du natürlich grundsätzlich schon recht. Ich finde aber, es kommt immer drauf an, wie was verlangt wird. Wie sieht denn eine Unterordnung aus? Schon mal drüber nachgedacht, aus welchem (Hinter-)Grund eine Unterordnung so akribisch militärisch exakt aufgebaut und ausgefürht werden muss? Oder welchen Sinn siehst du dahinter, das es der Aufgabe oder Übung nicht genüge getan ist, wenn ein Hund zum Beispiel schlicht bei Fuss neben seinem Besitzer läuft. Warum muss er am Bein kleben? Warum muss seine Brust genau auf Kniehöhe sein? Warum muss er die ganze Zeit zum Hundeführer hochsehen, dabei den Hals überstrecken, so dass die Vorderbeine tänzeln und sich das Hinterteil absenkt? Was passiert, wenn der Hund das nicht korrekt ausführt? Hat er die Freiheit, die Aufgabe/die Arbeit selber nach seinem ermessen zu lösen? Nochmals meine Frage: Wo bleibt da der eigene Wille, die Eigenständigkeit und die "Kreativität"? Glaubst du wirklich, dass diese Art zu "Arbeiten" die Fähigkeit Aufgaben selber zu lösen oder die Intelligenz fördert? Oder eher "verdummt"?

Ich nehme nicht an, dass das die Art ist, wie du dich deinem Chef bei der Arbeit "unterordnen" und seinem Willen entsprechen musst? Verrichtest deine Arbeit genauso, wie er dir das exakt vorschreibt? Hättest du wirklich Lust ein Leben lang so zu arbeiten?

Ich kann es gut verstehen, dass es Hunde gibt, die keine Lust darauf haben, Arbeit so zu verrichten (ich hätte es auch nicht), geschweige denn einen Sinn darin sehen. Und was ist denn nun so erstrebenswert daran, unsere Rasse dahingehend zu selektieren, dass sie solche Arbeiten "führig und unterordnungsbereit" und zudem auch noch freudig immer und immer wieder verrichten, ohne darüber nachzudenken, ob soetwas Sinn macht - und ohne sich auch nur ansatzweise mal zu überlegen, ob sie einfach sagen, dass sie darauf "keinen Bock" haben? Das nur weil manche Menschen sich ihre Hunde unterordnen, gängeln und den Hund beherrschen müssen?

Und ja, auch meine Hunde sollen kommen, wenn ich rufe, sie sollen bei mir bleiben, Sitz und Platz machen. Aber: es mir egal, wie sie ihre Aufgabe erledigen, solange sie sie erledigen. Wenn sie bei mir bleiben sollen, ist es mir egal, ob sie das links oder rechts von mir tun oder eine halbe Länge vorne. Hauptsache sie bleiben. Wenn sie im Platz bleiben sollen, ist es mir egal, ob in Sphynxstellung, ob abgekippt, ob auf dem Rücken liegend, ob im Gras schnüffelnd oder im Kopfstand. Ich habe es aber weder nötig, meine Hunde komplett unterzuordnen, noch sie dauernd zu gängeln, nur damit ich zeigen kann, wie gut ich meine Hunde beherrsche.

Mein Wolfshund arbeitet auch, als Mantrailer. Und nein, ich schreibe ihm nicht vor, wie er seine Arbeit zu erledigen hat - sondern überlasse es ihm. Er löst seine Aufgabe/seine Arbeit selbständig und zuverlässig und mit Spass - und dazu muss er weder führiger noch unterordnungsbereiter sein.

Warum also muss ich eine Rasse unbedingt zu einem Typ Hund ändern, den ich in anderen Rassen bereits mehrfach finde, wenn ich denn unbedingt so arbeiten möchte - anstatt mir zu überlegen, wie ich die vorhandenen Fähigkeiten und die Intelligenz einer Rasse behalten und nutzen kann, und meine Arbeit dementsprechend ausrichte und den Hund gemäss seiner Fähigkeiten für eine entsprechende Arbeit einsetze?

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Aber wie auch Torsten angemerkt hat - wenn man den Willen des Hundes bricht, ihn mit Gewalt ausbildet und jegliche eigenständigen Aktionen unterbindet, wird das Tier irgendwann einfach nur mehr genau das machen, was von ihm verlangt wird, weil sonst gibts ja eins auf die Mütze.
Vielleicht gibt es solche Hunde. Ich behaupte, dass Hunde, die so behandelt werden, irgendwann blockieren, die Arbeit ganz verweigern - oder sich wehren, siehe dein Beispiel. Solche Hunde arbeiten weder gut noch zuverlässig.

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Originally Posted by Astrid View Post
Mein Schäfer arbeitet auch gerne, aber er hat auch seinen eigenen Willen. Und da wir uns sehr viel über den Clicker ershapen, muss er selbstständig mitdenken und ausprobieren - da ist nix mit stumpf irgendwelche Befehle ausführen.
Das ist ja auch das pure Gegenteil von der klassischen "Unterordnung", oder?
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Gruss, Petra

Nebelwölfe jest offline   Reply With Quote
Old 06-12-2009, 00:30   #31
Nebelwölfe
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Originally Posted by Outlaw-T View Post
Wie ein Hund arbeitet liegt doch in erster Linie an seinem Besitzer
Nein. Wie ein Hund arbeitet hat vor allem damit zu tun, für welche Arbeit er gezüchtet/selektiert wurde. Oder willst du im Ernst behaupten, dass z.B. ein Herdenschutzhund, ein Jagdhund und ein Diensthund genau gleich arbeiten? Dann wäre ja die ganze Selektion für nichts...
Ich trainiere nicht nur meinen TWH als Mantrailer, sondern auch meine DSH. Und die Art zu Arbeiten unterscheidet sich himmelweit.

Quote:
aber er sollte schon zu etwas zu gebrauchen sein und vor allem etwas ausgeglichener insgesamt arbeitsfähig sein.
Ich verstehe immer noch nicht, wo das Problem liegt und warum die TWH "nicht zu gebrauchen" sein sollen. Wenn ich aus einem Herdenschutzhund einen Diensthund machen möchte und aus einem Diensthund einen Herdenschutzhund, brauche ich mich doch nicht wundern, wenn der Aufwand für die Ausbildung unverhältnismässig gross ist. Grotesk, dann zu lamentieren, dass die Hunde nicht zu gebrauchen oder nicht arbeitsfähig sind... Gleiches gilt, wenn ich die TWH unbedingt in einen von mir bestimmten Rahmen quetschen muss, ungeachtet ihrer Fähigkeiten und Neigungen - anstatt mir ihren Fähigkeiten und Neigungen zunutze zu machen und mit ihnen innerhalb der Fähigkeiten zu arbeiten, die sie mir vorgeben.

Quote:
weil ausschließlich Ausstellungen sind mir wieder zu stupide......
worin ich dir völlig zustimme...

Quote:
das es so ist haben wir nicht allein den Ursprüngen zu verdanken ....sondern auch Züchtern die sich gern mal als seriös darstellen.
...da die Meinungen wieder breit gefächert sind und Jeder was anderes von seinem TWH will ..... Ich erhalte aber keine Rasse in dem ich auf der Stelle trete und immer wieder zurück zur Natur gehe
Ich erhalte aber auch keine Rasse damit, dass jeder nach Lust und Laune darauf loszüchten kann, wie er gerade möchte, ob mit oder ohne Ahnung von der Zucht. Ich kenne kaum eine Rasse, die von uns tollen Menschen innerhalb der FCI nicht zugrunde gerichtet bzw. gezüchtet wurde - egal ob über VDH oder Rasseverein. Die wenigen, die es geschafft haben, haben es deshalb geschafft, weil die Züchter eng zusammen arbeiten, weil ein gemeinsames Ziel definiert wurde und es ein strenges Zuchmanagement gibt. Es ist illusorisch zu glauben, dass unsere Rasse bis in ein paar Jahren erhalten oder verbessert sein wird - solange jeder sein eigenes egoistische Ding dreht und nicht alle gemeinsam am gleichen Strick in die gleiche Richtung ziehen...

Quote:
Auf der einen Seite haben wir doch schon erörtert das ein Hund in Bahnen gelenkt sein muss da er sonnst keine Orientierung in seinem Rudel hat ....... ist das nicht auch eine Art Führigkeit die wir da brauchen ?
Ich kann auch einem Hund Grenzen setzen und ihm Regeln geben, der weniger Führig ist. Aber klar - eigenständiger/selbständer Hund wird seine Grenzen und die Regeln sicher mehr austesten als ein "führiger unterordnungsbereiter" Hund es tun wird. Darin sind sie sicher nicht anders als wir Menschen Aber wenn ich mir das Zusammenleben mit einem Hund einfacher machen will, dann suche ich mir sicher keinen selbständigen Hund, wie TWH, Herdenschutzhund, Nordischer Hund o.ä. - und umgekehrt. Wenn ich einen selbständigen Hund - und damit auch gefordert sein - möchte, dann suche ich mir sicher keinen überaus führigen, leicht beeinflussbaren Hund.

Quote:
das wir von unseren Hunden am Tag mindestens wenn nicht noch mehr u.a. verarscht werden ohne das wir es so richtig merken.
Und was meinst du, wer "verarscht" bzw. testet seine Grenzen mehr, der TWH oder der Golden Retriever? Ich finde - wer schlauer ist, hat durchaus das Recht, den dümmeren zu verarschen. Damit habe ich persönlich auch kein Problem - solange es innerhalb dessen liegt, was ich tolerieren kann
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Gruss, Petra

Nebelwölfe jest offline   Reply With Quote
Old 06-12-2009, 00:32   #32
Astrid
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Du, ich persönlich hab das Glück in einem sehr jungen und netten Team zu arbeiten. Es gibt aber mit Sicherheit auch andere Chefs, bei denen Mitarbeiter eher wie Untergebene behandelt werden. Hat man nun die Möglichkeit auszuweichen, wird man das auch tun. Ein Hund hingegen kann nicht einfach sagen: mein Chef ist Scheiße - Danke, ich gehe.

Ich bin mir auch sicher, dass ein Schäfer - wenn er denn könnte - auch lieber anderes als UO machen würde. Aber der wird meistens nicht gefragt. Was also kann die Rasse dafür, wenn ihr die Menschen keine anspruchsvolleren Aufgaben geben?

By the way - wir machen sowohl mit unserem Weißen Schäfer als auch mit unserer Wolfshündin Mantrailing, aber auch UO (die wir mit verschiedenen Tricks und DD-Elementen auflockern) und BEIDE Hunde laufen sie gern und freudig. UO ist für mich nix anderes als eine Hundesportdisziplin - glaubst nicht, dass es dem Hund völlig blunzn ist, ob er nun am linken Bein klebend seinen 2-Beiner anhimmelt oder Männchen und Slalom macht oder aber über irgendwelche Hürden hüpft oder lernt, eine Kiste mit Spielzeug einzuräumen? Entscheidend ist doch, WIE Hund das lernt - das kann über Drill und Meidemotivation sein oder aber man bringts dem Hund so bei, dass er Spaß dabei hat. Und - ob du´s glaubst oder nicht - auch bei der UO kann sich der Hund die Übungen selbst erarbeiten, wozu wiederum Kreativität notwendig ist. Der Clicker ist nicht das Gegenteil zur klassischen UO (die ist ja eine Disziplin und keine Ausbildungsmethode), sondern eine Methode der Ausbildung - quasi eine Kommunikationsbrücke, wobei die Philosophie dahiner jene ist, dass der Hund kreativ sein soll und selbst ausprobieren darf (Lernen über Versuch - Erfolg & Irrtum). Ich kann den Clicker beim Training von Alltagsverhalten genauso einsetzen, wie beim ershapen von Tricks, beim Agility, in der Fährte oder eben der UO. Das heisst jetzt bitte nicht, dass Clicker das Einzig Wahre ist, ich will damit lediglich aufzeigen, dass auch eine UO so gelernt werden kann, dass der Weg dahin nichts mit "unterordnen" zu tun hat.

Ich behaupte, dass das sehr auf den Hund selbst ankommt, wie er auf Gewalt reagiert. Ich denke, es braucht aber schon einen starken Charakter, sich zu widersetzen, wenn man - wie ein Christbaum leuchtend - mit 4 TIGs behängt + Stachelhalsband traktiert wird. Oder mit der Reitgerte eine übergebraten bekommt, wenn man sich nicht schnell genug hinsetzt. Und grade bei den "Gebrauchshundeleuten" gibt es das leider immer noch oft genug (ich hab allerdings auch schon von Agilityleuten gehört, die die Stangen festbinden, damit sich Hund nur ja schön weh tut, wenn er nicht hoch genug springt usw. - es ist immer ungesund, wenn der Mensch zu ehrgeizig wird, egal welche Sportart es betrifft). Aber auch wenn sich der Hund widersetzt oder aber blockiert - das zeigt doch dann eh wieder von eigenem Willen. Wieso also wird einigen Rassen pauschal unterstellt, willenlose Roboter zu sein?

Zumal es ja durchaus auch DSH gibt, die Rettungshundearbeit machen, Malinois beim Mondioring, Dobermänner beim Dogdancing usw. Es mag sicher richtig sein, dass es Hunde gibt, die - entsprechend gehalten und gearbeitet - verblödeen (mir fallen da übrigens auf die Schnelle die vielen, vielen Golden Retriever ein, die als Familienhunde versauern), aber deswegen so zu pauschalisieren ist mit Sicherheit auch nicht richtig.

Und ich kann eigentlich nirgendwo heraus lesen, dass angestrebt wird, den TWH dort hin zu bekommen. Fakt ist aber, dass im TWH durchaus Potential steckt, dass sehr häufig nicht genutzt wird (wieder mal mit Begründung seiner Nähe zum Wolf), was absolut schade ist.
__________________
Liebe Grüße aus Wien,
Astrid mit Nanook & Chinua - jetzt auch auf Facebook


Last edited by Astrid; 06-12-2009 at 00:48.
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Old 06-12-2009, 01:12   #33
Nebelwölfe
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Originally Posted by wildwolf View Post
Denn wenn das resultat besser ist , kann man auch hoere Kosten vertreten...
Höhere Kosten kann man dann vertreten, wenn man es sich leisten kann Wenn die Ergebnisse gleich sind, man auf dem einen Weg aber mit weniger Aufwand zum Ziel kommt - warum sollte man dann die höheren Kosten in Kauf nehmen, wenn es "Luxus" ist?

Quote:
Ich glaube das Du da wie viele andere moglicherweise, nicht den Unterschied zwischen Sporthund und echten Gebrauchshund kennst...
Keine Angst, ich kenne sehr wohl den Unterschied zwischen Sport- und Gebrauchshund (= alle Hunde, die für die Arbeit gebraucht werden)

Quote:
Und nicht Hunde die ubereifrig im Wettbewerb eingesetzt werden, denn dort ist die echte Ausfuhrung der Ubung nur gefragt aber nicht die selbststaendige denken des Hundes...
Da stimme ich mit dir vollkommen überein. Deshalb ja auch die Frage, warum es so erstrebenswert sein sollte, aus den TWH "führige unterordnungsbereite" Hunde zu machen, anstatt ihre Selbständigkeit zu erhalten. Viele Gebrauchshunde brauchen Selbständigkeit für ihre Arbeit, so z.B. auch die Rettungshunde - während man für den Hundesport die leichtführigen und unterordnungsbereiten Hunde benötigt. Als Diensthunde werden die TWH nicht geführt...

Quote:
Ich weisz nicht ob du weist was und wie ein Blindenhund erzogen wird... und was die alles erlenen.. NIEMAND kann mir sagen das diese Hunde nicht denken, oder Unterwurfig seien...
Ich habe ja auch nicht von den Servicehunden geredet... Und ja, ich weiss, wie Blindenhunde ausgebildet werden und was sie leisten müssen.

Quote:
Und als Blindenhunde werden immernoch fast ausschlieszlich DSH oder Labrador gewahlt...
Ich weiss nicht, in welchen Ländern der DSH noch fast ausschliesslich - neben dem Labrador - als Blindenhund genommen wird. In Deutschland und in der Schweiz auf jedenfall schon längst nicht mehr. Dort werden sie nur noch auf besonderen Wunsch des zukünftigen Halters ausgebildet. In Deutschland werden - neben Labradoren - inzwischen oftmals Grosspudel verwendet.

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Originally Posted by MandyG View Post
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Originally Posted by littlepeet
Was sich dahingehend bis zum Exzess bei den DSH in der ganzen Körperlichkeit ausdrückt: durch sein Schrägheck kommt er wortwörtlich auf seinen Besitzer zugekrochen... Wer sich führen lässt und sich unterordnet, setzt nicht seinen Willen durch, hat nicht sehr viel mit "eigenständig" und "entscheiden" zu tun... Ist ja so auch nicht gewollt...
Das ist aber eine sehr einseitige Darstellung des DSH.
Nicht alle DSH haben Schrägheck, und schon gar nicht sind alle DSH Kriecher, die keine eigenen Entscheidungen treffen können. Sie sind es bei den Leuten, die auf sowas stehen.
Leider ist doch die traurige Wahrheit, dass die meisten "klassischen" Gebrauchshunderassen, die früher als Diensthunde benutzt wurden, inklusive DSH für die richtige Arbeit wie auch als Sporthunde heute kaum mehr gebraucht werden können. Nicht nur weil sie körperlich, sondern auch charakterlich kaputt gezüchtet wurden. Wo findest du denn in Deutschland und vielen anderen Ländern noch DSH, Boxer, Dobermänner, Riesenschnauzer usw. die für die Arbeit taugen und eingesetzt werden?
So einen DSH wie deinen "Grauen" zu finden, musst du lange suchen...

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Originally Posted by timber-der-wolf View Post
Komisch nur, dass nach der Wende viel Züchter jenseits der Elbe regelrecht verrückt waren DSH aus der alten DDR-Zucht zu bekommen.
... die es ja nun komischerweise ja auch nicht mehr gibt ...
__________________
Gruss, Petra

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Old 06-12-2009, 02:46   #34
Nebelwölfe
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Originally Posted by Astrid View Post
Es gibt aber mit Sicherheit auch andere Chefs, bei denen Mitarbeiter eher wie Untergebene behandelt werden. Hat man nun die Möglichkeit auszuweichen, wird man das auch tun. Ein Hund hingegen kann nicht einfach sagen: mein Chef ist Scheiße - Danke, ich gehe.
Viele Menschen gehen mit anderen Menschen nicht besser um, als mit Hunden Und ja - wenn man die Möglichkeit hat, auszuweichen, kann man das sicher tun. Aber auch nicht jeder Mensch hat leider diese Möglichkeit... Aber das ist ein anderes Thema...

Quote:
Was also kann die Rasse dafür, wenn ihr die Menschen keine anspruchsvolleren Aufgaben geben?
Natürlich kann die Rasse nichts dafür...

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By the way - wir machen sowohl mit unserem Weißen Schäfer als auch mit unserer Wolfshündin Mantrailing,
Ich weiss

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aber auch UO (die wir mit verschiedenen Tricks und DD-Elementen auflockern) und BEIDE Hunde laufen sie gern und freudig. Entscheidend ist doch, WIE Hund das lernt - das kann über Drill und Meidemotivation sein oder aber man bringts dem Hund so bei, dass er Spaß dabei hat. Und - ob du´s glaubst oder nicht - auch bei der UO kann sich der Hund die Übungen selbst erarbeiten, wozu wiederum Kreativität notwendig ist.
Ob du's glaubst oder nicht - das ist mir völlig klar Jede Arbeit kann spass machen, wenn man gefordert wird und "Mitspracherecht" hat. Es gibt sogar Hundeausbilder bei der Polizei, die den Clicker für die Diensthundeausbildung entdeckt haben...
Aber sind wir doch ehrlich: die meisten "Sporthunde" werden nicht gezüchtet, um mit Kreativität, Clicker, Tricks und DD als selbständig denkende Hunde ausgebildet zu werden - sondern um akurat nach Wunsch und Amitionen des Besitzers zu "funktionieren", damit sich die Besitzer bei Wettkämpfen mit guten Hunden profilieren und brillieren können. Oder auf wie vielen Hundeplätzen und vor allem von welchen Hundeführern (v.a. die auf Wettkämpfe hin arbeiten), wird mit Kreativität, Clicker, Tricks und Spass gearbeitet?

Quote:
UO ist für mich nix anderes als eine Hundesportdisziplin - glaubst nicht, dass es dem Hund völlig blunzn ist, ob er nun am linken Bein klebend seinen 2-Beiner anhimmelt oder Männchen und Slalom macht oder aber über irgendwelche Hürden hüpft oder lernt, eine Kiste mit Spielzeug einzuräumen?
Es macht für den Hund sicher keinen Unterschied - abgesehen davon, dass exzessives anhimmeln, Slalom und über Hürden springen die Gelenke und den Bewegungsapparat auf Dauer schädigen

Quote:
Der Clicker ist ... eine Methode der Ausbildung ...
... ich will damit lediglich aufzeigen, dass auch eine UO so gelernt werden kann, dass der Weg dahin nichts mit "unterordnen" zu tun hat.
Ich finde auch, dass man mit dem Clicker viel machen kann - und finde es eine schöne Alternative, mit dem Hund die UO - und andere Arbeiten - zu trainieren.

Quote:
Ich behaupte, dass das sehr auf den Hund selbst ankommt, wie er auf Gewalt reagiert. Ich denke, es braucht aber schon einen starken Charakter, sich zu widersetzen, wenn man - wie ein Christbaum leuchtend - mit 4 TIGs behängt + Stachelhalsband traktiert wird. ... Aber auch wenn sich der Hund widersetzt oder aber blockiert - das zeigt doch dann eh wieder von eigenem Willen.
Ja klar, kommt es auf den Hund drauf an, wie er reagiert. Sich aktiv widersetzen ist das eine, sich aus der Not heraus wehren (=Notwehr) ist das andere - und hat nicht unbedingt mit starkem Charakter, sondern mit Angst und Verzweiflung zu tun. Und Blockade kommt aus der Angst heraus

Quote:
Wieso also wird einigen Rassen pauschal unterstellt, willenlose Roboter zu sein? Zumal es ja durchaus auch DSH gibt, die Rettungshundearbeit machen, Malinois beim Mondioring, Dobermänner beim Dogdancing usw. Es mag sicher richtig sein, dass es Hunde gibt, die - entsprechend gehalten und gearbeitet - verblödeen (mir fallen da übrigens auf die Schnelle die vielen, vielen Golden Retriever ein, die als Familienhunde versauern), aber deswegen so zu pauschalisieren ist mit Sicherheit auch nicht richtig.
Deshalb habe ich ja auch geschrieben, dass gewisse Art zu "arbeiten" (sicher auch der Haltung) nicht gerade Selbständigkeit und Intelligenz fördern... Ich habe es nicht von der Rasse abhängig gemacht.

Dennoch dürftest auch du kaum bestreiten, dass viele der klassischen Gebrauchshunderassen (vor allem auch Dobermann, Rottweiler usw) kaum mehr auf den Hundeplätzen vertreten sind, geschweige denn für die Diensthundearbeit oder als Servicehunde gebraucht werden können - was aber generell mit der Überzüchtung (Wesen/körperliche Fähigkeiten) zu tun hat. Auch wenn es natürlich nicht ausschliesslich ist...

Quote:
Fakt ist aber, dass im TWH durchaus Potential steckt, dass sehr häufig nicht genutzt wird (wieder mal mit Begründung seiner Nähe zum Wolf), was absolut schade ist.
Da kann ich dir nur zustimmen!
__________________
Gruss, Petra

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Old 06-12-2009, 11:34   #35
MandyG
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Originally Posted by littlepeet View Post
Ich weiss nicht, in welchen Ländern der DSH noch fast ausschliesslich - neben dem Labrador - als Blindenhund genommen wird. In Deutschland und in der Schweiz auf jedenfall schon längst nicht mehr. Dort werden sie nur noch auf besonderen Wunsch des zukünftigen Halters ausgebildet.
Yep. Und das ist wahrlich relativ schwierig.

Mein sehbehinderter Freund und die künftige Ausbilderin sind jetzt seit 1,5 Jahren auf der Suche nach einem geeigneten Nachfolger für den derzeitigen Führhund, der nun schon 10 Jahre alt ist. Mein Freund ist seit jeher DSH-Fan (Langstockhaar und Graue), hatte vor seinen Umfall, der die Blindheit auslöste, auch schon 2. Er kann sich mit einem Labrador beim allerbesten Willen nicht anfreunden und möchte beim DSH bleiben. Nur ein geeigneter Hund ist bisher nicht so wirklich zu finden. Die Hunde, die belastbar und psychisch stabil genug wären, haben _zuviel_ Feuer im Hintern und _zuviel_ Beschützerdrang. Und die anderen sind nicht annähernd belastbar genug für diesen Job. Das gesunde Mittelmaß scheint beim DSH in der Tat nahezu ausgestorben... Schade drum; eigentlich war der DSH ja mal einer der besten Allrounder...

Naja, ein leidiges Thema mit den Führhunden.

Quote:
So einen DSH wie deinen "Grauen" zu finden, musst du lange suchen...
Naja, mir fiel er genauso vor die Füße wie alle meine Hunde.
Aber ja, ich gebe Dir recht. Ganz einfach würde das wohl nicht werden.
Es gibt zwar die grauen DSH aus Leistungslinie; aber die sind mir meistens ZU sehr in Richtung Schutz gedrillt und mittlerweile wirklich zu einseitig. Ich mag solche Hunde nicht. Für mich ist ein DSH dann "gut", wenn er natürlich richtig Pfeffer im Hintern hat, aber auch der Hund ist, der "die Kinder vom Schulbus abholt". Allrounder halt.
__________________
Beste Grüße,
Mandy mit den Nordeulen

Last edited by MandyG; 06-12-2009 at 11:38.
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Old 06-12-2009, 14:51   #36
Torsten
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Wie ein Hund arbeitet hat vor allem damit zu tun, für welche Arbeit er gezüchtet/selektiert wurde.
Das ist nat. richtig, aber das meinte ich nicht - ich meine es bezogen auf den Druck den du angesprochen hast (sinngemäß), das Roboter-verhalten was du meinst ......
hier noch mal zu deinem besseren Verständnis
deine Aussage :
Quote:
Ja - und dann bist du eben genau da, wo die typischen Gebrauchshunderassen sind, die nicht mehr die Eigenständigkeit, Intelligenz und typische Schlauheit der Wolfshunde besitzen, weil sie zu sehr auf Führigkeit und Unterordnung getrimmt sind (und nicht mehr selbständig arbeiten können).
und hier meine Aussage dazu:
Quote:
Da sehe ich ein wenig anders ....... aber sag mir doch erst mal was du unter selbständigem Arbeiten verstehst? Das muss so nicht kommen, du solltest nicht nur schwarz weiß sehen. Wie ein Hund arbeitet liegt doch in erster Linie an seinem Besitzer, klar wenn ich ihn zusammentrete, seinen Willen breche habe ich einen Kriecher (das geht auch mit dem TWH), wenn ich ihn aber nach vernünftigen Methoden ausbilde behält er sein "Ich" und arbeitet trotzdem.
Hier geht es mir um die Beschäftigung/das Arbeiten im allgemeinen, Rasse unabhängig.
Also nicht die Zitate aus dem Zusammenhang ziehen.
Quote:
Ich verstehe immer noch nicht, wo das Problem liegt und warum die TWH "nicht zu gebrauchen" sein sollen.
Schreibe ich kein Deutsch? oder willst du nur das lesen was dir in den Kram passt?
Hier noch mal meine Aussage in dem entsprechenden Zusammenhang:
Quote:
Bei meiner Aussage beziehe ich mich auch nicht konsequent auf solche Rassen wie du sie angesprochen hast - so sollte der TWH nun nicht werden, da gebe ich dir Recht, aber er sollte schon zu etwas zu gebrauchen sein und vor allem etwas ausgeglichener insgesamt arbeitsfähig sein.
Billes Aussage der du dich ja vollkommen anschließt -
Quote:
Wenn das, das Ziel ist aus einem TWH einen Gebrauchshund zu machen ist es ein trostloses Ziel.
Quote:
Man muss sich nur die Rassen DSH, Dobermann, Rottweiler, Malinois, Schäferhund ( in allen Unterarten), Riesenschnauzer anschauen und was aus ihnen gemacht worden ist. Sie wurden mehr oder weniger zu willenlosen Maschinen verdummt.
Zu dieser Meinung (die du ja auch vertrittst), habe ich mich geäußert - ich bin der Letzte der sagen würde das der TWH zu nichts zu gebrauchen ist .......
..... die Betonung in meiner Aussage liegt auf " aber er sollte schon zu etwas zu gebrauchen sein"...... bezogen auf die Abneigung oder den Vergleich mit den herkömmlichen Arbeitsrassen.
Quote:
Wenn ich aus einem Herdenschutzhund einen Diensthund machen möchte und aus einem Diensthund einen Herdenschutzhund, brauche ich mich doch nicht wundern, wenn der Aufwand für die Ausbildung unverhältnismässig gross ist.
Ja auch hier gebe ich dir Recht, dann sag du mir doch mal was der TWH ist ?
Quote:
Gleiches gilt, wenn ich die TWH unbedingt in einen von mir bestimmten Rahmen quetschen muss, ungeachtet ihrer Fähigkeiten und Neigungen - anstatt mir ihren Fähigkeiten und Neigungen zunutze zu machen und mit ihnen innerhalb der Fähigkeiten zu arbeiten, die sie mir vorgeben.
Ach Petra, diesen Rahmen erstellt jedes Mal ihr doch selber, wenn es auf Arbeiten oder Gebrauchshund zu sprechen kommt. Offensichtlich weißt du doch nicht so viel wie du es hier darstellst. Im Übrigen haben auch die Erfinder und Patronaten der Rasse den TWH in einen Rahman gedrückt - nämlich den als Arbeitshund .......
Ich bin sehr wohl der Meinung das man das Wesen des TWH erhalten kann ihn aber trotzdem in den richtigen Bahnen arbeiten kann und wenn ich sage arbeiten meine ich nicht ausschließlich Schutz oder herkömmlich Arbeiten - das nur um deinen Spekulationen vor zu beugen. Mantrail ist aber auch nicht unbedingt das Non plus Ultra oder sagen wir mal das Dogma für den TWH - da gibt es schonnoch mehr , nur dazu sollte man auch die Ahnung haben und nicht nur nachquatschen was man hört oder ließt ....... Jeder auf seinem Gebiet , gelle ?
Quote:
Ich erhalte aber auch keine Rasse damit, dass jeder nach Lust und Laune darauf loszüchten kann, wie er gerade möchte, ob mit oder ohne Ahnung von der Zucht.
Da stimme ich dir vollkommen zu, und gehe sogar noch einen Schritt weiter und sage das ich eine Rasse auch nicht erhalte wenn man nur aus Geldgier züchtet und sich aber als Gönner der Rasse darstellt ......auch sowas soll es ja geben.
Quote:
Die wenigen, die es geschafft haben, haben es deshalb geschafft, weil die Züchter eng zusammen arbeiten, weil ein gemeinsames Ziel definiert wurde und es ein strenges Zuchmanagement gibt.
Jawohl, die Betonung sehe ich auf Zusammenarbeit und nicht einseitige diktatorische Anweisungen .....das gemeinsame Ziel wurde sicher gemeinsam erstellt und nicht nach dem Vorstellungen von Einzelnen die eben denken das sie wissenschaftlich berufen sind. So was geht doch nur in dem man allen Beteiligten auch den nötigen Respekt und die nötige Akzeptanz entgegen bringt. Alleingänge ( von Wem berufen ?) sind da fehl am Platz ...... erst wenn sich Jeder mal klar macht und es versteht das Keiner aber auch Keiner besser als der Andere ist und das Keiner Gott zu spielen hat - dann ist ein Anfang für Das was du hier so schön schreibst gemacht.
Quote:
Es ist illusorisch zu glauben, dass unsere Rasse bis in ein paar Jahren erhalten oder verbessert sein wird - solange jeder sein eigenes egoistische Ding dreht und nicht alle gemeinsam am gleichen Strick in die gleiche Richtung ziehen...
Welch wahre Worte - ob aus berufenen Mund ? Ich weiß es nicht ........
__________________
es ist egal gegen Wen oder Was man kämpft, wichtig ist Wofür...!

Lieber stehend sterben – als knieend leben !
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Old 06-12-2009, 15:05   #37
wildwolf
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Der Italienische Wolfhund hat bereits senen fixen Arbeitsplatz bei der "GUARDIA FINANZA" (Schlussfolgerung der TWH ist fehlgeschlagen!) und nur dort!
Was sind Servicehunde??????
Spreche von Blindenhunden korrekt ausgebildet, mit staatlicher Prufung....!!!!!( Preis 25/40.000 Euro)
Wie gesagt mein Vater hat seinen Zweiten Labrador und Bekannte haben DSH, in Osterreich!!!!
Kenne den Blindenhund und seine Arbeit sicher besser...!!!!!!
Es gibt nicht mehr... das ist die absolute Konigsklasse!!!!!
__________________

Allora guardami negli occhi e capirai che io ti amo ancora...
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Old 06-12-2009, 16:44   #38
MandyG
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Originally Posted by wildwolf View Post
Spreche von Blindenhunden korrekt ausgebildet, mit staatlicher Prufung....!!!!!( Preis 25/40.000 Euro)
Nur gibt es ja überhaupt keine vernünftige Qualitätskontrolle in DE. Führhundausbilder kann man auch dann werden, wenn man keinen blassen Dunst hat.

Zum Thema:
-> http://90010589.turborankingcms.de/c...eaa0b5f7de.htm

Es wäre schön, wenn es so wäre, wie Du beschreibst. Ist es aber absolut gar nicht.
__________________
Beste Grüße,
Mandy mit den Nordeulen
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Old 06-12-2009, 16:59   #39
wildwolf
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Kann ncht fuer Deutschland sprechen, aber in Osterreich ist eine echte und sehr strenge Kontrolle...
UNd wir waren immer sehr zufreiden wie auch viele Bekannte und Freunde...
Das sit was ich aussagen kann... Von der Verbraucherseite aus, und naturlich nicht jener die "sparen" volte...!!!
Aber link mich mal ein und lese nach ... danke fur den LINK...
__________________

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Old 06-12-2009, 17:17   #40
MandyG
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Originally Posted by wildwolf View Post
Kann ncht fuer Deutschland sprechen, aber in Osterreich ist eine echte und sehr strenge Kontrolle...
UNd wir waren immer sehr zufreiden wie auch viele Bekannte und Freunde...
Das freut mich wirklich, das zu lesen.
Dann kann man nur hoffen, dass davon etwas nach DE schwappt.
Hier ist diesbezüglich wirklich oft Land unter. Mein Freund musste sich sein Recht, selbst die Ausbildungsstätte für seinen nächsten Hund auszusuchen, schon wieder gerichtlich einklagen, weil die entsprechende Krankenkasse rumgesponnen hat wegen "zu teuer". Dass sein Leben später von dem Hund abhängen wird, scheint nicht sonderlich relevant...
__________________
Beste Grüße,
Mandy mit den Nordeulen
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