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Erziehung & Charakter Was muss man bei einem Welpen beachten, wie sozialisiere ich ihn, die meisten allgemeinen Probleme mit dem TWH, wie löse ich sie

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Old 17-03-2008, 11:51   #1
seineb
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Default brauche dringend Hilfe!!!

Hallo,

ich habe ein großes Problem mit meinem Hund. Aber zuerst muss ich euch die ganze Geschichte erzählen:

Ende November 2007 haben wir uns überlegt uns einen kleinen Hund für uns und unsere 7 jährige Tochter in unsere 3 Zimmer-Dachgeschoss-Whg zu holen, also sind wir nach Hannover gefahren, und haben uns einen Welpen gekauft.

Ich bin davon ausgegange, dass dieser Welpe ein 10 Wochen alter 1 Kg schwerer Chihuhuahua, Zwergpinscher, Yorksher-Mix ist, und ausgewachsen gerade mal 3-4 Kg haben wird. Also dass sie ein kleiner Hund bleiben wird.

So, die Wochen vergingen und die "Kleine" wurde immer größer. Als ich dann im Januar mit ihr zur 2. Impfung gegangen bin, und die Tierärztin sie gewogen und ihr ins Maul geschaut hatte, kam die Nachricht die ich schon geahnt und befürchtet hatte,

dieser Hund war nicht wie gedacht inzwischen 4 Monate alt, sondern erst höchstens 12 Wochen!!!

Sie hatte noch ihr komplettes Michgebiss und legte pro Woche gut ein halbes Kilo zu. Die Ärztin konnte mir zwar nicht sagen was sie nun wirklich für eine Rasse wäre, meinte aber sie würde wohl ausgewachsen ungefähr die Größe und das Gewicht (12-15 Kg) eines Cockers haben.

natürlich war ich fix und fertig und wusste nicht was ich tun sollte, aber nun hatte ich den Hund und liebte ihn. Außerdem war ja auch sie das Opfer das demnach viel zu früh von der Mutter weg genommen worden war um für ein paar hundert Euro als Mini-Mix verkauft zu werden. Somit kam es für mich nicht in Frage sie aufgrund ihrer Größe wegzugeben, wenn sie auch jetzt nicht mehr in unsere Vorstellung hineinpasste und es jetzt schwieriger wäre sie überall mithinzunehmen oder mal bei den Oma´s kurz abzugeben, die mit einem "größeren" Hund völlig überfordert sind.

Doch kommen wir zu dem hauptsächlichen Problem:

Es ist so, das ich schon die ganze Zeit mit ihrem Verhalten ziemlich überfordert war und bin, ich bin zwar von Anfang an mit ihr in die Hundeschule gegangen, was mir aber überhaupt nicht geholfen hat,

denn dort erklärte man mir ihr Verhalten, das aus extremen Beißen in die Füße, Hände, Beine und sogar Gesicht! .... mir, meiner Tochter und auch meinem Mann gegenüber (sie biss richtig feste, sodass wir tiefe Wunden hatten und bluteten). Damit, dass der Hund gestresst sei. Als Gegenmaßnahme sollten wir ganz still stehen bleiben, uns beißen lassen und das Verhalten komplett ignorieren. Auch pinkelte sie mir innerhalb von 1 Std. 11 mal in Wohnung!!! obwohl sie ihren Auslauf hatte!!!

Alles nur der Stress. ... sagte die Hundeschule.

nach ein paar Wochen ohne Besserung war ich so mit den Nerven fertig, dass ich nur noch geheult habe und nicht mehr weiter wusste. Also hab ich mir eine andere Hundeschule gesucht die auch auf "Problemhunde" spezialisiert war.

Schon in den ersten 5 Minuten sagt man mir dort das ich einen TWH-Mix hätte. Bis zu diesem Zeitpunkt wusste ich nicht einmal von der Existens dieser Rasse.

Dort wurde mir nun geraten den Hund total zu dominieren und ihn auch in der Wohnung an eine Hausleine zu nehmen, sodass sie mir immer folgen müsste.

Ich muss sagen, dass Sie sich wirklich schon sehr gebessert hat, das beißen und pinkeln hat weitesgehend aufgehört.

Nur meiner Tochter gegenüber zeigt sie keinerlei Respekt, sie knurrt sie an und versucht immer wieder sie in die Füße und Beine zu beißen. wenn man dazwischen geht knurrt sie wie ein Gremlin und wird total zickig.

Auch mit der Stubenreinheit klappt es noch nicht ganz so. Sie stellt sich jetzt zwar öfter vor die Tür wenn sie muss, doch wenn man das nicht sieht und mal in einem anderen Raum ist macht sie einfach irgendwo hin.

Das schlimmste aber ist, dass ich immer mehr das Gefühl habe, dass ich dem Hund nicht gerecht werden kann. Sie ist wirklich sehr intelligent und braucht viel Aufmerksamkeit, Beschäftigung und Auslauf, und das schaffe ich einfach nicht, ich habe auch keine Ahnung was sie genau für Aufgaben und Beschäftigungen braucht, was ich mit ihr machen solll und wie ich mit ihr umgehen soll. Im Moment schläft sie sehr viel, (eigentlich den ganzen Tag) und ich habe angst dass sie das aus Langeweile tut.

Ich will nicht das der Hund in der Familie untergeht, nur schaffe ich es nicht Kind und Hund im Gleichgewicht zu halten, sodass beide genug Aufmerksamkeit bekommen und glücklich sind. ich habe das Gefühl es bleibt immer einer auf der Strecke.

Mal ganz davon abgesehen dass ich und meine Bedürfnisse völlig untergehen. Auch bin ich mit Kind und Hund ganz alleine, und habe niemanden der mir helfen könnte.

Sogar meine Tochter die sich immer einen Hund gewünscht hat, und "Caipi" auch lieb hat, sagt inzwischen dass sie den Hund lieber abgeben möchte und ihr altes Leben zurück möchte. (ich denke sie meint damit die Ruhe, Mama´s ungeteilte Aufmerksamkeit und mehr Zeit.) Sie kann im Prinzip mit dem Hund auch nicht viel machen, da er viel zu wild für sie ist, und sich so schnell aufheitzt, dass er nicht mehr zu bremsen ist und sie dann anfängt zu beißen. (Dann aber eher im Gefecht)

Wenn der Hund sich in der Wohnung frei bewegt (ohne Hausleine) artet das fast immer aus. Meine Tochter geht durch den Flur oder ins Bad ... da hör ich sie schon schreien oder heulen, Mama die Caipi hat mich gebissen...

Also das ist echt nervenaufreibend.

Versteht mich nicht falsch, der Hund ist total lieb und treu. Und sie beißt sicher nicht aus bosheit. Ich weiß nicht was falsch läuft ich denke einfach sie ist unzufrieden, ich weiß es nicht...

die Hundetrainerin meint, dass es besser wäre ich würde "Caipi" abgegen sie hat sogar schon eine Pflegestelle für sie, die nach den Osterferien frei wäre. Sie meint der Hund bräuchte mehr Aktivitäten und Konsequenz, und das es noch 4-5 Jahre Training bräuchte um sie so zu erziehen wie es sein sollte.

Irgendwie denke ich zwar auch woanders hätte sie es besser vielleicht mit noch einem Hund und einem Garten!? Bei jemandem der mehr Zeit und Muße hat ihr Aufgaben zu geben, wo sie sich austoben kannn und ausgelastet ist. Auf der anderen Seite liebe ich sie wirklich sehr und bei dem Gedanken daran sie wäre weg bricht mir das Herz und ich bin totunglücklich.

Ich weiß wirklich nicht was ich machen soll. Mein Herz kämpft gegen den Verstand. Auch habe ich große Angst davor es bitter zu bereuen sie weggegeben zu haben, und dann zu denken ich hätte es schon irgendwie geschafft.

Sie ist jetzt ungefähr 4 1/2 Monate alt (+-) und ich weiß ich muss mich jetzt entscheiden. Ich habe aber auch ein schlechtes Gewissen ihr gegenüber und habe große Angst das sie unglücklich wird und die Trennung nicht verkraftet. Oder geht es ihr woanders doch besser??????

Ich bereue inzwischen das ich mir einen Hund geholt habe, ich wollte alles richtig machen und nun ist alles schief gelaufen.

Ich habe aber auch absolut keine Ahnung was der Hund bräuchte um glücklich zu sein.

Ich wäre euch sehr dankbar wenn ihr mir vielleicht helfen könntet oder mir einfach eure Meinung schreibt.

vielen dank im Vorraus und liebe Grüße.
seineb jest offline   Reply With Quote
Old 17-03-2008, 14:23   #2
Joswolf
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Hallo erstmal. Was mit auffallt, Januar nicht vier sondern drei Monaten. Man hat doch keinen 6 Wochen altes Tier gekauft? Dan sollte man den Zuchter anzeigen. Aber mit 4 Monaten den Milchgebiss ist normal. Dan fangt das wechseln erst an. Ob ein Wolfhund drinn ist? Zeig bitte mal ein Foto. Und dan fullich Dominieren??? Wer gibt so einen Rat? 4 oder 5 Jahre Trainung?? Sie suchen besser mal einen guten Verhaltenstrherapeut. Oder geben den Hund ab. Beissen soll Sie nicht. Ich weiss auch nicht was Sie muchten, behalten und dran arbeiten oder nicht.
Jos
Joswolf jest offline   Reply With Quote
Old 17-03-2008, 15:10   #3
seineb
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Das ist ja das, wovon wir ausgehen, dass sie schon mit 5/6 wochen verkauft wurde, dass würde auch erklären, dass der Tierarzt bei der 1. Untersuchung festgestellt hat, dass ihre hinterläufe nicht richtig fest waren, und die Kniescheiben locker im Gelenk saßen.

Die Hundetrainerin meinte es wäre ein Wolfshund gemixt mit einem etwas kleinerem Hund da sie nicht so groß ist wie ein reinrassiger Wolfshund.

Sie ist jetzt wie gesagt 4 1/2 Monate, hat ihr Gebiss jetzt fast komplett gewechselt, wiegt 9,7 Kg. und ist ca. 40 cm hoch (Schultermaß).

auf deine Frage ob ich sie lieber abgeben oder an bzw. mit ihr an den Problemen arbeiten will, kann ich nicht genau antworten, ich liebe sie und würde sie natürlich gerne behalten, nur zweifle ich daran, dass ich ihr geben kann was sie braucht, und die Zeit, Konsequenz und Kraft dafür habe. Ich weiß ja auch gar nicht was es bedeuten würde sie zu behalten und mit ihr zu arbeiten.

Danke für deine Antwort.
seineb jest offline   Reply With Quote
Old 17-03-2008, 15:27   #4
Silence
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Hallo,
ich kann eins nicht nachvollziehen und zwar was diese "überraschende" Mutation dieses Welpen anbelangt.
Von Chihuhahua/Rehpinscher/Yorkiemix zum TWH-Mix ?
Schaut man sich denn nicht einmal die Mutter zu einem Welpen an, den man sich zulegt?
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Old 17-03-2008, 15:38   #5
seineb
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hallo silence,

Die Dame von der wir den Welpen haben, meinte sie würde den Wurf für einen Bekannten vermitteln. Auf dem Hof gab es keine Elterntiere, es sah aber ansonsten alles sehr ordentlich und gepflegt aus, großes Haus mit Hof sogar Pferde gab es da. Auch die Frau eine etwas kräftigere Deutsche machte einen sehr netten und glaubwürdigen Eindruck.

Nach dieser Erfahrung würde ich natürlich nie wieder einen Welpen kaufen ohne mir vorher die Eltern anzusehen, ich hätte aber auch niemals mit so etwas gerechnet. Ich hatte keine Ahnung und war zu blauäugig.

Unsere Caipi allerdings wäre meiner Meinung und auch nach Meinung der Tierärzte als Chihuahua-Mix durchgegangen mit ihrem kleinen Maßen, runden Augen und Ohren.

lg
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Old 17-03-2008, 15:55   #6
Astrid
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Ist es der Hund von deinem Foto?

Wie kommt die Trainerin denn drauf, dass ein TWH mitgemischt hat?
__________________
Liebe Grüße aus Wien,
Astrid mit Nanook & Chinua - jetzt auch auf Facebook

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Old 17-03-2008, 16:03   #7
Silence
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Grundsätzlich bin ich kein Freund davon, die Flinte gleich ins Korn zu werfen..... ABER

hm, Du solltest dir wirklich nie einen Hund anschaffen der über 3. vermittelt wird und bei dem du die Mutter nicht zu Gesicht bekommst.

Da nichts über deine Erfahrung mit Hunden bekannt ist, würde ich dir alleine anhand deines Eröffnungsthread empfehlen Euch daheim zusammen zu setzen und die jetzige Situation zu bereden. Vorallem wenn deine 7 jährige Tochter mit dem IST-Zustand nicht glücklich ist, wäre es in der Tat zu überdenken ob du nicht dem Angebot der Hundeschule folgst und dem Pflegeplatz nach Ostern zustimmst.
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Old 17-03-2008, 16:10   #8
seineb
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Ja genau, das Foto haben wir gemacht als wir sie Ende November zu uns geholt haben.

Die Hundetrainerin hatte wohl selber einen Wolfshund-Mix und meinte dass unsere von der Fellzeichnung, den "Denkerfalten" und besonders vom Verhalten auf jeden Fall ein Wolfshund wäre.

zum Verhalten: wenn sie in der Welpenstunde ist, spielt sie zwar einige Zeit mit den anderen Hunden, legt oder setzt sich dann aber nach einiger meist kurzer Zeit auf einen meist höheren Punkt des Platzes und beobachtet die anderen nur noch. Sie stellt auch schnell stark ihr Rücken bzw. Schulterfell auf und versucht die anderen Hunde unterzuordnen, sie gibt nie auf auch wenn ein anderer Hund größer oder älter ist und absolut keine Lust auf sie hat, sie rennt immer wieder hin. Das sie sich unterwirft sieht man nur sehr selten.

Da ich selbst mich ja nicht mit Wolfshunden oder überhaupt großartig mit Hunderassen auskenne, kann ich nur das annehmen was mir von der Hundetrainerin gesagt wird. Und auf Hilfe von erfahrenen Leuten hoffen. Wie gesagt mir ist es am wichtigsten das es dem Hund auf Dauer gut geht und sie ein schönes Leben hat, so wie sie es braucht.
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Old 17-03-2008, 16:35   #9
seineb
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Ich bin auch nicht Jemand der schnell aufgibt, sonst hätte ich den Hund schon längst abgegeben, spätestens nachdem sie meine Wohnung nach ihren Vorstellungen renoviert hat, :-)

Aber du sagst es ja was mir auch Sorgen macht, und zwar das meine Tochter anfängt darunter zu leiden. Sie hat sich das natürlich alles auch ganz anders vorgestellt einen Hund zu haben, einen süßen kleinen zum knuddeln und spielen. Das das logischerweise nie so rosa ist wie es sich ein Kind vorstellt ist ganz klar, aber das es so enorm stressig und anstrengend ist hätte keiner von uns gedacht.

Wir haben schon öfter über das Thema gesprochen, behalten oder weggeben. Fakt ist wir lieben sie aber sind mit ihr und der Situation überfordert. Und niemand kann uns genau sagen was auf uns zukommt oder eine Art Anleitung für den Alltag geben was dieser Hund nun braucht um ausgelastet und zufrieden zu sein. Denn wenn ich das wüsste, könnte ich mir eine genaue Vorstellung davon machen und darüber nachdenken ob ich es schaffen kann oder nicht. Nur so wie es jetzt ist geht es nicht mehr. Die Hundetrainerin meint ich soll mit Caipi mehrer kleine 11-15 Minuten Spaziergänge machen, und 1 mal am Tag eine halbe Stunde mit ihr raus. Dazu soll ich 4-5 mal am Tag mit ihr üben. (absitzen, Fuß....) . Ganz ehrlich da denke ich auf der einen Seite für den Hund mit seiner Energie und Power ist das zu wenig Auslauf, und für mich zuviel Zeitaufwand, so gerne ich es tun würde wo bleibt denn da mein Kind?
Und es bleibt noch das Problem, dass der Hund ständig meine Tochter anzickt. Das geht so auch nicht mehr.

Und dann meint die Hundetrainerin noch der Hund müsste zu jemandem der mit ihm walken, joggen oder rad fahren geht.

also mich macht das alles kirre was braucht sie denn nun?
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Old 17-03-2008, 16:41   #10
seineb
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Default p.s.: Meine Hundeerfahrung:

also die ist gleich null.

Deshalb wollten wir ürsprünglich ja auch einen kleinen, praktischen, unkomplizierten Hund. Soweit das Möglich ist.

Aus dem Grund sind wir ja auch von Anfang an in eine Hundeschule gegangen, wir haben gesagt: Wenn wir uns einen Hund holen dann machen wir es nach bestem Gewissen und lernen direkt für uns und den Hund wie es richtig geht, damit es keine Probleme gibt.

Und dann passiert mir sowas, ein Mist nach dem anderen. Sorry kann ich echt nicht mehr anders sagen. Erst werde ich auf gut Deutsch mit der Rasse komplett verarscht, fahr extra 760 km wegen dem Welpen. und gerate dann auch noch an eine total Inkompetente Hundschule, die mir zu jedem Problem Ignoranz rät.
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Old 17-03-2008, 16:59   #11
michaelundinaeichhorn
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Ich denke ehrlich gesagt, ganz gleich was das jetzt für ein Mischling ist, er paßt einfach nicht richtig in Eure Familie. In seinem Alter kann er sich noch gut umgewöhnen und wenn Eure Hundetrainerin auch schon eine passende Stelle hat würde ich ihn abgeben. Das ist besser als wenn man in ein paar Monaten feststellt es geht einfach nicht mehr und ihn dann abgeben muß.

Ina
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Old 17-03-2008, 17:06   #12
seineb
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Default Hallo Ina

Also es wäre erst einmal nur eine Pflegestelle von der aus sie dann an eine (hoffentlich) geeignete Person / Familie weitervermittelt werden würde.

Ich kenne mich in der Hundepsyche ja nicht aus aber ich mache mir Sorgen dass sie unter der Trennung leidet, weiß vielleicht jemand wie es dem Hund in einer solchen Situation geht?
seineb jest offline   Reply With Quote
Old 17-03-2008, 17:48   #13
Joswolf
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Tut mir leit aber keiner kan dir sagen wie es Ihr dan geht. Aber langsam frag ich mich ob es doch nicht besser ist ihr gib die Hündin ab. Pflege stelle ist besser als jetzt im wichtigen älter nich erzogen werden. Und bitte nimm auch keinen kleinen Hund. citat-einen kleinen, praktischen, unkomplizierten Hund.- also das gibs nicht.
Ich habe auch kein Verstäntnis für so einen Zuchter. Am fremder Stelle Welpen zu früh abgeben. So kommen die Hunde die kompliziert ihr Leben im Tierheim enden.
Aber auch einen (wie klein auch) Hund nehmen muss man sich gut überlegen und nicht zum Weinachten hat das Kind so gerne...
Jos
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Old 17-03-2008, 18:11   #14
seineb
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Versteh mich nicht falsch, dass es keinen "einfachen" Hund gibt ist mir schon klar, und glaub mir ich bin geläutert sollte ich Caipi abgeben würde ich mir keinen anderen Hund holen. Der Schmerz säße zu tief. Und die Erfahrung war zu schlimm.
Und ein Tier als(Weihnachts)-Geschenk für ein Kind oder Jemand anderen würde ich auch nie machen, ist ja immerhin keine Parfümflasche oder so.

Wir hatten schon länger mit dem Gedanken gespielt uns einen Hund zuzulegen. Das war aber in unserer alten Wohnung verboten. Als wir dann umgezogen sind und es in der neuen Wohnung kein Problem war haben wir uns dann den Welpen geholt.
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Old 17-03-2008, 19:08   #15
Silence
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Dann kann ich Inas Beitrag nur unterstreichen. Gebt sie jetzt in dem Alter ab, bevor die Situation zu weit festgefahren ist. Sie ist noch ohne Probleme formbar und damit auch leichter vermittelbar.

Vielleicht sucht ihr später - wenn der Wunsch noch besteht - nach einem Welpen bei dem ihr über die Größe und Art/Charakter im Vorfeld wißt was auf Euch zukommt.
Grüße Uschi
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Old 17-03-2008, 19:24   #16
seineb
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Ich möchte euch allen auf jeden Fall schon mal für eure Antworten und Beiträge danken. Das es die meisten so sehen, dass es besser für Hund und Mensch wäre sie in erfahrene Hände zu geben, macht es mir zwar nicht leichter, beruhigt mich aber auf eine Art, denn ich mache es mir mit dieser Entscheidung wirklich nicht leicht und habe ein total schlechtes Gewissen dem Hund gegenüber. Wie ich schon mehrmals sagte, hängt mein Herz trotz aller Probleme sehr sehr an ihr und es tut mir wirklich weh, dass es so weit kommen muss....

Meint ihr das viele schlafen ist normal? oder langweilt sie sich wirklich so sehr dass sie lieber schläft als wach zu sein? Ich kann das so schlecht einschätzen. Ich meine, wenn sie wach ist läuft sie jetzt nicht völlig geknickt durch die Gegend sondern wedelt mit dem Schwanz und so....???
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Old 17-03-2008, 22:57   #17
Julia
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Originally Posted by seineb View Post
Meint ihr das viele schlafen ist normal? oder langweilt sie sich wirklich so sehr dass sie lieber schläft als wach zu sein?
In diesem jungen Alter brauchen Hunde längere Schlaf- und Ruhezeiten.
Wenn sie schlafen will dann lass sie, es rührt bestimmt nicht daher daß ihr zu langweilig ist.
Mit Aktivitäten kann man es übrigens auch übertreiben, wenn man nur noch seinen Hund zu beschäftigen sucht hat man hinterher einen Workoholic der schlecht zur Ruhe kommt und nicht ausgelastet ist sondern gestresst.
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Old 18-03-2008, 00:52   #18
Torsten
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Abgeben , schon wegen deiner Tochter .
So wie ich es sehe , seid ihr nicht in der Lage ( soll keine Beleidigung sein ) diesen Hund richtig zu erziehen , was du selber auf deine Unerfahrenheit zurück führst . Von da her, kann ich mich den Schreibern hier nur an schließen , die dir schon sagten das es besser sei den Hund in vernünftige Hände ab zu geben . Alles Andere sehe ich als Experimentieren an , was mit Sicherheit früher oder später für euch und auch den Hund in die Hose geht .
Tu dir , deiner Familie und den Hund einen Gefallen und überlege nicht so lange ......machbar ist sicher Vieles , aber man kann auch Vieles kaputt machen .
__________________
es ist egal gegen Wen oder Was man kämpft, wichtig ist Wofür...!

Lieber stehend sterben – als knieend leben !
http://www.wolfs-hunde.com
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Old 19-03-2008, 15:58   #19
Blackrider1965
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Nichts persönliches gegen "SEINEB". Aber leider ist das kein Einzelfall. Oftmals landen solche Hunde im Tierheim. Ich hoffe wirklich, dass Du eine passende Stelle für den Fratz gefunden hast oder finden wirst.

Die Frage ist wie man solche Situationen eindämmen kann. Ich denke durch viel viel Aufklärung. Es müßte Institutionen oder Stellen geben, die so etwas wie die Anschaffung eines Hundes beaufsichtigen, oder im Vorfeld sogar beratend zur Seite stehen. Und zwar flächendeckend. Hundeschulen oder vereine müßten voll ausgebildete Hunde einem Neuling an die Hand geben, um dann erste Erfahrungen zu sammeln. In Theorie und Praxis. Viele werden sich dann genau überlegen ob sie sich einen Hund anschaffen. Das würde auch den sogenannten Profithaltern von Gebärmaschinen das Leben etwas schwerer machen, wenn sie ihre Welpen nicht mehr so schnell loswerden. Sie würden sich dann wohl schnell nach was anderem umschauen um ans schnelle Geld zu kommen. Aber Wunschgedanke. Ich will mal wieder die Welt verbessern.

Und bitte liebe "SEINEB". Wenn es doch ein Hund sein soll. Dann bitte auch keine Hunde aus Auffangstationen in Portugal oder Spanien.

Es gibt bestimmt auch seriöse Hobbyzüchter in deiner Nähe. Und genügend Tipps haste hier ja schon bekommen.

na denn, Prost
Blackrider1965 jest offline   Reply With Quote
Old 19-03-2008, 17:04   #20
seineb
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Sollten wir uns endgültig dafür entscheiden Caipi abzugeben, würde ich sie niemals!!! in ein Tierheim bringen, sondern dafür Sorge tragen, dass sie in geeignete Hände kommt, und nicht weitergereicht wird.

Mir geht es bei der ganzen Sache nicht nur um mich und meine Familie, ich mache mir große Gedanken um den Hund. Ich weiß einfach nicht was sie täglich an Beschäftigung, Auslauf, Training, Ruhe ... braucht. Und ob ich ihr das bieten kann. Ich gehe oft mit ihr 1-2 Std. auf eine große "Hunde"-Wiese oder in den Wald.

Aber die Hundetrainerin meint das wäre nicht richtig, weil der Hund sich so nur körperlich und nicht geistig auspowert.

Sie sagt ich müsste 4-5 mal am Tag mit dem Hund trainieren und 5-6 mal am Tag mit ihr für je 15-20 Minute spazieren gehen, und Mittags 30 Minuten, dabei abwechselnd Übungen und Pausen machen. Das ist vom Zeitaufwand einfach zuviel für mich und ganz ehrlich, dafür fehlt mir die Konsequenz.

Das Alles verunsichert mich so sehr, dass ich jetzt überhaupt nicht mehr weiß ob ich dem Hund gerecht werden kann, und was Sie, wie schon gesagt braucht.


Ich kämpfe wirklich die ganze Zeit mit mir selbst und weiß einfach nicht was ich machen soll. Ich bin ein sehr treuer und emotionaler Mensch und weiß nicht ob ich es schaffe sie abzugeben. Besonders wenn sie mich so treu anguckt.
Dann jedoch wenn sie wieder ihre "10 Minuten" hat oder meine Tochter attackiert, oder wenn ich einfach völlig k.o. bin und sie fast platzt vor Energie, denke ich es wäre besser sie wäre bei jemandem der mehr mit ihr macht und der weiß wie er mit ihr umzugehen hat und sie richtig erziehen kann. Ich glaube für sie wäre es auch besser in einem Haus mit Garten oder Hof zu sein als in meiner kleinen Wohnung.

Dazu kommt, dass meine Tochter (obwohl sie den Hund natürlich auch liebt) sagt, dass sie es besser fände wenn wir sie abgeben würden. Sie meint, sie vermisse die Zeit mit mir alleine und auch das einfach mal faul sein und nicht ständig nach dem Hund gucken. In Ruhe ins Kino oder sonst irgendwas ohne Hund machen. Wenn ich sie frage ob sie denn gar nicht traurig wäre wenn Caipi weg wäre, meint sie nur: natürlich bin ich dann traurig und werde weinen aber das geht vorbei. Sie sagt ganz klar, dass ihr das alles zuviel Stress und Arbeit ist. Aber auch das sie Angst hat diese Entscheidung zu bereuen.

Solche klaren, objektive und realistische Worte von meiner "kleinen" 7 jährigen Tochter zu hören, verwundert mich doch sehr, macht mich aber auch nachdenklich, denn...wenn sie dass schon sagt... .

Dann aber denke ich: wieviel kann ich darauf geben? Ist sie sich denn bewusst was das alles bedeutet und kann sie eine solche Entscheidung überhaupt schon treffen. ?

Wenn es nur nicht so schwer wäre,... es ist zum verrückt werden ich denke 24 Stunden darüber nach und komme zu keinem Entschluss. Obwohl mir Jeder bestätigt es wäre besser den Hund abzugeben, habe ich Angst einen Fehler zu machen, wie auch immer ich mich entscheide. Alle in meinem Umfeld sind von mir und meiner Ratlosigkeit genervt (glaub ich). Ihr sicher auch schon....

Aber,..

Ansonsten bin ich absolut deiner Meinung, hätte ich gewusst worauf ich mich einlasse oder was an enormen Zeit, Nerven und Arbeitsaufwand auf mich zukommt, wenn ich mir einen Hund anschaffe hätte ich es nicht getan. Ich wusste zwar, dass es nicht einfach ist und das es Arbeit bedeutet, aber dass es so hart ist hätte ich nicht gedacht. Ich würde mir nach dieser Erfahrung auch keinen Hund oder sonst irgendein Haustier mehr holen.

Übrigens habe ich beim Tierschutzverbund in Hannover angerufen um die Frau die die viel zu jungen Welpen verkauft hat anzuzeigen, der meinte aber nur das dies nicht in seinen Zuständigkeitsbereich fallen würde. ...!!! Was soll man dazu noch sagen?
Von einer Tierärztin habe ich zudem noch erfahren, dass ein Welpe ausgesetzt wurde der ziemlich sicher eine Schwester meiner Hündin war. Nun ja die Leute sind auch davon ausgegangen sie hätten einen klein bleibenden Chihuahua-Mix und als der dann immer größer wurde.... Das ist meiner Meinung nach eine unmenschliche Sauerei einem Tier so etwas anzutun.

lg
seineb jest offline   Reply With Quote
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