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Sport & Ausbildung Tschechoslowakische Wolfshunde als Arbeitshunde - wie trainiert man ihn , wie lernt man ihm neue Elemente, Informationen über Wettbewerbe und Trainingsseminare

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Old 29-08-2006, 12:54   #41
Torsten
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Hallo Heiko und Jos

wenn ich mit einem Welpen spiele und er Interesse an einer zB. Beißwurst zeigt , in sie rein beißt , sie fest hält und schüttelt - zeigt mir das doch einerseits , das er für das Beutespiel Interesse zeigt und zum anderen fördere ich die Bingung von mir und meinem Hund .
Es soll wirklich Hunde geben , denen so etwas auch im Alter noch Spaß macht - das kann aber jemand , der nur auf den Stufen eines Bauwagens sitzt und die Hunde beobachtet oder jemand der die Hunde nur als " Verhaltenforscherobjekte sieht " nicht nachvollziehen .
Heiko , du stellst mir die Frage nach Beute und Jagdtrieb - na ja , dem Beutetrieb geht der Jagdtrieb vorraus . Andere Frage , was machst du denn so mit deinen Hunden ? Fährst du Rad mit ihnen ?Oder beschränkst du dich lieber aufs " Beobachten "?
Ich kann wirklich nicht verstehen , wie so gerade du , der so wie so gegen alles was hat hier die Leute kritisierst . Dann zeig doch mal auf , was deiner Meinung nach das Beste ist für die Rasse und vor allem , zeig es dem Leuten hier malin der Praxis .
Schau mal , andere machen wenigstens etwas mit den Hunden ( auser nur spazieren gehen oder Beobachtungen " die einen fahren Rad , die anderen Schlitten oder Gummikarren , die nächsten machen Fährte , Rettungsarbeit oder auch Schutz . Was bitte machst du , außer mal hin und wieder eine Ausstellung zu besuchen . Ich habe in Gießen deine " gute Hündin " gesehen ....
Also nenne mir Alternatieven , die du praktizierst , dann können wir auch gern mal drüber reden .
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Old 29-08-2006, 13:21   #42
Torsten
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Das Reh ist, neben etlichem anderen Wild ,die NATÜRLICHE (!) Beute des Wolfes - und selbstverständlich auch des Jagdhundes, der dabei in der einen oder anderen Art MIT SEINEM MENSCHEN ZUSAMMEN-
ARBEITET ! ( und das mit zweifellos mehr Freude als bei der Abrichtung auf eine Beißwurst, da bei der Jagd seine natürlichen Instinkte viel besser ,vollständiger und ARTGERECHTER befriedigt werden.)
Er lernt dabei NICHT, Menschen anzugreifen - was UNNATÜRLICH
( kein Hund und schon gar nicht Wolf greift aus eigenem Trieb und Instinkt regelmäßig Menschen an !) und aus den von mir weiter vorn geschilderten Gründen ohnehin vollständig daneben ist sowie lediglich den Ruf der Wolfshunde und ihrer Halter in der Öffentlichkeit schädigt.

Gruß Smartwolf
Ja den Ruf kann aber auch schädigen , wenn ein Jäger zu schaut wie sein Hund sein lebendes Tier tötet . Sicher hast du Recht , das es das nat. Verhalten ist ( Jagdverhalten ) Beute machen aber auch . Nur , wenn das was mit dem Reh passiert ist natürlich ist und auch so in Ordnung , und das was auf Hundeplätzen gemacht wird nicht in Ordnung ist , frage ich mich wie so die Arbeit auf dem Platz nicht verboten wird , aber das Reisen eines Rehes im Beisein des Jägers ( mit Jagderlaubnis ) so nicht erwünscht bzw. verboten ist . Der Hund lernt auch nicht Menschen anzugreifen , wie du es sagst, er geht auf die Beute und das ist in dem Fall die Beißwurst oder der Beißarm . Da ja nicht Jeder ein Reh oder andere Beute zur Verfügung hat . Es ist schon sehr komisch , ein Mensch der seinem Hund erlaubt ein Reh zu schlagen - regt sich über die Arbeit im Schutz auf . Was ist wohl perverser ? Wir haben Hunde , und keine Wölfe - von daher sehe ich genau so wenig Sinn darin Tiere zur Beute meines Hundes zu machen , mich daran zu ergötzen und mein Ego zu befriedigen .
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Old 29-08-2006, 13:37   #43
Joswolf
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Ich hane nie behaubtet Fachman zu seihe fon Schutzhunde.
Obwohl man mit beobachten auch lernt. Ich habe nie gelernt als Automonteur aber nur zugeschaut. Und mache mein Auto selber und es funktioniert. Mehr als Antwort auf Pavel. Ich bin aber mehr als jemand der die Hunde nur als Forschungsobjekt sieht.
Wenn ein Hund an eine Wurst zieht hat er auch im alter noch spass dran. Ich schrieb doch auch das ich verstehe das man Spass daran hat. Wieso kan ich das nicht nachvollziehen?
Ich kenne Heiko nicht und weiss nicht ob du nur ihm meinst. Aber du meinst wenn man nur spazierst und beobachtest das ich oder Heiko nicht gut unsere Hunden beschäftige? Wie weisst du was wir mit unsere Hunden machen? Es gibt auch andere Alternatieve.
Ich bin überigens auch diplomierter Hundetrainer. Also sitze nicht nur auf Stufen eines Bouwagens, was auch immer das heisst.
Ich bekritiesiere auch nichts frag nur ob man mal darüber nach denkst was man aktiviert und was das heisst. Und eine wurst beissen oder auf einen Mensch aufhetzen ist doch was anderes. Und zwischen das ist noch ein gans grosses gebiet.
Ich gebe meiner Meinung und bin auch bereit mahl eure Trainungen mal an zu sehen. Vielleicht könnt ihr mich sogar überzeugen den ich bin immer bereit zu lernen und wenn nütig meine Meinung an zu passen.

Jos
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Old 29-08-2006, 13:46   #44
Torsten
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das werden Leute wie Pavel & Co nie begreifen und niemals zugeben. Wie Pavel selbst sagt, sie sind "Schutzfanatiker" und merken nicht, was sie in der Öffentlichkeit bzgl. unserer schönen Rasse TWH anrichten.
He Norbert
du bist schon ein komischer Mensch , im Thread " Jagdtrieb " verurteilst du die Jäger und das was SMartwolf mit dem Hund veranstalltet hat ..... und jetzt , weil es deiner Sache nützlich ist - bergrüßt du es um gegen eine andere Sache vor zu gehen .... alles klar .Hast du auch mal eine eigene Meinung ?

Aber jetzt was anderes , ich weiß nicht was hier schon wieder los ist , es war eines der schönsten WE die ich erlebt habe . Da es einigen hier sicher wieder nicht passt ( aus welchen Gründen auch immer ) wird wieder von Schutz angefangen ( vor allem sollte man mal sehen von wem , genau von den die nun wirklich die wenigste Ahnung davon haben . Aber egal , es ist doch nicht das Ding , man sollte endlich mal anfangen zu akzeptieren , was jeder mit seinem Hund macht . Es geht doch um das Arbeiten generell , und nicht um die geringe Zahl Hunde , die in der Lage sind Schutzdienst zu machen . Diese Hnde machen auch BH und Fährte .Genau wie andere vor den Schlitten gespannt werden oder wieder andere Menschen helfen ihren phsychischen Zustand zu verbessern . Andere wiederum sind " Lauffanatiker " und laufen 100 km und mehr.Es gibt viele Möglichkeiten was mit dem Hund zu machen . Sogar jagdlich werden sie genutzt .
Wieso kann man nicht tollerieren was man mit dem hunden macht ? Der Einzige , der mich davon überzeugen kann , das das was ich mit ihm mache falsch ist , ist mein Hund . Nicht Timber oder Heiko oder Smartwolf usw. Da die was das betrifft Null Ahnung haben ( genauso wie ich auch keine Ahnung von Schlittenhundesport oder Jagdhundeausbildung habe und auch keine Ahnung von auf Stufen von Bauwagen sitzen und Hunde beobachten ) . Also , es soll doch jeder so arbeiten , wie es ihm und den Hunden gefällt . Mein Hund ist keine Bestie ( meine Chakka - die anderen eignen sich nicht zum Schutz ) , mit ihm spielen mein Sohn und andere Kinder . Er sieht das Schutztraining ( auf Beute ) wirklich als Spiel an - wer ihn gesehen hat weiß auch mit wie viel Freude er das macht , aber genauso macht er auch eine gute Unterordnung und auch Fährte .
Also er wird nicht ausschießlich auf Schutz trainiert .
Wer es nicht glaubt , kann mich gerne ( unangemeldet ) besuchen und wir , Chakka und ich zeigen seine Vielfältigkeit .
Ein wenig mehr Tolleranz wäre gut - und Heiko , du solltest nicht so verbittert sein - vieles was war hast du dir selber zu zu schreiben ...denk mal nach .
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Old 29-08-2006, 13:49   #45
Torsten
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Aber du meinst wenn man nur spazierst und beobachtest das ich oder Heiko nicht gut unsere Hunden beschäftige? Wie weisst du was wir mit unsere Hunden machen? Es gibt auch andere Alternatieve.
Ich bin überigens auch diplomierter Hundetrainer. Also sitze nicht nur auf Stufen eines Bouwagens, was auch immer das heisst.
Ich bekritiesiere auch nichts frag nur ob man mal darüber nach denkst was man aktiviert und was das heisst. Und eine wurst beissen oder auf einen Mensch aufhetzen ist doch was anderes. Und zwischen das ist noch ein gans grosses gebiet.
Ich gebe meiner Meinung und bin auch bereit mahl eure Trainungen mal an zu sehen. Vielleicht könnt ihr mich sogar überzeugen den ich bin immer bereit zu lernen und wenn nütig meine Meinung an zu passen.
Hallo Jos
dich habe ich nicht gemeint - es steht am Anfang vom Satz - Heiko
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Old 29-08-2006, 14:34   #46
timber-der-wolf
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Originally Posted by Outlaw-T
He Norbert
du bist schon ein komischer Mensch , im Thread " Jagdtrieb " verurteilst du die Jäger und das was SMartwolf mit dem Hund veranstalltet hat ..... und jetzt , weil es deiner Sache nützlich ist - bergrüßt du es um gegen eine andere Sache vor zu gehen .... alles klar .Hast du auch mal eine eigene Meinung ?

He Torsten,

nichts durcheinander bringen. Ich habe in dem Thread damals die wilde Ballerei der Jäger auf Katzen und Hunde kritisiert, nicht Smartwolf. Er bemüht sich sogar in der Jägerschaft um Aufklärung zum Thema Wolf und Hunde.
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Old 29-08-2006, 14:47   #47
Torsten
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Hi Werner und Torsten,

in 99,9% der Fälle ist es absolut zwecklos mit Jäger den Versuch zu unternehmen, ein normales, emotionsloses und sachliches Gespräch zu führen. Dies mußte ich leider erneut beim Osterfeuer am Ostersamstag erfahren.
Die Jägerschaft fühlt sich in der überwiegenden Mehrheit dazu berufen, Gott zu sein und über Tod und Leben entscheiden zu müssen, ob Marderhund, Fuchs, ... Sie bestimmen, und nur sie, welches Tier hier her gehört, und welches Tier nicht.
Bewiesene Tatsachen, dass sich beispielsweise die Fuchspopulation auf Grund der Hauptnahrung (Mäuse und deren Population) selbst reguliert, wie wir es auch von anderen Tierarten kennen, werden fehement bestritten. Dann werden Gutachten zitiert, die natürlich von der Jägeraschaft (DJV) in Auftrag gegeben wurden. Und wie heist es so schön "Wessen Brot ich esse, dessen Lied ich singe" - soviel zur Objektivität solcher Gutachten.
Entschuldige , aber dieser Bemerkung von dir , ging zwischen Werner und mir die Diskussion mit Smartwolf voraus .
Und ich finde es doch schön , wenn er einer der Jäger ist , die auch für Häge sorgen . Habe ich damals auch geschrieben .
Das weicht aber jetzt vom Thema ab - belassen wir es dabei .
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Old 29-08-2006, 14:54   #48
Julia
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Ich habe den Eindruck, manche hier haben gar nicht verstanden worum es in dem Thema überhaupt geht.

Der Schutzsport ist für Hunde die über den Beutetrieb auszubilden sind und auch Spass daran haben auf einem guten Platz mit kompetenten Trainern und verantwortungsvollen Haltern zu arbeiten mit Sicherheit nichts was man ablehnen muss solange gewisse Mindestanforderungen erfüllt sind :

Zum Ersten sollte ein guter, solider Grundgehorsam vorhanden sein auf dem man aufbaut und mit dem man arbeitet. Idealerweise natürlich die bestandene BH.

Zum Zweiten sollte wirklich sichergestellt sein, daß der Hund über ausreichend Beutetrieb verfügt und entsprechend zu motivieren ist, daß er ein festes Wesen mit souveränen, festgelegten Lösungsmöglichkeiten bei Konfliktsituationen hat und nicht eher zu übertriebenen Impulshandlungen tendiert. Sprich : der Hund muss Nerven haben.
Der Halter und der Trainer müssen in der Lage sein den Hund zu lesen.

Fährte und vor allem Unterordnung sollten im Denken des Besitzers und im Training des Hundes eine riesige Rolle spielen.

Ist der Hund durch den Sport ausgelastet und selbstsicher, ist er durch die Beute leicht zu motivieren und muss nicht durch dubiose Trainingsmethoden gereizt werden, kann man davon ausgehen das der betreffende Hund für diesen Sport geeignet ist.

Nur :

Es gibt eine Menge, wirklich eiNE Menge TWHs, die über einen miserablen Beutetrieb verfügen solange die Beute nicht wirklich lebendig ist.

Es gibt eine Menge verantwortungsloser Halter denen es gelinde gesagt am Hintern vorbeigeht mit welchen Methoden ihr Hund zu dem gewünschten Verhalten getrieben wird, und es gibt eine wahre Unmenge an katastrophal unfähigen Trainern die unzählige gutgläubige Halter an ihren Lippen hängen haben.

Es gibt diletantisches Vorgartentraining bei dem alles mögliche hintereinander angerissen wird ohne das für den Hund eine Struktur erkennbar, geschweige denn eine richtige Verknüpfung möglich ist.

Es gibt, es gibt, es gibt...
...soviel Schindluder der in diesem Sport getrieben wird, daß es einfach nicht reicht - nicht reichen kann wenn man ganz zu Anfang einen verantwortungsvollen Halter als Bedingung nennt- selbst gewissenhaft diesen Sport auszuüben und davon einseitig zu berichten.
Man ist in der Pflicht, gerade bei unserer Rasse explizit darauf hinzuweisen unter welchen Bedingungen gearbeitet werden kann und muss.

Man muss darauf hinweisen daß es Hunde gibt die nicht dazu geeignet sind, daß man solche Hunde versauen kann, daß es mit diesen Hunden schlicht unmöglich ist vernüftig zu arbeiten.

Das diese Hunde hier in Deutschland die Mehrheit darstellen.

Man ist in der Verantwortung im gleichen Satz in dem man für den Schutzhundesport fürspricht, auch die Bedingungen zu nennen die dafür erforderlich sind; einen Rahmen zu schaffen und nicht nur alles als selbstverständlich vorauszusetzen.

Wer sich der Gefahren die der Schutzhundesport für eine Rasse wie den TWH darstellt nicht bewusst ist und diese nicht abwenden oder in Schach halten kann sollte auch keine Propaganda für diesen Sport betreiben.
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Old 29-08-2006, 15:24   #49
timber-der-wolf
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Hallo Julia,

Dein Beitrag finde ich KLASSE !

Das Thema Mindestanforderungen konnte gar nicht besser und zusammengefasst dargestellt werden!

Insbesondere dies ist Dir wirklich gut gelungen:
Quote:
Es gibt, es gibt, es gibt...
...soviel Schindluder der in diesem Sport getrieben wird, daß es einfach nicht reicht - nicht reichen kann wenn man ganz zu Anfang einen verantwortungsvollen Halter als Bedingung nennt- selbst gewissenhaft diesen Sport auszuüben und davon einseitig zu berichten.
Man ist in der Pflicht, gerade bei unserer Rasse explizit darauf hinzuweisen unter welchen Bedingungen gearbeitet werden kann und muss.

Man muss darauf hinweisen daß es Hunde gibt die nicht dazu geeignet sind, daß man solche Hunde versauen kann, daß es mit diesen Hunden schlicht unmöglich ist vernüftig zu arbeiten.

Das diese Hunde hier in Deutschland die Mehrheit darstellen.

Man ist in der Verantwortung im gleichen Satz in dem man für den Schutzhundesport fürspricht, auch die Bedingungen zu nennen die dafür erforderlich sind; einen Rahmen zu schaffen und nicht nur alles als selbstverständlich vorauszusetzen.

Wer sich der Gefahren die der Schutzhundesport für eine Rasse wie den TWH darstellt nicht bewusst ist und diese nicht abwenden oder in Schach halten kann sollte auch keine Propaganda für diesen Sport betreiben.
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Old 29-08-2006, 20:00   #50
Silvester
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Ich möchte noch einmal Heiko und ganz besonders auch "Timber" zu deren hier geäußerten Meinungen ausdrücklich zustimmen!

Meines Erachtens ist ebenso - wie ich schon weiter oben ausgeführt habe- ein sog. "Schutzdienst" (Schutz vor wem ??) in privater Hand von Leuten die keinerlei staatlich geprüfte (!) Fachkenntnis nachweisen können, völlig unsinnig, gefährlich und indiskutabel.

"Hundetrainer" kann sich - wie wir wissen- absolut Jeder nennen.

Und natürlich handelt es sich hier um ein Training des Angriffs auf MENSCHEN, was denn sonst ?? Sonst könnte man ja auch eine bewegliche Puppe oder eine ferngesteuerte Beuteattrappe wie beim Windhunderennen nehmen, oder ?

Wenn jemand schon unbedingt diesen - m.E. in der Tat per Gesetz zu verbietenden "Sport"- ausüben will, dann sollte er das außerdem vielleicht mit einer dazu besser geeigneten Rasse wie z.B. einem der anerkannten Diensthunderassen tun. (Heiko hat schon das Richtige dazu geschrieben im Hinblick auf die von ihm zitierte Umfrage zur Eignung des TWH. für sog. "Schutzhundzwecke").

Was nun die Jagdausübung betrifft, so möchte ich noch auf folgendes hinweisen:

1. Jagd ist ohne jeden Zweifel in einer denaturierten Umwelt wie wir sie leider in unserem Land haben, d.h. OHNE Großraubwild wie Bär, Luchs und natürlich auch Wolf notwendig und unumgänglich.
Wer etwas Anderes behauptet, hat schlicht keine Kenntnis von Ökologie und Populationsdynamik des Wildes.

Das kann einem bei jagdlichen Laien wie hier auch nicht wundern und ist auch nicht weiter schlimm. Nur ist es schlicht anmassend und sinnlos, ohne Fachkenntnisse über Dinge reden zu wollen, die man gar nicht kennt.

(Mancher sollte sich aber nur einmal die Klagen der Bauern über die Schäden des Schwarzwildes beim Maisanbau oder die der Forstleute über Schälschäden durch Hirsch und Reh im Wald anhören. So gesehen, müsste wesentlich MEHR geschossen werden- aber das ist hier nicht unser Thema.)

2. Einen Jagdberechtigungsschein sowie eine entsprechende Waffenbesitzkarte bekommt NUR derjenige, der eine schwierige , ausführliche, theoretische UND praktische staatliche Prüfung einschl. einer Prüfung über Sachkenntnis in Bezug auf den Umgang mit Hunden (!) sowie eine Überprüfung seiner /ihrer charakterlichen Eignung (polizeiliches Führungszeugnis, d.h. ohne Vorstrafen) bestanden hat.
Dieser Jagdschein gilt übrigens dann zu Recht gesetzlich auch als Sachkundenachweis für Hundehaltung. Ein Jäger oder Förster mit o.g. bestandener Prüfung darf also z.B. auch sog. als"gefährlich" eingestufte bzw. "Kampfhunde" halten und führen.

(Wie viele der hier postenden Befürworter des "Schutzdienstes" können einen solchen oder vergleichbaren staatlichen Befähigungsnachweis vorweisen?)

3. Ein Jagdhund ,genau wie ein wilder Beutegreifer, der ein Beutetier tötet, tut nur genau das, was er seiner Natur und -im Falle des Hundes - auch seiner Ausbildung und Aufgabe nach, tun MUSS. Er ist deshalb selbstverständlich nicht "böse", ebensowenig wie das Beutetier ein "armes Opfer" ist.
Wer das nicht begreift, dem kann ich leider auch nicht helfen.
Ist ein Katze "böse", wenn sie eine Maus fängt ?? Wer die Natur mit menschlichen Moralmaßstäben messen will,der hat schlicht absolut keine Kenntnis oder glaubt vielleicht er sei Gott oder Jesus Christus und maßt sich an, die Natur "verbessern" zu wollen ... sorry , aber das ist schlicht unsinnig, lächerlich und vorgestrig.

Mein Hund tut dementsprechend nur das, was jeder Jagdhund tut und tun soll, nur daß ich eben als Ausnahme einen Twh. und nicht eine der "normalen" Jagdhunderasse führe bzw. geführt habe , denn mit seinen nunmehr nahezu 11 Jahren ist er für die Jagd inzwischen zu alt.

Richtig ist, daß sog. freie Hetze nur in Ausnahmesituationen vorkommt oder angezeigt ist und im Allgemeinen gerade nicht getätigt wird - das hier jetzt einem Nichtjäger erklären zu wollen oder zu können ist aber weder Raum noch Zeit noch ist das Thema dieses threads. In 99 % der Jagdpraxis soll und wird dies wie v.g. NICHT vorkommen ( genau wie bei mir auch- ich habe das in vielen Jahren nur ausnahmsweise anwenden müssen), d.h. der Hund tötet das Wild nicht, sondern sucht lediglich auf der Spur, apportiert, verweist, stöbert usw.
( Nur für die Bauarbeit konnte ich ihm beim besten Willen nie verwenden... er ist doch ein bißchen zu groß...)

Außerdem hat das Beutetier in diesem Fall stets ein faire und sehr große Chance zur erfolgreichen Flucht - besonders, wenn nur ein Hund jagt.
( Wölfe oder Löwen jagen nicht ohne Grund im Allgemeinen in Gruppen.)

Abschließend will ich noch sagen, daß ich mich freue , daß diese Diskussion bislang relativ sachlich geblieben ist und auch die Leute, die bislang z.T. regelmäßig heftige Entgleisungen und unsachliche Polemik an den Tag legten, sich anscheinend gebessert haben. Ich hoffe es bleibt dabei.

Gruß und guten Abend, Smartwolf
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Old 29-08-2006, 20:06   #51
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Da muss ich Norbert mal recht geben. Meine Erfarhung mit Schäferhundvereinen ist auch nicht berauschend. Raus aus der Box, rauf auf den Platz rein in die Box und Hund muss nur auf dem Platz funktinieren, draußen ist es egal. Nur, Norbert, dass sind in der Tat Dilletanten, die sich über ihre Hunde als herrscher aufführen. Das sind keine guten Hundetrainer.

Das, was in den Sommerlagern angeboten wird und Leuten wie Pavel gemacht wird, hat eine gute Qualität! Und erst dann kannst du sehen, dass die TWHs Spass dran haben! Ich hatte dir ja dringenst ans Herz gelegt -auch ohne Hund - mal zu Margo zu fahren oder zu Pavels Lagern, damit einmal siehst, was gute Hundearbeit ist! Es ist wirklich Schade, dass du das so kategorisch ablehnst. Wo ist deine Toleranz und Akzeptanz von anderen Meinungen. Nur nebenbei, ich habe nie einen Hehl daraus gemacht, dass ich ein Wolfsfreund bin. Hast du das schon vergessen? Du solltest in der Tat nicht immer alles verallgemeinern und Vorurteile haben, sondern, wenn dich die Leute hier bitten, die chance mal ergreifen. Es reisst dir keiner den Kopf ab. Es ist wirklich schade, dass du dir Polen durch die Lappen hast gehen lassen.

so richtig prickelnd ist das nicht mit deinen Andeutungen, die Behörden würden hier mitlesen. Was bist du Geheimdienst? Ein Vergleich, der mir auf der Zunge liegt, den erspare ich mir. Es hat mir schon gereicht, dass du offensichtlich Horst angerufen hast. Mir fallen jetzt ganz viele miese Adjektive ein. Wenn es dir um die Rasse geht, dann solltest du schleunigst mal die Clubverantwortlichen anrufen und sie über dein Wissen in Kenntnis setzen. Es ist eigentlich unglaublich, was du hier in den Raum wirfst und dann noch behuaptest, es ginge dir um die Rasse. Was machst du eigentlich, wenn das Kind in den Brunnen gefallen ist? Sagst du dann selber Schuld, ich habe es immer gesagt?! Das habe ich echt Ernst gemeint, dass du dich mal an die Bekannten wendest. Dieses hinter vorhaltener Hand wissend Getue, obgleich du kaum jemanden aus dem forum persönlich kennst, ist ohne Worte. Und denk mal daran, dass es die private homepage von Margo, Prezemek und Pavel ist! du tust mir echt Leid.

Und zu Smartwolf, dich kann ich irgendwie gar nicht verstehen. Als Tierarzt und Jäger hast du doch einen richtig guten tiefen Einblick. Du selbst hast doch geschrieben, dass dein TWH-Rüde in Polen selbst mal Wild gerissen hat. Du musst doch wissen, dass das Trainieren auf Beute (Schutzarm pp.) absolut natürlich ist und dem Jagdtrieb des Hundes anstatt hinter einem Reh her zuhetzen zu passe kommt. Es ist genauso, wenn einer meint, dass ist doch ein Hütehund, der hütet die Schafe, der hat doch keinen Jagdtrieb. Ähm, Schafe hüten ist jagen par excellenz, nur dass es kanalisierter Jagdtrieb ist, nichts anderes.

Schönen Abend

christian
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Old 29-08-2006, 20:20   #52
Silvester
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Lieber Christian - wie vor langer Zeit schon mal gesagt bin ich KEIN Tierarzt sondern Dipl.- Ing. für Architektur. Und was den deiner Meinung nach erwiesenen und ausschließlichen"Beutecharakter" des Hetzärmels betrifft, so teile ich deine Auffassung nicht. Es geht schlussendlich um ein Angriffstraining auf Menschen , wie o.g.
(Oft haben die sog. "Figuranten" ja auch gar keinen erkennbaren Hetzärmel sondern sind vollständig "wattiert", mit oder ohne weitere Bekleidung...müsstest du wissen.)

Sog. "Schutzdienst" ist für Privatleute abzulehnen. Punkt.

So, Schluss für heute, nochmal Adios
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Old 29-08-2006, 20:23   #53
Pavel
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Originally Posted by Smartwolf
Meines Erachtens ist ebenso - wie ich schon weiter oben ausgeführt habe- ein sog. "Schutzdienst" (Schutz vor wem ??) in privater Hand von Leuten die keinerlei staatlich geprüfte (!) Fachkenntnis nachweisen können, völlig unsinnig, gefährlich und indiskutabel.
Eine ideale Land Deutschland ohne Kriminalität, dass kannst Du fragen "Schutz vor wem ???". Mir ist lieber, wenn der, wer will meine Haus ausraube, wird von meine Hunde gebissen als leere Haus zu haben, wenn komme ich von Arbeit.
Mensch, schlafst Du oder was ? Warum haben die Leute der Hund ? Zum schützen seine Leben und Vermögen. Es war der Grund, warum viele Rassen waren von Mensch gezüchtet.
Kann ich hier offen sagen (und habe ich es nie versteckt) - meine Nancy ist treniert rein gegen Mensch. Wenn attackierst Du mir oder jemand von meine Familie, dann Gott mit Dir. Aber auf andere Seite kann jeder bestätigen, wer Nancy kennt persönlich, dass sie ist lieb und keine Probleme mit sie. Es ist das, was verstehen hier viele - gute Schutzhund (meine ich jetzt richtige Schutzhund, der treniert ist auf Mensch) ist absolut sicher gegen Leute und arbeitet nur auf Befehl, wie kann z.B. Kai bestätigen, darum in Spessart viele, die Nancy gesehen, glauben nicht, dass so liebe Hund kann richtig mir schützen.
Natürlich, wenn Schutz trenierst Du mit scheue, unsichere und unselbstbewuste Hund, dann kommen Probleme. Oder habt ihr irgendwo gesehen, dass Polizei- oder Armeehunde jemanden ohne Sinn attackiert ?

Das ist letzte mein Komentar in diese Thema, darum sehe ich es endlos und wieder kein Sinn mit Leute diskutieren, die wirklich keine Ahnung haben über Thema.
Pavel jest offline   Reply With Quote
Old 29-08-2006, 20:56   #54
Torsten
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Und natürlich handelt es sich hier um ein Training des Angriffs auf MENSCHEN, was denn sonst ?? Sonst könnte man ja auch eine bewegliche Puppe oder eine ferngesteuerte Beuteattrappe wie beim Windhunderennen nehmen, oder ?
Hallo
ich gehe jetzt mal davon aus , wie mein Hund arbeitet ( Schutz ) - selbstverständlich hat ein Mensch den Arm an ,aber auch wenn er am Baum hängen würdeoder wie du es sagst , eine Puppe ihn trägt , würde mein Hund alles dran setzen den Arm zu bekommen . Ein Beispiel , der Helfer läuft an meinem Hund ohne Arm vorbei - wir sind noch nicht dran - kaum setzt er den Arm auf oder zieht ihn an , wird Chakka sofort unruhig und will mit aller Macht den Arm . Helfer ist fertig mit dem Hund der dran war und der Hund nimmt den Arm mit ( als Beute ) , mein Hund interessiert sich für den Helfer , der immer noch im Ring steht überhaupt nicht , er will nur zum Arm den der andere Hund herumschleppt .
Wie gesagt , ich würde es locker auf einen Versuch mit der Puppe ankommen lassen , da ich mit 100 % weiß das er auf die Beute scharf ist . Außerdem , praktiziere ich es auch so , das der Helfer nach seiner Arbeit an oder mit meinem Hund , diesen dann ( ohne Arm ) streichelt oder sogar mit ihm schmußt oder spielt . Konnte man auch in Polen sehen , Pavel hat nach dem Training mit ihm gespielt . ( Pavel war der Helfer )

Quote:
Wenn jemand schon unbedingt diesen - m.E. in der Tat per Gesetz zu verbietenden "Sport"- ausüben will, dann sollte er das außerdem vielleicht mit einer dazu besser geeigneten Rasse wie z.B. einem der anerkannten Diensthunderassen tun. (Heiko hat schon das Richtige dazu geschrieben im Hinblick auf die von ihm zitierte Umfrage zur Eignung des TWH. für sog. "Schutzhundzwecke").
Entschuldige , aber auch bei den sogenannten anerkannten Rassen gibt es Hunde ( und nicht zu wenig ) die sich dafür nicht eignen , ich will damit eigentlich nur sagen , warum nicht mit einem TWH , der Freude oder Spaß daran hat ? Er gehört nun mal zu den Arbeitsrassen und das ist auch Arbeit . Ich bin nach wie vor der Meinung , das man schon sehen sollte , das der Hund auch die Vorraussetzungen mitbringt - anderenfalls sollte man es wirklich lassen und was anderes machen . Dein Hund wird von dir wie du sagst jagdlich geführt , sicher hast du seine Veranlagung oder auch Willigkeit dafür berücksichtigt , ich gehe davon aus , wenn er die Veranlagung dafür nicht hätte , hättest du ihn sicher nicht dazu gezwungen .( Mit Veranlagung meine ich nicht nur den Jagdtrieb .) Genau das machen aber doch auch die Leute , die mit den Hunden Schutz trainieren . Ob diese Ausbildung nun eine Berechtigung hat , das ist Ansichtssache - bei uns auf den Platz ist Schutz schon immer ein fester Bestandteil - ich kenne es nicht anders .

Quote:
2. Einen Jagdberechtigungsschein sowie eine entsprechende Waffenbesitzkarte bekommt NUR derjenige, der eine schwierige , ausführliche, theoretische UND praktische staatliche Prüfung einschl. einer Prüfung über Sachkenntnis in Bezug auf den Umgang mit Hunden (!) sowie eine Überprüfung seiner /ihrer charakterlichen Eignung (polizeiliches Führungszeugnis, d.h. ohne Vorstrafen) bestanden hat.
Dieser Jagdschein gilt übrigens dann zu Recht gesetzlich auch als Sachkundenachweis für Hundehaltung. Ein Jäger oder Förster mit o.g. bestandener Prüfung darf also z.B. auch sog. als"gefährlich" eingestufte bzw. "Kampfhunde" halten und führen.

(Wie viele der hier postenden Befürworter des "Schutzdienstes" können einen solchen oder vergleichbaren staatlichen Befähigungsnachweis vorweisen?)
Zunächst erst mal möchte ich sagen , das die Ausführungen von dir zur Jagd und deren Bestimmungen ( zwar nur angeschnitten ) sehr aufschlussreich sind - zu mindest für mich , der davon keine Ahnung hat .
Eine staatliche Prüfung zur Hundehaltung , kenne ich nur für " gefährliche Rassen " ja da muss auch das Führungszeugnis stimmen - vor allem , wenn es wie du sagst mit der Waffenbesitzkarte einher geht . Ich habe mit diesen Dingen kein problem , da ich NICHT vorbestraft bin . Aber ich denke , das das was du von einem Hundehalter forderst ein wenig überzogen ist - sofern die Rasse nicht als gefährlich eingestuft ist . Zum anderen , was ist mit Nachweisen wie BH oder Fährtenhund oder auch Schutzhund 1-3 ? Sind das keine Nachweise über die Kometenz des Hundes und des Hundeführers ? Von mir kann ich sagen , das ich schon ein par Hunde durch die Prüfungen gebracht habe - Bestätigungen liegen vor - also , was ist mit solchen sogenannten SV Prüfungsnachweisen ? Wer nimmt denn die staatlichen Prüfungen ab ? keine anderen Leute , die auch die SV Prüfungen abnehmen - sie haben lediglich einen anderen " Auftraggeber "

Aber egal , es wird immer so sein , das es verschiedene Betrachtungsweisen und Meinungen gibt . Man sollte nur lernen ( meine ich dich nicht allein ) sie zu tollerieren . Ich sage es noch mal , der Einzige , der mich davon überzeugen kann mit dem Schutz aufzuhören , weil er es nicht will , ist mein Hund .
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Old 29-08-2006, 22:12   #55
Eric
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Hallo,
ich verfolge seit geraumer Zeit die Beiträge zum Thema Mindestanforderungen und Schutzdienst im Forum, habe mich aber bisher nicht dazu geäußert, da die Diskussion teilweise sehr unsachlich und persönlich angreifend geführt wurde. Es wäre sehr schön und wünschenswert, wenn sich einige in ihrer Argumentation mehr am sachlichen Inhalt als an persönlichen Auseinandersetzungen orientieren (ich möchte keine Namen nennen, vielleicht kann ja jeder selbst einmal überlegen ob es ihn betrifft oder nicht).
Aber nun zum Thema: wir haben selbst 3 TWH, einen 7 Jahre alten Rüden, eine 5 Jahre alte und eine 1,5 Jahre alte Hündin mit denen wir regelmäßig auf einem Hundeplatz Unterordnung und Agility trainieren. Auf dem Hundeplatz wird mit anderen Hunden (keine TWH) auch Schutzdienst trainiert. Ich möchte hier meine persönliche Meinung zum Thema schreiben, ohne einer der beiden Fraktionen - Beführworter und Gegner anzugehören. Der Schutzdienst hat meiner Meinung nach auch heute nicht seine Berechtigung verloren, da es eine der traditionellsten und ältesten Ausbildungen für Hunde ist (Polizei, Zoll ..., aber auch privat), auch in Deutschland. Das in der praktischen Umsetzung der Ausbildung der Hunde viel Schindluder betrieben wird, ist auch unbestritten, dies ist aber bei vielen Dingen so. Daraus zu schlußfolgern, dass der Schutzdienst verboten werden sollte, finde ich jedoch falsch.
Auch können die Anforderungen die ein Hundehalter und ein Hund für den Schutzdienst erfüllen sollten zwar hier im Forum diskutiert werden, es wäre jedoch ilusorisch zu glauben, damit in der Praxis etwas bewegen zu können. Das sollten auch wirkliche Fachleute auf diesem Gebiet tun, die wissen, worauf es ankommt.
Über die Eignung der TWH für den Schutzdienst kann man meines Erachtens keine grundsätzliche Aussage treffen, da die Wesensunterschiede in unserer Hunderasse extrem sind. Wenn ich unsere 3 TWH vergleiche, so ist jeder vom Wesen anders. Ich denke aber das sich nur wesensfeste, selbstsichere TWH (Körungscode Of) für den Schutzdienst in qualifizierter Hand eignen. Von diesen fachlich korrekt ausgebildeten Hunden geht dann auch keine Gefahr für andere Menschen aus. Mir ist auch kein Fall eines im Schutz ausgebildeten TWH bekannt, der Menschen grundlos angegriffen hat.
Das Schutzhundetraining mit unsicheren und ängstlichen TWH würde ich allerdings ablehnen, da ich auch der Meinung bin, dass diese dann zu unkontrollierbaren "Zeitbomben" werden könnten (ist aber nicht zwangsläufig so, und auch nicht auf TWH beschränkt). Leider gibt es immer mehr ängstliche TWH, gerade in Deutschland, aber das ist ein anderes Thema.
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Old 29-08-2006, 22:45   #56
Joswolf
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Bester Pavel. Ich wurde es sogar interessant finden bei trainungen zu zu kucken. Ich Könnte sogar noch was dazu lernen.
Aber wenn ick so richtig alles durchlese gibt es doch viellen die den Hund zum Freund haben und lieber auf dieser art fon Trainung verzichten. Ich finde das sollte man auch akzeptieren.
Wenn man mein Haus aussraubt, hoffe ich nicht die Hunde werden was tun. Es könnte den in gefahr bringen. Meine Hunde sind mir zu lieb. Und wenn die ein Verbrecher verwunden, werden die Hunde bestraft und muss ich seine Kosten zahlen, denn so ist das heut zu tege hier. Und meine versicherung bezahlt den blöden Fernseher.
Aber du hast Recht denn dafur sind die meissten Hunde rassen gezuchtet. Wir leben aber in einen anderen welt heut zu Tage.
Du schreibst "wenn attakierst du mir oder jemand meiner Familië, dann Gott mit Dir". Bitte glaub Mir, hier will Niemand deiner Familië was antun.
Wenn Jemand meine Familië was antun wurde wären nicht die Hunde die Gefahr sondern eher ich. Ich brauch mich aber keine Sorgen zu machen. Meine Tur ist immer offen. Ich suche keinen streit und habe nichts besonderes ins haus. Ich lebe lieber sorgloss.Meine einzige sorge sind meine Tiere, mein Rudel.
Jos
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Old 29-08-2006, 22:50   #57
Nebelwölfe
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Originally Posted by Pavel
Natürlich, wenn Schutz trenierst Du mit scheue, unsichere und unselbstbewuste Hund, dann kommen Probleme.Oder habt ihr irgendwo gesehen, dass Polizei- oder Armeehunde jemanden ohne Sinn attackiert ?
Passauer Neue Presse, 7.7.2006
Polizeihund beißt Kind - Freistaat soll zahlen
Schäferrüde fiel beim Gassi-Gehen Zehnjährige an - Schmerzensgeld-Klage gegen den obersten Dienstherrn
Traunstein (kd/pnp). Sarah K. hat immer noch Schmerzen im Bereich der sternförmigen Narbe am Arm. Die Zehnjährige quälen oft Albträume, beinahe hätte die vorher gute Schülerin den Übertritt in die Realschule nicht geschafft. Der Polizeihund „Gandhi“ war Anfang August 2005 über das Mädchen hergefallen. Der Rüde biss das Mädchen in den Oberarm. Sarah trug eine tiefe Fleischwunde davon. ...

Augenauf Bulletin, 1.1.2003
Passantenfleisch für Polizeihunde
Dass Basels Polizeibeamte sich nicht immer ganz so verhalten, wie sie eigentlich sollten, ist nichts Neues. Dass dieses Verhaltensmuster auch auf die vierbeinigen Mitarbeiter zutrifft, veranschaulichte ein Polizeihund, der am 1. Mai in der Innenstadt im Einsatz stand.
Nach dem 1.-Mai-Umzug von der Mustermesse bis zum Marktplatz, ... Die Polizei war schnell zur Stelle und mit ihr mehrere Hundeführer. Aus unerfindlichen Gründen verbiss sich ein Polizeihund im Bein eines Passanten, welches er entgegen den Befehlen seines Herrchens nicht mehr loszulassen gedachte. Auch mit Hilfe eines weiteren Passanten schaffte es der Hundeführer nicht, das Opfer aus dem Klammerbiss seines Hundes zu befreien. Erst ein beherzter Zivilist, der dem Tier mehrere gezielte Faustschläge auf die Schnauze versetzte, konnte den Gebissenen befreien. Der Verwundete wurde mit dem Notfallwagen ins Kantonsspital transportiert.

Focus online, 14.8.2006
Polizeihund beißt Schiri-Assistent
Ein ungewöhnlicher Zwischenfall hat in der Fußball-Oberliga Nordrhein für Aufregung gesorgt.
Als es am Sonntag im Spiel zwischen Turu Düsseldorf und dem ehemaligen Bundesligisten KFC Uerdingen zu Ausschreitungen seitens der Gäste-Fans kam, schickte der Ordnungsdienst eine Hundestaffel in den Innenraum. Im weiteren Verlauf der zunächst für zehn Minuten unterbrochenen Partie biss ein Polizeihund den Schiedsrichter-Assistenten Stephan Nerlich (Mülheim/Ruhr), der daraufhin ins Krankenhaus gebracht werden musste.

Zürcher Unterländer, 8.9.2001
Kein Maulkorb für bissigen Polizeihund
Polizeihund «Gauner» hat zugebissen und soll deshalb einen Maulkorb tragen. So will es der Weiacher Gemeinderat. ...
Beim Spazierengehen mit ihrem Hund Pepe wurde M.G. von einem Polizeihund in den rechten Arm gebissen. Noch heute leidet sie unter den Spätfolgen. Letzten Herbst greift der Weiacher Gemeinderat durch: Präventiv ordnet er an, dass Polizeihund «Gauner von der Zirbelnuss» einen Maulkorb tragen und an der Leine geführt werden muss. Gleichzeitig verwarnt er den Besitzer, einen Polizisten der Stadtpolizei Zürich.
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Old 29-08-2006, 23:23   #58
Torsten
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Hallo Petra
jetzt hast du mich überzeugt , ich steige um auf Verhaltenstherapie ....
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Old 29-08-2006, 23:40   #59
Joswolf
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Kannst gerne einen Termin machen.
Jos
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Old 29-08-2006, 23:46   #60
Torsten
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Bei wem , bei Petra oder bei Dir ?
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