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welche Gaby ? nennt mich Gabriela fals, dann wissen wir bescheid, danke...
hat mich trotzdem zum nachdenken gebracht, warum nicht älteres tier, auch Astrid natürlich... . |
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@ Gabriela: (nochmal, damit es keine Missverständnisse gibt und ich nicht irgendwann in falschem Zusammenhang zitiert werde oder so ;-) ) Ich halte die Kombination TWH-Welpe + Kleinkind für insofern problematisch, als dass man mit beiden einfach sehr eingesetzt ist und ich mir nicht vorstellen kann, dass eine Person alleine adäquat auf beide achten kann. Wenn mein Partner von daheim aus arbeitet und eh auch den ganzen Tag da ist oder die rüstigen und körperlich fitten und agilen Eltern bei mir wohnen und mit mir die Arbeit teilen, o.ä. schaut die Sache schon wieder anders aus. Genauso wie sie anders aussieht, wenn das Kind schon ein bisschen älter ist und man es mal für ein paar Minuten aus den Augen lassen kann (selbstverständlich nicht alleine mit Hund) - zwischen z.B. 2 und 6 Jahren ist da ja schon ein haushoher Unterschied. Oder eben ein ein wenig älterer TWH zu kleinem Kind... |
Hallo,
also Keinkind und Welpe ist wirklich nicht zu empfehlen. Aber Kind und TWH sind meiner Meinung nach sehr wohl tauglich. Wie schon geschrieben, bei uns war der TWH (Lobo) schon aus dem Gröbsten raus, und es war kein Problem. Zeitaufwendig bleibt es trotzdem... Meine Frau ist jeden Tag min. 2 Stunden mit umgeschnalltem Baby und 2 Hunden in den Wald marschiert, egal ob die Sonne gescheint hat, ob es geregnet hat oder wir -15°C hatten. Auch heute noch geht Jana extrem gerne mit unseren Fellnasen in den Wald, Steffi hat jede Menge Videos wie toll Lobo und Jana im Wald harmonieren. Schon vom Kinderwagen ist Lobo keine 5m gewichen um immer beim jüngsten Familienspross zu sein. Und wenn Jana mitten im Wald mal keinen Bock zum Weiterlaufen hatte, blieb Lobo bei ihr und ging nicht mit uns weiter... :shock: Aber Welpe und Baby ist zu viel des Guten, meine Meinung. Grüße Thomas |
Habe ich dich falsch verstanden, Astrid? Ich dachte, du hattest geschrieben, dass dein TWH als Jungtier auch versucht hat, dich und Besucher anzuspringen und dass du ihm das abtrainieren musstest?
Genau das habe ich auch getan. Aber, wenn ich es ihnen gestatte, dann tun sie es. Also kann ich zu Demonstrationszwecken meine Tiere dazu durch Blicke annimieren. Hier mal eine andere Variante, wie man einen TWH los werden kann. TWH-Rüde weggeben, weil nicht mit klar gekommen und dann bei den neuen Besitzern weggelaufen. Das ganze spielt in Südfrankreich an der Atlantik Küste. Er ist dort immer noch unterwegs und Spassvögel meine, dass es gar nicht schlecht wäre, dass er zur Blutauffrischung sich mit den Wölfen in den Pyrinäen verpaart, lol. http://www.sudouest.fr/2011/11/07/re...46620-3129.php Erinnert mich an Karlik, der erst in Holland war, dann nach Tschechien und dort mit weiterer TWH Hündin geflüchtet und nie wieder gesehen. Dafür haben wir im Verhältnis zu dem europäischen Durschnittswolf jetzt deutsche Wölfe, die kleinere Pfoten haben und auch der Größe von TWH entsprechen, hahahaha. Nein nein, ich glaube nicht wirklich, dass Karlik Crying Wolf in der Lausitz Nachwuchs produziert hat ..., war nur Spass. Aber die Beispiele zeigen auch andere Varianten, die allerdings auch bei allen anderen Hunderassen und Mischlingen vorkommen. C |
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Es ist MEIN Job als Hundeführer des jeweiligen Hundes (wurscht ob Tschechoslowakischer Wolfhund oder Deutscher Schäferhund oder Österreichischer Pinscher oder Pampesischer Nudelsenfhund), darauf zu achten, dass er niemanden belästigt oder gefährdet. Es ist aber genauso MEIN Job als Hundeführer, niemand Fremden an meinen Hunden "rumpfuschen" zu lassen. Als Hundeführer trage ICH die Verantwortung gegenüber anderen lebewesen wie auch gegenüber meinem eigenen Hund und habe folglich zu agieren und zu managen. Punkt. Weiters ist es schon ein riesiger Unterschied, wie Hund auf "seinen" Menschen (oder solche, die er sehr gut kennt) reagiert oder auf völlig Fremde. Und ich glaube auch nicht, dass Rasseinteressenten dir irgendetwas beweisen oder ihre Fähigkeiten vor irgendwem und an ihnen wildfremden Tieren vorführen müssen. :roll: |
Mit baby werde ich es mir persönlich auch nicht antun, aber dazu muss ich schreiben, dass es eben auch deswegen so ist, dass wir keine Omis und Verwandte in der Nähe haben, wie Wolfsmädchen...Deswegen warte ich eben, bis Emma mindestens 6 Jahre alt ist und den Vormittag in der Schule verbringt + andere Stunden am Tag mal bei Freundin oder mit Papa, oder eben dann schon gemeinsam mit mir und Hund draussen...Wenn Oma bei uns gewohnt hätte und ich wusste, dass immer eine da ist, wo das Kind aufpassen kann, hätte ich vielleicht früher den TWH gewollt....
Weitere Fragen sind dann aber auch, wenn älteres Tier, schaffe ich es ??? Stelle es mir schwer vor, die Bindung richtig zu festigen, als mit Welpen... ausserdem wird oft so ein TWH schon deswegen abgegeben, weil etwas nicht gut läuft... Da ich zur Zeit gut üben kann mit unsicherem DSH, der nicht gut sozialisiert wurde, weiss ich sogar jetzt bei einfachem DSH, dass es ( bis er mir in Allen Situationen, richtig vertraut ), noch Weile dauern wird und mehr Arbeit bedeutet, als vielleicht Welpe... |
Gabriela, "wird TWH oft abgegeben, weil was nicht läuft"
Böser Kommentar von mir: JA RICHTIG weil bei sehr vielen bereits das andere Ende der Leine versagt hat - was mit einem Menschenwechsel sehr oft zu einem "ganz andren" Hund führt. ;-) Guck mal unter dem Thread "Ist ein TWH für mich geeignet" - meine Antwort war zu DER Posterin: NEIN und FALSCHE Frage ... nun ist die - kurz darauf angeschaffte - Hündin knapp ein Jahr und steht zur Vermittlung. Die "Frau" hatte dann noch nen Thread "Stubenreinheit" aufgemacht unter andrem Namen... Ich bezweifel, dass die HÜNDIN irgendwelche Probs hat, die nicht mit Führung nach dem Halterwechsel "verschwinden". just my 2p LG Koboldine |
das verstehe ich, klar, dass der grund oft der besitzer ist, nun weiss ich aber auch was es bedeutet eine verpasste sozialisation und das eben manches, was der hund als welpe verpasst hat, schwer und mit viel mühe, nachzuholen ist. Teilweise unmöglich nachzuholen ist...
Den Thread lese ich mir durch, danke :-) |
Hier gibt es eindeutig zu viele Experten. So lange, es Züchter gibt die sich ihrer Verantwortung und bei dem was sie tun nicht bewusst sind, solange es Züchter gibt, die mit ihrem Kaos nicht klar kommen und ihr Leben mit der Zucht finanzieren müssen, so lange werden wir auch immer wieder über Abgaben und deren Ursachen diskutieren. Aber oder und, so lange es Menschen gibt, die sich dem nicht bewusst sind, was sie tun wenn sie sich ein Lebewesen ins Haus holen, denn wie Astrid so schön schreibt, ist der Halter voll und ganz für das was sein Tier macht verantwortlich, so lange wird das eine unendliche Diskussion die nicht all zu viel bringen wird. So lange es Propheten gibt, die den Leuten ihre Meinung als Dogma vermitteln und so lange es Leute gibt, die sich über Dinge keine weiteren Gedanken machen, so lange wird es immer wieder Probleme in der Hundehaltung geben. Menschen haben nun mal subjektive Ansichten und dabei haben sie auch unterschiedliche Herangehensweisen und Vorstellungen vom Zusammenleben mit einem Hund. Jeder steckt sich seine Ziele seinen Fähigkeiten nach und wenn man, dann nicht in der Lage ist, sich selber ein zu gestehen, dass man eben nicht alles so gut macht wie man dachte, hat man dann letztlich nicht den Mut sich an zu vertrauen um das Problem zu lösen. Leider wird es den Leuten die sich anvertrauen und ehrlich über Probleme mit ihrem Hund schreiben oder reden, es nicht immer leicht gemacht. Durch Propheten beginnen dann Fragevorwürfe und man muss sich zwangsläufig als Versager vor kommen. Nur wer die wirkliche Versager sind, dass merken die selber nicht. Ihr könnt hier noch 100 Jahre diskutieren und analysieren warum ein Hund einen anspringt (das ist nicht TWH typisch) oder mal knurrt, wenn ihm was nicht passt. Ihr könnt weiter analysieren, warum ein Hund versucht seine Ressourcen zu sichern und sich dabei auch gegen seinen Besitzer mehr oder weniger auflehnt, es aber laut unserer Gesellschaft nicht dürfte. So lange hier Keiner ist, der versucht auch das Verhalten der Hunde richtig ein zu schätzen oder es nicht kann, so lange werden Hunde abgegeben werden. Meinungen sind gut und hilfreich, wenn diese aber verallgemeinert werden und einige Leute sich anmaßen ihre Meinung zu dogmatisieren weil man ein Ziel verfolgt, so lange wird der TWH weiterhin als Bestie da stehen. leider ist er das aber nicht, sondern ein Hund, der seine Rasse spezifischen Eigenarten hat, die es gilt richtig zu lenken und zu leiten. Jemand der Labbis gut findet, wird sich nicht nach einem TWH umschauen, also sollte man auch mit solchen sinnlosen Vergleichen auf hören. Denn jede Rasse hat ihre spezifischen Eigenschaften die nur schwerlich miteinander zu vergleichen sind. Noch nicht mal die Buchautoren sind sich über ein und die selbe Rasse einig, kauft man ein Buch von zwei unterschiedlichen Autoren über die selbe Rasse, so wird man gravierende Unterschiede lesen können.
Gefragt sind hier die Züchter und auch die Halter, genau so wie die zukünftigen Besitzer. Sie sollten im Vorfeld umfangreich nachlesen und sich vor Ort ein Bild machen. Mit solchen Haltern oder Züchtern reden, die auch wirklich objektiv die Dinge erläutern, es mit ihren Tieren auch unterlegen können und sich nicht an eine "Wolfserziehung" an lehnen um so den Mythos zu schüren und immer mehr Spinner auf das Trapez holen. Entschuldigung, aber wenn ich lesen muss, von Leuten die erst seit Kurzem einen TWH haben, was da so ab geht, kann ich persönlich kein Verständnis dafür aufbringen. Jeder Welpe (gleich welcher Rasse) hat Bedürfnisse und lernt in dem er ausprobiert und jeder Welpe macht auch Arbeit und Stress, aber offensichtlich hat nicht jeder Halter einen Kopf zum denken. Der TWH gehört nun mal nicht zu den einfachen Rassen, er ist aber auch nichts Besonderes, dazu wird er hier von Einigen gemacht. Allein wenn ich den Mist vom Mercedes unter den Hunden lese, geht mir doch der Hut hoch. In welcher Beziehung ist er der Mercedes ? Kann er etwas so außergewöhnliches, das man ihn in den Himmel heben muss ? Wenn ich als Halter nicht in der Lage bin, Dinge die ich nicht mag bei meinem Hund zu unterbinden, dann sollte ich mal ganz gewaltig an mir arbeiten. Im Schmußeland Deutschland, wir aus kommerziellen Gründen den Haltern immer mehr Müll vermittelt der dann dazu führt, das man die Welt nicht mehr versteht und fast verzweifelt .... So lange es Dummschwätzer und Wichtigtuer gibt, die sich ständig drehen und ihre Meinung zur einzigen Wahrheit machen und Menschen weil sie es nicht besser wissen so ihre Orientierung suchen, so lange wird das Thema immer ein Thema bleiben. Geht man aber objektiv und unvoreingenommen an die Dinge, sollte es auch einfacher sein sie in den Griff zu bekommen .... Einen schönen Tag noch .... PS: sollte ich etwas vergessen haben - denkt es euch einfach .... |
Torsten da hast Du mit Allem Recht in deinem Beitrag !
, nun die Diskusionen sind für mich auch dafür da, lesen zu können, was manche machen und dabei zu lernen, es nicht so zu machen, oder umgekehrt, es genauso zu verstehen...:-) |
Hallo Torsten,
das hast Du gut geschrieben. Unsere Empfehlung an Welpeninteressenten ist immer, sich mit unterschiedlichen Haltern zu unterhalten und mehrere Züchter mit Fragen zu löchern. Und, wie bei jedem Forum: die Wahrheit liegt meist in der Mitte. Nur wer gerade auf Wolke 7 schwebt oder verzweifelt ist, schreibt lange über seine Erlebnisse. Die vielen Besitzer, die ein ganz normales Leben mit dem TWH zusammen führen, werden wohl nicht davon täglich berichten. Wenn es total schief geht, ist das ganz sicher nicht die Regel sondern wird hier nur tagelang platt geredet. Genauso wird es kaum Hundebesitzer geben, die NIE Probleme hatten. Also, immer im Hinterkopf einen kleinen Filter mitlaufen lassen! Auch ist es eine gute Idee, manchmal in ältere Themen zu schauen - manch einer hat regelmäßigen Sinneswandel, andere schreiben seit Jahren konstant über Ihre Erfahrungen. Der TWH hat sich in den letzten drei bis vier Jahren kaum geändert, also auch Diskussionen von vor ein paar Jahren haben noch Gültigkeit. Stefan |
Hallo Torsten,
hast im Grunde mit allem wieder einmal den berühmten Nagel auf dem Kopf getroffen. Nur, hier regt sich bei mir absoluter Widerstand :shock: ! Quote:
Wenn die von Dir nicht namentlich genannten, aber allseits bekannten ;), "Experten" von Wölfen sowie Hundeerziehung tatsächlich Ahnung hätten, würde oft nicht soviel Blödsinn geschrieben werden. Ich kann nur Jedem, insbesondere "Neulingen", aber auch den "alten Hasen", wiederholt dieses Buch empfehlen: http://ecx.images-amazon.com/images/...500_AA300_.jpg Hier wird nämlich mit unendlich vielen Irrtümern, Mißverständnissen, Fehlinterpretationen, Vorurteilen ... bzgl. des angeblichen Wolfsverhaltens und der dementsprechend von "Experten" propagierten Hundeerziehung aufgeräumt - und zwar mit Fakten aus über 20 Jahren wissenschaftlicher Forschung und Beobachtung! Wenn Hundehalter von dem tatsächlichen "wölfischen Verhaltensweisen" lernen würden, Hinweise und Ratschläge aus diesem Buch beherzigen würden, sowie entsprechende Lehren für die eigene Hundeerziehung ziehen würden, dann würde es künftig wesentlich weniger Probleme mit ausnahmslos allen Hunden, egal ob Rassehunde oder Mischling, geben. Im erwähnten Buch sind übrigens auf den vielen Bildbeispielen in Ergänzung der beschriebenen gleichen aber auch domestikationsbedingten, unterschiedlichen Verhaltensweisen von wildem Wolf und domestiziertem Wolf die verschiedensten Rassehunde und Mischlinge abgebildet. Wölfisches Verhalten ist nicht nur dem TWH eigen, nein wölfisches Verhalten ist bei allen Hunden mehr oder weniger ausgeprägt vorhanden. Das wird in diesem Buch sehr gut beschrieben - vor allem, weil es sich nicht auf WOLFSHUNDE bezieht, sondern ganz allgemein auf HUNDE ! ;) 8) |
Danke für den Hinweis Norbert - ist ein sehr gutes Buch um Verhaltensweisen kennen und einschätzen zu können. Natürlich liegt das Verhalten von Hunden im Ursprung begründet, aber wie gesagt, das Verhalten. Bei der Erziehung jedoch sind da gewaltige Unterschiede (mal davon ab gesehen, dass man Wölfe nicht in dem Sinne was wir damit meinen erziehen kann), der Umgang mit Wölfen ist wesentlich zwangloser als der mit Hunden, da diese in einer Gesellschaft leben müssen in der man von ihnen schon wieder "menschliches Verhalten" erwartet. Zum Anderen sollte man die Evolution nicht vergessen, Hunde sind in eine bestimmte Richtung für bestimmte Aufgaben entstanden und leben nicht in der Natur. Kaum eine Familie die einen Hund ihr Eigen nennen darf, hat die Möglichkeit naturgemäß zu leben ..... Ich denke, Verhalten und die Erziehung die man daraus ableiten sollte sind zu nächst zwei einander bedingende Fakten, die man aber sehr gut auch getrennt betrachten kann (beim Hund), weil man ihm seine Instinkte Bedürfnisse in einer Gesellschaft wie der unseren nicht immer nach geben kann oder darf. Aber um grundsätzlich zu verstehen wie einige Uhren ticken, halte ich das Buch für sinnvoll und gut ....
Und ich kann nur aus meiner Erfahrung heraus sprechen, wenn man den TWH wie einen Wolf behandelt, wird man auch einen haben. Behandle ich ihn jedoch wie einen Hund und achte nicht gespannt auf das was er am nächsten macht um es mit wölfisch ab zu tun, werde ich auch Hunde haben, an denen man seine Freude haben kann. Eigentlich kann dir jeder Forscher der mit Wölfen arbeitet bestätigen, dass der Umgang mit ihnen wesentlich anders ist, als mit einem Hund. Hunde sind domestiziert (auch der TWH - wenn es auch einige nicht so recht wahr haben wollen) und genau deswegen kann man nun mal nicht 1 zu 1 übertragen. |
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Ich weiß auch nicht was an einem Mercedes so besonderes sein soll, ich will keinen :lol: So jetzt wieder zum Thema: Ich denke den Ruf eines Mopses werden die TWH nie bekommen, selbst wenn die Notvermittlungen auf 0 fallen, und keinerlei Probleme mehr bestünden, einfach weil die TWH große (und für manche furchteinflößende) Hunde sind. Natürlich werden wir öfter mal angesprochen ob wir keine Angst hätten mit Kind und großem Hund (auf die Jack-Russell hat uns noch niemand angesprochen) ... :roll: Wobei das eben auch Leuten mit anderen großen Rassen passiert, also keine TWH-Eigenheit. Grüße und einen schönen Abend Thomas |
Daumen hoch für dich Torsten. Das hast du super geschrieben :) Und wieder mal sehr ausführlich!
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@Wolfsmädchen, alle die hier geschrieben haben, leben ganz normal mit ihren TWH. Und es haben doch genügend mit Kindern geschrieben inkl. mir selbst und selbst Verena und Lina wohnen in einer Wohnung. Du hast Vorstellungen....
Wölfe sind zurückhaltend. Wenn man einen TWH wie einen Wolf behandelt, dann bekommt man einen... Nein ganz sicher nicht. |
Wieso nicht Christian ? / die Frage bezieht sich an deine letzte Zeile....
Wolf ist eben für mich deswegen Anders, weil er "normalerweise" ohne uns auskommt. Umso mehr ich meinem Hund die Freiheit lasse, zu entscheiden, umso mehr wird er Selbst handeln... In Guten und Schlechten Zeiten.... TWH mit seinem schlauem kopf und allen Fähigkeiten, + die die er zusätzlich vom DSH hat, aber mit Allen privilegien, zu entscheiden, wird dann wohl "wölfisch" werden, gerne mal abhauen und jagen ...usw...frei leben, frei entscheiden...nicht immer gut für Mensch entscheiden... |
Gabriela, Christian das zu erklären ist vergebliche Mühe, weil er eben nicht begreift, dass Hunde in klaren Bahnen geführt werden müssen, da sie sonnst "verwildern" und machen was sie wollen. Deswegen haben wir ja auch die Diskussion, weil es eben Menschen gibt, die ihren Hund machen lassen was sie wollen, weil sie von "Experten" so informiert worden sind. @ Christian (Wolfsexperte) Berge, zurückhaltend sind Wölfe also , naja zu mindest die zahmen dann wohl nicht so, denn auf deinem aus dem Netz genommen Video, bedrängt dein "zurückhaltender" Wolfsrüde, der auch noch kastriert ist, eine Frau aber sehr hartnäckig ..... ja ich weiß alles Ansichtssache. Auch das in diversen Wolfsparks nur in Begleitung von drei oder mehreren Aufsichten in die Gehege gegangen wird um den zurückhaltenden Wölfen eine Übermacht zu bieten ..... LOL
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Siehst du Gabriela, hier hast du die Antwort von Torsten selbst, wie er es meint. Es geht ihn nicht darum, wie du es beschrieben hast, TWH "verwildern" zu lassen. Torsten meint, Wölfe gehen nach vorne. Dazu braucht man wohl nichts mehr zu sagen. Denn Torsten kann den Unterschied zwischen submissive, unterwürfig und Angriff bzw. bedrängen nicht sehen. Macht ja auch nichts, Torsten ist eben durch und durch ein Hundemensch.
Wölfe und auch meine Wolfshunde sind sehr klar und eindeutig in ihrem Verhalten. Das wird mir jedes Wochenende im Zusammenspiel mit 50 anderen Hunden auf der Hundewiese in Hannover auch immer wieder von den anderen Hunedhaltern attestiert. Torsten, wenn Wölfe testen, dann kommen sie von hinten, sie kommen kurz und schnell, zwicken und gehe wieder. Erst sharken sie, sie umkreisen, dann kommen sie blitz schnell und gehen wieder. Denn Wölfe sind eben sehr vorsichtige Tiere. Das was Nuno macht, machen meine Welpen auch. Es ist reine Freundlichkeit. Klar sieht das bei so einem Bären nach mehr aus. Aber man muss sein Verhalten auf das reduzieren, was es ist. |
Gabriela: wenn man einen Hund wie ein Wildtier hält oder leben lässt, wird er sich wie ein verwilderter Hund verhalten, ja - aber das gilt für alle Rassen, schau Dir die "Pizza-Hunde" an, oder die Paria (die jedoch schon Generationen lang verwildern), oder andere Straßenhunde. Das ist keine Besonderheit des TWH...
wolfsmädchen: natürlich ist es schwammig, weil jeder, der hier schreibt, eine andere Vorstellung von "normaler Hundehaltung" hat PLUS eigene Erwartungen, was "seinen Hund" angeht. PLUS - und das ist auch bei den TWH zu bedenken - einen anderen Typen/Charakter Hund hat. Wenn ein Dackel / Westi / Malteser sich benimmt/verhält wie "ungezogene Göre", dann findet man das "typisch Teppichratte" --- tut das ein TWH/Goldi/Berner ändert sich die Ansicht zu "gefährlicher Hund" ;-) LG Koboldine |
Petra, klar gilt es für alle Rassen :-) Das bester beispiel habe ich bei meine mam und ihrem pudel in CZ. Hier ist klar zu sehen, wer das sagen hat, nun ist es wie du schreibst, weniger gefährlich ( er ist eben pudel... auch schon älter,damit ruhiger und hat wenig zähne ) zum glück...:-)
Christian, ich habe nicht die Erfahrungen wie Du, aber gerade bei Hund oder Wolf, das ist mir jetzt gerade total egal, ist das extrem submissive, je nach dem... auch das Gefährliche. Wie Du schreibst, sind sie submissiv , unterwürfig und zum Angriff bereit nur wenn sie zu sehr bedrängt werden. Das letzte ist für mich die echte Gefahr, da man als Mensch nicht immer gut einschätzen kann, wann ist der Wolf/ Hund so bedrängt, dass er zum Angriff entscheidet... Man kann zwar Signale deuten, nun bleibt trotzdem das Risiko da, dass man nicht schnell genug reagieren kann. Wenn Du über Spielweise und viele Hunde schreibst, kann ich Dir dazu antworten, dass ich eine Hündin habe, die durch schlechte Sozialisation aus Angst, zur Anfang immer Bereit war, sich gleich zu verteidigen gegen jedem Hund, der uns begegnete. Nun bei einer Menge Hunde, ( ähnlich wie spielwiese ) hat auch sie , nichts mehr gemacht... Nein, weil sie auf einmal freundlich wäre ( von einem tag zu anderem ), aber weil sie eben erkannt hatte, dass sie gegen so viele hunden , nicht die geringste chance hat. Ihr blieb nichts anderes, als sich bei mir zu verstecken, oder sich unterwerfen. Ausserdem frage ich mich, ob Du mit deinen Wölfen öfter mal zu den gleichen spielwiesen, kaffes usw. gehst, oder ob du diese ständig wechselst ? Waya , das ist eine Wölfin aus CZ, die leider gestorben ist, war im alter von 4-5 woche beim Mensch und wurde sehr gut sozialisiert, durch stadt, menschen hunde... Trotzdem hat man den Unterschied deutlich an ihr gesehen, wenn sie irgendwo war, wo sie es kannte, ( dort sah sie wie hund aus, war voller freude, lief entspannt rum, begrüsste ihr bekannte leute usw. ) , nun wo sie zuerstemal im leben war, da hats schon anders ausgesehen. Der Schwanz bis zum Bauchnabel reingezogen und wenn sie möglichkeit hätte, ( wäre nicht angeleint ) wäre sie abgehauen, was auch der besitzer wusste. Für mich blieb also hauptsächlich die Frage offen, ob ich solchem Tier in der fremde Umgebung, wirklich damit Freude mache, dort sein zu müssen. |
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Christian, du betonst immer so wie offen deine Tiere sind. Wie viele deiner Welpen verhalten sich denn so wie der mit dem du auf der Hundewiese mit 50 Hunden spielst ? Fühl dich jetzt nicht wieder angegriffen, es geht mir viel mehr darum, dass es eben doch gewaltige Unterschiede gibt und die Produktion von scheuen Tieren die mit ihrer Umwelt und der Gesellschaft nicht klar kommen weil sie dann so sehr unter Stress stehen, für mich schon am Qualzucht grenzt. Und das nur um Menschen ihren Splin zu ermöglichen... Ein Hund der nicht gut sozialisiert ist, zeigt auch Scheu, eben weil er nicht geführt wird. Und auf seinem Territorium (genau wie deine Wölfe) sind sie wiederum anders. Und ganz kurz noch was zu submessiv. Das kann ja alles schön sein, jedoch wenn ein Angriff blitzartig kommt ohne vor zu warnen (denn du schreibst sharken - was du ja vom Hai ableitest). Genau das ist es doch, erst wird getestet in dem man Kontakt auf nimmt und gegebenenfalls zwickt. Der nächste Kontakt (aus dem Verborgenen blitzschnell) ist dann ein richtiger Biss, und wenn man da die Vorzeichen nicht erkennt, ist es geschehen. Ähnlich ist es doch auch, wenn sich das Tier bedrängt fühlt und nicht weg kann. Hunde die klar im Kopf sind, werden immer im Vorfeld deutlich warnen (von mir aus auch durch Knurren), hinzu kommt, ihre Bindung zum Menschen und den daraus mehr oder weniger bestehenden Respekt, der sie schon daran hindert gleich los zu legen. Klar aber bei dir kann ich mir gut vor stellen, dass du aggressiv mit anbellen oder an knurren gleich stellst. Wenn deine Wölfen was nicht passt, ziehen sie sich zurück, was ein Hund so er die Möglichkeit hat auch tun würde. Haben Beide aber nicht die Möglichkeit, würden Beide sicher auch zu beißen. Die Frage ist natürlich wie ..... Wenn du einen deiner Wölfe so behandeln würdest wie man mit einem Hund umgehen muss, gäbe es zwei Möglichkeiten. Entweder du forderst das was du willst konsequent ein, dein Wolf würde sich mit Sicherheit widersetzen. Oder du lässt ihn gewähren, da er sich so wie so nicht unterordnet ..... |
Genau das meinte ich ja Petra :)
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Und warum ich das unterwürfige nicht mehr unterschätzen will, ist auch ein kleines Beispiel von meiner Bordercolie.
Sie ist sehr submissiv, unterwürfig und selten, aber wirklich selten zum angriff bereit. Trotzdem gab es schon Situation, wo sie gebissen hat. Ähnlich wie Du es beim Wolf beschreibst, von hinten und ohne grosse warnung.... Damals war ein Kumpel bi uns im Hof und spielte mit Ball, also hat den Ball gegen die wand gekickt. Dass Sarah die laute Geräusche nicht mag, weiss ich. Auch ich habe mich darauf verlassen, dass sie einfach weg geht. Hat sie zuerst auch gemacht, lag an ihrem Gartenplatz und liess das Ganze Weile über sich gehen.... Der Kumpel hat irgendwann danmit aufgehört...auf einmal sprang Sarah von hinten her und zwickte ( zum glück nur das ) ihn in seinen Arsch... Es war erstemal, wo ich so was gesehen hatte und garnicht schnell genug reagieren konnte. Ich werde aus diesem Grund immer der Meinung sein, dass ein ausgeglichener Hund, besser ist, als ein unsicherer, der zwar lange nichts macht und sich unterwürfig zeigt, nun daduech trotzdem gefährlicher sein kann...und eben schneller... |
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In einer Gesellschaft wie der unseren, sind "sichere" Tiere nicht das Problem, es sind vielmehr die Tiere, die im Wesen nicht fest sind und wenn es geht auch nicht erzogen. Wenn ich die Führung an einen Hund ab gebe, werde ich von ihm dominiert (genau wie Christian von seinen Wölfen), der Hund macht sein Ding und wird sich Allem entziehen was ihm nicht passt. Wie er das dann tut, kann vielfältig sein ...... |
genau ! Das sehe ich auch so und weiss wo ich fehler bei Sarah gemacht habe.
Es gibt 2-3 Situationen, das meiste sind eben starke Geräusche, wo ich aufpassen muss. Nun man lernt immer was dazu...Jetzt ist der Iruk der nächste, der aufgebaut werden muss und für alle situationen sicher gemacht werden muss. Da ein unsicherer Schäferhund, der kann eben ganz anders zwicken :-) |
Hallihallo ;-)))....Steffen hat schon Recht....der redet nicht um den Brei rum und als Züchter weiß er genau was Sache ist. Ich bin so froh das es auch andere Hunderassen gibt..und ich lache überhaupt nicht über diese "Handtaschenhündchen"..ganz im Gegenteil!..wenn alle diese einen Wolfhund hätten!...na dann gute Nacht!.ich hab nichts gegen Retriver...ganz im Gegenteil. Jeder findet "seinen" Hund der zu ihm paßt. Ich würde dir raten, einfach mal einen Wolfshundebesitzer zu besuchen wenn du kannst. Das würde dir ganz enorm viel bringen!!! TWH`S sind für mich Begleithunde....sie bewachen mein Haus, passen auf, begleiten mich durch dick und dünn....tschechosl. Wolfshunde brauchen aber auch ihre "besonderen" Menschen. Du kannst die nicht einfach mal in eine Wohnung einsperren und weggehen...das geht nicht...mit Kindern ists an sich kein Problem...außer bei Rüden wenn diese erwachsen werden und eine Hündin grad läufig wird.....da muß man aufpassen...auch das geht rund. Ich sags ganz offen und ehrlich: jeder der diese Hunde sieht ist enorm begeistert...viele fürchten sich...diese Augen wo man merkt die denken und wissen genau was vor sich geht....DAS sind wunderbare Tiere....aber nicht für jeden geeignet!!!
Und jeder Wolfshundebesitzer weiß wie einem die Gesellschaft oft stigmatisiert. In Graz war letzte woche ein Vorfall mit einem tschechoslow. Wolfshund....der Hund zog das Enkerl seines Besitzers mit dem Kopf aus dem Kindersitz....warum?...weil er es nicht allein lassen wollte.....das war ein Auflauf!!!..im Fernsehn..im Radio: Wolfshund hat gebissen!!...so ein Quatsch!!! Natürlich sofort Kind mit Hubschrauber ins Spital..und gleich Tiefschlaf, weil der Schädel von Kindern ja weich ist und es sein kann, dass etwas mehr ist. Man sieht wenn man sich damit auskennt, was die eigentliche Wahrheit ist....ja, sie sind eben wehrhafte Hunde mit enormen Verstand....ach ja...mein Rüde hatte unlängst einen polizeilich gesuchten Vergew.... gestellt und am Ar... gehabt...eigentlich eine Wohltat für die Gesellschaft ;-))) ...ich und meine Familie möchten meine Wolfhunde jedenfalls nicht mehr missen! liebe Grüße....Arnold |
Hallo!
Ich kann Dir mal erzählen, wie's bei uns war! Luna kam am 14.08.2006 zu uns, am 13.08. war meine Tochter 4 Jahre alt geworden! Nach einer gewissen Eingewöhnungszeit gestaltete sich unser Tagesablauf so: 06.00 Uhr Raus aus dem Bett, Luna aus dem Kennel holen und im Wettlauf mit Lunas Blase runter zum Lösen! Meistens hab ich gewonnen, manchmal auch nicht und dann hieß es, im Accord die Treppe wischen immer mit einem Ohr lauschend, ob Rippchen schon wach ist und gleichzeitig mit Luna um den Putzlappen zankend, natürlich im Flüsterton! 06.10 Uhr Luna mit nem Kauknochen oder Kong wieder rein in den Kennel, Kaffee aufsetzen! 06.15 Uhr Das Rippchen (meine Tochter) wecken und auf's Klo bringen, Frühstück machen, sie innerhalb von 10 min. ca. 10 mal vom Kennel klauben und versuchen, sie anzuziehen! 06.30 Uhr Rippchen frühstückt mißgestimmt, weil der Hund im Kennel bleiben muß und diskutiert bis zum Erbrechen! Ich schaue nach Luna, die mit ihren Milchzähnchen GsD noch mit dem Kauknochen kämpft und schaffe es dann selbst auch mal auf die Toilette! Dann eeeendlich, der 1. Kaffee! 07.00 Uhr Zähneputzen, flüchtiges Haare kämmen! Das muß reichen, denn Luna merkt an, daß der Kauknochen verloren hat! Sie wird unruhig! 07.05 Uhr Luna aus dem Kennel lassen und das Chaos beginnt! Kichernd und kreischend und knurrend und merkwürdige Freudenquietscher von sich gebend begrüßen sich die Zwerge und los geht die wilde Jagd durch die Wohnung! 07.10 Uhr Rippchen ist eingefangen und überzeugt, daß man in der Früh auch im Sommer eine Jacke tragen muß! 07.15 Uhr Der 2. Schuh ist spurlos verschwunden! Während ich suche und ihn nach ner viertel h endlich in Lunas Kennel unter der Decke finde, hat Rippchen den 1. samt Jacke wieder ausgezogen und versucht, Luna ne Puppenjacke anzuziehen! Gleiche Pflicht für alle! 07.40 Uhr Alle sind startklar und wir machen uns auf den Weg zum Kindergarten! Der gestaltet sich jeden Tag neu! Mal haben die Nachbarn nen Findling in den Garten gelegt und der war ja gestern noch nicht da, ist also potentiell gefährlich! Luna weigert sich, dran vorbei zu gehen und Rippchen stürmt begeistert den Vorgarten um draufzuklettern! Im Geiste setze ich nen weiteren Punkt auf die To-do-Liste: Neue Stiefmütterchen kaufen und den Nachbarn entschädigen! Und mal stehen die Mülltonnen draussen, gleichfalls durch den plötzlichen Standortwechsel nicht geheuer! Bei dem Versuch, Luna die Harmlosigkeit einer Mülltonne vor Augen zu halten, hat das Rippchen sie umgeschmissen (ich brauch nicht zu erwähnen, daß sie randvoll war und der ekligste Müll natürlich oben?)! Luna kreischt, Rippchen heult und ich frag mich, ob das Zucken meines unteren Augenlids wohl nervös bedingt ist! 07.50 Uhr Der Müll ist eingesammelt, die Kleidung gewechselt und wir starten erneut! Die Nachbarn stehen hinter der Gardine und beobachten uns - der eine kopfschüttelnd, der andere feixend! 08.30 Uhr Wieder daheim! Luna ist platt und liegt im Körbchen und pennt! Ich genieße meinen 2. Kaffee und sehne mich 2,5 h nach dem Aufstehen nach meinem Bett! 08.40 Uhr Ich spitze leise um die Ecke, Luna schläft fest und ich genehmige mir eine ausgiebige Dusche! 09.00 Uhr Luna ist wach! Ich entdecke ein faustgroßes Loch im Sofa und eine Ecke fehlt! Wie, zum Teufel hat sie das gemacht? Während ich den Schaden begutachte, hat der Zwerg eine Pfütze, nicht etwa auf die Fliesen, nein, auf den einzigen Teppichläufer weit und breit, gemacht! Und wenn man schon mal dabei ist, kann man das Häufchen ja gleich daneben setzen! GsD ist das Ding waschmaschinentauglich! 09.15 Uhr Ich starte den 1. von gefühlten 25 Versuchen meinen Haushalt zu machen! 11.00 Uhr Ich habe es tatsächlich geschafft, den Frühstückstisch abzuräumen! Das hat mich 2 Küchenhandtücher und Lunas Leine gekostet, die jetzt Löcher aufweisen! Der optimistische Gedanke, daß ich es noch schaffe, das Bad zu wischen, bevor ich wieder mit Luna raus muß, wird im Keim erstickt! Das kleine Monster hat mein Bett für sich entdeckt und meine Versuche, sie da wieder runter zu befördern sind ein tolles Spiel! Nachdem das Bett wieder hergerichtet ist, entdecke ich im Bad die umgekippte Flasche Allzweckreiniger! Schön dickflüssig hat sich das Zeug auf dem ganzen Boden und in jede Ritze bis unter die Waschmaschine verteilt! Schmierige Pfötchenspuren führen ins Wohnzimmer, wo Luna sich gerade die 2. Sofaecke vornimmt! 11.30 Uhr Luna hat die letzte halbe Stunde schmollend im Kennel verbracht und das größte Chaos ist beseitigt! Ich hämmere mir ein, nicht zu vergessen, daß der Boden im Bad immer noch ausgesprochen rutschig ist und ich in jedem Fall noch mal nachwischen muß! 11.45 Uhr Nach dem 3. Kaffee und erfolgreicher Autosuggestion, daß Welpen extrem niedlich sind, machen wir uns auf den Weg, das Rippchen abzuholen! Ich zerbreche mir den Kopf, was ich meiner Tochter zum Mittagessen serviere! 12.30 Uhr Daheim hat Rippchen es eilig! Sie muß mal, stürmt ins Bad und rutscht prompt aus! Luna, angelockt durch ihr Geschrei, ist sichtlich verunsichert! Aber bevor man gar nix tut, zerrt man am Hosenbein, was nen ca. 10 cm langen Riss in eben diesem verursacht! So langsam geht mir die Puste aus! 13.30 Uhr In der letzten Stunde ist ausnahmsweise nichts Weltbewegendes passiert und ich schöpfe Hoffnung, daß wir den Nachmittag einigermaßen katastrophenfrei verbringen können! 14.00 Uhr Rippchen möchte auf den Spielplatz! Und tatsächlich verbringen wir zu dritt einen entspannten Nachmittag draußen! Luna lernt, daß man Zweige, Steine und Blätter nicht fressen darf, daß Stacheldraht zurückbeisst und die Sandkiste für Hunde verboten ist, egal, wie laut man jammert! 16.00 Uhr Wieder daheim ist Luna völlig erschöpft! Sie geht in ihren Kennel und schläft wie ein Stein! In der nächsten h schaffe ich im Accord ne Menge Haushalt, während Rippchen malt, mit Puppen spielt und die ausgefransten Ränder im Sofaloch abschneidet! 17.30 Uhr Nach der Verschönerung des Sofas wandert das Gör in die Badewanne! Während dessen schleicht Luna ins Wohnzimmer und zeigt sich wenig begeistert von der Einmischung in ihre Arbeit! 18.30 Uhr Während Rippchen zu Abend isst und Luna neidisch auf ihr Wurstbrot schaut, erhält sie die 1. Lektion in: Ich habe zu warten, bis das Kind versorgt ist! Gleichzeitig lasse ich Rippchen auswendig lernen: Der Hund wird nicht vom Tisch gefüttert! Man sieht deutlich, wie bescheuert sie das finden! 19.00 Uhr Rippchen geht ins Bett! Ich lese ihr die übliche Gute-Nacht-Geschichte vor und während wir noch ein bissel quatschen und kuscheln beschleicht mich ein ungutes Gefühl! Draussen ist es verdächtig still! Luna hat die Zeit kreativ genutzt und ihr Werk vollendet! Das Loch im Sofa hat mittlerweile eine stattliche Größe und das Zucken meines unteren Augenlids wird beständig! 19.30 Uhr Das Kind schläft, Luna bekommt ihr Abendessen und ich flitze mit ihr vor die Tür zum Lösen! Ausnahmsweise klappt es mal wie geschmiert! 20.00 Uhr Qualitätsstunde mit Luna! Wir kuscheln, spielen und wiederholen die Lektion: Beisse nie die Hand, die Dich füttert! Naturgemäß sieht Luna das anders! Nach diversen Schrammen und Perforation meiner Handrücken, nem Loch im Ärmel, habe ich sie überzeugt! 21.00 Uhr Luna schläft zu meinen Füßen und ich versuche gewaltsam die Augen aufzuhalten! 23.00 Uhr Noch mal runter zum Lösen und endlich ins Bett! Mein letzter Gedanke: Ich hab vergessen, was zu essen ... ! Oh ... :oops: es ist wohl mit mir durchgegangen, sorry! Eins muß aber noch raus! Das ist nur der normale Tagesablauf gewesen! Falls Du ne Beschreibung der mittleren Katastrophen, die kleinen Extras, haben möchtest, sag Bescheid :lol:! VG |
:thumbs
Schöner Bericht. Ehrlich und ungeschminkt wie das wahre Leben. Aber ich glaube du hast vergessen daß dein Hund Haare verliert... Ich denke mir abends immer: "Seit wann hast du eigentlich graue Fellsocken?" Und das Essen vergesse ich nicht, sondern das klaut der Hund :cussing:gunsfiring:evil_2 Auch gibt es schöneres als beim nächtlichen Toilettengang barfuß in einen lauwarmen Hundehaufen zu treten :motz Ich liebe meine Hunde :p Grüße Thomas |
:lol: Na ja, wer sich das jetzt angetan hat und trotzdem noch mehr wissen will, braucht nur Bescheid zu sagen! Ich könnte Bücher damit füllen :rock_3! Wie gesagt, das, was ich da geschrieben hab, ist nur der alltägliche Wahnsinn! ;-)
VG |
Chapeau Barbara für deine ehrlichen Worte! Ich habe herzlich gelacht. Du hast es sehr gut rüber gebracht. Ja, es ist dabei "nur" der totale normale Wahnsinn, durch den man in den ersten 2-3 Jahren durch muss, wenn man einen Wolfshund sein eigen nennen möchte.
Christian PS: Auch Thomas, danke dir, dass du deine Erfahrung teilst. |
Hallo,
ja ich glaube das Essen klauen werden wir ihm nicht mehr abgewöhnen können. :roll: Aber naja dafür halten wir jetzt eben mehr Ordnung ;-) Das mit der Stubenreinheit war bei Lobo überhauptgarkein Problem, das hatte er gleich verstanden, vielleicht hatten wir 2 Pfützen im Wohnzimmer, Tretmienen hat er uns keine in die Wohnung gemacht. Ganz im Gegensatz zum kleinen Terriermädchen; die hat auch mit einem 3/4 Jahr keine Probleme ein Plätzchen in der Wohnung zu finden :chainsaw2 Ich denke TWH-Besitzer haben eben oft eine andere Vorsdtellung vom Zusammenleben mit einem Hund. Ich kenne einige Hundebesitzer die können uns nicht verstehen, genauso geht es mir bei einigen wenn ich sie mit ihren Hunden sehe. Das was alle Hunde brauchen würden, fordert der TWH einfach nur konsequent ein, sprich Auslauf/Beschäftigung und intensives Zusammensein mit seiner Familie. Aber wenn man ihm bietet was er braucht, ist er ein ganz umgänglicher Zeitgenosse. Und auch anderen Rassen würde ein entsprechend hündisches Leben nicht schaden, aber diese reagieren eben zum Teil nicht so empfindlich auf "Liebesentzug". Da fällt mir ein schönes Gedicht von Heinz Erhardt ein: Quote:
Thomas |
Quote:
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