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Sanfte Erziehungsmethoden ala Martin Rütter...
...guten Abend allerseits. :)
Es geht um das leidige Thema welche Erziehungsweise die richtige bzw. "beste" sein soll. Das es VIELE verschiedene Formen und Arten gibt ist uns allen klar. Und das man natürlich im Prinzip auf jeden einzelnen Hund selbst besonders eingehen muss und charakterspezifisch eingehen sollte ist klar. Es geht mir in diesem Beitrag wirklich nur um die grobe Thematik "Erziehungsweise", z.B. lieber etwas gröber aber dafür wirkt dat oder doch mit Geduld und viel Übung oder oder oder. :? Als Einstieg, ich gucke sehr selten Fernsehen aber manchmal kricht man was mit^^ und ich bin bereits vor einiger Zeit auf einen gewissen TV Hundetrainer neugierig geworden, namens Martin Rütter. Dieser wird dem ein oder anderen vielleicht ja bereits ein Begriff sein. Nun ja, ich habe mich mit diesem ein wenig beschäftigt seine Bücher, DvDs, Shows angesehen und muss sagen das anscheinend doch nicht alles Katzengold ist was glänzt. :p Ich finde seine MEthode D.O.G.S - Dog-Orientated-Guidance-System übersetzt "Hunde orientiertes Anleitungs/Beratungs System" ganz in ordnung, bzw. weitestgehens bin ich damit einer Meinung. Auch als Mensch ist oder scheint er ganz töfte wie man hier zu sagen pflegt zu sein. ;-) Habe dazu mal unten einen Link für sein Liveprogramm, keine Angst habe dieses Original und es ist auch ohne Bild also ein wenig Fantasie mitbringen. >>>MArtin Rütter Live Hund-deutsch deutsch-Hund<<< Es handelt sich dabei nur um die Audiospur, die ich aus dem Filmmaterial gerippt habe um euch eine Kostprobe zu geben. Wem diese gefällt dann kauft euch bitte sein Produkt. :lol: ;-) LINK : http://www.speedshare.org/download.php?id=E4456AF111 Liebe Grüße, Animal aka Steven EDIT : Ich ahbe vergessen zu erwähnen das das gelinkte Programm mehr der Unterhaltung dient, NICHT aus D.O.G.S ist sondern eben eine PArodie von uns Menschen durch die man sich den ein oder anderen Patzer oder Fehler besser einprägen kann, meiner Meinung nach. |
Jein, Steven, also: Vieles was Martin Rütter macht ist sicherlich gut, wobei man natürlich sagen muß, daß er bestimmt auch Fälle hat wo er mit seiner Methode nicht weiterkommt, aber die zeigt er garantiert nicht im Fernsehen, oder sontwo. Aber auch die andere Methode hat sicherlich Vorteile, sie mag zwar ein wenig härter sein, aber oft stellt sich der Erfolg schneller ein. Ist aber auch nicht das Allheilmittel, denn jeder Hund hat seine individuellen Eigenarten, und auf diese muß man sich eben einstellen.
Aber, was alle Methoden gemeinsma haben, ist das, was auch Martin Rütter immer wieder von seinen Kunden fordert, KONSEQUENZ! Ohne diese wird es nie zu einem dauerhaften Erfolg kommen. Z.B. ich sage dem Hund "sitz" und er legt sich, dann denke ich mir "na ja, dann leg Dich halt", da lernt der Hund nur, daß er tun kann was er will, es wird akzeptiert. Gerade unsere TWHs sind da absolute Blitzlerner! :p Beispiel Lando, was ich ihm einmal erlaube ist für ihn ein ungeschriebenes Gesetz, aber, daraus folgt nicht, daß ein Verbot ebenso behandelt wird. Je nach Intensität des Reizes, was er da will, testet er das in regelmässigen Abständen erneut aus, evtl kann man das Verbot ja aufweichen. Wir haben jetzt für die Hündin meiner Frau eine sehr spannende Sache gefunden, rin Trainer, welcher sehr viel mit Körpersprache agiert. Wer mag kann sich ja mal die Homepage anschauen, http://www.rudelkonzepte.de Gruß Gernot |
Martin Rütter ist in erster Linie Kabarettist. Was Hundeerziehung und -ausbildung betrifft, so hat er mitnichten irgendetwas neu erfunden - alle seine Ansätze sind längst "alte Hüte" (was keine Wertigkeit beinhaltet). Er versteht es einfach, sich gut zu vermarkten.
Ja, es gibt viele verschiedene Methoden - "die beste" oder "die richtigste" kann es aber einfach nicht geben, weil nicht nur jeder Hund, sondern auch jeder Mensch anders ist. Und die beste Methode kann nicht fruchten, wenn Mensch damit nicht zurecht kommt. Grob oder hart geht für mich übrigens gar nicht (mit Ausnahme von Situationen wo unmittelbar jemand gefährdet wird) - ein schneller Erfolg rechtfertigt noch lange nicht alle Mittel. Es sollte außerdem der Weg das Ziel sein. Natürlich wünscht sich jeder einen folgsamen Hund - ist in der heutigen Gesellschaft auch durchaus anzuraten, weiters bringt es dem Hund natürlich umso mehr Freiheiten, je besser "er hört". Dennoch: es sollte letztendlich nicht nur darum gehen, dass Hund irgendwann macht, was Mensch sagt, sondern es sollte darum gehen, dass Mensch und Hund zu einem eingespielten Team werden, bei dem jeder den anderen versteht. Ich persönlich arbeite gerne mit dem Prinzip des Clickers; mit viel Bestätigung und kaum mit "Strafe". Ich habe zwar ein Abbruchsignal, aber abgesehen von diesem, gibt es eigentlich kein Gebrüll und keine Grobheiten. Von Laissez-faire halte ich nichts - ich bin der Meinung, dass Hunde eine souveräne Führung benötigen - genau diese versuche ich meinen Tieren zu geben. Um sich führen zu lassen, ist es aber wichtig, dem Führer zu vertrauen - andernfalls wird man nicht passiv bleiben können, sondern selbst aktiv werden. Vertrauen wiederum erreicht man aber nicht über Gewalt. Ich denke außerdem, dass man bei der Arbeit mit dem Hund v.a. an sich selbst arbeiten muss - viel zu oft ist man als Hundeführer einfach nicht eindeutig genug, sendet unbewusst widersprüchliche Signale, so dass sich der Hund einfach nicht richtig verhalten kann. Ich bin weder "Wattebausch" noch "alte Schule" und versuche, viel auf mein Bauchgefühl zu hören bzw. auch einfach zu schauen, wie meine Hunde reagieren. Weiterbildung bzw. über den Tellerand gucken und schauen, was es so alles gibt, finde ich dennoch interessant - es kann ja durchaus mal das eine oder andere Brauchbare in einem Buch, einer neuen Methode, bei einem "Trainer"... dabei sein, dass man für sich selbst mitnehmen kann. Ungefragt jeden Trend mitmachen halte ich allerdingings für schwachsinnig. Kurz: ich habe meine ganz eigene Methode - für mich und meine 2 passt sie sehr gut; für jemand anderen kann sie grundlegend falsch sein - sie erhebt deshalb keinerlei Anspruch auf "Richtigkeit" und/oder "Allgemeingültigkeit". ;) P.S: So sanft ist Martin Rütter übrigens nicht - er ist sicher nicht in die "Wattebausch-Schiene" einzuordnen; da ist eher Animal Learn u.ä. |
Ich denke es gibt nicht DIE Erziehungsmethode. Für mich ist Erziehung viel mehr als dem Hund „sitz“ beizubringen oder ihn davon abzuhalten einen Fremden anzubellen. Für mich ist Erziehung das „formen“ des gesamten Hundes. Ich vergleiche das ganze jetzt mal mit einer Gewichtsreduktion weil es mir irgendwie passend erscheint. Man kann nicht pauschal sagen jemand mit 170 cm muss jetzt 55kg wiegen, weil für jeden etwas anderes wichtig ist. Man kann nicht pauschal sagen dass jeder mann jetzt 2 kg im Monat abnehmen muss, weil jeder anders ist. Es genügt nicht jemandem beizubringen, dass Pommes mehr Kalorien haben als Kohlrabi wenn er dann die Currywust der Gurke vorzieht. Man muss sich auf den Menschen und seine Lebenssituation einstellen, es kann sich nicht jeder alles leisten. Das allerwichtigste ist aber, dass man versteht warum der Mensch zu viel isst oder ob er vielleicht sogar krank ist?
Damit eine Diät funktioniert bringt es nicht dem Menschen nur eine Kalorientabelle oder eine Ernährungsplan vorzulegen (auf den Hund übertragen ein Buch in dem steht wie ich meinem Hund „sitz“ oder „platz“ beibringe). Erkennt der Mensch nicht, warum er übermäßig isst wird er entweder nicht abnehmen, oder aber er fängt statt dessen an an den Fingernägeln zu kauen. Er kauft sich dann ein neues Buch „wie höre ich auf mit Fingernägel kauen“ und kämpft dann wieder gegen das neue Symptom“. (der Hund kann jetzt „sitz“ aber knurrt andere Menschen an). Da die Ursache aber nicht behoben ist wird es neue Symptome geben, er fängt beispielsweise an zu rauchen. Und so geht es immer weiter. Das gleiche gilt für die Hundeerziehung: Ein Buch über „sitz“ und „platz“, usw. halte ich nur dann für sinnvoll, wenn ich weiß, warum diese Trainingsmethoden Erfolg haben. Wenn ich z.B weiß, dass ein Hund nur eine sofortige Belohnung versteht. Wer die Sprache der hunde nicht versteht, wird sich 100 Bücher kaufen von „wie wird mein Hund stubenrein“ über „was muss ich machen damit hasso nicht beißt“ bis zu „wie pfiffi in 3 tagen leinenführig wird“. Viel einfacher wäre es dann doch sich mit dem Verhalten von Hunden untereinander zu befassen und sich diese Dinge selber herleiten zu können. Eben zu verstehen „warum tut mein Hund was er tut?“ (= warum esse ich so viel?) Ich würde deshalb mich zuerst mit der Kommunikation von Wölfen untereinander beschäftigen (z.B Bloch) und mir dann später evt. ein Buch von Rütter kaufen, der dort Tips gibt wie man bestimmte Dinge üben kann. Wenn ich dann da für mich eine Übereinstimmung sehe und verstehe warum der Hund diese Übung verstehen kann würde ich sie ausprobieren und gucken was passiert. Zu einer guten Erziehung gehören für mich also folgende Dinge: 1. Ziele setzen: Was will ich mit dem Hund erreichen? Soll er nur ein alltagstauglicher Familienhund werden der mit den kindern spielt, soll er einen schlitten ziehen oder soll er als Blindenführhund arbeiten? 1.1 es beginnt also schon mit der Auswahl des richtigen Hundes - Ein Rehpinscher eignet sich i.d.R nicht so sehr für eine Schutzhundeausbildung# - Wieviel Geduld habe ich? (es gibt Rassen die bestimmte Dinge zügiger lernen als andere), usw. - Erwachsener Hund oder Welpe - zurückhaltender, sensibler hund braucht eine andere Erziehung als der Clown des Rudels 1.2 Aktuelle Erkenntnisse mit einbeziehen: - Die Theorie von dem Hund als Untertan der Menschen ist längst überholt und hat meiner Meinung nach auch nichts mehr in Erziehungsmethoden verloren. Da wir ja nun wissen dass Wölfe in einem Familienverband leben sollte für mich auch eine gute Erziehung darauf abzielen Der Hund sollte mit seinen Menschen zusammen leben und nicht als ihr Untertan dienen. à ich denke in der Zielsetzung ( nicht in der Wahl der Erziehungsmethoden!!!!) sollte man ihn ähnlich behandeln wie seine Kinder. Als Ziel sollte hier vorallem gelten, dass er nicht über tische und Bänke geht, nicht fremde Häuserwände anpinkelt und keinem in den fuß beißt. Dass er im Restaurant ruhig neben einem liegt und nicht eigenständig plötzlich über die Straße läuft. (Bevor jetzt hier wieder laute stimmen kommen: Ich meine damit nicht dass man sie behandeln Soll wie Menschen, darauf komme ich auch später noch. Ich meine lediglich, dass ich beim Kind Wie beim Hund finde, dass gewisse Grundregeln gelten sollten). Wie viel weiter man dann in der Erziehung geht hängt dann eben von den individuellen Zielen ab. 1.3 Mögliche Abweichungen vom Ziel mit einplanen: - jeder Hund ist anders. Man kann nicht alles zu 100% planen weil man nicht weiß wie schnell der Eigene Hund lernen wird. - Manche Dinge kann man nicht erzwingen. Man muss sich darauf einstellen dass evt. einige ziele Nicht erreicht werden können, weil sich der Hund vielleicht nicht für alles eignet. Statt den Hund dann dafür später zu bestrafen sollte man sich Gedanken machen ob man nicht selber Die Schuld daran trägt, indem man z.B falsch gewählt hat. à wie auch wir Menschen hat jedes Individuum ein anderes Potential, über das hinaus kann der Hund (und auch der Mensch) nichts leisten. Eine gute Erziehung erkennt für mich diese Individuellen Grenzen und formt dann dementsprechend die Ziele um. 1.4 Ziele nicht zu hoch stecken: - Erfolge motivieren, Misserfolge frustrieren. Also würde ich lieber mehrere kleine Ziele setzen als ein großes. - genügend Zeit einplanen. Hier sollte wie bei den Diäten gelten :“ es geht nicht darum möglichst Schnell möglichst viel zu schaffen, sondern möglichst nachhaltig und ohne Verlust der Lebensqualität (das gilt für Hund und Halter) 2. Mit dem Hund eine Sprache sprechen: Meiner Meinung nach ist das der mit Abstand wichtigste Punkt überhaupt und hier beginnt dann auch der Unterscheid zur Kindererziehung. Die Kinder werden später so kommunizieren wie wir es tun, der Hund nicht! Für mich gilt: „ Wer seinen Hund nicht versteht, der kann ihn auch nicht artgerecht erziehen!“ Wenn der Hund geboren wird, kann er mit seinen Artgenossen kommunizieren, nicht aber mit uns Menschen. Auch wenn Hunde im laufe der Domestikation schon mehr und mehr lernen den Menschen zu lesen sehe ich es als unsere Aufgabe uns dem Hund gegenüber so zu verhalten dass er verstehen kann was wir von ihm wollen. Wir halten uns für die intelligenteren, also sollte es unsere Aufgabe sein dafür zu sorgen die Kommunikation zu erleichtern. Dazu finde ich folgende Sachen wichtig: 1. Wir müssen verstehen, dass der Hund eine andere Sprache spricht: - Bsp: Wir schimpfen mit dem Hund und dieser schaut weg. Statt ihn wie wir es bei unseren Kindern tun dazu aufzufordern uns gefälligst anzugucken, wäre es hier wohl eher angesagt dieses Beschwichtigungssignal als Entschuldigung zu werten und ruhe zu geben. - das „trösten“ bei Angst vor z.B Silvesterknallern versteht der Hund als Bestätigung 2. Wir müssen ihre Sprache lernen und sie sprechen: - Bsp.: Wenn wir den Hund rufen und er kommt sollten wir statt stocksteif da zu stehen und vielleicht besser hinhocken und ihn mit offenen Armen empfangen - wir müssen sofort belohnen oder auch bestrafen - es sollten artgerechte Methoden gewählt werden, die der Hund auch versteht, wie z.B der Schnauzgriff als Sanktion anstatt das Stromhalsband. à wir sollten uns bemühen mit dem Hund so zu kommunizieren wie er es mit Artgenossen tut Und lob und Sanktion immer so wählen, dass es der Hund auch verstehen kann. 3. Konsequenz - leider wird mit Konsequenz irgendwie immer etwas negatives verbunden. Dabei denke ich, dass grade das der Schlüssel zum Erfolg ist. Wie soll der Hund verstehen was „Platz“ heißt wenn er dabei einmal 20 cm überm Boden hängt und beim nächsten mal muss er platt wie eine Flunder am Boden kleben? Nur wenn wir diese Punkte beachten hat der Hund die Chance auch unsere Sprache zu verstehen. Erst wenn wir ihm also in seiner Sprache erklärt haben, dass hinsetzen in unserer Sprache „sitz“ bedeutet können wir erwarten, dass er es auch macht. 3. Welche Methode?: Die Frage nach der richtigen Trainingsmethode ist für mich also nur einer von mehreren Faktoren. Hat man also verstanden wie der Hund tickt kann man sich Anregungen holen, wie man ihm unter diesen Gesichtspunkten etwas beibringen kann. Hierbei denke ich dass jede der unten genannten Methoden in einem gewissen maß seine Berechtigung hat, da auf verschiedene Situationen unterschiedlich reagiert werden muss. Wichtig ist bei allen aber das timing: 1. Positive Verstärkung: „ Der Hund tut etwas was mir gefällt und ich belohne es“ - meiner Meinung nach sollte das die Hauptmethode sein. Hier gibt es 100 Möglichkeiten. Ich denke ob man hier wartet bis der hund sich von alleine zufällig setzt und dann schnell „sitz“ sagt, oder ob man ihn mit einem Leckerchen in die „Sitz“ Position führt ist hier relativ egal. Auch ob man mit Clicker, Leckerchen, Streicheln, Spielzeug, … belohnt ist individuell, je nachdem was Mensch und Hund gefällt. 2. Negative Verstärkung: „einen Negativer Reiz wird weggenommen, wenn der Hund das gewünschte verhalten zeigt“ - hier fällt mir jetzt so spontan nichts ein. 3. Positive Bestrafung: „ Als Konsequenz auf ein Fehlverhalten folgt ein unangenehmer Reiz“ - dieser Begriff ist oft negativ belegt, teilweise aber auch zu unrecht. Für mich ist hier entscheidend was der unangenehme Reiz ist. Auch hier gilt für mich wieder artgercht ist wichtig! Die positive verstärkung halte ich für das erste mittel der wahl, aber immer ist das nunmal nicht möglich. Wenn der Hund grade den teuren Perser zerpflückt kann man nicht warten bis er damit aufhört und ihn dann für das aufhöhren loben. Hier muss man dem Hund zeigen, dass sein Verhalten unerwünscht ist. Ich persönlich empfinde als artgerecht z.B ein „Nein“ ,den Schnauzgriff, ggf. auch das abdrängen des Hundes, usw.! Als nicht artgerecht empfinde ich die sog. Starkzwangmittel wie Stromhalsbänder, Stachelhalsbänder, usw.! Diese Erziehungsmethoden dienen für meine Begriffe nur der Faulheit oder auch der Verzweiflung des Halters und zeigen, dass sich einige menschen überhaupt keine gedanken über das wohlbefinden ihres hundes machen . Es mag schneller gehen den Hund mit Strom zum „sitz“ zu bewegen, es kann aber auch nach hinten losgehen indem der hund dann versucht diesem „negativen“ reiz zu entkommen. Was für ein zusammenleben ist es denn bitte, wenn der hund angst haben muss vor seinem Herrchen/frauchen? Diese Methoden haben für mich nichts mit artgerechter erzihung zutun, weil sie der hund in seinem natürlichen verhalten nicht anwendet und damit auch nicht versteht. Aus der Zeit, in der wir uns Tiere zu Untertanen machen sollten wir längst raus sein. Wie schon erwähnt, ein Hund ist ein Familienmitglied und meine Kinder würde ich auch nicht mit einem Elektroschocker erziehen (obwohl es auch solche Menschen geben soll). 4. Negative Bestrafung: „als Konsequenz auf ein fehlverhalten hört ein angenehmer Reiz auf“ - für mich auch eine super Methode unerwünschtes Verhalten zu sanktionieren. Man muss eben der Situation angepasst reagieren, bei dem Beispiel mit dem Perser wäre auch diese Methode nicht so angesagt. - hierzu zählt z.B, aufzuhöhren den Hund zu streicheln wenn er einem weh tut oder ihm die Aufmerksamkeit zu entziehen (ignorieren) wenn er unaufhöhrlich bettelt. Aber auch hier sollte man wissen, dass Hunde untereinander nicht nachtragend sind und den Hund dann nicht den ganzen Tag ignorieren. Wichtig ist für mich also alles in allem eine ganzheitliche Erziehung deren Grundlage immer ein Verständnis des Hundes sein sollte mit dem Ziel den Hund als Familienmitglied Hund in Familie und Gesellschaft zu integrieren. Die Methoden die dort hinführen sind solange sie artgerecht sind und der Hund sie versteht doch eigentlich egal. |
Guten Tag,... :D
zuerst,...ich freue mich wirklich sehr über die bisher ruhigen und sachlichen Beiträge. Und natürlich ist auch Martin Rütters Methode, GARANTIERT nicht das Allheilmittel. Ich sagte ja bereits, das ich persönlich viele Dinge ähnlich sehe. Wie gesagt...hätte besser das D.O.G.S selber rippen und reinstellen sollen. :( *Mein Fehler hole ich nach* Wo eben "seine" Trainingsmethode oder Art und weise erklärt wird. Sorry :( @ Gernot160 Ich sehe die Sache im rPinzip wie du, ich finde das "Gewallt" wirklich Schläge oder große Schmerzreize haben bei der Hundeerziehung nichts zu suchen, auch wenn viele Hundeleute die ich im Umfeld habe davon überzeugt sind, weil der Erfolg sich angeblich schneller einstellt. Für mich persönlich kein Grund, mag vielleicht bei einer "werdenen" Kampfmaschine oder WAch-/Grenz- oder sonstige agressive Hundehaltung die ich übrigens normalerweise VERACHTE hilfreich sein, aber sollte meiner Meinung nach bei einer normalen Familien- und Alltagstauglichen Erziehung nichts verloren. @Astrid LAut deinem Beitrag, bist du aber mit Martin R. auch auf einer sehr ähnlichen Wellenlänge. Dieser ist übrigens zuerst laut Lebenslauf bla und blub Hundetrainer und kam dann später erst zu Fernsehen und dergleichen. Wie gesagt hätte D.O.G.S hoch stellen sollen und nicht sein "lustiges" Liveprogramm. Und das es natürlich sanftere Methoden geben mag, will ich überhaupt nicht verneinen.^^ Wie gesagt, ich sehe das allerdings ähnlich das bei einer "zu großen" Frechheit des Hundes der Hund auch mal einen WIRKLICH nur Klapps bekommt bzw. kurzen Schmerzreiz, ich mache das meist über Schnauzgriff. Beispiel, er hat versucht einmal meine Frau die nackt aus der Dusche kam zu besteigen wärend diese sich übers Bett beugte um an Ihre Klamotten zu kommen. Sie hat aus Reflex sich umgedreht und Cherokee seitlich am "Pullerman/Hoden" getroffen. Nicht volle pulle sondern als Reflex eben und er hat gelernt das wenn er Frauchen besteigt, tut Ihm der Hoden weh, so würde ich das reflektieren. Und eben von solchen Schmertzreizen spreche ich, keine gezielten Schläge! :) @Katrin Hihi, ich muss wirklich sagen ich sehe die meisten Dinge so wie Ihr. Aber ohne den MArtin großartig in Schutz nehmen zu wollen reflektiert oder versucht er genau das gesagte zu leeren. Er vergleicht Hunde mit Wölfen, bzw. weisst auf den Ursprung des Hundes hin ohne zu behaupten der Wolfexperte zu sein. ;) Und sagt auch, wie ich und es übrigens auch sehen, das wir überwiegend an uns selbst arbeiten müssen. Denn die meisten Probleme entstehen durch Fehlverhalten vom Mensch gegenüber dem Hund, bzw. unwissenheit aus denen dann natürlich Missverständnisse zwischen Hund und Mensch entstehen. :) Wie gesagt die Einstellung zu und über Hunde und auch anderen Tieren hat sich im laufe meines Leben durch "Tierliebe" eingestellt und war vorher da, wobei natürlich im laufe der Zeit und durch den Umgang mit dem Hunde, sich erst die Erziehnugsweise herauskristalisiert hat. Meine erste Lektüre über Hundeerziehnug war damals ein Buch namens "Das andere Ende der Leine" Von einer amerikanischen Tierkommunikations- /Verhaltensforscherin namens "Patricia B. McConnell". In dem es primär darum geht auf uns selbst zu achten, Kommandos, Gesten, Körpersprache viel bewusster zu wählen. Neija ganz nett und ich habe eine Menge gelernt aber, die gute Frau ist sehr selbst verliebt und die Hälfte des Buches beinhalten Ausschweifungen über Ihre Dr. Titel und abhandlungen über Homo sapiens bis hinzu allen möglichen Getier. ^^ @ Alle Und ja natürlich sehe ich das ebenso, das Ziel des Hundetraining sollte nicht sein den gehorsamsten Hund aller Zeiten zu bekommen, sondern vielmehr das Hund-Mensch-Team zu verstärken. SO das der Hund eben den Umgang mit uns Menschen lernt und auch uns zu vertrauen und auf seine weise zu lieben. :D PS : Cherokee ist eine absolute Schmuseratte, ich glaube Torsten hat ein wenig Katze mit eingekreuzt. Und bitte nicht alles so ernst nehmen oder jedes WORT auf die GOLDWAAGE legen. :/ *Ich weiss aus zuverlässiger Quelle, das Torsten keine Katzen mit ein kreuzt* :P |
ich finde ja auch den Rütter nicht schlecht. Man solle nur nicht vergessen, dass es auch irgendwo eine show ist die er macht und dass das was er macht eigentlich die Stadard Hundeerziehung ist. Ich schaue ihn auch jeden Samstag und was mir einfach fehlt ist irgendwie der rundumblick (ich beziehe mich hier z.B auf den VIP Hundeprofi). er bezieht sich in den sendungen zu sehr auf das eine gestellte Problem, obwohl oft auch alle anderen Dinge im argen liegen. Zu den Büchern kann ich nichts sagen, die habe ich nicht gelesen. Womit ich allerdings überhaupt nicht übereinstimme ist seine Einstellung zu Hundefutter und auch seine einstellung zu gesundheitlichen Fragen stimmen manchmal nicht mit meinen überein, aber das ist ein anderes Thema.
Ich denke wirklich im endeffekt muss man da in dem besagten Rahmen seinen eigenen Stil finden. @ animal was hat der Schnauzgriff mit einem schmerzreiz zu tun? Also Bestrafen über schnauzgriff finde ich wie schon erwähnt auch ok, den klaps find ich eher sinnlos weil es da meiner meinung nach besserer methoden gibt dem hund zu zeigen dass was unerwünscht ist, das ist dann irgendwie schon wiedeer die menschliche methode.(nicht dass ich hier falsch verstanden werdfe, ich bin nicht von der fraktion die noch mit positiver verstärkung arbeiten wenn der hund einem schon am hosenbein hängt) |
:D Abend, ...supi...ein ähnliches Problem habe ich mit dieser TV-Geschichte(n), es ist oder wird einfach immer nur das "positive" gezeigt. Wo ich mich frage und was macht man wenn der Hund mal nicht so schnell kooperiert!? ^^
Und ich weiß, das der Schnauzgriff nicht unbedingt ein Schmertzreiz ist, aber mein klener Frechdachs jammert oder fiebt schon bei diesem wie ein großer einfach als Schutzreaktion...er könnte ja ernst machen. Und das hat er als ganz kleiner Welpe schon bei gleichaltrigen Welpen gemacht. er ist halt ein kleiner sanfter...oder Mimöschen^^ ...aber hey in einer Familie mit Kindern halte ich das für gar nicht verkehrt einen "lieben Schleimer" zu haben. Auch wenn Cherokee von Beginn an ein echter Frechdachs oder Rotzlöffel war, hat er sich tierisch gut gemacht und das bei ... nein ich sage jetzt nicht das böse Wort....das bei TWH Anfängern! Ihr versteht? ^^ Wie gesagt er ist mir nur manchmal ein wenig zu fordernd, bzw. eifersüchtig auf meine Frau oder meine Tochter wenn ich diese in den Arm/Schoß nehme. Apropo ... gerne Tips zur Eifersucht Geschichte erwüsncht. :D LG Steven |
Martin Rütter
Hallo :-)
Interessantes Thema. Meine Meinung, ich halte von Martin Rütter garnichts.... :? Wie ich immer wieder in seinen TV Sendungen sehe macht er reine Symptomarbeit und nicht die Ursache woher das Problem kommt bzw. wie es entstanden ist. Fast jeder Fall wird über Ablenkung "Bällchen", "Reizangel oder Ignorieren gelöst....! Meist hat der Hund danach noch ein größeres Problem als vorher. Wie kann ich einen Hund der wie bekloppt jagd, mit Bällchen und Reizangel vom Halter weg orientieren und bestätigen?! - So sehe ich das - Was lernt mein Hund wenn er ignoriert wird über Tage hinweg - und spiele dann draußen Spielchen mit Bällchen - wieder vom Halter weg orientiert.... was lernt der Hund denn bei Ignoranz? Viele Grüße |
Mag sein, aber er vermarktet sich (siehe TV) und "sein Konzept" D.O.G.S ordentlich. Trainerausbildung bestehend aus 100 Studientagen in 24 Monaten, 1 Praktikum und 1 Buch - 12.500€ und danach vom 3.-10. Jahr 550€/Monat, nur damit du dich D.O.G.S Coach nennen darfst :shock: - bitte, wer macht das??? Und die Methoden, mit denen er arbeitet, sind eben nix Neues. Natürlich muss man das Rad nicht immer neu erfinden, aber mit längst bekannten Dingen derart Kohle zu machen, ist halt sehr geschäftstüchtig.
Ich kucke mir solche Tiersendungen auch ganz gerne mal an, bin dann aber doch auch immer wieder schockiert. Wie wenig viele Menschen über das Lebewesen wissen, für das sie Verantwortung übernommen haben und auch, was manche Trainer, Hundenannys ect. für Schwachsinn verzapfen (gabs mal ne mehrstündige Doku über das Thema Hundeerziehung/-ausbildung - das Heftigste war ein Trainer Namens Osterirgendwas, der permanent mit Strafreizen und Meidemotivation gearbeitet hat - absolut zum speiben). Ich finds außerdem insofern ein bissl heikel, als die Leute einen Hund mit dem Problem xy sehen, den Tip vom Profi dazu - ah, es klappt - klasse, machen wir jetzt auch so. Unlängst war irgendso eine Promi-Tante mit ihrem kleinen weißen Schipsel, der andere Hunde angeflogen ist. Tip vom Rütter: dreh dich um und geh weg. Mag bei diesem einen Mensch-Hund-Team gepasst haben. Jetzt stell dir mal vor, das sieht die Frau Huber mit ihrem ausgewachsenen *Hausnummer* Deutscher Schäfer/Tschechoslowakischem Wolfhund/Rottweiler/Leonberger... weiß der Teufel was Rüden an, der´s gerne wissen will... Der wird sich freuen, wenn die dann einfach die Leine auslässt und weggeht. :rock_3 Außerdem werden immer nur kurze Ausschnitte gezeigt und natürlich meist nur die Sequenzen, wo alles genauso klappt, wie´s der Herr Rütter ja geplant und prophezeit hat. Darauf hinzuweisen, dass Hunde vom Wolf abstammen, ist gut und schön. Fakt ist aber, dass die meisten Hunde erstens keine Wölfe mehr sind, zweitens dass wir Menschen ebenso keine sind und deshalb häufig nicht mal annähernd so agieren können wie diese und dass drittens der Wolf-Vergleich immer dann gerne hergenommen wird, wenns um Bestrafung geht - a la: na guck doch, die gehen ja auch nicht so zimperlich miteinander um, also gib ihm ruhig. Dabei wird sich aber immer noch an längst überholten Studien an Gehegewölfen und deren aggressiverem Verhalten als bei freilebenden Verwandten orientiert. Die Frage bei deinem Beispiel ist für mich v.a.: warum hat er deine Frau bestiegen. Nur weil er um seine "Gogerln" fürchtet und es deshalb nicht mehr macht, heisst das ja nicht, dass sich seine grundlegende Motivation hat. Und die ist sicher nicht: "au klasse, nackte Frau - *rammelnwill*" ;) Und das ist auch genau das, was Diana angesprochen hat - zwar wird das Symptom beseitigt, nicht aber die eigentliche Ursache. Führt in der regel dazu, dass zwar Problem a irgendwann nicht mehr auftritt, dafür aber plötzlich ein neues Problem b und womöglich noch c auch gleich dazu. |
Ja was wollt ihr eigentlich, es handelt sich um eine Fernsehsendung in der man mit Sicherheit nicht zeigen wird, wie lange der Herr braucht um den gewünschten Erfolg zu haben und natürlich erst Recht nicht, wenn er was nicht hin bekommt. Das wäre für die Einschaltquoten und auch für den Herrn sehr kontraproduktiv. Solche Sendungen werden geplant und gut vorbereitet, von daher wird man den Zuschauer vermitteln, dass, man eben alles in kürzester Zeit hin bekommt, wenn man es so macht wie es der Herr zeigt. Dass die Realität meist anderes aus sieht, und der Weg zum Erfolg lange sein kann, ist für Leute nicht wirklich ersichtlich, da sich meist nur Menschen daran orientieren, die sich mit der eigentlichen Materie nicht wirklich auskennen. Hunde leben im "Jetzt" nicht in der Vergangenheit und nicht in der Zukunft, Hunde denken nicht logisch sondern in Verknüpfungen (und hier meine ich positive wie auch negative), Schlüsselreize lösen die Verknüpfungen aus und werden den Hund zum Handeln veranlassen. Welche Methode ein Mensch für die Erziehung seines Hundes wählt ist auch stark von einzelnen Hund abhängig, aber ich denke dass positive so wohl auch negative Erfahrungen für den Hund dabei nötig sind. Macht ein Hund bei Etwas eine negative Erfahrung (egal in welcher Form) wird er das beim nächsten Mal auch so verknüpfen und umgekehrt genau so. Ich persönlich, arbeite ausschließlich nur mit positiver und negativer Bestätigung oder auch Bestrafung wenn ihr es so wollt. ich habe nicht die Zeit ständig die Methoden von Anderen aus zu probieren und damit gegebenenfalls die Hunde zu verunsichern, weil sie am Ende nicht mehr wissen was sie eigentlich sollen. Für mich gibt es einen Grundsatz, was sie nicht dürfen, muss weh tun und was gut ist wird ihnen gut tun (vereinfacht ausgedrückt), natürlich immer in Berücksichtigung auf das Verhalten des Hundes. Ein Mittelding oder Eierei ist dabei nicht vorgesehen.
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Ich habe den Martin Rütter schon sehr oft live gesehen und er ist ein sehr sympathischer Mann der sich viel Zeit nimmt für alle Fragen. Er kann alles verständlich rüber bringen, erklären so das es Sinn macht und man einige Dinge mit anderen Augen sieht.
Er hat sehr viel Hundeverständnis egal bei welcher Rasse und ich würde nicht zu sehr auf der TV Show rumreiten, da es die Mainstream Probleme sind, die aber nunmal die meisten Leute auch sehen wollen. Das er ein Kaberettist sein soll, sehe ich nicht so, er hat nur verstanden das man mehr Menschen erreicht indem man etwas nicht so furz trocken erklärt, sondern auch witzig verpacken kann. Er hat schon einigen in meiner Familie mit ihren Hunden helfen können und ist nie negativ aufgefallen. Ich habe sogar mal Gutscheine für seine Trainingsstunden verschenkt und auch dort war alles prima. Ob es neue oder alte Methoden sind, ist ja piep egal. Das was er macht ist gut so wie er es macht. Die richtigen Härtefälle mit aggressiven Hunden werden sowieso nicht im TV gezeigt. Die Bücher sind übrigens auch sehr gut geschrieben, aber man muss wissen welches man sich kauft. Einige Bücher erzählen nur Geschichten über Fälle die er mal hatte und passen meist nicht auf einen selber. Er sieht die Probleme beim Menschen und seltenst beim Hund, was auch korrekt ist. Alles in Allem ein Klares "Pro" für ihn und seine Trainingsschule. |
@torsten
" Für mich gibt es einen Grundsatz, was sie nicht dürfen, muss weh tun und was gut ist wird ihnen gut tun" kannst du ein bischen genauer erläutern was du mit weh tun meinst? |
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Ich hoffe du weißt was ich meine. Also weh tun im übertragenen Sinne oder ein besseres Wort dafür ist sicher , es muss ihm unangenehm sein, so dass er ähnliche oder gleiche Situationen damit verknüpft. Und wenn es gar nicht geht werden meine Hunde erst mal so richtig verprügelt .....´um sie dann wieder auf zu bauen ;) |
du sagst das jetzt so lapidar, es gibt auch heute immernoch genug menschen die das machen.
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Die ganze Palette von Erziehungsmaßnahmen der einzelnen Leute die damit Geld verdienen, ist doch auch im Grunde genommen Vieles was eigentlich nur abgewandelt ist von älteren Methoden wo die Hunde teilweise noch besser im Gehorsam standen. Man geht heute auf antiautoritäre Scheinen, genau wie in der Kindererziehung und wundert sich dann wenn es eskaliert. Ich weiß ich schreibe schon wieder zu krass, aber es ist doch wirklich so. Allein das ganze Theater um die Erziehung ist doch schon Zirkus verdächtig. Im Prinzip ist Hundeerziehung ganz simpel, wenn man mal das ganze Geschnörkel von jedem Einzelnen weg lässt. Vertrauen, Konsequenz und nat. ein klein wenig Sachverstand mehr benötigt ein Halter nicht. Kompliziert wird es doch immer von denen gemacht die damit Kohle verdienen, die den Leuten was vom Pferd erzählen weil es ja ihr Job ist. Ich bin der Meinung, dass Jeder aber wirklich Jeder einen Hund so hin bekommen kann wie er ihn gern haben möchte (scheiß Satz), wenn er in der Lage ist, das Wesentliche heraus zu filtern und zu verstehen. |
du wirst jetzt vielleicht überrascht sein aber ich gehöre absolut nicht zu den menschen die antiautoritäre erziehung befürworten. ich persönlich inde auch es wird heutzutage sehr üertrieben wenn einem bei seinem kinmd mal die hand ausrutscht (damit meine ich jetzt nicht das kind zusammen zu schlagen ode mit nem stock drauf einzuprügeln), der trend geht immer mehr zu antiautoritär und wi eman sieht werden die kinder immer frecher. das ist natürlich genauso bescheuert wie auf alles einzuprügeln.
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Warum soll ich überrascht sein .... ich habe mich nicht auf dich bezogen wo ich über antiautoritär schreib. Aber es ist doch gemeinhin so. Ich gehöre nicht zu der Korksandletten und Renntierpullover Fraktion, die alles aus diskutieren müssen und Peace für Jeden .... Nein, ich versuche meine Kinder und auch meine Hunde geradlinig und richtungs- weisend zu erziehen, dabei gibt es auch mal einen auf den Aller wertesten. Hab ich auch bekommen , deswegen bin ich fast 2m groß :), es hat mir nicht geschadet und zum Amokläufer bin ich auch nicht geworden.
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ich hab auch die ein oder andere ohrfeige gekrigt und sage auch immer es hat mir nicht geschadet. die psychologie sieht das im übrigen als schutzbehaupung weil genau den satz jeder sagt bei dem es so war, aber das soll hier jetzt nicht das thema sein. ich persönlich werd versuchen sowohl bei hund alsauch bei kind darauf zu verzichten, aber nur mit lob kommt man in jedem fall nict weiter.
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jetzt nochmal was anderes zum eigentlichen Thema: was macht denn jetzt der Rütter so besonderes was andere nicht machen?
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aber das macht seine erziehungsmethoden ja noch nicht besonders...
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"Respekt und Wohlwollen vor dem / für das Wesen des Anderen" gehört für mich noch in die Riege neben Konsequenz und Eindeutigkeit.
Vielleicht noch ein Gedanke... Erziehung ist in den letzten Jahren zu einer Art Buh-Wort geworden, denn konsequent zu sein macht einen nicht zwingend beliebt - bei den Mitmenschen. Das wird dann in der verzweifelten Suche nach Anerkennung und (Selbst-)Wert schnell mal auf die Kids und die Viecher projeziert, tja, und schon tanzen die lieben Kleinen auf den Nasen der Suchenden :twisted: Daher wurde "Erziehung" im Hundebereich einfach mal "neu erfunden"; aber es hat ein Gutes: wer seinem Bauchgegühl nicht traut bekommt inzwischen eine Menge Möglichkeiten es durch Theorie zu ersetzen. Bitte nicht vergessen, dass ein "fremder konsequenter" Mensch erstmal Eindruck auf Mensch und zu erziehenden FiFi macht, somit der größte vorzeigbare Erfolg in den ersten Stunden zu sehen ist (hach, wie ausgewechselt, hätt nicht geglaubt, dass Fifi das kann....). Hat Fifi sich an den Fremden "gewöhnt", sind die alten Muster schnell wieder da. :shock: Tja, daher ist meist die Erziehungshilfe für eine Stunde mit dem Tier beschäftigt und neun Stunden mit dem "Anderen Ende der Leine"...8) Solange man offen für alles ist, findet man bei jedem Entertainer bzw Trainer ETWAS für sich und seine Hunde, und kann somit einen eigenen Stil entwickeln. LG koboldine |
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Die Leute werden von ihm nicht wegen Unfähigkeit bloß gestellt, sondern bekommen freundlich (inzwischen auch teuer = gut) vorgeführt, wie es sein könnte. 'that's it - Geschäftstüchtig allemal ;-) |
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Ich denke, letztlich hat es auch Torsten mit etwas anderen Worten gesagt, man muss bei der Erziehung seines Hundes einfach Konsequenz zeigen, sowohl positiv als auch negativ, und je früher der Hund die Verknüfungen erstellt um so einfacher gestaltet sich das Zusammenleben zwischen ihm und seinem Besitzer. Gruß Gernot 8) |
@Koboldine
"wer seinem Bauchgegühl nicht traut bekommt inzwischen eine Menge Möglichkeiten es durch Theorie zu ersetzen." ich glaube genau da ist der Punkt in dem Wörtchen "Bauchgefühl". Ich denke man kann nicht wirklich mit bauchgefühl erziehen weil dies einfach zu menschlich ist (z.B mal wieder das mit dem trösten). vielleicht können das menschen die schon jahre lang hunde hatten, aber wenn ich jetzt mal für mich spreche hätte ich wohl eine ganze Menge falsch gemacht wenn ich mir die therorie nicht angeiugenet hätte und nur nach bauchgefühl gehandelt hätte. ich denke das kann man bei seinem kind machen, aber nicht bei seinem hund. |
Wer sagt denn, dass trösten immer falsch oder richtig ist? Empathie haben auch Hunde...
Und Trost ist doch nichts anderes als "hier ist jemand, der zu dir steht, auf den du dich verlassen kannst, wenn du nicht weiter weißt"... Wenn man ein Kind immer tröstet, wird es nicht erfahren welche Kraft es in sich hat. Wenn man einen Hund nie "tröstet", wird er nicht wissen worauf er sich verlassen kann. DAS ist MEGA pauschal und soll nur illustrieren, dass Theorie einen nicht immer weiter bringt ;-) Denn je nach Situation kann ein Hund auch Trost bekommen (zB durch körperliche Nähe), viel zu grob dargestellt... grübel... Bauchgefühl ist doch bloß das Einschätzen der Situation für sich selbst, was will ich von mir und meinem Hund und wie kann ich es ihm erklären. Und, Katrin, Bücher über Hundeerziehung gabs auch weit vor Rütter schon, Theorie ist oft eine Basis auf der die Praxis modifiziert wird. LG koboldine |
du hast natürlich recht dass es situationsabhängig ist und man seinen hund sicher nicht alleine an einen pfosten bindet wenn er vor etwas panische angst hat um ihn bloß nicht zu bestätigen.
ich wollte damit auch eher ausdrücken, dass ich z.B einige Hunde kenne die Angst vor Silvester haben, die sie als junghund oft nicht hatten weil eben jede kleine angst bestätigt wurde. natürlich entscheidet man dinge situationsabhängig und auch mal nach bauchgefühl. trotzdem finde ich ein gewissen rahmen an grundwissen sollte man schon haben, denn ein hund ist nunmal kein kind und spricht auch anders. wenn mein bauchgefühl darüber nachdenkt wie ich meinem hund erkläre was ich von ihm will finde ich es auch da hilfreich eine ahnung zu haben wie hunde überhaupt lernen. "Und, Katrin, Bücher über Hundeerziehung gabs auch weit vor Rütter schon, Theorie ist oft eine Basis auf der die Praxis modifiziert wird." ich hab mich auch garnicht auf Rütter bezogen sondern allgemein auf theorie. |
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gerade das ist ein Thema für sich.... Grundsätzlich habe ich beobachtet, dass die Angst vor Sylvester nicht unbedingt auf den Umgang mit Angst vor Geräuschen zusammen hängt. Man hat z.B. im fortschreitenden Alter Phasen, da wird das Schlimmer - auch ohne dass der Mensch "gucchi-gucchi" macht. Beispiel meine Grande Dame: Furcht hatte sie vor Menschen und menschlichem, mit Geräuschen gab es nie ein Problem; ich hab ihr die Furcht vor Menschen abgewöhnt (sprich sie nach-sozialisiert) und trotzdem begann sie im Alter von sieben Jahren unvermutet auf Geräusche mit Angst zu reagieren - was sich in den folgenden Jahren zur Panik auswuchs, das letzte Sylvester war die Hölle. ICH vermute, dass ihr Gehör auf bestimmte Töne die Rezeption verändert hatte und DAHER die Angst verstärkt wurde. Denn auch Hunde haben einen Alterungsprozess, wie wir Menschen auch.... Quote:
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Eines noch... die Erziehung von Mensch und Hund ist relativ gleich, aber unsere ethnische und moralische Betrachtung hat sich verändert ;-) ...und das Ziel, denn man möchte, dass ein Kind ein selbstständiger Erwachsener wird, ein Hund jedoch soll bitte möglichst unselbstständig bleiben - weshalb ich die TWH so klasse finde, weil die immer ein Maß an Selbstständigkeit haben, das man mit der Erziehung lenken kann. LG koboldine |
Also, der Martin ne^^ also der Rütter ist natürlich auch nur ein MEnsch und macht sicherlich genauso Fehler wie wir alle. ABER...
das tolle an Ihm ist halt, das er eben genau auch das von sich behauptet. Er sagt selbst, "Ich mache Fehler genauso wie Ihr..." und das wiederrum finde ich macht Ihn sympatisch und seine Art Wissen zu vermitteln, humorvoll und einprägsam. Natürlich, hat er gewiss nicht das Rad neu erfunden! Und ich für mich persöhnlich konnte einiges von "seinen" Methoden und der Art diese zu übermitteln für mich mitnehmen. Natürlich bin ich nicht komplett auf seiner Linie, aber werde ich bestimmt auch nicht mit anderen Trainiern sein. Und so denke ich, das jeder wirklich für sich und völlig unabhängig je nach Hund und Typ, von mehreren Trainern/Ausbildern etwas für sich lernen und mitnehmen kann. Da eben nicht jede MEthode auf jedem Hund wirksam und somit anwendbar ist. Liebe Grüße Steven |
Ich persönlich finde den Rütter für 0-8-15 Probleme recht gut und auch für andere Rassen die nicht so "schwierig/anders" sind wie Wolfshunde.
Ich schaue mir zwar auch regelmäßig seine Sendung an aber wirklich was mitnehmen tue ich da nicht! Für mich ganz persönlich ist Cesar Milan (National Geographic Wild) ein super Trainer der es versteht mit den Hunden verschiedener Rassen umzugehen und Rasse bedingt mit den Hunden entsprechend zu arbeiten. Soviel zu Cesar Milan, möchte ja nicht ins OT gehen |
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Und ja, mir ist klar, dass es nicht immer nur mit Heidideidi geht, Hunde keine Menschen sind und Grenzen und Regeln benötigen. Aber davon findet man in zahlreichen Milan-Videos nichts - häufig hingegen sieht man, wie er Hunde stranguliert, gewaltsam "unterwirft", Leinenrupft, kickt, zwickt ect.; häufig kommen Hilfsmittelchen via Schweizerbandl, TIG o.ä. zum Einsatz. Lob und Bestätigung für richtiges Verhalten gibts wiederum gar nicht. Ich kann auch kein Rassebedingtes oder gar eine auf das jeweilige Individuum und seine Halter angepasste Methode finden - die zahlreichen Videos präsentieren eigentlich alle immer die gleichen brutalen Vorgehensweisen... http://de.truveo.com/video-detail/ta...wild/104933544 |
Rüter parodiert und kommentiert nett - das wollen die Leute sehen. Ich hab noch keinen Hund kennen gelernt, der nicht bei einem "bestimmt" oder "sicher" auftretenden Fremden "gespurt" hat - das liegt einfach daran, dass ein Hund nicht die Notwendigkeit sieht mit fremden Menschen "Kräfte zu messen".
Er ist gut für all die netten Menschen, die vergessen haben, dass Erziehung keine Hexerei ist... Milan hingegen - ist auf eine andere Menthalität eingeschossen. Anders als hier in DE... auch er ist fremd für die Tiere, da aber in USA durchaus "das Gesetz des Stärkeren" gilt, kommt er damit gut an. Hunde erziehen oder gar Probleme zwischen Hund und Mensch lösen, kann er mit seiner Art auch nicht... nur ist es eventuell nachhaltiger beim Hund - ob mit ausweichen auf andere Verhaltensstörungen oder beeindruckt sein über einen längeren Zeitraum, wenn er weg ist, machen die Leute doch eh wieder wie vorher weiter und dann rutscht alles wieder zurück... Aber er hat sein Geld und die Leute eine Zeit Entspannung that's it Lg Koboldine |
Nachtrag...
wenn ich ein Pferd erziehe, brauche ich keine Hilfsmittel, die das Pferd verletzen, ihm schaden oder es krank machen wenn ich ein Kind erziehe, brauche ich keine Hilfsmittel, die das Kind verletzen, ihm schaden oder es krank machen warum sollte ich dann beim Hund solche Hilfsmittel gebrauchen? |
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Naja, Gewalt ist natürlich der Falsche Ausdruck, aber ich gehe mit einem Hund schon anders um als mit meinem Kind ;) Der Hund ist ja auch erwachsen, solange er Welpe ist gibt es natürlich einige Parallelen zur Kindererziehung. Grüße Thomas P.S.: Ich finde Milan auch nicht gerade überragend, Rütter ist wenigstens lustig bei seinen Fehlern ;) |
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Ach und noch was, wenn sich nicht jeder Idiot mit irgend etwas profilieren müsste in dem schönen Land hier, würde der Rest der Hundebesitzer auch nicht so verrückt gemacht werden, dass sie am Ende nicht mehr wissen was wirklich gut und was einfach nur grotten schlecht ist. Zu mal hier keiner das Rad neu erfunden hat, da sich das Verhalten von Rudeltieren nun mal nicht den neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen anpasst und mit der Zeit mit geht .... Einfach mal hin schauen und schon wird man bemerken, dass es im Grunde immer das Selbe ist nur mit einem neuen Gewannt welches ein neuer Schneider genäht hat ..... |
"umlenken auf anderes Verhalten"
Das trifft es, denk' ich, was von "Fernseh-Trainern" gezeigt wird. Aber damit liegen sie leider voll im Trend, Torsten. Denn "sich mit dem Problem selbst" beschäftigen, ja es überhaupt zu erkennen, passt nicht in die Denke vieler Menschen. Und statt aufs Bauchgefühl zu hören und eventuell auch mal im Reflex zu handeln, nimmt Mensch sich zurück und überlässt das Feld - wenn das Frustrationspotential groß genug ist - anderen (kommt Dir das nicht auch bekannt vor - nach dem Motto "Meideverhalten des modernen Menschen") Das fängt doch bei der Erziehung an und geht munter über Ernährung weiter...guck doch in die "Barfer-Szene".... LG Koboldine @Torsten: stell Dich nicht so dar, als ob Du nur mit operanter oder klassischer Konditionierung erziehst - da würden Dir deine Hunde was husten und nicht so gut erzogen sein, wie sie sich zeigen... mit Konsequenz - JA. Womit wir wieder bei den geraden Menschen wären ... *seufzt* |
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Hallo nochmal!
@Astrid Bei Cisar Milan finde ich einfach toll, das er eine unheimliche Ruhe ausstrahlt und zum anderen sich (in meinen Augen) auf eine sehr hündische Ebene begibt. Denn wenn man mal überlegt, wir in einem Hunde oder auch Wolfsrudel nicht gefragt "Kannste mal/Machste mal bitte" In einem Rudel ist es so, das der körperlich wie Mental stärkere das sagen hat und genauso macht Cesar es auch! Genau dies, ist eben das was ich bei im so faszinierend finde. Natürlich gibt es manche Fälle die in dem menschlichen Auge schlimm Aussehen aber was machen denn Hunde/Wölfe untereinander? Da liegt auch mal einer lang oder wird zu etwas gezwungen wozu er grade kein Bock hat. Rudeltiere brauchen doch eine klare Stellung im Rudel und dies muß man ihnen klar machen. Natürlich ohne jegliche Form von Gewalt aber trotzdem auf einer hündischen Ebene! Ich konnte mehrmals verfolgen, das Cesar seine Methoden auf den Hund und seiner Geschichte einstellt. Es gab mal einen Fall mit einem Pit Bull-Ridgeback mix der nen Fetisch für Steine hatte. Cesar hat die Störung von dem Hund so behandelt, das der andere Hund nur mit bestimmter Körperhaltung und mit Hilfe seines Rudels gelernt hat, das Steine vollkommen langweilig sind und das er gaaaanz andere viele tolle dinge gibt. |
Hallo
sorry wenn ich frage, aber aus deinem Beitrag werde ich nicht so richtig schlau. Quote:
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Wie bitte schön bezeichnest du das, wenn ein Leittier ein Rangniederes maßregelt? nicht selten kommt es dabei auch zu körperlichen Einsatz, aber nicht in Form von Schulterklopfen ..... also was ist das dann, wenn du davon aus gehst, das keine Gewalt angewendet wird ? Quote:
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Also ich brauche in so einem Fall kein Rudel und auch keine extra Körperhaltung, sondern nur ein gut konditioniertes Abbruch Kommando, wie "aus oder pfui" und wenn mein Hund auf das Kommando richtig konditioniert ist, weiß er dann auch, dass das nicht erwünscht ist. Ist für mich einfacher und geht schneller - außerdem hab ich nicht immer ein Rudel zur Hand ..... Außerdem, ist Steine lutschen oder kauen eine negative Angewohnheit, entweder macht der Hund es aus Kalkmangel oder weil er es eben macht. Im zweiten Fall sollte er diese negative Eigenart auch negativ verknüpfen ,,, |
[quote Wölfchen]: " In einem Rudel ist es so, das der körperlich wie Mental stärkere das sagen hat und genauso macht Cesar es auch!"[\quote]
*gg* bis er mal an nen Hund kommt, der von sich weiß, dass Menschen zu schwach, zu langsam, zu eingeschränkt im Gebrauch von Sinnesorganen UND körperlich unterlegen sind - und dann hat er den Salat ... Außerdem kenne ich zwar viele Trainer, die die Unart haben die "zu trainierenden Vierbeiner" schon bei der ersten Begegnung darauf hin zu weisen, dass JETZT der "Rudelführer" angekommen ist - aber kaum einen Hund, der diese fremde Führung sofort und vorbehaltlos akzeptiert (kurzfristiges imponiert Sein gehört nicht dazu... UND Rudel sind für Caniden allgemein keine adhoc-Geschichte, sondern wachsen, Respekt wird getestet und Persönlichkeiten ausgelotet und Vertrauen in die Führungsqualität wird entwickelt - tja, und all dies lässt er mal eben aus...wie kann er dann "hündisch" sein?) [\quote]Natürlich ohne jegliche Form von Gewalt aber trotzdem auf einer hündischen Ebene![\quote] hm... hast Du je Erziehung unter Hunden beobachtet? Also, "ohne Gewalt" wäre mir dazu nicht eingefallen... Was das Steine fressen/lutschen betrifft, schreibt Torsten ja schon; eins noch dazu: WENN Hund das als Zeichen einer Mangelerscheinung tut, sollte ein guter Trainer VOR dem Training den Mangel beseitigen, die Ursache - nicht die Wirkung.... LG Koboldine |
Hallo!
Nu, ich habe nun seit kurzer Zeit, ca. 28 Std. meine Hündin. Sie ist ein Top Hund, die alles gibt in meinen Rudel ihren Platz einzunehmen. Mein Rüde platz fast vor Eifersucht. Wenn er könnte würde er in der Wohnung sie in ihren Korb verbannen und draussen sie mit seinen Leben verteidigen. Ich brauche weder einen Cäsaer noch einen Rütter um die Sache zu regeln. Das sagt mein Bauchgefühl bzw. meine Lebenserfahrung, das ich als Chef die Sache für alle zur Zufriedenheit regeln muss. Und auch ohne Bücher, teure Trainingsstunden und irgendwelche Experten auf dem Gebiet Hunde läuft die Sache besser als ich je gedacht habe. Ich zähle mich weder zu den Hundeexperten noch zu irgendwelchen Supernannys, sondern ich bin ein Mensch, der weiss was er ist und was er will. Was ist also so schwer daran, seinen eigenen Weg zu finden und sein eigenes, auf die entsprechenden Individien abgestimmtes Programm zu finden? Warum immer nach der Pfeife von irgendwelchen Hundeprofis tanzen? Macht doch einfach das eigenen Programm und vertraut auf Eure eigene Stärke als immer nach anderer Pfeife zu tanzen um was zu erreichen. Ihr kennt Euren Hund besser als Rütter und co. Habt doch mal den Mut die Sache selbst in die Hand zu nehmen als nach Lerbuch abzuarbeiten. Dann klappts auch mit dem Nachbarn ( Ups ich meine mit dem Hund). Gruss Beowulf |
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Für mich muss man bei dem Rütter unterscheiden:
Seine Show finde ich super, weil das was er über hundebesitzer erzählt stimmt einfach und ich finde er hat eine lustige Art.Erinnert mich ein wenig an mario Barth (nur dass der über frauen redet). Von seiner Hundeerziehung halte ich wenig, da er ausschließlich konditioniert und nicht an der Ursache arbeitet. Wie hier schon einige male erwähnt wurde spiegelt das sehr schön wieder wie es auch in anderen Bereichen unseres lebens zugeht… es zählt nur das was wir sehen, nicht das was wirklich ist. Beim letzten mal hat er z.b einen Hund, der aus Unsicherheit immer gebellt hat wenn Besucher kamen mit einer Wasserpistole besprüht als er gebellt hat. Ende vom Lied war, dass der Hund sich bei jedem besucher unter dem Tisch verkrochen hat, aber das Bellen hat er ihm toll abgewöhnt… Ich glaube DIE erziehungsmethode gibt es nicht. Wenn ich mir anschaue was meine kleine für einen respekt hat vor dem Großen wenn er nur die Lefzen hichzieht… DA sollte man sich etwas abgucken… und der konditioniert sie bestimmt nicht mit leckerchen. Mein persönliches Ziel ist es einmal da hinzukommen, dass ich so klar lesbar bin für den Hund. Das ist für mich löeider noch ein ganzes stück entfernt. Ich würde mir mal einen Hundetrainer wünschen, der dem menschen beibringt sich so klar auszudrücken. Für mich liegt das Problem aber auch noch ganz woanders und das ist unser Anspruchsdenken. Wenn ich das Verhalrten meines Hunde in jeder erdenklichen Situation bemäkel und „nein“ „aus“ „lass das“ den Spaziergang dominieren stumpft der hund irgendwann ab. Ich finde ein Hund muss hören wenn ich in rufe, darf andere leute nicht belästigen, keine rehe jagen und muss ein „nein“ akzeptieren. Wenn er unterwegs Pferdeäpfel fressen will kann er das gerne tun, wenn er sich Beeren vom Baum pflücken will, bitte. Wenn er andere hunde nicht mag dann nehme ich ihn eben an die leine und gehe vorbei. Die Probleme fangen für mich da an wo der mensch zu hohe Erwartungen hat. Für mich gibt es nichts schöneres als wenn mein Hund freudig in einer Pfütze rumspringt,m sich irgendwo im Schlamm suhlt, ect.! Die Kleine hat neulich ein totes Eichhörnchen gefunden und hat es erst die ganze Zeit rum getragen um es dann genüsslich zu essen. Sie war so stolz darüber und hatte so einne Spaß damit. Warum soll ich ihr den nehmen nur weil das ein verhlaten ist was nicht in unsere feine gesellschaft passt? Die leute haben alle ganz sparsam geguckt. Ich hab mich einfach nur gefreut einen hund zu haben, der noch weiß dass man sowas auch essen kann. Und ich hatte ein Essen gespart ;-) Was ich damit sagen soll ist, dass ein hund Ntürlich hören solll wenn ich ihm etwas sage, dass er das aber sicher nicht tun wird wenn ich das ohne unterlass tue. Ein Kind ist für mich nicht mit einem hund zu vergleichen (zummindest was das Erziehen angeht), denn Hunde kommunizieren untereinander einfach rauer als es Menschen untereinander tun. |
Katrin, du schreibst: er zieht Lefze hoch und sie weiß, was Sache ist.
DAS ist auch bei Hunden ein Lernprozess, der mit Getöse anfängt und dann ruhiger wird. Deine Hunde lesen dich übrigens - Du, wie viele andere auch, hast nur keine volitive Kontrolle mehr (nicht gelernt oder nie gelernt) über Deine Körpersprache. Viel Menschen "reden" mit dem Körper anders als mit dem Mund - und letzteres blendet Hund aus, bis auch die Körpersprache "Gleiches" sagt. Was du Anspruch nennst... knapp 80% der Kinder sprechen als erste Worte "Nein" "laß das" - warum? Weil sie das bis zum Erlernen am häufigsten und nachdrücklichsten gehört haben :-( Ich kann nur das "Fordern" von meinem Hund, was ich auch durchsetzen kann und dazu auch bereit bin - das wird oft in unserer ach so kommunikativen und nörgeligen Welt "vergessen" , wenn der andere dann auf Durchzug stellt (tun auch Menschen, oft in Partnerschaften) ist das Drama groß *gg* Lg Koboldine |
ja, das mit der körpersprache stimmt und ich finde es verdammt schwer sich das wieder bewusst anzueigenen. aber die hunde sind da ein guter lehrmeister, die merken alles... ich fand übrigens interessant dass wir menschen auch zu 50% über körpersprache untereinander kommunizieren... ganz unbewusst.
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Ja, tun wir - genau deshalb sind rein schriftliche Konversationen oder Diskussionen ja so verdammt schwierig ;-)
Was das Bewußtmachen angeht: lass Dich filmen und guck es Dir an. Wenn Du merkst, Du glaubst Dir selbst nicht....weißt Du wo und was Du ändern musst. |
oh ja, das kannst du laut sagen!
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Die C.M.-Folge mit den Steinen kenn ich und hab ich komplett gesehen. Da ging es nicht darum, dass der Hund "ein bissl Steine lutscht" sondern der Hund hatte eine starke Obsession zu Steinen, ähnlich wie ein anderer Hund vielleicht zu Bällen. Das klingt komisch, ist es aber nicht, sah der Hund einen Stein war er nicht mehr ansprechbar, zitterte und stand unter hohem Stress :roll:. Der Hund war nicht in der Lage ein normales Leben zu führen.
Zu C.M. kann man stehen wie man will. Ich persönlich finde man muss ihn in dem Kontext sehen in dem er steht und arbeitet, deswegen unterstütze ich noch lange nicht die Mittel zu denen er teilweise greift (wobei man sagen muss dass die Zusammenschnitte schon arg aus dem Zusammenhang gerissen sind - in den meisten Folgen wird kein Hund umgeschmissen und es kommen auch keine Stromreizgeräte vor). Viele Hunde mit denen er arbeitet stehen knapp vor dem Einschläfern, die meisten gehen nie spazieren und kennen die Welt außerhalb ihres backyards nicht. Da liegt oft einiges im Argen, was sich unsereins so gar nicht vorstellen kann. In erster Linie arbeitet C.M. mit den Haltern, fast immer ist die Frage nach der Auslastung der Hunde eine der ersten. C.M. polarisiert, keine Frage, trotzdem bin ich der Meinung, dass er eine erstaunliche Persönlichkeit ist, von der sich einige in punkto Führungsqualitäten einiges abschauen können. Ich finde es vorschnell nur auf Grund dieser Zusammenschnitte zu urteilen, man sollte zumindest einmal ein paar komplette Folgen gesehen haben. Und wer kann schon von sich behaupten hunderte verhaltensauffällige Hunde vor dem sicheren Tod bewart und ihnen zu einem lebenswerten Leben verholfen zu haben? Liebe Grüße Kathi |
[quote]Und wer kann schon von sich behaupten hunderte verhaltensauffällige Hunde vor dem sicheren Tod bewart und ihnen zu einem lebenswerten Leben verholfen zu haben?[unquote]
Solange es auf Grund von Serien bzw deren veröffentlichen Zusammenschnitten beurteilt wird, kann man natürlich nicht über die Qualität urteilen - aber auch nicht über die Erfolge. Denn nur, weil "er" beim Hund war, ist dessen Leben noch nicht besser bzw "gerettet", das Klientel ist da weit unempfindlicher als hier in DE... wenn's Hundetier trotz Trainer wieder falsches Verhalten zeigt, wird's trotzdem "entsorgt" - mit dem "Hunderetter" wäre ich vorsichtig auf längere Sicht...und über "lebenswert" lässt sich in jedem Kontext streiten, da spielt doch die menschliche Menthalität eine tragende Rolle. just my 2pence Koboldine |
Ja du hast Recht, ich relativiere das "hunderte" war vermutlich übertrieben. Entschuldige ich neige dazu :roll:. Aber in seinen Rudeln leben fast ausschließlich Hunde (mehrere zig) die verhaltensauffällig waren und resozialisiert wurden. Natürlich wenn man den Medien glauben darf.
Aber ja ich halte aus menschlicher Sicht ein Leben im Rudel mit mehreren Stunden Bewegung außerhalb am Tag für lebenswert und ein Leben in Einzelhaltung ohne Auslauf, in einem eingemauerten Garten eben nicht besonders. Wie gesagt ich finde auch nicht alles toll was er macht, aber eben auch nicht alles schlecht, ich will nur etwas relativieren. Es gab mal eine Folge in der er 3 Teams mit Wolfhunden (Wolf-Hund-Mixe), mit unterschiedlichem Wolfsanteil, besuchte in Zusammenarbeit mit einer Trainerin die auch Erfahrung mit Wölfen und Wolfhunden hat (Jennifer McCarty glaub ich), die mir auch gut gefallen hat. |
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