Wolfdog.org forum

Wolfdog.org forum (http://www.wolfdog.org/forum/index.php)
-   Clubs & Rechtliches (http://www.wolfdog.org/forum/forumdisplay.php?f=33)
-   -   Freilaufende Hunde auf landwirtschaftlichen Flächen (http://www.wolfdog.org/forum/showthread.php?t=2015)

Dajka 30-03-2005 14:06

Freilaufende Hunde auf landwirtschaftlichen Flächen
 
Es ist untersagt und verboten seinen Hund auf landwirtschaftlich genutzten Flächen und Wiesen während des Wachstums und der Beweidung frei laufen zu lassen und diese mit Kot zu verunreinigen.
Es gilt ein Betretungsverbot während der Wachstumsphase.
Dies kann unter Umständen bis zu 15000¤ kosten
darum wird darauf hingewiesen auf den Wegen zu bleiben, den Kot wieder mitzunehmen oder seinen Hund im eigenen Garten auslaufen zu lassen.
Gemäss des LNatSchG §37Abs1,64Abs2 Ziffer18+19 §37Abs.4 und LLG§28Abs.1
:shock:
So stand es im Neulinger Amtsblatt,LK Pforzheim Baden-Württemberg
Frohe Ostertage

Birgit :wink:

Beowulf 30-03-2005 19:20

Hallo? Soll ich meinen Hund tragen und ihm beibringen aufs Katzenklo zu gehen? Ich bin zwar schwerer als ein Hund und mein Stollenprofil zerstört auch mehr das Wachstum, aber ich darf ja aufs Feld laufen. Warum güllen die Landwirte mit Kuhdung etc. die Felder, wenn das dem Wachstum schadet? Schweben Kühe eigendlich über den Boden? Für mich hinterlassen die immer dicke Hufspuren.

Wahrscheinlich ist das ein verfrühter Aprilscherz, wie letztes Jahr, als alle Kinder ein Wahlrecht bekommen sollten.

Gruss
von einen ziehmlich verwunderten Beowulf

Kerstin 30-03-2005 20:08

Hi Beo, ist leider kein Aprilscherz.

Ist dir eigentlich klar, dass Kühe, Pferde usw. "verseuchtes" also von Hundekot und -urin verunreinigtes Heu nicht fressen? Du pinkelst doch auch nicht auf deinen Kopfsalat im Garten, oder?

Den Bauern entstehen da Schäden, und jeder Hundebesitzer, der seine Hunde auf landwirtschaftliche Flächen schei.... läßt zieht sich den Zorn der Bauern zu. Einige haben z.B. auch schon damit angefangen, Gift auf ihren Flächen auszulegen, um Hunde zu vergiften, bzw. fern zu halten.

Und das wollen wir doch alle nicht, oder?

Im übrigen bist du dazu verpflichtet, die Häufen zu beseitigen (ist aber zu Bundesland zu Bundesland verschieden... :) )

Gruß, Kerstin

Beowulf 30-03-2005 20:49

Hallo Kerstin!
Das Pferde es nicht fressen, ist mir bekannt. Von Kühen wusste ich nicht. Habe aber auch noch nicht gehört, das Pferde oder Kühe verhungert sind, weil ein ganzes Feld verseucht war und sie nichts fressen konnten. Auch wenn Pferd und Kuh Gras fressen, was mit Pflanzenfresserkot gedüngt ist, und es verschmähen wenn Fleischfresserkot drauf liegt. So gibt es immer noch genug Füchse, Marder und Katzen die sich nicht davon abhalten lassen.
Es sagt mir auch mein gesunder Verstand, das man im Wachstum nicht auf Feldern rumläuft, sondern am Feldrand geht. Dafür brauche ich keine Verbote. Habe auf dem Feld, wo ich täglich drüber gehe, aber auch keine Hundehaufen gesehen. Und hier laufen viele Hunde am Rand lang. Die liegen auf dem Wiesenstreifen daneben. Scheinbar mögen die Hunde nicht aufs Feld machen, sondern dahin, wo jeder Hund die Tretmine auch findet. Und das ist am Rand und nicht mitten drauf. Also kommt die Natur auch ohne Verbote zu ihrem Recht.

Gruss
Beowulf

Silvester 31-03-2005 10:27

Die angesprochene Verordnung mag wohl tatsächlich existieren, schließlich sind wir in Deutschland und mancher Staats-oder Gemeindediener glaubt wohl immer noch Alles und Jedes reglementieren zu können oder zu müssen.
Damit müssen wir wohl hier leben- aber man muss solche offensichtlichen
Lächerlichkeiten und Unsinnigkeiten m.E. nicht unbedingt nachgeben, d.h. sich daran halten. Ich jedenfalls würde es bedenkenlos "darauf ankommen lassen"

Die ganze Sache erinnert mich sehr an die bekannte EU- Verordnung zum korrekten Krümmungsradius von genormten Bananen... :mrgreen:

Man muss das nicht ernst nehmen und sollte es wirklich besser als Aprilscherz betrachten - selbst wenn es amtlicherseits ernst gemeint ist.

Am Besten sind , wie man sieht, immer noch Real- Satiren.... :D

Dajka 31-03-2005 10:51

freilaufende hunde auf landwirtschaftlichen flächen
 
Rinder bekommen vom Hundekot Würmer welche sich im Fleisch ansiedeln....
na dann guten appetit.

es ist kein Aprilscherz :wink: weder Hund noch Mensch dürfen auf die Felder. Was auch geahndet wird, z.b. in Tübingen gibts harte Strafen, daran schon Vieh eingegangen ist.

Also lasst Euch nicht erwischen :mrgreen:

Kerstin 31-03-2005 13:34

Hier für Smarten, und die, die es wirklich interessiert, sogar für euer Bundesland. Vielleicht habt ihr ja Glück :( .

http://www.bfn.de/09/0907.htm

PS Naturschutz = Tierschutz = Geht uns alle an

Grüße
Kerstin

RPaul 31-03-2005 14:10

Wo ich wohne, haben wir zum Glück keine Landwirtschaft, nur tiefsten Wald.
Aber wenn das mit der Schädlichkeit zutrifft, sollte man als Hundehalter im Sinne der Konflikt-Vermeidung schon Rücksicht nehmen. Deutsche Landwirte haben es schwer genug.
Ralf :smokin

Sabrina Schmidt 31-03-2005 16:12

Ich finde es zwar auch schwachsinnig mit diesen Gesetzen, aber manche Leute brauchen sie eben...*augenroll*

Wir haben ja einen Bauernhof. Die Landwirdschaftlichen Flächen gut 23 Hektar sind an einen Öko Betrieb verpachtet. Dieser betreibt Ökologischer Anbau..und ich denke die Würden sich bedanken wenn sie Sillagen Ballen aufwickeln mit Hundekot drinne der über sommer so richtig schön Zeit hatte in der Sonne zu faulen. für alle nichtwissenden: Sillagenballen sind die weiß umwickelden Ballen. Das Gras wird bei Erntezeit (meist August-September) geschnitten und meist direkt zu Rundballen gepresst. Dadurch das dass Gras noch voller Saft ist endsteht im inneren eines solchen Sillageballen hitze und eine hohe Luftfeuchte. Somit würde auch der Hundekot nicht Trocknen sondern richtig schön vergammeln. Und wenn jetzt einige Sagen...und mir doch egal ich geh weiterhin mit meinem Hund auf´s Feld, den halte ich persönlich als Tierquäler...man bedenke das Kühe durch verseuchte Sillage schlimme Koliken bekommen. Klar, welcher Bauer gibt seinen Tieren Sillage die schimmelig riecht und Kühe fressen solches auch nicht. Aber nur wenn sie am tag auf die Weide kommen und frisches Gras fressen können. Es gibt aber genug Landwirte die nur an ertrag denken und es ist ihnen Scheiß egal was die Kühe zu fressen bekommen...und eine Kuh die 24 Stunden im Ständer steht, auf den Bauer angewiesen ist und vielleicht einmal am Tag was zu fressen bekommt die Frist auch vor Hunger schimmelige Sillage....Ich hoffe ich habe einige hier zum Nachdenken gebracht...und Tierschutz geht uns alle was an!!

Liebe Grüße
Sabrina

Silvester 01-04-2005 09:40

Freilaufende Bauern, leichtgläubige Forum-Mitglieder und deu
 
"Es ist untersagt:
1. Bauern, Kinder oder andere potentiell die Landschaft gefährdende Personen auf landwirtschaftlich genutzten Flächen frei laufen oder diese verunreinigen zu lassen.
Das Nähere regelt ein Landesgesetz.
Die Gemeinden können einen Leinen- und Maulkorbzwang anordnen.

2.Es ist naiven und leichtgläubigen sowie nachweislich schlecht oder falsch oder gar nicht informierten Forums- Mitgliedern dieses Forums ferner untersagt, unsinnige , falsche oder dumme Beiträge zu veröffentlichen.
Bei Zuwiderhandlung kann eine öffentliche Lächerlichmachung verhängt werden.

3.Deutsche Beamte haben kraft Ihres Amtes und als unbestrittene Besitzer der vollkommenen und alleine selig machenden Weisheit das unwiderrufliche Recht, jegliche Verordnung, Bestimmung oder Gesetz zu erlassen und dessen Einhaltung zu überwachen.

Dies gilt auch und besonders dann, wenn diese Bestimmungen den Interessen der Mehrheit der Bevölkerung, dem gesunden Menschenverstand, der Logik, den wissenschaftlich erwiesenen Tatsachen
oder dem allgemein akzeptierten und üblichen guten Sitten oder dem normalen, gesittenen Verhalten der Menschen untereinander zuwiderlaufen.

4. Beamtenstatus geht den v.g. Dingen in jedem Fall vor.

Das Nähere regelt ein Idiotengesetz...

Gott sei Dank ist 1. April.

Viel Spaß allseits, Gruß Smartwolf

Silvester 01-04-2005 09:47

Postscriptum:

Bei Tatbestand eines frei auf einer Wiese laufenden oder gar diese in irgendeiner Art verunreinigenden Hundes muss der Landesverteidigungsfall erklärt, der zuständige Bundesminister sowie der Bundeskanzler umgehend informiert, die UNO und die NATO mobilisiert und Red- Alert für deren Nuklearwaffen ausgerufen werden.

Das nächstgelegene Irrenhaus ist gleichfalls sofort zu benachrichtigen...

Dajka 01-04-2005 10:23

freilaufende hunde auf landwirtschaftlichen flächen
 
:evil: :evil: :evil:
@ Smartie
solche dummen Sprüche können nur von Ostgoten aus dem hintersten Sachsen kommen....
Du bist der reinste Aprilscherz :twisted:

Silvester 01-04-2005 11:13

Getroffene Hunde bellen...! :D :D :D

Ich bin übrigens nicht aus den neuen Bundesländern. Liebe "Daijka" -
du hast offensichtlich nicht nur keinen Humor und keinen Verstand sondern bist auch noch voreingenommen gegenüber Menschen aus den östlichen Bundesländern.

Prima, solche Leute brauchen wir !

(Das war Ironie - schlag`mal im Lexikon nach, was das ist !!)

:mrgreen:
Smartwolf

Dajka 01-04-2005 11:38

freilaufende hunde auf landwirtschaftlichen flächen
 
Tja Pech eben...
hab eben einen Humor den nicht jeder versteht :mrgreen:

hanninadina 01-04-2005 16:51

Das ist kein Aprilscherz!!! AB heute ist in Niedersachsen bis zum 16.07.2005 Leinenzwang, um das Jungwild bzw. die Mütter mit ihrem Nachwuchs nicht zu gefähren. Klasse Lobby haben hier die Jäger.

wie sieht es so bei euch aus?

Christian

Beowulf 01-04-2005 19:43

Ich weiss nicht, genau genommen interessiert es mich auch nicht. Ich passe immer auf, nicht nur in der Zeit wo es Kitze gibt. So etwas an ein Datum zu binden ist genauso Schwachsinng wie ein Rauchverbot in Wäldern vom 1.4-30.9 eines Jahres aus zu sprechen. Wenn es am 15.10. immer noch knochentrocken ist, dann ist trotzdem Waldbrandgefahr. Ich bin ein Mensch der vorrausschauend Denken kann und brauchen weder Parkverbotschilder in Feuerwereinfahrten noch irgendwelche Verbote für Landwirtschaftliche Flächen.
Wer kennt von euch eigendlich das Buch "Pfeifen untern Wasserstrahl verboten"? Da sind recht lustige Gesetze drin. Typisch Deutsch, die Toilettenbenutzungsverordnung von Sachsen-Anhalt, oder ein anderes Bundesland. Ist recht sinnvoll so eine Anweisung wie man auf die Toilette gehen muss. Da wiehert der Amtsschimmel.

Aber nochmal zu dem freilaufenden Hunden auf Feldern. Angeleinte Hunde können doch auch auf Felder sch..... und was ist mit Kleinkindern, die mal eben schnell müssen? Wenn die aufs Feld sch... müssen die dann auch 15.000 Euro bezahlen? Oder sind die Eltern dazu verpflichtet, die Kinder in die Hose machen zu lassen?
Für mich sind Gesetze dazu da, damit Juristen nicht arbeitslos sind. Und wenn ich bei irgend einer Verletzung erwischt werde, dann kann ich schon die Konsequenzen tragen. Ich hab ja schliesslich vorher gewusst, das ich im Parkverbot stehe, oder das hier Leinenzwang ist. Wenn ich sie nicht tragen will, dann muss ich mich ans Gesetz halten. Aber mein Verstand sagt mir ob es sinnvoll ist den Hund hier anzuleinen, nicht ein Gesetz. Bisher bin ich gut damit gefahren.

Gruss
Beowulf

Silvester 02-04-2005 09:13

Sehr richtig und wahr ! Kann mich der Meinung von "Beowolf" nur voll anschliessen.

Heiko 02-04-2005 09:50

Hallöchen,

sehe ich auch nicht anders, guter Beitrag von "Beo".

:ylsuper

Danje 05-04-2005 19:14

Hi Beo und alle anderen; seht folgendes bitte mit etwas Ironie:

Also 1. ist es gesetzlich verboten in der Öffentlichkeit mal so auf's Klo zu gehn........

Und 2. : (ist absolut kein Angriff auf Pferdehalter)
Hier in HH muss man seine Hundehäufchen aufheben und entsorgen (Dafür gibt's bei der Mülle Tütchen umsonst); aber Rossäpfel hebt keiner auf :mrgreen:


Wulfin :stupido

Sabrina Schmidt 05-04-2005 20:21

Hast Du eine Ahnung....in Wien (?) wo man Kutsche fahren kann ist es ab 2004 (?) Vorschrift an der Kutsche ein Pedal zu haben, welches beim drauftreten eine art Schippe rausschiebt die dann die Pferdeäpfel auffängt...also nix mit auf die Straße Äppeln....Es gibt sogar extra "Entlade"Stationen für die Behälter unter der Kutsche wo die Äpfel gelagert werden :roll:

Beowulf 06-04-2005 18:11

Das mag für Kutschen in Wien gelten. Jeder Reiter, dessen Ross seine Äpfel fallen lässt, reitet doch einfach weiter. Aber Pferdeäpfel dürfen ja auf Landwirtschaftlichen Flächen liegen. Genauso wie Kuhdung auf Landstrassen. Ist doch das Problem des Auto oder Motoradfahrers wenn er in der Sch... ausrutscht. Das bleibt auch so lange liegen bis der Regen alles abgewaschen hat. Aber warum auf diesen Leuten rumhacken wenn es doch Hundehalter gibt. Denen kann man doch alles aufbürden. Sie verpflichten die Haufen zu entfernen (auch an Stellen wo es keinen stört). Sie als Menschen 2. Klasse überall auszuschliessen (Hundestrand= immer der schlechteste und kleinste Standabschnitt). Betreten mit Hunden verboten (auch wenn es eigendlich keinen Grund dafür gibt). Kein Recht auf Beförderung in Öffendlichen Verkehrsmitteln (kann einen Hundeführer verboten werden mitzufahren, wenn andere Fahrgäste das verlangen).USW. und sofort! Wir Hundehalter müssen/sollen auf jeden Rücksicht nehmen, aber wer nimmt denn mal auf uns Rücksicht? Auf jeden der sagt, er habe Angst vor Hunden, soll ich Rücksicht nehmen. Im Gegenzug werden in Kaufhäusern die Treppenhäuser verschlossen(um den Diebstahl zu erschweren), damit Leute mit Fahrstuhlangst oder Angst vor Rolltreppen sich diesen Ängsten stellen und wohl oder übel diesen Weg nehmen müssen. Sind wir denn wirklich Menschen 2. Klasse, die mit ihren Hunden alles müssen, alles Verboten bekommen ? Haben wir denn kein Recht auf Erholung mit Hund? Wir zahlen (in Dortmund) eine teure Luxussteuer (nennt sich Hundesteuer), bekommen dafür keine Auslaufflächen für Hunde, dafür aber immer mehr Verbote sie laufen zu lassen. Wenn ich mich genau an alle Verbote und Gesetze halten würde, dann dürfte mein Hund, sein ganzes Leben lang nie ohne Leine laufen. In Städten verboten, im Wald verboten, auf Landwirtschaftlichen Flächen verboten. In Parks verboten. In Naherholungsgebieten verboten. In Wasserschutzgebieten und Naturreservaten verboten. Ist das der Sinn eines Hundelebens?

Gruss
Beowulf

Kerstin 06-04-2005 20:03

@Beowulf

Wofür brauchst Du eigentlich einen Hund?

Und wofür brauchst Du Deinen Hund?

Gruß Kerstin


PS: Steuern sind Abgaben ohne Gegenleistung
§1, Abs. 1 AO

hanninadina 07-04-2005 12:02

Ich hatte ja schon erwähnt, dass ich bei uns im Gemeinderat sitze. In der vorletzten Gemeinderatssitzung bekamen wir von der Verwaltung kurzfristig einen Antrag von einem Bürger auf den Tisch, den dieser dann in der "Bürgerfragestudne" vor der Ratssitzung dann auch gleich persönlich erläuterte:

Es soll Pferdesteuer in unserer Gemeinde eingeführt werden, damit gleiches Recht für alle herrsche.

Wir habe hier so 2-3 Dörfer, wo sehr viele Pferde sind. Die Wedemark gehört zu den Pferdereichsten Gemeinden in der Region Hannover, oder ist sogar die mit den meisten Pferden. Und genau so, wie Beo es beschrieben hat, ist es auch in Meitze. Die Reiter reiten sogar auf dem Fussweg und lassen die Pferde darauf äppeln, ohne diese dann zu entfernen. Darüber haben sich schon viele aufgeregt. Der Antragsteller hat allerdings weder Pferd noch Hund. Wir haben noch keine Sitzungsvorlage bekommen, so dass eine Beratung noch aussteht und die entgültige Entscheidung. Ich fand gut, dass mal jemand den Mut hatte, in aller Öffentlichkeit den Antrag zu stellen.

Christian

Beowulf 07-04-2005 17:21

Hallo Kerstin!
Um die Fragen direkt zu beantworten. Ich brauche genaugenommen keinen Hund. Denn ich bin weder behindert, noch lebe ich so einsam um einen Wachhund zu brauchen, noch bin ich so ängstlich um einen Schutzhund zu brauchen.
Ich habe aber einen Hund, weil ich Hunde liebe. Er ist mein kleiner Luxus den ich mir gönne. Mein Wegbegleiter auf guten wie schlechten Pfaden. Ihm kann ich all die Dinge erzählen, die ich keinen Menschen, egal wie nahe sie mir stehen, sagen würde. Denn er kann sie weder weitersagen noch sie irgendwann gegen mich verwenden. Der Hund ist der bessere Freund des Menschen. Er gibt einen Stärke in der Einsamkeit, Hoffnung und einen Lebenssinn.

Gruss
Beowulf

citywolf 07-04-2005 18:09

Quote:

Originally Posted by Beowulf
Hallo Kerstin!
Um die Fragen direkt zu beantworten. Ich brauche genaugenommen keinen Hund. Denn ich bin weder behindert, noch lebe ich so einsam um einen Wachhund zu brauchen, noch bin ich so ängstlich um einen Schutzhund zu brauchen.
Ich habe aber einen Hund, weil ich Hunde liebe. Er ist mein kleiner Luxus den ich mir gönne. Mein Wegbegleiter auf guten wie schlechten Pfaden. Ihm kann ich all die Dinge erzählen, die ich keinen Menschen, egal wie nahe sie mir stehen, sagen würde. Denn er kann sie weder weitersagen noch sie irgendwann gegen mich verwenden. Der Hund ist der bessere Freund des Menschen. Er gibt einen Stärke in der Einsamkeit, Hoffnung und einen Lebenssinn.

Gruss
Beowulf

Wahre Worte! :D

Marion

Kerstin 07-04-2005 18:44

Danke Beowulf
 
Hey supi, das seh ich genauso, und genau deshalb lassen wir uns doch tag aus tag ein auf die Diskussionen mit Leuten ein, die das nicht so sehen und nicht verstehen. Danke für die ehrliche Antwort.

PS wie lang musstest Du nachdenken?

Als mir die Frage gestellt wurde war ích erstmal sprachlos. Nach dem ersten Gedanken-ja warum eigentlich?- fiel mir nur ein: weil ich sie liebe, sie meine besten Freunde sind, mich nicht hintergehen und hinterfragen, und vorallendingen nicht so blöde Fragen stellen wie die Menschen :mrgreen: - Hab ich leider nicht geantwortet...

Liebe Grüße
Kerstin

PS sorry Birgit, ist ganz weit von Deinem eigentlichen Thema weg (aber vielleicht auch ganz nah dran- wir brauchen Gesetze weil der Verstand bei einigen aussetzt)....

Beowulf 07-04-2005 19:26

Hallo Kerstin!
Gar nicht, musste es nur in Worte fassen.

Gruss
Beowulf

Danje 07-04-2005 20:03

Typisch Europäisch....na ja, bezieht sich wohl eher auf Deutschland. Alle Mann quaken rum, aber keiner tut was. Ich gebe zwar zu, dass mich alles in Panik versetzt, in dem ich die Führung übernehmen soll, aber ich wäre die Erste, die eine Petition z.B. zur Änderung der Hundesteuer unterschreibt. Auch würde ich mich auf die Strasse stellen und Flyer verteilen, usw........

Ist hier nicht jemand, oder in dessen Bekanntenkreis, der Führertalente hat und eine Aktion pro Hunde starten würde??? Warum wird nicht gehandelt, sondern immer nur gegackert? Warum geht die Hundesteuer z.B. nicht an die Tierheime anstelle in die Taschen unserer ach-so-heiligen(!) Politiker?

Wir haben doch alle die gleichen Anliegen: nicht nur Pflichten, sondern auch Rechte für Hundehalter UND ihre Hunde!

Wulfin

FreierFranke 07-04-2005 21:18

Hallo alle,

bei uns in der Zeitung gab es Lesebriefe letzten Jahres zu den Thema Hundekot auf Feldern. Ich habe drei Lesebriefe auf einer Seite als jpg.-Datei eingescannt. Einer davon von mir. Vom Datum her der letzte. Danach war Ruhe in der Gegend hier :-). Wie aber kann ich hier eine jpg.-Datei einfügen?

Ich raff es einfach nicht. Würde auch als Link auslangen, da durch die Schriftgröße es eh besser wäre wenn es Interessierte ausdrucken würden....

(Mache ich doch gerne für Dich! Gruß Steffen)
siehe hier:

Leserbriefe!

Bis demnächst.....

FreierFranke 08-04-2005 06:43

zu "Pferde-Äpfel-Steuer"

Ich halte diese Forderung für groben Unfug. Nur weil es eine Hundesteuer gibt (die ich allerdings auch für groben Unfug halte) muß man nicht bei den Reitern Steuern einfordern. Anstatt man in Deutschland froh ist, das noch nicht alles besteuert, verboten und geregelt wird, fordern nun Privatleute dies bei den Reitern.
Man könnte als nächstes auch dieses Forum besteuern. Oder Steuern verlangen wenn man einen Vogel hat :-)

Markus

hanninadina 08-04-2005 10:45

Es haben auch alle über die Forderung - Pferdesteuer - geschmunzelt, wenngleich einige und gerade diejenigen, die in dem Ort wohnen, tatsächlich sich darüber beklagen, dass die Pferde auf die Gehwege äppeln. Sie haben auch die Reiter angesprochen, aber die tun dann immer nur erstaunt. Keiner holt eine Schaufel und einen Eimer und holt es weg.

Wulfin, die Hundesteuer ist eine kommunale Steuer. D.h. jede Gemeinde oder Stadt kann diese nach ihrem gut Dünken verhängen und vor allem die Höhe bestimmen, oder es lassen. Erfreulicherweise ist es mir in 2001 im Rat gelungen zu verhindern, dass eine Kampfhundesteuer verabschiedet wird. Der Bürgermeister und seine Verwaltung hatte es als Sitzungsvorlage vorbereitet, die Parteien haben es dann aber abgelehnt und so wurde nichts drauss. Die Hundesteuer geht nicht in die Taschen der Politiker, denn ich mach das ehrenamtlich, sondern in den gemeindlichen Haushalt, so dass z.B. die Straßenreinigung damit bezahlt wird, oder gar neue Laternen aufgestellt werden oder aber die Schule erweitert wird. Die Einnahmen einer Kommune (Stadt/Gemeinde) kommen dir als dort wohnender also direkt zu Gute. Es ist schade, dass viele BürgerInnen da nicht unterscheiden. Die Kommunalwahl ist einfach wichtiger als die Bundestagswahl, weil es alles das betrifft, was du täglich vor der haustür erlebst. Ups. ich wollte jetzt nicht irgendwie politisch werden, sorry.

In 2000 nach dem Beißunfall in Hamburg waren ja aller Orten Demos. In Hannover auch, da habe ich auch vor 3000 Leuten auf dem Opernplatz geredet... Ich habe auch für einige verhindert, dass sie Ordnungswidrigkeiten also Bußgelder zahlen mussten usw., du weißt ja, dass ich Anwalt bin. Ich bin da schon sehr engagiert. Es war gerade eine Notaktion in Hannover, wo eine alleinerziehende Mutter mit 15jährigen Sohn ihre wesensgetestete "Kampfhündin" einschläfern lassen sollte/wollte, weil sie die Kampfhundesteuer und erhöhte Haftpflichtversicherung nicht zahlen konnte. Da habe ich auch mit der mir bekannten Redakteurin der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung telefoniert und meine Hilfe angeboten, die Kampfhundesteuer zu kippen. Aber es waren noch andere Kollegen schneller und die betreffende hat eine Kollegin eingeschaltet. Es wurden übrigens über 3.000,--Euro gespendet. Angesichts dessen dass das Niedersächsische Oberverwaltungsgericht gerade gegen eine generelle Leinenpflicht innerhalb einer Ortschaft entschieden hat, ist es mit dem neuen Nieders. Hundegesetz eine gute Basis hier in Niedersachsen die Kampfhundesteuer zu kippen.

Puh, das war jetzt aber viel zu viel. Es ist halt ein endloses Thema.

Christian

Danje 08-04-2005 15:34

Christian, für deinen Anwaltstitel musst du nicht einmal die Woche Werbung machen, du bist ja der Einzige hier!

Über Hundesteuer weiss ich auch Bescheid; darum ging es in meinem Beitrag auch nicht, sondern darum, mal endlich was rationales und effektives auf die Beine zu stellen hier in Deutschland in Sachen Hunde.

Wenn du so gut im Reden bist, und all deine Mitgliedschaften dir noch etwas Zeit lassen, dann sei doch mal ein 'Leader'. Eigentlich könnten wir für so ein Konzept einen Anwalt gut gebrauchen; der kann doch allerhand in Sachen Gesetzeslage tun, oder?

Wulfin

hanninadina 08-04-2005 18:36

Soviel Mitgliedschaften habe ich gar nicht: Club für französische Hirtenhunde, Parteimitglied, MTV Mellendorf wg der Kinder (ist ein Sportverein), und Ratsmitglied.

Grundsätzlich finde ich auch, dass was getan werden muss. Allerdings habe ich die Sache von 2000 an gut mitverfolgt und du findest heute kaum noch Leute, die was auf die Beine stellen. Ist wie mit Hartz IV, zum Schluss kam auch keiner mehr, die Menschen haben sich dem Schicksal ergeben. In 2000 waren auch noch ca. 80 Leute zum trainieren im Hundeverein bei uns und heute sind wir regelmäßig in 2 Gruppen ca. 26.

Meine Vorstellung geht eher dahin, dass die Bundesregierung endlich den Hundetrainerjob als richtigen Beruf und ausbildungsberuf anerkennt. Bei 5 Millionen Hundehaltern fände ich das wichtig. Dann würden die Hundeschulen auch mal ein richtigen Stellenwert bekommen und nicht mehr soviele Scharlatane ihren Unfug Kund tun. Und Leute wie Michael Eichhorn hätten eine richtige Grundlage. Die hat er sowieso, aber jemand, der sich so engagiert über Jahre und mit und für die Hunde lebt, sollte auch wissen, dass er dies nicht umsonst macht.

Da meine alte Schulfreundin im Bundestag sitzt, ich sie allerdings nur sehr selten sehe, weil sie mehr in Berlin ist, obwohl hier ihr Wahlkreis ist, werde ich ihr das mal vorschlagen. Würde der Regierung vielleicht auch mal wieder ein paar Pluspunkte bringen und der Kanzler hat ja auch einen Hund, einen Border Terrier. Früher hat er allerdings mit seiner alten Frau als Ministerpräsident mehrere gehabt. War übrigens mal der Aufhänger mit ihm im Zoo von Hannover beim Kaffeetrinken ins Gespräch zu kommen. Er hat mich gefragt, was für eine Hunderasse ich da hätte. War nett.

Aber mach doch mal Vorschläge, Wulfin. Wie gesagt, Abschaffung der Hundesteuer kannst du vergessen, weil das ist kommunal geregelt und da kommst du nicht durch, weil du kannst ja nicht in jedes Dorf gehen.

christian

Elrond 08-04-2005 23:25

Hey,
hier ein Link, wo man das noch mal nachlesen kann.
Hat mich doch interessiert und ist tatsächlich so mit den hohen Bußgeldern.

Grüssle
Chrissy

www.schwaigern.de/aktuell.cfm


All times are GMT +2. The time now is 17:52.

Powered by vBulletin® Version 3.8.1
Copyright ©2000 - 2025, Jelsoft Enterprises Ltd.
(c) Wolfdog.org