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Frauke 11-02-2005 12:03 AM

Gebrauchter TWH
 
Hallo Ihr!

Ich schreibe diesen Beitrag, weil ich mich hier manchmal etwas alleine fühle.
Ich habe einen "gebrauchten" TWH und sehe immerwieder, dass dies hier irgendwie kaum ein Thema zu sein scheint, zwar taucht ab und zu mal auf, dass ein TWH abgegeben wird aber bei der Anschaffung geht es irgendwie ausschließlich um "Züchterware", die (meiner Meinung nach übel lange) Liste geplanter Würfe steht über der Vermittlung heimatlos gewordener oder werdender TWHs, erkundigt sich ein Neuling nach der Rasse wird er aufgefordert sich verschiedene Züchter anzuschauen, schnell ist die Rede von einem Hunde"kauf", viele hier schreiben, wenn sie von ihren Hunden reden "Wuff vom Zwinger de sowieso" statt ihren Hund einfach beim Rufnamen zu nennen.
Warum das so ist, da habe ich meine eigenen Theorie zu, die ich hier nicht ausführen möchte, weil ich nicht hier bin um Streit zu suchen [dass ich Züchter (ausgenommen solche, die Gebrauchshunde und nur Gebrauchshunde züchten) nicht mag, alle meine Hunde aus dem Tierschutz habe und kein Verständnis für Leue die sich ihren Hund beim Züchter holen, ist ja hinreichend bekannt].

Vielmehr interessiert mich, diesen Thread dazu zu nutzen um mich mit anderen auszutauschen, die auch einen "gebrauchten" TWH haben.
Also los! Meldet Euch! erzählt mir Eure Erfahrungen!
Ich bin doch hier sicherlich nicht die Einzige :)

lg
Frauke und Rudel

Nebelwölfe 11-02-2005 02:29 AM

Hallo Frauke

Ich kann deine Meinungen nicht so ganz teilen:

1. Ich finde, viele TWH-Besitzer posten hier im Forum ihre Hunde ganz normal mit deren Rufname und nicht mit "Zwinger von und zu"...
Zudem ist dies ein TWH - also ein Rassehund - Forum, und Rassehunde kommen normalerweise nun mal von Züchtern (welcher Art auch immer)...

2. Ich denke, es gibt doch einige TWH-Besitzer, die sich bereits andere Hunde aus dem Tierheim (TH stellvertretend auch für Notvermittlung) geholt haben - wenn vielleicht auch nicht unbedingt einen TWH.

3. Der Hinweis an TWH-interessierte, sich verschiedene Züchter anzusehen, dient auch dazu, sich über die Rasse eingehend zu informieren und um zu sehen, wie Wesen und Charakter gut sozialisierter Hunde sein sollte. Auch Züchter haben manchmal "gebrauchte" Hunde zu vermitteln.

4. Ich gehe nun mal davon aus, dass nicht in jedem Tierheim Deutschland ein TWH "einsitzt", ergo: dass es in Deutschland soviele TWHs in Tierheimen gibt, dass jeder, der sich für einen TWH interessiert, sich auch einen aus dem Tierheim holen könnte.

5. Nicht jeder möchte sich nunmal einen "älteren" Hund aus dem Tierheim holen - und das finde ich persönlich auch legitim - weil
- zum einen ein Welpe doch etwas schönes ist und man diesen von klein auf erziehen kann, wie man es für richtig hält
- zum zweiten sich vielleicht nicht jeder selber zutraut, einen "gebrauchten" Hund - mit all seinen "Macken" - händeln zu können. Nicht jeder hat genügend Erfahrung dazu, eventuell grössere "Probleme" meistern zu können.
- zum dritten sich nicht jeder sich auf das "Abenteuer" Tierheimhund einlassen will.

6. Meinst du, die Menschen, die ins Tierheim kommen, wollen einen "schwierigen" Hund? Alle sind auf der Suche nach einem netten, verträglichen und unkomplizierten Hund, den man möglichst wenig erziehen muss. Ergo: die netten lieben Hunde werden schnell vermittelt - die "Problemhunde" bleiben im Tierheim sitzen.

7. Ehrlich gesagt: Sässe in unserem Tierheim ein TWH (und meist hat es ja einen Grund, warum Hunde abgegeben werden) würde ich diesen normalerweise wohl kaum an jemanden abgeben der sich nicht eingehend über TWHs informiert hat und sich über diese Rasse ganz im Klaren ist und was damit auf ihn zukommen könnte und/oder jemand, der wenig Hundeerfahrung hätte bzw. von dem ich nicht sicher wäre, dass er diesen Hund auch händeln könnte. Dies gilt übrigens nicht nur für TWHs - sondern für viele andere Hunde auch!

8. Ich denke, wer sich einen Hund aus dem Tierheim holt, muss sich bewusst sein, dass er nicht einen Hund bekommt, den er von klein auf selber beeinflussen und gleich in die "richtigen" Bahnen lenken kann. Die meisten Tierheimhunde werden ja abgegeben, weil sie "Probleme machen" (die im übrigen meist der Besitzer selber verursacht hat). Oft wird dies bei der Abgabe verschwiegen oder nur teilweise angegeben. Oft sind auch die Tierheimmitarbeiter zu wenig geschult, um das Verhalten der Hunde richtig zu deuten und zu erkennen, wo die "Probleme" liegen könnten. Unter Umständen holt man sich so "die Katze im Sack" - und nicht wenig kommt es vor, dass ein Hund bereits nach kurzer Zeit wieder ins Tierheim zurück kommt, weil die neuen Besitzer überfordert sind. Meist fehlt eine fachliche Begleitung für die neuen Besitzer, wenn Probleme auftauchen.

9. Viele Hunde-Besitzer schaffen es nicht einmal, ihren Welpen/Junghund vernünftig zu erziehen - wie wollen sie dann einen Hund in den "Griff" bekommen, der schon seine Erfahrungen und anerzogenen "Macken" hat?

10. Warum sollte ich mir - wenn ich es mir aussuchen kann - einen schlecht oder gar nicht sozialisierten Hund einem gut sozialisiertem Hund (von einem guten Züchter) vorziehen, wenn ich weiss, dass ich nachher nur Probleme damit habe? Damit ich ihn später ins Tierheim abgeben kann? Gerade in der heutigen "hundefreundlichen" Zeit ist ein unverträglicher Hund - berechtigterweise - nicht sehr willkommen. Und - ganz ehrlich gesagt - welche Hunde findest du denn schlussendlich in der Notvermittlung oder im Tierheim. Wohl selten Hunde von wirklich seriösen und guten Züchtern. Denn diese sind nicht Massenvermehrer, vielmehr hängen sie an ihrem "Nachwuchs" und helfen den Besitzern - sollten Probleme auftauchen, oder nehmen die Hunde notfalls auch wieder zurück und vermitteln sie persönlich "in geeignete Hände" weiter. Wieviele Hunde von wirklich seriösen Züchtern findest du denn "öffentlich" ausgeschrieben oder zu vermitteln??
Ergo: Kämen alle Rassehunde von verantwortungsvollen Züchtern - würde man diese auch weniger im Tierheim finden!

11. Warum hast du dir ausgerechnet ein TWH zugetan, der ja ursprünglich auch von einem Züchter kommt? Warum hast du dir überhaupt einen Rassehund zugetan, wenn du gegen Züchter bist? Es gibt doch so viele "nette" Mischlingshunde, die auch im Tierheim sitzen - und auf einen neuen Besitzer warten. Sind die denn schlechter als TWHs?

Vielleicht hattest du mit deinen "gebrauchten" Hunden immer "Glück" bisher, ich kenne Leute, die mit "secondhand" oder "papierlosen" Hunden (bewusst oder unbewusst) ein "schweres Los" - und damit auch unheimlich viel Verantwortung gegenüber anderen Menschen und Hunden - gezogen haben...

Übrigens: Von meinen vier Hunden sind drei papierlos und zwei davon wiederum aus dem Tierheim - leider keinen TWH, aus diesem Grund kann ich mit dir keine Erfahrungen diesbezüglich austauschen.
Mit Chester habe ich mich bewusst für einen gut sozialisierten "Züchterhund" entschieden - und dazu stehe ich auch.

Tut mir leid, ist vermutlich nicht das, was du dir gewünscht hast. Das sind aber meine Gedanken zu dem Thema, das du angschnitten hast. Ich hoffe, du verzeihst mein "Abschweifen"...

Gruss, Petra

timber-der-wolf 11-02-2005 09:41 AM

Hallo Frauke,

finde Dein Thema und Deine Fragen sehr gut!
Sicher, man muss nicht mit allen Auffassungen von Dir übereinstimmen, dass kann auch ernsthaft niemand verlangen! Aber ehrlich, was erwartest Du in diesem Forum? :? :(
Petras Beitrag ist der beste Beweis dafür, was Du erwarten kannst - "Beschimpfungen", Vorwürfe, Belehrungen, ... :cry: :evil: :frown: . M.E. hat sie gar nicht verstanden, worum es Dir im Grunde geht, nämlich um Infos und Erfahrungen.
Anke hat in ihrem Beitrag von heute schon Recht ....

FreierFranke 11-02-2005 10:39 AM

Hallo Frauke,

es gibt hier einige, die einen „zweite Hand“ TWH haben. Es sind aber nicht viele. Ich denke dies hat verschiedene Gründe. Ersten gibt es nicht sehr viele TWH in Tierheimen, das liegt auch mit am zweiten Grund. Es gibt von dieser Rasse nicht viele Hunde. Und ich denke es nehmen sich einige Leute, wie auch der Club, Hunde die ein neues Zuhause suchen tatkräftig an.
Wenn es allerdings keine Züchter gäbe hätten wir nur noch eine Rasse von Hund. Du hättest also auch keinen TWH. Wie Petra sachlich darlegte ist wolfdog.org nun mal eine Internetseite die sich mit einen FCI-Rassehund beschäftigt.

(Wo hat Dich Petra beschimpft?)*verdutzt dreinguck*????

Aber warum sollte sich bei einer konsequenten Hunde-Erziehung ein TWH nicht auf seinen neuen Halter einstellen können? Ich denke hierzu hast Du schon sehr viel Erfahrung machen können.
Viele hier kennen die Hunde der anderen. Wenn die Namen der Hunde fallen, kann man auch die Personen besser zuordnen, falls man diese nicht „besser“ kennt.
Das zu viele Hunde zu vermitteln hier in wolfdog.org stehen ist sicherlich traurig. Aber nicht alle davon leben in einen Tierheim oder ähnliches! Viele davon, wenn nicht sogar der größte Teil lebt im Rudel bei den Züchtern,. Allerdings fällt wie schon öfters hier im Forum erwähnt auf, das es meist immer wieder die selben Züchter sind die viele Hunde hier zu vermitteln haben.

Viele Grüße

Markus

Silvester 11-02-2005 10:50 AM

Ich kann und will mich voll und ganz Petras Meinung anschliessen !

Sie hat sachlich und ausführlich ihren Standpunkt erläutert und objektiv richtige Argumente angeführt.

Eine Beschimpfung ist nirgends zu entdecken und existiert offensichtlich nur in der Phantasie von Norbert!

Vielleicht hat er ja auch nur Probleme mit dem Lesen...oder mit dem Verstehen. Sein "Beitrag" ist m.E. das beste Beispiel dafür, wie wieder das Klima hier verschlechtert wird - und wahrscheinlich merkt er das nicht einmal...

Gruß Smartwolf

Frauke 11-02-2005 10:56 AM

Hallo Petra,
ich schrieb zwar, dass ich nicht bereit bin in diesem Thread über Tierschutz vs Vermehrer zu debatieren sondern mich mit Leuten austauschen möchte, die auch einen Gebrauchten TWH haben aber dennoch möchte ich zu Deinem Schriftstück Stellung beziehen auch wenn das hier nicht hergehört.

Zitat:

Zitat von littlepeet
Ich kann deine Meinungen nicht so ganz teilen:

1. Ich finde, viele TWH-Besitzer posten hier im Forum ihre Hunde ganz normal mit deren Rufname und nicht mit "Zwinger von und zu"...

jap und viele tun das nicht, ich schrieb "viele" und nicht "alle"!


Zitat:

Zitat von littlepeet
Zudem ist dies ein TWH - also ein Rassehund - Forum, und Rassehunde kommen normalerweise nun mal von Züchtern (welcher Art auch immer)...

trotzdem gibt es auch genug Foren, die sich auf eine Rasse oder einen Schlag Hunde spezialisieren wo es egal ist welcher Abstammung der Hund ist.

Zitat:

Zitat von littlepeet
2. Ich denke, es gibt doch einige TWH-Besitzer, die sich bereits andere Hunde aus dem Tierheim (TH stellvertretend auch für Notvermittlung) geholt haben - wenn vielleicht auch nicht unbedingt einen TWH.

Empfinde ich persönlich als inkonsequent. Entweder Tierschutz oder Vermehrer.

Zitat:

Zitat von littlepeet
3. Der Hinweis an TWH-interessierte, sich verschiedene Züchter anzusehen, dient auch dazu, sich über die Rasse eingehend zu informieren und um zu sehen, wie Wesen und Charakter gut sozialisierter Hunde sein sollte. Auch Züchter haben manchmal "gebrauchte" Hunde zu vermitteln.

4. Ich gehe nun mal davon aus, dass nicht in jedem Tierheim Deutschland ein TWH "einsitzt", ergo: dass es in Deutschland soviele TWHs in Tierheimen gibt, dass jeder, der sich für einen TWH interessiert, sich auch einen aus dem Tierheim holen könnte.

Tja, das ist nunmal der springende Punkt.
Ich wünschte mir auch schon länger einen TWH bzw TWH-Mix aber solange keiner im Tierschutz sitzt hol ich eben keinen, eben weil im Tierschutz satt und genug super Hunde sitzen, die da nicht hocken bleiben sollen nur weil sie nicht über die "richtige" Abstammung und Reinrassigkeit verfügen.


Zitat:

Zitat von littlepeet
5. Nicht jeder möchte sich nunmal einen "älteren" Hund aus dem Tierheim holen - und das finde ich persönlich auch legitim - weil
- zum einen ein Welpe doch etwas schönes ist und man diesen von klein auf erziehen kann, wie man es für richtig hält
- zum zweiten sich vielleicht nicht jeder selber zutraut, einen "gebrauchten" Hund - mit all seinen "Macken" - händeln zu können. Nicht jeder hat genügend Erfahrung dazu, eventuell grössere "Probleme" meistern zu können.
- zum dritten sich nicht jeder sich auf das "Abenteuer" Tierheimhund einlassen will.

Es gibt im Tierschutz massig junge Hunde und zum Teil sogar Welpen (wenn auch reinrassige Welpen eher selten sind, aber Asche auf mein Haupt, ich selber bin auch nicht reinrassig).
Die Zeiten, dass ein Tierheimhund ein kläffender DSH-Mix mittleren Alters ist sind einfach vorbei. Man bekommt wundervolle Hunde aus fachkundigen Pflegestellen, die alles über ihre Schützlinge wissen. Die Zeiten "Abenteuer Tierheimhund" sind also vorbei, wenn man sich die Mühe macht weiter als bis zum nächsten Tierheim zu schauen. Und dass nicht jeder Gebrauchthund unüberwindliche Macken hat sollte klar und verständlich sein und wer nicht mit kleineren Macken umgehen kann sollte sich evtl gar keinen Hund holen.

Zitat:

Zitat von littlepeet
6. Meinst du, die Menschen, die ins Tierheim kommen, wollen einen "schwierigen" Hund? Alle sind auf der Suche nach einem netten, verträglichen und unkomplizierten Hund, den man möglichst wenig erziehen muss. Ergo: die netten lieben Hunde werden schnell vermittelt - die "Problemhunde" bleiben im Tierheim sitzen.

*g* das höre ich soooooo oft "Ich würde eh nur ein unkomplizierten Hund/ einen Welpe nehmen, die werden leicht vermittelt, also kann ich auch zum Vermehrer eilen"
Die Tatsachen, dass
1. Die wirklichen Problemhunde in der Minderheit sind und
2. kein seriöser Tierschutzverein einen Problemhund an Leute herausgibt, die sich ausdrücklich für einen Unproblematischen interessieren,
werden dabei gerne verdrängt, denn Tierschutz ist natürlich wichtig, den armen Hunden ohne Heim muss geholfen werden, solange sich bitteschön andere drum kümmern.

Zitat:

Zitat von littlepeet
7. Ehrlich gesagt: Sässe in unserem Tierheim ein TWH (und meist hat es ja einen Grund, warum Hunde abgegeben werden) würde ich diesen normalerweise wohl kaum an jemanden abgeben der sich nicht eingehend über TWHs informiert hat und sich über diese Rasse ganz im Klaren ist und was damit auf ihn zukommen könnte und/oder jemand, der wenig Hundeerfahrung hätte bzw. von dem ich nicht sicher wäre, dass er diesen Hund auch händeln könnte. Dies gilt übrigens nicht nur für TWHs - sondern für viele andere Hunde auch!

Auch ein altes Vorurteil. Man muss sich nicht mit dem erst besten zufrieden geben der im Tierheim auftaucht, sondern kann auch geduldig warten (ich hab auch gewartet, weil "mein" TWH ja in mein Rudel passen mußte).
Oft reicht es allerdings genau hinzusehen, denn die meisten Hunde sitzen "unschuldig" ein (Allergie, Scheidung, Umzug, Urlaub, keine Lust mehr täglich raus zu gehen...)


Zitat:

Zitat von littlepeet
8. Ich denke, wer sich einen Hund aus dem Tierheim holt, muss sich bewusst sein, dass er nicht einen Hund bekommt, den er von klein auf selber beeinflussen und gleich in die "richtigen" Bahnen lenken kann. Die meisten Tierheimhunde werden ja abgegeben, weil sie "Probleme machen" (die im übrigen meist der Besitzer selber verursacht hat). Oft wird dies bei der Abgabe verschwiegen oder nur teilweise angegeben. Oft sind auch die Tierheimmitarbeiter zu wenig geschult, um das Verhalten der Hunde richtig zu deuten und zu erkennen, wo die "Probleme" liegen könnten. Unter Umständen holt man sich so "die Katze im Sack" - und nicht wenig kommt es vor, dass ein Hund bereits nach kurzer Zeit wieder ins Tierheim zurück kommt, weil die neuen Besitzer überfordert sind. Meist fehlt eine fachliche Begleitung für die neuen Besitzer, wenn Probleme auftauchen.

Tja, wenn man sich nicht richtig informiert und nur einmal die Nase durch eine Tierheimtür steckt, dann passiert sowas.
Du arbeitest mit zu vielen alten Vorurteilen, die längst nicht mehr stimmen und durch nahezu jeden Hund in meinem Bekannenkreis widerlegt werden.
Ich selbst habe 4 Tierschutzhunde. Den ersten wollte ich ganz ohne Probleme und erhielt einen 12 Wochen alten, bestens geprägten und sozialisierten Welpen. Dann habe ich mich bewußt für zwei Problemhunde entschieden mit denen ich auch sehr glücklich bin, die ich aber nicht jedme zumuten würde. Und als 4. eben TWH Magni, der außer mangelnder Erziehung völlig unproblematisch ist.

Zitat:

Zitat von littlepeet
9. Viele Hunde-Besitzer schaffen es nicht einmal, ihren Welpen/Junghund vernünftig zu erziehen - wie wollen sie dann einen Hund in den "Griff" bekommen, der schon seine Erfahrungen und anerzogenen "Macken" hat?

Erstens wirst Du mir sowieso nicht glauben, dass es auch im Tierschutz Hunde OHNE Macken gibt und zweitens wirst Du mich für Verrückt halten, wenn ich Dir sage, das sgrade SOLCHE Leute keinen Welpen selber Erziehen sollten, sondern erstmal ihre ersten Erfahrungen mit einem erwachsenen, problemlosen Hund aus dem Tierschutz machen sollten, einer gestandenen Persönlichkeit von der man lernen kann was Hunde wollen und brauchen.

Zitat:

Zitat von littlepeet
10. Warum sollte ich mir - wenn ich es mir aussuchen kann - einen schlecht oder gar nicht sozialisierten Hund einem gut sozialisiertem Hund (von einem guten Züchter) vorziehen, wenn ich weiss, dass ich nachher nur Probleme damit habe? .....

langsam vergeht mir die Lust Dir zu erklären, dass es auch im Tierschutz massige Hund gibt die KEINE Probleme machen.
Und warum man sich darauf einlassen sollte?
das Zauberwort heißt "Gewissen".
Denn MEIN Gewissen verbietet es mir eben einen Hund bei einem Vermehrer zu bestellen, wärend der Tierschutz voller Hunde ist, die ein zuhause brauchen.


Zitat:

Zitat von littlepeet
Wieviele Hunde von wirklich seriösen Züchtern findest du denn "öffentlich" ausgeschrieben oder zu vermitteln??
Ergo: Kämen alle Rassehunde von verantwortungsvollen Züchtern - würde man diese auch weniger im Tierheim finden!

Und ein Hund der aus Deiner Sicht von einem "schlechten" Züchter kommt darf dann also ruhig im Tierheim vergammeln?
Seriöse Züchter sind für mich Züchter, die Gebrauchshunde züchten und auch nur als solche abgeben.
Vermehrer, die Rassehunde nachproduzieren während weiß Gott genug tolle Familienhunde ohne Heim vergammeln sind in meine Augen nicht seriös. Und wer bei einem Hund wert auf Reinrassigkeit legt hat etwas ganz bedeutendes nicht Verstanden und verpaßt einen riesen Teil der Reise in das Herz eines Hundes.

Zitat:

Zitat von littlepeet
11. Warum hast du dir ausgerechnet ein TWH zugetan, der ja ursprünglich auch von einem Züchter kommt? Warum hast du dir überhaupt einen Rassehund zugetan, wenn du gegen Züchter bist? Es gibt doch so viele "nette" Mischlingshunde, die auch im Tierheim sitzen - und auf einen neuen Besitzer warten. Sind die denn schlechter als TWHs?

Auch jetzt kommt die Tour..
Ich habe mit diesem TWH 4 Hunde.
2 Mischlinge und 2 Reinrassige.
Die Reinrassigen sitzen übrigens bei mir weil sie aufgrund körperlicher Gebrechen für Rassehundefreaks wertlos wurden.
Alleine mein TWH war 4 Monate in der Notvermittlung. Aber ein 5 Monate alter Hund ist ja schon ein "älterer" Hund :) und mit HD ... nein, also das möchte der gängige TWH Halter nun wirklich nicht, schade für diese Fraktion :) es ist nämlich die einzige Macke die dieser wundervolle Hund hat.

Zitat:

Zitat von littlepeet
Vielleicht hattest du mit deinen "gebrauchten" Hunden immer "Glück" bisher, ich kenne Leute, die mit "secondhand" oder "papierlosen" Hunden (bewusst oder unbewusst) ein "schweres Los" - und damit auch unheimlich viel Verantwortung gegenüber anderen Menschen und Hunden - gezogen haben...

Nö, ich hab mich eben nur immer genau informiert und mir klar gemacht wodrauf ich mich einlasse, sofern es etwas "einzulassen" gab.
Übrigens habe ich auch eine Weile lang selber Hunde vermittelt und da war ein Problemhund bei und 4 unproblematsche. Ich habe zu allen noch Kontakt und keiner kam aus der Vermittlung zurück.

Zitat:

Zitat von littlepeet
Übrigens: Von meinen vier Hunden sind drei papierlos und zwei davon wiederum aus dem Tierheim - leider keinen TWH, aus diesem Grund kann ich mit dir keine Erfahrungen diesbezüglich austauschen.
Mit Chester habe ich mich bewusst für einen gut sozialisierten "Züchterhund" entschieden - und dazu stehe ich auch.

Solche Leute versteh ich nicht.. aber man muss ja nicht alles verstehen, Du verstehst mich ja offensichtlich auch nicht.

Zitat:

Zitat von littlepeet
Tut mir leid, ist vermutlich nicht das, was du dir gewünscht hast. Das sind aber meine Gedanken zu dem Thema, das du angschnitten hast. Ich hoffe, du verzeihst mein "Abschweifen"...

Gruss, Petra

Ok, nachdem wir das unwichtige blahfasel geklärt haben und uns wieder klar gemacht haben, dass es keine einheitliche Meinung gibt würde ich mich nun wirklich freuen, wenn mal ein paar Leute über ihre Erfahrung mit einem gebrauchten TWH berichten, denn ich denke, dass das auch fütr neu an der Rasse interessierte hilfreich sein könnte.

Frauke

Koos 11-02-2005 11:02 AM

Hallo Frauke,

Du schreibst dass du Züchter, mit Ausnahme von Gebrauchshunde- züchter, nicht mag.

Wo liegt das Unterschied?? Zwischen einen "normale Hund Züchter" und einen Gebrachshundezüchter.

Weisst du wie es da zugeht, mit dem Gebrauchshundezucht????

Ich mag Leute nicht, welche ihren Hunde ins Tierheim bringen ohne tatsächlich versucht zu haben ihre Hunde auf zu ziehen wie einen normalen Hund. Und auch dafür ist Hilfe zu bekommen.
Aber die meisten Leute bringen sie ins Tierheim weil, sie keine Zeit mehr haben, ein Kind kommt, einen anderen Partner bekommen und da sind noch mehr Sachen zu nennen, warum Hunde, nicht alleine Hunde, ins Tierheim bekommen.

Ein Tier ist kein Wegwerfartikel, dafür muss man sorgen und auch in schwieriger Zeiten aber heut zu Tage kauft man ein Tier wie einen Dose mit Zuckerwürfeln.

Letty aus Holland

Frauke 11-02-2005 11:04 AM

Hi nochmal!

Norbert :
Tja irgendwie hat sie das in der Tat nicht verstanden.
Und das jeder meiner Meinung ist verlange ich nichtmal, sonst hätte ich direkt einen Diskusionsthread eröffnet. Mich interessieren aber nach wie vor die Erfahrungen anderer Besitzer von TWHs aus zweiter Hand.

Markus: Deshalb finde ich es so wichtig mal einen Thread zu haben, in dem einfach die Leute, die einen gebrauchten TWH haben berichten können.
Diskusssionen über Vermehrer vs Tierschutz sind sinnlos und hier nicht zielführend.

smartwolf: ich werde es meinen Hunden ausrichten, dass es objektiv richtig ist, dass es im Tierschutz nur ältere Problemhunde ohne Abstammung und Sozialisierung gibt :) es wird sie gewiss amüsieren :)

Könnten wir nun bitte das offtopic gequassel lassen :)

Silvester 11-02-2005 11:54 AM

So einen Unsinn habe ich nirgends behaupted ! War aber wohl auch ironisch gemeint.... :mrgreen:

Gruß Smartwolf

timber-der-wolf 11-02-2005 12:13 PM

Zitat:

Zitat von Smartwolf
So einen Unsinn habe ich nirgends behaupted ! ... Gruß Smartwolf

... tja, lesen und verstehen ... :mrgreen: ... , wenn Du Dich Petras Meinung anschließt, dann darfst Du Dich nicht wundern. Im Punkt 5 hat Petra zum Ausdruck gebracht, dass nur ältere Hunde im Tierheim wären, mit Problemen und Macken ...

Was soll das eigentlich hier alles? :evil:

Frauke hat eine berechtigte Frage gestellt, und bisher nicht eine einzige zum Thema passende Antwort erhalten! :shock: :cry:

Angelika 11-02-2005 12:15 PM

Gebrauchter TWH
 
Hallo Frauke,

in diesem Forum gibt es nur wenige, die ihren TWH aus einem Tierheim oder von Vorbesitzern haben. Zum einen schreiben sie hier selten, zum anderen werden sie ihre Hunde sicher nicht als "gebraucht" bezeichnen.

Sollte tatsächlich ein TWH ins Tierheim kommen, bemühen sich viele - allen voran Marion - um einen neuen Halter.

Falls Du wirklich Interesse daran hast, mit ihnen in Kontakt zu kommen, wirst Du schon jemanden in den vielen Forumsbeiträgen finden. Vielleicht solltest Du das aber nicht so "kämpferisch" angehen wie in Deiner Antwort an Petra, die sich objektiv und ernsthaft mit Deinem Beitrag auseinandergesetzt hat.

Schöne Grüße
Angelika

Frauke 11-02-2005 12:17 PM

Zitat:

Zitat von Smartwolf
So einen Unsinn habe ich nirgends behaupted ! War aber wohl auch ironisch gemeint.... :mrgreen:

Gruß Smartwolf

Nö Du nicht :) DU hast nur davon gesprochen, dass Petras Ausführungen objektiv und sachlich richtig sind und damit schließt Du Dich der Meinungg, dass es im Tierschutz fast ausschließlich alte, gestörte Hunde ohne nennenswerte Abstammung gibt an.
Und das MUSS ich ironisch bewerten, weil es nuneinmal nicht stimmt :)

Ok nachdem sich nun Vermehrerfraktion und Tierschutzköterfraktion sich mal wieder einig geworden sind sich nicht einig zu werden (wie überflüssig); werde ich das offtopicgequassel nun einstellen und darauf hoffen, dass hier doch noch jemand etwas zum Thema beizutragen hat.

Nebelwölfe 11-02-2005 02:13 PM

Hallo Frauke

Ich habe deine Frage hier sehr wohl verstanden - ich bin ja nicht auf den Kopf gefallen. Dennoch habe ich mir "frecherweise" halt erlaubt, hier meine Gedanken - welches du so nett als blahfasel bezeichnest - darzulege.n Ich habe dich wirklich nirgendwo auf irgendeine Weise angegriffen und bin doch etwas erstaunt über deine heftige Reaktion. Bitte entschuldige vielmals, sollte ich dir damit auf die Füsse getreten sein... Dennoch stehe ich zu dem, was ich geschrieben habe.

Zitat:

Zitat von littlepeet
Empfinde ich persönlich als inkonsequent. Entweder Tierschutz oder Vermehrer...
Tja, das ist nunmal der springende Punkt. Ich wünschte mir auch schon länger einen TWH bzw TWH-Mix...

Inkonsequent und unehrlich finde ich, auf Züchter zu schimpfen - und sich selber einen TWH, also einen Rassehund, zuzutun, weil man eigentlich schon lange einen wollte.
Frauke - ohne Züchter gäbe es keine TWHs, auch nicht in der Notvermittlung oder im Tierheim.

Zitat:

Zitat von littlepeet
Du arbeitest mit zu vielen alten Vorurteilen, die längst nicht mehr stimmen und durch nahezu jeden Hund in meinem Bekannenkreis widerlegt werden.

Eigentlich arbeite ich im Tierheim - und habe fast jeden Tag mit diesen Hunden zu tun, wie auch mit den Menschen, die im Tierheim vorbeikommen um sich Hunde zu holen...

Zitat:

Zitat von littlepeet
Die Zeiten "Abenteuer Tierheimhund" sind also vorbei, wenn man sich die Mühe macht weiter als bis zum nächsten Tierheim zu schauen. ?

Und die Hunde im nächsten Tierheim sollen ruhig "vergammeln" - wie du so schön sagtest -, weil es im übernächsten Tierheim die wundervollen Hunde gibt...

Zitat:

Zitat von littlepeet
..., dass es im Tierschutz fast ausschließlich alte, gestörte Hunde ohne nennenswerte Abstammung gibt an.
... Und ein Hund der aus Deiner Sicht von einem "schlechten" Züchter kommt darf dann also ruhig im Tierheim vergammeln?

Du solltest vielleicht ein wenig weniger interpretieren - sondern eher das geschriebene richtig lesen. Ich habe weder das eine, noch das andere an irgendeiner Stelle gesagt - bitte lege mir nicht Worte in den Mund.

Zitat:

Zitat von littlepeet
Aber ein 5 Monate alter Hund ist ja schon ein "älterer" Hund und mit HD ... nein, also das möchte der gängige TWH Halter nun wirklich nicht, schade für diese Fraktion?

Ein hoch auf die edle Retterin, die sich des armen Hundes erbarmte... Schade für deine Vorurteile gegenüber Leuten, die du eigentlich gar nicht kennst...

Tut mir leid, dass was du aussagst und das was du schreibst wiederspricht sich doch an einigen Punkten, finde ich, und passt für mich irgendwo nicht so ganz zusammen...

Und nun - viel Spass beim Erfahrungsaustausch...
Sicherlich ganz interessant für neu an der Rasse interessierte - die sich ja eigentlich keinen Rassehund zutun sollten, um die Vermehrer nicht zu unterstützen...

Petra

PS - mit "ältere" - extra in " " gesetzt - meine ich Hunde, älter als Welpenalter.

Frauke 11-02-2005 02:43 PM

Och Petra, langsam wirst Du wirklich angreifend und das nervt, wo cih grad so gute Laune hab :)

Zitat:

Zitat von littlepeet
Ich habe deine Frage hier sehr wohl verstanden - ich bin ja nicht auf den Kopf gefallen. Dennoch habe ich mir "frecherweise" halt erlaubt, hier meine Gedanken - welches du so nett als blahfasel bezeichnest - darzulege.

Das mit dem blahfasel bezog sich übrigens nicht auf deine Meinung sondern darum, dass ich nichts davon halte in einem Thread sinnfreie, themenfremde Debatten zu führen, entschuldige, wenn sich das las als bezöge es sich auf Deine Meinung.


Zitat:

Zitat von littlepeet
Ich habe dich wirklich nirgendwo auf irgendeine Weise angegriffen und bin doch etwas erstaunt über deine heftige Reaktion. Bitte entschuldige vielmals, sollte ich dir damit auf die Füsse getreten sein... Dennoch stehe ich zu dem, was ich geschrieben habe.

Meiner Füße bedarf ich nicht, da kannst Du ruhig drauf treten. :)
Und sorry, natürlich fühle ich mich angegriffen, wenn in diesem To über Tierschutzhunde gesprochen wird. Sie seien älter, Problemhunde, säßen nicht ohne Grund ein, machen ein Leben lang Probleme usw.
Mit solchen Aussagen wird mein Rudel abgewertet und das auch noch fälschlich, natürlich fühle ich mich und mein Rudel da angegriffen und mein Rudel zudem noch zu unrecht schlecht gemacht, das mußt Du doch verstehen?



Zitat:

Zitat von littlepeet
Inkonsequent und unehrlich finde ich, auf Züchter zu schimpfen - und sich selber einen TWH, also einen Rassehund, zuzutun, weil man eigentlich schon lange einen wollte.
Frauke - ohne Züchter gäbe es keine TWHs, auch nicht in der Notvermittlung oder im Tierheim.

Was bitte ist daran inkonsequent? Wäre es nicht eher inkonsequent einem Hund der ins Rudel paßt den Zutritt zu meiner Familie zu verwehren, weil er "reinrassig" ist?
Ich hätte auch einen Mix oder wer weiß was genommen.
Als ich auf Magni traf war ich auf der Suche nach einem Hund mit HD oder ähnlichem. Auf Magni traf ich zufällig auf der Arche90 webseite, da stand er noch als "dringend" drauf und ich brauchte eben dringend inen Hund der nicht soviel Auslauf braucht (warum sprengt hier wirklich den Rahmen).

Zitat:

Zitat von littlepeet
Eigentlich arbeite ich im Tierheim - und habe fast jeden Tag mit diesen Hunden zu tun, wie auch mit den Menschen, die im Tierheim vorbeikommen um sich Hunde zu holen...

dann müßtest Du doch eigentlich wissen, dass da massig super Hunde im besten Alter hinter Gittern hocken und eben nicht nur Problemhunde (wenn man auch deren Existenz nicht verneinen darf).

Zitat:

Zitat von littlepeet
Und die Hunde im nächsten Tierheim sollen ruhig "vergammeln" - wie du so schön sagtest -, weil es im übernächsten Tierheim die wundervollen Hunde gibt...

Petra, es geht mir nicht darum die Welt zu retten, sondern einem vorhandenen Hund ein gutes Heim zu bieten statt einen "nachproduzieren" zu lassen. Ein gutes Heim kann man nur einem Hund geben mit dem man zusammen paßt und den muss man eben suchen.

Zitat:

Zitat von littlepeet
Du solltest vielleicht ein wenig weniger interpretieren - sondern eher das geschriebene richtig lesen. Ich habe weder das eine, noch das andere an irgendeiner Stelle gesagt - bitte lege mir nicht Worte in den Mund.

Ok, sorry für die Fehlinterpretation, abr so las es sich nuneinmal.

Zitat:

Zitat von littlepeet
Ein hoch auf die edle Retterin, die sich des armen Hundes erbarmte... Schade für deine Vorurteile gegenüber Leuten, die du eigentlich gar nicht kennst...

Na komm, das ist nicht fair, Du hast mich aufgefordert Dir zu erklären warum bei mir ein Rassehund lebt und so sieht es nuneinmal aus. Ich denke nicht das es da angebracht ist mir zu unterstellen ich würde mich selbstherrlich als seine Retterin dastellen, nur weil ich auf Deinen Wunsch einging und erklärte warum er bei mir lebt.


Zitat:

Zitat von littlepeet
Tut mir leid, dass was du aussagst und das was du schreibst wiederspricht sich doch an einigen Punkten, finde ich, und passt für mich irgendwo nicht so ganz zusammen...

tja, mehr als zu versuchen dies zu erklären ist mir nicht gegeben.

Zitat:

Zitat von littlepeet
Und nun - viel Spass beim Erfahrungsaustausch...
Sicherlich ganz interessant für neu an der Rasse interessierte - die sich ja eigentlich keinen Rassehund zutun sollten, um die Vermehrer nicht zu unterstützen...

Petra

Ich denke es entspricht dem Tierschutzgedanken, neue Freunde der Rasse auch dem Gedanken einen "gebrauchten" THW zu nehmen nahezubringen.
Das dies nur geht, wenn sich auch der passende Hund in der Vermittlung befindet sollte klar sein.
Als ich mich damals für TWHs und Mixe interessierte gab es keine im Tierschutz, meine Konsequenz war es eben mich für eine andere Rasse zu entscheiden aber das war MEIN Weg, der mich schleßlich, 4 Jahre später durch einen Zufall an Magni brauchte.

lg
Frauke

Zitat:

Zitat von littlepeet
PS - mit "ältere" - extra in " " gesetzt - meine ich Hunde, älter als Welpenalter.

Und das eben ist ein Vorurteil, mensch versteh doch dass es Leute wie mich maßlos ärgert, wenn ich auf Arbeit Leute seh, mit ihrem Welpen (welcher Rasse auch immer) von Vermehrer oder Händler.. melden sich an, stehen in der Wartezone, schauen sich die Aushänge des hiesigen Tierschutzes an und sagen "Ach guck mal und ich dachte immer im Tierschutz gibt es gar keine Welpen, wenn ich das nur mal vorher gewußt hätte..."
Da ärgert man sich eben über solche Aussagen.
Ich wünsche mir du könntest das verstehen.

Dajka 11-02-2005 03:24 PM

Gebrauchter TWH
 
Hallo Frauke,
Meine beiden sind sogenannte Second-Hand Wuffs 8)
Anka seit einer Woche 9 Jahre, bekam ich mit 8 Monaten über eine Annonce.Geistig war sie erst 6-8 Wochen...nicht erzogen odwer sozialisiert...Sie kannte nix nur einen dunklen Verschlag und viel Schläge...damals bekam sie Panik wenn ein Mann sich ihr auf 50m näherte, Auto fahren sollte, Zug oder es in die Stadt ging.
Aber sie hat ein wundervolles liebes Wesen, dass sie nicht zum Angstbeisser machte 8) Es war ein langer Weg aus ihr einen Hund zu machen, der sich gelohnt hat, ihn zu gehen. Sie ist wundervoll und liebt Kinder egal welchen Alters.
Barnie habe ich seit Januar 2005, ich holte ihn aus der Notvermittlung,nachdem mein alter Mix gestorben war.
Barnie hatte ein super tolles Zuhause und eine spitzen Ausbildung :mrgreen:
Er wurde aus beruflichen Zeitgründen abgegeben, er wäre 12-15 Stunden alleine in der Wohnung gewesen. Er war und ist ein reiner Wohnungshund.
Ich arbeite weiter mit ihm an der VPG2.
Barnie hat sich nun auch sehr gut an meine Kinder gewöhnt die er nach kürzester Zeit akzeptierte, er war ohne aufgewachsen...das Geheimnis: die Kinder fütterten aus der Hand und nur durch sie bekam er Futter.
Sein Liebling ist unser 20 mon. alter Sohn 8)
Der wurde heute von ihm schon gebadet.... :mrgreen:
Gruss Birgit

Frauke 11-02-2005 03:51 PM

Gebrauchter TWH
 
Liebe Birgit,
Danke für Deinen Beitrag.
Das ist ja nun schon eine ganze Weile her, darf ich fragen ob und was für Beratung du hattest?
Man hört ja immer so allerlei über "gebrauchte" TWHs und ich muss selber zugeben, dass meiner Entscheidung für Magni ein etwa dreistündiges Telefonat mit Marion (wie oft hab ich mich schon für diese hervoragende Beratung bedankt?? egal noch einmal mehr schadet nichts, DANKE MArion und Adi!!) und ein Besuch bei den beiden vorweg ging :)
Wie sah es damals mit Hundeschulen aus?
Eine Freundin die Hundetrainerin ist schlug erst bei dem Wort "Wolfshund" die Hände über dem Kopf zusammen und sagte dann als sie ihn kennenlernte "Ich hätte nicht gedacht das zu sagen aber "Gute Entscheidung ihn zu nehmen."
Haben sich Deine Beiden schnell auf die neue Bezugsperson einstellen können?
Bei Magni hatte ich das Gefühl, dass er die ersten 2 Tage gar nicht so recht wußte, was er eigentlich mit mir soll :)


Zitat:

Zitat von Dajka
Ich arbeite weiter mit ihm an der VPG2.

*g* Asche auf mein Haupt, was ist das?

Zitat:

Zitat von Dajka
Sein Liebling ist unser 20 mon. alter Sohn 8)
Der wurde heute von ihm schon gebadet.... :mrgreen:
Gruss Birgit

Da sag nocheinmal Hunde machen Arbeit :) sie ersparen einem die sogar ;) Dein Hund kann Säuglinge baden und mein Windhund spührt JEDES Lebensmittel auf :)

Ich hoffe, dass noch mehr Leute hier ihre Erfahrungen und Problemlösungen schildern, denn auch soetwas gehört zur "Rasseinformation".

Dajka 11-02-2005 04:03 PM

Gebrauchter TWH
 
Hallo Frauke,

Anka musste ich zuerst mal ins Auto tragen...Angst...zuhause raste sie erst mal durch den Garten, kam aber immer sofort zu mir...
Rute klemmt(e) sie nur bei Menschenmassen in geschlossenen Räumen.
Eingewöhnt hat sie sich sehr schnell, ich ging damals zum Hundesportverein mit ihr, gerade um sie an Hunde usw. zu gewöhnen, sie lernte rasend schnell die Kommandos.
Beratung bekam ich kaum, da die Rasse noch sehr wenig vertreten war.
Mit der Zeit lernte ich Heiko,Michael und "Roland" kennen....damals die einzigsten Züchter dieser Rasse.
Anka kam aus Ungarn....

VPG= Vielseitigkeitsprüfung, früher SchH=Schutzdienst

Gruß Birgit

hanninadina 11-02-2005 05:24 PM

Hallo Frauke,

schade, dass du Petras Meinung zu Ersnt genommen hast. Denn wenn ich es richtig in Erinnerung habe, hat Peta Chester auch erst als Junghund mit ca. 13-15 Monaten übernommen. Das habe ich aber schon im anderen Stirng erfragt, denn vorher war er ja ein Eichhorn Hund und übrigens auch auf dem Hundemagazin im Dezember 04 meine ich abgebildet auf der Titelseite.

Also so weit auseinander liegt ihr gar nicht, so dass ich mich wundere, dass ihr nicht zueinander findet.

Ich habe ja bekanntlich auch einen Welpen aus dem Zwinger, wo Magni her kommt. Ich möchte dennoch schildern, wie ich meine ersten TWH-Erfahrungen sammeln konnte. Damit wird dann vielleicht auch für dich klar, warum es ein paar mehr Parameter gibt, woran man es fest macht, ob "gebrauchten" TWH oder Welpen, den man selbst aufziehen und vor allem sozialisieren kann.

Ich hatte dieses Forum (homepage) irgendwann im Sommer/Herbst 2003 gefunden. Da ich einen 2. Hund suchte und die TWHS seit 1999 mit einem Auge auf den Ausstellungen beobachtete, habe ich hier angefangen zu lesen und zu fragen und über Verhalten usw. mich schlau zu machen. Nebenbei schaute ich mir die Websiten der deutschen Züchter und ihrer Hunde an. So kam ich dann zu einem deutschen Züchter, der nur 160 km von mir entfernt war. Er hatte nämlich eine 10 Monate alte Hündin aus seinem ersten Wurf abzugeben. Das sah ich als Möglichkeit, eine gute Tat zu begehen und schnappte meine Kinder, damals 7 und 10, meinen Briardrüden und wir fuhren dorthin. Erst zeigte man uns den rüdne und die beiden Hündinen. Die 10 Monate alte Hündin war noch bei Welpenerwerber, wo wir gemeinsam hinfuhren. Die Hündin wurde aus einem Verschlag, der angrenzend an das Haus war, herausgelassen und freute sich mächtig ihren Züchter zu sehen. Sie tobte über das Grundstück und sprang sowohl mich als auch meine Kinder an, und nahm von meiner Tochter mal eben den Kopf in den Fang. Nichts dramatisches, aber gewöhnungsbedürftig zumal TWHs bekanntlich ein kräftigen Fang haben. Meine Tochter und mein Sohn sind allerdings hart im nehmen. Na ja kurz und gut ein bißchen sehr wild erschien uns das schon. Meine Tochter meinte so, naja, Mama würde das sicher nicht so toll finden. Ich hollte dann meinen Rüden auf das Grundstück und ließ ihn mit der Hündin toben. Es dauerte nur wenige Minuten (keine 5) und die Hündin war platt. Sie hatte überhaupt keine Kondition hat nur ihrem Frust des "verliesdaseins" Luft gemacht. Erstaunt waren wir schon, wie hoch ein junger TWH so aus dem Stand springen kann.

Nach dieser ERfahrung entschloss ich mich, einen Welpen zu nehmen, da ich meinte, das Potential erkannt zu haben und da er schien es allein wegen meienr Kidner sicherer, den Welpen selbst groß zu ziehen. Vielleicht verstehst du das Frauke, dass nicht nur mein persönlicher Wille, denn wenn ich alleine oderm it meiner Frau gewesen wäre, hätte ich den Hund genommen, aber nicht mit Kindern. Es war eine Grundsatzentscheidung.

Und übrigens die im anderen String erwähnte F-Wurf Hündin hat mich vor 10 Tagen genauso begrüßt, wie die 10 Monate alte Hündin, sie sprang mich an und nahm mein Gesicht in ihren Fang. Nichts von Bedeutung, ich liebe es von einem TWH angesprungen zu werden. Aber ich bin da ja wohl auch etwas die Ausnahme. Nur man sollte wissen, dass das passieren kann, nicht muss.

Ich denke jedoch auch, dass es nicht soviele gibt, die sich einen gebrauchten TWH zugelegt haben, weil eigentlich jeder erkennt, dass sie nicht eine einfache Rasse sind. Dieter wird vielleicht nochwas schreiben, sein Hund war ja auch schon 17 Monate.

Ich hoffe, du findest meine Erfahrung nicht überflüssig, aber vielleicht verstehst du ja die zwingenden Gründen, die man immer berücksichtigen sollte, wenn man einen großen kräftigen Hund mit Haushalt aufnehmen möchte.

Ich erlaube mir ganz vorsichtig zu fragen, warum du so viel Wert darauf legst, dass Leute schreiben, die einen gebrauchten TWH aufgenommen haben? Meinst du diejenigen müssen mit anderen Problemen fertig werden, als Leute die selbst einen TWH groß gezogen haben?! Wo ist der Unterschied, das habe ich nicht ganz verstanden.

Ich kann allerdings gut verstehen, dass du vorsichtig bist, damit möglicherweise nicht wieder unterstellt wird, dass du keine Ahnung von Hundeerziehung hast, denn damit sind hier leider einige sehr schnell mit bei der Hand. Das ist ja gerade das, was ich so schade finde, kaum jemand ist bereit über seine Probleme öffentlich zu schreiben, um von den Tips und der Erfarung der anderne profitieren zu können. Nur keine Blöse geben, sonst wird mir das wieder um die Ohren gehauen.

Da du ja schon mehrere Tierheimhunde hast, wundert mich dein Begehren nach einem gesonderten String um so mehr? Möchtest du etwas über TWHs wissen oder über Tierheimhunde? Von dem einen hast du doch guten überblick udn von dem anderen lernst du gerade. Ich kann mich noch gut an deine Frage erinnern, als du Magni gerade ein paar Tage hattest, ist es eigentlich normal,wenn ein 70 cm TWH mitten auf den Esstisch springt, um sich was zu fressen (oder so ähnlich) zu holen?

Toni Seiler meinte auf den Unterschied zwischen Wolf und Hund im Haus:

"Wenn ein Wolf zu dir möchte, wenn du gerade auf dem Sofa sitzt und der Wohnzimmertisch steht dazwischen, dann geht er drüber um auf dem kürzesten Weg zu dir zu kommen. Ein Hund würde aussen rum gehen."

Schöne Grüße

Christian

FreierFranke 11-02-2005 06:42 PM

Hallo Herr Berge,

ich glaube (ohne Frauke zu kennen) das wenn ein Hund Ihr Gesicht in den Fang nimmt, bekommt dieser eine gescheuert. Ich kenne die Darstellung aus anderer Sicht, da kam es aber anders herüber. Immer Dir passieren diese Sachen, seltsam, seltsam......

(Entschuldige Frauke, aber diese Darstellungen sind eine Frechheit der Rasse gegenüber, wenn man die Gegebenheiten von anderer Seite auch gehört hat.)

Markus

Frauke 11-02-2005 07:31 PM

Hallo,

Christian: Ich finde dieses Thread deshalb so interessant, weil Hunde so unterschiedlich auf ein neues Zuhause reagieren. mein Windhund ist ein Sonderfall, aber da ich selber Windhunde vermittelt habe verfüge ich dort über genug Fälle.
Bei Schlittenhunden ist ein Besitzerwechsel fast sträflich einfach. "Aaaaaaaach .. dann wohne ich nun also hier.. ist ok." und legte sich an SEINEN Platz :)
Nun interessiert mich eben wie es beim TWH ausschaut.
Bevor ich Magni bekam dachte ich ch würde nie einen TWH bekommen, weil vielerorts gerne propagiert wird, dass ein Besitzerwechsel unmöglich sei und es kaum durchführbar ist einen TWH an sich zu gewöhnen, der nicht von klein auf bei einem lebt. Ebenso kam mir oft zu Ohren, dass ein nicht von klein auf konsequent erzogener Wolfshund weder mit Katzen und Kleintieren zusammenleben kann noch viel im Punkto Erziehung dazulernt.
Nun interessiert mich ob ich mit Magni unglaubliches Glück hatte oder ob es sich wirklich um Panikmache handelte.
Außerdem denke ich eben, dass solch ein Thread auch für zukünftige TWH-Halter interessant sein dürfte.

Warum Magni über Tische und Bänke ging hatte mich als ich ihn neu hatte nur schockiert, weil ich auf dem Standpunkt war, dass er im Haus gehalten und erzogen wurde. Folglich hatte ich befürchtet, dass er immer so bleibt, wenn er sich nach 7 monatiger Erziehung so verhält. Ein Hund, der mich direkt anspringt und in meinen Teller beißt hätte auf Dauer befremdlich gefunden :), aber nachdem sich das mit den richtigen Erziehungsmaßnahmen schnell gab (das Anspringen und ins Essen beißen ist bereits nach 2 Tagen nicht mehr vorgekommen) ging ich einfach davon aus, dass seine "Erziehung" eine Lüge war und staune jeden Tag WIE schnell er lernt. Ich kann sehr schlecht laufen und bin zierlich also darf er mich nicht anspringen, das ist bei einem Hund in dem Alter schwer rauszukriegen. Vor drei Wochen bin ich am Unterleib operiert wurden und ein Sprung in den Bauch wäre wirklich gefährlich gewesen. Nach 4 Tagen hatte er begriffen worum es geht.
Klar liegt es an Dir für das beste Deiner Kinder zu entscheiden und ich werd einen Teufel tun Dir da reinzureden.
Aber ich denke nicht, dass das Verhalten der Hündin eine unaberziehbare Macke ist.

Markus: jaaaaaa, Magni ist die ersten Tage hier viel geflogen :) aber er hat sich schnell gemerkt welche paar Dinge er auf KEINEN Fall darf :)
lg
Frauke

Dajka 11-02-2005 08:17 PM

gebrauchter twh
 
frauke magni ist ein sogenannter flughund.... :mrgreen:
ich vergass noch, barnie hat nach einer nacht wohl kapiert, dass er nicht mehr nach wien fährt...die eingewöhnungsphase hat ein wenig länger gedauert...so 8 wochen. musste mit sehr vielen neuen eindrücken fertig werden usw.

aber wie gesagt erziehung eine konsequente darf nie vernachlässigt werden... 8)

auch ich mag keine hunde die einen anspringen, essen klauen usw.
da gibt es einige hilfreiche erziehungsmassnahmen 8)

gruß birgit

Heiko 11-02-2005 08:49 PM

Liebe Frauke,

weißt du mittlerweile eigentlich noch worum es dir hier geht. Deine Besserwisserei in allen Ehren. :roll:

Eigentlich ging es dir in dem Thema doch um "gebrauchte TWs" und Tierschutz, was schon wieder abhanden gekommen zu scheint. :P

Nimm dir doch einfach mal eine Pause, vielleicht fallen dir dann noch andere Varianten ein die zur Diskussion nützlicheres beitragen. :wink:

hanninadina 11-02-2005 09:05 PM

Markus auch wenn du es immer wieder negierst, es ist, wenn man es einem TWH nicht abgewöhnt normal, dass er einen anspringt und seine Beißerchen liebevoll in deine Haare, Kopf, Gesicht, Hand nimmt. Es tut mir Leid, wenn du es nicht wahr haben willst, aber die Schwester deinen jungen Hündin hat es vor 10 Tagen gemacht und Miguel weiß, dass es mich nicht stört. Aber Fakt ist, sie hat es gemacht mit ihren 8 Monaten. Und Fakt ist auch, dass die Schwester von deinem Rüden, es bei mir und meinen Kindern auch gemacht hat. Ich bin erstaunt, dass du mich im anderen string belehrst bzw. behauptest ich würde immer von dritten Hunden reden ohne dabei gewesen zu sein. Was machst du denn gerade, bist du im Harz im Herbst 2003 dabei gewesen?! Ich denke schon, dass ich darauf vertrauen kann, was mir ein Toni Seiler sagt und nicht nur mir, sondern vor 45 Seminarteilnehmern. Nur mir gegenüber hat er es vertieft in einem persönlichen Gespräch.

Und dass du weniger oder keine "Probleme" hast, liegt an deiner konsequenten Einstellung " DEm Hund mal auf den Kopf hauen" und ansonsten nutzt du nach deinen Worten ja auch einen Zwinger. Jeder so wie er es braucht. Ich gebe gerne zu, dass bei dem was ich so erlebt habe, auch manchesmal dran gedacht habe, mir einen Zwinger zu bauen. Aber bisher habe ich es 20 1/2 Monate ohne geschafft und unser Haus sieht auch ganz manierlich aus. 8 Augenpaare sehen halt immer, was so passiert. Manchesmal waren wir nicht schnell genug, aber Zeit halt alle Wunden und ich erinnere mich überwiegend nur an die schönen Sachen.

Frechheiten gegenüber einer Rasse ist eine Aussage, die jemand treffen kann, der von Hunde- und Wolfsverhalten nicht soviel weiß, sonst würdest du es nicht in Abrede stellen, dass ein junger nicht oder schlecht erzogener Hund, der einem Verschlag - zumindest inder Phase wo ich da war -, völlig normal und natürlich Menschen anspringt und sie zwickt. Du solltest dir mal die Mühe machen mit Leuten zu sprechen, die Wölfe groß gezogen haben. Da findest du auch Kratzer, blaue Flecke an der Tagesordnung. Ich weiß auch nicht, was daran schlimm ist, dass ist Natur pur! Und dass ist eben das schöne an der Rasse! Denn sonst könnte ich mir einen graune Schäferhund holen.

Das wir auf keinen grünen Zweig kommen, Markus, weiß ich. Aber werf mir nicht Sachen vor, die du selbst tust.

Christian

Frauke 11-02-2005 09:24 PM

Zitat:

Zitat von Heiko
Liebe Frauke,

weißt du mittlerweile eigentlich noch worum es dir hier geht. Deine Besserwisserei in allen Ehren. :roll:

Eigentlich ging es dir in dem Thema doch um "gebrauchte TWs" und Tierschutz, was schon wieder abhanden gekommen zu scheint. :P

Nimm dir doch einfach mal eine Pause, vielleicht fallen dir dann noch andere Varianten ein die zur Diskussion nützlicheres beitragen. :wink:

Herzlichen Glückwunsch zu dem überflüssigsten Beitrag dieses Threads! *handschüttel* Du hast Dich erfolgreich(!) bemüht auf die lästigen Sachinformationen zur Verzierung persönlicher Beleidigungen gänzlich zu verzichten:) Gratulation für herausragende Leistungen in fehlender Höflichkeit, Du bist mein ungeschlagener Held der Stunde :)
Im Übrigen erlaube ich mir mal auf Dich nicht näher einzugehen.

Zitat:

Zitat von hanninadina
Ich erlaube mir ganz vorsichtig zu fragen, warum du so viel Wert darauf legst, dass Leute schreiben, die einen gebrauchten TWH aufgenommen haben? Meinst du diejenigen müssen mit anderen Problemen fertig werden, als Leute die selbst einen TWH groß gezogen haben?! Wo ist der Unterschied, das habe ich nicht ganz verstanden.

Christian:
genau das ist es ja, was mich interessiert.
Ich denke bei Schlittenhunden ist es tatsächlich meistens so, dass ein "Gebrauchthund" keine großartig anderen Probleme macht als ein selbst aufgezogener (hab ja beides da und kenne auch Vergleichsfälle aus dem Bekanntenkreis)
Mich interessiert einfach wie das bei TWHs ist. Daher interessiert mich an Birgits Hunden ja auch, wie ihre Hunde auf das neue Umfeld ud die veränderte / neu gewonnene Bezugsperson reagiert haben. Denn das ein Welpe sich an seine Bezugsperson bindet ist selbstverständlich, aber wie sieht das bei erwachsenen Hunden aus?
lg
Frauke

FreierFranke 11-02-2005 10:04 PM

Herr Berge,

ich halte es für Hundegerechter, bei meiner Abwesendheit meine Hunde in ca. 80m2 großen Zwinger zu halten als in einer Wohnung. Dies geschieht ca. für 20 bis 30 Stunden wöchentlich! Aber das wissen Sie ja, da Sie alles wissen. Ich rede auch nicht vom anspringen der Hunde, sondern das Hunde einen Kopf in den Fang nehmen!

Frage für einen Juristen: Was verstehen Sie darunter wenn Sie aussagen: Der Hund hat den Kopf von meinen Kind und der andere Hund meinen in den Fang genommen?


Und zu Frauke:

Was wäre wenn es keine Züchter gäbe? Dann gäbe es nur noch eine Art von Hund! Warum hast Du dann einen Rassehund gewollt und sogar darauf gewartet?

Markus

Frauke 11-02-2005 10:16 PM

Zitat:

Zitat von FreierFranke

Was wäre wenn es keine Züchter gäbe? Dann gäbe es nur noch eine Art von Hund! Warum hast Du dann einen Rassehund gewollt und sogar darauf gewartet?

Markus

Na "drauf gewartet" ist falsch ausgedrückt (sorry!) immerhin hab ich mich damals einfach für einen andern Hund entschieden und dann für noch einen anderen und noch einen.. und dass der 4. (der nie geplant war) dann ein TWH wurde war wie schon beschrieben, ein Zufall, wenn auch einer decn ich nicht bedaure (Wenn ich recht nachdenke bin ich an jeden Einzelnen mehr oder minder durch Zufall gekommen :)

Bedürfnisse wachsen aus Möglichkeiten.
Ich habe mir unter den vorhandenen Hunde"typen" einfach welche "ausgesucht" (auch übertrieben alle sind sie das was zu mir paßt aber keiner wäre mir bei Realkontakt aufgefallen :)
Würde es nur eine "Sorte" Hund geben (was unwahrscheinlich ist, da die Gebrauchshundezucht das Vorhandensein unterschiedlicher Typen vorraussetzt und es immer Rassen und Mixe in die eine oder andere Richtung geben würde). Hätte ich den ersten Hund nach einem der zu mir paßt ausgewählt und jeden weiterren nach Rudelkompatibilität :) Also nicht viel anders als wie geschehen nur eben ein weniger breites Spektrum.

Lg
Frauke

Nebelwölfe 11-02-2005 10:42 PM

Zitat:

Zitat von Hanninadina
Denn wenn ich es richtig in Erinnerung habe, hat Peta Chester auch erst als Junghund mit ca. 13-15 Monaten übernommen. ...
Also so weit auseinander liegt ihr gar nicht, so dass ich mich wundere, dass ihr nicht zueinander findet.

Hanni, so weit auseinander liegen wir auch gar nicht.
Ich habe Chester mit 13 Monaten aus den "Fängen der Massenzüchter Eichhorn-Ziebler" errettet :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:

Ich empfehle Leuten, die sich einen Hund zutun wollen und keine "konkreten" Rassevorstellungen haben, gerne, in Tierheimen oder Notvermittlungen zu schauen. Und ich freue mich über jeden gut vermittelten Hund, der ein "schönes" neues Zuhause gefunden hat. Und - wie schon gesagt, bleibt auch ab und an einer an mir hängen, denn die Abstammung ist auch für mich nicht das wichtigste Auswahlkriterium. Was zählt ist der Charakter des Hundes. Chester ist der einzige "Papierhund" im Rudel - aber das ist auch gut so. Jedoch habe ich auch ihn in erster Linie wegen seines tollen Wesens (auf welches Michael und Ina wohl nicht unwesentlich Einfluss hatten!) ausgesucht. Hätte er keine Papiere gehabt, wäre das für mich auch nicht so tragisch gewesen.

Für mich haben seriöse und verantwortungsbewusste Züchter (=keine Vermehrer!) ebenso eine Berechtigung, denn auch von ihnen kommen tolle "Familienhunde". Ich fände es vermessen zu sagen, Züchter und Rassehunde haben grundsätzlich kein Existenzrecht - ich finde, da muss man schon unterscheiden. Schliesslich gäbe es ohne Züchter auch keine TWHs. Und - unsere Mischlinge stammen ja ebenfalls von Rassehunden ab. Ausserdem wie schon gesagt, die wenigsten Hunde, die abgegeben werden, kommen von wirklich guten Züchtern...

Ich persönlich finde es - ehrlich gesagt - einfach etwas anmassend zu sagen, Hunde von Züchtern aus erster Hand haben keine "Daseinsberechtigung", kommen sie aber aus zweiter Hand, haben sie plötzlich eine Daseinsberechtigung. Die Herkunft ändert sich aber effektiv nicht, nur weil sie vom Besitzer abgegeben worden sind.

Blauäuig finde ich zu sagen, dass Tierheimhunde meist wundervolle und problemlose Hunde sind. Seltsam nur, dass unsere Tierheime stehts voll sind von diesen wundervollen Hunden, die nur wegen Allergien, Trennung und Umzug abgegeben werden - und dann teilweise Monate oder Jahre lang dort einsitzen, weil sie nicht vermittelt werden können. Vielleicht gibt es im übernächsten Tierheim viele wundervolle Hunde, die gerne auch aus Spanien oder Italien kommen. Viele Hunde aber werden eben nicht abgegeben wegen Allergien - nur trauen sich die wenigsten Leute, die ihren Hund im Tierhheim abgeben zu sagen, welche Probleme sie mit dem Hund haben. Leider. Denn das würde den Hundebetreuern manchmal einiges ersparen - und den zukünftigen Besitzern auch.

Frauke: Der "Langzeitinsasse" in unserem Tierheim ist übrigens ein DSH Rüde mittleren Alters, übergewichtig und mit Gelenkproblemen, der gerne bellt und kaum vermittelbar ist, da er (mit Erfolg!) wildert, andere Hunde platt macht und beisst, wenn man ihn vom Mäusebuddeln abhalten will oder ihm sonst was nicht passt. Abgesehen von diesen kleinen Macken ein toller Kerl, der Sitz Platz Fuss wie eine eins beherrscht...

Zitat:

Zitat von Frauke
Bevor ich Magni bekam dachte ich ch würde nie einen TWH bekommen, weil vielerorts gerne propagiert wird, dass ein Besitzerwechsel unmöglich sei und es kaum durchführbar ist einen TWH an sich zu gewöhnen, der nicht von klein auf bei einem lebt. Ebenso kam mir oft zu Ohren, dass ein nicht von klein auf konsequent erzogener Wolfshund weder mit Katzen und Kleintieren zusammenleben kann noch viel im Punkto Erziehung dazulernt.

Also wie gesagt, ich habe Chester mit 13 Monaten zu mir geholt - und er hat sich in kürzester Zeit eingewöhnt und eingelebt. Ausser das er die ersten paar Tage sein neues zuhause durchmarkieren musste, verlief ansonsten alles absolut problemlos.
Dazu sagen muss fairerweise allerdings, dass Chester mich durch ein Praktikum in der Hundeschule Eichhorn bereits kannte. Da Chester ein sehr selbstbewusster Rüde ist, der sich von Fremden nicht gerne etwas sagen lässt, hat dies die Sache wohl um einiges erleichtert.
Zudem ist er vom "Unterhund" zum "Chefhund" mit (damals) zwei Mädels im Team aufgestiegen - er wäre ja dumm gewesen, hätte er dazu "nein" gesagt... :mrgreen:
Chester war (und ist :mrgreen: ) gut erzogen und ich musste ihm eigentlich nicht wirklich etwas "abgewöhnen" oder aberziehen - nur ein "Manko" hat er mitgebracht (ein grosses Pfui den Züchtern, die da kein Auge drauf hatten :wink: ): Er ist ein Klaurabe hoch hundert - nichts Fressbares ist vor ihm sicher. Ich bin übrigens stolzer Besitzer KEINES Zwingers, meine Hunde leben alle im Haus. Und alle - inklusive Chester - können dort durchaus auch ohne Schadenswelle (ausser es ist Fressbar) eine Weile alleine bleiben... Und - soviel ich weiss - musste ihm dies niemand anerziehen...

In meinem Haushalt (allerdings in einem Aussengehege) gibt es 9 Karnickel - die heute noch alle leben - trotz Chester. Problemlos kann ich mit einem Karnickel in der Wohnung rumlaufen, ohne das es gleich gefressen wird. Allerdings würde ich dieses natürlich nicht unbewacht mit meinen Hunden herumrennen lassen - drei Hunde würden sich wohl über ein gutes Nachtessen freuen... :mrgreen: Allerdings - hätte ich Kleintiere im Hause lebend, würde ich über dieses wohl ein richtiges Tabu hängen - und dennoch mit drei grossen Hunden nicht alleine lassen...

Warum sollte ein ausserordentlich intelligenter Hund wie der TWH nicht sein Leben lang dazu lernen? Alle Hunde - wie auch die Wölfe und Menschen - lernen ein Leben lang. Klar - am einfachsten geht es in den jungen Jahren, aber es wäre von der Natur wohl äusserst dumm eingerichtet, würden Hunde/Wölfe ab einem bestimmten Alter nichts mehr dazu lernen... Dann wären sie wohl auch für das Zusammenleben mit Menschen nicht geeignet.

Zitat:

Zitat von Frauke
Aber ich denke nicht, dass das Verhalten der Hündin eine unaberziehbare Macke ist.

Störendes Verhalten ist eigentlich nie unaberziehbar... Der einzige Haken bei störendem Verhalten ist - dass der Besitzer es als störend empfinden muss - und da gibt es eine recht grosse Differenz unter Hundebesitzern...

Gruss, Petra

Nebelwölfe 11-02-2005 10:53 PM

Zitat:

Zitat von FreierFranke
ich halte es für Hundegerechter, bei meiner Abwesendheit meine Hunde in ca. 80m2 großen Zwinger zu halten als in einer Wohnung.

Markus, da stimme ich dir voll und ganz zu! Auch ich finde es für die Hunde schöner, wenn sie - anstatt in der Wohnung warten zu müssen -
draussen bleiben können, insbesondere wenn das Gehege so gross ist wie deines. Da bekommen sie wenigstens mit, was rundherum so läuft.

Ich nehme meine meist - wenn möglich - mit...

Petra

Frauke 11-03-2005 12:17 AM

Hallo Petra,
Auch wenn sich diese Diskusion allmählich sehr hinzieht empfinde ich sie als konstruktiv genug um sie fortzuführen, da ich denke, dass Christian in sofern recht hat, dass wir eigentlich gar nicht so weit von einander denken.
Daher räume ich noch ein paar Unklarheten aus ok?

Zitat:

Zitat von littlepeet
Für mich haben seriöse und verantwortungsbewusste Züchter (=keine Vermehrer!) ebenso eine Berechtigung, denn auch von ihnen kommen tolle "Familienhunde".

Und ich denke halt, dass Familienhunde keinen Abstammungsnachweis brauchen und das es Familienhunde genug im Tierschutz gibt. Aber wie gesagt, jedem seine Meinung.


Zitat:

Zitat von littlepeet
Ich persönlich finde es - ehrlich gesagt - einfach etwas anmassend zu sagen, Hunde von Züchtern aus erster Hand haben keine "Daseinsberechtigung", kommen sie aber aus zweiter Hand, haben sie plötzlich eine Daseinsberechtigung. Die Herkunft ändert sich aber effektiv nicht, nur weil sie vom Besitzer abgegeben worden sind.

Das ist ganz einfach zu erklären:
Es geht mir nicht darum, dass ein Rassehund keine Daseinsberechtigung hat sondern darum, dass ich durch die Anschaffung eines Hundes die Nachfrage für die "Nachprodukton" nicht steigern möchte, deshalb ist es für mich eben nicht möglich einen Hund vom Züchter zu kaufen, jedoch kein Problem einem Abgegebenen ein Heim zu bieten.

Zitat:

Zitat von littlepeet
Blauäuig finde ich zu sagen, dass Tierheimhunde meist wundervolle und problemlose Hunde sind. Seltsam nur, dass unsere Tierheime stehts voll sind von diesen wundervollen Hunden, die nur wegen Allergien, Trennung und Umzug abgegeben werden - und dann teilweise Monate oder Jahre lang dort einsitzen, weil sie nicht vermittelt werden können. Vielleicht gibt es im übernächsten Tierheim viele wundervolle Hunde, die gerne auch aus Spanien oder Italien kommen. Viele Hunde aber werden eben nicht abgegeben wegen Allergien - nur trauen sich die wenigsten Leute, die ihren Hund im Tierhheim abgeben zu sagen, welche Probleme sie mit dem Hund haben. Leider. Denn das würde den Hundebetreuern manchmal einiges ersparen - und den zukünftigen Besitzern auch.

Das ist ein Grundsätzliches Problem. Ich muss auch ehrlich zugeben, dass ich mit TierHEIMhunden keine eigene Erfahrung hab und daher immer eher vom "Tierschutzhund" spreche. In einem Tierheim ändert sich nichts, der Hund wird nicht resozialisiert, falls beim Vorbesitzer was schief lief, Fehlverhalten kann sich verschlimmern und selbst einwandfreie Hunde können im Tierheimzwinger "verkommen".
Entschuldige, wenn es so klang, als würde ich jedem raten sich aus dem Tierheimzwinger einen Hund auszusuchen von dem die Mitarbeiter im schlimmsten Fall sogar den Namen nachlesen müssen.
Sehr wohl sicher kann ich aber sagen, dass in modernen Tierschutzvereinen, die mit Pflegestellen arbeiten viele wundervolle Hunde sitzen, die gut (re)sozialisiert, erzogen und beobachtet werden, keine "Katze im Sack" darstellen und wirklich nur die "handicaps" haben keine Papiere zu haben und/oder kein Welpe zu sein.
DAS es Problemhunde im Tierschutz gibt hab ich nie verneint, nur eben, dass sie in der Überzahl sind.


Zitat:

Zitat von littlepeet
Frauke: Der "Langzeitinsasse" in unserem Tierheim ist übrigens ein DSH Rüde mittleren Alters, übergewichtig und mit Gelenkproblemen, der gerne bellt und kaum vermittelbar ist, da er (mit Erfolg!) wildert, andere Hunde platt macht und beisst, wenn man ihn vom Mäusebuddeln abhalten will oder ihm sonst was nicht passt. Abgesehen von diesen kleinen Macken ein toller Kerl, der Sitz Platz Fuss wie eine eins beherrscht...

Armer Wuff, solche Hunde sind leider kaum vermittelbar, da sie jemanden benötigen würden, der mit sehr viel Hundeverstand herangeht um dritte vor dem Hund zu schützen.
Ich würde mir solch einen Hund nicht zutrauen, da es aufgrund meiner körperlichen Gegebenheiten unverantwortlich wäre einen Hund an der Leine zu haben, der wirklich gefährlich ist.
Also halte ich mich lieber an Angstneurotiker und totgesagt Kranke :)
aber reizen würde mich solch "echter" Problemhund doch mal..
Vielleicht werde ich ja noch groß und stark :)

Zitat:

Zitat von littlepeet
Also wie gesagt, ich habe Chester mit 13 Monaten zu mir geholt - und er hat sich in kürzester Zeit eingewöhnt und eingelebt. Ausser das er die ersten paar Tage sein neues zuhause durchmarkieren musste, verlief ansonsten alles absolut problemlos.

Wie hast Du das in Griff bekommen?
Ich hatte bischer nur Hunde die in die Wohnung machten, weil sie einfach noch nicht Stubenrein waren. Unterscheidet sich das handlen eines markierenden Rüden von dem "nein" und sonst wortlosen raussetzen und draußen loben?


Zitat:

Zitat von littlepeet
Ich bin übrigens stolzer Besitzer KEINES Zwingers, meine Hunde leben alle im Haus. Und alle - inklusive Chester - können dort durchaus auch ohne Schadenswelle (ausser es ist Fressbar) eine Weile alleine bleiben... Und - soviel ich weiss - musste ihm dies niemand anerziehen...

Jo, wenn ich das mal gewußt hätte :)
als ich Magni bekam glaubte ich das Märchen vom bösen Wolfshund der gar nicht alleine bleiben kan noch, Baute also einen 25m² großen Zwinger mit Betonfundament, Isolierter Hütte, alten Sofas und Sesseln, überdacht und lichtgeschützt (ja, das wäre das Geld für den Führerschein gewesen :)
um dann festzustellen, dass Magni mit den anderen gemeinsam sehr wohl im Haus alleine bleibt und schlimmstenfalls mal am Hundesofa rumgniedelt (sei ihn in seinem Alter gegönnt). In den Zwinger packe ich die Truppe nur bei schönem Wetter, da ider Zwinger bei Sommerhitze der kühlste Platz hier ist.

Mit meinen Katzen und den Rattenkäfigen gibt es keine Probleme (1m vorm Rattenkäfig ist Sperrzone, zum Schutz ALLER Beteiligten :) aber wenn ich nicht da bin schließe ich die Türen zu den Zimmern von Katze und Ratten immer ab, da traue ich allen Hunden nicht, zumal beide Katzen zierlich und behindert sind und auch die stabilste Rattenvoliere sicherlich irgendwie kaputtzukriegen.
Wenn ich noch an die Frau aus der Welpenschule denke, die sagte ich solle entweder die Ratten oder den Husky abgeben sonst gäbe es eine Katastrophe..



Zitat:

Zitat von littlepeet
Warum sollte ein ausserordentlich intelligenter Hund wie der TWH nicht sein Leben lang dazu lernen? Alle Hunde - wie auch die Wölfe und Menschen - lernen ein Leben lang. Klar - am einfachsten geht es in den jungen Jahren, aber es wäre von der Natur wohl äusserst dumm eingerichtet, würden Hunde/Wölfe ab einem bestimmten Alter nichts mehr dazu lernen... Dann wären sie wohl auch für das Zusammenleben mit Menschen nicht geeignet.

Letzteres wird in den Zeitschriften aus denen diese Horrormeldungen kommen ja auch gerne behauptet, in einer hab ich sogar mal gelesen, dass TWHs sich keineswegs mit anderen Hunden vertragen..
Wenn ich mir meinen magni so anschaue, denke ich eigentlich es wäre eine Tortour für ihn als Einzelhund zu leben.


lg
Frauke, die grade voll stolz ist, dass sie ihren Spazierstock mit Panzertape und silbernem Gewebeband funktionstauglich(!) UND optisch vertretbar reparieren konnte :) (ok, dass ist SEHR offtopic :) aber ich freu mich da grad so drüber.

Nebelwölfe 11-03-2005 02:39 AM

Zitat:

Zitat von Frauke
Auch wenn sich diese Diskusion allmählich sehr hinzieht empfinde ich sie als konstruktiv genug um sie fortzuführen, da ich denke, dass Christian in sofern recht hat, dass wir eigentlich gar nicht so weit von einander denken. Daher räume ich noch ein paar Unklarheten aus ok?

:mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:

Zitat:

Zitat von Frauke
Und ich denke halt, dass Familienhunde keinen Abstammungsnachweis brauchen...

Das habe ich auch nie gesagt... :wink:

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Zitat von Frauke
... dass ich durch die Anschaffung eines Hundes die Nachfrage für die "Nachprodukton" nicht steigern möchte, deshalb ist es für mich eben nicht möglich einen Hund vom Züchter zu kaufen, jedoch kein Problem einem Abgegebenen ein Heim zu bieten.

Dadurch dass der Vorbesitzer den Hund bereits gekauft hat, ist die "Nachproduktion" bereit "angekurbelt" - ob dieser den Hund schlussendlich behält oder nicht, wird darauf keinen Einfluss haben. Zudem wird sich der Vorbesitzer bei einem anderen Züchter wieder einen Rassehund holen...

Zitat:

Zitat von Frauke
In einem Tierheim ändert sich nichts, ... in modernen Tierschutzvereinen, die mit Pflegestellen arbeiten viele wundervolle Hunde sitzen, die gut (re)sozialisiert, erzogen und beobachtet werden, keine "Katze im Sack" darstellen ...

Das stimmt natürlich, dass Hunde aus Pflegestellen (hoffentlich) anders sind, als TH-Hunde, wo niemand wirklich Zeit hat, sich intensiv mit den Hunde zu beschäftigen - und wie gesagt, wo die Betreuer auch oft viel zu wenig Ahnung von Hunden haben und die Menschen, die Hunde suchen dementsprechend auch nicht wirklich gut beraten können. Wenn ich so sehe, was bei uns im Tierheim so alles abläuft bei der Vermittlung - dann stehen mir die Haare oft zu Berge!
So wird zum Beispiel ein 15 Monate alter "grössenwahnsinniger" und grenzenloser Hund, der auf alles was sich bewegt los geht (inklusive Kinder) und schnappt, wenn ihm etwas nicht passt oder wenn man sich durchsetzen will und der schon zwei Mal aus der Vermittlung in Familien mit Kindern! nach ein paar Tagen wieder zurückgebracht wurde auch zum dritten Mal an eine Familie mit Kleinkindern! vermittelt...

Dennoch steckt bei den meisten Hunden, die von Pflegestellen kommen, von Seite der Betreuer ebenfalls sehr viel Zeit und Arbeit in den Pflegehunden, weil diese sich eben um die Hunde kümmern, sie erziehen und eventuelle Probleme "ausbügeln". Der neue Besitzer sieht dann "nur" das wundervolle Resultat. Ich habe Freunde, die schon Hunde - und alle waren nicht einfach - in Pflege hatten und die die Hunde super gut hinbekommen haben. Leider wurden danach die Hunde teilweise auch wieder durch die neuen Besitzer "versaut" - weil diese die Hunde in ihre alten Strukturen zurückfallen liessen.

Zitat:

Zitat von Frauke
DAS es Problemhunde im Tierschutz gibt hab ich nie verneint, nur eben, dass sie in der Überzahl sind.

"Leider" gibt es noch viel mehr Tierheime im "alten Stil", als moderne mit Pflegestellen - und dort dürften die "Problemhunde" sehr wohl in der Überzahl sein.

Zitat:

Zitat von Frauke
Aber reizen würde mich solch "echter" Problemhund doch mal...

Sollte ich in meiner "Laufbahn" einmal einen solchen Hund haben - dann komme ich gerne auf dich zu :mrgreen:

Zitat:

Zitat von Frauke
Ausser das er die ersten paar Tage sein neues zuhause durchmarkieren musste, verlief ansonsten alles absolut problemlos....
Wie hast Du das in Griff bekommen?

Ich habe ihn zweimal in Flagranti erwischt und ihm einmal wortlos eine leere Blechdose angeschossen und ihm das zweite Mal tierisch laut ein "hey" zugebrüllt :mrgreen: Leicht erschrocken - war danach Ruhe...

Ja, unterscheidet sich von einem Hund, der noch nicht stubenrein ist, insofern, dass der nicht stubenreine Hund noch nicht gelernt hat, dass er nicht in die Wohnung machen darf und durch das "nein" und das nach draussen setzen das allmählich lernt.
Ein markierender Rüde weiss sehr genau, was er da so treibt - das würde ich einfach unterbinden bzw. verbieten - wenn er es nicht "heimlich" macht.

Zitat:

Zitat von Frauke
Jo, wenn ich das mal gewußt hätte :) ...
In den Zwinger packe ich die Truppe nur bei schönem Wetter, da ider Zwinger bei Sommerhitze der kühlste Platz hier ist.

Nun haben die Hunde wenigstens ein schönes Plätzchen im Freien!
Und wie Markus schon geschrieben hat - und da bin ich absolut seiner Meinung - ist es für die Hunde eh viel schöner, wenn sie draussen warten dürfen als in der Wohnung. Da können sie wenigstens wahr nehmen, was um sie herum so läuft. Drausssen riecht es ganz anders und es gibt viel mehr Geräusche, denen sie lauschen können. Sie sehen, ganz andere Dinge...


Zitat:

Zitat von Frauke
wenn ich nicht da bin schließe ich die Türen zu den Zimmern von Katze und Ratten immer ab, da traue ich allen Hunden nicht, zumal beide Katzen zierlich und behindert sind und auch die stabilste Rattenvoliere sicherlich irgendwie kaputtzukriegen.

Meine Rede! Chester würde mit Leichtigkeit und innerhalb von Sekunden entweder das Türchen - oder gleich den ganzen oberen Teil - eines Hasenstalls öffnen - und das Nachtessen wäre auf dem Präsentierteller.

Zitat:

Zitat von Frauke
Letzteres wird in den Zeitschriften aus denen diese Horrormeldungen kommen ja auch gerne behauptet, in einer hab ich sogar mal gelesen, dass TWHs sich keineswegs mit anderen Hunden vertragen...

Tja, wie das Beispiel mit dem Zwinger zeigt, sollte man nicht alles glauben, was irgendwo geschrieben steht...
Chester ist - seit er klein ist - an Hundewanderungen und Seminaren dabei gewesen - wo immer verschiedene Hunde waren. Ich hatte ihn schon an einigen Hundewanderungen und Veranstaltungen dabei, ebenfalls mit verschiedenen Hunden. Ich muss ihn weder an der Leine halten, noch einen Maulkorb aufsetzen, weil er sich sonst ständig mit anderen Hunden prügeln würde... Pupertär aufgesetztes Machogehabe von seiner Seite (grummeln) ignoriere ich oder unterbreche es.
Sicher gibt es sehr wohl TWHs gibt, die sich nicht mit anderen Hunden vertragen. Eine Freundin von mir, die eine TW-Hündin hat und regelmässig auf organisierte TWH-Spaziergänge geht, hat erzählt, dass einige der TWHs dabei nicht frei laufen können... Doch auch hier würde ich das nicht verallgemeinern oder typisieren. Denn - siehe mein Tierheimbeispiel oben - gibt es auch DSH, Riesenschnauzer, usw., die sich nicht mit anderen Hunden vertragen. Oft (nicht immer!) wiederum eine Frage der Sozialisierung und der Erziehung.

Zitat:

Zitat von Frauke
Frauke, die grade voll stolz ist, dass sie ihren Spazierstock mit Panzertape und silbernem Gewebeband funktionstauglich(!) UND optisch vertretbar reparieren konnte :).

:klatsch :klatsch :sweetCyberM :sweetCyberM

Gruss, Petra

Dajka 11-03-2005 08:16 AM

Gebrauchter TWH
 
Petra, da muss ich Dir zustimmen, dass es bei andren Rassen und Mixe unverträglichkeiten untereinander gibt und nicht Rassespezifisch ist.
Charly Labrador-Stafford-Mix war aus dem TH, auf der Tafel stand nicht Rüdenverträglich...was auch stimmte....mit Erziehung behob ich das Problem, sogar sein Erzfeind,konnten sich auf Entfernung nicht riechen...ein Dobermann.. schlossen dicke Freundschaft...sein Herrchen und ich näherten uns jeden Tag ein bisschen..
Anka und Charly konnten nicht zusammen in einem gemischten Rudel laufen, voneinander getrennt waren beide friedlich 8)

Gruß Birgit
Bei der fressbares in der Wohnung auch nicht sicher ist

*RoXi* 11-05-2005 10:00 PM

Hallo!

Bin grad beim stöbern auf dieses interessante thema gestoßen und möcht einfach mal kurz schildern, wie´s bei mir abgelaufen is und z.Z. noch abläuft.

Habe vor nem halben jahr meine saarloos-hündin (auch wenn das hier vllt fehl am platz is) ausm Heim geholt und ich hab mit ihr heute noch ziemliche probleme.
abgesehen davon, dass sie wahrs. doch kein reinrassiger SWH is, ist sie sehr schwierig im umgang und auch teilweise gefährlich.
an dem tag als wir im heim waren ging sie ohne einwände mit uns spazieren, is ohne einen mucks die 5 std zurück im auto mitgefahrn. .. sie war 2 wochen lang der liebste hund und dann hat sichs schlagartig geändert. sie hat schon mind. 5 attacken auf MENSCHEN gemacht, hunde mag sie sowieso nich und noch heute gibts tage, an denen sie versucht beim spazieren gehen nach leuten die uns entgegen kommen zu schnappen.
ich weiss manchmal nicht mehr was ich machen soll. zu mir und der familie sowie bekannten und leuten die sie kennengelernt hat is sie sowas von lieb.

es hat sich auf jedenfall gebessert. es braucht auch sicher noch sehr lange eh sie dieses fehlverhalten abgelegt hat. vllt wirds auch nie richtig aus ihrem kopf verschwinden, auch dann muss ich damit leben...
(sie war bis zu ihrem 1 1/5 lebensjahr an der kette gehalten worden)

LG, caro

Heiko 11-06-2005 11:46 PM

Eine Geschichte (von unten nach oben lesen) über einen "gebrauchten" TW, mit dem schon seit längerer Zeit ein sehr gutes Einverständniss besteht ! :mrgreen:

http://www.wolfdog.org/php/modules.p...atid=&topic=45


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