Wolfdog.org forum

Wolfdog.org forum (http://www.wolfdog.org/forum/index.php)
-   Erziehung & Charakter (http://www.wolfdog.org/forum/forumdisplay.php?f=34)
-   -   Wie gewöhne ich dem TWH das Anspringen ab? (http://www.wolfdog.org/forum/showthread.php?t=552)

citywolf 14-01-2004 22:07

Wie gewöhne ich dem TWH das Anspringen ab?
 
Wenn ich das richtig verstanden hab, ist beim Wolf das Schnauzelecken eine Unterwerfungsgeste. Um mich freundlich unterwürfig zu begrüßen, muß er also an mir hochspringen, um mir die "Schnauze" zu lecken. Leider mag das nicht jeder, besonders, wenn der Hund vorher eine Schlammschlacht gemacht hat. Außerdem kann das ja auch gefährlich werden, wenn er Kinder, alte Leute oder Behinderte anspringt. :( Wenn ich jetzt nach der Hundeschulmethode mit "Nein", "Aus" oder Knie anheben reagiere, legen unsere Hunde die Ohren an, lecken sich die Schnauze und zeigen jede Menge andere Unterwerfungsgesten und versuchen es gleich noch mal. Kann man TWHs das Anspringen abgewöhnen ohne Gewalt? Sie sollen nämlich nicht ängstlich werden.

Gruß Marion

sonjawolfi 14-01-2004 22:38

Hallo citywolf


Ich habe bei meinem Hund,wenn er an mich gesprungen ist, seine beiden Vorderpfoten mit meiner Hand so fest gedrückt,dass es ihm weh tat. Ist er danach zu mir gelaufen ohne zu springen ist er gelobt worden.Das hat er ziemlich schnell kapiert.Das klingt zwar brutal hat aber geholfen.

Gruss Sonja :wink:

Torsten 15-01-2004 11:35

Hallo Marion
Du kannst es auch so machen ,: wenn der Hund Dich anspringt , dann schuppe ihn weg b.z.w. runter und sage immer " aus " dazu.
Wenn er auf den Boden aufkommt , dann lobe ihn ausgiebig .
Das hat bei meinem wunderbar funktioniert und er springt jetzt nur noch an mir hoch wenn ich ihn dazu ermuntere.
Gruß Torsten

PS: um sich wölfisch zu begrüßen , beuge ich mich dann zu ihm herunter ,das bricht meiner Leitstellung nichts ab .

Silver_Fox 15-01-2004 12:10

Hi Marion, versteh ich das richtig das du zur Hundeschule gehts und dir dir diese Tips geben?
Ich möchte nicht sagen das sie falsch sind oder nichts bringen, aber ich finde die "Tips" etwas einfallslos und gehören nicht in eine Hundeschule.

Also, meiner macht das auch gerne und es ist immer noch nicht ganz weg bei ihm. Wenn er uns oder meine Familie begrüssen möchte, dann springt er auch immer hoch und vergisst sehr schnell was er gelernt hatte.

Ich mache das auch wie Sonja, aber allerdings hat das nichts mit schmerzen zu tun und sollte es auch nie. Man drückt nicht so doll zu das es dem Hund weh tut, das ist nicht Sinn der Sache. Es soll dem Hund nur unangehnem werden. Wenn der Hund hoch springt, einfach die Pfoten festhalten so das er nicht wieder weg kommt (nicht fest zu drücken!) Wenn er sich anfängt zu wehren und weg möchte los lassen und loben wenn er auf dem Boden ist und ruhiger wird.Beim hochspringen und festhalten möglichst nichts sagen, sondern den Hund ignorieren und nur die Pfoten halten.

Andere machen das in dem sie den Hund einfach ignorieren wenn er hoch springt. Wenn sie merken das er wieder springen will, dann drehen sie ihn den Rücken zu und warten bis er ruhiger wird oder sitzt und loben ihn dann. Allerdings klappt das nicht so einfach bei großen und stürmischen Hunden.

Zum Thema "aus" und "nein"...meistens springt der Hund einem ja nur bei der Begrüssung an oder wenn er sich richtig freut (wenn es z.B. Gassi geht).
Das heißt sie wollen gesehen werden! Wenn ich also vor meinen Hund stehe und ihn ewig pfui, aus oder nein sage und das stört ihn nicht die Bohne, dann hat das keinen Sinn, wenn ich ihn damit nicht beeindrucken kann. Am besten ist dann den Hund zu ignorieren, denn das möchte er ja am wenigsten und ist eine bessere "bestrafung" als ihm weh zu tun...was auch sehr schnell durch das "knie heben" passieren kann.
Wenn ich einen stürmischen Hund hab, egal ob groß oder klein und mein Knie hoch hebe und der Hund dagegen springt, können verletzungen passieren, weil der Hund das Knie in dem moment nicht sieht und springt ohne eigentlich zu wissen wo er landet. Eine Doberman Hündin hat sich mal böse den Kiefer gestossen und ein Beagle-Mix ist mit dem Brustkorb bei seinem Besitzer ans Knie geknallt und hat keine Luft mehr bekommen...also keine wirklich gute Methode dem Hund das springen abzugewöhnen, eher was für jemanden der mit seinem Hund "Boxen" will.

Gruß Nicole

michaelundinaeichhorn 15-01-2004 12:52

Hallo,
dazu hat es tatsächlich mal Untersuchungen gegeben, da das Problem weit verbreitet ist. Am erfolgreichsten, mit großem Abstand, ist das konsequente Wegdrehen und Ignorieren solange der Hund springt. Wenn der Hund zu stürmisch wird kann man im Wegdrehen den Hund mit dem Unterarm unterm Kinn gegen den Hals wegschubsen (kein Karateschlag gemeint!). Man sollte gleichzeitig ein Alternativverhalten fördern, das dem Springen technisch entgegensteht, am besten den Hund beachten und ausgiebig loben wenn er Sitz macht, wer sitzt kann nicht springen. Am wichtigsten ist wie bei allem gnadenlose Konseqenz, also in 100% der Fälle den Hund nicht begrüßen oder sonstwie beachten wenn er hochspringt.
Bei unseren eigenen Hunden hat es eigentlich ausgereicht von klein auf den Hund an den Pfoten zu nehmen, nein zu sagen und ihn erst zu loben wenn er auf allen vieren steht. Bei nicht mehr ganz kleinen wie denen von Marion, wo es vielleicht auch schon zum leichten Problem geworden ist, reicht das oft nicht mehr aus. Das berühmte Knie hat, mal abgesehen von Verletzungen am Hund, auch das Problem, daß man selber bei großen stürmischen Hunden auf einem Bein doch ein leichtes Gleichgewichtsproblem kriegen kann und doch nicht immer eine Wand zum Anlehnen da ist. Besonders, da diese Rasse doch erstaunlich hoch springen kann.

Grüße Ina

Torsten 15-01-2004 14:49

Quote:

Originally Posted by Silver_Fox
Zum Thema "aus" und "nein"...meistens springt der Hund einem ja nur bei der Begrüssung an oder wenn er sich richtig freut (wenn es z.B. Gassi geht).
Das heißt sie wollen gesehen werden! Wenn ich also vor meinen Hund stehe und ihn ewig pfui, aus oder nein sage und das stört ihn nicht die Bohne, dann hat das keinen Sinn, wenn ich ihn damit nicht beeindrucken kann. Am besten ist dann den Hund zu ignorieren, denn das möchte er ja am wenigsten und ist eine bessere "bestrafung" als ihm weh zu tun...was auch sehr schnell durch das "knie heben" passieren kann.

Hallo Nicole
ich bin der Meinung " aus " oder " pfui " oder egal was man dazu sagt , sollte ein Hund schon früh lernen . Was willst du tun , wenn du mit deinem Hund drausen bist und er jeden Mist von der Erde aufnimmt um es zu fressen ? Was ist wenn da auch vergiftetes Fleisch oder so was dabei ist ( es gibt ja auch extreme Hundehasser und es wäre nicht das erste mal , das Hunde vergiftet werden ) ? Willst Du dann auch sagen , ich ignoriere meinen Hund einfach ? Oder was ist , wenn Du mit dem Hund in der Stadt bist und er jeden Menschen anspringt und zu guter Letzt noch ein wenig am Arm knabbern will , weil er sich so freut ? Willst Du dann sagen ,: ignorieren Sie meinen Hund , er muss es erst lernen . Die Leute haben dann sicher Verständnis und wissen was Du meinst wenn Ihre Jacke oder Hose dreckig oder kaputt sind . ( Dann kann man nur hoffen , das Du eine gute Hundehaftpflicht hast ) Nein , also auf solche Sachen wie " Aus " oder " Pfui " oder was immer man sagt , sollte man schon im Welpenalter hin arbeiten . Ich muß in der Lage sein , meinen Hund auch aus der Entfernung zu dirigieren ( mit Worten oder Handzeichen ) um bestimmte Dinge zu vermeiden . Vorausschauend sollte der Besitzer immer handeln und in der Lage sein bestimmte Dinge abzuwenden . Keiner will doch , das die Hunde wegen bestimmten Vorfällen unter die " Verordnung " fallen , weil sie als gefährlich eingestuft werden !
Es gibt Normen in unseren Leben , an die sollten wir uns halten , und wir müssen mit den Hunden ( leider ) auf diese Normen hinarbeiten.
Sicher ist das , wenn man in einer Stadt wohnt extremer als auf dem Land wo vielleicht noch ein nicht endenter Wald ans Grundstück grenzt.
Aber ich bin der Meinung das ein Hund schon auf diese Kommantos reagieren sollte , und erst recht wenn er sich von mir entfernt. Da der TW von Hause aus sehr neugierig ist und auch einen gewissen Jagdtrieb hat , ist es normal , das er seine Nase überall rein steckt und nicht zu letzt auch alles aufnimmt was für ihn interessannt ist , und da sollte man schon vorrausschauend handeln . Genau so ist das mit dem Anspringen , es heißt noch lange nicht , daß der Hund , wenn er dich nicht mehr anspringt auch keinen Anderen anspringt . Wenn er versucht an Jemanden hoch zu gehen sollte man schon einen " Befehl " haben um das zu verhindern . Du kannst nicht von Fremden erwarten , daß sie die Ahnung vom Verhalten eines Hundes haben . Gerade solche Dinge , werden von vielen "Ausenstehenden " miß verstanden und dann kommt es zu solchen Äuserungen " der Hund ist ja gefährlich "besonders dann , wenn Kinder im Spiel sind !!!

Gruß Torsten :mrgreen:

Steffen 15-01-2004 17:02

Wir haben auch schon manchmal unseren Kampf mit der stürmischen Begrüßung durch unsere vier Hunde, aber wir leben damit.

Anfangs haben wir auch versucht das Anspringen zu unterbinden. Aber nachdem ich bei einer Wolfsdokumentation noch mal erfahren konnte, wie wichtig es für die Wölfe ist, heimkehrende Rudelmitglieder durch diese Geste zu begrüßen, haben wir es für uns akzeptiert und lassen unseren Hunden diese Freiheit.

Für uns ist es kein wirkliches Problem, zweierlei Kleidung ist bei uns sowieso angesagt, Hundesachen und „Zivilsachen“. Wenn wir nach Hause kommen, ziehen wir uns die Hundesachen an, lassen die Hunde raus und da geht es immer recht stürmisch zu, aber es macht uns ja auch Freude so herzlich begrüßt zu werden.

Wenn Besucher kommen sind es meistens auch Hundebesitzer und da warnen wir schon vorher nicht die besten Sachen anzuziehen, die meisten wissen das ohnehin.

Bei Welpeninteressenten sind für uns auch die Reaktion darauf wichtig und wir können uns schon mal einen ersten Eindruck von ihnen machen. Viele haben noch keine Wolfshunde live erlebt und sind sogar begeistert darüber, wie freundlich die Hunde sein können, wenn es zu heftig wird, bremse ich sie dann aber durch zurückhalten und Kommando „Nein“.
Nach der kurzen Begrüßung ist sowieso alles relativ schnell vorbei.

In der Öffentlichkeit führen wir die Hunde an der Leine und fragen vorher die Leute, ob sie es mögen oder nicht.

citywolf 15-01-2004 18:53

Hallo ihr alle!

Danke erstmal für eure Antworten.
Wir sind in verschiedene Hundeschulen gegangen. Welpenkurs war super, wir und die Hunde haben viel gelernt. Junghundkurs ging am Anfang noch, aber dann ließen sie sich nicht nach Schäferhundmethode ausbilden und schon wurd's problematisch (nicht für uns, mehr für die Trainer, die nicht weiter wussten :? ).
Dann waren da noch die netten Nachbarn, die das gar nicht so schlimm fanden, wenn die niedlichen Welpen an ihnen hochsprangen. Da hat es auch nichts genützt darum zu bitten, die Hunde nur anzusprechen oder zu streicheln, wenn sie sich gesetzt hatten.
Auch das mit dem Wegdrehen war etwas problematisch, da wir den "Fehler?" gemacht hatten, 2 Welpen gleichzeitig zu nehmen. Haben wir uns beim Anspringen von einem weggedreht, haben wir uns meist automatisch dem anderen zugewendet und der hat das schamlos ausgenutzt :roll:
Aber Pfoten festhalten werden wir jetzt mal ausprobieren. Wenn andere das bei ihren TWHs geschafft haben, werden wir das ja wohl auch noch.

An Steffen: Uns geht es im Grunde genau so wie euch. Wenn die Hunde uns anspringen, macht mir das nichts aus. Sie dürfen mir auch das Gesicht lecken. Und in der Öffentlichkeit führen wir sie auch an der Leine. Aber wenn wir Leute treffen, wir uns mit denen unterhalten und die dann auch noch gute Kleidung anhaben oder wir in der Stadt, im Park oder in öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs sind und die Leute haben Würstchen oder Eis in der Hand. Dann wird es doch sehr schwierig. Deshalb wäre es uns lieber. wenn die Hunde überhaupt niemanden anspringen. Zur Begrüßung können wir dann ja in die Hocke gehen und den Hunden durch Gesten zu Verstehen geben, dass sie jetzt kommen dürfen.

Die Erziehung unseres 10 Monate alten DSH ist übrigens bedeutend einfacher. Der hat es sehr schnell kapiert, dass er nicht anspringt, sondern erst "Sitz" macht und dann begrüßt wird. Na ja, klappt jedenfalls meistens :D

RPaul 15-01-2004 19:07

Ich denke, daß man das Anspringen nicht so isoliert sehen sollte; wenn meine Waus das machen und ich haben meinen alten Armee-Overall an, ist es mir auch egal oder ich freue mich sogar. Wenn meine Eltern zu Besuch sind (Mama ist 90 Jahre), geht es aber nicht - aus einleuchtenden Gründen.
Dazu müssen die Waus aber den Begriff "nein" so verinnerlichen, daß sie wissen, jetzt dürfen sie die jeweilige Handlung nicht durchführen.
Und daß muß man bei der Erziehung von früh auf rigoros durchsetzen. Und zwar ohne Schläge, denn ich habe noch von einem Wolf gehört, der sich mit Schlägen durchsetzt.
Wir können z.B. einen Teller mit Salamibroten auf´s Sofa stellen, das Zimmer verlassen, da geht keiner der Waus dran, weil sie wissen, daß das unser Essen ist und somit für sie tabu.
Nichtbeachtung ist so ´ne Sache...; bei Kindern ist diese Strafe oft härter als alles Andere, und da ein Hund so etwa mit einem Kind von 3 - 4 Jahren zu vergleichen ist (intelektuell), habe ich das vorsichtshalber unterlassen.
Geht scheinbar auch so prima.
Aber - wie gesagt - bei der Erziehung ist absolute Konsequenz gefragt, speziell bei dem "nein".
Ralf :mrgreen:

Steffen 15-01-2004 20:20

Quote:

Originally Posted by citywolf
Aber wenn wir Leute treffen, wir uns mit denen unterhalten und die dann auch noch gute Kleidung anhaben oder wir in der Stadt, im Park oder in öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs sind und die Leute haben Würstchen oder Eis in der Hand. Dann wird es doch sehr schwierig.

Ich glaube Würstchen oder Eis sind natürlich sehr verlockend, für mich auch, aber hier springen ja dann die Hunde nicht wegen der Begrüßung hoch. So etwa muss dann absolut tabu sein und konsequent durchgesetzt werden. In dem Fall muss ein kräftiger Ruck mit dem Kommando 'Nein' und anschließenden 'Sitz' oder 'Fuß' erfolgen, je nachdem ob Ihr gerade vorbei lauft oder zusammen steht.

Ansonsten würde ich die Hunde in der Stadt oder öffentlichen Verkehrsmitteln bei solchen Situationen immer kurz halten und sofort energisch einwirken mit Leinenzug und Kommando, wenn sie wieder Anspringversuche machen sollten.

sonjawolfi 15-01-2004 21:47

Hallo Ralf

Quote:

Originally Posted by Ralf
Wir können z.b.einen Teller mit Salamibroten auf`s Soffa stellen,das Zimmer verlassen,da geht keiner der Waus dran.

Dann hast du Glück.Meine Cheyenne ist Weltmeister im Essen stehlen.Wenn ich einen Moment nicht aufpasse, ist das Butterbrot,was gerade auf dem Tisch lag weg.Wenn es nötig ist klettert sie auf den Küchenschrank(oder wie man das nennt)um das gefrorene Fleisch aus dem Spülbecken zu stibitzen.Zum Glück bekommt sie den Kühlschrank nicht auf;würde mich aber nicht wundern wenn das passieren würde.
Ich muss immer daran denken als wir das erste mal bei dem Züchter von Cheyenne waren,kam uns seine Mutter freudig entgegend und steckte sofort die Nase in meine Tasche um zu sehen ob ich ein Leckerli dabei habe,dann drehte sie sich um und klaute blitzschnell den Keks der auf dem Tisch lag.Ich habe bei mir gedacht,, die ist ja unmöglich, die hat ja gar keine Disziplin,das wir mein Hund später NIE :nono machen. Aber leider muss ich zugeben dass Cheyenne genau so unmöglich geworden ist. :oops:

Gruss Sonja :wink:

RPaul 15-01-2004 22:54

Sonja,
ich muß zu meiner Schande zugeben, daß ich nicht immer so konsequent war; aber wie schon anderweitig mehrfach erwähnt, hat meine Frau in der CZ Schutzhunde ausgebildet (DSH) und mich korrigiert, wo es nötig war. Ebenso hat uns Cajak bei der Erziehung von Shadow viel geholfen. Und wenn wir dieses Wochenende unser neues TW-Baby abholen, werden die beiden einen großen Teil der Erziehung übernehmen - was Cajak als Alpha unter den Hunden nicht darf, darf auch das neue Rudelmitglied nicht. Zumindest wenn die Babyphase vorbei ist.
Schwieriger wird es, wenn Deine Cheyenne ein TW-Baby aufzieht; sie bringt dann dem Baby alle ihre Tricks bei und dazu kommen noch die selbstentdeckten... :(
Gruß Ralf

sonjawolfi 16-01-2004 09:24

Hallo Steffen

Quote:

Originally Posted by Steffen
Anfangs haben wir versucht das Anspringen zu unterbinden.Aber nachdem ich bei einer Wolfsdokumentation noch mal erfahren konnte, wie wichtig es für die Wölfe ist,heimkehrende Rudelmittglieder durch diese Geste zu begrüssen,haben wir es für uns akzeptiert und lassen unseren Hunden diese Freiheit.


Das ist alles schön und gut aber was machst du wenn du plötzlich einmal deinen Arm oder sonst was gebrochen hast und er springt an dir hoch oder wenn du Kinder hast.Gerade bei Kinder kann das gefährlich werden da sie sich schneller verletzen können als Erwachsene.Dann kannst du nicht immer hinterherlaufen und Kommando,,Pfui``oder,,aus``sagen.da sollte der Hund schon früh genug lernen das Anspringen zu unterlassen.Denn wir haben ja keinen Wolf der in der Freiheit lebt sondern einen Hund der zur Familie gehört.

Gruss Sonja :wink:

Silver_Fox 16-01-2004 12:40

Quote:

Originally Posted by Silver_Fox
Wenn ich also vor meinen Hund stehe und ihn ewig pfui, aus oder nein sage und das stört ihn nicht die Bohne, dann hat das keinen Sinn, wenn ich ihn damit nicht beeindrucken kann. Am besten ist dann den Hund zu ignorieren, denn das möchte er ja am wenigsten und ist eine bessere "bestrafung" als ihm weh zu tun...was auch sehr schnell durch das "knie heben" passieren kann.

Quote:

Originally Posted by Outlaw-T
Hallo Nicole
ich bin der Meinung " aus " oder " pfui " oder egal was man dazu sagt , sollte ein Hund schon früh lernen .:

Hi, du hast mein Text leider nicht richtig gelesen. 1. geht es hier nur um das anspringen und 2. habe ich geschrieben (siehe oben), bringt es nichts den Hund nur Pfui oder Aus oder sonst was zu sagen, wenns ihn eh nicht beeindruckt. Es muss schon was bringen wenn ich ihm das sage, sonst ignoriert mich der Hund das nächste mal auch wenn ich sowas sage und dann kann es schon mal gefährlich werden wie du es schon beschrieben hast.
Aber so wie du das schreibst, war es nicht gemeint von mir.

Quote:

Originally Posted by Outlaw-T
Wenn er versucht an Jemanden hoch zu gehen sollte man schon einen " Befehl " haben um das zu verhindern .Gruß Torsten :mrgreen:

Das ist richtig, aber ich brauche kein Befehl um das zu verhindern. Wenn mein Hund sowas bei Fremden machen würde, dann darf ich ihn nicht ungeleint rumlaufen lassen...das nenn ich vorausschauend :D

Silver_Fox 16-01-2004 13:17

Also wie ich schon schrieb mach ich das mit meinen Hunden so das ich ihre Pfoten festhalte und sie dabei möglichst nicht anspreche, also ignoriere. Das hat den Grund...

ich weiß nicht ob ich es schon geschrieben habe, aber ich mache viel mit Klicker bei meinen Hunden. Dabei wird auch möglichst nicht gesprochen, weil der Hund selbst überlegen soll was er machen muss um ein Leckerchen zu bekommen. Das geht aber nicht wenn ich ihn anspreche, weil er dann erwartet ein Kommando zu bekommen und es dann zu machen (oder auch nicht *gg*)
Also bleib ich still und warte auf das gewünschte verhalten meines Hundes und bestätige ihn dann durch das Klicken.
Der Hund lernt also durch versuch und irrtum. Er soll versuchen mich zum "klicken" zu kriegen, schaft er es nicht, gibs auch kein Leckerchen...aber keine Bestrafung! Die Bestrafung ist dann eher für den Hund, das ich ihn ignoriere in dem Sinne, das ich ihm nicht helfe und das er kein Leckerchen bekommt.

So nun zum Pfoten festhalten...ich arbeite hier nicht mit dem Klicker. 1. bin ich dazu noch nie gekommen und 2. hab ich keine Hand mehr frei dafür :D
Wenn der Hund nun ankommt und an mir hochspringt, greif ich seine Pfoten und halte sie ruhig fest. Es ist unangehnem und er wird bald versuchen weg zu kommen. Wenn er sich wehrt und weg will lass ich ihn. Aber dafür lob ich ihn nicht. Ich lob ihn erst, wenn er zurück kommt und ruhig vor mir bleibt oder sich sogar hinsetzt (aber ohne Befehl).
Springt er wieder hoch von alleine oder weil ich ihn gelobt habe für´s ruhig bleiben, greif ich wieder seine Pfoten und warte wieder bis er weg will. Später (paar Tage) wenn der Hund nicht mehr so an mir hoch springt, kann man den Hund auch gerne mal provozieren und ihn rufen und mit dem Armen am Bauch klopfen. Selbst da sollte er irgenwann durch das Pfoten festhalten aufhören hoch zu springen. Er soll lernen das es unangehnem ist hoch zu springen und er davon nur Nachteile hat und egal wie sich der Mensch verhält, er nicht hochspringen darf.

So das dazu, wer einen Hund möchte der wirklich nicht hochspringen sollte.
Zu meinen Hunden muss ich sagen das meine ersten beiden Hunde (keine THW) nur mit meiner erlaubnis mir auf die Schultern kommen dürfen mit den Vorderpfoten und dazu knie ich mich auch hin. Zu meinem THW, er ist jetzt 10 Monate und noch recht stürmisch bei der begrüßung. Er darf an mir im moment garnicht hochspringen. Er hüpft zwar um mich rum, aber das verbiete ich ihm nicht. Zur Begrüßung komm ich zu ihm runter und lass mich begrüßen und kraul und streichel ihn dann auch durch. Manchmal setzt ich mich paar Minuten auf dem Boden und wir toben zusammen. Aber es gibt auch Tage da muss er damit leben das ich mich nicht so herzlich begrüßen lasse. Es wird auch immer wieder mal Tage geben wo ich nach Hause komme und mir geht es nicht gut oder ich hab wie hier schon erwähnt, ein gebrochenen Arm oder sonst was, dann muss er auch damit zurecht kommen und ruhiger als normal begrüßen können.

Also wenn ich meine Bücher aufmerksam genug gelesen hab, dann ist es bei den Wölfen auch, das das Alphatier sich nicht immer so begrüßen lässt, sondern auch mal nicht möchte :D

Ps: Wenn ich etwas wirres Zeug geschrieben hab, dann könnt ihr mich auch gerne nochmal fragen wie ich es meinte...

Gruß Nicole 8)

Steffen 16-01-2004 14:44

Quote:

Originally Posted by Wolfi
Das ist alles schön und gut aber was machst du wenn du plötzlich einmal deinen Arm oder sonst was gebrochen hast und er springt an dir hoch ...

In der Situation war ich noch nicht, bisher haben meine Knochen noch gut gehalten. Aber mit einem Arm kann ich den Hund auch noch recht kräftig unter Kontrolle halten. Problematischer wird es wenn beide Arme gebrochen sind, aber da kann man eh nicht mehr mit dem Hund gehen. Das sind ja auch Ausnahmesituationen und kommen so gut wie kaum vorher. Vielleicht führt dann für diese Zeit jemand anderes den Hund aus.

Quote:

Originally Posted by Wolfi
... oder wenn du Kinder hast.Gerade bei Kinder kann das gefährlich werden da sie sich schneller verletzen können als Erwachsene.

Bei kleineren Kindern, an der Leine kurz halten und Kommando 'Nein' bei Anspringversuchen.
Meine Tochter ist schon aus dem Haus und wird auch jedes Mal wie wild begrüßt. Wenn sie keine Hundesachen an hat, leine ich die Hunde an zur Begrüßung, danach ist es auch schnell wieder ruhig.

Quote:

Originally Posted by Wolfi
Denn wir haben ja keinen Wolf der in der Freiheit lebt sondern einen Hund der zur Familie gehört.

Hund ist nicht so ganz richtig, es ist schon ein besonderer Hund mit viel Wolfsverhalten, das 'normale' Hunde unterschiedlich stark verloren haben.
Das Anspringen bei der Begrüßung kommt durch das -Schnauzeleckenwollen-, dass für die Wölfe das Größte ist und beim Wolfshund noch stark ausgeprägt ist und für uns dazu gehört, wie auch die deutlich spürbare Intelligenz, wenn sie 'überlegen', mit uns kommunizieren durch die Vielfalt ihrer Mimik und Laute. Das lieben wir ja an ihnen so, ein Gefühl der Zusammengehörigkeit.
Unsere Wolfshunde sind Familienmitglieder (sogar jetzt Kinderersatz), ohne sie gibt es keinen Urlaub. Die Unterkunftssuche ist bei vier Wolfshunden nicht immer so leicht, aber bis jetzt gab es immer eine Möglichkeit.
Durch das wir ein großes Grundstück haben, bewegen sie sich tagsüber viel frei herum, nicht so frei wie ein Wolf, aber doch schon relativ viel.
Dass das nicht überall geht, ist mir schon klar. Deshalb ist es ja auch überaus wichtig, sich vor der Anschaffung genauesten über die Rasse zu informieren und abzuwägen, ob es die richtige Wahl ist.

Torsten 16-01-2004 15:16

Quote:

Originally Posted by Silver_Fox
Quote:

Originally Posted by Silver_Fox
Wenn ich also vor meinen Hund stehe und ihn ewig pfui, aus oder nein sage und das stört ihn nicht die Bohne, dann hat das keinen Sinn, wenn ich ihn damit nicht beeindrucken kann. Am besten ist dann den Hund zu ignorieren, denn das möchte er ja am wenigsten und ist eine bessere "bestrafung" als ihm weh zu tun...was auch sehr schnell durch das "knie heben" passieren kann.

Quote:

Originally Posted by Outlaw-T
Hallo Nicole
ich bin der Meinung " aus " oder " pfui " oder egal was man dazu sagt , sollte ein Hund schon früh lernen .:

Hi, du hast mein Text leider nicht richtig gelesen. 1. geht es hier nur um das anspringen und 2. habe ich geschrieben (siehe oben), bringt es nichts den Hund nur Pfui oder Aus oder sonst was zu sagen, wenns ihn eh nicht beeindruckt. Es muss schon was bringen wenn ich ihm das sage, sonst ignoriert mich der Hund das nächste mal auch wenn ich sowas sage und dann kann es schon mal gefährlich werden wie du es schon beschrieben hast.
Aber so wie du das schreibst, war es nicht gemeint von mir.

Alles klar , dann habe ich das falsch verstanden , aber wenn ich einen Hund , wie Du es schreibst ewig " pfui " oder " aus " sage und es beeindruckt ihn nicht , hat man offensichtlich was in der Erziehung falsch gemacht oder verpaßt ! Die Bedeutung dieser Worte müssen ja dem Hund erst beigebracht werden ( es macht wenig Sinn vom Hund zu erwarten , das er die Bedeutung von allein kennt ) . Wenn er dann die Bedeutung kennt , sollte er auch reagieren - macht er das nicht muß ich konsequent darauf bestehen , sonnst passiert das , was du schreibst .Ich rufe und rufe und mein Hund reagiert nicht , das trifft für das Anspringen genau so zu wie für andere Dinge die er nicht machen soll . Wie ich schon gesagt habe spielt es keine Rolle wie das heißt . Der Hund muss doch erst lernen was ich von ihm will , wie es Jeder Einzelne seinen Hund bei bringt ist doch jeden selber überlassen. Nur macht es Sinn , wenn ich den Hund Etwas abgewöhnen oder beibringen will mit einem Wort oder Handzeichen zu verbinden . Ich persönlich , bilde meinen Hund mit Wort und dazugehörigem Handzeichen aus . Dein so genanntes Ignorieren ( egal bei welcher Sache ) kann auch verdammt nach hinten los gehen. Wie Du sicher bemerkt hast , ist der TW ein sehr eigenständiger Hund der keinen Kadavergehorsam zeigt . Wenn ich jetzt noch einen sehr selbstbewusten Vertreter habe , dann ist zwar der Rudeltrieb da , aber der Hund sch... auf Dien Ignorieren. Ich denke , es ist vom Charakter jedes einzelnen Hundes und dessen Besitzer abhängig . Ich kann schon sagen , daß ich zu meinen Hund eine gute Bindung habe , aber wenn ich mit ihm draußen bin und mich mal verstecke , sucht er mich eine Weile ( wird aber nicht panisch wenn er mich nicht findet , wie es normalerweise bei Hunden so ist ) wenn er etwas interessantes findet oder sieht , bin ich erst mal ein wenig vergessen . Wenn dann noch Leute vorbie kommen , sind die interessanter als alles andere . Wenn ich dann meinen Hund ignorieren würde , würde der sich freuen wiel er kann dann erst mal die Leute "begrüßen ".Es ist schön für Dich , wenn dein TW nicht so neugierig ist ( was in der Natur eines jeden TW liegt ) , da hast Du ja richtig Glück mit Deinem Hund . Ich jeden falls werde weiter mit den Befehlen arbeiten und denke , das im Forum immer Alles gleich verallgemeinert wird , wenn man eine schlechte Erfahrung mit bestimmten Sachen gemacht hat oder andere Personen bei Dingen gesehen hat die nicht so nach dem Geschmack von Demjenigen sind der es beobachtet hat , ist die Erziehungsmethote oder die Ausbildung gleich falsch.
Ich sage es noch einmal , im Endefect bildet Jeder seinen Hund so aus wie er es für das Beste hält . Wenn man dann mal eine Erfahrung weiter gibt , kommt dann immer ein Kommentar . Es führen viele Wege nach Rom und Jeder sucht sich den für Ihn Besten Weg .
Ich habe schon viele Hunde ausgebildet und dabei immer Erfolg gehabt .
Voraussetzung dafür ist aber , das der Hund wieß was ich von Ihm will und das muß ich Ihm beibringen , genau wie ein Kind in der Schule lernt was man von Ihm will. Von Hundeschulen , halte ich im Übrigen nichts , wenn man nicht in der Lage ist seinen Hund selber zu erziehen , dann sollte man sich lieber einen Stoffhund zu legen . Welpen und andere Hunde trifft man auch so genug mit denen mein Hund spielen kann . Ein TW ist so wie so nichts für Jemanden , der zum ersten mal einen Hund hat.
Und wenn Jemand einen TW hat , hat er mit Sicherheit schon Erfahrung mit Hunden und weiß wie er Ihn behandeln sollte .

Gruß :mrgreen:

citywolf 16-01-2004 16:13

An Nicole: Keine Angst. Für mich waren deine Erklärungen gut verständlich. Ich werde das mit dem Pfoten festhalten so ausprobieren. Allerdings sind unsere Hunde schon 2 Jahre alt und haben leider schon oft Anspringerfolge gehabt.

An Torsten: Wir arbeiten auch mit den Worten "Nein"(wenn etwas jetzt nicht erlaubt ist, manchmal aber doch) und Pfui, wenn er etwas nie darf und Aus, wenn er etwas loslassen soll, was er aufgenommen hat. Wobei Aus immer noch am wenigsten befolgt wird :(
Zum Thema Hundeschulen bin ich allerdings anderer Meinung. Ein guter Hundetrainer kann mich im Umgang mit meinem Hund beobachten und mich evt. korrigieren. Und bestimmte Übungen kann ich auch besser in der Hundeschule machen, als alleine zu Hause oder bei einem Spaziergang, z. B. Anspringen abgewöhnen oder Begegnung mit anderen Hunden. Uns passiert es jedenfalls nur ganz selten, dass wir auf einem Spaziergang jemanden treffen, der sich hilfsbereit zeigt, wenn wir sagen, "Hallo, unser Hund springt dauernd Leute an und zerrt an deren Kleidung. Wir wollen ihm das Abgewöhnen. Stellen Sie sich mal zur Verfügung?" oder "Unser Hund ist immer sehr stürmisch im Umgang mit anderen Hunden, können wir das mal eben eine halbe Stunde üben?" :D
Ein Problem mit Hundeschulen haben wir allerdings schon kennengelernt. Es gibt kaum jemanden, der bereit ist, sich auf die besonderen Verhaltensweisen des Wolfshundes und seine Sturheit einzustellen. Aber die werden sicher auch nicht mit Kangall und Co. fertig werden. :?

Gruß Marion

sonjawolfi 16-01-2004 16:53

Quote:

Outlaw-T
Von Hundeschulen halte ich im Ubrigen nichts,wenn man nicht in der Lage ist seinen Hund selber zu erziehen,dann sollte man sich lieber ein Stoffhund zulegen
Ich finde gerade bei einem T.W.ist es wichtig dass er so früh wie möglich mit fremden Leute und Hunde in Kontakt kommt.Mann soll schon in der Lage sein seinen Hund alleine zu erziehen ,das ist klar,aber gehe mal mit einem von Zuhause her gut erzogenem Hund auf einen Hundeplatz ,dann wundere dich nicht wenn er plötzlich nicht mehr auf dich hört wenn all die vielen Hunde und Menschen in der Gegend sind.Auch das soll gelernt sein.

Gruss Sonja :wink:

Silver_Fox 16-01-2004 20:28

Quote:

Originally Posted by Outlaw-T
Alles klar , dann habe ich das falsch verstanden , aber wenn ich einen Hund , wie Du es schreibst ewig " pfui " oder " aus " sage und es beeindruckt ihn nicht , hat man offensichtlich was in der Erziehung falsch gemacht oder verpaßt !

Das ist nicht immer korrekt, wenn z.B. mein Hund jemanden anderen oder etwas verbellt und ich ihn auch noch zurufe Pfui, Aus...kann er das falsch verstehen und glaubt "oh toll, Frauchen unterstützt mich".
das ist jetzt nur ein Beispiel, aber der Hund kann vieles anders verstehen als man gemeint hat.

Quote:

Originally Posted by Outlaw-T
Die Bedeutung dieser Worte müssen ja dem Hund erst beigebracht werden ( es macht wenig Sinn vom Hund zu erwarten , das er die Bedeutung von allein kennt ) .

Natürlich muß der Hund diese Bedeutungen kennen, das kann lebenswichtig sein. Wie du schon beschrieben hast wenn er mal was von der Strasse aufsammelt. Das ist mir leider auch schon mal passiert und ich kann froh sein das mein mittlerer noch lebt.
Aber ich benutze sie halt nicht bei sowas wenn ich jemanden versuche das anspringen erstmal abzugewöhnen.

Quote:

Originally Posted by Outlaw-T
Wenn er dann die Bedeutung kennt , sollte er auch reagieren - macht er das nicht muß ich konsequent darauf bestehen , sonnst passiert das , was du schreibst .Ich rufe und rufe und mein Hund reagiert nicht , das trifft für das Anspringen genau so zu wie für andere Dinge die er nicht machen soll .

Also diese Kommandos Pfui...benutze ich natürlich auch. Auch wenn meine beiden großen versuchen etwas zu tun, wobei sie wissen das sie es nicht sollten. Dazu zählt in diesem Fall auch das anspringen. Wenn ich merke was mein Hund vorhat, dann sag ich "nein" und er weiß das er sich beherrschen muss. Dazu muss er aber wissen was "mein gewünschtes verhalten" ist und das ist diesem fall nicht das anspringen, denn das wird bestraft durch ignorieren, sondern hinsetzen oder auf jeden fall ruhiger werden.
Das kann ich bei meinem kleinen aber noch nicht machen, er wird mich trotzdem anspringen, auch wenn ich ihm nein oder pfui sage. Also warum soll ich ihm das sagen, wenn er es eh nicht machen würde...er würde es doch genau so ignorieren. Also bringt es nichts. Das ist genau so, als wenn ich mein Hund das kommen beibringen möchte und ich rufe ihn ständig wenn ich weiß der ist zu abgelenkt, der würde eh nie kommen. Was hab ich denn davon? Ein Hund der mich ignoriert, weil er gelernt hat das Frauchen oder Herrchen auch noch 3. oder 5. mal rufen bis sie mich dann schließlich doch abholen müssen...aber ich hab mein spaß gehabt.

Quote:

Originally Posted by Outlaw-T
Nur macht es Sinn , wenn ich den Hund Etwas abgewöhnen oder beibringen will mit einem Wort oder Handzeichen zu verbinden . Ich persönlich , bilde meinen Hund mit Wort und dazugehörigem Handzeichen aus .

Sicher? was ist z.B. wenn ein Hund am Tisch lungert? Ich ignoriere ihn solange bis er merkt das es keinen Sinn hat und er wird es auch nicht wieder (jeden falls bis jetzt nicht) versuchen. (sowas kann aber lange dauern bis er es kann)

Quote:

Originally Posted by Outlaw-T
Dein so genanntes Ignorieren ( egal bei welcher Sache ) kann auch verdammt nach hinten los gehen. Wie Du sicher bemerkt hast , ist der TW ein sehr eigenständiger Hund der keinen Kadavergehorsam zeigt .

Na da bin ich aber verdammt froh, denn ich wollte endlich ein Hund der auf eigenen Füssen stehen kann :D .
Nein erlich, ich liebe diese Rasse. So wie sie ist und ich möchte das er auch seinen eigenen Kopf hat und mir das immer wieder gerne zeigen kann.
Aber das mit dem "nach hinten los gehen" da reden wir wieder an ein ander vorbei.

Quote:

Originally Posted by Outlaw-T
Wenn ich jetzt noch einen sehr selbstbewusten Vertreter habe , dann ist zwar der Rudeltrieb da , aber der Hund sch... auf Dien Ignorieren.

Das sehe ich ganz anders, das wird ihn schon sehr stören wenn ich ihn ignoriere, denn wie ich vorher schon mal schrieb, ich habe es jetzt nur auf das anspringen bezogen und der Hund will von mir gesehen werden und will eine reaktion von mir. Wenn ich ihn aber ignoriere, dann erhält er nicht das was er wollte.
Das ist genau so als wenn er versucht etwas zu fressen zu kriegen...gefällt mir sein verhalten nicht, dann kriegt er kein Fressen.
Ich muss ihm genau das nehmen was er vor hatte zu bekommen!
Das muss nicht immer ignorieren sein, da hast du mich falsch verstanden. Es geht darum ihn sein "Ziel" zu nehmen, weil er es dann doch eigentlich auch nicht verdient hat oder? :wink:

Quote:

Originally Posted by Outlaw-T
Ich kann schon sagen , daß ich zu meinen Hund eine gute Bindung habe , aber wenn ich mit ihm draußen bin und mich mal verstecke , sucht er mich eine Weile ( wird aber nicht panisch wenn er mich nicht findet , wie es normalerweise bei Hunden so ist ) wenn er etwas interessantes findet oder sieht , bin ich erst mal ein wenig vergessen . Wenn dann noch Leute vorbie kommen , sind die interessanter als alles andere . Wenn ich dann meinen Hund ignorieren würde , würde der sich freuen wiel er kann dann erst mal die Leute "begrüßen ".


Nein! Nicht doch, so war das nicht gemeint...ich kann ihn doch nicht auf offener Strasse rum laufen lassen. 1. hat das ignorieren überhaupt keinen Sinn und 2. ist mein Hund dann über alle berge.

Quote:

Originally Posted by Outlaw-T
Es ist schön für Dich , wenn dein TW nicht so neugierig ist ( was in der Natur eines jeden TW liegt ) , da hast Du ja richtig Glück mit Deinem Hund . Ich jeden falls werde weiter mit den Befehlen arbeiten und denke , das im Forum immer Alles gleich verallgemeinert wird , wenn man eine schlechte Erfahrung mit bestimmten Sachen gemacht hat oder andere Personen bei Dingen gesehen hat die nicht so nach dem Geschmack von Demjenigen sind der es beobachtet hat , ist die Erziehungsmethote oder die Ausbildung gleich falsch.

Warum schön für mich? Damit liegst du leider falsch. Ich bin froh das meiner genau so neugierig ist wie jeder andere TWH auch und genauso abhauen würde wie deiner und auch andere wenn ich ihn nicht zurück holen würde.
Ich weiß leider nicht was du unter verallgemeinert meinst, aber ich bin für fast jede Ausbildungsmethode offen und probiere gerne aus...ich hab nur schon viele Erfahrungen gemacht und das nicht nur mit meinen eigenen 3 Hunden, sondern mit vielen anderen Hunden, verschiedensten alters und Rassen...Es ist nicht immer gleich alles falsch. Immer hin schreiben wir hier nur und können nicht sehen wie der jenige Hund, um den es hier geht, auf alles reagiert. Jeder Hund ist unterschiedlich und es gibt kein patentrezept für ein Problem mit Tieren.
Tiere sind sehr unterschiedlich in allem und jeder lernt anders. Das merk ich nicht nur bei meinen Hundis...mehr kann ich dazu nicht sagen.

Quote:

Originally Posted by Outlaw-T
Ich sage es noch einmal , im Endefect bildet Jeder seinen Hund so aus wie er es für das Beste hält .

Ja, aber hier wurde um hilfe gebeten und nichts anderes tun wir doch hier oder? Wir tauschen erfahrungen aus und das ist sehr wichtig. Wie jeder mit diesen Informationen umgeht und wie gut er mit den Tips fahren wird, das wird sich erst später zeigen.

Wenn man dann mal eine Erfahrung weiter gibt , kommt dann immer ein Kommentar .
Klar, wo ist es nicht so das jemand anderes es besser wissen möchte? :-) (ich bin die schlimmste ich weiß...bitte nicht böse sein :cheesy: )

Quote:

Originally Posted by Outlaw-T
Ich habe schon viele Hunde ausgebildet und dabei immer Erfolg gehabt .
Voraussetzung dafür ist aber , das der Hund wieß was ich von Ihm will und das muß ich Ihm beibringen , genau wie ein Kind in der Schule lernt was man von Ihm will.

Na siehst du, dann wollen wir doch alle das gleiche


Quote:

Originally Posted by Outlaw-T
Von Hundeschulen , halte ich im Übrigen nichts , wenn man nicht in der Lage ist seinen Hund selber zu erziehen , dann sollte man sich lieber einen Stoffhund zu legen .

Naja, da bin ich anderer Meinung. Jeder kann mal ein problem kriegen, mit dem er selber nicht fertig wird. Woher soll man wissen das man nicht mit einem Hund umgehen kann, wenn man es nicht probiert hat?
Die fehler die einer gemacht hat bei der Erziehung, die sieht man erst wenn der Hund zu einem "Problemfall" wird. Das kann vorher nicht so sagen.
Ich war auch noch nie in einer Hundeschule, aber ich würde gerne mal eine besuchen. Nicht wegen mein Hund, wegen mir! Ich kann immer wieder was lernen.

Gruß Nicole

Silver_Fox 16-01-2004 20:32

Quote:

Originally Posted by citywolf
An Nicole: Keine Angst. Für mich waren deine Erklärungen gut verständlich. Ich werde das mit dem Pfoten festhalten so ausprobieren. Allerdings sind unsere Hunde schon 2 Jahre alt und haben leider schon oft Anspringerfolge gehabt.

Auch sehr alten Hunden kann man das so noch bei bringen. Ich hab es 3 ältern Beagle Damen im alter zwischen 6-8Jahren bei bringen können und die können noch nicht mal sitz und patz! :D

FreierFranke 16-01-2004 21:19

Hallo zusammen,
bei meinen ist es besser geworden, noch nicht ganz weg, aber im akzeptablen Rahmen für sein Alter (13 Monate). Ich habe vorher viel versucht, aber so richtig klappen wollte nichts. Dann habe ich ein Buch von Günther Bloch gelesen. Dieser beobachtet freilebende Wölfe (wie die meisten hier wissen werden :-). Die älteren Tiere erziehen die Welpen viel mit ignorieren (ca. 40 bis 50%; Zahlen hab ich so in Erinnerung, muß nicht so genau stimmen)
Seit ich das "Ignorieren verstärkt anwende, am besten noch mit irgentetwas was ihn verplüfft wird es besser.
z.B. Begrüßung meiner Freundin:
ging bis zu Nasenstubser ins Gesicht, die Folge Nasenbluten........ natürlich nicht vom Hund, sondern bei der Freundin :-)
Beim nächsten mal begrüßen drehte sie sich um, ging wieder aus der Tür und schloss diese hinter sich. Da guckte mein Hund aber verblüfft!!! Kannte er so nicht. Öfters angewendet und siehe da......... klappt ja. Allerdings noch nicht bei jedem Besucher, aber wird schon noch werden.

zu Outlaw-T:
Mit den Hundeschulen bin ich ganz anderer Meinung wie du. Das kommt natürlich auf die Hundeschule an. Bei der ab und zu hingehe, sind beide Ausbilderrinnen sehr gut. Diese bilden privat Rettungshunde aus. Da sieht man manches aus anderer Perspektive. Und dazulernen kann man immer.

Bis bald....

Bianca 17-01-2004 00:46

Hallo alle zusammen, :D
wirklich ein gutes Thema. Ich habe auch dieses "Problemchen" jedoch hat das Wort" pfui", "aus" oder "nein" gar nicht geholfen. :x
Zum schluss nahm ich dann doch den Rat von einem Bekannten und hielt Sie an den Vorderpforten so fest gedrückt dass ich jetzt schon gute Erfolge habe. Sie springt nicht mehr. Gut ab und zu geht es mit ihr durch aber dann ist auch hoher Besuch angesagt und da gibt es immer was feines für meine Maus.
Ansonsten bin ich guter Dinge!! :wink:

Bis dann eure Bianca

Heiko 17-01-2004 01:30

Quote:

Ich persönlich , bilde meinen Hund mit Wort und dazugehörigem Handzeichen aus . Dein so genanntes Ignorieren ( egal bei welcher Sache ) kann auch verdammt nach hinten los gehen. Wie Du sicher bemerkt hast , ist der TW ein sehr eigenständiger Hund der keinen Kadavergehorsam zeigt . Wenn ich jetzt noch einen sehr selbstbewusten Vertreter habe , dann ist zwar der Rudeltrieb da , aber der Hund sch... auf Dien Ignorieren. Ich denke , es ist vom Charakter jedes einzelnen Hundes und dessen Besitzer abhängig .
Hallo Torsten!

Hurra, endlich mal klare Worte.
Damit können wir hier doch noch weiter kommen.

Genau so, sieht es aus! :D

Gruss

Heiko 17-01-2004 01:48

Quote:

Auch sehr alten Hunden kann man das so noch bei bringen. Ich hab es 3 ältern Beagle Damen im alter zwischen 6-8Jahren bei bringen können und die können noch nicht mal sitz und patz!
Ach so, Beagle Damen und die haben dann gepatzt, ist ja sehr witzig. :grins

Ohne Worte!!! :blah

RPaul 17-01-2004 03:22

Bestimmte wichtige Kommandos mit Handzeichen zu verbinden ist äußerst sinnvoll; ich kann z.B. beim Telefonieren nicht losbrrüllen "Sitz" o.ä. Meine Frau hat meine Waus so ausgebildet.
Zu Nicole meine ich, daß manchmal nicht ganz klar rüberkommt, was sie eigentlich meint ???

R.P.

Silver_Fox 17-01-2004 18:41

Quote:

Originally Posted by FreierFranke
Dann habe ich ein Buch von Günther Bloch gelesen. Dieser beobachtet freilebende Wölfe (wie die meisten hier wissen werden :-). Die älteren Tiere erziehen die Welpen viel mit ignorieren (ca. 40 bis 50%; Zahlen hab ich so in Erinnerung, muß nicht so genau stimmen)
Seit ich das "Ignorieren verstärkt anwende, am besten noch mit irgentetwas was ihn verplüfft wird es besser.

Hey, einer der die selben Bücher liest :D

Gruß Nicole

Silver_Fox 17-01-2004 18:45

Quote:

Originally Posted by Heiko
Quote:

Auch sehr alten Hunden kann man das so noch bei bringen. Ich hab es 3 ältern Beagle Damen im alter zwischen 6-8Jahren bei bringen können und die können noch nicht mal sitz und patz!
Ach so, Beagle Damen und die haben dann gepatzt, ist ja sehr witzig. :grins

Ohne Worte!!! :blah

Werd nicht wieder komisch! Ich weiß ja nicht warum du das komisch findest, aber für Versuchshunde die nur ein kleinen Zwinger haben und kaum die Welt kenn und Angst vor fast allem haben...für die ist es ein riesiger schritt....warum musst du immer so ekelhaft sein?

Silver_Fox 17-01-2004 18:48

Quote:

Originally Posted by RPaul
Bestimmte wichtige Kommandos mit Handzeichen zu verbinden ist äußerst sinnvoll; ich kann z.B. beim Telefonieren nicht losbrrüllen "Sitz" o.ä. Meine Frau hat meine Waus so ausgebildet.
Zu Nicole meine ich, daß manchmal nicht ganz klar rüberkommt, was sie eigentlich meint ???

R.P.

Das sehe ich genauso mit den Handzeichen...sorry wenn ich manchmal undeutlich schreibe. Ich versuche mein bestes, ist aber leider nicht immer einfach, zu schreiben wie man es auch wirklich meint.

Gruß Nicole

RPaul 17-01-2004 20:35

Na ja, Nicole,
es geht hier ja eigentlich um TW´s. Natürlich sind wir alle an Tipps usw. interessiert; jedoch ist ein TW mit nichts zu vergleichen, höchstens annähernd.
Ich hole morgen meinen dritten TW ab und kann sagen, daß ich erst jetzt so langsam mit den Jungs sicher bin, bei der Erziehung keine Fehler mehr zu machen. Ein TW ist etwas völlig anderes als z.B. ein Westie..., und man muß neu lernen. Und wie ich früher schon mal geschrieben habe: in ein volles Glas kann man nichts schütten :oops: . Ich habe zwei Collies besessen, zwei Huskies und kurzzeitig zwei Cocker-Mixe, und die TW´s sind wieder anders. Max. Zahl war 7 gleichzeitig, Mininmum zwei TW´s, ab morgen drei. Ob Körpersprache, Mimik oder Sozialverhalten, meine "Wölfe" sind viel ausgeprägter in diesen Dingen. Ein Husky ist im Vergleich dazu ein hölzerner Idiot (natürlich hatte ich die trotzdem genauso lieb).
Eine andere Sache beschäftigt mich noch: hier wird ja viel über eine neue Linie diskutiert (TW +Wolf). Mein Cajak geht ja in die Richtung, Opa Wolf, Oma AC weißer SH, Papa TW.
Zumindest bei den Nicht-Profis hätte ich gedacht, daß hierzu mal ´ne Frage auftaucht...
Also gehe ich davon aus, daß keine vitalen und ernsten Interessen an einer neuen Blutlinie bestehen. Deswegen war z.B. die Umfrage m.E. auch ziemlicher Quatsch.
Gruß Ralf :fingers1

Torsten 18-01-2004 22:47

Quote:

Originally Posted by Wolfi
Quote:

Outlaw-T
Von Hundeschulen halte ich im Ubrigen nichts,wenn man nicht in der Lage ist seinen Hund selber zu erziehen,dann sollte man sich lieber ein Stoffhund zulegen
Ich finde gerade bei einem T.W.ist es wichtig dass er so früh wie möglich mit fremden Leute und Hunde in Kontakt kommt.Mann soll schon in der Lage sein seinen Hund alleine zu erziehen ,das ist klar,aber gehe mal mit einem von Zuhause her gut erzogenem Hund auf einen Hundeplatz ,dann wundere dich nicht wenn er plötzlich nicht mehr auf dich hört wenn all die vielen Hunde und Menschen in der Gegend sind.Auch das soll gelernt sein.

Gruss Sonja :wink:

Hallo
das ist mir bisher leider mit keinem meiner Hunde passiert , aber was nicht ist kann ja noch werden. Ich gehe sehr regelmäßig auf Hundeplätze und habe bisher allen meinen Hunden beigebracht Ruhe zu bewaren , wenn andere Hunde anwesend sind ( ob auf der Straße oder auf dem Hundeplatz ) Im übrigen sollte mein Hund schon auf mich hören , sonnst könnte ich nie eine Begleithundprüfung mit ihm machen , denn da muß man mit dem Hund u.a.durch Menschenansammlungen gehen und es sollte dem Hund nichts aus machen. Mein TW ist vier Monate und ich kann ihn jetzt schon von anderen Hunden ( wenn er mit Denen spielt ) abrufen , ist nur eine Frage der Übung .

Gruß :mrgreen:

Torsten 18-01-2004 23:08

Quote:

An Torsten: Wir arbeiten auch mit den Worten "Nein"(wenn etwas jetzt nicht erlaubt ist, manchmal aber doch) und Pfui, wenn er etwas nie darf und Aus, wenn er etwas loslassen soll, was er aufgenommen hat. Wobei Aus immer noch am wenigsten befolgt wird :(
Zum Thema Hundeschulen bin ich allerdings anderer Meinung. Ein guter Hundetrainer kann mich im Umgang mit meinem Hund beobachten und mich evt. korrigieren. Und bestimmte Übungen kann ich auch besser in der Hundeschule machen, als alleine zu Hause oder bei einem Spaziergang, z. B. Anspringen abgewöhnen oder Begegnung mit anderen Hunden. Uns passiert es jedenfalls nur ganz selten, dass wir auf einem Spaziergang jemanden treffen, der sich hilfsbereit zeigt, wenn wir sagen, "Hallo, unser Hund springt dauernd Leute an und zerrt an deren Kleidung. Wir wollen ihm das Abgewöhnen. Stellen Sie sich mal zur Verfügung?" oder "Unser Hund ist immer sehr stürmisch im Umgang mit anderen Hunden, können wir das mal eben eine halbe Stunde üben?" :D
Ein Problem mit Hundeschulen haben wir allerdings schon kennengelernt. Es gibt kaum jemanden, der bereit ist, sich auf die besonderen Verhaltensweisen des Wolfshundes und seine Sturheit einzustellen. Aber die werden sicher auch nicht mit Kangall und Co. fertig werden. :?

Gruß Marion
Hallo
ist doch ok , ich sagte doch was Jeder für Worte verwendet ist Jedem seine Sache.
Und ich habe auch keine Menschen , die sich draußen zur Verfügung stellen um meinen Hund das Anspringen ab zu gewöhnen . So war das auch nicht gemeint von mir . Ich hatte gemeint ( und das sagte ich auch ) das ich als Besitzer vorausschauend handeln muß, das heißt ( speziell für mich ) ( macht auch Jeder anderst ) entweder leine ich den Hund an , und gehe dann an den Leuten vorbei und wirke wenn ich merke er will zu dem Leuten so auf meinen Hund ein , oder ich gebe ihm ( wenn er abgeleint ist ) das Komanndo " Pfui ist das ". Sicher sehen mich dann einige Leute dumm an , weil sie nicht verstehen , das sie " pfui " sind , aber das bezieht sich ja allgemein auf Etwas , was mein Hund nicht machen soll . Bei meinem Welpen funktioniert das sehr gut ( wohlgemerkt ohne Druck )und wenn er dann erwachsen ist werde ich mir das " pfui " sparen können , weil er weiß das es falsch ist zu fremden zu laufen und sie erst recht noch anzuspringen .Ich kann alle Übungen mit meinem Hund allein machen , ich muß mir nur die Zeit nehmen , wenn ich mit Ihm draußen bin . Aber wie schon gesagt , es macht Jeder so wie er es für richtig hält.
Ich jedenfals möchte nicht , das mein Hund auf Jeden hört den ich drausen begegne , und ich möchte auch nicht , das mein Hund von Fremden etwas zu Fressen annimmt . Vertrauen zu Menschen ok . aber nur so weit , das er weiß , daß keine Gefahr von den Leuten ausgeht die uns begegnen , er soll sie aber ignorieren ( und das bitte ich nicht wieder gleich falsch zu verstehen ) mein Hund bekommt genug Kontakt zu anderen Hunden und Menschen und wird auch richtig sozialisiert .
Mein Hund soll auf seine Umwelt reagieren , aber nicht überreagieren.
Das klappt bei meinem Welpen ( hat bis jetzzt bei allen Hunden funktioniert ) schon sehr gut.

Gruß

Steffen 19-01-2004 11:37

Quote:

Originally Posted by citywolf
Ein guter Hundetrainer kann mich im Umgang mit meinem Hund beobachten und mich evt. korrigieren.

Das sehe ich genauso.
Bei allem für und wider zum Thema Hundeschulen etc. bringt es doch den entscheidenden Vorteil des Feedbacks. Ich kann zwar auch zuhause eine Videokamera installieren und mich selbst überprüfen, aber der Aufwand und die Durchführung ist doch eher sehr unpraktisch, und auch eigene Fehler zuerkennen sehr individuell.

Dass die Hundeschulen hier auf unterschiedlichen Niveau angesiedelt sind, tut in dem Fall nichts zur Sache , wenn ich weiß, wie ich aus den Informationen für mich und meinen Hund das Richtige herausziehen kann. Das kann ich aber nur , wenn ich auch über die Eigenarten unserer Rasse bestens Bescheid weiß und es auch umzusetzen vermag.

Torsten 19-01-2004 12:49

Quote:

Originally Posted by Steffen
Quote:

Originally Posted by Outlaw-T
Ein guter Hundetrainer kann mich im Umgang mit meinem Hund beobachten und mich evt. korrigieren.

Das sehe ich genauso.
Bei allem für und wider zum Thema Hundeschulen etc. bringt es doch den entscheidenden Vorteil des Feedbacks. Ich kann zwar auch zuhause eine Videokamera installieren und mich selbst überprüfen, aber der Aufwand und die Durchführung ist doch eher sehr unpraktisch, und auch eigene Fehler zuerkennen sehr individuell.

Dass die Hundeschulen hier auf unterschiedlichen Niveau angesiedelt sind, tut in dem Fall nichts zur Sache , wenn ich weiß, wie ich aus den Informationen für mich und meinen Hund das Richtige herausziehen kann. Das kann ich aber nur , wenn ich auch über die Eigenarten unserer Rasse bestens Bescheid weiß und es auch umzusetzen vermag.

Hallo Steffen
das Zitat ist nicht von mir !!!
Gruß Torsten :mrgreen:

Steffen 19-01-2004 12:56

Quote:

Originally Posted by Outlaw-T
Hallo Steffen
das Zitat ist nicht von mir !!!
Gruß Torsten :mrgreen:

Entschuldige, ist schon geändert.
Danke für den Hinweis!

Torsten 19-01-2004 15:06

Quote:

Originally Posted by Steffen
Quote:

Originally Posted by citywolf
Ein guter Hundetrainer kann mich im Umgang mit meinem Hund beobachten und mich evt. korrigieren.

Das sehe ich genauso.
Bei allem für und wider zum Thema Hundeschulen etc. bringt es doch den entscheidenden Vorteil des Feedbacks. Ich kann zwar auch zuhause eine Videokamera installieren und mich selbst überprüfen, aber der Aufwand und die Durchführung ist doch eher sehr unpraktisch, und auch eigene Fehler zuerkennen sehr individuell.

Dass die Hundeschulen hier auf unterschiedlichen Niveau angesiedelt sind, tut in dem Fall nichts zur Sache , wenn ich weiß, wie ich aus den Informationen für mich und meinen Hund das Richtige herausziehen kann. Das kann ich aber nur , wenn ich auch über die Eigenarten unserer Rasse bestens Bescheid weiß und es auch umzusetzen vermag.

Hallo Steffen
es ist aber leider so , das sich mit TWs fast keine Hundeschule auskennt , zum anderen , wenn ich einen oder mehrere TWs habe , stelle ich mir ein Armutszeugnis aus , wenn ich mit den Hunden zur Hundeschule muss um sie richtig erziehen zu können. Es sollte schon sein , das Jemand der sich einen TW zu legt weiß wie er mit dieser Rasse um gehen muß. Ich sehe in Deinen " Anfordeungen eines TW an seinen Besitzer " hier einen Wiederspruch. Andererseits weiß ich nicht , ob es hier nach Haltungsnoten geht , wenn Du erst eine Kammera brauchst um Dich zu koregieren. Ich weiß nicht wie lange Du schon mit Hunden arbeitest ( ich meine nicht die Zucht ) aber wenn Du in der ehemaligen DDR gelebt hast , und das hast Du ja wohl , weißt Du auch , das es da keine Hundeschulen gab . Wir mußten unsere Hunde selber erziehen und abrichten . ( ich weiß auch , das es in der ehem. DDR keine TWs gab , nur fals Du mich darauf hin weisen willst )
Es ist nun mal so , fast keine Hundeschule kennt sich mit TWs aus , sinnvoller ist es doch vom Züchter zu lernen oder von Leuten die schon Erfahrung mit der Rasse haben. Auserdem , sollte man auch seine eigenen Erfahrungen machen . Für mich jedenfals ist es eindeutig besser mit Züchtern und Menschen in Kontakt zu sein , die diese Rasse kennen und nicht mit einer Hundeschule , die sich mit den üblichen Rassen auskennt. Ihr schreibt doch immer so großartig wie der TW im Wesen ist , und das man ihn nicht mit einen gewöhnlichen Hund vergleichen kann , um so unvorstellbarer ist es für mich , wie ein Züchter für die Hundeschule plädiert. Das Sprichwort , :" Viele Köche verderben den Brei "
Trifft hier wohl voll zu . Aber wie ich schon öffter sagte , Jeder erzieht seinen Hund so wie so wie er das für richtig hält .

In diesem Sinne
Gruß Torsten :P

RPaul 19-01-2004 17:47

Hi Torsten,
gebe Dir völlig recht. Ich war mit meinem TW auf dem Hundeplatz, und die erste Frage von den Trainern war : was ist das für ein DSH-Mix ? Ich gehe davon aus, das die noch nie einen TWH gesehen haben. Ist aber kein Wunder - bei grob geschätzt 300 TW´s in D kommt rein rechnerisch ca. ein TW auf 270.000 Menschen....
Ausbilden sollte jeder seinen Hund selbst können, keine Frage. Die anderen
sollten sich besser den Roboter-Hund von Sony kaufen, der macht garantiert genau das, auf was er programmiert wurde.

Ralf

Beowulf 19-01-2004 18:56

Hallo Ralf!
Das Dein Cajak nicht für die neue TWH-Linie interessant ist, ist doch klar. Seine Mutter ist eine Kanadierin und keine Deutsche Schäferhündin. Und wie genau ist es bewiesen, das der Wolf auch ein Europäischer und kein Timber, Alaska oder sonst was Wolf ist? Meiner hat eine schöne schlankgebaute hochbeinige mit geraden Rücken, alte Ostdeutschelinien Mutter aber was für ein Wolf steckt in ihm? Wie sah der Vater überhaupt aus? Ausser das er braun sein sollte, weiss ich auch nichts. Wenn man mal die Fehlfarbe nicht berücksichtigt, könnte er die gleichen Werte wie Audrey Lupo erzielen. Aber was vererbt er? Was vererbt Cajak? Was nützt es, wenn in 3 Generationen ein Kanadiertyp gebohren wird.

Gruss
Beowulf

Steffen 19-01-2004 19:57

Quote:

Originally Posted by Outlaw-T
... es ist aber leider so , das sich mit TWs fast keine Hundeschule auskennt ...

Ja, da hast Du recht. Trotzdem macht es für TWH-Besitzer Sinn eine Hundeschule zu besuchen. wie Marion hier schreibt:
Quote:

Originally Posted by citywolf
Und bestimmte Übungen kann ich auch besser in der Hundeschule machen, als alleine zu Hause oder bei einem Spaziergang, z. B. Anspringen abgewöhnen oder Begegnung mit anderen Hunden. Uns passiert es jedenfalls nur ganz selten, dass wir auf einem Spaziergang jemanden treffen, der sich hilfsbereit zeigt, wenn wir sagen, "Hallo, unser Hund springt dauernd Leute an und zerrt an deren Kleidung. Wir wollen ihm das Abgewöhnen. Stellen Sie sich mal zur Verfügung?" oder "Unser Hund ist immer sehr stürmisch im Umgang mit anderen Hunden, können wir das mal eben eine halbe Stunde üben?"

Quote:

Originally Posted by Outlaw-T
, zum anderen , wenn ich einen oder mehrere TWs habe , stelle ich mir ein Armutszeugnis aus , wenn ich mit den Hunden zur Hundeschule muss um sie richtig erziehen zu können.

Ich glaube nicht, dass das ein Armutszeugnis ist. Auch wenn man schon vorher Hunde hatte und auch welche ausgebildet hat, schleichen sich doch immer wieder Sachen ein, die man allein vielleicht gar nicht bemerkt oder einfach mal eine außenstehende Meinung hören will.
Obendrein ist es eine Möglichkeit unsere Rasse dort bekannt zu machen und die 'Hundetrainer' darüber aufzuklären.

Quote:

Originally Posted by Outlaw-T
Es sollte schon sein , das Jemand der sich einen TW zu legt weiß wie er mit dieser Rasse um gehen muss. Ich sehe in Deinen " Anforderungen eines TW an seinen Besitzer " hier einen Wiederspruch.

Das wäre optimal, wenn es so wäre, dann wäre das Forum vielleicht leider am aussterben. Aber genauso wie es die vielen unterschiedliche Charaktere bei den Wolfshunden gibt, gibt es sie ja noch viel mehr bei den Menschen und die Praxis sieht immer anders aus. Das ist auch der Widerspruch zur Theorie.

Quote:

Originally Posted by Outlaw-T
Andererseits weiß ich nicht , ob es hier nach Haltungsnoten geht , wenn Du erst eine Kammera brauchst um Dich zu koregieren.

Das ist ja meine Rede, das es ziemlich unpraktisch ist und die Selbsteinschätzung doch sehr individuell. Dabei hatte ich die Übungen zur Begleithundeprüfung vor Augen, weniger die Haltungsnoten.

Quote:

Originally Posted by Outlaw-T
Ich weiß nicht wie lange Du schon mit Hunden arbeitest ( ich meine nicht die Zucht ) aber wenn Du in der ehemaligen DDR gelebt hast , und das hast Du ja wohl , weißt Du auch , das es da keine Hundeschulen gab . Wir mussten unsere Hunde selber erziehen und abrichten .

Ja ich weiß.
Seitdem ich denken kann, gab es bei uns Hunde, auch mal einen Wolfshund (Anfang der 80er). Gearbeitet wurde damit nicht, es waren immer Wachhunde (ohne Papiere) auf dem Grundstück, wie es heute noch in den südlichen Ländern Sitte ist. Es gab zwar auch einen Schäferhundverein, aber keine Hundeschulen. Die Grunderziehung hat sich einfach so im Umgang mit dem Hund so ergeben, geübt wurde da nicht.

Mein Arbeiten mit Hunden hat erst hier bei meiner Frau begonnen, als wir uns eher durch Zufall eine Schäferhündin mit SV-Papieren ins Haus holten und die Züchterin uns animierte auch mal auszustellen.
Durch meine berufliche Umorientierung hatte ich jetzt tagsüber die Zeit mich mehr um die zwei Hunde zu kümmern. Als die älteste an Krebs verstarb, musste wieder ein Hund her, aber kein 'gewöhnlicher' Stadthund sollte es sein, sondern ein Hund der in unsere Umgebung passt. Da ich noch den Wolfshund im Hinterkopf hatte, war eigentlich schnell klar, das würde passen. So fingen wir vor fünf Jahren mit unserer ersten Tschechoslowakischen Wolfshündin an und sind jetzt bei vier.

Mit Brenka und später mit Ciara habe ich auch aktiv auf dem SV-Hundeplatz zur Begleithundeprüfung gearbeitet und hatte mit dem Vorsitzenden immer einen sehr für Wolfshunde offenen und freundlichen Helfer zur Verfügung, ein Glücksfall?!
Leider wurde bei der Generalprobe zur Prüfung eine SV-Hündin frech und Brenka hat sie sich vorgenommen. Ab da war die Harmonie zu den anderen SV-Mitgliedern etwas gestört. Seitdem mache ich auch die Unterordnung zuhause auf unserem Grundstück.

Quote:

Originally Posted by Outlaw-T
sinnvoller ist es doch vom Züchter zu lernen oder von Leuten die schon Erfahrung mit der Rasse haben. Außerdem , sollte man auch seine eigenen Erfahrungen machen .

Zweifelsohne, das Forum, der Kontakt zum Züchter und anderen Besitzern ist sehr wichtig und hilfreich.
Manchmal gibt es aber vor Ort Probleme zu lösen, wo kein Züchter etc. greifbar ist und da finde ich es, es geht ok., wenn man sich zusätzlich anderer Hilfe bedient, als dass die Dinge vielleicht in die falsche Richtung gehen.

P.S. Vielleicht muss man hier auch noch mal unterscheiden zwischen Hundeplatz vom Verein und Hundeschulen, mit Hundeschulen habe ich bisher noch keine Erfahrung gesammelt.

Beowulf 19-01-2004 20:02

Hallo Marion!
Hab mich mal rumgehört, zu den bereits genannten Tipps, kommt noch einer. Kann mir nur nicht richtig vorstellen das er funktionieren soll. Der Besitzer des Hundes schwört drauf. Na, ja ein Versuch ist er wert, wenn nicht, ein lustiges Spiel für Hunde.
Nimm ein Bettlaken oder Decke und öffne die Tür. Kommen Waus angesprungen, das Laken über die Waus werfen. Die sind dann erst mal irritiert. Laken abnehmen und Hunde begrüssen. Beim nächsten mal, sie kennen jetzt das Laken, vorher ein Kommando geben, was nur das Anspringen betrifft. Kennen sie natürlich nicht und springen. Laken wieder werfen. Beim nächsten mal Kommando geben. Springen sie trotztdem dann werfen, bis sie es lassen. Besuch muss natürlich auch das Kommando geben und ewtl. werfen. Die andere Variante ist eine Wasserpistole oder Blumenspritze.

Mir macht es nichts aus, wenn die Hunde mir an die "Schnautze" stubsen wollen. Keine von Beiden hat sich mit den Pfoten an mir abgestützt, sind nur auf die Hinterbeine gestiegen. Lecken wollten sie auch nicht, nur stubsen. Desweiteren ist es doch nett so begrüsst zu werden "Wilkommen im Rudel". So sieht die Begrüssung bei mir aus. Ich öffne die Tür und Hundi kommt auf mich zu. Nicht schon an der Tür stehend. Dabei reckt und streckt er sich (ich habs doch nicht eilig). Kurz vor mir ein müdes wedeln 1-2 mal mit hängender Rute (na da bist du ja) und mit dem Blick von meiner Mutter, wenn ich dreckig vom Spielen kam:" Wo hast du dich rumgetrieben und wie siehst du aus?" Dann wird mal kurz mein Schienenbein abgeschnüffelt und sich mit einen Seufzer hingelegt. Auch nett, oder?

Gruss
Beowulf

FreierFranke 19-01-2004 20:08

Jetzt wird es aber sehr Richtung Hundeschule............................. um das Thema zu erhalten, eröffne ich hierzu ein extra Forum.
Ich glaube nach den „Wortmeldungen“ vielleicht nicht ganz verkehrt.

Zu Beowulf: Anspringen ist das Thema. Oder hat Ralf dich angesprungen?? (kleiner Scherz)

RPaul 19-01-2004 21:52

Beowulf,
ich habe schon früher mehrfach geschrieben, daß ich soweit recherchiert habe wie möglich, auch z.B. über Margo. Aber irgendwann war Schluß, wir sind einfach nicht weitergekommen, weil das Zuchtbuch noch zu Zeiten des eisernen Vorhangs ziemlich nachlässig geführt wurde.
Aber was für einen Wolf hat man aller Wahrscheilichkeit in der ehem.
Tschechoslowakei? Asiatische, Afrikanische, Timber- usw.?
Außerdem halte ich - und hier zitiere ich wieder Margo - eine neue Blutlinie auch nicht für notwendig.
Und wenn schon, würde ich nie Cajak in`s Spiel bringen. Mir ging es - und das war eigentlich nicht falsch zu verstehen - nur darum, warum kein Laie (auch das schrieb ich) sich für seinen Charakter und sonstige Besonderheiten interessiert. Hier geht es doch um Neuland, denn die ursprünglichen Blutlinien waren DSH/Wolf, jetzt denkt man über TWH/DSH
nach. :roll:

Beowulf 20-01-2004 21:17

Hab noch einen Tipp gegen das Anspringen. Den Hund wenn er gesprungen ist, in den Arm nehmen und kräftig drücken, dabei versuchen ihn soweit hoch zu heben, bis er keinen Boden mehr unter den Pfoten hat. Müsste ihm sehr unangenehm sein. Stelle mir diese Variante besser vor, wie das Laken werfen. Sollte man aber auf keinem Fall bei Angstbeissern machen!

Gruss
Beowulf

RPaul 20-01-2004 21:49

Wenn ich die Tipps - vielleicht noch einige gleichzeitig - befolgen würde, käme ich ziemlich schnell in die geschlossene Psychatrie. Auch wenn sie von Fall zu Fall funktionieren mögen - ich bringe meinen Waus im Prinzip einfach auf normalen Wege bei, was sie dürfen und was nicht, und das geht auch.
Für Neulinge hier mag es etwas seltsam erscheinen, daß man TW´s nur fleischspuckend und mit Bettlaken werfend erziehen können soll. Man stelle sich das mal bildlich vor !!!
Ralf

Beowulf 20-01-2004 22:21

Tipps sind keine Standarts sondern Möglichkeiten um zum Ziel zu kommen. Jeden steht es frei, sie anzunehmen oder es zu lassen. Es wird auch nicht jeder Trick bei jedem Tier funktionieren. Aber man hat für ein Problem Lösungsvorschläge. Ich denke nicht, das Neulinge hier denken, man kann Wolfshunde nur so erziehen. Alle Tipps sind für alle Hunde zu gebrauchen.

Gruss
Beowulf

sonjawolfi 20-01-2004 22:32

Da muss ich dir zustimmen Ralf.

Ein Glück dass die T.W.H. nicht lachen können :roflmao denn die müssen doch einen irren Spass haben.

Sonja

RPaul 21-01-2004 02:38

Hi Beowulf,
nicht gleich so empfindlich...
Im Prinzip erwarte ich von meinem Züchter, daß er mir einen gesunden Hund überläßt, körperlich wie psychisch. Weiterhin gehe ich davon aus, daß er einen TW-Welpen nur an einen Interessenten abgibt, der ihm geeignet erscheint. Mein Züchter gibt seine Welpen laut Homepage nur an hundeerfahrene, noch besser TW-erfahrene Interessenten ab. Gehen wir davon aus, das dies auch so ist.
Als hundeerfahrener Neubesitzer eines TW sollte ich in der Lage sein, zumindest keine groben Erziehungsfehler zu machen, da ich mich ja über die Rasse mit ihren Eigenarten informiert haben sollte. Dazu gehört das eben auch das Wissen, daß TW´s sehr intelligent und große Individualisten sind.
Somit muß ich die Erziehung ebenfalls individualisieren; sicher gibt es einige Tricks, um spezielle Marotten auszumerzen, aber diese funktionieren dann eigentlich auch wieder nur bei diesen speziellen Marotten.
Das eigentliche Thema war ja das Anspringen; da hätte ich dann auch einen Tipp, der 100% wirkt und genauso absurd oder bizarr ist wie das herumschleudern von Bettlaken: einfach dem betreffenden Hund die Hinterläufe amputieren. Wirkt garantiert - zwar macht der Hund auch sonst keinen Schritt mehr, aber gegen das Anspringen hilft´s. Das meine ich (bevor noch jemand auf die Idee kommt) natürlich nicht ernsthaft, aber die sog. Tipps werden immer bizarrer.
Ralf :motz

michaelundinaeichhorn 21-01-2004 11:45

Quote:

Originally Posted by RPaul
Hi Beowulf,
nicht gleich so empfindlich...
Im Prinzip erwarte ich von meinem Züchter, daß er mir einen gesunden Hund überläßt, körperlich wie psychisch. Weiterhin gehe ich davon aus, daß er einen TW-Welpen nur an einen Interessenten abgibt, der ihm geeignet erscheint. Mein Züchter gibt seine Welpen laut Homepage nur an hundeerfahrene, noch besser TW-erfahrene Interessenten ab. Gehen wir davon aus, das dies auch so ist.
Als hundeerfahrener Neubesitzer eines TW sollte ich in der Lage sein, zumindest keine groben Erziehungsfehler zu machen, da ich mich ja über die Rasse mit ihren Eigenarten informiert haben sollte. Dazu gehört das eben auch das Wissen, daß TW´s sehr intelligent und große Individualisten sind.
Somit muß ich die Erziehung ebenfalls individualisieren; sicher gibt es einige Tricks, um spezielle Marotten auszumerzen, aber diese funktionieren dann eigentlich auch wieder nur bei diesen speziellen Marotten.

Ralf :motz

Das entbehrt jetzt nicht einer gewissen Komik, denn Marions und Deine Hunde sind meines Wissens vom gleichen Züchter.


Beowulf, Deine Tips fand ich sehr interessant - komisch allerdings den mit dem Bettlaken auch - Marion muß sie ja nicht anwenden.
Ein weiterer von mir: wenn die jungen gar nicht aufhören wollen weil zu aufgedreht halte ich die Pfoten fest und mache sozusagen ein kleines Tänzchen mit ihnen, sie müssen vorwärts und rückwärts auf den Hinterbeinen laufen und zwar länger als sie das selber möchten.

Grüße Ina

RPaul 21-01-2004 13:35

Das mit der Komik ist so ´ne Sache...
Mal ein Beispiel:
Treffen sich zwei wildfremde Menschen. Sagt der eine:" Waren Sie anno 1963 auf der Grund- und Gartenausstellung in Essen? "
"Nein."
"Dann müßten sie eigentlich meinen Vetter 3. Grades kennen, der war nämlich auch nicht da."
Ich nehme an, daß Dir als Fachfrau klar ist, daß man selbst Wurf-Geschwister je nach Prägung, Erziehung, Umfeld usw. nach einigen Jahren kaum mehr vergleichen kann. Ich habe ja selbst genug Fehler gemacht und hoffentlich daraus etwas gelernt. Der Schluß, daß ein TW, der Leute anspringt, von meinem Züchter stammen muß, ist nicht sehr schlüssig, denke ich. Aber das gehört nicht hier her.

Gruß Ralf :shocked

Beowulf 21-01-2004 19:49

Was die Trick mit dem Bettlaken betrifft, habe ich selbst geschrieben, ist schon komisch. Aber warum nicht auch komische Tricks weitergeben? Schadet es jemanden, aber es kann vieleicht helfen. Ansonsten, wie ich bereits geschrieben habe, ein lustiges Spiel für Hunde. Und was das Fleischspucken betrifft. Zumindest einen hat es doch geholfen. Aber warum auf Leute losgehen, die mal was neues ausprobieren. Die Menschheit wäre nicht so weit gekommen, wenn alles beim Alten geblieben wäre.

Gruss
Beowulf

RPaul 21-01-2004 21:30

Das ist an sich richtig und im Prinzip bin ich auch nicht auf Dich "losgegangen", Beowulf.
Aber ich hatte das Gefühl, daß es immer exotischer wird; im Prinzip sollten wir Erziehungsfehler nicht ausbügeln, sondern besser gar nicht erst machen.
Ich habe das Wort "Nein" bei meinen Waus neuronal so verankert, daß es eigentlich universell einsetzbar ist - egal, ob sie durchstarten wollen (Hasenjagd) oder meine Eltern ablecken oder sonstwas. Für mich ist das eine gute Lösung, für andere mag es nicht so sein.
Aber ich denke es ist auch kein Fehler, Neulingen im Forum und mit TWH´s
vielleicht auch mal einen Ratschlag für die Grunderziehung zu geben,oder?
Und ich meine hier alle Forumsmitglieder.

Ralf :bigok

citywolf 21-01-2004 21:59

Hallo Ralf!

Wie du schreibst, gibt dein Züchter seine Hunde nur in erfahrene Hände. Außerdem entnehme ich deinen Worten, dass du der Meinung bist, wer seinem Hund das Anspringen nicht abgewöhnen kann, der hat keine oder nicht genügend Hundeerfahrung.

Wir hatten vor den TWHs 14 Jahre einen Mischlingshund aus dem TH, den wir recht gut erzogen hatten. Er hat auch niemanden angesprungen, wir hatten ihm das Jagen abgewöhnt usw. Dann haben wir Heiko(also auch deinen Züchter) und seine Hunde kennengelernt. Heiko hat uns ausführlich über die Rasse informiert, wir wurden von seinen Hunden teils stürmisch mit Anspringen, teils zurückhaltend begrüßt, wobei er die Hunde aber noch gut kontrollieren konnte. Sein ruhiger und besonnener Umgang mit den Hunden hat uns sehr beeindruckt.
Auch nachdem wir 2 Welpen von ihm bekommen hatten, sind wir weiter mit ihm und Daniela in Kontakt geblieben. Sie haben uns viele Tips zur Aufzucht und Erziehung gegeben und uns sehr oft geholfen, da wir die Rasse vorher nicht kannten und auch keine Ahnung von Welpenaufzucht hatten (unser vorheriger Hund war schon 1 Jahr alt, als wir ihn aus dem TH holten) Auch andere TWH Besitzer und Züchter, die wir zwischenzeitlich kennengelernt hatten, z.B. Michael, Ina und Steffen haben uns viele wertvolle Tipps gegeben. Es geht also auch ohne große Erfahrung, wenn man sich von erfahrenen Leuten helfen lässt. Wir können jetzt mit unseren Hunden überall hingehen, auch in Restaurants, auch in öffentliche Verkehrsmittel, wenn wir vorher ausreichend gelaufen sind.
Nur die stürmische Begrüßung von anderen Menschen und Hunden haben wir noch nicht so im Griff. Darum habe ich um Erfahrungen anderer gebeten und habe auch schon gute Tipps bekommen, wie Pfoten festhalten und zur Begrüßung in die Hocke gehen. Die Idee mit dem Laken finde ich übrigens auch nicht schlecht. Das werde ich auch mal ausprobieren, zumindest ist es ein schönes neues Spiel.

Vielen Dank hiermit euch allen für eure Hilfe und Tipps. Ich habe nämlich noch nicht so viel TWH Erfahrung.

Viele Grüße
Marion :hand

RPaul 21-01-2004 22:16

:bussi

Beowulf 22-01-2004 20:14

Eine gute Grunderziehung ist natürlich ein festes Fundament worauf man Aufbauen kann. Aber haben sich erst kleine Fehler eingeschlichen, muss man mit ihnen leben oder versuchen sie abzugewöhnen.
Mal ein Beispiel von meinen momentanen Pflegehund. Sie ist 12 Jahre, gut erzogen und Stubenrein. Wenn sie sauer ist, dann legt sie nach Katzenmanier einen Haufen in die Wohnung. Sie hat auch keine Skrupel mitten auf dem Gehweg einen Haufen zu legen. Wobei sie eigendlich weiss, das sie auf eine Wiese gehen soll. Hier war die Grunderziehung richtig, aber die endgültige Konsequenz (den Hund wenn er sich auf dem Bürgersteig setzt, auch wegzuziehen) hat gefehlt. Als sie sich bei mir auf dem Gehsteig gehockt hat und ich sie wegziehen wollte, hat sie geschriehen und auf der ganzen Runde keinen Haufen mehr gemacht. Sie wusste gar nicht, was ich von ihr wollte. Und nun hab ich Tüte dabei. Mein erster Hund ein Cocker-Pudel und mein jetziger haben sich nie auf den Bürgersteig gehockt, sondern immer ein Gepflegtes Gebüsch vorgezogen.
Habe ihnen das aber auch nicht abgewöhnen müssen, beide haben eigenständig einen grünen Untergrund gesucht. Denke der Fehler ist der, Hund will auf Wiese, Halter geht weiter und zieht Hund hinterher, Hund kann nicht mehr und hockt sich notgedrungen auf den Gehweg. Somit wird auch eine gute Grundausbildung, oder gute eigene Anlagen, abgewöhnt.

Gruss
Beowulf

Wölfelein 04-05-2008 23:09

Springt ständig an!
 
Hallo!

Folgendes Problem:
Odin springt alles und jeden an zur begrüßung! Ich empfinde dies als ziemlich lästige Angewohnheit und weiß absolut nicht wie ich dies unterbinden soll:(

Anschnautzen kann ich ihn ja nicht, da er ja ruhig begrüßen kann! ...
Wer über Tipps echt dankbar!

oliwenk 05-05-2008 07:41

Hallo Wölfelein!
Wenn ich so deine letzten Postings lese, dann komme ich immer mehr zu der Meinung, das du dir mit deinem Odyn professionelle Hilfe suchen solltest.

LG Olaf

hanninadina 05-05-2008 12:47

Ja Oli, irgendwie scheint die gute ihren ersten Hund zu haben... Die fragen sind schon irgendwie hm wie soll ich sagen merkwürdig.

Christian

Wölfelein 05-05-2008 16:14

Hä? ...was für weitere postings? ...sooo viele oder arge Probleme wie ihr meint habe ich überhaupt nicht!;-) ...ihr dürft mal nicht vergessen das Odin grad mal im 8monat ist:) ...und nein er ist nicht mein erster Hund nur der erste dieser Rasse!


All times are GMT +2. The time now is 06:13.

Powered by vBulletin® Version 3.8.1
Copyright ©2000 - 2025, Jelsoft Enterprises Ltd.
(c) Wolfdog.org