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Wölfelein 04-05-2008 23:14

Kurzgeschichte-) Jagdtrieb!
 
Wollt euch mal kurz was berichten;-)

War heute mit Odin im Wald spazieren und aufeinmal rennt er los und ist kaum mehr in Sichtweite!:shock: ...Er hat vor mir ein Reh gesichtet und ist dem hinterher!:evil: ...Zum Glück hat er schnell bemerkt das er da nicht hinterher kommt!
Keine 500m weiter steht plötzlich ein Rehkitz auf dem Fußweg, wieder das gleiche spiel!

Die Straße ist nicht all zu weit weg gewesen, man sag ich euch hatte ich ne riesen Angst!:cry:

Dies wollte ich nur mal berichten;-)

oliwenk 05-05-2008 07:38

Hallo Wölfelein!
Dies zeigt dir hoffentlich deutlich, das du deinen Hund erst wieder von der Leine lässt, wenn er entsprechend ausgebildet ist! ( Oder du dich mit ihm in einem gesichertem Bereich aufhältst wie Hundeplatz, Garten mit Zaun, usw.)
Bei uns wurde erst vor kurzen ein Hund vom Jäger erlegt, der hinter einem Reh hinterher gelaufen ist.
Dein Hund hätte auch von einem Auto/Zug erfasst werden können!
Nimm dein Hund solange an eine 10m Leine ( oder 20m Leine), dann kannst du auf ihn einwirken. Und bilde deinen Hund so aus, das er ein Abbruchkommando beherrscht. (z.B.:Platz)
Alles andere empfinde ich als unverantwortlich. Deinem Hund gegenüber, anderen Menschen gegenüber, Wild gegenüber, usw. !
LG Olaf

Sefie 05-05-2008 12:44

lass ihn lieber nur da laufen wo es auch erlaubt ist. das risiko das er erschossen wird ist ansonsten zu groß, würd auch zu ner 10 m schleppleine raten

hanninadina 05-05-2008 12:45

Rehkitz? Dein Hund ein Rehkitz nicht bekommen....? Was erzähltst du da??? Gibt es bei euch während der Brut und Setzzeit keinen Leinenzwang für Leute wie dich, die damit offensichtlich etwas verantwortungslos umgehen? Findest du das lustig, dass dein Hund jagen geht?

Es gibt tolle 20 m Leinen in Jägerfachgeschäften. Ist das eigentlich dein erster Hund?

Grüße
Christian

Bille 05-05-2008 13:02

Langsam Christian....
es gibt auch Leute, die lassen ihren Hund den Kühen Hallo sagen??!! und fragen, ob der Hütetrieb ??!! beim TWH drinsteckt und der Hund hetzt die Kühe über die Koppel, welch tolles Spiel.

Wie war das mit dem Stein und dem Glashaus??

Oder: kurze Sprints sind erlaubt....

Ich denke, daß wölfelein sehr gut weiß, was sie zu tun hat und daß es nicht dolle ist was ihr Junghund macht.

hanninadina 05-05-2008 14:41

Hi Bille,

Myla geht es gut, sie hat wieder sehr viel Fell und scheint alles gut überstanden zu haben. Myla Kühe gejagt???? Ich kann mich daran erinnern, dass sie mit 4-6 Monaten gerne zu einer Herde, bei der wir immer Spazieren gegangen waren mit auf die Weide gegangen ist und Nase an Nase mit denen Kontakt hatte. Mit Noomi habe ich es auch gemacht, aber durch den Zaun durch, da gibt es auf meiner hp auch ein Foto zu, wo ich ein wenig schildere, wie ich meine Tiere sozialisiere. In der Brut und Setztzeit habe ich meine Tiere nicht bewusst im Wald oder gar an einer Autostraße frei laufen lassen, allenfalls auf Feldern, wo ich weit sehen konnte. Hier kamen 3 Komponenten zusammen, Ricke, Kitz und Autostraße. Das ist nicht besonders komisch. Aber überspannt sehen würde ich es auch nicht. Liegt vielleicht daran, dass ich so "hart" reagiert habe, weil ich selbst gerade ein Kitz mit der Flasche groß ziehe, das seine Mutter verloren hat. Also alles easy.

Christian

Wölfelein 05-05-2008 16:08

Mal halb lang hier:shock:

Also die straße war nicht gleich um die Ecke gewesen, soviel erstmal dazu!
Ich bin sehr wohl verantwortungsbewußt, macht euch darüber mal keinen Kopf!:evil:

Ja, es war ein Kitz und er hat es zum Glück net gekriegt!

Sowas ist mir ja schonmal passiert und da hat Odin auch gehört, sprich ist stehen geblieben!
Ich wohne auf dem Land und hier sind nur wälder sowie Felder, wo im übrigen jeder mit seinem Hund geht;-)

Verstehe dich absolut unfaire sowie gemeine reaktion von euch nicht! (nicht alle mit gemeint)

Muß Odin nicht Ausbilden der Gehorsam klappt im großen und ganzen ganz gut:roll:;-)

Wie dem auch sei, ich bin froh das nix passiert ist!:)

michaelundinaeichhorn 05-05-2008 17:06

Quote:

Originally Posted by Wölfelein (Bericht 135665)
Verstehe dich absolut unfaire sowie gemeine reaktion von euch nicht! (nicht alle mit gemeint)

Muß Odin nicht Ausbilden der Gehorsam klappt im großen und ganzen ganz gut:roll:;-)

Wie dem auch sei, ich bin froh das nix passiert ist!:)

Wenn Du Deinen Hund nicht von Wild abrufen kannst besteht schon noch Ausbildungsbedarf.
Allerdings ist Dir das Problem ja offensichtlich bewußt und was das mit Steinen werfen angeht kann ich mich wie offensichtlich auch Bille noch gut an einen früheren Beitrag von Christian erinnern:


21-02-05, 12:55 #3 hanninadina
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Interessanter Bericht, denn du schreibst, Smartwolf.

Zunächst zu Birgit: Der TWH ist nicht nur Schäferhund, sondern hat Wolf in sich und zwar mehr als ein "normaler" Hund. Bei meiner TWHündin sind in der 6., 7. und 8. Generation 28x der Wolf drin. Davon natürlich mehrmals derselbe.

Der DSH gehört in die FCi-Gruppe 1: Hüte- und Treibhunde! Dass er deshalb als Jagdhund ungeeignet sein soll, ist mir absolut neu. Und weißt du warum, weil das Hüten von z.B. Schafen nichts anders ist, als das kanalisierte Jagen von Schafen! Das Thema, dass Hütehund genauso einen starken Jagdtrieb haben, wie ein Jagdhund hatten wir hier auch schon mal vor einem Jahr oder so.

Was glaubst du eigentlich, was ein Border Collie macht, der sich geduckt vor die herde legt und auf einen (vom Schäfer gestatten) (Jagd)sprint zur Herde wartet, um sie dahin zu treiben, wo der Schäfer sie hin haben möchte? Es zeigt sich wieder, das 30 Jahre Hundeerfahrung gar nichts heißen!!

Deine Ausführungen Smartwolf decken sich und bestätigen meine Beobachtungen, die an unserer knapp 13 Monate alten TWHündin mache. Sie liebt Jagdspiele, die sie mit unserem Briardrüden durchführt. Wenn ich z.B. beide von der Leine lasse, dann laufen sie ca. 200 m nebeneinanderher und sie versucht immer wieder ihn in den Hals/Kehle/Kopf zu beißen. Oder er schnüffelt so vor sich hin und sie kommt mit einem 50 Sprint angelaufen und springt in seiner Höhe volles messer auf ihn zu und versucht ihn beim Vorbeisprinten inden Hals/Kehle/Kopf zu beißen. Dass ist ihr absolut liebstes Spiel mit ihm!

Ich habe ca. 10 Wolfsdokumentationen, wo auch viele Jagdszenen sowohl von erwachsenen als auch von jungen 1jährigen Wölfen zu sehen sind. Und gerade die jungen spielen genauso verrückte Spiele, wie ich sie bei Myla beobachten kann. Mir tut mein Rüde manches mal Leid, aber häufig hat er auch Spass dran und fordert Myla auf. Es geht dabei schon heftig zur Sache.

Deine Beobachtungen, dass ein TWH nicht erst lernen muss in die Kehle zu beißen, deckt sich meiner Meinung nach mit den noch spielerisch ausgeführten Angriffen meiner jungen Hündin.

Ansonsten geht Myla schon mal 300 - 400 m hinter Wild her. Hannibal kann ich nach ca. 150 m abrufen. Wenn Myla dann merkt, dass sie allein ist, kommt sie auch gelaufen. Ich glaube aber schon, dass wenn sie erwachsen ist, dass sie dann weiter hinter her geht.

Es gibt hier ein paar Spezialisten, die ihre TWHs mit Strom im Wald usw. führen, um das Jagen zu unterbinden. Vielleicht können die sich ja hier beteiligen.

Spannend finde ich es schon, wie du deinen Hund seinem Instinkt nachgehen läßt.


Zum Thema anonym, eigentlich schreibt hier jeder offen.

Grüße

Christian


Also mach Dir nichts draus und nimm es zum Anlas weiter zu arbeiten und/oder den Hund in brenzligen Gegenden an der Leine zu lassen.

Ina

FreierFranke 05-05-2008 17:55

oder Christian hat geschrieben:

Also doch Glashaus,..... hast Du Dir eine 20 Meter-Leine gekauft, oder war dies Dein erster Hund? Also bitte fair bleiben!

Viele Grüße

Markus
hanninadina
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http://www.wolfdog.org/forum/images/icons/icon1.gif TWH ein Hütehund?
Ich hatte ja schon mal geschrieben, dass Myla Kühe liebt. Von klein auf an diese gewöhnt, hat sie eine Herde mit 10 Kühen, mit der sie sich besonders gut versteht. Egal, ob im Dunkeln, Dämmerlicht oder Hellen es läuft immer die gleiche Begrüßungszeremonie ab: Erst wird genaselt, dann lecken sich 2-3 Kühe mit Myla gegenseitig die Schnauzen und sprngen sie ein bißchen durcheinander. Bei dieser einen Herde habe ich auch keine Bedenken, denn es ist tatsächlich ein Wiedererkennnugseffekt zu erkennen. Und irgendwie bilde ich mir ein, auch eine gewisse Freude. Was ursprünglich mal durch den Zaun getrennt geschah, spielt sich jetzt auf der Weide ab.

Nun bin ich gestern mal an anderer Stelle auf eine andere 10 köpfige Kuhherde getroffen. Kühe scheinen neugierig zu sein, jedenfalls fanden sich 2 Kühe, die mit Myla wieder wie oben beschrieben Kontakt aufnahmen. Na ja, übermütig wie Myla ist, sprang sie dann um die Herde herum und diese geriet in Bewegung. Und als ob Myla ein Hütehund wäre, wie man es z.B. von den Border her kennt, wenn sie um eine Schafherde oder Kuhherde herumlaufen, kreiste sie um die Herde. Bis diese anfing in eine Richtung zu laufen. Myla natürlich hinterher und so lief die ganze Rasselbande um einen Baumbestand, Wäldchen wäre zu viel gesagt. Naja, Lustig fand ich das nicht mehr, da ich immer so meine Sorge habe, dass eine Kuh ausrutscht auf der Wiese und sich was tut. Aber Abrufen war nicht möglich, hat es doch so viel Spass gemacht. Ich meine auch mal den typischen "Griff" = the grip von Myla an die Fesseln der vor ihr laufenden Kuh gesehen zu haben. Das typische Verhalten von Hütehunden um die Schafe oder Kühe in eine Richtung zu treiben, wo sie hin sollen. Jedoch keinerlei anzeichen von "ich beiß dir jetzt in den Hals". Schließlich geriet eine Kuh ins abseits. Diese stellt Myla dann in einer Weidenecke und trieb sie zurück zu den anderen.

Nun wurde es mir zu bunt und ich lief Myla entgegen und sie erkannte, dass es nun genug war und kam. Da wie wir alle wissen, 50 % ursprünglich mal vom Deutschen Schäferhund stammen, frage ich mich jetzt, hat schon jemand von euch ähnliches Verhalten bei euren TWH gesehen?

Auch wenn ich mit Hannibal (Briardrüde 4 Jahre) und Myla Rad fahre, und Hanni läuft z.B. vor, dann geht Myla nach vorn und "holt" ihn zurück. Das ist eigentlich typisches Briardverhalten (und natürlich Border Collie usw.). Kann sein, dass sie meint, als Chefin es nicht dulden zu müssen, dass Hanni so weit vorne läuft, andererseits scheint sie zu wissen, dass ich es nicht möchte, dass Hannibal gute 100 - 150 m vor mir läuft, wenn ich nicht alles einsehen kann.

Würde mich freuen, wenn ihr mal so eure Erlebnisse schildert.

Grüße

Christian

Sefie 05-05-2008 22:02

ich würd grundkommandos ander schleppleine einfach noch sicherer trainieren und dann kannst du deinen hund auch wieder problemlos laufen lassen. würd vielleicht sogar an einem wildgehege oder so trainieren.
aber selbst dann kannst du dich nicht 100% drauf verlassen ,das das immer klappt. gibt genug hunde die hören nur wenn du das reh zuerst siehst und schon vorher komando gegeben hast. aber wenn das mit dem vom wild abrufen schon mal geklappt hat, sag ich nur am wildgehege weiter trainieren;-)

05-05-2008 22:31

Quote:

Originally Posted by Wölfelein (Bericht 135529)
War heute mit Odin im Wald spazieren und aufeinmal rennt er los und ist kaum mehr in Sichtweite!:shock: ...Er hat vor mir ein Reh gesichtet und ist dem hinterher!:evil:

Ich kenne einige Husky-Besitzer die ihre Hunde genau deswegen nicht ableinen können. Da dein Odin ja zur Hälfte ein Husky ist, solltest du dich auch bei Leuten schlau machen die sich mit den nordischen Rassen auskennen.

Wölfelein 05-05-2008 23:10

Ich bin ja noch fleißig am weiter üben damit das auch klapp;-) ...wollte hier keine diskussion anfangen:)

06-05-2008 07:50

Quote:

Originally Posted by Wölfelein (Bericht 135807)
wollte hier keine diskussion anfangen:)

Bitte?
Wenn du hier Themen eröffnest und Beiträge schreibst sind diese selbstverständlich zur Diskussion freigegeben.
Das ist Sinn und Zweck eines Forums.
Wenn du nur Tagebuch führen willst ist dies hier der falsche Ort - das mache bitte privat!

Wölfelein 06-05-2008 11:38

Julia, natürlich möchte ich gern Meinungen hören aber diese sollen nicht in eine hitzige diskussion ausarten;-)

Torsten 06-05-2008 22:31

Wo zu kauft man sich eine Rasse , wenn man noch nicht mal weiß wie sie allgemein reagiert oder wie man sie händeln muss ? Julias Hinweis auf dein Tagebuch trifft wohl ehr deine Emsigkeit des Schreibens , oder du bist wirklich so unbeleckt was Hunde betrifft das du es nötig hast hier ein " Kindergarten " draus zu machen ..... ließ einfach mal ältere Beiträge hier durch , ich glaube da findest du genug Antworten ....... Hast du überhaupt zeit für deinen Hund , wenn du hier so emsig bist ? Und ich bin mit Sicherheit keiner deiner Lieben - weil ich kenne dich nicht und dein Gesülze hier kommt mir zu übertrieben vor .......

Juri Z.P. 07-05-2008 08:33

hallo wölfelein,
das hier ist einer der besten foren die ich gesehen habe, super tolle berichte wurden hier geschrieben die meiner meinung fachlich klasse sind da kann man viel lernen!
das verantwortungsbewußtsein für sich,die umwelt und den hund muss man schon selbst mitbringen und da sollte es auch selbstverständlich sein das man den hund nicht frei laufen lässt wenn es irgentwie im gesamtkonzept wie von dir beschrieben immer wieder probleme gibt und hund mit acht monaten schon zweimal nicht.
reine symphtombehandlung funktioniert nicht.
wenn du ein problem hast geben die hier bestimmt alle gerne sehr hilfreiche tipps und tricks manchmal hängt es wirklich nur an einer kleinigkeit mit großer wirkung aber bei dir ist das alles irgentwie nicht greifbar...

Sefie 07-05-2008 11:29

das hört sich ja an als würdest du junghunde nicht ohne leine laufen lassen nick.
sehr übertrieben. ich denke man sollte zwar mehr trennen, wo man den hund problmelos laufen lassen kann und wo nicht. aber einige scheinen hier sehr zu übertreinbung zu neigen:roll:
und es ist nicht zu übersehen das wölfelein sich wirklich mühe gibt, dass sollte man den beiden anrechnen. weil sie sich hilfe holen, was viele nicht können und wollen. ich glaube nicht das es der richtige weg ist jemanden dafür so runerzumachen

Teshi 07-05-2008 12:32

Quote:

Originally Posted by Sefie (Bericht 136191)
das hört sich ja an als würdest du junghunde nicht ohne leine laufen lassen


Unser Junghund wird auch nicht von der Leine gelassen. Im Ort kurze Leine und außerhalb Langlaufleine. Das ist keine Quälerei oder ein Einschränken der Freiheit, sondern dient meinen Hunden nur als persönlichen Schutz. Frei laufen können sie im Garten oder auf dem Platz. Atesh hat das gleiche Prozedere durch, als Junghund und sie ist deswegen keineswegs gestört.

LG Franziska

Hitana 07-05-2008 13:16

Quote:

Originally Posted by Teshi (Bericht 136211)
Unser Junghund wird auch nicht von der Leine gelassen....
LG Franziska



Also mein Kleiner (auch im Mom. 7 Mon) lief nur die ersten Wochen an der Flexi damit er begriff das er mit seinem Rudel mit zu laufen hat und Bordsteine Grenzen sind. Er läuft schon lange ohne Leine... (grübel). Jetzt kommt aber die erste Phase in der er mal testet. Und hier kommt wieder die schon bekannte Wurfkette. Und schwups weiß er das ich auch auf Entfernung einwirken kann. Fruchtet super...

Es ist aber auch einfach zu schön wenn die zwei auf den Feldern Fangen spielen oder im Wald 8en um die Bäume machen. Das geht an der Leine eben nicht. Meine beiden sind allerdings abrufbar... und Jagen gibt's nicht.

Lieben Gruß!
Sonja

michaelundinaeichhorn 07-05-2008 17:00

Quote:

Originally Posted by Teshi (Bericht 136211)
Unser Junghund wird auch nicht von der Leine gelassen.

Warum soll ein Welpe überhaupt an die Leine wenn keine vielbefahrenen Straßen in unmittelbarer Nähe sind???
Wie soll er denn Erfarungen (auch schlechte) sammeln, wenn immer jemand am anderen Ende der Leine alles regelt?
Jeder Hund hat das Recht darauf dies zu tun.
Geht man denn mit seinen Kindern auch immer mit in die Disco um alles zu regeln?

Michael

Teshi 07-05-2008 17:51

Quote:

Originally Posted by michaelundinaeichhorn (Bericht 136285)
Warum soll ein Welpe überhaupt an die Leine wenn keine vielbefahrenen Straßen in unmittelbarer Nähe sind???
Wie soll er denn Erfarungen (auch schlechte) sammeln, wenn immer jemand am anderen Ende der Leine alles regelt?
Jeder Hund hat das Recht darauf dies zu tun.
Geht man denn mit seinen Kindern auch immer mit in die Disco um alles zu regeln?

Michael

Es gibt ja auch noch andere Lebewesen in der freien Natur die das Recht zum Leben haben. Durch das unkontrollierte Stöbern werden z. B. viele Gelege von Bodenbrütern zerstört.

Übrigens unsere Mädchen sind sehr gerne mit uns feiern gegangen und können sich prima selber wehren.:rock_3

LG Teshi

Kadi 07-05-2008 18:50

Waren die dann als Kleinkinder auch immer an so nem netten Geschirr?!
Find das ebenfalls extrem, dass man einen Welpen nie von der Leine lassen soll.
Das Verhalten - v.a. das Selbstbewußtsein - ist ja auch ein ganz andres, wenn er an der Leine ist, siehe Leinenaggressivität. Und letztendlich geht es ja darum, dem Hund beizubringen, dass er in der Nähe bleibt und zwar ohne Leine (egal ob Schlepp,- Flexi- oder sonstwas für ne Leine).

michaelundinaeichhorn 07-05-2008 19:22

Quote:

Originally Posted by Teshi (Bericht 136296)
Durch das unkontrollierte Stöbern werden z. B. viele Gelege von Bodenbrütern zerstört.

Wenn man einen Welpen frei laufen läßt, heißt das nicht auf andere keine Rücksicht zu nehmen.
Einem Welpen keinen Freilauf (auch mal unkontrollierten) zu geben, heißt aber diesem ein elementares Bedürfnis zu nehmen.
In all den Jahren hat noch nie ein Welpe von mir ein Gelege eines Bodenbrüters zerstört.
Natürlich sollte man seinen Hund in hochsensiblen Gebieten (z.B. Auer/Birkwildbrutgebieten) kontrollieren oder erst gar nicht durchwandern.
Gibt es denn überall solche Gebiete bei Dir?
Bei allem Respekt, läßt man seinen Welpen nur im Garten (was meinst Du mit Platz?) frei laufen, ist man mit Gartenzwergen besser bedient.
Die sind nämlich für so etwas gemacht.

Grüße,
Michael

Teshi 07-05-2008 19:23

Ich hab ja auch nichts von einem Welpen geschrieben sondern von einem Junghund. Als Welpe lief er auch frei, wenn es die Übersicht erlaubte. Um das Selbstbewußtsein meines Rüden jedenfalls habe ich keine Angst, denn das ist weis Gott ziemlicht stark.
Als was bezeichnest du Nähe? Sichtweite, Hörweite oder Rufweite? Wie laut ruftst du dann? Gelingt es dir immer den Hund abzurufen wenn es prenzlich wird? Dann Glückwunsch zum Superhund.

LG Franziska

Teshi 07-05-2008 19:49

Quote:

Originally Posted by michaelundinaeichhorn (Bericht 136329)
Wenn man einen Welpen frei laufen läßt, heißt das nicht auf andere keine Rücksicht zu nehmen.
Einem Welpen keinen Freilauf (auch mal unkontrollierten) zu geben, heißt aber diesem ein elementares Bedürfnis zu nehmen.
In all den Jahren hat noch nie ein Welpe von mir ein Gelege eines Bodenbrüters zerstört.
Natürlich sollte man seinen Hund in hochsensiblen Gebieten (z.B. Auer/Birkwildbrutgebieten) kontrollieren oder erst gar nicht durchwandern.
Gibt es denn überall solche Gebiete bei Dir?
Bei allem Respekt, läßt man seinen Welpen nur im Garten (was meinst Du mit Platz?) frei laufen, ist man mit Gartenzwergen besser bedient.
Die sind nämlich für so etwas gemacht.

Grüße,
Michael

Ja, Michael wir wohnen so. Bei uns am Garten ziehen morgens und abends die Rehe vorbei und sonst gibt es jede Menge "Viehzeug" hier. Unser Garten ist ja auch nicht so klein ca. 2000 qm. Da können die schon rennen.
Auf Gartenzwerge steh ich leider nicht, deshalb habe ich ja auch TWH für den Garten;-).
Ne, Spaß beiseite bei uns werden Hunde die nicht an der Leine geführt werden abgeschossen. Egal ob TWH oder Münsterländer. Und glaube mir darauf habe ich wirklich keinen Bock. Die Jagdpächter und Jäger selbst verstehen hier keinen Spaß :(. Erst recht nicht wenn hier die Hunde frei laufen.

LG Franziska

michaelundinaeichhorn 07-05-2008 19:52

Hallo Franziska,

das ganze hat nichts mit dem Selbstbewußtsein eines Hundes zu tun.
Wie ich schon schrieb sollte man Rücksicht nehmen.
Ich rufe eigentlich gar nicht nach meinem Welpen und rede auch nicht ständig auf ihn ein.
Er soll sehen daß er hinterherkommt und gewartet wird normalerweise nicht.
Zum Superhund: nichts und niemand ist hundertprozentig.
Aber ich kann mit 6 Hunden unangeleint in Wald und Wiese laufen gehen, sie abrufen oder ins Platz bringen, wenn z.B. ein anderer Hund kommt.

Grüße,
Michael

Kadi 07-05-2008 20:15

Quote:

Originally Posted by Teshi (Bericht 136331)
Ich hab ja auch nichts von einem Welpen geschrieben sondern von einem Junghund. Als Welpe lief er auch frei, wenn es die Übersicht erlaubte. Um das Selbstbewußtsein meines Rüden jedenfalls habe ich keine Angst, denn das ist weis Gott ziemlicht stark.
Als was bezeichnest du Nähe? Sichtweite, Hörweite oder Rufweite? Wie laut ruftst du dann? Gelingt es dir immer den Hund abzurufen wenn es prenzlich wird? Dann Glückwunsch zum Superhund.

LG Franziska

Zum Selbstbewußtsein: genau um ein "zu starkes" Selbstbewußtsein geht es ja bei der Leinenaggressivität. Der Hund fühlt sich durch die "Verbindung" Leine stärker als er ist. Wenn ein junger Hund das nie anders kennen lernt, muss er ja vor allem und jedem mehr Respekt bzw. Angst als nötig haben, wenn (falls?) er mal ohne Leine ist.
Nähe haben wir persönlich noch nie nachgemessen, aber Neo bleibt in einem für mich akzeptablen Rahmen, in dem er auch abrufbar ist (schätzungsweise 5-10m). Er ist nicht speziell trainiert oder abgerichtet (also nie Hundeplatz oder sowas) und es war auch kein zuckerschlecken bis dahin, aber ich gehe mit ihm immer ohne Leine, es sei denn ich befinde mich in Naturschutzgebieten, bei Menschenansammlungen, starkem Verkehr (Stadt etc) oder es kommt ein angeleinter (!) Hund (dann ruf ich ihn und lein ihn ebenfalls an). Wie laut ich rufe? Ich sage "Neo, komm her" und fertig. Er hat ja gute Ohren, da brauch ich nicht rufen. :rock_3
Jagdverhalten haben wir in einem Wildgehege trainiert (natürlich anfangs mit Leine), wo es auch viele freie Rehe gibt, die sich dort tummeln. Andere Hunde eben an "hundereichen" Orten (Englischer Garten, München) und alle Grundlagen hierfür gabs inner Hundeschule, die er als Welpe/Junghund ein Jahr besucht hat.
Er ist kein Superhund (doch, für mich eigentlich schon), er hat keine übernatürlichen Fähigkeiten, aber ich finde, er hat ein Recht darauf, sich mit seinem Rudel frei zu bewegen. Und er dankt mir mein Vertrauen ja auch, in dem er es nicht ausnutzt. Ich weiß, das klingt bilderbuchmäßig, aber wie ich schon sagte, war es nicht immer ein Spaziergang, aber wenn ich einen "einfachen" Hund hätte haben wollen, dann wär es kein TWH geworden bzw. geblieben, da wir in diese Aufgabe ja erst reingewachsen sind mit ihm.

Torsten 07-05-2008 20:56

Wenn ein Hund/ Welpe , eine gesunde Bindung zu seinem Herrchen hat , sollte es kein Problem sein ihn frei Laufen zu lassen ( immer da wo es angebracht ist ). Er orientiert sich dann auch an seinem Herrchen und wird mit Sicherheit nicht so weit weg gehen , das er den Anschluss verpasst ....... wenn man ihn aber ständig an der Leiner herum zerrt , wird er ein falsches Selbstbewusstsein aufbauen , weil ja Herrchen für ihn die Entscheidungen ab nimmt und vor allem ist er besonders stark anderen gegenüber mit der "verlängerten Hand "von Herrchen . Wenn man angst hat das der Welpe oder Junghund Gelege kaputt macht , sollte man dort gehen wo man sich relativ sicher sein kann das man dem vorbeugt - übrigens ist man sicher nicht der einzige der mit seinem Hund dort lang läuft und dessen Hund Gelege zerstören könnte . Ein Hund muss auch Erfahrungen machen können ohne die "Rückendeckung" des Herrchens .

oliwenk 07-05-2008 21:11

Meine Meinung zum Freilaufen lassen:
Solange der Hund keine entsprechende Ausbildung hat, sicher auf ein Abbruchkommando reagiert, solange bleibt er an der Leine. Ausnahmen sind hierbei, wenn der Hund in einer gesicherten Anlage ist (umzeunter Garten, Hundeplatz usw.)
Und dies einmal zum Schutz für den Hund, und zum Anderen zum Schutz allem Anderen vor dem Hund.
Welpen haben schnell das Alter erreicht, wo sie sich schneller bewegen können als wir Menschen. Auch wenn der Welpe nur 2 Meter entfernt ist, wenn er dann erstmal los läuft, dann kann er nicht mehr eingeholt werden. Was, wenn er dann in eine Gefahr hineinläuft (Auto, anderer Hund usw.) oder was, wenn ein Junghund einen Menschen, der wirkliche Angst vor Hunden hat, erschrickt (alte Oma)?
Davon halte ich nix.
Erst den Hund richtig ausbilden, dann ein Leben in Freiheit!!!
LG Olaf

Teshi 07-05-2008 21:23

Quote:

Originally Posted by Outlaw-T (Bericht 136355)
...wenn man ihn aber ständig an der Leiner herum zerrt , wird er ein falsches Selbstbewusstsein aufbauen , weil ja Herrchen für ihn die Entscheidungen ab nimmt und vor allem ist er besonders stark anderen gegenüber mit der "verlängerten Hand "von Herrchen . Wenn man angst hat das der Welpe oder Junghund Gelege kaputt macht , sollte man dort gehen wo man sich relativ sicher sein kann das man dem vorbeugt -

Wie stellst du dir das vor? Das ich meine Hunde durch Wald und Flur zerre? Haha, finde ich ganz lustig das Bild. Oder meine Hunde ziehen mich. Auch ich lasse meine Hunde ihre Erfahrungen machen , positive wie negative. Ich denke mit Atesh ist mir das ganz gut gelungen und Fynn ist ein anderes Kaliber. Das ist noch eine Menge Arbeit aber wir sind auf einem guten Weg dahin.

LG Franziska

michaelundinaeichhorn 07-05-2008 21:46

Hallo Franziska,

wo wohnt ihr denn?
Das klingt ja grauenhaft. Das mit den Jägern meine ich.
Du hast auch Rechte als Hundehalter. Die man den entprechenden Herren/Damen mit Nachdruck klarmachen kann.
Unsere Hundeschule veransaltet seit einigen Jahren in Kooperation mit dem Landesjagdverband Seminare in denen Rechte und Pflichten sowohl von Hundehaltern als auch Jägern dargelegt werden.
Wurde auch schon in "Wild und Hund" veröffentlicht.
Das hat unter anderem die Situation bei uns ziemlich entschärft.
Ein Kollege von mir hat das Konzept übernommen und veranstaltet ähnliches in NRW zusammen mit dem Hegering.
Vielleicht könnt Ihr ja mal eine Veranstaltung in Eurer Gegend organisieren.
Denn die Leine ist meiner Meinung nach nur ein Hilfsmittel das man in entsprechenden Situationen einsetzt und kein Ersatz für mangelnde Rangordnung oder Erziehung.
Allgemein gesagt und nicht speziell auf Dich bezogen.


Grüße,
Michael

Teshi 07-05-2008 22:10

Quote:

Originally Posted by michaelundinaeichhorn (Bericht 136369)
Hallo Franziska,

wo wohnt ihr denn?
Das klingt ja grauenhaft. Das mit den Jägern meine ich.

Ja ist leider so. Und leider gibt es oft auch Zwischenfälle der unangenehmen Art. Hatten wir aber mit unseren Hunden noch nicht. Wenn die Luft rein ist kommen die älteren Hunde auch mal ab. Mein Mann hatte da schon etwas Streß deswegen, ich bin da etwas "vorsichtiger". Wie gesagt als Welpe habe ich Fynn auch frei laufen lassen, aber die Leine drangelassen und prompt kam ein Grüner aus dem Busch. Mecker, Mecker... dumme Ausrede von mir und weiter ging es an der Leine. Beobachtet von dem doppelten Augen :shock: . Das Münsterland ist platt und übersichtlich. So isses hier.

LG Franziska

Wölfelein 07-05-2008 22:27

Zum einen muß ich gleich mal sagen, das ich es wirklich arg unverschämt finde direkt von einigen so angemacht zu werden:cry:

Odin hört soweit prima ohne Leine, natürlich hagt es immer mal wieder an so manchen dingen aber daran wird ja auch gearbeitet;-)
Ich halte das training mit der Schleppleine nicht für sooo sinnvoll, da der gute ja weiß das er an der Leine ist.
Seiddem ich mich mal in einem Gebüsch versteckt habe als er "abgehauen" ist und mich nicht mehr gesehen hat, bleibt er immer in meiner nähe!
Er läuft vielleicht gute 5-10m vor mir und das wars!

Hier bei uns gibt es keine Hundeplätze, Freilaufgebiete o.ä.!:(
Ich kann nur durch den Wald oder auf das Feld, wo überall gepflasterte Wege sind;-)
Es war eine neue Situation die Odin einfach nicht kennt, beim ersten mal hat es ja geklappt! Er ist stehen geblieben und das mal danach ist er hinterher! Neuland für mich und für ihn!

Alle hier im Dorf lassen ihre Hunde ohne Leine laufen, da bin ich keine Ausnahme.
Natürlich ist er der einzigste Junghund aber er wird doch dran gearbeitet.
Ihr dürftet alle wissen das ein Gewisser Auslauf vorhanden sein muß und den hat er einfach nicht nur durch km langes gehen an der Leine.
Ich habe keinen Garten und muß ihn daher auch mal rennen lassen können;-)

Für mich hört es sich so an als hätten so manche hier super hunde die parieren sobald man etwas sagt. Natürlich muß das abrufen klappen da stimmer ich euch allen zu! Wir arbeiten nun verstärkt daran das so etwas nicht nochmal vorkommt!
Die Garantie hat man allerdings nie, da ein Hund nicht funktionieren muß und kann;-)

Kerstin 07-05-2008 22:43

Prinzipiell würde ich unterscheiden: Welpen und Junghunde.

Welpen haben können frei toben und sich frei bewegen. Sie entfernen sich normalerweise
nicht weit von der Truppe. Welpen haben "Narrenfreiheit"

Junghunde entdecken die Welt. Und sind in den meisten Fällen nicht 100% abrufbar.
Mir wäre das Risiko einfach zu gross. Vieles Wild ist am Waldrand unterwegst und Junghunde sind
neugierig und clever. Sie zeigen nicht nur Wild an, sondern verfolgen es auch. Spätestens hier ist es
an der Zeit einzugreifen.

Die Lösung? Ganz einfach. Hund nicht 100%!!! abrufbar- Leine.


@Michael:

§32, Abs. 1 HessJG "Der Jagdschutzberechtigte ist befugt, Hunde, die im Jagdbezirk ausserhalb der
Einwirkung von Begleitpersonen dem Wilde nachstellen, zu töten."

Gilt sinngemäß auch in Rheinland-Pfalz ;)


Übrigens Achtung: Brut- und Setzzeiten sind jetzt. Da sind Jäger (zu Recht) besonders empfindlich.
Auch Wildtiere haben das Recht, ungestört zu leben.

6 abrufbare, freilaufende Hunde bei Wild vor der Nase? Kompliment (obwohl ich es gerne sehen möchte, ehe ich es
glaube :) )

Viele Grüße,
Kerstin

michaelundinaeichhorn 08-05-2008 08:43

kerstin,

ich lade Dich gerne ein eine Bergtour mit unseren 6 Hunden zu begleiten , so daß du Dir selber ein Urteil bilden kannst.
Die Jagdgesetze kenne ich.
Du zitierst das HessJG, dann solltest Du auch wissen, daß nicht jeder Jäger auch Jagdschutzbeauftragter ist. Der hat sich nämlich auszuweisen.
Ein "normaler Jäger ist z.B. nicht befugt Personalien eins Halters mit freilaufenden oder auch stöbernden Hundes aufzunehmen.
Was aber viel wichtiger ist, Rücksichtnahme gilt im viel höheren Maße gegenübern Menschen die von Hunden belästigt odser gar bedroht werden.
Der Schutz des Wildes ist eher sekundärer Natur.

Michael

hanninadina 08-05-2008 16:34

Danke Ina und Markus, dass ihr nochmal anschaulich meine alten Post darstellt. Ich denke, daraus geht klar hervor, dass ich gegen jegliches Jagen usw. bin. Und vor allem es geht daraus hervor, dass Myla in der Regel - Ausnahmen bestätigen diese bekanntlich - sich spätestens nach 300 bis 400 m abrufen lässt und das auch schon mit jungen Jahren damals.

6 TWHs in dem Griff zu haben, Respekt, aber du bist ja auch langjährig erfahrener Hundetrainer. Du hast uns nur noch nicht gesagt, ob da auch Tiere sind, Michael, wo du deine Hunde frei laufen lässt. In den Bergen....??? Ob sie liegen bleiben oder einen bereitsgestarteten TWH, der Wild verfolgt abrufen kannst, während die anderen was anderes machen, wäre tatsächlich spannend zu sehen. Ein ins Platz abgelegter Hunde reagiert sicher nicht so schwierig, als ein bereits gestarteter, weil du ja in der Regel nicht alle 6 Hunde, die frei laufen, gleichzeitig beobachten kannst. Ich kenne ja viele Hundetrainer, aber die eigentlich Ausnahmslose alle sagen mir, wenn ich bei einer Hundewanderung mit anderen Hunden unterwegs bin, dass nehme ich maximal einen Hund mit, weil es lassen sich soviele Tiere gar nicht kontrollieren. Dem ist eigentlich nichts hinzuzufügen. Aber, wie so oft im Leben, Ausnahmen bestätigen die Regel und vielleicht ist ja Michael E. ein Supermann. Aber bei soviel Hundetraining, Wanderung, Filmtiere usw. muss es ja auch erfreuliche Früchte tragen und nix ist unmöglich!

Schöne Woche noch
Christian

Sefie 08-05-2008 17:05

ich finde es echt übertrieben zu sagen der hund ist nicht 100% abrufbar =leine.
100% verlassen kann man sich nie drauf aber deswegen würde ich einen hund doch nicht sein lebenlang an der leine laufen lassen. wenn man wirklich in so einem gebiet wohnt wo die hunde erschossen werden, würd ich die hunde einpacken und mindestens einmal am tag irgentwo hinfahren wo sie richtig laufen können.
das die hunde nicht eingeschränkt sind, weil ja die leine lang ist, glaubt ihr doch wohl selber nicht...
nimm doch mal n mensch an ne lange leine un frag mal ob er sich eingeschränkt fühlt.
klar ist um so mehr man sich auf den hund verlassen kann um so mehr kann er auch ohne leine laufen.
z.b. die colliehündin von meiner mutter kenn von mir gar keine leine, weil ich mich richtig auf sie verlassen kann(collie ist zwar nicht mit nem THW vergleichbar sollte ja auch nur n beispiel sein)
und wenn ein junghund sich zu weit entfernt weil er die welt entdecken will, müsst ihr spannender für den hund sein als die weltgeschichte und dann bekommt man das auch alles gut in griff

Juri Z.P. 08-05-2008 17:38

würde mich mal intressieren gehen wir zu dem ausgangspunkt zurück,von welpe war nicht die rede von einem guterzogenen erwachsenen hund aucht nicht, das sollte ja das ziel sein meinen hund so zu erziehen das er ohne leine zu 99% hört immer. ausgangspunkt war ein junngspund der die welt erobern will und einem rehkitz hinterhetzt frage mich wie ihr das denn normale verhalten eines jungspundes leinenlos in den griff bekommt ?so das er nicht hetzten geht was ja das tollste für hunde sein kann nicht fortrennt nciht auf die straße zur katze läuft und menschen begrüßt u.s.w.

natürlich ist das ziel das die schleppleine mit ca einem jahr wegfällt. aber bis das klappt ?
lg

Juri Z.P. 08-05-2008 17:45

P.S auch bei uns werden die hunde erschossen die wildern auch bei uns rasselt es anzeigen wenn sie belästigen oder unkotrolliert frei laufen es gibt sehr viele menschen die angst haben wenn ihnen ein hund entgegenspringt kinder auch ich bleibe dabei der hund sollte erst erzogen werden und dann fällt die schleppleine alles andere finde ich verantwortungslos.und die schleppleine bei einer guten bindung langt völlig aus im ersten jahr teilweise schleift sie nur noch am boden.
lg

Kerstin 08-05-2008 18:01

Quote:

Originally Posted by michaelundinaeichhorn (Bericht 136400)
kerstin,
ich lade Dich gerne ein eine Bergtour mit unseren 6 Hunden zu begleiten , so daß du Dir selber ein Urteil bilden kannst.

Danke. Würde ich gerne mal machen und sehen.

Quote:

Originally Posted by michaelundinaeichhorn (Bericht 136400)
Die Jagdgesetze kenne ich.
Du zitierst das HessJG, dann solltest Du auch wissen, daß nicht jeder Jäger auch Jagdschutzbeauftragter ist. Der hat sich nämlich auszuweisen.

Die Gesetze kennen wir beide :)
"Unser" Jäger ist jagdschutzberechtigt. Ebenso wie jeder Förster im Staatsforst, jeder Eigenjagdbesitzer, und alle Revierpächter. Ich muss nicht wirklich Abs. 2 zitieren, oder?
Mit Genehmigung dürfen das auch die Gäste....
Ich würde mich nur ungern darauf verlassen, wer jetzt gerade draussen sitzt.


Quote:

Originally Posted by michaelundinaeichhorn (Bericht 136400)
Der Schutz des Wildes ist eher sekundärer Natur.

??? Das verstehe ich nicht und finde es sehr schade.


@Sefie: Also ich finde es nicht übertrieben einen "unzuverlässigen" Hund an der Leine zu lassen. Deine sogenannte Freiheit hat schon vielen Hunden das Leben gekostet. Völlig überflüssigerweise.



VG Kerstin

Silence 08-05-2008 20:03

Quote:

Originally Posted by nick (Bericht 136528)
natürlich ist das ziel das die schleppleine mit ca einem jahr wegfällt. aber bis das klappt ?
lg

Schleppleine ;-)

Ich würde einen Junghund oder auch einen erwachsenen Hund nicht mit einem 16 jährigen Teenager und somit einem halben Erwachsenen selbstständig denkendem Menschen vergleichen wollen.
Wenn ich sie mit einem Mensch verlgeiche, dann doch eher mit einem Kleinkind. Was nichts anderes bedeutet als unberechenbar - eben wie Kleinkinder auch.

Und solange das so ist, sehe ich keinen Grund meinem Hund ein positives Jagderlebnis zu genehmigen, damit er möglicherweise das negative Erlebnis in Form eines Autos oder eines wildgewordenen Jägers kennen lernt.

Auch sehe ich mit der "Beschneidung" seiner möglichen Jagdleidenschaft kein Zusammenhang darin, das ich dem Junghund die Möglichkeit raube, Selbstbewusstsein aufzubauen.
Dazu hat er in alltäglichen Situation mehr als genug Möglichkeiten. Dazu bedarf es keinen Jagderfolg.

Für mich persönlich gilt jeder erfolgreich vereitelte Jagdversuch als positver Lernerfolg.

Aus dem Grunde schliesse ich mich den Befürwörtern von Leine während der Flegelzeit und der Zeit der tauben Ohren grundsätzlich an.

Grüße Uschi

Sefie 08-05-2008 21:06

jagderfolg soll der hund ja auch nicht haben. und gegen schleppleine als trainingsmethode hab ich auch nix. aber wenns das ganz gut klappt wovon man ausgeht wenn viel mit dem hund gearbeitet wird kann man das ende der leine auch relativ schnell loslassen und erstma so weiter üben und dann ganz ab oder in extremfällen die dann gleich wieder sagen würde "juhuuu frei" da muss man die leine stück für stück einkürzen damit der hund zwar denkt die leine ist noch dran aber er trotzdem die freiheiten eines leinenlosen hundes hat

Heiko 09-05-2008 01:00

Hallo Christian

Quote:

Originally Posted by hanninadina (Bericht 136512)
Und vor allem es geht daraus hervor, dass Myla in der Regel - Ausnahmen bestätigen diese bekanntlich - sich spätestens nach 300 bis 400 m abrufen lässt und das auch schon mit jungen Jahren damals.

Haha, den Witz kannst du getrost anderen erzählen. So ein "Lautsprecherorgan" hast du bestimmt nicht ! :roll:
In der Regel betreiben die Wolfshunde (außer die doofen), das sogenannte Sichthetzen - Wild außer Sicht, oder in unerreichbarer Entfernung = ist gleich Abbruch - das hat übrigens nichts mit stöbern, oder Spur aufnehmen zu tun.
Nichts anderes wird deine Myla tun, heute wohl nicht und schon gar nicht damals, außer sie hat schon "Jagderfolg" gehabt...

Quote:

Aber, wie so oft im Leben, Ausnahmen bestätigen die Regel und vielleicht ist ja Michael E. ein Supermann.
Denke eher, Michael hat ab und an ein Problem der Selbstüberschätzung. :p


Grüße

Teshi 09-05-2008 07:27

Quote:

Originally Posted by Silence (Bericht 136547)
Schleppleine ;-)

Ich würde einen Junghund oder auch einen erwachsenen Hund nicht mit einem 16 jährigen Teenager und somit einem halben Erwachsenen selbstständig denkendem Menschen vergleichen wollen.
Wenn ich sie mit einem Mensch verlgeiche, dann doch eher mit einem Kleinkind. Was nichts anderes bedeutet als unberechenbar - eben wie Kleinkinder auch.

Und solange das so ist, sehe ich keinen Grund meinem Hund ein positives Jagderlebnis zu genehmigen, damit er möglicherweise das negative Erlebnis in Form eines Autos oder eines wildgewordenen Jägers kennen lernt.

Auch sehe ich mit der "Beschneidung" seiner möglichen Jagdleidenschaft kein Zusammenhang darin, das ich dem Junghund die Möglichkeit raube, Selbstbewusstsein aufzubauen.
Dazu hat er in alltäglichen Situation mehr als genug Möglichkeiten. Dazu bedarf es keinen Jagderfolg.



Grüße Uschi

Danke Uschi, so sehe ich das auch.

LG Franziska

michaelundinaeichhorn 09-05-2008 10:49

Quote:

Originally Posted by Heiko (Bericht 136574)



In der Regel betreiben die Wolfshunde (außer die doofen), das sogenannte Sichthetzen -

Ich denke diese Aussage zeigt wie wenig Erfahrung Du mit mehreren freilaufenden (Wolfs)hunden hast.
Außer in einem eingezäunten Grundstück wahrscheinlich...
Zur Selbstüberschätzung: Ich habe geschrieben daß nichts hundertprozentig ist, da beziehe ich mich Gott sei Dank mit ein, auch wenn einem Leute wie du das bisweilen sehr schwer machen.
Vielleicht solltest Du außer am Computer, mal wieder den Versuch unternehmen verschiedene Wolfshunde "live" zu erleben.
Glaub mir, das kann den (Wolfshund)Horizont erweitern.
Im übrigen hatte ich mich in meinem Beitrag nur gegen eine Pauschalisierung der Erziehung (z.B. immer an die Leine), hier in puncto Jagdverhalten, ausgesprochen.
Das kann man flexibler gestalten.

09-05-2008 11:07

Quote:

Originally Posted by michaelundinaeichhorn (Bericht 136608)
Ich denke diese Aussage zeigt wie wenig Erfahrung Du mit mehreren freilaufenden (Wolfs)hunden hast.

Heiko und ich sind regelmäßig mit bis zu fünf freilaufenden Wolfshunden in Wald und Flur unterwegs und verfügen beide über ausreichend Erfahrung was das betrifft.
Was deine Erfahrungen angeht: kennst du die Geschichte einer gewissen Hündin die auf einer Reise in Spanien ihrem Besitzer - der ja seine Hunde sooo gut unter Kontrolle hat - abgehauen ist und die Gegend unsicher gemacht hat?

michaelundinaeichhorn 09-05-2008 11:15

Quote:

Originally Posted by Kerstin (Bericht 136534)
Danke. Würde ich gerne mal machen und sehen.






??? Das verstehe ich nicht und finde es sehr schade.




Ich kann Dir per PN gerne Termine durchgeben wenn ich aus dem Böhmerwald (mit 20-25 freilaufenden Hunden) zurück bin.
Vielleicht klappt es ja.
Mir ging es nur darum den Schutz von Menschen höher zu gewichten als den von Wildtieren.

Grüße,
Michael

Silence 09-05-2008 11:21

Quote:

Originally Posted by Julia (Bericht 136614)
Heiko und ich sind regelmäßig mit bis zu fünf freilaufenden Wolfshunden in Wald und Flur unterwegs und verfügen beide über ausreichend Erfahrung was das betrifft.
Was deine Erfahrungen angeht: kennst du die Geschichte einer gewissen Hündin die auf einer Reise in Spanien ihrem Besitzer - der ja seine Hunde sooo gut unter Kontrolle hat - abgehauen ist und die Gegend unsicher gemacht hat?

Hallo Julia,

ich kenne die Geschichte nicht. Wie ging sie aus ? :-)
LG Uschi

Spike 09-05-2008 11:30

Hallo Allerseits,

Unsere Hunde laufen im Wald immer frei. Den Terrier können wir zu 99,5% abrufen, den Wolfshund nicht. Trotzdem laufen sie frei.
Menschen werden nicht gejagt also besteht hier keine Gefahr für Menschen.
Andere Tiere sind nun mal "Beute" das hat die Natur so eingerichtet! Und Schonzeiten sind für Jäger und nicht für Tiere gemacht, oder meint ihr das Fuchs, Luchs, Wolf, Marder etc. fasten wenn gerade Schonzeit ist? :rock_3

Bislang hat noch kein Tier (ausgenommen Mäuse und Ratten) Schaden genommen. :roll: und ein bisschen Bewegung schadet auch Rehen und Hasen nicht.

Sorry wenn das jetzt krass klingt, aber so sehe ich das nunmal. Und den Jäger will ich sehen der unseren Lobo in vollem Lauf trifft, das ist dann wohl Wilhelm Tell.

Hier darf ein hund auch nur geschossen werden wenn der Tatbestand der Wilderei erfüllt ist! Sprich die "Beute" muß in erreichbarer Nähe sein, also nur das hetzen reicht nicht aus.

Aber jeder ist für seinen Hund verantwortlich, und soll danach handeln.

Grüße uns dem weitläufigen wildreichen und menschenarmen Spessart
Thomas

Silence 09-05-2008 13:59

Hallo Thomas,

es ist eine Einstellungssache und wenn du diese Einstellung vertrittst ok. Dann solltest du dich allerdings nicht beschweren, wenn dein Hund beim Verfolgen von krankem oder verletzten Tieren eben nicht wie gewohnt nach ein paar hundert Meter die Jagd abbricht - sondern möglicherweise erst wenn er an einem Kühlergrill klebt.
Die "gute Hege & Pflege" von Wildtieren und die milden Winter lassen einiges überleben, was unter normalen winterlichen Bedingen eher verendet wäre.

Auch solltest du keinen Ton des Bedauerns loslassen, sollte dir ein Jäger beweist, das er deinen ach so schnellen Hund doch im vollen Lauf erwischen kann.
"Lustig" wird´s dann für den Hund wenn er nur halb getroffen wird und im Schockzustand davonrennt. Nur halt eben nicht mehr zu dir zurück und du ihn nach Tagen - wenn du Glück hast - irgendwo verendet findest.

Wie gesagt es ist eine Einstellungssage zu Tier und Umwelt allgemein.

Meine Hunde sind mir offengestanden, für derlei Experimente viel zu schade.
Grüße Uschi

Heiko 09-05-2008 16:00

Quote:

Originally Posted by michaelundinaeichhorn (Bericht 136608)
Ich denke diese Aussage zeigt wie wenig Erfahrung Du mit mehreren freilaufenden (Wolfs)hunden hast.

Im übrigen hatte ich mich in meinem Beitrag nur gegen eine Pauschalisierung der Erziehung (z.B. immer an die Leine), hier in puncto Jagdverhalten, ausgesprochen.
Das kann man flexibler gestalten.

Deine Arroganz und Ablenkungsmanöver sind kaum zu übertreffen. Unsere Erfahrung ist gegeben !
Ahaa Michel, doch kein Sichthetzen.:nervous Hast du etwa schlechte Erfahrungen gemacht ? - sowas kann vorkommen, wenn man z. B. seine Hunde spät Abends und in der Nacht, im Bayrischen Urwald, frei in der Gegend umherlaufen lässt.:roll:
Übrigens; Pauschalisierung der Erziehung (nur an der Leine) - sehe ich auch so.;-)

Hallo Kerstin - Achtung; lass dich bloß nicht übers Ohr hauen, die Bergtouren sind kostenpflichtig.:)
In welchen Gebirgen werden die eigentlich durchgeführt (Himalaja, Alpen, Karpaten) - naja wie auch immer, bekanntermaßen hält sich nicht allzuviel Rehwild (vielleicht ein paar Bergziegen) in den höheren Regionen auf, so dass es doch eher selten zu "Jagdzwischenfällen" kommt.
Und dann noch die Hunde auf den Felsen rumturnen lassen, so dass es mitunter noch zu Knochenbrüchen kommt. Ihr seid schon Experten, echt tolle Leistung.:( Naja jedem dass Seine - eben Einstellungssache !!!

Das "Jagdtriebthema" hatten wir hier schon des öfteren - und genau, eine 100%ige Garantie des Abrufens gibt es nicht, auch nicht nach vorherigem Training an der Schleppe ! - das noch bei 6 Wolfshunden und dann noch Ablegen bei fremden Hundebegegnungen, der Welpe ist dabei ja wohl nicht wirklich einbezogen ?! - alle Achtung, konnte Supermann nicht auch fliegen...:ehmmm

Hallo Uschi, der Ausgang der Geschichte wird hier im Forum nicht verraten, das gehört sich nicht ! ;-)


Viele Grüße

Silence 09-05-2008 16:24

Hallo Heiko,

irgendwie muß ich hellseherische Fähigkeiten besitzen. Denn das es mir niemand verraten wird, ahnte ich schon. :)
Hoffe dennoch inständig, das es für den Hund ein Happy End gab.

Grüße und schöne Pfingsten.
Uschi

Astrid 09-05-2008 20:49

Quote:

Originally Posted by Spike (Bericht 136624)
...und ein bisschen Bewegung schadet auch Rehen und Hasen nicht.

Ich glaube nicht, dass einem trächtigen Reh oder was auch immer diese Art von Bewegung und Stress zuträglich ist... :roll: :(

Bille 09-05-2008 21:56

Zum Thema Sichthetzen sehe ich, daß meine 3 Hunde ehr nach dem Geruch gehen, ganz klar die Spur verfolgen und zwar abchecken von welcher Richtung das Wild den Weg gekreuzt hat. Sicht des Wildes ist ehr selten der Fall, außer wir "überraschen"das Wild und es steht plötzlich vor uns.
Da ich olfaktorisch nahezu blind bin und akustisch auch nicht gerade besser, bin ich froh, daß meine Hunde mir ganz deutlich die Nähe zum Wild anzeigen worauf ich dann gewappnet bin. Es reicht schon ein winziges Nase hoch und die Luft einziehen, wer seine Hunde kennt und achtsam ist, kann sie lesen.
So bin ich bisher in der glücklichen Situation gewesen, freilaufende Hunde zu haben, ohne daß meine TWH´s stiften gehen und auch der Eurasier mit dem fehlenden Jagdgen ist abrufbar.
Fazit: ausschließiches Sichthetzen konnte ich bei keinem anderen, bisher gesehenen TWH beobachten. In meinen Augen sind sie zu intelligent, als nur die Optik einzubeziehen, sie nutzen alle Sinne.

Grüßle Bille

Torsten 10-05-2008 11:21

Quote:

Zum Thema Sichthetzen sehe ich, daß meine 3 Hunde ehr nach dem Geruch gehen, ganz klar die Spur verfolgen und zwar abchecken von welcher Richtung das Wild den Weg gekreuzt hat. Sicht des Wildes ist ehr selten der Fall, außer wir "überraschen"das Wild und es steht plötzlich vor uns.
Da ich olfaktorisch nahezu blind bin und akustisch auch nicht gerade besser, bin ich froh, daß meine Hunde mir ganz deutlich die Nähe zum Wild anzeigen worauf ich dann gewappnet bin. Es reicht schon ein winziges Nase hoch und die Luft einziehen, wer seine Hunde kennt und achtsam ist, kann sie lesen.
Jep , man sollte seine Hunde kennen und die Vorzeichen richtig deuten . Wenn " die Beute " erst mal zu sehen ist , kann es zu spät sein und der Hund startet durch ( bei mehreren Hunden ist es ansteckend ) , weil Hunde nun mal in erster Linie Sichthetzer sind . Und ich glaube auch nicht , man ein Rudel führt welches einen hohen Jagdtrieb auf weißt , das wenn erst mal der Tanz los gegangen ist man mit irgend welchen " Abbruchkommandos " das Rudel bändigt ( da ja jeder Hund anders im Charakter ist und sicher auch der Ausbildungsstand bei mehreren Hunden nicht immer exakt gleich ist ). Ein stark im Trieb stehender Hund läßt sich nur schwer ab rufen , wenn er charakterlich auch noch ein Defizit hat ist es fast unmöglich . Ein Halter sollte seine Tiere kennen und entsprechend im Vorfeld reagieren können , wie bille es schreibt . Entscheidend ist auch die Distanz zum HF und auch die zur Beute .
Und trotzdem sage ich nach wie vor , das es für einen Hund kein Leben ist ständig an der Leine herum gezerrt zu werden ( hatte mich damit nicht ausschließlich auf dich bezogen Teschi )

Spike 12-05-2008 16:09

Hallo,

ich kann mich Torsten und Bille da voll und ganz anschließen.

Wenn wir Anzeichen an Lobo oder Spike sehen das Wild in der Nähe ist, kommen sie bzw. Lobo freilich an die Leine, aber ich werde nicht meine Hunde ihr Leben lang an der Leine herumführen nur wegen einem evtl. kranken Wild das uns begegnen könnte. ;-)

Und wenn ein Reh trächtig ist, dann sollte es so vorsichtig sein und uns hören (evtl. auch sehen) bevor wir es sehen. Denn wir schleichen nicht durch den Wald wie auf der Pirsch, sondern unterhalten uns, rufen hin und wieder die Hunde zu uns etc. Also wenn dann ein Reh direkt vor uns den Weg kreuzt dann hat es eben Pech und wird gejagd. Hier ist das Wild noch so gesund daß es unsere Hunde noch nie bekommen haben. Und wenn es wirklich schwer krank oder Uralt ist, na dann bekommt er es eben, das ist die Natur!

Wie schon gesagt das klingt zwar krass, aber hier kann ich es durchaus vertreten da Lobo noch nie weiter als 500m hinter irgendetwas her gehetzt ist (und noch nie etwas bekommen hat), und hier weit und breit keine Straßen sind (ich schätze mal 3-5km). Wo anders würde ich es vielleicht auch anders handhaben.

Viele Grüße an alle
Thomas

Spike 12-05-2008 16:13

Ach noch was:

Hier bei uns schießen die Jäger keine Hunde!

Wir sind auf dem Land und jeder kennt jeden und jeder den Hund des anderen. Wenn hier einer ein Problem hat, dann wird der Hundebesitzer angesprochen man trinkt ein Bier und fertig. Sollte allerdings dann auch gut sein und kein zweites mal passieren.

Grüße vom Land
Thomas

Torsten 12-05-2008 21:38

Hinzu kommt , das da wo öfter Hunde gehen auch das wild nicht in Scharen vor kommt , da es sich so wie so gestört fühlt und sich von vorn herein zurück zieht ( wohl gemerkt , da wo öfter Hunde oder auch Menschen angetroffen werden )

oliwenk 13-05-2008 00:26

Quote:

Originally Posted by Spike (Bericht 137063)
Hallo,

iAlso wenn dann ein Reh direkt vor uns den Weg kreuzt dann hat es eben Pech und wird gejagd. Hier ist das Wild noch so gesund daß es unsere Hunde noch nie bekommen haben. Und wenn es wirklich schwer krank oder Uralt ist, na dann bekommt er es eben, das ist die Natur!

...und bei so einer Einstellung ist klar, was Hundehalter (insbesondere TWH-Halter) für ein Bild in der Öffentlichkeit hinterlassen.
Sorry, so etwas kann ich einfach nicht verstehen und finde es höchst besorgniserregend und dumm!

LG Olaf

Torsten 13-05-2008 13:57

Quote:

...und bei so einer Einstellung ist klar, was Hundehalter (insbesondere TWH-Halter) für ein Bild in der Öffentlichkeit hinterlassen.
Ja unterscheiden sich TWH Halter so sehr von anderen Hundehaltern ? Sicher hat Thomas ( im tierschutzrechtlichen Sinn ) schon ein wenig hart geschrieben , aber ich weiß wie er es meint . Wer hat denn TWH die sich einfach so ab rufen lassen wenn wirklich ein Reh im Distanzbereich los legt , und was will man dann machen wenn die Hunde im Trieb sind und abschalten ? Klar kann man sich auch immer schön anpassen um mit der Masse mit zu laufen und nicht auf zu fallen , aber wenns denn schon mal passiert ist es eben passiert und man weiß beim nächsten Mal besser Bescheid . Ich denke aber auch , das ein wund geschossenes Reh sich auch nicht besser fühlt als wenns mal ein par Meter gehetzt wird . Hinzu kommt , das die Hunde meist die Rehe ( gesunde ) überhaupt nicht bekommen. Sicher sage ich auch , das es nicht sein soll , aber da wo Menschen mit ihrem Anhang die Natur betreten wird das Wild immer gestört .........

Astrid 13-05-2008 14:27

Kann durchaus sein, dass ich Thomas´ Posting etwas zu hart aufgefasst habe, aber ich erlebe tatsächlich immer wieder Hundehalter, denen es einfach egal ist, ob ihre Tiere hetzen oder die vielleicht sogar meinen, das ist ok, sind ja Hunde, die brauchen das. Und da sträubts mir die Nackenhaare, weil das sind auch genau die, die sich sonst nix um ihre Hunde sch...... und/oder zu blöd/faul sind, auf sie zu schauen oder sie gar zu erziehen.

Gar keine Frage - es kann jedem, der einen Hund mit Jagdtrieb hat (unser Border-Mix hatte keinen oder zumindest so schwach, dass ein Reh 2m neben ihm aufspringen konnte - er hat mit keinem Ohrwaschel gezuckt) passieren, dass der einmal Wild hinterherjagd (mir auch schon mit Nanook + Chin passiert) und mit Sicherheit sind die wenigsten Hunde aus vollem Tempo noch abrufbar (wenn ich die ersten 2, 3 Sätze bei meinen verpasst habe, kann auch ich nur mehr warten, bis sie von selber wieder kommen). Das Blöde ist halt, dass alleine das Hetzen schon selbstbestätigend ist. Daher und aus Rücksicht bin ich absolut bestrebt, sowas zu vermeiden.

Aber wenn mir das passiert (zum Glück nur seeehr selten), dann bin ich die nächste Zeit wieder vorsichtiger, viel vorausschauender und übe wieder gezielter das Abrufen und Ablegen unter Ablenkung und auf Entfernung.

Bei uns um Wien herum gibt es genug Rehe - in Gebieten, wo auch viele Hunde, Spaziergänger, Hobbysportler... unterwegs sind. Sicher nicht direkt zu den Hauptzeiten, aber in der Früh oder am Abend kanns durchaus passieren, dass man auf Wild trifft. Offenbar haben die sich auch an die Anwesenheit von Menschen gewöhnt, denn sie sprinten auch nicht immer sofort davon. Und abgesehen davon, dass es bei uns sicher einige Jäger gibt, die schießen würden (auch wenn ich zum Glück bisher nur freundliche Exemplare getroffen hab), sind viele Waldgebiete nicht sooo ewig weitläufig - dh. Reh mit Hund im Schlepptau kann durchaus auf der nächsten Straße landen - das ist dann nicht nur für Reh und Hund gefährlich, sondern auch für Menschen. Und das möchte ich absolut nicht verantworten müssen.

Anfang März hab ich auf einem Morgenspaziergang gleich 5 Rehe getroffen - alle einzeln unterwegs, die sind dann tw. sogar ein Stück im Wald parallel zu mir uns den Hunden mitgewandert - ableinen konnte ich da vergessen. Klar hab ich mich geärgert (zumal ich nur die kurzen Leinen mithatte, da ich dachte, um die Zeit würd ich sowieso niemand treffen und könnte die Wauzis frei laufen lassen). Aber von Wild kann man halt keine Logik oder übermässige Intelligenz erwarten, das bleibt dem Menschen übrig.

Torsten 13-05-2008 14:42

Hallo Astrid
ich stehe auch auf dem Standpunkt , das der Hund diesbezüglich kein Erfolgserlebnis und so mit eine Bestätigung bekommen sollte . Aber wie gesagt , es kann halt passieren , und leider ist es auch so , mit Jedem Mal ist es auch schwieriger die Hunde in solchen Situationen in den Griff zu bekommen , da sie ja schon mal Bestätigung hatten .
Ich kenne Thomas , und er geht nicht in den Wald um bei seinem Hund das Jagen zu fördern , aber ich sage eben auch , das ich nicht all zu viel davon halte meine Tiere nur an der Leine zu führen , dann hätten sie auf meinem Grundstück noch mehr Freiheiten.
Ich denke , mit ein wenig Umsicht und Vorausschauen kann man schon viel erreichen ( nat. die Erziehung der Hunde nicht vergessen ) , und trotzdem kann immer was passieren .

Grüße
Torsten

Bluebell 13-05-2008 14:53

Quote:

Originally Posted by Astrid (Bericht 137295)
Kann durchaus sein, dass ich Thomas´ Posting etwas zu hart aufgefasst habe, aber ich erlebe tatsächlich immer wieder Hundehalter, denen es einfach egal ist, ob ihre Tiere hetzen oder die vielleicht sogar meinen, das ist ok, sind ja Hunde, die brauchen das. Und da sträubts mir die Nackenhaare, weil das sind auch genau die, die sich sonst nix um ihre Hunde sch...... und/oder zu blöd/faul sind, auf sie zu schauen oder sie gar zu erziehen.

Dies trifft aber ganz bestimmt nicht auf Thomas zu!:motz

Astrid 13-05-2008 14:59

Huhu Torsten,

na dann klang sein Posting "aggressiver" als es gemeint war oder ich habs "allergisch" aufgefasst. ;)

Ich lasse meine Hunde auch so oft es geht frei laufen (ganz ehrlich - wär mir auch zu mühsam - Chinua geht recht brav an der Leine aber Nanook ist und bleibt trotz allem immer ein wenig Zugpferd *g*). Hängt aber auch schon mal von meiner und der Tagesverfassung der Hunde ab. Grade Chinua hat momentan Engelchen- und Bengelchen-Phasen - je nachdem hab ich die Schleppleine sicherheitshalber dabei oder eben nicht. ;-)

Allerdings verfügen beide Hunde über einen gewissen Grundgehorsam und sind auch keine fanatischen Jäger, die jede kleinste Gelegenheit sofort ausnutzen. Keine Ahnung, was ich tun würde, wenn ich einen Hund hätte, der bei jeder Gelegenheit abzischen würde. Ich meine - klar, hart dran arbeiten, aber ich trau mich nicht abzuschätzen, ob man wirklich jeden Hund diesbezüglich in den Griff bekommen kann. Anyway - du weißt schon, was ich meine und ich nun auch, was Thomas meinte. ;)

@ Else: DAS würde ich ihm auch im Leben nicht unterstellen, da ich ihn ja nicht kenne. Ich sagte lediglich, dass es solche Hundehalter gibt... :rock_3

Spike 13-05-2008 18:12

Hallo allerseits,

@ Astrid & Else
Keine Sorge ich habe mich nicht angegriffen gefühlt. :)


Und sicherlich versuche ich auch das Jagen meiner Hunde zu vermeiden, und das gelingt auch oft. Denn man kann oft schon am Verhalten erkennen bevor es losgeht, und dann ist meist noch Zeit genug zum anleinen. Keinesfalls würde ich das Jagen fördern oder gutheißen, so sollte mein Posting auch nicht rüber kommen.

@ Olaf
Ich weiß auch nicht was das mit TWH-Haltern im speziellen zu tun hat, denn genauso habe ich es gehandhabt als ich noch mit DSH und JRT im Wald unterwegs war. Und wie gesagt auf Wild hetzen oder die Jagd belohnen würde ich auch nicht, aber wenn es passiert geht für mich die Welt nicht unter.

Wie gesagt an erster Stelle steht für mich das Wohl von Menschen und meinen Hunden, und nicht das "in Ruhe gelassen werden" von Wild. Die im übrigen gar nicht so scheu sind wie oft angenommen. Ich habe schon (wilde) Rehe beobachtet die keine 100m entfernt gefressen haben und wir haben mit der Motorsäge Holz gemacht. Also so scheu sind sie nicht. ;-)

Insofern viele Grüße an alle
Thomas

Kadi 13-05-2008 18:45

Quote:

Originally Posted by Spike (Bericht 137361)
Die im übrigen gar nicht so scheu sind wie oft angenommen. Ich habe schon (wilde) Rehe beobachtet die keine 100m entfernt gefressen haben und wir haben mit der Motorsäge Holz gemacht. Also so scheu sind sie nicht. ;-)

Da Feldhasen auch zu Wild(-Tieren) zählen: wir wurden schonmal von nem Feldhasen "fast attackiert". Hoppelte aus ca. 300 m Entfernung auf den Weg, sah uns und kam auf uns zu galloppiert. Neo interpretierte das wohl als Spielaufforderung, schmiss sich auf den Boden, Poppes hoch und brummelte den Hasen an, was ihn schließlich dazu bewegte, kurz vor uns wieder ins Feld abzudrehen.
Da hätte ich ihn vor Lachen gar nicht anleinen können, aber er war auch so verdutzt, dass es nicht nötig war.

Juri Z.P. 13-05-2008 19:14

hy,endlich mal was zum lachen hier hatte mit meinem ersten schäferhund-husky so eine ähnliche geschichte nur das der hase ihm ins gesicht vor schreck gesprungen war... das war das beste anti jagdtraining aller zeiten.
ab dem tag hatte er genau an dieser stelle für ewig meideverhalten gezeigt.
lg

Kadi 13-05-2008 20:15

Meideverhalten hat er dadurch nicht gezeigt - das kommt dann jedes Jahr an der Stelle, wo er das erste mal im Frühjahr/Sommer auf einen Elektrozaun trifft.
Eigentlich heißt es ja, TWHs seien so gelehrig und würden sich gewisse Dinge ewig merken (vor allem die, die sie sich gar nicht merken sollen). Meiner hat da nicht genau zugehört bei der Rassebeschreibung, jedenfalls nicht in Bezug auf diese Zäune. Das geht sogar soweit, dass ich mich zwangsläufig an das Meideverhalten anpassen muss: diesen Gassiweg für mind. 4 Wochen meiden, weil alles andre unmöglich ist. Mal sehen, ob er dieses Jahr schlauer geworden ist, so langsam könnte man es ja mal annehmen. :roll:

Torsten 13-05-2008 21:17

He Nick und Kadi
wenns bei euch solche " Kampfhaasen " gibt , möchte ich auch gern einen .....um meine Hunde mal so richtig zu schockieren :lol:

Juri Z.P. 13-05-2008 21:28

smile....mach ich ,sobald ich ihn wieder treffe...warte auch drauf!
lg

Kadi 14-05-2008 05:49

Sag einfach bescheid wenn du in der Nähe bist. Bisher war das ein einmaliger Vorfall, aber vielleicht würde sich der Hase ja am Ego gekitzelt fühlen, wenn mal mehrere seiner "potentiellen Opfer" auf dem Weg spazieren und wieder auftauchen. :lol:

oliwenk 14-05-2008 22:04

Quote:

Originally Posted by Spike (Bericht 137361)
@ Olaf
Ich weiß auch nicht was das mit TWH-Haltern im speziellen zu tun hat, denn genauso habe ich es gehandhabt als ich noch mit DSH und JRT im Wald unterwegs war. Und wie gesagt auf Wild hetzen oder die Jagd belohnen würde ich auch nicht, aber wenn es passiert geht für mich die Welt nicht unter.

Wie wurde hier schon mehrfach im Forum geschrieben:
"Auch die Behörden und die Öffentlichkeit ließt hier im Forum mit."
So ein Verhalten wirft dann sicher auch kein gutes Licht auf die TWH-Halter.
LG Olaf

oliwenk 14-05-2008 22:15

Quote:

Originally Posted by Outlaw-T (Bericht 137286)
Klar kann man sich auch immer schön anpassen um mit der Masse mit zu laufen und nicht auf zu fallen , aber wenns denn schon mal passiert ist es eben passiert und man weiß beim nächsten Mal besser Bescheid .

Soll das bedeuten, das du auch hier in der Regel nicht "mit der Masse mit läufst"? Oder ist das "nur so ein Spruch" den du da geschrieben hast??
LG Olaf

oliwenk 14-05-2008 22:24

Quote:

Originally Posted by Outlaw-T (Bericht 137147)
Hinzu kommt , das da wo öfter Hunde gehen auch das wild nicht in Scharen vor kommt , da es sich so wie so gestört fühlt und sich von vorn herein zurück zieht ( wohl gemerkt , da wo öfter Hunde oder auch Menschen angetroffen werden )

Das ist meiner Meinung nach so nicht richtig!
Richtig ist, das das Wild sich zurückzieht, wo es z.B. immer wieder von Hunden gejagt wird!
LG Olaf

Spike 15-05-2008 16:46

Quote:

Richtig ist, das das Wild sich zurückzieht, wo es z.B. immer wieder von Hunden gejagt wird!
LG Olaf
Das glaub ich nicht. Wir begegnen "unseren" Rehen fast immer am gleichen Platz, ich könne ihnen schon Namen geben. Obwohl sie von uns regelmäßig "gestört" werden, stehen sie immer wieder dort.


Quote:

Auch die Behörden und die Öffentlichkeit ließt hier im Forum mit.
So ein Verhalten wirft dann sicher auch kein gutes Licht auf die TWH-Halter.
Auch hier weiß ich nicht was das mit TWH´s zu tun hat, wie gesagt mit DSH JRT und jedem anderen Hund habe ich es genauso gemacht.

Auch weiß ich nicht was es die Behörden schert daß meine Hunde frei laufen, das ist schließlich nicht verboten. (Bei uns übrigens auch nicht in der Schonzeit). Wenn dann interessiert es unsere Jäger und Förster, aber die kennen mich und meine Hunde und es gab noch nie Probleme. Höchstens mal kleine Meinungsverschiedenheiten, aber deswegen würde keiner von denen meinen Hund erschießen oder dergleichen. ;-) Die hängen schließlich auch an ihrem Leben :rock_3

Und die Hunde die imho am meisten jagen sind die Hunde von Jägern und Förstern, vielleicht sagen sie auch deswegen nichts.

Grüße
Thomas

oliwenk 15-05-2008 23:48

Quote:

Originally Posted by Spike (Bericht 137708)
Das glaub ich nicht. Wir begegnen "unseren" Rehen fast immer am gleichen Platz, ich könne ihnen schon Namen geben. Obwohl sie von uns regelmäßig "gestört" werden, stehen sie immer wieder dort.

Thomas, wenn ich deinen Satz mit dem Zitat von mir, auf das sich dein Satz wohl beziehen soll, richtig verstehe, dann jagen deine Hunde regelmäßig und immer an der gleichen stelle Rehe?????
Und du läßt das zu?
Oder verstehe ich dich jetzt nur falsch?
LG Olaf

Torsten 16-05-2008 13:37

Quote:

Soll das bedeuten, das du auch hier in der Regel nicht "mit der Masse mit läufst"? Oder ist das "nur so ein Spruch" den du da geschrieben hast??
Olaf ,lesen und nicht interpretieren , ich schreibe nicht einfach Sprüche , sondern meine das was ich sage . Das was ich schrieb , heißt Nichts anderes , als das man sich schon an geltende Bestimmungen oder Gesetze halten sollte , nicht Mehr und nicht weniger . Wie du es deutest ist mir in erster Linie egal , da du ja offensichtlich nur schreibst um mich provozieren. Im Gegensatz zu dir antworte ich aber auf die von dir gestellte Frage ........

Quote:

Richtig ist, das das Wild sich zurückzieht, wo es z.B. immer wieder von Hunden gejagt wird!
Na ja , was Anderes habe ich auch nicht sagen wollen . Wenn Wild gestört wird ( egal ob von Hund Mensch oder sonnst Was ) wird es sich zurück ziehen .
Ich weiß jetzt nicht wie so du so auf hetzende Hunde pochst .. Wenn ich mit den Jägern bei uns rede sagen sie das sie mehr Probleme mit Waldspaziergängern als mit jagenden oder wie du es schreibst hetzenden Hunden haben . Kann natürlich in anderen Gegenden anders sein , das weiß ich nicht .

Torsten 16-05-2008 13:39

Sorry du hast jagende Hund geschrieben ..... mein Fehler , aber sicher weißt du was ich meine ....

wolf_hu 16-05-2008 16:57

Hallo!

Meine Ira ist erst nach zwei Tagen entlaufen war, sie ist fast von einem auto überfahren worden....nur die ecke der Stossstange hat sie gedrückt - Gott sei Dank! Die ist über den 2,2 Meter hohen Zaun gesprungen, wir haben sie nach Inserat im Radio in der Nachbarstrasse gefunden, bin aber zwei Std nach ihr gelaufen, solange wir sie mit einem Abschleppseil fangen konnten....

Pass auf mit deinem TWH, ich habe neben der Leine (diese wirde gerne von Ira gefressen) einen 5 meter langen Bergsteiger-Seil mit abmessung 9 mm (und bis zu 2 Tonnen fest). Kaufst du ein Karabiner an der Halse, und könnt Ihr laufen, spazieren usw. Ich würde Dir raten, dass Du in den ersten 4-5 Monaten mit dem TWH nur auf langem Seil spazieren gehst, damit das Risiko von Entlaufen, Überfahren etc. auf (fast) Null reduzierst.

Du sollst immer aufpassen, TWH spüren alle Gerauche, die manchmal sympathisch sind, reagieren blitzschnell darauf, und laufen gro<<<<<<ße Runden. Solange es keine Autostraße in der Nähe ist, und kein Jäger Wolf erschiessen möchte ist es OK, aber wie gesagt, pass auf.
Ich weiß es genau, wie schlimm es ist, wenn unser Wolf auch nur für zwei Tage verschwindet...

Grüße aud Ungarn
(derzeit aus Frankfurt)

Gabi

Angelika 16-05-2008 17:59

Quote:

Originally Posted by wolf_hu (Bericht 137886)
bin aber zwei Std nach ihr gelaufen, solange wir sie mit einem Abschleppseil fangen konnten...

:shock::shock:

Quote:

Ich würde Dir raten, dass Du in den ersten 4-5 Monaten mit dem TWH nur auf langem Seil spazieren gehst
Nee, Gabor, bestimmt nicht. Nicht alle TWH sind Chip-getunt und haben solche Gene wie Dein Hund. Vielleicht unterscheidet sich die Erziehung auch.

Schön, daß Du Deine Ira wiederhast.

Gruß
Angelika

Alpharanger 16-05-2008 20:55

So jetzt muss ich mich auch mal einklinken.

Ich finde es super wenn Hundehalter offen über den Jagdtrieb reden oder schreiben.
Ich finde es nur schade das sich wieder Leute finden, die in dem Thema einen Angriffspunkt für andere sehen.
Ich möchte den Hundehalter sehen, dem sein Hund im laufe der Erziehung nicht mal stiften geht.

Gott dann ist er halt mal durchgestartet, passiert!!!!
Wenn man da dann Beiträge von manch anderen liest kommt einen das
Muss man beim nächsten mal einfach seinen Hund besser beobachten und gezielt am Abrufen unter Ablenkung arbeiten.

@Olaf

Wenn man deinen Beitrag zu Thomas seiner ehrlich Aussage liest, bekommt man den Gedanken, dass du der Auffassung bist, Thomas würde seine Hunde anstiften oder anfeuern?
Dies ist eben nicht der Fall.

oliwenk 16-05-2008 21:16

Quote:

Originally Posted by Alpharanger (Bericht 137923)
@Olaf

Wenn man deinen Beitrag zu Thomas seiner ehrlich Aussage liest, bekommt man den Gedanken, dass du der Auffassung bist, Thomas würde seine Hunde anstiften oder anfeuern?
Dies ist eben nicht der Fall.

@Alpharanger
nein, ich bin nicht der Auffassung das Thomas seine Hunde anstiften und anfeuern würde. Aber ich verstehe sein geschriebenes so, das er dies ( immer wieder ) duldet. Seine Hunde nicht an den ihn bekannten Stellen anleint.
zumindest habe ich seine Postings zu verstanden ( auch im Bezug auf die Zitate, die er dabei von mir benutzt hat. Und weil ich mir aber nicht sicher bin, ob ich das tatsächlich so richtig verstanden habe, habe ich nachgefragt. Und mehr auch nicht.
LG Olaf

Silence 16-05-2008 21:18

Hallo Alpharanger,

nachdem ich mich auch ausdrücklich gegen die Einstellung von Thomas geäussert habe, wirst du mich genauso meinen mit ........ den Leuten.
1.) Ich suche und brauche keinen Angriffspunkt gegen Thomas. Wozu sollte der mir dienen?
2.) Es ging nicht darum das den übrigen incl. meiner Person NIE etwas passiert. Wenn du das hier gelesen hast, warst du in einem anderen Beitrag unterwegs als....... die Leute.

Fakt ist, das Thomas lt. seinen eigenen Zeilen nicht zu denen gehört, denen der Hund mal durchgeht, sondern - der es bewusst und billigend in Kauf nimmt.

Quote:

Zitat Spike: Unsere Hunde laufen im Wald immer frei. Den Terrier können wir zu 99,5% abrufen, den Wolfshund nicht. Trotzdem laufen sie frei.
Menschen werden nicht gejagt also besteht hier keine Gefahr für Menschen.
Andere Tiere sind nun mal "Beute" das hat die Natur so eingerichtet! Und Schonzeiten sind für Jäger und nicht für Tiere gemacht, oder meint ihr das Fuchs, Luchs, Wolf, Marder etc. fasten wenn gerade Schonzeit ist? :rock_3

Bislang hat noch kein Tier (ausgenommen Mäuse und Ratten) Schaden genommen. :roll: und ein bisschen Bewegung schadet auch Rehen und Hasen nicht.



Grüße Uschi

Torsten 16-05-2008 21:35

Quote:

Fakt ist, das Thomas lt. seinen eigenen Zeilen nicht zu denen gehört, denen der Hund mal durchgeht, sondern - der es bewusst und billigend in Kauf nimmt.
Dann hat Thomas sicher einen Jagdhund .......

Alpharanger 16-05-2008 22:17

Quote:

Originally Posted by Silence (Bericht 137928)
Hallo Alpharanger,

nachdem ich mich auch ausdrücklich gegen die Einstellung von Thomas geäussert habe, wirst du mich genauso meinen mit ........ den Leuten.

Durch mein Posting muss sich jetzt nicht jeder einzeln angesprochen fühlen.
Es ist nur immer wieder erstaunlich zu beobachten wie durch einzelne Ansichten die Gemüter hochkochen.



@Thema
Wenn man seinen Hund nicht abrufen kann sollte man dran Arbeiten oder eben die Konsequenzen ziehen und ihn Anleinen.
Ich für meinen Teil handhabe es so.
Zum Glück lässt sich Arandil jetzt gut abrufen, so dass er 95% beim Sparziergang frei läuft.


ps.
Als ich das letzte mal mit Thomas und seinen Hunden mit unterwegs waren
hat das mit dem Abrufen noch ganz gut geklappt.

Spike 17-05-2008 20:43

Hallo Uschi, Hallo Olaf,

Ihr könnt beruhigt sein, an besagten Stellen leine ich natürlich beide an. Beim Terrier wäre es zwar nicht nötig, aber der Gleichberechtigung zu liebe geht er dann auch an der Leine.

Auch habe ich schon geschrieben daß ich es weder fördere noch gutheiße und auch versuche zu verhindern. Aber nach wie vor gibt es schlimmeres für mich wie eine "kurze Hatz" meiner Hunde.

Wenn man es so will nimmt es jeder "billigend in Kauf" daß seine Hunde jagen gehen der sie nicht permanent an der Leine führt.

@Uschi
Wenn ich schreibe daß unsere Hunde grundsätzlich frei laufen, dann heißt das nicht daß ich sie nie anbinde ;-) sondern daß sie frei laufen wenn ich es für ungefährlich halte.

Und wie gesagt, es hat noch nie einen Zwischenfall gegeben, also kann meine Taktik nicht so verkehrt sein. :roll:

Zum Glück gibt es bald wieder eine Möglichkeit daß betreffende Leute sich mal ansehen wie wir bei uns Gassi gehen, und dann bestimmt merken daß es so schlecht nicht ist. 8)

Grüße und hoffentlich bis Ende Juni
Thomas

justi 18-05-2008 10:27

:roll: schüchtern stelle ich eine frage....

ab wann kommt das interesse auf zu jagen bei einem THW ??

begegnen bei uns vielen tieren im Wald und Bauernhof aber bis jetzt zeigt sie kein interesse an den Tieren....schnuppert, bellt kurz auf wenn überhaupt und geht weiter.
Ich muss dazu sagen das meine süsse sich stark ohne leine an meinen alten fast 10 jährigen dobi haltet und der liebt alle tiere und hat null jagttrieb. Und da ich seit über neun jahren ihn habe und das problem nicht kenne bin ich ein laie auf diesem gebiet.

danke....

justi 18-05-2008 10:29

noch was. Eli lässt sich (noch) sofort abrufen, egal ob sie tobt, im wasser spielt oder den dobi nach läuft. die leckerchen sind halt stärker;-)

kolli 20-05-2008 21:30

Hey Spike...
Böööööser böööser Wolfshund!Bööööser Spike!
Im Dezember kannste Leine zu Hause lassen...Deine Bestien sind doch Schuld das im Spessart die Rehpopulation um 64% nachgelassen hat!
Lobo 60% Spike 4% ( hat zu kurze Beine und kann den Rehen deshalb nicht auf die Bäume folgen )!

kolli 20-05-2008 21:51

Naja so unberechtigt sind hier einige Aussagen nicht!:chaos
TWHs gehören an die Leine, habe mal gesehen wie ein TWH durch zu viel bewegen eingegangen ist:cry:...Ich habe mir einen geholt, weil es so ein richtiger Stadthund ist! Halte Ihn aber an der kurzen Leine wegen der Tauben!:shock:
Sie sollen angeblich auch bei Kontakt mit Waldboden, Farbe verlieren!
Aber wichtiger ist: Bitte NIEMALS NICHT MIT FLEISCH FÜTTERN! :banghead( Vor allem nicht nach 24h!!!

p.s.
Spike, wehe Du nimmst eine Leine mit nach Schweden!

oliwenk 20-05-2008 22:24

Quote:

Originally Posted by kolli (Bericht 138656)
Naja so unberechtigt sind hier einige Aussagen nicht!:chaos
TWHs gehören an die Leine, habe mal gesehen wie ein TWH durch zu viel bewegen eingegangen ist:cry:...Ich habe mir einen geholt, weil es so ein richtiger Stadthund ist! Halte Ihn aber an der kurzen Leine wegen der Tauben!:shock:
Sie sollen angeblich auch bei Kontakt mit Waldboden, Farbe verlieren!
Aber wichtiger ist: Bitte NIEMALS NICHT MIT FLEISCH FÜTTERN! :banghead( Vor allem nicht nach 24h!!!

p.s.
Spike, wehe Du nimmst eine Leine mit nach Schweden!

Sorry, aber du hast nicht wirklich mitbekommen um was es hier ging, oder?
LG Olaf

Angelika 20-05-2008 23:17

Quote:

Originally Posted by kolli (Bericht 138651)
Deine Bestien sind doch Schuld das im Spessart die Rehpopulation um 64% nachgelassen hat!

nee, die 64 % sind ausgewandert, und zwar hierher :mrgreen: Sie stehen nur herum, haben es nicht nötig wegzulaufen und sind schuld daran, daß wir beim Spazierengehen dauernd die Richtung ändern müssen :evil:

Torsten 20-05-2008 23:26

Quote:

daß wir beim Spazierengehen dauernd die Richtung ändern müssen :evil:
He Angelika
wusste überhaupt nicht das ihr Hindernislauf mit euren Hunden macht ......:happy

Grüße Torsten

Angelika 21-05-2008 00:10

Quote:

Originally Posted by Outlaw-T (Bericht 138691)
He Angelika
wusste überhaupt nicht das ihr Hindernislauf mit euren Hunden macht ......:happy

Grüße Torsten

mir schmeckt Wild nicht 8);-)

Liebe Grüße
Angelika

Torsten 21-05-2008 12:51

Quote:

mir schmeckt Wild nicht 8):wink:
Aber deinen Hunden sicher ....;)

Angelika 21-05-2008 12:58

Quote:

Originally Posted by Outlaw-T (Bericht 138785)
Aber deinen Hunden sicher ....;)

logisch :), aber sie dürfen nicht, sonst kriege ich hier Ärger :rock_3

Angelika 21-05-2008 14:49

Ich vergaß: ich habe meinen beiden schon mal überfahrenes Wild gekauft. Für Rehe dürfte das wohl eine allgemein akzeptierte Form der Jagd zu sein. Hmm...vielleicht sollte ich die auch nicht unterstützen :ehmmm

Kadi 21-05-2008 15:52

Naja, ein überfahrenes Reh wurde wohl defintiv in seinem Lebensraum gestört, konnte sich nur leider nicht auf Nimmerwiedersehen zurückziehen. :lol:

Hitana 21-05-2008 22:49

Jagdtrieb ist nicht kontrollierbar. Sagt das Wort ja schon... und ein nie ausgelebter Trieb macht den Hund immer "geiler" darauf ihn zu befriedigen.

Ist wie bei uns mit dem S.X. Also ein Quicki zwischendurch und alles ist entspannt ;-)

Ich lasse meine also gezielt zwischendurch mal jagen. Allerdings Häschen... dazu hole ich sie zu mir ran, lasse sie absitzen und schicke sie gezielt. Nach 2- 3 Minuten kommen sie glücklich wieder und ich lasse sie wieder absitzen. Dann sag ich "schluss" und dann können wieder 99 Viecher kommen ohne das sie gespannt wie Stahlfedern in den Startlöchern stehen. Macht das Spazierengehen sehr entspannt. Und ich bin eine tolle Rudelführerin... denn ich leite die Jagd sogar ein... :rock_3 unkontrolliertes Jagen wird jedoch strickt unterbunden und Großwild ist tabu. Klar.

Natürlich da wo nichts passieren kann.... bevor ihr jetzt wieder alle Risiken und Nebenwirkungen aufzählt.

Ach ja: Sie essen den Kopf zuerst... knackt herrlich! Hund sein muss doch auch mal toll sein in unserer Menschenwelt!

Lieben Gruß!

Sonja

Blackrider1965 22-05-2008 00:47

Wie????? Du holst dir die Häschen ran, und läßt sie absitzen;-)
Und dann läßt du deine Wauzis rüberstürzen. Das machen die Häschen so mit.

Oder sind das Killerkanninchen, die eine 50:50 Chance haben


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