Wolfdog.org forum

Wolfdog.org forum (http://www.wolfdog.org/forum/index.php)
-   Erziehung & Charakter (http://www.wolfdog.org/forum/forumdisplay.php?f=34)
-   -   Mimik & Körpersprache - Verhalten gegenüber anderen Hunden (http://www.wolfdog.org/forum/showthread.php?t=9987)

Blackrider1965 12-01-2009 13:34

Mimik & Körpersprache - Verhalten gegenüber anderen Hunden
 
Aloha an alle Hundefreunde und ein frohes neues Jahr!!!!
Da ich in keinster Weise nachtragend bin, und mein Stolz es auch erlaubt, möchte ich doch noch mal versuchen meine Erfahrungen hier kund zu tun, und auch durch Erfahrungen anderer zu lernen.

was mich nun brennend interessiert interessiert ist die Mimik und Körpersprache des TWH im Vergleich zu einem domestizierten Hund. Durch Selektion Zucht und was weiß ich was noch alles hat der Haushund nach 14000 Jahren einige Körpersprachen und Instinkte verloren, die der TWH durch die Kreuzung mit einem Wolf sozusagen wieder erlangt hat. Ganz einfach gesagt. Oder grundsätzlich falsch?? Wie komme ich darauf. Was mir spontan einfällt ist das Anspringen und versuchen seinen (menschlichen) Rudelführern die Schnauze zu lecken. machen unsere anderen nicht. Die Sprache mit den Ohren ist meiner Meinung nach viel differenzierter. Das Spielen unter unseren Hunden (Weimaraner, Mischlingshündin, TWH) ist auch ganz anders. Die TWH´s "ärgern" und "reizen" ihre Artgenossen nun mal gerne. Unsere Hündin, Chefin des Hunderudels gibt zu verstehen, - Ende ich will nicht mehr. Sie gibt es dann mit Fletschen (sieht dann aus wie ein Alien im 2. Stadium) zu verstehen. Der Weimaraner zieht von Dannen. Der TWH geht in gebeugter Stellung mit gesenktem Kopf, angelegten Ohren und dem Versuch ihre Schnauze zu lecken weiter auf sie zu. Sie scheint es nicht zu verstehen, und verbeißt ihn. Worauf will ich nun hinaus. 1. "Verblöden" die TWh´s wenn sie nur in Kontakt mit Nichtwolfshunden sind. Der Mensch degeneriert ja auch wenn er nicht mehr sprechen darf. Ist es anders herum sinnvoller einen 2. TWH zu halten? Und zu guter Letzt: Ist es sinnvoll Bücher über Wesen, Psychologie und Verhaltensweisen des Hundes zu lesen wenn man einen TWH sein Eigen nennt. Oder muss doch noch unterschieden werden?

Alpharanger 12-01-2009 14:59

Das was du hier beschreibst kennen wir auch.
Das der TWH andere Rassen nicht versteht oder nur teilweise.
Ich finde es immer wieder angenehm wenn wir besuch von seiner TWH Freundin haben oder wir bei ihr sind.
Die Mimik und Gestik ist einfach unter TWH´s meiner Meinung nach unmissverständlich und mit den typischen Beschwichtigungsgesten schnell wieder in Ordnung gebracht.
Es gibt halt auch Situationen wo Arandil andere Hunde falsch versteht bzw. sie nicht verstehen kann.
Das ist besonders schlimm bei kupierten Hunden, mit denen kann er überhaupt nichts anfangen und sieht sie erstmal als Bedrohung.
Schließlich kommt noch die Hochnäsigkeit (dazu haben wir schon mal in nem anderen Thread geschrieben) zu den den typischen Schleimerrassen die nicht mal mit dem Arsch angeschaut werden bzw. hochnässig behandelt werden (geh weg du schleimer ;) )

Thorin 12-01-2009 15:15

... wir haben neben unseren 2 TWHs noch 2 Laiki (mit Ringelschwanz) und einen Akita.

Letzterer zeigt überhaupt keine mimische Regung, von der Ohrenstellung abgesehen. Unser junger TWH hat aber überhaupt kein Problem zuerkennen, wenn es eng wird. Zu Anfang hatte unser alter TWH Probleme mit den aufgestellten Ringelschwänzen - er wusste nicht so recht was das zu bedeuten hatte - mittlerweile verstehen sich die Burschen aber sehr gut...

Manni 12-01-2009 15:25

Hi,
ich bin zwar nicht der "Experte", einen TWH habe ich seit knapp 9 Monaten, aber klar isehe ich auch, das die Mimik und das Verhalten anders ist, als bei den anderen Rassen.
Meine Hündin kommt allerdings überwiegend gut mit allen möglichen Rassen aus - meist noch mit jüngeren Hunden - sie wird jetzt grade mal 1 Jahr - kann sein das sich das noch ändert.
Interessant finde ich, das sie und unser Nachbarhund, ein Labrador, mit dem wir jeden Morgen spazieren gehen, wie ich meine - sich immer mehr gegenseitig anpassen - der Nachbarhund zeigt jetzt viel mehr Mimik als vorher - er wird leider überwiegend im Zwinger gehalten oder im Haus und es wurde nicht viel mit ihm unternommen.
Auch im Spielverhalten und anderem passen die Zwei sich immer mehr an.
Generell findet Ragna andere Hunde - wenn nicht an der Leine - klasse - besser als alle Leckerlies und Spielzeug und eine wilde Jagd ist überhaupt das schönste für sie.
Unsere Hundetrainerin, bei der sie öfters tagsüber untergebracht ist, meint, das im Spiel schon heftiger ist als die anderen - aber doch sehr "sozial kompetent"sei d.h. sie weis wann sie aufhören muss.

Gernot160 23-01-2009 11:28

Nun, blackrider, es ist ganz witzig was Du über Deinen TWH schreibst, das gleiche habe ich mit meiner TWH-Hündin Tala und unserer alten Schäferhundmixhündin Ronja erlebt. ABER: Jetzt haben wir einen 5 Monate alten Weimi, Cheyenne, dabei, und sie treibt mit Tala exakt das gleiche Spiel, welches diese damals mit Ronja getrieben hat!
Daher die Frage: Ist es nicht eher eine individual spezifisches Verhalten, also weniger rassespezifisch? Versuchen wir nicht einfach manchmal etwas in unsere Tiere hineinzulegen (Wolfsverhalten) weil sie für uns etwas Besonderes sind?
Gruß
Gernot

michaelundinaeichhorn 23-01-2009 12:26

Quote:

Originally Posted by Gernot160 (Bericht 185674)

Versuchen wir nicht einfach manchmal etwas in unsere Tiere hineinzulegen (Wolfsverhalten) weil sie für uns etwas Besonderes sind?


Hallo Gernot,

das sehe ich ganz genau so.
Viele der sogenannten rassespezifischen "Probleme" entstehen genau dadurch.
Und die damit einhergehende Überhöhung von TWH's.
Wobei es natürlich (bei jeder Rasse) Verhaltensweisen gibt, die durch Genetik und Selektion sich mehr oder weniger deutlich ausgeprägt zeigen.

Grüße,
Michael

Blackrider1965 23-01-2009 16:24

Dazu bin ich halt zu unerfahren. Ich beobachte halt nur, dass mein Hund anders reagiert, wenn er einem gestutzten Hund, oder so einem Flokati, wo man manchmal nicht weiß, wo vorne und hinten ist gegenübersteht, oder eben einem schäferhund, mali, husky oder ähnlichem. Da ich aber nun kein genetiker bin, wäre es doch interessant zu wissen, was in den f1 bis f4 generationen so passiert ist. es sind doch eindeutig gene des wolfes mit dem des hundes vermischt worden. was bei einigen rassen nun ca. 14000 gedauert hat, sprich das Domestizieren ist doch beim TWH wieder reduziert worden. Oder sehe ich das falsch?

michaelundinaeichhorn 23-01-2009 19:35

Das mit den sogenannten Flokatis und "Plattnasen" geht oft auch anderen Hunderassen so. Das hat nichts mit TWH's oder gar Wölfen zu tun.
Ein Shar Pei z.B. muß auf einen anderen Hund wie ein Alien wirken um es mal so zu formulieren.
Aber dies alles ist Gewöhnungssache und erlernbar.
Ein Beispiel:
Unsere Wölfe kannten bis zum Alter von 8 Wochen nur unsere TWH's, die zumindest leichte Ähnlichkeit mit Wölfen haben.
Damit meine ich TWH's im Allgemeinen.
Sie kamen dann aus dem Haus in ein Gehege neben den Gruppenausläufen unserer Hundepension.
Den ersten anderen Hund den sie zu Gesicht bekamen war ein Beagle, den sie sofort als "Artgenossen" erkannten und ihr gegenüber erst submissives Verhalten zeigten und dann Spielaufforderungen machten.
Sie erkennen auch heute noch im großen Gehege "verstümmelte" Hunde als die gleiche Gattung wie sie.
Deswegen ist es auch bei F1-F4 Generationen nicht anders.
Das bestätigt mir auch das Verhalten derartiger Tiere (Wolf-Hundmischlinge) die ich kannte und kenne.

buccaneeroo 23-01-2009 22:28

Zitat:
Versuchen wir nicht einfach manchmal etwas in unsere Tiere hineinzulegen (Wolfsverhalten) weil sie für uns etwas Besonderes sind?
Gruß
Gernot

Hallo zusammen,

man muss wirklich Tomaten auf den Augen haben, wenn man nicht in der Lage ist zu sehen, dass die TWH´s eine andere Körpersprache haben als die meisten anderen Hunderassen. Ich denke auch, dass diese Hunde nicht nur was Besonderes für uns sind, sondern auch besonders sind (wie auch Dackel, Labradore, von mir aus auch Shar Pei´s besonders sind).
Nur, wenn ich bei uns in einen ehemaligen Truppenübungsplatz mit meiner Hündin spazieren gehe treffen wir dort innerhalb von 2 Stunden auf mindestens 50 verschiedene Hunderassen. Von diesen 50 verschiedenen Hunderassen "verstehen" auf Anhieb vielleicht 8-10 die sogenannte Sprache meiner TWH-Hündin. Und die anderen 40?
Leute, ich habe keine Tomaten auf den Augen, und das ist auch nicht mein 1. Hund und ich bin auch nicht mehr 18... Die TWH´s legen ein anderes Verhalten an den Tag als andere Hunderassen. Könnte das vielleicht daran liegen, dass vor ca. 60 Jahren ein Hund mit einem Wolf gepaart/gekreuzt worden sind und daraus diese uns allen bekannte Rasse Tschechoslowakischer Wolfhund enstanden ist? Neeeeeeiiiiiinnn! Natürlich nicht! Und wir alle haben uns nur für einen TWH entschieden weil er so aussieht wie ein Wolf, alle anderen Eigenschaften, die damit einhergehen...die "nehmen" wir mit.
Achso, die anderen Herrchens und Frauchens auf besagtem Truppenübungsplatz wundern sich über das Verhalten, Mimik und Gestik meines TWH´s...komisch!?

In diesem Sinne.

Schönne Nabend noch :)
Luis

Pavel 23-01-2009 23:29

http://www.tierpro.de/shop/hund/buec...erabrantes.php

Eine Bibel von alle, die etwas mit Hund zu tun wollen haben.

Nebelwölfe 24-01-2009 03:17

Hallo Luis

Zu deinem Beitrag hätte ich ein paar Fragen:

1. Inwiefern findest du, unterscheidet sich die Körpersprache von TWHs zu anderen Rassen? Wo liegen die Unterschiede bzw. welche Unterschiede sind das genau?

2. Welche 8-10 Rassen verstehen deine TWH, welche 40 Rassen nicht?

3. Woran machst du fest, dass die 40 anderen Hunderassen deine TWH nicht verstehen? Was genau verstehen sie nicht? Wie verhalten sie sich? Woran machst du fest, dass das rassebedingt und nicht hundebedingt ist? Weisst du, ob sich die anderen 40 Hunderassen jeweils untereinander verstehen?

4. Welche Verhalten legen die TWH deiner Erfahrung nach an den Tag, die andere Hunde bzw. Rassen nicht an den Tag legen?

5. Warum machst du deine Erfahrungen an Rassen fest und nicht an Individuen?

6. Inwiefern wundern sich die anderen Hundehalter über Mimik, Gestik und Verhalten. Über welche genau und inwiefern? Wie unterscheidet sich nach deren eigener Meinung die des eigenen Hund diesbezüglich?

7. Hast du diese Erfahrungen im gleichen Rahmen auch ausserhalb deines Truppenübungsplatzes gemacht?

Danke für deine Antwort :)

Grüsse, Petra

Beowulf 24-01-2009 13:16

Hallo Leute!
Nach fast 25 Jahren Hundeerfahrung mit zwei eigenen Hunden und eine ganze Menge Hunden die mir über Jahre eng bekannt waren oder sind und einer Pflegehündin, ist mir aufgefallen:
1. Alle Welpen zeigen eine ausgeprägte Mimik und Körpersprache so gut sie es anhand ihres Aussehens können. Als Junghunde und junge Erwachsene verlernen sie es zum Teil, weil sie auf dem Menschen geprägt werden. Bzw. Verhalten als unerwünscht in der Erziehung unterdrückt wird. ZB. der Hund legt sich als unterwürfige Geste vor dem anderen auf dem Rücken. Halter will das nicht und zieht den Hund hoch.
2. Mein erster Hund, ein sogenannter "Flockati" wurde oft von anderen Hunden aller Rassen angegriffen, weil er Aufgrund seines Aussehens nicht alle Verhaltensweisen zeigen konnte. Ein Wolfhund war nicht dabei, den habe ich erst Jahre nach seinem Tod gesehen. Was dabei nicht lesen seiner Körpersprache oder reine Antipahtie der einzelnen Individuen war, kann ich nicht beurteilen, da ich nicht einer der beiden Hunde war. Es war wohl das Eine sowie das Andere.
3. Mein Wolfhund kann mit allen Hündinnen und kastrierten Rüden sehr gut kommuniezieren. Mit Rüden leider so gut wie gar nicht. Die will er halt nicht verstehen. Das heißt aber nicht das er es nicht kann, sondern das er es nicht will. Bei denen geht er sehr hart und konsequent vor, wenn sie nicht haargenau das Verhalten zeigen was er sich erwünscht.
4. Einzige Ausnahme macht er bei einen TW-Rüden, den er das erste mal mit 8 Monaten gesehen hat. Ihm gegenüber war er seit der ersten Begegnung ausgeglichen, milde und tolerant. Die Kommunikation zwischen den beiden ist sehr fein, sie sprechen die gleiche Muttersprache und nicht eine einfacher strucktuierte erlernte Fremdsprache. Um es so mal auszudrücken. Auch jetzt, wo der TW so langsam Erwachsen wird, ist meiner freundlich Tolerant. Wer weiss ob das Verhalten meines Hunden daran liegt, ob der TW seine gehobene Sprache spricht oder ob es einfach nur Symphatie ihm gegenüber ist? Auch hier kann man es nicht wirklich sagen, da man nicht einer der beiden Hunde ist. Interpretieren kann man viel und es nach seinen Wünschen auslegen.

Gruss
Beowulf

Chris&Kathy 24-01-2009 13:22

also bei unserer großen twh 2Jahre ist es so das sie große dunkle hunde unheimlich findet aber bei welcher rasse ist es nicht so, aber sie spielt mit jeder rasse.ud je nach laune klappt es mal mit hündinnen gut und mal nicht ebenso bei rüden.
bei unserem kleinen 3monate ist es so das er sich erst an unserer großen orientiert, was die da so mit dem anderen hund macht, und es dann bei ihr abschaut. wenn sie häufig nicht dabei ist, steht er oft da und schaut blöde drein, wenn der andere ihn zum spielen auffordert.:roll:wobei ich denke das es normal ist das sich welpen an großen hunden erst orientieren müssen.

jedoch wenn unsere katzen ihm den weg kreutzt dann findet der kleine das ganz toll und will mit ihnen spielen(die katzen finden das nicht so toll) aber sie sind ja auch keine hunde und wenn sie mit bällen oder kneulen spielen wolle unsere twh auch mit ihnen spielen.sieht immer lustig aus.

Nebelwölfe 24-01-2009 22:59

Vor drei Jahren habe ich im Sommer für drei oder vier Wochen ein Praktikum in einer Hundepension mit Grossgruppenhaltung (bis 50 Hunde) gemacht - und hatte Chester auch dabei. Er befand sich täglich in der sich laufend ändernden Hundegruppe von 30-40 Hunden. In der ganzen Zeit, in der ich dort war, konnte ich nicht feststellen, dass er dort mit anderen Hunden anderer Rassen (und derer gab es auch einige verschiedene) mehr oder weniger Verständigungsprobleme hatte (oder umgekehrt), als die anderen Hunde untereinander auch. Auf der anderen Seite konnte ich feststellen, dass Hunde genauso persönliche Sympathien und Antipathien haben, wie wir auch - was dementsprechend auch das Verhalten bestimmt.
Der grosse Vorteil an diesem Praktikum war, dass ich alle Hunde in einer Gruppe beobachten konnte - und damit den direkten Vergleich untereinander hatte.

Was ich festgestellt habe, ist, dass Kommunikation und Verhalten auf verschiedene Faktoren basieren:

1. Logischerweise die körperlichen Gegebenheiten. Schwierig oder gar nicht zu erkennen ist z.B. ein Nasenrückenrunzeln bei einem Shar Pei oder einem Pekinesen, ein Augenbrauen hochziehen bei einem ganz schwarzen oder ganz weissen Hund, ein Lefzen heben bei einer Bordeaux Dogge, ein "Ohrenspitzen" bei einem Schlappohr, eine Rute in Imponierstellung bei einem Ringelschwanz... Der Wolfshund hat durch seinen normalen und gesunden Körperbau und seine optimale Gesichtsfärbung (wie die des Wolfes) auch die optimale Ausgangslage, dass seine Mimik und Körpersprache so offensichtlich ist, dass sogar wir Menschen diese - eigentlich - ohne Probleme erkennen können. Aber - nur weil sie bei manchen Rassen evtl. nicht oder nur schwer erkennbar sind - heisst es noch lange nicht, dass sie nicht da sind!!!

2. Erlernen der "Hundesprache". Auch Hunde müssen ihre Sprache erlernen. Ein isoliert aufgewachsener Hund z.B. wird mit Sicherheit massive Probleme haben, Körpersprache und Verhalten von anderen Hunden zu verstehen und selber gezielt zu kommunizieren.

3. Die Erfahrung. Hunde, die in der Welpen/Junghundezeit viele andere Hunderassen getroffen haben, konnten eben diese Unterschiede lesen und verstehen lernen. Sie konnten lernen, dass es Hunde gibt, die Ringel- oder dauernd aufgestellte Schwänze haben, dass das Gesicht eines drohenden schwarzen Hundes mit Schlappohren anders aussieht als das eines Hundes mit Maske und Spitzohren, dass es Hunde gibt, die ständig den Nasenrücken runzeln, dass es Hunde gibt, die stänig starren, usw usw. Hunde, die diese Erfahrung nicht gemacht haben - haben logischerweise die grösseren Kommunikationsprobleme.

4. Training. Siehe Punkt 1 von Beowulfs Ausführungen. TWHs, die gelernt haben, dass sie am Menschen nicht hochspringen und Mundwinkel lecken dürfen, werden dieses Verhalten auch nicht zeigen. Mein spanischer Winzling ist Weltmeister im Hochspringen und Nasswäsche durchführen.

5. Die Nuancen. Bei gleichem Verhalten kann es dennoch rassespezifische Unterschiede geben. Schäferhunde, z.B. spielen anders als Jack Russel, die spielen wieder anders als Möpse, die wieder anders als Border-Collies, usw. usw. Auch diese Erfahrung will erst gemacht sein, um es verstehen zu können. Auch da gibt es Sypmpathien und Antipathien. Es gibt Hunde, die können die Spielart von anderen überhaupt nicht ab...
Dass sich "Gleich und Gleich" gerne gesellt und Hunde Rassisten sind - das dürfte eine alte Binsenweisheit sein - und nicht nur für die TWH gelten. Genauso wie TWHs sich am liebsten mit ihresgleichen (oder ähnlichen Rassen) abgeben, geben sich Doggen, Retriever, Pinscher am liebsten mit ihresgleichen ab.

6. Individuelle Unterschiede. Jeder Hund hat seine Eigenheiten, die sich in unterschiedlicher Körpersprache und Verhalten ausdrücken, auch innerhalb der gleichen Rasse. Beispiel: Wenn ein Hund mit einem anderen Hund nichts zu tun haben will, kann er ihn anknurren, ihm drohen, ihn ankeifen, ignorieren oder weglaufen. Gleiche Situation, unterschiedliches Verhalten.

Und manchmal - denke ich - interpretieren wir Menschen auch ganz einfach unsere Hunde (egal ob eigen oder fremd) falsch, weil wir vielleicht etwas annehmen, was gar nicht so ist oder etwas nicht sehen, was eigentlich da ist.

Nebelwölfe 25-01-2009 00:25

Quote:

Originally Posted by Black_rider65 (Bericht 183214)
was mich nun brennend interessiert ist die Mimik und Körpersprache des TWH im Vergleich zu einem domestizierten Hund. Durch Selektion Zucht und was weiß ich was noch alles hat der Haushund nach 14000 Jahren einige Körpersprachen und Instinkte verloren, die der TWH durch die Kreuzung mit einem Wolf sozusagen wieder erlangt hat.

Wenn du dir mal Strassenhunde, Pariahunde, "ursprüngliche" Rassen aber auch andere ganz "normale Rassen" (wie unter anderen(!) die ganzen nordischen oder spanischen Hunde) anschaust, wirst du feststellen, dass sie in Mimik und Körpersprache und Verhalten dem TWH das Wasser durchaus reichen können. Ohne dass vor 60 Jahren Wolf eingekreuzt wurde.

Beide meine spanischen Winzlinge sind in Mimik, Körpersprache und Verhalten genauso gewitzt und ausdrucksstark wie Chester oder Amber. Ihnen kann man jede Regung im Gesicht und in der Körperhaltung mindestens genauso gut ablesen. Chester und Fina ebenso wie Amber und Fina konnten z.B. auch stundenlang nebeneinander liegen und dieses "TWH-typische" Schnauzenspiel betreiben - oder miteinander "kabbeln"...

http://img502.imageshack.us/img502/8648/fina141oo4.jpg

http://img177.imageshack.us/img177/3843/fina161gk0.jpg

http://img177.imageshack.us/img177/7417/fina106mo9.jpg

Quote:

Die Sprache mit den Ohren ist meiner Meinung nach viel differenzierter.
Mal abgesehen davon, dass sich Schlapp- und Stehohr logischerweise differenzieren, kann ich das aus meinen Erfahrungen so nicht generell bestätigen.

Quote:

Das Spielen unter unseren Hunden (Weimaraner, Mischlingshündin, TWH) ist auch ganz anders. Die TWH´s "ärgern" und "reizen" ihre Artgenossen nun mal gerne.
Guckst du mal bei den Terriern ;-) Finde ich, kann man auch nicht generalisieren.

http://img259.imageshack.us/img259/5...9460zi4ia2.jpg


Quote:

Unsere Hündin, Chefin des Hunderudels gibt zu verstehen, - Ende ich will nicht mehr. Sie gibt es dann mit Fletschen (sieht dann aus wie ein Alien im 2. Stadium) zu verstehen. Der Weimaraner zieht von Dannen. Der TWH geht in gebeugter Stellung mit gesenktem Kopf, angelegten Ohren und dem Versuch ihre Schnauze zu lecken weiter auf sie zu. Sie scheint es nicht zu verstehen, und verbeißt ihn.
Ich finde, das ist eine ziemlich klare und eindeutige Ansage deiner Hündin. Sie will in Ruhe gelassen werden, dein TWH ignoriert es und dafür kriegt er eins aufs Dach. Das hat nichts damit zu tun, dass deine Hündin das Verhalten deines TWHs nicht versteht - oder dein TWH die Warnung deiner Hündin.
Ich kann mich gut daran erinnern, wie oft Chester von seiner Oma und seiner Tante so richtig eins auf die Mütze bekommen hat, weil er deren deutliche Warnung "ich will meine Ruhe" auf die genau gleiche Weise missachtet hat.

Quote:

1. "Verblöden" die TWh´s wenn sie nur in Kontakt mit Nichtwolfshunden sind.
Ich habe Chester jetzt seit 4 Jahren und er lebt in Gesellschaft von 2 DSH und eines Spaniers. Ich konnte bisher nicht feststellen, dass er deshalb "verblödet" wäre...

Quote:

Ist es anders herum sinnvoller einen 2. TWH zu halten?
Es ist doch für jeden Hund jeder Rasse schön, wenn er einen gleichen (oder zumindest ähnlichen) Partner hat. Und oftmals ist es ja auch so, dass sich Hundehalter zwei oder mehr Hunde der gleichen Rasse zutun...

Quote:

Und zu guter Letzt: Ist es sinnvoll Bücher über Wesen, Psychologie und Verhaltensweisen des Hundes zu lesen wenn man einen TWH sein Eigen nennt. Oder muss doch noch unterschieden werden?
Gegenfrage: Warum nur für den TWH?

Astrid 25-01-2009 00:39

Warum muss hier eigentlich immer gleich so ein feindseliger Ton herrschen?

Ich hab übrigens auch keine Tomaten auf den Augen, aber nicht das Gefühl, dass TWH großartig anders kommunizieren (wobei mit Sicherheit manche Rassen aufgrund ihrer angezüchteten speziellen Optik Probleme haben werden, sich aller Ausdrucksformen zu bedienen).

Ich räume aber ein, dass sie ev. manchmal etwas hmmmm, wie soll ich sagen - überschwänglicher/ exzessiver (?) kommunizieren; zumindest meine noch junge Hündin. Verstanden wird sie dennoch von anderen Hunden - wenns mal kracht, dann wohl eher deshalb, weil sie a) entweder zu frech wird oder b) mit ihrem fiddeln (= überspielen, herumkasperln - neben fight, flight und freeze eine der 4 Möglichkeiten die Hunde haben, um Konflikte zu lösen) schon so extrem lästig, dass es kontraproduktiv wird.

Und es gibt mit Sicherheit Rassen, mit denen sie tendenziell besser zurecht kommt, als mit anderen - weil sie ähnliches Spielverhalten haben, weil da einfach mehr Sympathie ist oder weil sie von klein auf mehr mit Hunden dieser Rassen zu tun hatte (so liebt sie zB. Border Collies und kommt auch mit Schäferartigen sehr gut zurecht).

Die Grundformen der Ausdrucksweise bei Hunden ist übrigens allen und auf der ganzen Welt gemein - sofern sie die Möglichkeit hatten, sie überhaupt zu lernen und praktizieren können, sind sie eine universelle Sprache, die von jedem anderen Hund auf der Welt (unabhängig seiner Rasse oder Mischung) sofort verstanden wird.

Interessant ist übrigens, dass gerade die Gesichtsmimik aller Caniden die der Menschen sehr ähnlich ist (Mund/Lefzen, Augen, Augenbrauen, Falten... bei Gefühlen wie Angst, Zorn, Aufregung, Entspannung...).

Wenn ein einzelner Hund vom Großteil aller anderen nicht verstanden wird, würd ich mich zuerst fragen, ob dieser eine Hund möglicherweise Probleme mit der Kommunikation hat, bevor ich allen anderen Hunden unterstelle, diesen einen Hund nicht zu verstehen. :ehmmm Aber das ist nur meine persönliche Einstellung.

@ Petra: toller Beitrag! :grosscool

Astrid 25-01-2009 00:51

P.S: noch zu diesem Beitrag

Quote:

Unsere Hündin, Chefin des Hunderudels gibt zu verstehen, - Ende ich will nicht mehr. Sie gibt es dann mit Fletschen (sieht dann aus wie ein Alien im 2. Stadium) zu verstehen. Der Weimaraner zieht von Dannen. Der TWH geht in gebeugter Stellung mit gesenktem Kopf, angelegten Ohren und dem Versuch ihre Schnauze zu lecken weiter auf sie zu. Sie scheint es nicht zu verstehen, und verbeißt ihn.
Zum einen hab ich bei meiner Hündin immer das Gefühl, sie gibt keine Ruhe, bis es nicht wirklich ordentlich "geboscht" hat - erst dann ist sie zufrieden. Offenbar muss sie es wirklich immer erst ganz deutlich erfahren, bevor sie´s wirklich glauben kann. :lol:

Zum anderen kann das durchaus auch dieses "fiddeln" sein, das Chinua übrigens auch bis zur Perfektion beherrscht. Ihre Absicht ist es, die angespannte Situation zu entschärfen und den anderen Hund friedlich zu stimmen; mit ihrer penetranten Art Unterwerfung zu zeigen (Lefzen lecken, auf den Boden werfen, aufspringen, herumlaufen, "Spielaufforedrung" machen, wieder auf den Boden werfen usw.) erreicht sie allerdings oft das Gegenteil. Diese Art mit Konflikten umzugehen ist halt leider ein bissi kritisch, weil sich das Ganze wie ein Teufelskreis immer mehr zuspitzt - der andere Hund wird noch ungehaltener, der Fiddler legt sich noch mehr ins Zeug usw.

Wie schon erwähnt ist es einfach eine von mehreren Strategien, mit Konflikten umzugehen, wobei ein Hund sich nicht auf eine Strategie versteifen muss, sondern durchaus auch - je nach Situation - auswählen kann. (kommt eine Gruppe sich kennender Hund auf einen "neuen" zu, wird er vielleicht eher flüchten, während er beim Aufeinandertreffen mit einem einzelnen, weniger selbstsicheren Hund stattdessen "Angriff" wählen könnte.) Interessanterweise werden von verschiedenen Rassen verschiedene Strategien besonders häufig verwender - ich kenne eine ganze Reihe DSH die recht gerne auf fight zurück greifen, während unzählige Golden Retriever (und mein TWH) besonders oft zum "fiddeln" tendieren... :shock:

Nebelwölfe 25-01-2009 02:20

Hallo Astrid

Danke :)

Quote:

Originally Posted by Astrid (Bericht 186112)
Zum einen hab ich bei meiner Hündin immer das Gefühl, sie gibt keine Ruhe, bis es nicht wirklich ordentlich "geboscht" hat - erst dann ist sie zufrieden. Offenbar muss sie es wirklich immer erst ganz deutlich erfahren, bevor sie´s wirklich glauben kann. :lol:

Das ist nicht nur bei deiner Hündin so - das ist schon eine Eigenheit der Wolfshunde. Als Jungspund hat Chester seine Oma und Tante immer so lange mit seinem aufdringlichen Verhalten genervt, bis es richtig gebatscht hat. Und er war kein "Fiddler". Aber erst dann war Ruhe. Das gleiche Verhalten kannst du bei den meisten Jungspunden beobachten. Die "lechzen" regelrecht nach "Prügel" und verhalten sich entsprechend aufdringlich - bis sie sie auch bekommen.
Das festigt die Rudelstruktur...

Grüssle, Petra

buccaneeroo 25-01-2009 19:32

Wenn ein einzelner Hund vom Großteil aller anderen nicht verstanden wird, würd ich mich zuerst fragen, ob dieser eine Hund möglicherweise Probleme mit der Kommunikation hat, bevor ich allen anderen Hunden unterstelle, diesen einen Hund nicht zu verstehen. :ehmmm Aber das ist nur meine persönliche Einstellung.

@ Petra: toller Beitrag! :grosscool[/quote]


na wunderbar...

entschuldigt, wenn ich nicht auf eure fragen antworten kann. hundepsychologie überlasse ich denen, die davon verstehen oder auch denen, die glauben davon zu verstehen.

ich habe über einen teil meiner erfahrungen mit unserer hündin berichtet. ort und zeitraum spielen dabei keine rolle.

was mir hier auffällt ist, dass sich die lager ein bisschen spalten. da sind diejenigen twh-besitzer, die glauben einen wolf zu haben und die anderen, die darauf pochen, dass sie einen hund besitzen. nun ja, jeder soll es so sehen, wie er es für richtig hält.

ich wollte mit meinem posting auch keine tiefenpsychologische diskussion entfachen oder jemanden ärgern.

ich habe nun mal beobachtet, dass unsere hündin anders kommuniziert als viele andere rassen. nordische rassen und promenadenmischungen aus rumänien, spanien, griechenland oder wo auch immer her, sind bevorzugte spielpartner. und ja, sie "verstehen" sich auf anhieb nach dem üblichen herantasten. warum ist das wohl so...?

buenas noches

hanninadina 26-01-2009 01:15

Astrid schildert doch genau das "Problem", welches fast alle Wolfshundbesitzer haben. Die Junghunde vor dem Erwachsen werden "nerven" die anderen Hunde. Und warum ist das so? DAs hat Luis doch gut beschrieben, weil die anderen Hunde die Wolfshunde nicht lesen können!

Jeder, der "Der Wolf" von Zimen und andere Wolfs- bzw. Wolfsverhaltenbücher gelesen hat, weiss doch, dass Wölfe bis zum erwachsen werden extrem unterwürfig sind. Nichts anderes hat Herr Eichhorn von seinen Wölfen beschrieben. Aber jeder, der weiss, was passiert, wenn die Geschlechtsreife mit 2 bzw. 3 Jahren bei Wölfen eingetreten ist, weiss auch, dass das dann absolut vorbei ist!

Bestes Beispiel Arctic Wolf Noran, bester Freund meiner Wolfshündin Noomi, konnte bis zum knapp 2 Lebensjahr mit allen Rassen und Mischlingshunden problemlos spielen. Nach erreichen des 2. Lebensjahres war es vorbei! Nur noch Noomi und sonst keiner. Für die, die es nicht wissen, für einen Kostenbeitrag konnte man einen Wolfsspaziergang buchen und seinen Hund mitnehmen. Jetzt nicht mehr mit Hund.

Wer sich mit Wölfen auskennt und sich mal die "Mühe" gemacht hat, diese und sei es nur im Zoo beobachtet hat, weiss, dass die Wölfe gut 43 Mimiken beherrschen. Ein durchschnittlicher normaler Hund oder Mischling bringt es nur noch auf 4- 8 Mimiken. Der TWH liegt da noch deutlich drüber. Da wundere ich mich doch stark über die Aussagen von einigen hier, die auch noch irgendwelche Hundepsychologiestudien u.ä. gemacht haben. Das ist doch gerade das, was klasse ist, der TWH hat noch was drauf, was der durchschnittliche Hund nicht mehr hat.

Das bei derartigen Kommunikationslücken Stress entstehen kann, liegt doch auf der Hand. Warum hat Astrids Hund Stress? Klar, die anderen "Deppen" schnallen einfach nicht, dass das unterwürfigkeits GEsten sind.

Man man man, ich wundere mich, wie wenig hier einige Wissen über die TWHs. Wie soll bei einem Tier das F 7 ist, das Wolfsverhalten schon komplett rausgezüchtet sein? Wovon träumt ihr.

Ein tolles, aber auch endloses Thema. Astrid du wirst auch noch erleben, wie dein Hund andere platt machen wird, wenn er denn erwachsen ist.

Petra, Chester hat schlicht eine Situation der Überforderung, deshalb funktioniert das problemlos. Das habe ich mit Tala auch erlebt, deshalb hat er auch den VDH-hundeführerschein.

Komisch das meine Wolfshunde und andere Wolfshunde problemlos mit meinen Welpen klar kommen, während "normale" Hunde sich sehr schnell genervt fühlen und richtig zupacken. Ich lebe hier noch mit 6 anderen Mischlingshunden. Träumt weiter. Luis super Beitrag! Die sollten mal mit ihren erwachsenen TWHs auf die Bult nach Hannover kommen, dann wären sie ganz schnell klein mit Hut. Künstlicher Pech, wenn ich meine Hunde immer nur in meinem Rudel führe oder in abgesperrten Gelände, dann weiss ich eben nicht was draußen abgeht.

Warum könnt ihr nicht Stolz darauf sein, Wolfshunde zu haben. Warum wollt ihr aus ihnen Labbies machen? Ich versuche das gerade mit meinem Wurf, damit es die nachfolgenden Generationen einfach leichter haben.

Christian

Astrid 26-01-2009 01:47

:roll:

Woher willst du wissen, dass ich nicht stolz auf meinen Wolfshund bin? Du fängst schon wieder an, Leuten Dinge zu unterstellen und anzudichten. Und du bist derjenige, der Hunde mit TWH-Optik und Labbiverhalten will, nicht die anderen...

Hättest du meinen Beitrag nicht nur überflogen um ihn dann auseinander zu pflücken und zu motzen, hättest du vielleicht gelesen, dass die Grundformen der Ausdrucksweise allen Hunden gemein sind - was bedeutet, dass verschiedene Rassen durchaus auch zusätzliche Eigenheiten entwickeln können (so wie sie auch unterschiedliches Spielverhalten oder ganz verschiedene Optik haben, die für die Kommunikation durchaus auschlaggebend sein kann, man denke z.B. hoch getragenen Ringelruten), genauso wie da steht, dass Menschen und Caniden bei den Grundgefühlen eine sehr ähnliche Mimik haben. Es steht aber nirgendwo, dass sie haargenau gleich ist.

Ich hab dir schon mehrmals geschrieben, dass ich nie behauptet habe, der TWH wäre wie andere Rassen (weil keine wie die andere ist), aber ich respektiere jede Rasse und jedes Lebewesen Hund und finde es unter aller Sau, andere als "Deppen" zu bezeichnen.

Ich brauche keinen erwachsenen TWH um zu wissen, dass es genug Hunde gibt, die nicht mit jedem anderen können. Müssen sie auch nicht - weder ein TWH noch ein Schäfer oder sonst einer. Ich mag auch nicht alle Menschen. Wäre es mir wichtig, dass mein Hund mit dem Großteil seiner Artgenossen problemlos auskommt, hätt ich mir keinen TWH genommen (aber auch keinen Schäferartigen).

Ich hab auch keinerlei Hundepsychologiestudien gemacht, sondern mich als Hundehalter einfach ein wenig mit dem Wesen Hund beschäftigt - nicht mehr und nicht weniger. Etwas das jeder Hundebesitzer seinem 4-Beiner meiner Meinung nach schuldig ist - egal, ob vor ein paar Generationen noch Wolf mitgemischt hat oder nicht. Denn immerhin hat auch der Hund seine Gene vererbt - insofern ist es sicher hilfreich, sich auch mit dem Wolf zu beschäftigen, es ist jedoch unerlässlich sich auch mit dem Hund auseinander zu setzen.

Fiddelnde Hunde gibt es auch bei anderen Rassen (außerdem können auch ältere Hunde fiddeln) und das diese öfters mal eine am Deckel bekommen hat nicht damit zu tun, dass der andere Hund die Unterwerfungsgesten nicht versteht, sondern dass sie einfach extrem übertrieben und nervig sind. By the way kenne ich eine Menge Hunde, die bei Welpen überaus tolerant sind.

Ich habe keine Ahnung, was die Bult auf Hannover sein soll, aber weder bewegen sich meine Hund in abgesperrten Gelände, noch führe ich sie immer im Rudel. Schon wieder irgend welche Unterstellungen...

PBH 26-01-2009 07:43

Moin zusammen,

Zitat Christian:


Man man man, ich wundere mich, wie wenig hier einige Wissen über die TWHs. Wie soll bei einem Tier das F 7 ist, das Wolfsverhalten schon komplett rausgezüchtet sein? Wovon träumt ihr.

Warum könnt ihr nicht Stolz darauf sein, Wolfshunde zu haben. Warum wollt ihr aus ihnen Labbies machen? Ich versuche das gerade mit meinem Wurf, damit es die nachfolgenden Generationen einfach leichter haben.

Christian

Zitat Ende

Diese Aussage, gerade den letzten Absatz, würde neben der Geringschätzung der Forenteilnehmer mal als hochgradig schizophren einstufen wollen.
Wer ist man, wenn man behauptet, Verhalten nicht durch Erziehung in ein begrenztes, umweltverträgliches Maß in den Griff bekommen zu können (allerdings sind es dann immer nur die anderen, die dies nicht zu leisten vermögen), weil das Wofsverhalten durch die noch genetische Nähe noch nicht rausgezüchtet sein kann. Ein bestandener VDH-Hundeführerschein bietet allein, und für die Zukunft, auch keine Garantie für einen umweltverträglichen Hund.
Genetisch bedingtes Wesen mit dem dazugehörigen Verhalten wird man niemals mit Erziehung herauszüchten können. So einfach funktioniert es nicht, für die zukünftigen Generationen, oder wie hier beim Versuch TWH mit Labbiverhalten an seine Welpeninteressenten abgeben zu wollen, eine Wesensänderung hervorrufen zu wollen, obwohl man die Kenntnis hat, daß diese noch recht ursprüngliche Hunderasse im Verhalten noch zu Abweichungen, und hiermit meine ich nicht nur ein erweitertes Repertoire in Mimik und Gestik, zum "Ottonormalhund" neigen kann (hier erinnere ich an die zahlreich veröffentlichten Anekdoten über die Hunde des zitierten Verfassers).
Personen, die einen TWH, wegen ihres äußeren Erscheinungsbildes mit zugesprochenen Labbiverhalten wünschen, sind meiner Erfahrung nach nicht einmal in der Lage, einen eher phlegmatischen Basset halten zu können. Auch kann die wegweisende Vorbereitung auf seine möglichen Umweltreize durch einen Züchter und die Erziehung durch, vorrangig die Mutterhündin, eines bis zum Abgabetermin zumeist achtwöchigen Welpen kein für die Zukunft erwünschtes Verhalten beim abgegebenen Welpen hervorrufen, denn dafür durchläuft der Hundewelpe noch einige Entwicklungsstufen wobei er noch durch seine neue Umwelt (vorrangig neue Halter) geprägt wird. Daher ist es immens wichtig geeignete Welpenerwerber aus der Bewerberschar herauszufiltern (gilt auch für andere Hunderassen und Mischlingen daraus).

Das ein erweitertes Gestik- und Mimikspiel beim Hund zu Problemen mit Artgenossen führen kann, liegt wohl darin begründet, daß dieses nicht von den anderen Hunden gedeutet werden kann (eine Beobachtung, die ich hier fast täglich mit meinem Hund machen kann, ob nun durch Domestizierung oder welchen Grund man noch dafür angeben möchte). Es gibt allerdings bei Begegnungen mit fremden Artgenossen dann immer bis zu drei situationsabhängige Signale im Gestik- und Mimikspiel meines Hundes für mich, was mich meinen Hund aus solchen Begegnungen abrufen läßt, bevor die Situation eskalieren kann.

Gruß
Heinz

michaelundinaeichhorn 26-01-2009 10:08

Quote:

Originally Posted by buccaneeroo (Bericht 186191)

nordische rassen und promenadenmischungen aus rumänien, spanien, griechenland oder wo auch immer her, sind bevorzugte spielpartner. und ja, sie "verstehen" sich auf anhieb nach dem üblichen herantasten. warum ist das wohl so...?

buenas noches

Dafür hat Petra eine gute Erklärung geschrieben es widerlegt auch Deine These vorher. Und es ist dann wohl eher nicht deshalb so weil in spanischen und griechischien Promenadenmischungen Wolf eingekreuzt wurde.

Ina, auch mit Tomaten auf den Augen

michaelundinaeichhorn 26-01-2009 11:04

Quote:

Originally Posted by hanninadina (Bericht 186257)
Astrid schildert doch genau das "Problem", welches fast alle Wolfshundbesitzer haben. Die Junghunde vor dem Erwachsen werden "nerven" die anderen Hunde. Und warum ist das so? DAs hat Luis doch gut beschrieben, weil die anderen Hunde die Wolfshunde nicht lesen können!

Seufz, Astrid schrieb auch das sie das Verhalten von Chihuahuas kennt, werden wir hier jetzt eine These hören das da vor 7 Generationen Wolf eingekreuzt wurde und deshalb die anderen Hunde sie nicht verstehen?
Werden unsere Junghunde dann von den erwachsenen deshalb zurechtgewiesen weil sie einen höheren Wolfsanteil haben und ihre eigenen Vorfahren sie deshalb nicht verstehen??
Wurde der extrem aufdringliche Labradorjunghund deshalb von unserer ältesten Hündin zusammengestaucht weil sie sein wolfsähnliches Verhalten nicht versteht???
Oder sollte es tatsächlich so sein das Junghunde generell teilweise so aufdringliches Verhalten zeigen das ältere Hunde genervt sind und sie zurechtweisen. Naturgemäß desto aufdringlicher desto tempramentvoller der jeweilige Hund ist????

Quote:

Originally Posted by hanninadina (Bericht 186257)
Jeder, der "Der Wolf" von Zimen und andere Wolfs- bzw. Wolfsverhaltenbücher gelesen hat, weiss doch, dass Wölfe bis zum erwachsen werden extrem unterwürfig sind. Nichts anderes hat Herr Eichhorn von seinen Wölfen beschrieben. Aber jeder, der weiss, was passiert, wenn die Geschlechtsreife mit 2 bzw. 3 Jahren bei Wölfen eingetreten ist, weiss auch, dass das dann absolut vorbei ist!

Ja und?

Quote:

Originally Posted by hanninadina (Bericht 186257)
Bestes Beispiel Arctic Wolf Noran, bester Freund meiner Wolfshündin Noomi, konnte bis zum knapp 2 Lebensjahr mit allen Rassen und Mischlingshunden problemlos spielen. Nach erreichen des 2. Lebensjahres war es vorbei! Nur noch Noomi und sonst keiner. Für die, die es nicht wissen, für einen Kostenbeitrag konnte man einen Wolfsspaziergang buchen und seinen Hund mitnehmen. Jetzt nicht mehr mit Hund.

Tja, da handelt es sich um ein ganz normales Verhalten eines Wolfes, dass ein männlicher Wolf einen weiblichen hochprozentigen Wolfshybriden toleriert mit dem er fast aufgewachsen ist da dessen Besitzer ständig auf der Matte steht ist nicht besonders verwunderlich und hat mit dem Thema absolut nichts zu tun.
Quote:

Originally Posted by hanninadina (Bericht 186257)
Wer sich mit Wölfen auskennt und sich mal die "Mühe" gemacht hat, diese und sei es nur im Zoo beobachtet hat, weiss, dass die Wölfe gut 43 Mimiken beherrschen. Ein durchschnittlicher normaler Hund oder Mischling bringt es nur noch auf 4- 8 Mimiken. Der TWH liegt da noch deutlich drüber. Da wundere ich mich doch stark über die Aussagen von einigen hier, die auch noch irgendwelche Hundepsychologiestudien u.ä. gemacht haben. Das ist doch gerade das, was klasse ist, der TWH hat noch was drauf, was der durchschnittliche Hund nicht mehr hat.

Das bei derartigen Kommunikationslücken Stress entstehen kann, liegt doch auf der Hand. Warum hat Astrids Hund Stress? Klar, die anderen "Deppen" schnallen einfach nicht, dass das unterwürfigkeits GEsten sind.

Wölfe beherrschen mehr Mimiken aber das tut hier auch nichts zur Sache. Es wurde auch nie bezweifelt das anatomisch bedingt bei z.B. Bordeauxdoggen sehr viel weniger Mimik sichtbar ist. Bezweifelt wird das die anderen Deppen die Gestik nicht verstehen. Vielmehr sind sie so genervt wie sie das beim aufdringlichen Chihuahua auch wären und reagieren dementsprechend. Da aufdringliche Wolfsjungspunde genau die gleiche Abreibung von anderen Wölfen und Wolfshunden bekommen ist Deine These auch hinlänglich widerlegt.
Fakt ist das HUNDE ALLER RASSEN lernen müssen das es unterschiedlich aussehende Hunde gibt. Fakt ist auch das alle Hunde dies lernen können.

Quote:

Originally Posted by hanninadina (Bericht 186257)
Man man man, ich wundere mich, wie wenig hier einige Wissen über die TWHs. Wie soll bei einem Tier das F 7 ist, das Wolfsverhalten schon komplett rausgezüchtet sein? Wovon träumt ihr.

Ein tolles, aber auch endloses Thema. Astrid du wirst auch noch erleben, wie dein Hund andere platt machen wird, wenn er denn erwachsen ist.

Und ich wundere mich, dass jemand der sich so lange und intensiv mit dem Thema beschäftig nicht in der Lage ist Zusammenhänge zu begreifen. Es liegt wohl daran dass da wie immer der Wunsch die Mutter der Gedanken ist. Aus keiner Hunderasse wurde das Wolfsverhalten komplett rausgezüchtet, Du solltest das eigentlich wissen. Petra, Astrid und ich wüßten wahrscheinlich nicht mal welche Generation unser jeweiliger Hund ist was offensichtlich dazu führt das wir Hunde haben die sich auch als solche benehmen.
Und ich bin ziemlich sicher das Astrids Hund nicht jeden anderen Hund platt machen wird den er trifft, ich kann Dir auch sagen woran das liegt, wie immer am anderen Ende der Leine.

Quote:

Originally Posted by hanninadina (Bericht 186257)
Petra, Chester hat schlicht eine Situation der Überforderung, deshalb funktioniert das problemlos. Das habe ich mit Tala auch erlebt, deshalb hat er auch den VDH-hundeführerschein.

Komisch das meine Wolfshunde und andere Wolfshunde problemlos mit meinen Welpen klar kommen, während "normale" Hunde sich sehr schnell genervt fühlen und richtig zupacken. Ich lebe hier noch mit 6 anderen Mischlingshunden. Träumt weiter. Luis super Beitrag! Die sollten mal mit ihren erwachsenen TWHs auf die Bult nach Hannover kommen, dann wären sie ganz schnell klein mit Hut. Künstlicher Pech, wenn ich meine Hunde immer nur in meinem Rudel führe oder in abgesperrten Gelände, dann weiss ich eben nicht was draußen abgeht.

Aha, und mit Myla hat das nicht geklappt weil sie so souverän ist oder wie ist das zu verstehen?
Du solltest vielleicht mal versuchen wieder in der Realität anzukommen, sowohl Chester wie auch unsere Hunde laufen sehr häufig in Hundegruppen auf nicht eingezäuntem Gelände und auch nicht in Rudeln. Sie amüsieren sich dabei prächtig und sie spielen sogar auch mal mit anderen Rassen. Dabei gibt es Rassen von denen gehäuft Ärger ausgeht, nein, es sind nicht die Wolfshunde sondern die Australien Shepherds und Border Collies sowie die Jack Russel Terrier.
Sowohl Chester wie auch ein Teil meiner Hunde ist in der Lage Spuren in Fußgängerzonen, entlang befahrener Straßen und durch bevölkerte Räume konzentriert zu verfolgen, Altai kann das über mehrere Kilometer. Wenn Du glaubst das das Wolfsverhalten ist versuche doch mal mit dem Gassigehwolf zielstrebig durch ein Alterheim zu laufen in dem demenzkranke, schreiende Menschen sitzen.

Wenn die fünf Mischlinge Deiner Freundin ein großes Defizit bei der erlernten Beißhemmung haben heißt das nicht im Umkehrschluß dass das am Verhalten der TWHs liegt sondern es heißt wie immer das eintweder ein ignoranter Besitzer seinen Hund in einer ihn überfordernden Situation läßt oder das der Hund kein adäquates Verhalten gelernt hat.
Mein Irischer Wolfshund hat sich unseren TWHs gegenüber genauso benommen wie die direkte Verwandschaft, und nein, Irische Wolfshunde haben keine Wölfe eingekreuzt bekommen, ganz im Gegenteil.

Quote:

Originally Posted by hanninadina (Bericht 186257)
Warum könnt ihr nicht Stolz darauf sein, Wolfshunde zu haben. Warum wollt ihr aus ihnen Labbies machen? Ich versuche das gerade mit meinem Wurf, damit es die nachfolgenden Generationen einfach leichter haben.

Christian

Hannilein, wir sind alle stolz auf unsere Hunde und Du bist der einzige der unbedingt Labbies züchten will (und würdest Du das nur machen, da wäre allen geholfen, besonders den Wolfshunden). Wir brauchen deshalb nicht jede Regung unserer Hunde als wölfisch zu interpretieren, wir respektieren sie nämlich so wie sie sind, als TWH nicht als Wolfsersatz.

Ina

Teshi 26-01-2009 11:22

Quote:

Originally Posted by michaelundinaeichhorn (Bericht 186292)
Wenn Du glaubst das das Wolfsverhalten ist versuche doch mal mit dem Gassigehwolf zielstrebig durch ein Alterheim zu laufen in dem demenzkranke, schreiende Menschen sitzen.




Ina

Wie meinst Du das? Atesh und auch Fynn sind außerordentlich sanft zu demenzerkranken Menschen und auch nicht irretiert durch ihr manchmal unberechenbares Verhalten. Durch meine ehrenamtliche Tätigkeit in Wohngruppen für demenzkranke Menschen kommen sie oft mit diesen in Berührung und ich weiß wovon ich spreche.

LG Franziska

michaelundinaeichhorn 26-01-2009 11:33

Quote:

Originally Posted by Teshi (Bericht 186296)
Wie meinst Du das? Atesh und auch Fynn sind außerordentlich sanft zu demenzerkranken Menschen und auch nicht irretiert
LG Franziska

Eben, ich meinte den echten Wolf der in einem Park gegen Bares zum Gassigehen rausgeholt wird und der als Beispiel für das Wolfsverhalten der TWH herhalten mußte.
Meine Hunde müssen im Rahmen ihrer Ausbildung als Mantrailer durch solche Heime hindurch konzentriert suchen, egal was drumherum passiert und sie können das auch.

Gernot160 26-01-2009 18:56

Warum?
 
Warum, liebe Leute, herrscht hier untereinander so ein rüder Umgangston? blackrider hat, aus seiner Unerfahrenheit heraus eine Frage gestellt, einige Leute haben ihm da, aufgrund ihrer eigenen Erfahrungen geantwortet, und dann kamen auf einmal Antworten, wo Leute für sich den alleinigen Rechtsanspruch erheben! Warum

Man liest doch immer wieder, daß TWHs so menschenscheu/fremdenscheu sind, unsicher, zurückhaltend, schwierig, etc.. So ein Hund ist sicherlich nicht als Rettungshund in der Flächensuche geeignet, oder? Weil, da muß er ja schließlich fremde Menschen finden und eben auch sofort an sie herangehen, u.U, auch Menschen mit psychischen Störungen und entsprechendem Verhalten! Meine Tala macht seit gut 2 Jahren eine solche ausbildung und ist dabei auch durchaus erfolgreich. Daß wir am anfang arge Schwierigkeiten hatten lag daran, daß sie von einem schlechten Züchter/Vermehrer kam, bis zur abgabe in der 11. woche nichts kennengelernt hat. Sie kannte weder ein Halsband, noch autofahren, andere Menschen, oder ähnliches..... Wenn man sie heute sieht, kann man das kaum glauben.

Und ich habe auch andere TWHs gesehen, die vom Verhalten her genauso hundeähnlich waren.....

Sicherlich haben die TWHs die eine oder andere rassespezifische Marotte, aber die hat z.B. unser Weimaraner auch, wenn ich da nur an dieses ständige "Körperkontakt suchen" denke.....

Bleibt sachlich, und niemand ist allmächtig und allein wissend! :rock_3

Gruß

Gernot

hanninadina 26-01-2009 23:05

Keiner ist allwissend, aber der ein oder andere hat mehr Erfahrung.

Ina, du weisst nicht, welche Generationen deine Hunde nach dem Wolf sind? Soll ich jetzt dreimal herzlich lachen. Dein Gatte zeigt doch jedem, der bei euch einen Welpen kaufen möchte, dass euer früh verstorbener Rüde Koro einer der letzten F 4 TWH-Wolfsmichlinge war. Ach ich vergass, ihr sprecht ja nicht so oft über TWHs.

Schön, dass du wenigstens zugibst, dass Wölfe deutlich mehr Mimiken als ein Hund haben. Wenigstens das weisst du. Wie sieht es denn deiner Meinung aus mit dem durchschnittlichen Hund, wieviel Mimiken haben diese denn deiner Meinung?

Der TWH hat da doch mehr in Richtung Wolf drauf, als in Richtung Hund. Das es deswegen immer wieder zu Stress kommt, liegt doch auf der Hand! Das eure Hunde, die berufsbedingt sehr viel Kontakt zu anderen Hunden haben, ihr habt doch eine Hundeschule, Hundepension, Hundewanderungen usw. usw., dass die Ausnahme von der Regel sind, liegt doch wohl auch auf der Hand. Ich rede hier von dem durchschnittlichen TWH-Halter.

Als Schutzbehauptung wird dann immer rausgeholt, ich brauche ja nicht einen Hund, der mit jedem oder in den Stadtparks klar kommt. Ja, das habe ich auch mal gesagt. Aber seit doch mal ehrlich, es ist doch viel entspannter, seinen Hund von der Leine zu lassen, zu sehen, wie er mit allen anderen Hunden spielt und man das beobachten kann, nette Menschen kennenlernt usw. usw.

Das Beispiel von Luis mit den Straßenhunden usw. ist auch relativ einfach zu erklären. Als 13 jährigen bin ich in Teheran/Iran, wo ich 1 Jahr gelebt habe, nahezu jeden morgen mit Rudeln von bis zu 15 Hunden gejoggt. Die Straßenhunde lernen genau das Verhalten, dass sich Hunde, die in rudeln leben, wie Wölfe, gezimt, um in dem rudel stressfrei zu überleben. Dabei haben sie natürlich nicht das gesamte Mimikprogramm eines Wolfs drauf, aber in jedem Fall deutlich mehr, als ein Hund, der bei einer Menschenfamilie lebt und nur 1-3x am Tag auf die HUndewiesegeführt wird, wenn überhaupt. Klar ist das auch eine Frage des Erlernens und nicht nur der Genetik. Bei Wölfen kommt wohl beides Zusammen.

Wir reden hier so denke ich jedenfalls immer von dem durchschnitts Hund. Ich habe es schon oft geschrieben, natürlich findest du überzogenes Verhalten bei allen Hunderassen, aber beim TWH tritt es zu 2/3 auf und bei normalen Hunden bei 1/3. DEshalb sind sie natürlich anders als andere Hunderassen.

Und Ina, auch ihr habt eure Hunde und sogar eure Welpen die meiste Zeit draußen. Ihr habt doch gerade zum Thema Minustemperaturen noch Stolz geschrieben, dass eure Welpen das auch alles locker mitmachen, mit 4 Wochen raus zu den Großen. Das ist für einen TWHHalter dann auch sehr entspannend, als die Welpen im Haus zu haben.

Christian

Ich sehe das nicht Stressful hier, nur weil ich meine Meinung deutlich sage. Ich habe auch sehr viel gelernt und bin Menschen wie Ina am Anfang aufgesessen und musste dann lernen, dass es doch etwas anders ist. Ina vergisst immer zu erwähnen, wie ich oben erklärt habe, dass sie selbst mit ihren Hunden in einer Ausnahmesituation lebt, die nicht mit dem DurchschnittsTWH-Halter vergleichbar sind.

hanninadina 26-01-2009 23:34

Ich mag nicht warten, bis Ina sich meldet, so habe ich eben mal selbst nachgeschaut in Hundepschyologie von Prof. Dr. Feddersen-Pedersen:

Wölfe haben bis zu 60 Mimiken. Zum Vergleich ein Pudel 14 und ein Schäferhund 12. Aber oh Freude der Alaskan Malamute kommt immerhin noch auf 43 - Seite 122f. 4. Aufl. 2004. Jetzt könnt ihr euch eure TWH anschauen und mit den Wölfen vergleichen, und selbst überlegen, in welche Richtung sie tendieren.

Noch ein Zitat Seite 119:

"Das ausdrucksstarke "Unterwürfigkeitsgesicht" des Wolfes, die differenzierten Ausdrucksbewegungen des Kopfes und des Körpers, die sowohl mimisch als auch durch Körperbewegungen ausgeprägt übertrieben(!) wirkende Unterwürfigkeit fehlen Haushunden weitgehend."

Noch Fragen Frau Eichhorn mit dem Beispiel temperamentvoller Junghund liegn Sie doch wohl um Meilen daneben! Es geht immer um vergleichbare Durschnittsfälle und nicht um ausnahme Einzelfälle.

Ina, es spricht wieder für dich, dass du persönlich wirst und nicht davor zurückschreckst, selbst meine Lebensgefährtin, die seit 15 Jahren im Wildtierschutz tätig ist, 2.000 Wildtiere und Exoten jedes Jahr in ihre staatlich anerkannten Wildtierauffangstation betreut, unterstellst, dass sie ausgerechnet von ihren eigenen Tierschutzhunden keine Ahnung hätte. Jedenfalls ist sie ab dem 11.02.09 jeweils um 18.15 mit einem 5 Teiler im TV zu sehen und hat es nicht nötig bei Wildeswohnzimmer um 5 Minuten Sendezeit zu betteln.

Und zu Tanja Askani, sie wird oft von Menschen wg. TWH angesprochen. Diese sendet sie alle zu mir, weil sie von euch keine Meinung hat nach dem Desaster der Wolfswelpen im Wilden Wohnzimmer.

*Zeile entfernt*

Christian

PS: Astrid, du warst nicht gemeint, sondern Frau Geschäftsführerin P. Ich drück dir die Daumen, dass deine Hündin wie ein Labbie wird und nicht so wie 90 % der Wolfshündinen. Alle die glaubten, dass ausgerechnet ihr Hund, ein verspielter freundlicher Hund bleibt, wurden eines besseren belehrt. Das ging auch erfahrenen Züchtern und Hundetrainern so. Der TWH wird eben erwachsen, wie ein Wolf. Es sei denn, ihr kastriert die armen Geschöpfe. Ach ja, selbst l.P. hat ihre Hündin Amber nach 2 Jahren abgegeben....

Astrid 26-01-2009 23:43

Na und der mit der meisten Erfahrung bist natürlich und selbstverständlich du. :roll:

Ich habe auch überhaupt kein Problem, wenn jemand anderer Meinung ist - sofern sachlich und fachlich diskutiert wird. Auch bin ich wohl der Meinung, dass verschiedene Hundehalter mit ein und derselben Rasse durchaus verschiedene Erfahrungen machen können, wobei jede davon der Wahrheit entsprechen kann.
Ich hab aber ein großes Problem mit Arroganz und Präpotenz - ich erinnere mich noch sehr gut an deine Ansage, wie Leute wie ich es wagen können, Leuten wie dir zu widersprechen. Mit dieser Aussage hast du dich sowohl als Diskussionspartner als auch als Mensch sowas von dermaßen selbst disqualifiziert, aber gut, das ist eine Sache zwischen dir und mir und hat ja mit dem Thema an sich nichts zu tun.

Im Übrigen bin ich die Letzte, die irgendwelche Probleme oder unerwünschten Verhaltensweisen mit Ausreden rechtfertigt. Ich frag mich auch grade, woher du das Wissen nimmst, dass mein TWH-Mädl Labbi-Verhalten an den Tag legt, oder wo ich jemals geschrieben hätte, ausgerechnet meine Hündin wäre mit allem und jedem verträglich. Bevor du mir sowas unterstellst, mach dir doch bitte die Mühe und finde meine eigentliche Meinung zu dem Thema heraus - die habe ich nämlich schon in diesem Forum kund getan.

Meine Hunde müssen nicht mit jedem anderen spielen oder jeden anderen mögen. Wieso sollten sie das müssen? Sie haben ihre Bekanntschaften, mit denen sie regelmäßig Kontakt haben, sie müssen nicht jeden Hinz und Kunz begrüßen. Tu ich übrigens auch nicht. Solange sie sich abrufen lassen und ohne Trara an Artgenossen vorbei gehen könne, hab ich damit keinerlei Problem.

Mag sein, dass es mit einem "Gänseblümchenhund" entspannter ist (ich hab übrigens selbst einen solchen gehabt - ist tatsächlich auch nicht das Wahre), aber das hängt doch wohl von den Erwartungen des Menschen ab.

Und da du grade so schön den 0-8-15 Hundehalter angeführt hast - nun, wenn du deren Hunde beobachtest, wirst du wahrscheinlich sehr häufig fetstellen können, wie da kräftig herum gemobbt wird, während die ach so netten Hundehalter ihre Hintern auf Parkbänkchen gepflanzt haben und telefonieren, Zeitung lesen oder sonst alles tun, nur nicht auf ihre Hunde achten...

michaelundinaeichhorn 27-01-2009 00:03

Quote:

Originally Posted by hanninadina (Bericht 186257)


Die sollten mal mit ihren erwachsenen TWHs auf die Bult nach Hannover kommen, dann wären sie ganz schnell klein mit Hut. Künstlicher Pech, wenn ich meine Hunde immer nur in meinem Rudel führe oder in abgesperrten Gelände, dann weiss ich eben nicht was draußen abgeht.


Berge, da Du offensichtlich die Ausführgewohnheiten der von Dir angesprochenen Mensch-Hundteams hier kennst und "kritisierst", möchte ich ganz konkret Antworten auf meine folgende Fragen.
Und zwar bitte ohne Dein übliches belang- und gehaltoses Geschwafel oder Unterstellungen aus Mangel an Fakten und Argumenten.
Also:

Läßt Du Deine Myla, mit der Du dem Wesen nach labradorähnliche Hunde (wie verhalten die sich?)züchtest, auf oben erwähnter Bult frei mit anderen Hunden laufen?

Wenn nein, warum und was würde passieren?

Michael

michaelundinaeichhorn 27-01-2009 00:15

Quote:

Originally Posted by hanninadina (Bericht 186484)


Und zu Tanja Askani, sie wird oft von Menschen wg. TWH angesprochen. Diese sendet sie alle zu mir,


Das sagt alles über die Wahrnehmungsfähigkeit dieser Dame aus:stupido...
Du kommst allerdings vom Thema ab.

Blackrider1965 27-01-2009 00:17

3. Mein Wolfhund kann mit allen Hündinnen und kastrierten Rüden sehr gut kommuniezieren. Mit Rüden leider so gut wie gar nicht. Die will er halt nicht verstehen. Das heißt aber nicht das er es nicht kann, sondern das er es nicht will. Bei denen geht er sehr hart und konsequent vor, wenn sie nicht haargenau das Verhalten zeigen was er sich erwünscht.


Habe lange nicht geschaut, und war erstaunt über so eine rege Diskussion. Um nichts zu vergessen arbeite ich mal so ganz langsam einige Statements ab, um Ähnlichkeiten festzustellen
Hier die erste vollkommene Übereinstimmung. Hinzu kommen noch Schäferhundarten und nordische Arten als Rüden

Bille 27-01-2009 01:41

Eines ist mir nicht ganz klar, hier wird geschrieben, daß die anderen Hunde, die TWH´s nicht verstehen. Wenn ein TWH nun zwischen der Anzahl der Ausdrucksweise eines Malamuten und eines Wolfes liegt, also zwischen 40 und 60, dann verstehe ich nicht, warum andere Hunde den TWH nicht lesen können. Deutlicher als der "spricht" doch kein Hund. Einen TWH kann ein Blinder mit Krückstock lesen, den Herdenschutzhund, Pit Bull etc. nur die wenigen. Ehr müsste dann der TWH die reduzierte, "verkrüppelte" Sprechweise der anderen Rassen und Mischlinge erlernen.
Davon gehe ich auch in der heutige Zeit aus, daß jeder seinem Hund beibringt, wie andere Hunde aussehen können und kommunizieren.
Den einzige Hund, den meine Hündin mit 1 3/4 Jahren komisch fand, war ein Kleiner mit extremem Vorbiss, der ihr permanent die Zähne gezeigt hat. Nach 5 Min. war das auch geklärt, so, wie es komische Menschen gibt, gibt es auch komische Hunde.
Der Hund, der mit permanentem Mundwinkellecken alle Hunde zur Verzweiflung treibt ist ein 2j übermotivierter, "prügelresistenter" Labbi, den versteht zwar jeder, der ist aber nervig, da ist ein TWH ein Schoßhündchen dagegen.
Vielleicht liegt das daran, daß ein Züchter aus einem TWH einen Labbi machen will, bzw. dann doch wieder einen Wolf oder doch Labbi oder Labbi in TWH-Pelz oder ...:rolleyes: versteh einer der will, wenn der Züchter sich bisher selbst noch nicht festlegen konnte, was er will und dauernd seine Meinung ändert.

Black-rider, ich glaube nicht, daß andere Hunde Probleme mit der Mimik der TWH´s haben, bzw ein normal sozialisierter TWH mit anderen Hunden, die Sprache ist verständlich, ich denke ehr, es ist das Verhalten, daß ein TWH bei einer Hundebegegnung sehr klar, oft dominant, bzw. Statustestend auftritt um gleich die Rollen klar zu verteilen. Auch wird es regelmäßig eingefordert wo, wer steht und zwar mehrmals täglich. Das ist es, was oft Hundebegegnungen anstrengend werden lässt, weil die Halter das nicht wollen, bzw. sehr sensible, unsichere Hunde ein "Trauma" mitnehmen können, wenn sie sehr klar und einfordernd unterworfen werden und das nicht kennen.
Außerdem bin ich derjenige, der erlaubt oder nicht, was für Diskussionen zwischen den Hunden bei Begegnungen außerhalb meines Grundstückes entstehen.
Du kannst als Bsp statt dem TWH und den anderen Rassen auch den Collie und den DSH / Riesenschnauzer etc. nehmen. Da hättest Du auch 2 die sich angeblich nicht verständigen können, mimisch schon, aber dem DSH ist es egal!!! was der Collie denkt und verhaltenstechnisch will er jetzt wild und grob spielen, der Collie lieber nur vorsichtig und ja nicht rempeln....

Interessant ist z.B. wie häufig Hunde innerhalb eines Rudels tägl. die Rangordnung klar darlegen, bzw. imer wieder sich in kleinen Punkten versichern, wer wo steht. Ich hatte 8 Wo lang die Schwester meiner Kleinen da, die Tochter meiner 4j. Hündin. Die Tochter im Haushalt unterwarf die Gastschwester im Spiel, die Mutter verlangte die Unterordnung ihrer im Haus lebenden Tochter im Anschluß, danach ging sie zur 9j rassefremden Chefin und zeigte durch Mundwinkellecken, bis diese knurrte, das sie nicht gedenkt aufzusteigen. Das gleich erlebe ich, nicht ganu so vehement, im gewachsenen Rudel Eurasier meiner Eltern, die keine Wolfseinkreuzung haben ( außer durch den Wolf-Spitz;-)).
Wie soll das dann bei Zufallsbegegnungen unterwegs so schnell ablaufen?
Daß TWHs am besten mit TWhs sich verständigen können, bzw auch mit Wölfen, liegt nicht am Wolfsblut, sondern an ihrer "Rasse" jede Rasse erkennt sich i.d. Regel, v.a. weil das Verhalten ähnlich und damit sympathisch ist.
Alle: wenn die Hundebegegnungen außerhalb der TWH´s alle so friedlich und "Gänseblümchenhaft" vonstatten gingen, würden viele Hunde nicht nachts nach 22:00 / nur an der Leine / immer distanziert von anderen/ .....unterwegs sein und die Hundetrainer etc. wären beinahe arbeitslos, und das liegt nicht an der Mimik.
Daß ein zusammengewürfeltes, nicht gewachsenes Rudel, verschiedener Typen nicht so schnell oder gar nicht klar kommt, liegt auf der Hand, da ist ein 1/2 - 3/4 Jahr keine Zeit und man kann gar nix erwarten.

Bille

Blackrider1965 27-01-2009 02:26

Im Umkehrschluss heißt das, sobald unser Rudel, sich anderen Hunden (ausser nordischen Rassen DSH und ähnlichem) nähern, habe ich meinen TWH umgehend an die Leine zu nehmen um Konflikte zu verhindern. Ich habe zu erkennen ob es sich evtl. um ein "Sensibelchenhündchen" handelt und gehe dadurch einem Konflikt aus dem Weg

michaelundinaeichhorn 27-01-2009 09:22

Quote:

Originally Posted by hanninadina (Bericht 186476)
Keiner ist allwissend, aber der ein oder andere hat mehr Erfahrung.

Ina, du weisst nicht, welche Generationen deine Hunde nach dem Wolf sind? Soll ich jetzt dreimal herzlich lachen. Dein Gatte zeigt doch jedem, der bei euch einen Welpen kaufen möchte, dass euer früh verstorbener Rüde Koro einer der letzten F 4 TWH-Wolfsmichlinge war. Ach ich vergass, ihr sprecht ja nicht so oft über TWHs.

:rock_3 wenn Du mir die Mühe wert wärest würde ich jetzt hier eine Umfrage starten welchem unserer Welpenkäufer er das gesagt hat und wenn ja in welchem Zusammenhang. Nun haben wir den Rüden aber nicht mehr und ich weiß nicht welche Generation die anderen haben (außer Amy natürlich da sagts die Logik), zumal ja immer zwei Seiten da sind. Falls ich es mal wissen möchte frage ich Dich, ich bin sicher Du kannst es ohne nachzudenken runterbeten.

Quote:

Originally Posted by hanninadina (Bericht 186476)
Schön, dass du wenigstens zugibst, dass Wölfe deutlich mehr Mimiken als ein Hund haben. Wenigstens das weisst du. Wie sieht es denn deiner Meinung aus mit dem durchschnittlichen Hund, wieviel Mimiken haben diese denn deiner Meinung?

Hannilein den durchschnittlichen Hund gibt es nicht und er spielt bei dieser Diskussion auch überhaupt keine Rolle, warum habe ich Dir bereits oben erklärt also nochmal von vorne lesen, Dein übliches Problem.

Quote:

Originally Posted by hanninadina (Bericht 186476)
Der TWH hat da doch mehr in Richtung Wolf drauf, als in Richtung Hund. Das es deswegen immer wieder zu Stress kommt, liegt doch auf der Hand! Das eure Hunde, die berufsbedingt sehr viel Kontakt zu anderen Hunden haben, ihr habt doch eine Hundeschule, Hundepension, Hundewanderungen usw. usw., dass die Ausnahme von der Regel sind, liegt doch wohl auch auf der Hand. Ich rede hier von dem durchschnittlichen TWH-Halter.

1. Entscheide Dich jetzt bitte mal ob diejenigen mit beruflich bedingtem Studium des Verhaltens Ahnung haben oder nicht, wenn ja hör auf sie anzupöbeln.
2. Beantworte bitte meine Frage warum dann Deiner Theorie folgend die aufdringlichen Jungspunde dann innerhalb ihrer Art die gleiche Abreibung bekommen.


Quote:

Originally Posted by hanninadina (Bericht 186476)
Als Schutzbehauptung wird dann immer rausgeholt, ich brauche ja nicht einen Hund, der mit jedem oder in den Stadtparks klar kommt. Ja, das habe ich auch mal gesagt. Aber seit doch mal ehrlich, es ist doch viel entspannter, seinen Hund von der Leine zu lassen, zu sehen, wie er mit allen anderen Hunden spielt und man das beobachten kann, nette Menschen kennenlernt usw. usw.

Jemand der möchte das sein erwachsener Hund auf jeden Fall mit allen anderen spielt sollte sich eine sehr kindliche Rasse zulegen, da fällt dann eine sehr große Varietät aus, spontan fällt mir keine Rasse ein wo das mit absoluter Sicherheit gewährleistet wäre.
Jemand der unangeleint mit seinem Hund unter anderen spazierengehen möchte muß ihn halt dementsprechend auf guten Abruf erziehen, ja und?

Quote:

Originally Posted by hanninadina (Bericht 186476)
Das Beispiel von Luis mit den Straßenhunden usw. ist auch relativ einfach zu erklären. Als 13 jährigen bin ich in Teheran/Iran, wo ich 1 Jahr gelebt habe, nahezu jeden morgen mit Rudeln von bis zu 15 Hunden gejoggt. Die Straßenhunde lernen genau das Verhalten, dass sich Hunde, die in rudeln leben, wie Wölfe, gezimt, um in dem rudel stressfrei zu überleben. Dabei haben sie natürlich nicht das gesamte Mimikprogramm eines Wolfs drauf, aber in jedem Fall deutlich mehr, als ein Hund, der bei einer Menschenfamilie lebt und nur 1-3x am Tag auf die HUndewiesegeführt wird, wenn überhaupt. Klar ist das auch eine Frage des Erlernens und nicht nur der Genetik. Bei Wölfen kommt wohl beides Zusammen.

Vielen Dank, damit hast Du gerade belegt das Petra, Astrid, Bille und ich Recht haben.

Quote:

Originally Posted by hanninadina (Bericht 186476)
Wir reden hier so denke ich jedenfalls immer von dem durchschnitts Hund. Ich habe es schon oft geschrieben, natürlich findest du überzogenes Verhalten bei allen Hunderassen, aber beim TWH tritt es zu 2/3 auf und bei normalen Hunden bei 1/3. DEshalb sind sie natürlich anders als andere Hunderassen.

Und Ina, auch ihr habt eure Hunde und sogar eure Welpen die meiste Zeit draußen. Ihr habt doch gerade zum Thema Minustemperaturen noch Stolz geschrieben, dass eure Welpen das auch alles locker mitmachen, mit 4 Wochen raus zu den Großen. Das ist für einen TWHHalter dann auch sehr entspannend, als die Welpen im Haus zu haben.

Hannilein, bleib doch einfach mal bei der Wahrheit, unsere Hunde sind nicht die meiste Zeit draußen sondern im Haus, mit Ausnahme des Rüden den wir älter übernommen haben und der im Haus extrem unruhig ist und draußen ruhiger.
Unsere 10 Welpen sitzen gerade alle im Wohnzimmer in das sie aus unserem Schlafzimmer umgezogen sind, so wie alle ihre Vorgänger und sie sind am 24.12. geboren, rechne einfach mal nach. Du selber hast die Welpen des C-Wurfes im Vorraum unseres Schlafzimmers besucht.
Sie werden zweifellos nach draußen umziehen wenn sie mehr Platz und Möglichkeiten brauchen. Merkwürdigerweise sind Deine Welpen ja auch das eine oder andere Mal nach draußen gekommen trotz Minusgrade.
Seitenhiebe bringen übrigens nur was wenn sie der Wahrheit entsprechen und nicht ganz, ganz viele Leute mit eigenen Augen gesehen haben das sie gelogen sind.

Quote:

Originally Posted by hanninadina (Bericht 186476)
Ich sehe das nicht Stressful hier, nur weil ich meine Meinung deutlich sage. Ich habe auch sehr viel gelernt und bin Menschen wie Ina am Anfang aufgesessen und musste dann lernen, dass es doch etwas anders ist. Ina vergisst immer zu erwähnen, wie ich oben erklärt habe, dass sie selbst mit ihren Hunden in einer Ausnahmesituation lebt, die nicht mit dem DurchschnittsTWH-Halter vergleichbar sind.

Es hat hier keiner ein Problem wenn Meinungen deutlich gesagt werden, nur mit Beleidigungen, Pöbeleien und Lügenmärchen.

Und jetzt beantworte bitte endlich meine Fragen aus dem Post vorher.

Ina

Bille 27-01-2009 10:56

Black-rider,
wenn das alles ist, was Du daraus ziehen kannst, im Prinzip ja. Generell gebietet die Höflichkeit anderen Hundehaltern und Hunden gegenüber, seine Hunde, v.a wenn sie im Rudel auftreten, bei Begegnungen, außer es sind "Freunde" Deiner Hunde, her zu rufen. Ob Du sie anleinst oder sie einen guten Gehorsam haben, ist ein anderes Thema. Das ist aber egal, welcher Rasse Du begegnest. Ob Du sie dann einzeln oder zusammen wieder laufen und begrüßen lässt ist auch in Deinem Ermessen.
Meine TWhs spielen mit Sensibelchen, aber nicht mit allen, genauso wie mit Gebrauchshunden, die gröber spielen, aber auch nicht mit allen und es gibt Hunde, denen sie sehr klar und dominant gegenüber auftreten.
Ich als Chef, beeinflusse ob sie als Rudel andere "platt" machen dürfen, v.a. Einzelhunde. Wenn Du ein Rudel hast, solltest Du die Rudeldynamik kennen.
Wenn Du schon einmal ein Sensibelchen hattest, das vielleicht auch schon von hinten angefallen und gebissen wurde, weißt Du welche Probleme und Fehlverhalten ( aus der Sicht anderer Hunde) solche Hunde an den Tag legen können aus Unsicherheit, die dann wieder zum Gebissenwerden führen können.
Wenn Dir alles egal ist und Du Dich wie ein Klotz im Walde aufführst, werden die Leute sich freuen, Dich zu sehen. Wenn Du ihnen umsichtig begegnest und das Deinige dazu tust, kannst Du Dir die Reaktionen auch vorstellen.

Nicht nur ein bedrängter, gebissener, permanent unterworfener Hund lernt daraus etw. sondern auch der Hund, dar das tut und ob das immer so das Beste ist, ist dahin gestellt. Leider finden besitzer von Rüpeln ihre "starken" Hunde toll und können sich nicht in den anderen einfühlen, polieren auch damit ihr Ego auf, aber die Auswirkungen sehen sie nicht.
Der Beitrag bezieht sich auf Hundebegegnungen und nicht auf im Rudel lebende Tiere.

Aber das ist alles nicht das Thema Kommunikation und jeder zieht nur das raus, was er kann.

Grüßle Bille

Blackrider1965 27-01-2009 21:31

Hallo Bille,
Vielen Dank für die Informationen. Kann da einiges rausziehen. Zumal es auch so ist, dass ich hier im umkreis der einzige bin, mit dieser rasse. und auffallen muss ja nicht sein.

es ist allerdings äußerst schwierig in dem bereich in dem wir oft laufen gehen. es begegnen sich dort viele fremde hunde. in gewissen fällen nehme ich mein hund und leine ihn an. nun rate mal was man sich da anhören muss. wenn der hund aggressiv sollte man hier nicht laufen gehen. also habe ich gar keine wahl. lass ich ihn laufen, kommt es zu situationen, die sensibli und das dazugehörende muttchen nicht toll finden, oder ob ich im gleichen fall präventiv vorgehe. ich muss mir dasselbe anhören.

michaelundinaeichhorn 27-01-2009 21:45

Quote:

Originally Posted by michaelundinaeichhorn (Bericht 186498)
Das sagt alles über die Wahrnehmungsfähigkeit dieser Dame aus:stupido...
Du kommst allerdings vom Thema ab.

@ Alle,

ich habe eben ein sehr gutes und langes Gespräch mit Frau Askani, die mich angerufen hat, geführt und wir nehmen unsere Aussagen über Frau Askani gerne zurück.
Offensichtlich war uns trotz langjähriger Erfahrung das Ausmaß von Berge's Lügenkonstruktionen nicht bewußt.
Ich möchte und kann nicht ins Detail gehen aber dieser Typ ist noch *zensiert* als Ihr alle glaubt.

Für Dich Berge:
Wir möchten nun auch keine Antworten mehr auf die von uns gestellten Fragen.

Michael

Tanja A. 28-01-2009 00:24

Nachdem ich immer wieder in Mails oder Anrufen auf Beiträge in diesem Forum hingewiesen und immer wieder gefragt wurde wie ich zu den Inhalten stehe, hab ich die Gespräche hier eine Weile verfolgt. Ich hätte wirklich nicht gedacht, dass ich mich hier einmal zu Wort melde.

Ich distanziere mich in aller Deutlichkeit zu sämtlichen Aussagen des Mitglieds Hanninadina (im Klartext ist das ein Herr Christian Berge) die meine Person bzw. meine Arbeit betreffen.

Ich hoffe, dass hier jetzt endlich wieder Ruhe einkehrt.

Rückfragen können gerne außerhalb dieses Forums an mich gestellt werden.

Herzliche Grüße und viel Spaß hier.
Tanja Askani

Silence 28-01-2009 12:00

Quote:

Originally Posted by michaelundinaeichhorn (Bericht 186790)
@ Alle,

Ich möchte und kann nicht ins Detail gehen aber dieser Typ ist noch *zensiert* als Ihr alle glaubt.

Michael

Hallo Michael, Hallo Frau Askani,

danke für diese Zeilen. Ich muß gestehen, das sich bei mir unbewusst und alleine aufgrund der hier geposteten Beiträge von Hanilein, innerlich eine starke Ablehnung gegen sie aufgebaut hat.
Ich hatte sie bzw. ihren Namen mit Hannileins Absicht, in naher Zukunft Wolfsmischlinge zu züchten, in engen Zusammenhang gebracht. Vieleicht sogar schon in einen Topf geworfen ?! Wer weiß.

Im Nachhinein möchte ich mich dafür entschuldigen.
Denn auch wenn ich persönlich auf Hannileins Geschwafel nicht viel gebe,..... so ist doch das ein oder andere hängen geblieben. Vorallem ihr Nachname

Grüße Uschi

michaelundinaeichhorn 28-01-2009 12:19

Hallo Uschi,

das ging uns leider genauso, deshalb war es uns wichtig dies jetzt klar zu stellen. Es zeigt aber auch, wie wichtig es letzendlich ist gegen solche Menschen klare Position zu beziehen und ihnen das üble Handwerk zu legen. Denn egal wie unglaubwürdig sie sich selber darstellen, etwas bleibt immer hängen. Das letzte Wort ist hier auch noch lange nicht gesprochen denke ich.

Grüße Ina

hanninadina 28-01-2009 15:29

Bille, wie soll jemand, der nur 12 Vokaleln kann, jemanden verstehen, der 60 vokabeln oder TWH 45 Vokabeln kann? Der spricht doch ein ganz anderes Repoitoiur! Meinst du nicht, dass das ein Gedankenfehler ist? Das ist doch der Punkt, ein TWH fordert das dann eben ein, was er für normal hält, versteht dabei natürlich nicht, dass die anderen ihn nicht verstehen.

Auch dazu hat Prof.Dr. Feddersen-Petersen wunderbar das Spielverhalten von Hunden ausgeführt. Bringe ich später habe ich jetzt leider keine Zeit dazu.

Michael, Myla würde andere Hunde platt machen, wie es eure Amy tun würde, Caya, Amie oder wenn soll ich noch alles aufzählen??? Alles amtlich bestätigte und anerkannte "alte Ziegen" mit anderen Hunden in der freien Begegnung.

Christian

Christian

hanninadina 28-01-2009 15:38

Kein Ahnung, was das Eichhörnchen Frau Askani gesagt hat, aber bitte, versucht doch mal einen Termin mit eurem Hund bei ihr zum Gassigehen mit Wolf Noran zu bekommen, was 2 Jahre lang problemlos möglich war. Mehr sage ich dazu nicht, es spricht für sich selbst.

Christian

hanninadina 28-01-2009 15:43

Na Bille, dann geht es dir ja nicht anders als all den anderen TWH-Besitzern. Du schilderst es ein bißchen drum herum. Black rider sagt es deutlich und ich auch. Luis auch, Astrid sagt, sie spricht ja auch nicht mit jedem.

Aber darum geht es doch gerade. Warum können 50 andere Hunde Mischlinge, Rassehunde, DSH was auch immer miteinander problemlos über die städtische Hundewiese gehen? Und warum können das erwachsene TWH nicht?

Bille, dass ist doch keine Frage des Kommandos. Warum soll ein TWH nicht genauso wie andere Hunderassen ohne den Eingriff des Haltes mit anderen Hunden spielen. Warum musst du als Halter erstmal bestimmen, mit wem er spielen und darf und mit wem nicht? Wie gesagt, immer Vergleich zu all den anderen Hunden!

Astrid, es ging mir nur darum, dass es eben entspannter ist, wenn ein Hund mit anderen Hunden problemlos spielen kann. Ich habe TWHs, da ist es eben schwieriger, das weiss ich jetzt. Vorher bin ich wie gesagt, auf Äußerungen gerade von Ina Eichhorn reingefallen, die immer und immer wieder und das auch heute noch, so tut, als ob alle TWHs problemlos mit allen Hunden spielen können. Und das ist schlicht falsch!

Christian

Astrid 28-01-2009 18:07

Lustig, dass du gerade DSH bei den 50 verschiedenen Hunden aufzählst.

Meiner ganz persönlichen Erfahrung nach gibt es Rassen oder Hundetypen, bei denen die Chance auf viele friedliche Begegnungen höher sind, als bei anderen. Wobei sehr vieles auch vom Hundehalter und dessen Gepflogenheiten abhängt - so konnte ich z.B. beobachten, dass Hundehalter die mit ihren 4-Beinern Agility betreiben verhältnismäßig oft verträgliche Hunde haben, während ich im Schutzhundesport wiederum verhältnismäßig wenige gefunden habe (was nicht an der Hundesportart selbst liegt, sondern einfach an der Tatsache, dass Agilityhunde in der Regel von klein auf immer mit einem ganzen Schippel Artgenossen zusammen trainieren, während die Schutzhunde stets einzeln herausgeholt werden und sehr oft sicher auch die Ansprüche der jeweiligen Halter im Bezug auf die Verträglichkeit ihrer 4-Beiner sehr verschieden sind).

Jedenfalls: der DSH gehört für mich definitiv nicht zu diesen uneingeschränkt verträglichen Rassen/Typen (er gehört für mich zu den Rassen, die fast schon übermäßig häufig zum mobben neigen - die Frage ist ja auch, ab wann ist ein Hund unverträglich? Wenn er mobbt? Wenn er sich gerne mit anderen misst? Oder erst wenn er im Kampf Verletzungsabsicht zeigt...?).

Ich kenne städtische Hundewiesen eigentlich kaum - ich habe schon mal gesagt, dass ich sowas unnatürlich finde, weil in den meisten Fällen einfach viel zu klein - für mich persönlich bieten sie einfach viel zu viel Konfliktpotential. Wie oft hab ich schon von Leuten gehört - "mei schau, wie lieb die spielen" - in Wirklichkeit haben 5 Hunde einen 6. aufs stärkste gemobbt oder es packt ein Hundehalter mitten auf der Hundewiese "intelligenterweise" einen Ball aus oder ähnliche Spompanadln - nein Danke, darauf bin ich wirkich nix neugierig.

Ich sehe außerdem keinen Sinn darin, mich mit einem Hund (auch wenn er verträglich wäre) auf eine solche Hundewiese zu begeben - ich ziehe da einen Spaziergang entschieden vor, wenn ich den zusammen mit anderen Hunden mache, gibt es auch genügend Gelegenheit zum spielen und Sozialkontakte ausleben, nur haben die Hunde in Konfliktsituationen viel mehr Möglichkeit, einander auszuweichen.

Eine Hundewiese ist für mich also absolut kein Maßstab. Sicherlich hat man es mit einem Hund der mit jedem Artgenossen gut auskommt auch beim Spazieren gehen einfacher oder sagen wir so: man kann sich dann zumindest guten Gewissens einreden, nicht so sehr auf ihn achten zu müssen, weil "der tut ja nix". Aber ganz ehrlich - wenn man ein bissl Zeit in ein zuverlässiges Abrufen trainiert, ist es doch wirklich kein Aufwand, seinen 4-Beiner beim Anblick eines fremden Hundes einfach kurz abzurufen.

Als potentieller Hundehalter sollte man sich schon selber ein bisschen überlegen, was die eigenen Ansprüche sind und diese bei der Rassewahl berücksichtigen. Hätte ich mir gewünscht, mit meinem Hund täglich auf eine Hundewiese zu gehen, um mit anderen zu plaudern und ihm beim "spielen" zu zu sehen, hätt ich mir mit Sicherheit keinen TWH, keinen DSH, Malinois o.ä. (aber auch keinen Akita, keinen Molosser, usw.) genommen. Da ich daran aber ohnehin nicht interessiert bin, störts mich auch nicht, wenn meine Hunde nicht mit jedem Hinz und Kunz können (vorausgesetzt, sie können ohne Trara an einem solchen vorbei gehen - sowas kann man aber in jedem Fall trainieren).

Mir hat im Übrigen nie jemand gesagt, der TWH wäre ganz problemlos und auf jeden Fall mit allen Artgenossen verträglich; ich wär aber ehrlich gesagt auch gar nicht auf die Idee gekommen, das anzunehmen. Mir erschien er von Anfang an nicht der Typ "Lila-Freude-ich liebe alle anderen-Hundebegegnungen" zu sein - wobei ich damit aber nicht behaupten möchte, dass der TWH generell unverträglich wäre. Und ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass Briards zu diesen "Gänseblümchen" Hunden gehören...

Ich bin sehr gespannt, wie es mit meiner eigenen Hündin diesbezüglich weiter geht - momentan ist es eigentlich immer eine Frage des Gegenübers - wie souverän dieser ist und wie sympathisch er ihr ist. Ein aufmerksamer Hundehalter wird mit der Zeit wahrscheinlich schon im Vorfeld häufig einschätzen können, mit welchem Hund sein eigener wahrscheinlich kann und mit welchem es wahrscheinlich krachen wird (bei meinem Rüden kann ich das z.B. ganz wunderbar).

Und nicht zuletzt sind doch auch immer die anderen Hundehalter bzw. die Umgebung ausschlaggebend. Mein Rüde gehört zu der Sorte "sich gerne messen wollen", wobei er durchaus akzeptiert, wenn ein anderer stärker ist. Könnte ich davon ausgehen, dass alle anderen Rüden gleich klar im Kopf sind wie er und über gutes Sozialverhalten verfügen, könnte ich außerdem davon ausgehen, dass andere Hundehalter nicht sofort auf jedes Geknurre mit hysterischem Gekreische reagieren, könnte ich meinen Rüden auch einfach laufen lassen, denn die Hunde würden es schon unter sich regeln (wobei ich mir selbst noch nicht ganz sicher bin, ob ein "die machen sich das schon aus" wirklich das Richtige ist - in der heutigen Gesellschaft stellt sich die Frage aber ohnehin nicht mehr)...

Dajka 28-01-2009 18:41

1. Es ist durchaus normal, dass ein Wolf, wenn er mit 2-3 Jahren erwachsen wird sich eben nicht mehr mit Hunden/ Menschen versteht, mit denen er früher noch Gassi gegangen ist. - Erik Zimen-
2.
Auch andre Rassen und deren Mischlinge verstehen sich nicht mit jedem Hund und suchen sich Freunde aus. Manchmal klappt es auch nach längerem Training.
siehe unser labbimix der keine goldis mochte.

3. Ein Alaska Malamute ist teilwise noch ein Hybrid, da Malamute Hündin direkt mit Wolf gekreuzt und als reinrassig verkauft. (Quelle: DCNH)

4. Ich hab zwei Koro Nachkommen und weiter..`.?

einmal 14 Monate und 3 Jahre
mein ältester TWH wird dieses Jahr 13 Jahre und verträgt sich mit jedem, sogar nervende Chis die nicht ernst genommen werden...

birgit

Verschone uns einfach mit Deinem Schwachsinn

Silver_Fox 28-01-2009 20:00

Ich hab jetzt noch nicht alle Beiträge lesen können (mein Mann wartet sehnsüchtig auf mich ;-)), trotzdem möchte ich aber schnell etwas dazu schreiben.

Ich kann sagen das mein Wolfshund, mit Sicherheit eine deutlichere Sprache hat als die meisten anderen Hunde.
Behaupten tu ich das, weil ich so vieles erlebt habe in den letzten Jahren, was ich mir sonst nicht anders erklären kann und auch Leute die glauben Ahnung zu haben, sagen mir immer wieder das Wölfe mehr Mimik haben als Hunde und daher Wolfshunde sicher auch mehr als viele andere Rassen.
Ich hab noch keine Doktorarbeit und Co. darüber schwarz auf weiß in meinen Händen gehabt, aber das brauche ich auch nicht.

Alle Geschichten hier auf zu zählen würde euch langweilen oder irgendjemand versucht was anderes draus zu interpretieren. Ausserdem muss man das live gesehen haben um zu wissen was ich meine.
Was ich aber sagen möchte, ich habe viele Hunde erlebt, die wirklich "sprachlos" geworden sind als sie auf einmal vor Leo standen.
Ich habe mehr mals Hunde erlebt, die aus der Ferne angerast kamen und mit Sicherheit nichts gutes im Schilde geführt haben und NIE! ist meinem irgendetwas passiert. Da standen "Monster" Rüden vor ihm, die ihn nicht passieren lassen wollten, die aber nach paar Sekunden mit Leo einfach von dannen gezogen sind. Ich hab mich so oft schon in weiter Flur den Notruf anrufen sehen, wenn ich sah was da auch uns zu kam.
Leo wird bald 6 und bis heute hat ihm noch keiner ans Leder wollen. Spätestens wenn sie ihm ins Gesicht schauen, bleibt der Gegenüber wie in Eis gegossen stehen, versucht Leo zu verstehen und geht dann enttäuscht wieder weg.
Ich werde jetzt nicht weiter beschreiben wie Leo oder die anderen sich verhalten haben, würde euch eh nichts bringen.

Dann die Begnungen mit Wölfen im Tierpark.
Für mich eine eher unangehneme Situation, weil die anderen Besucher nicht wirklich begeistert sind, wenn alle Wölfe an unserem Stück Zaun kleben, aber echt einfach Traumhaft zu sehen wie die sich Verständigen *schwärm*

Ich möchte dazu noch sagen das viele Hunderassen natürlich durch ihre Züchtung nicht mehr in der Lage sind, sich gut zu verständigen. Unifarbende Hunde sind natürlich schwerer zu verstehen, als im gegensatz zu einem wolfsfarbenden, der sehr viele Farbunterschiede im Gesicht hat.
Die Form des Körpers kommt natürlich dazu, die Ohren, die Rute,...
Wir Menschen sind mit unserem Züchten daran schuld, das unsere lang gezüchteten Hunde kaum noch kommunizieren können. Sicher ist es trotzdem möglich, ein Mensch ohne Stimme kann ja auch mit Händen und Füssen reden, also warum soll das unseren Hunden anders ergehen? Sie müssen es eben nur lernen!





Edit: Ach herje, zu welchem Thema hab ich mich da bloß wieder geäussert *schock*
Ich hab nun doch alle Beiträge (mehr oder weniger) gelesen.
Mir ist immer noch nicht ganz klar, wer in welcher Richtung hier eigentlich was dazu sagen wollte. Ist jedem klar um welches Thema es hier geht oder bin nur ich so völlig durcheinander?
Also meine Meinung steht ja oben, mitlerweile bin ich mir nur nich mehr sicher ob ich auch im richtigen Tread geschrieben habe...

Ich las hier auch irgendwas von Erwachsenen Wölfen, unverträglichkeit im Alter, blablabla...
Also ich weiß immer nicht was ich von solchen Geschichten halten soll.
Als ich mich Anfangs über die Rasse TWH informieren wollte, hieß es gleich, Rüden seien eigentlich alle Rüdenunverträglich und Hündinen seien auch nicht besser. Also an sich eine Rasse die ordentlich stunk machen möchte.
Ganz sicher nie ein Hund den ich haben möchte, aber erlich, ich habe bei der Anschaffung nie weiter eine Minute mit solchen Gedanken verbracht, weil für mich die Hauptrolle immer das andere Ende der Leine ist!

Mein Hund ist im Grunde allen anderen Hunden, die ihm nicht ans Leder wollen, freundlich gestimmt. Auch fremden, aufdringlichen Welpen und Junghunden tut er nichts, genau so wenig wie anderen Hunden die versuchen ihn zu provozieren. Er stellt für sich schnell fest, ob es sinn macht zu zeigen was er davon hält und macht den großen, sich besser zu unterwerfen oder von dannen zu ziehen.
Ja mein Hund mit fast 6 Jahren kann sich noch auf den Rücken legen!
Vielleicht ist mein Hund geistig gestört oder ein zu groß gewordener Hamster, aber ist mir auch völlig schnuppe, ich liebe ihn über alles und bin so froh das er so umgänglich mit Hunden ist.

Dajka 28-01-2009 20:24

Nicole,
dann sei glücklich über Leo, dass ihm nix passiert ist, meine alte Hündin ist schon desöfteren von anderen Hunden angepöbelt und angegriffen worden. Mit Blessuren auf beiden Seiten.
Wobei Zwerghunde bei ihr pöbeln können auf Teufel komm raus, da tut se nix.

Im Park mit Wölfen gibts immer Lacher..den besten fand ich wo der Tierpfleger der Wölfe von Zoo Hellabrunn vor lauter schauen die Kontrolle übers Fahrrad verlor, weil er die TWH bestaunte:shock:

Super Beitrag Astrid

Und so hat eben jeder seine eigenen Erfahrungen...

Bei den Malamutes meiner Freundin bekam mein Labbimix regelmässig Panik, während er TWH und SWH liebte, auch wenn er wegen seinem generve manchmal eine auf die Mütze bekam aber er brauchtwe das halt, war eben ein Mannsbild;-)

Gruß Birgit

hanninadina 28-01-2009 22:08

Zum Thema Junghunde bespielen "temperamentvoll" erwachsene Hunde u.ä.

" Hunde zeigen aktive Unterwerfung als eine sehr "freudigen", stark spielerisch anmutenden Auftritt, der durch hopsende Bewegungen, Anspringen des Partners usw. gekennzeichnet ist. Übergänge zu spielerischen Verhaltensweisen sind die Regel. Häufig sind diese nur Schwer(!) von der aktiven Demut zu trennen."

Prof. Dr. Fed-Pet Hundepschyologie S. 119.

Und genau das ist doch das "Problem", dass in der Regel - ich spreche nicht von den Ausnahmen - ein TWH aktive Unterwerfung, die den Hunden eben fehlt, siehe Zitat von oben in meinem anderen statement und auch meine eigene Erfahrung, von andern Hunden einfordert. Aber meisten passiert genau das, was Fed-Pet wissenschaftlich untersucht, beschreibt, hopsende Bewegungen, Übergänge zu spielerischen Verhaltensweisen, nämlich rumrennen oder wegrennen. Und das mag ein durchschnittlicher TWH eben gar nicht, wenn er nicht erst mal kontrollieren kann, wer ist es denn und zwar in Demut vor ihm liegend.

Der TWH gibt auch Gas und stellt den anderen Hund in kurzer Zeit und hilft dann eben aktiv nach, dass der andere sich unterwirft.

Und genau dass ist eben, dass TWHs eine dominante Hunderasse sind.

MIr fehlt hier von den Marktschreierischen Eichhorns das Auseinandersetzen mit der von ihnen doch angeblich geschätzen Frau Dr. Fed-Pet. Zu der Anzahl der unterschiedlichen Mimiken usw.

Auch gehören sie doch zu denjenigen, die jedem Empfehlen, der sich einen TWH zulegt, das Buch "Der Wolf" von Zimen zu lesen. Andere Züchter sagen, was für nen Quatsch, ich verkaufe doch Rassehunde und nicht Wölfe.

Und meine persönlichen Erfahrungen mit Wölfen und Menschen, die privat Wölfe halten, untermauern das ganze.

Astrid, ich habe hier fachlich belegt, was auch meine Erfahrungen sind. Setzt euch bitte damit auseinander. Du bist ja nun soweit sehr ehrlich, indem du schreibst, wie du dein TWH-Leben erlebst.

Es gibt noch weitere subjetive Erfahrungen. Weil Menschen mit TWHs in der Regel, wie Black rider geschrieben haben, doch eher irgendwann alleine dastehen, schaffen sie sich noch Nr. 2 und 3 an. Das haben wir doch auch häufig.

Astrid, das miteinander mit anderen Hunden, ist für unsere eigenen Hunde wichtig, weil das erst artgerechtes Halten eines Hundes ist. Und nicht, weil es Probleme gibt, weiche ich aus. Ich verstehe dich, so hab ich auch mal eine Zeit lang gedacht, was solls, muss ja nicht auf die Hundewiese. Ist eben kein Hund dafür. Aber wie gesagt, einfacher wäre es alle Male. Und was ist falsch daran, mit anderen Menschen Kontakt zu haben? Es ist eher asozial, über andere die mehr mit sich beschäftigt sind als mit ihren Hunde, negativ darzustellen. Wie oft ist jeder einzelne von euch, in Sommerlagern und Ausstellungen im Jahr? Und wieviele Tage, Wochen und Monate bleiben übrig? Genau, das tägliche Leben ist doch das wichtige, nicht sich an irgendwelchen wenigen Tagen im Jahr mit gleichgesinnten zu treffen, so schön das ist.

Es ist mir immer wieder schleierhaft, das es hier immer noch Menschen gibt, die sich ständig selbst eins in die Tasche lügen.

Christian

Beowulf 29-01-2009 00:09

Hallo!
Worum geht es jetzt hier? Um Mimiken oder Verträglichkeit mit anderen Hunden?
Zur Verträglichkeit. Egal welche Rassen und Mischlinge, es sind kaum noch Hunde gleichen Geschlechts, die sich erst oder selten begegnen, verträglich. Das es dazu gekommen ist, ist allein der Mensch schuld. Falsche Prägung und überängstliche Halter tun alles, damit ihr Hund entweder ein agressiver Angstbeisser wird oder oder ein ängstliches Sensibelchen. Gerade bei Welpen bekomme ich immer Hörner, wenn der Halter seinen Kleinen auf dem Arm nimmt oder an kurzer Leine wegzieht. Auch kriege ich Hörner wenn mir die Halter sagen, das ihr Hund mal gebissen wurde und deswegen jetzt Angst hat. Oh je, ich wurde als Kind auch von anderen Kindern mal verprügelt. Wenn ich dann auch nach der Prügel in Watte gepackt worden wäre und zu keinen Kindern mehr gedurft hätte, dann wäre ich jetzt auch ein Mensch der absolut ängstlich und unverträglich wäre.
Hundewiesen stehen bei mir nicht zur Debatte, mit meinen Hund ist es unmöglich, er würde alle aufmischen. Wenn ich noch meinen ersten Hund hätte, wäre eine Hundewiese mit dem Hund möglich, aber nicht mit mir wegen meinen vorher geschriebenen. Es kann nicht immer alles Friede-Freude-Eierkuchen sein. Das ist auch in Kindergärten unmöglich. Was schon unsere eigene Art nicht kann, sollen dann unsere Hunde können? Es gibt noch andere Dinge im Leben eines Hundes als spielen. Dazu gehört auch Agression, Wut, Frustation usw.. Wo soll er denn die erleben? Ach hab ich ja vergessen. Hunde sollen nur spielen, andere Verhalten und Wünsche müssen weggezüchtet werden. Denn der Hund dient nur allein zu unseren Vergüngen!!!!!!!! Als besserer Mensch vieleicht? Da unsere eigene Art doch so gemein und schlecht ist.

Gruss
Beowulf

Astrid 29-01-2009 01:20

Christian, nochmal gaaaanz langsam für dich: meine Hunde haben reichlich Kontakt mit Artgenossen, aber nicht in bunt-zusammengewürfelten Riesenmeuten, zusammengepfercht auf viel zu engem Raum, sondern mit ausgesuchten Mensch-Hund Gespannen mit denen ein entspannendes Miteinander möglich ist - bei gemeinsamen Spaziergängen, Wanderungen oder auch einfach nur beim gemeinsamen Training, arbeiten, zusammensitzen und plaudern auf unserem Hundeplatz. Das bedeutet nicht, dass unter diesen ausgesuchten Hundekontakten immer alles in Harmonie abläuft - auch Hunde müssen lernen, mit Konflikten umzugehen, was sie nicht können, wenn man sie nicht lässt. Aber das alles geht wesentlich besser und für alle angenehmer, wenn genügend Platz zum ausweichen ist, die 2-Beiner sich untereinander gut verstehen und ein gewisses Maß an Hundeverständnis haben - zumindest so viel, dass sie nicht beim leistesten Gebrumme sofort hysterisch werden oder Mobberei mit Spiel verwechseln...

Und um den Bogen wieder zum eigentlichen Thema zu spannen - vielleicht ist ja auch das der Grund, weshalb meine TWH-Hündin mit der Kommunikation mit anderen Hunden keine großartigen Probleme hat (was nicht heisst, dass sie mit jedem anderen Hund auskommt - nur bevor du mir jetzt wieder mit "warte mal, bis sie 2 Jahre ist, du wirst schon sehen..." kommst) - in entspannter Atmosphäre, ohne Stress und mit Ausweichmöglichkeit geht halt vieles einfacher.

Silver_Fox 29-01-2009 09:50

Moin, ich wunder mich gerade selbst über mich, das ich den Mut habe mir mein Tag gleich zu so früher Stunde zu versauen *g*

1. Christian, tut mir leid das sagen zu müssen, aber du nervst wie kein zweiter! Halt doch mal die Hamstertaschen still, was soll der ganze Mist hier! Jetzt wo dir deine sachlichen Beiträge ausgehen, versuchst du scheinbar dein Image zu retten...gibs auf, jemand der wild um sich tritt sieht danach nur noch schlimmer aus.

Dieser Satz: "Und genau dass ist eben, dass TWHs eine dominante Hunderasse sind" ist was mir immer sauer aufstösst.
Sowas sagen nur Leute die eine Endschuldigung brauchen, weil sie ihren eigenen Hund nicht im Griff haben.
Wer hat das Sagen? Hund oder Mensch?! Also meiner hat gegenüber anderen nichts zu melden, wenn ich es nicht will. Der hat sicher nicht zu klären, wer wo sein darf und darf auch nicht einfordern, dass jemand ihn sich erstmal ordentlich vorzustellen hat. Wo kommen wir denn da hin?
Vielleicht bin ich da anders eingestellt als andere, aber auch wenn ich kein Hund bin und damit kein Alpha an sich sein kann, bin ich doch Chef des ganzes Rudels und was ich nicht will, das dulde ich auch nicht.
Natürlich forme nicht nur ich meinen Hund, sondern auch seine Umwelt! Man kann niemals ausschliessen das durch bestimmte Erfahrungen mein Hund anders wird als ich es gerne hätte. Trotzdem für mich aber keine Ausrede zu sagen, die Rasse sei so.


Die meisten Leute glauben, wenn sie meinen Hund gesehen haben, das der auch mal ordentlich austeilen würde. Ich bin der Meinung das er nicht das recht hat auf fremden oder neutralen Boden jemanden zu zeigen was er davon hält. Er entscheidet zwar für sich selbst, wie die Situation am besten zu regel ist, damit niemand ein Schaden davon trägt, aber ganz sicher nicht in dem er jemanden "zur Sau" macht. Das darf er nicht mal auf seinem eigenen Grundstück.
Sicherlich hat er aber trotzdem das Recht jemanden passend zu maßregeln, wenn der jenige bei ihm selbst Grenzen überschreitet und er darf sich verteidigen. Aber ich sollte trotzdem die Möglichkeit haben, jeder Zeit dazwischen zu funken.
Jeder Hund der unseren Hof betritt, wird hier begrüßt als sei es neutraler Boden. Das verlange ich von meinen Hund, weil es MEIN Grundstück ist. Ich verlange nicht das er jeden mögen muss, aber es wird hier ganz sicher von ihm kein Stress verursacht.
Er hat im Haus sein Platz wo niemand Fremdes was zu suchen hat, den Platz darf er mit jedem teilen den ER für richtig hält, aber mehr steht ihm auch nicht zu.
Ich kann es einfach nicht mehr hören, wie "dominant" eine Rasse doch sein soll. Entweder bin ich HERR der Lage oder ich schaffe mir ein Hamster an. (sorry das ich alles auf die armen Hamster schiebe, dabei haben wir doch selbst zwei)

Zum Thema Mimik und Gestik, ich habe das Gefühl das andere Hunde überfordert sind, mit der Sprache von Leo und deshalb abdampfen. Warum ihn nie was passiert ist, obwohl er manchmal aufdringlich wirkt und er selbst sich manchmal nicht jemanden vorstellt und gleich den Clown macht, als wer er noch Welpe, das weiß ich nicht. Ist mir aber auch egal, ich geniesse das unkomplizierte an meinem Hund.
Wenn ich mal davon ausgehe das andere Hunde ein viel kleineres Vokabular haben, als Wolfshunde, dann denke ich das die anderen Hunde es schwieriger haben, als ein Wolfshund und nicht wie hier jemand schrieb umgekehrt.
Die wichtigsten Signale kann ein "verzüchteter" Hund mit Sicherheit ausdrücken, schliesslich hat er sein ganzen Körper der ihm genug Möglichkeiten bietet.
Ein Wolfshund glaubt aber vielleicht er hätte schon deutlich genug "geredet", sein Gegenüber weiß aber immer noch nichts mit ihm anzufangen.
So wie Leo´s Begegnungen bisher aussahen, hatte ich das Gefühl das der Gegenüber nicht wusste was Leo eigentlich wirklich wollte. Er kann nicht wissen ob Freund oder Feind, ob schwach oder stark. An seiner Stelle würde ich auch lieber gehen, wenn man sich seinen Feind schon nicht anschauen kann ;-)
Natürlich hätte es auch anders ausgehen können und da kann ich Astrid und das meiden einer Hundewiese sehr gut verstehen!
Woher will man wissen ob der andere im Kopf richtig tickt? Woher will man wissen das ein Mensch nicht dazwischen funkt und damit einen großen Fehler begeht? Woher will man wissen ob nach einer völlig harmlosen Unstimmigkeit zwischn Hunden nicht gleich die Polizei vor der eigenen Tür steht???
Die Menschheit ist einfach zu dumm. Glaubt alles zu wissen, kann aber gerade mal seine eigenen Schuhe zu binden...
Daher kann man nicht einfach jede Hundebegegnung passieren lassen um zu schauen. Ich hol meinen auch zu mir ran, auch wenn ich davon ausgehe das meiner nichts tut. Er brauch heute doch nur mal ein falschen Blick rüber werfen und schon sind einige geschockt.

Für mich steht jedenfalls fest das mein Wolfshund, weit aus mehr "sprechen" kann als eine lang gezüchtete Rasse und ich glaube das kann keiner abstreiten, dass es auch bei anderen Wolfshunden so ist.
Wir Menschen haben die meisten Hunderassen so weit weg von ihrer natur gezüchtet, dass sie gar nicht mehr in der Lage sind alle "Vokabeln" zu können. Jeder ist aber lernfähig und auch wenn er eine Sprache selbst nicht reden kann, durch verstümmelung und Co., ist er aber immer noch in der Lage zu verstehen!
Es liegt aber an uns, ob wir es unseren Hunden beibringen wollen oder nicht und dafür müssen Hunde verschiedenster Rassen zusammen sich kennen und verstehen lernen. Von alleine geht das untereinander sich nicht.

Das kennen und verstehen lernen, versäumen aber gerade solche Leute die im glauben sind das sein eigener das nicht braucht, sich zu fein sind mal ein Hundekontakt zu zu lasssen, einige sogar Angst haben seinem könnte was passieren oder schon beim jungen Hund behaupten seiner sei zu gefährlich. Solch ein deppen haben wir hier wohnen, einer von der Sorte "alter Hundesportler".
Ich bin mit ihm, seinem Hund und Leo mal ein Stück zusammen unterwegs gewesen, schon amüsant wenn der "Großmeister" sein Hund wieder einfangen muss, weil der durch sein Kettenhalsband geflüchtet ist, als Leo auf zwei Beinen zeigen wollte das er doch nur toben will *g*
An dieser Stelle sei gesagt, dass ich selbst seit vielen Jahren Hundesport mache, auch Schutzdienst gemacht habe und trotzdem nie versäumt habe meine Hunde richtig zu solzialisieren!

Es liegt doch an uns selbst, was wir unseren Hunden beibringen, was wir ihnen erlauben. Sicher können wir nur wenig andere Hundehalter und Hunde beinflussen und damit bleibt immer ein Restrisiko, aber zu versuchen alles auf eine Rasse zu schieben, weil sie so ist wie sie ist? :roll:
Ich sage auch das Leo so sehr reserviert ist,weil es in ihm steckte, ABER ich bin ebenfalls davon überzeugt, das ich daran etwas hätte ändern können, wenn ich damals gewusst hätte wie.

So nun widme ich mich meinen Hundis :)

Dajka 29-01-2009 10:15

Silver fox klasse Beitrag,

Ich traf mich gestern das erste Mal mit einer Sehbehinderten und deren Labradorhündin, die Hunde beschnupperten sich kurz einer nach dem andern, liess auch nicht alle gleichzeitig los, damit die kleine nicht überfordert wird.
Danach gings dann los jeder schnupperte übers Feld und sie akzeptierten einander. Es war als ob sie sich schon ewig kannten.
Sie waren so mit den Spuren beschäftigt, dass sie nicht spielten.
Das sehbehinderte Frauchen erzählte mir, dass sie schon die ganze Zeit alleine Gassi geht, denn wenn sie auf Hunde treffen, werden diese schnell weggenommen, dass ja kein Kontakt entsteht, denn der Labrador könnte ja den andern Hund beissen.Sie hatte auch schon überlegt einen 2. zu kaufen:rock_3
Man geht nicht nur mit TWH allein spazieren, dass ist ein Problem unsrer Zeit, keiner möchte mehr was mit dem andern zu tun haben.

So, ich geh, meine treffen sich nun mit ihren Freunden auf freiem Feld,
da es bei uns keine Hundewiese gibt.

Ich hab mehrere Hunde, da jedem Kind einer gehört. Und wenn Dajka stirbt, spart sich David einen Deutschen Pinscher:rock_3

Birgit

Blackrider1965 29-01-2009 14:40

Quote:

Originally Posted by Silver_Fox (Bericht 187209)
Dieser Satz: "Und genau dass ist eben, dass TWHs eine dominante Hunderasse sind" ist was mir immer sauer aufstösst.
Sowas sagen nur Leute die eine Endschuldigung brauchen, weil sie ihren eigenen Hund nicht im Griff haben.
Wer hat das Sagen? Hund oder Mensch?! Also meiner hat gegenüber anderen nichts zu melden, wenn ich es nicht will. Der hat sicher nicht zu klären, wer wo sein darf und darf auch nicht einfordern, dass jemand ihn sich erstmal ordentlich vorzustellen hat. Wo kommen wir denn da hin?
Vielleicht bin ich da anders eingestellt als andere, aber auch wenn ich kein Hund bin und damit kein Alpha an sich sein kann, bin ich doch Chef des ganzes Rudels und was ich nicht will, das dulde ich auch nicht.
Natürlich forme nicht nur ich meinen Hund, sondern auch seine Umwelt! Man kann niemals ausschliessen das durch bestimmte Erfahrungen mein Hund anders wird als ich es gerne hätte. Trotzdem für mich aber keine Ausrede zu sagen, die Rasse sei so.


Die meisten Leute glauben, wenn sie meinen Hund gesehen haben, das der auch mal ordentlich austeilen würde. Ich bin der Meinung das er nicht das recht hat auf fremden oder neutralen Boden jemanden zu zeigen was er davon hält. Er entscheidet zwar für sich selbst, wie die Situation am besten zu regel ist, damit niemand ein Schaden davon trägt, aber ganz sicher nicht in dem er jemanden "zur Sau" macht. Das darf er nicht mal auf seinem eigenen Grundstück.
Sicherlich hat er aber trotzdem das Recht jemanden passend zu maßregeln, wenn der jenige bei ihm selbst Grenzen überschreitet und er darf sich verteidigen. Aber ich sollte trotzdem die Möglichkeit haben, jeder Zeit dazwischen zu funken.
Jeder Hund der unseren Hof betritt, wird hier begrüßt als sei es neutraler Boden. Das verlange ich von meinen Hund, weil es MEIN Grundstück ist. Ich verlange nicht das er jeden mögen muss, aber es wird hier ganz sicher von ihm kein Stress verursacht.
Er hat im Haus sein Platz wo niemand Fremdes was zu suchen hat, den Platz darf er mit jedem teilen den ER für richtig hält, aber mehr steht ihm auch nicht zu.
Ich kann es einfach nicht mehr hören, wie "dominant" eine Rasse doch sein soll. Entweder bin ich HERR der Lage oder ich schaffe mir ein Hamster an. (sorry das ich alles auf die armen Hamster schiebe, dabei haben wir doch selbst zwei)

Hy Foxi
mit einigen deiner Aussagen gehe ich ja konform. Einige widersprechen aber ganz klar dem was ich gelernt habe. Vielleicht habe ich ja was falsches gelernt, dazu habe ich die Erfahrung leider nicht.
Wenn ich mir diesen Link http://www.wolfhond.ch/twh.html so anschaue, und noch mal lese was ich schon desöfteren gelesen habe verstehe ich einige deiner Aussagen nicht. Keine dominante Hunderasse?? Natürlich hat er das Recht jemanden anders zu zeigen was er von seinem Gegenüber hält, um es mal wie Du vermenschlicht zu sehen. Machen wir Menschen doch auch. Nur wir als Rudelführer haben einzuschreiten, wenn die Grenze überschritten, besser gesagt kurz vorher. Das und nichts anderes ist die Kunst seinen Hund, wie Du sagst im Griff zu haben. Ich würde es allerdings anders formulieren. Jeder Hund der deinen Hof betritt, wir genauso begrüßt, als wäre es neutraler Boden. JO, jede Katze und jeder Fasan wahrscheinlich auch. Auch das geht mir irgendwie nicht in den Kopf. Ich will ja nichts beunken, aber wie ist das Verhalten zu erklären, wenn es sich um einen TWH handelt. Ist der Hund evtl. gebrochen worden. Ich frage nur, oder ist das tatsächlich, entgegen den Rassebeschreibungen auf sanfte Weise hinzubekommen.
Also ich sage mal ganz ehrlich wie es bei mir ist. Zum Einen fühlt er sich im Hunderudel unheimlich stark. Seine Katzenstellung wenn´s dann zu einem Fremdtreffen kommt ist der 1. Schritt. Gleichzeitig wird geschaut wo sein Rudelmitglied denn endlich bleibt, es soll ja nu losgehen. Kommt er nicht mit, ist er n Schisser hoch 13. Es ist aber nicht immer so. es gibt auch andere Situationen, wie z.B. bei den "Vornehintengleich-Rassen". Denen geht er aus dem Weg. Bei allen Hunden die von Vornherein Angst zeigen, dass man die Adrenalinwolke förmlich sehen kann, da könnte es eskalieren, wenn der Schidbüddel keine Unterwürfigkeit zeigt.
Deine Aussage mit Herr der Lage hört sich ein wenig diktatorisch an. Ist dein Hund dein Partner???

Silver_Fox 29-01-2009 15:07

Ich sage ja, mir wurde auch immer etwas anderes erzählt, was für "harte Brocken" diese Hunde doch seien. Aber, ich forme diesen Hund. Ich kann aus einem Dackel ein Kampfhund machen und anders rum natürlich auch. Wie gesagt spielt die Umwelt mit eine Rolle.
Genau so kann ich einem Hund beibringen nicht zu jagen, aber ich kann sein natürlichen Trieb nur zügeln, nicht ausradieren!
Alles was wir unseren Hunden zeigen, was er sich nicht alleine angeeignet hat oder so nicht in der Natur zu stande gekommen wäre ist ein erlerntes Verhalten. Mein Hund hat eben gelernt das ich mehr bestimme als er, auch wenn das von natur aus schon klar sein sollte. Übrigens eine Katze würde sich hier nicht über den Hof trauen ;-) Aber das ist so weil ich es WILL!
Wenn ich es wollte und ihm von Anfang an gezeigt hätte das ich das nicht will, dann würde er die auch die hier dulden. Genau so wie er mit meinen Frettchen , spielt und kuschelt oder er mit Frettchenwelpen die so groß wie eine halbe Faust sind versuchen etwas anzufangen. Er hat es nicht anders gelernt, von MIR.
Und mein Hund wurde in keinster Weise gebrochen. Ich kann dir sagen was passiert, wenn ich meinen Hund mit purer, sinnloser Gewalt entgegenkomme. Da hätte jeder Schönheitschirog eine Lebensaufgabe! ;-)
Nein mein Hund hat keinen Zwang durchleben müssen um zu lernen das ich möchte das meine Frettchen zu uns gehören und ebenso wenig das er andere Hunde hier duldet. Er hat von meinem ehm. Hund und von uns vorgelebt bekommen welche Vorzüge es hat. Dann liegt es an ihm ob er seiner Natur folgt oder uns. Hätte er seine Natur gefolgt (ich will ja nicht leugnen das er sich ohne uns anders entwickelt hätte) dann hätten wir eingreifen müssen. Aber das war nicht der Fall was die besagten Sachen angeht. Um so mehr musste ich ihn ermahnen mein Eigentum in Ruhe zu lassen oder mir doch bitte auch ein Happen von MEINEM Essen übrig zu lassen *g*
Hier war aber das Problem das ich nicht aufgepasst habe. Das wäre ebenso unkompliziert verlaufen, wenn er erst gar nicht mit diesem, mir unerwünschten Verhalten Erfolg gehabt hätte.

Übrigens hat er schon eine Taube und eine Amsel in unserem Garten gefangen. Ich frage mich warum nur gefangen. Ich habe und hätte nicht die Chance gehabt ihm das zu verbieten. Wenn er das Tier hat ist es zu spät für mein Eingriff. Die Taube starb am Schock, die Amsel durch mein zu tun weil sie ein Flügelgebrochen hatte. Die Taube hat er mir gebracht, die Amsel? Keine Ahnung ob er sie mir gebracht hätte, ich war schneller bei ihm.
Natürlich ist das seine Natur, unser jetztiger Welpe saß auch gleich die ersten Tage vor dem Hamsterkäfig wie eine Katze und hätte gern...
aber ich sage nein und bleib dabei. Ich lobe ihn wenn er richtig handelt und lasse ihn keine Fehler machen.

Ich wurde früher immer gefragt warum meine Hunde soooo gut gehorchen. Ich wusste aber nie eine Antwort!
3 Jahre später und ein Mann reicher, wusste ich es. Meine Hunde kamen nie in den Versuch Fehler zu machen und damit Erfolg zu haben.
Mein Mann lehrte die Hunde etwas anders, die Folgen nerven mich sehr!
Sie haben das getan was ich von ihnen wollte, weil ich es geschafft habe keine Fehler zu zulassen. Heute frag ich mich verflixt nochmal wie ich das geschafft habe! Denn bei Leo, der mir schon unheimlich schlau war, war ich zu unaufmerksam in einigen Dingen und jetzt mit meinem nächsten Welpen wüsste ich gerne, was ich damals getan hab, ohne zu wissen was es war und das es scheinbar richtig war.
Keine Ahnung ob mich hier jemand versteht ;-)

Dajka 29-01-2009 17:14

Ich versteh dich sehr gut,
denn mir geht es ähnlich.
Ich verbiete Hund oder Kind etw und mein Göttergatte umgeht diese Regel und erlaubt es...
Ich könt ihn

Blackrider1965 29-01-2009 17:16

Na ja gut. Ich denke das ist kein Lernprozess, wenn er sich mit Katzen, Frettchen etc. pp versteht, wenn er von Anfang an nichts anderes kannte. Es gibt genügend Beispiele wo verschiedene Tierarten zueinander finden, die sich in freier Natur mit Sicherheit nicht lieben würden. Von Geburt an kennen die einfach nichts anderes. Wie war das noch mit dem Küken und dem Besenstil.
Die Taube starb am Schock??? Na woher willst du das denn wissen. Innere Verletzungen siehst du von aussen nicht, oder hast du die Taube seziert?
Wenn bei uns Kinder kommen, müssen wir äußerste Obacht walten lassen, ansonsten meint Cäsar, juchuu ein Spielkamerad. Er hat es eben nicht gelernt mit Kindern umzugehen. Was soll man nicht noch alles machen im Jugendprogramm eines TWH´s. Die ersten 2 Wochen das Programm Katzen verstehen, die nächsten 2 Wochen Kinder verstehen lernen, ich könnte das ellenlang fortsetzen. Alles geht nun mal nicht. Cäsar hat gelernt von unserer älteren Hündin zu spielen. Sie spielte immer mit Gegrumel und Geknurre und nicht sehr sanft. Der kleinste unserer Weimaraner lernt das grobe Spiel jetzt vom Cäsar. Will man die Hunde jedesmal auseinander bringen, wenn´s zu grob wird? Wie du schon sagst. Hunde sind auch Produkte ihrer Umwelt. Wo soll ich als Halter einschreiten? Ist grobes Spielen schon ein unerwünschtes Verhalten?

Silver_Fox 29-01-2009 18:49

Eben, mein Hund kennt es auch von Anfang an so, das man fremden Hunden gegenüber, eine freundliche Grundeinstellung gegen über hat und er keine Befürchtungen haben muss das die ihm irgendwas streitig machen können.
Aber warum soll das kein erlerntes Verhalten sein? Hätte ich ihn gelassen, sehe das ganz sicher anders aus.

Sicherlich hat er es leicht, weil er so aufgewachsen ist, aber Hunde sind wie wir ihr ganzes Leben lang lernfähig ;-)
Jeder soll selbst wissen was er seinem Hund bei bringt und was nicht. Aber niemand brauch mir erzählen das es völlig unnormal ist, wenn ein Hund im Bezug auf andere Hunde so unkompliziert ist. Man kann sicher nicht alles mit dem Hund schaffen, so wie du schon sagst, geht nun mal nicht alles gleichzeitig und sicher denkt man auch nicht an alles was einem mal im Leben passieren kann und später ist es schwerer etwas lehren, aber wie gesagt nicht unmöglich.
Ich kann es halt nicht mehr hören, wenn man sagt "die Rasse ist so". Schön! Von Natur mag sie das eine oder andere vielleicht mit bringen, aber jeder ist formbar, wenn man früh genug anfängt, sich Mühe gibt und aufmerksam bleibt.
Ich kann einem Hund nicht das fliegen bei bringen, aber ein Wolfshund, der von Natur aus sicher nicht Hundesport und Co. betreibt, kann ich auch dazu bekommen das er es macht. Ich muss ihn nur ein Anreiz geben der groß genug ist um mit zu machen. Meiner macht z.B. Agility, kann einige Kunststückchen und Co., andere werden im Schutzdienst geführt, liegt das etwa in der Natur des TWH? Da streiten sich ja heute noch die Geister was ein TWH wirklich können sollte.

Übrigens unterliegt mein Hund keinem Zwang wenn wir Hunde begegnen. Ich brauche ihn nicht zu sagen das er "lieb" sein soll oder muss ihn zügeln.
Ganz im Gegenteil! Ich muss guten Halt finden wenn andere kommen die ihn ebenfalls zeigen das sie ihn gerne mal näher kommen wollen. Aber hab ich doch selbst Schuld! Ich habe es versäumt, hab mich über sein Verhalten zuviel gefreut als ihn mal zu bremsen und jetzt bin ich einfach zu faul. Entweder arbeite ich daran oder ich lebe damit. Naja ich grüber schon ne ganze Weile oder arbeiten oder leben soll ;-)
Er hat eben von Anfang an gelernt das es sich lohnt lieb zu sein, das bringt mehr Spaß und man hat weniger Stress und Sorgen.

Von sich aus hat noch keiner meiner Hunde einen anderen irgendwas getan, ob in weiter Flur oder bei uns auf dem eigen Grund und Boden.
Und ich brauchte bisher noch nie Eingreifen, auch nicht verbal.
Ich denke wenn man einen Welpen von Anfang an zeigt, wie toll sein Verhalten ist und das immer wieder bis zum Hohen Alter, welche Gründe gibt es da noch anders zu handeln, wenn ich zusätzlich darauf achte das es hier keine Streitigkeiten geben sollte, in dem ich keine Spielsachen, Futter und Co. hier rumstehen lasse, wenn wir Besuch erwarten? Der Besuch darf auch nicht in die Bereiche meiner Hunde. Wäre ja schön blöd wenn ich das provoziere ;-)

Ich verlange nicht das meine Hunde alle anderen mögen sollen. Aber das kann man auch auf völlig ruhige Art und Weise seinem Gegenüber zeigen. Da brauch hier keiner irgendwas klar stellen. Was denn auch?
Wer Ranghöher ist sollte eigentlich nur im eigenen Rudel eine Rolle spielen. Unsere Hunde sind durch aus in der Lage zu unterscheiden wer auf der Strasse mal hin und wieder seinen Weg kreuzt und nie und nimmer ihn etwas streitig machen kann oder einem Artgenossen mit dem er seine 4 Wände teilt und an seiner Stelle nagen könnte.

Ich verlange auch von niemanden das er meine Ansicht teilt! Aber ich weiß, dass man einen Hund durch aus dazu bekommt, anders zu sein als ihn seine Natur vor gibt. Wie gesagt ich möchte nicht leugnen das unsere Rasse sonst vielleicht "dominater" ist.
Es geht mir jetzt auch nicht darum einen Hund nach meiner Willkür zu formen. Aber wir Hundehalter können es uns in heutiger Zeit einfach nicht erlauben ein "Stressmacher" an der Leine zu haben. Man kann andere nicht beeinflussen, aber wenn wenigstens meine eigenen Hunde friedlicher natur sind, dann sind es in der Welt schon einige weniger, die nicht so guter Dinge sind.

Achso, bei der Taube stand ich unweit entfernt. Ich sehe wenn mein Hund richtig zu langt und wann nicht. Ausserdem habe ich einwenig Tiermed.kenntnisse :) oder sie ist von Leo´s Maulgeruch gestorben :lol:

hanninadina 29-01-2009 21:47

Nicole, ich freue mich, dass du so einen passiven TWH hast. Es streitet sich auch niemand, was ein TWH können muss. Der TWH wurde quasi wie ein Herdenschutzhund gezüchtet, um Republikflüchtlinge zwischen dem ersten und zweiten GRenzzaun zu stellen. DAs beinhaltet auch, dass er die Aufgabe hatte, derartige Menschen zu töten, wenn es denn sein musste. Das war in seine eigene Entscheidung gestellt. Son ein "Weicheich" wie du anscheinend hast, habe ich auch, Tala. Deshalb habe ich auch einen VDH-Hundeführerschein mit ihm bestanden, einer der wenigen TWH. Du kannst mir glauben, ich kann sehr wohl unterscheiden, wie meine Tiere sind. Ich leben mit 10 Hunden zusammen, von unserer Tanzmarie einer 11jährigen Mopshündin bis zu meiner schwarzen Wolfshündin mit 20 Monaten. Ich kenne alle Facetten des Hundelebens und hatte das glück in den vergangenen 13 Monaten nahezu alle anderen Tierarten kennen zu lernen. Ich habe Wildschweinferkel zum beliebtesten Haustier Deutschlands geführt und sitze gerade mit einem Papagei auf der Schulter vor dem Laptop. Ich kenne TWH, die schutzhundmässig geführt werden und eben Weicheier wie Tala, den ich über alles Liebe. Deshalb bitte, dass ist kein Angriff. Aber der Durschnittstwh ist ein dominanter Chef mimender Hund!

Und Astrid oder Nicole, einer von euch hat es geschrieben, warum setzt sich keiner, vor allem die Eichhorns, nicht damit auseinander, was ich zitiert habe. Und auch erklärt habe aus eigener Anschauung. Ich wundere mich über die Kritik, es ist doch mehr als anschaulich, was ich erlebt habe und wissenschaftlich belegt habe. Warum redet ihr um den heißen BRei herum? Mir wird klar, wenn du schreibst Nicole, keiner hat was in dem Bereich deiner Hunde zu suchen, wie es bei dir abgeht. Schau auf meine hp, dann weisst du, wie es bei mir abgeht. Da ist der Teufel Myla entspannt auf dem Sofa, eine fremde Frau hält einen ihrer Welpen auf dem Arm und zeigt es einem Myla fremden Wolfshundrüden. Bei mir dürfen alle mitten unter meinen Hunden sein. Dafür habe ich sie! Und nicht, um sie allein zu lassen und keine Fremden ran zu lassen. Wenn ich meine Hunde so wegsperren oder nur mit ausgesuchten Leuten spazieren gehen lassen würde, wie Astrid, mein Gott, dann hätte ich auch keine Probleme!!!! Aber das ist langweilig, das ist nicht artgerecht und das nützt mittelfristig niemanden. Wenn ich das so machen würde, dann wäre das Leben meiner Hunde und mein Leben arm. Ich sag mal ganz brutal als alter Kommunalpolitiker und Mensch,der gerne unter Menschen ist, das ist asozial!

Asozial, ist kein Schimpfwort, das heißt einfach nur, nicht gesellschaftsfähig, allein sein, nur unter ausgesuchten Menschen. Das ist mir einfach zu langweilig. Aber jedem so, wie er es mag. Aber deshalb lass ich mich von euch nicht angreifen. Mittlerweile glaube ich, dass meine Tiere sozialer sind, als manch andere hier.

Steffen, schreib mal was, du hast mir noch vor wenigen Monaten gesagt im Wolfshundelager im Spessart, weiss gar nicht was du willst, Myla und Tala sind doch die Ruhe selbst. Ja, es mag so sein. Auch Margo auf deren Innenhof mit 30 Hunden keine Stress, aber anscheinend, reicht mir das nicht. Ich fände es mal spannend, euch mit euren Hunden zu erleben. Ich glaube langsam, das wir irgendwie eine unterschiedliche Sprache sprechen. Ich würde mich echt freuen, mal den ein oder anderen zu sehen mit seinen Hunden unter Hunden.

Christian

Astrid 29-01-2009 23:20

Ich wollt deine Beiträge eigentlich nicht mehr kommentieren, aber es ist wirklich unglaublich, dass du jede einzelne - eigentlich in sich doch klare - Aussage wieder und wieder verdrehst, bis sie einen völlig anderen Sinn ergibt. Wenns nicht so ärgerlich wäre, weil man wieder und wieder bis ins kleinste Detail neu beschreiben muss, was genau man dir damit sagen wollte, könnte man dir das fast schon als Kunst anrechnen.

Es gibt da irgend so einen Kobold oder Elf, der einem Wünsche erfüllt - allerdings muss man diese Wünsche auch bis ins kleinste Detail haargenau formulieren, weil dieses kleine Monster immer noch und noch ein Pünktchen findet, welches ein winzig kleines bisschen Ausflüchte zuliesse und welches dann ausgenutzt wird, so dass man nie das bekommt, was man sich eigentlich gewünscht hat - ist der vielleicht, eventuell irgendwie über zig Ecken mit dir verwandt? :twisted:

Ich habe nicht geschrieben, dass ich meine Hunde wegsperre und aus dem Kontext meines Beitrags geht auch eigentlich ganz eindeutig hervor, dass ich mit ausgewählten Mensch-Hund-Gespannen spazieren gehe (spazieren gehen heisst für mich mit freilaufenden Hunden, die gemeinsam schnüffeln, toben, Löcher buddeln ect. und Menschen, mit denen ich mich gerne unterhalte, die ich sympathisch finde), weil ich in meiner Freizeit gerne Spaß habe und mit meinen Hunden etwas machen möchte, wobei wir alle entspannt sind. Dazu gehört definitiv nicht, mich mit Leuten herum zu plagen, die Panik aufreissen, weil mein Rüde beim spielen permanent den Schlapfen offen hat oder die es lustig finden, wenn ein Hund gemobbt wird usw.

Ich habe aber nirgendwo geschrieben, dass ich meine Hunde unter Verschluß halte - weder Menschen gegenüber (ich denke, ich habe schon in zig Beiträgen erwähnt, dass gerade meine Hündin 2-Beiner prinzipiell super-toll und klasse findet), noch Hunden gegenüber (nur muss sie nicht mit jedem Kontakt aufnehmen) und dass ich auf keine Hundewiesen gehe, hat in allererster Linie mit meiner Abneigung gegen solche Institutionen zu tun (stell dir vor, ich hatte davor einen Hund, der sehr verträglich war, aber auch mit dem bin ich nicht in Hundezonen gegangen).

Ist das vielleicht jetzt endlich bei dir angekommen oder wirst du das Spielchen weiter spielen und dir wieder irgendeine Aussage heraus picken, neu zusammenwürfeln und in völlig anderem Kontext wieder geben?

Bille 30-01-2009 02:18

Hallo Astrid,
bleib gelassen, Du weißt, wie Du mit Deinen Hunden umgehst, Du weißt was sie können und Du weißt wie sie sich benehmen und daß Du keinen Stress provozierst, sondern Deine Umwelt gerne mit Dir zusammentrifft.
Manchmal bin auch ich versucht, verdreht Äußerungen, Falschaussagen, etc. zu korrigieren meist nur um das falsch Geschrieben nicht so stehen zu lassen. Es ist unsinnig es zu versuchen, am Besten ist wirklich es zu ignorieren und nur auf die sinnvollen Beiträge einzugehen. Manchmal hilft es tatsächlich auf best. Äußerungen nicht zu reagieren um ihnen nicht mehr Gewicht und Energie zu geben, da sie es eh nicht verdienen, so läuft sich diese Seite bis zum nächsten Mal schneller tot. Wie hat Heiko so schön geschrieben, Du musst Dich nicht rechtfertigen, Deine Beiträge sprechen für sich und eine Diskussion läßt sich auch mit vernünftigen Diskussionspartnern aufrecht erhalten.

Black-rider,
Du kannst grobes Spiel ein bischen kanalisieren, wenn es Dir wichtig ist, bzw. Deinen Kleinen auch viel mit anderen Hunden, die anders spielen zusammenbringen, sodaß er auch eine andere Spielweise dazu lernt. Ganz verhindern kannst Du es nicht und ist auch nicht sinnvoll immer wie eine Gouvernante daneben zu stehen und sicher auch nicht in Deinem Sinn. Ich bringe den Hunden gerne das Kommando "zart" bei, das geht automatisch, so verhindere ich, daß ein großer Hund den Kleinen permanent platt macht und Unfälle wie Kreuzbandriss etc. entstehen. Hatten wir alles früher schon und das ist dann richtig mühsam.
Ich bringe den Hunden auch bei, daß ich einschreite, wenn ich es für richtig finde und sie auch über Stimme sich beeinflussen lassen. So haben sie mehr Freiheiten und für mich ist alles entspannter. So können sie den Hundekontakt mit vielen Hunden haben und mancher sinnlose Konflikt läßt sich im Ansatz stoppen und ein gelassener Umgang miteinander ist vorhanden.
Als Bsp. ich war zu Besuch mit Mutter und 1j. Tochter bei einer 1j. TWH Hündin, die auch schon dominant aufgetreten ist. Hätte ich meine beiden sofort losgelassen, hätte meine "Alte" die fremde Hündin unterworfen, die Tochter hätte "stark" wie sie an der Seite der Mutter ist, mitgemacht und die Fremde wäre entweder sehr stark eingeschüchtert worden oder hätte sich gewehrt. Der Lerneffekt der Fremden wäre u.U gewesen TWH´s sind scheiße, so war es damals mit meiner oder TWHs muss man angreifen, damit diese es nicht tun. So habe ich erst meine Alte von der Leine gelassen und sie durfte zwar der Fremden über Körpersprache mitteilen, daß sie unten steht, diese knickte hinten dann auch etw. ein und schaute weg, dann habe ich aber meine gelobt und gesagt, daß es ok ist und damit quasi reicht. Anschließend durfte die Tochter von der Leine und es war ein schöner Spaziergang mit spielenden Hunden. Wenn ich gemerkt habe, daß meine "Alte" die Fremde stark rempeln und damit zu Boden werfen will oder sie mobben möchte, kam mein Kommando, daß es ok ist, kein Abbruch für das Spiel sondern nur eine freundliche Stimmung übertragen. Somit konnten wir entspannt, aber aufmerksam spazieren gehen und die Hunde freuten sich das nächste Mal schon aufeinander.
Ich halte nichts davon, außer bei nervenden Jungtieren,die mal in die Schranken gewiesen gehören, daß fremde TWHs bei einem Treffen oder kurzen Begegnungen sich geneseitig platt machen müssen. Das bringt soviel Spannungen mit sich oder Unsicherheiten bei den Plattgemachten und da sie nicht ausweichen können Stress und somit unnötige Angriffe aus Unsicherheit.
Ich als Chef vermittle Souveränität und eine freundliche Stimmung und da bei den Hunden die Stimmungsübertragung sehr schnell erfolgt, kann ich da auch schon viel erreichen. Das heißt aber nicht, daß ein Hund am Gängelband geführt werden muß, sondern daß ich nicht blindlings alles geschehen lasse. Da wir hier seltenst eine gewachsene Rudelstruktur haben und sich die Hunde außerhalb des Grunstückes in einem Bereich treffen, den alle für sich beanspruchen, kann ich der Natur, wie es bei freilebenden Tieren wäre, nicht freien Lauf lassen. Keiner freut sich auf stänkernde, nervige, permanent an Fremden hochspringende, beißende oder gar tötende Hunde. Deshalb schaue ich, daß ich in unsere komischen Umwelt mit meinen Hunden lebe, sie so händel, daß mein Nächster auch seine Unversehrtheit genießen kann und meine Hunde die größtmöglichsten Freiheiten und artgerechten Umgang bekommen.
Wer meine Hund kennt, v.a. Flicka, die nun endlich ihre Angst vor den TWHs abgelegt hat und ihre Tochter, weiß was ich meine, kann es bestätigen und sieht, daß mit etw. Umsicht die Tiere sehr viele Freiheiten haben dürfen. Allerdings vermeide ich auch, wenn möglich,daß sie unsinnig platt gemacht werden, nur weil sie in der Nähe eines anderen Hundes stehen, sie sich aber auch unterordnen müssen, wenn es notwendig ist.
Dies gilt für Treffen außerhalb meines Grundstückes, wenn ein Hund integriert werden soll, brauche ich eine klare Rangordnung, die ich die Hunde dann auch einfordern lasse und meine Tiere dann auch darin unterstütze, sowie es geschehen ist, als ich 8 Wo lang eine 1j. TWH Hündin mit im Hause hatte.

Ich hoffe, ich konnte ein bischen zeigen wie es funktionieren kann. Natürlich ist es auch deutlich einfacher, wenn man das Rudel wachsen lässt und keine Patchwork-Familie hat, bzw. man erwachsen Hunde integriert. Bevor man sich so ein Tier holt, gleich welcher Rasse, sollte man es sich gut überlegen, ob man die Aufgabe auch bewältigen kann.

So nun gute Nacht
Grüßle Bille


All times are GMT +2. The time now is 03:13.

Powered by vBulletin® Version 3.8.1
Copyright ©2000 - 2025, Jelsoft Enterprises Ltd.
(c) Wolfdog.org