Wolfdog.org forum - Wie ein Schneehuhn das Leben verändern kann...

jaja... an 10.1.12 fing die Geschichte an...
5 (3 Rüden, 2 Hündinnen) TWH X Saarloos-Welpen erblickten das Licht der Welt.
Lange war ich mir überhaupt nicht sicher, überhaupt einen zu nehmen. Zum einen hat mich ihr Vater gelehrt, was ein TWH sein kann und es zeichnete sich ab, dass ich meine Folgeausbildung direkt in der Klinik machen kann. Ausserdem hatte ich ja zu Hause noch meinen Pseudoschlittenhund, der nicht immer alle Hunde gerne mochte.
Ich hab dann mal schüchtern angefragt, ob es wohl möglich wäre, einen Hund im personalzimmer halten zu dürfen und dies wurde ohne diskussion gut geheissen, darüber hinaus: sobald eine der Personal-Wohnungen frei wird, kann ich mit Hund dort einziehen.
Für mich war immer klar, wenn, dann ein Rüde! Es war ein langes hin und her... welcher sollte es werden? Schon als noch ganz junge Hündin, entpuppte sich die eine als richtige Zicke, die bei jedem Quitschte, der sie hoch nahm. Bei mir gab sie meist ruhe und schlief. Damals hab ich ihr mehrfach gesagt, dass sie einfach das falsche Geschlecht habe!
Attachment 4618
Als sie dann tappsig wurden und umherwuselten, an der Wurfkiste hochstehen konnten, war sie immer die erste, die rausguckte, wenn ich kam.
So hab ich mich dann irgendwann entschieden, über meinen Schatten zu springen und halt diese Hündin zu nehmen.
Nun kam das nächste Problem: Wie nenne ich sie? Für Rüden hätte ich einige Namen gewusst, aber für eine Hündin???
Da erinnerte ich mich an eine sanfte Grönländerhündin, die vor ein paar Jahren am Rennen hier im Ort teil nahm: Kioma.
Aber so ganz gefiel mir das noch nicht...
Da ich von Schweden sehr angetan bin fand ich kurzum den passenden Namen:
KIRUNA
Dies kommt aus dem Nordsamischen und bedeutet Schneehuhn.
Was (viel) passenderes konnte ich nicht finden.
Mit 8 Wochen wechselte Kiruna dann zu mir, Duke war anfänglich etwas irritiert über ein so kleines bisschen Hund.
Schnell jedoch liebten die 2 sich heiss und innig.
Attachment 4619
Duke war ihr eigentlich von anfang an sehr zugetan, hat sie auch von anfang an verteidigt, wenn ihr ein anderer Hund blöd kam. (und das hat sie meist selber provoziert...)
Die Welpenzeit war dann geprägt von Ausflügen: Busfahren, Dorfrundgänge, andere Tiere, Altersheim, "Tram"...
Bei der sozialisierung wollte ich möglichst wenig verpassen.
Hinzu kommt einmal die Woche Welpenspielstunde. Dort hat sie ihren Freund schon gefunden.
Attachment 4621
Zusätzlich waren wir auch oft mit Duke unterwegs. Kiruna ist noch Schneeverrückter als Duke es je war.
Anfang April wurde bei Duke dann ein Osteosarkom diagnostiziert und damit war klar, dass uns nicht mehr viel Zeit zu dritt bleiben würde.
Duke's zustand verschlechterte sich zusehends, so dass er am 12. Mai dann eingeschläfert werden musste.
Attachment 4622
Seither muss Kiruna ohne grossen Bodyguard durch die Welt gehen.
Dies tut sie tapfer, findet alle Menschen super, hat vor nichts wirklich angst, und wenn, dann lässt sie sich schnell davom überzeugen, dass es nicht gefährlich ist.
Im allgemeinen ist sie ein toller Hund, auch sie hat ihre Macken, und der Wolf in ihr schlägt manchmal durch. :rock_3
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