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hanninadina 26-03-2010 18:27

Haltungsbedingungen in Zoos
 
Hallo Astrid,

also eigentlich habe ich eine sehr klare Meinung über das für den TWH typische Verhalten und habe es auch immer so ausgedrückt. Bis sie geschlechtsreif werden mit 2 - 3 Jahren braucht man schwarzen Humor, viel Geduld, ein dickes Portemonaie (ne ist nur Spass, wenn man aufpasst oder ihn "wegsperrt" braucht man das natürlich nicht) und ab der Geschlechtsreife braucht man gute Nerven, wenn man den TWH seinen freien Lauf im wahrsten Sinne des Wortes lassen möchte, weil sie dann eben mehr Chef sind als andere Hunde.

Andererseits reagieren Arbeitslinien der Schäferhunde ähnlich rigoros, habe ich mir erzählen lassen, weshalb diejenigen Besitzer ihre Hunde meist nur auf dem Hundeplatz frei laufen lassen. Deswegen sag ich ja auch immer, die Aggressivität haben die TWH nicht vom Wolf sondern vom DSH! Das musst ich in den vergangenen 7 Jahren aber auch erst lernen. Denn weil die meisten Wildparks und Zoos eine schlechte Haltung ihrer Wölfe habe und damit meine ich vor allem die Rudelzusammensetzungen, die meist aus Geschwistern bestehen, die sich dann mit der Geschlechtsreife gegenseitig umbringen, weil kein Platz da ist, dass sie getrennt werden und Abwandern wie in der Natur können sie natürlich auch nicht. Die vieler Orts mangelnde Größe und fehlende Rückzugsmöglichkeit für die Wölfe kommen dann leider noch dazu, was das "fighten" untereinander auch außerhalb der Ranzzeit, die von Dezember bis März gehen kann, anhalten lässt. Leider schauen die Vet-Ämter der Landkreise dabei weg, obwohl eindeutig gegen die EU-Zoo-Richtlinie von 1999 verstossen wird, die artgerechtes Halten von Wildtieren in Gefangenschaft vorsehen. Artgerecht bedeutet bei Wölfen nur Männlein und Weiblein. Allenfalls die Welpen und Jährlinge. Aber wohin mit den Jährlingen, wenn die älter werden? Einige Zoos töten sie einfach mit 2 Jahren, damit der Besucher eben den Stress nicht mitbekommt, der dann entsteht. Die Nummer mit dem Omega, die gerne erzählt wird, ist was von Blöden bzw. Ignoranten, um die Besucher zu beruhigen, dass das ja angeblich normal sei.

Der Besucher derartiger Einrichtungen hat dann immer den Eindruck, Wölfe seien aggressiv. Mittlerweile gibt es ja sehr viele und gute Freilandbeobachtungen, die in keiner Weise Aggressivität im vergleichbaren Umfang zeigen unter den wilden Wölfen, denn die abgedrängten Wölfe sind diejenigen, die dann durchaus auch schon mit 10 Monaten ihr Rudel verlassen, wie z.B. der Wolf, der innerhalb von 3 Monaten 1500 km bis nach Weißrussland gelaufen ist.

Das ist ja gerade das spannende auch an den Wolfshunden, man lernt nie aus.

Schönes Wochenende, leider kommt gerade der versprochene Regen

Christian

Astrid 27-03-2010 18:31

@ Christian: herzlichen Dank für den Vortrag über die Haltungs-Bedingungen in Zoos; auch wenn mir der Zusammenhang zu meinem Posting verschlossen bleibt. :roll: By the way: mir ist durchaus bekannt, dass zusammengewürfelte und -gepferchte Gehegewölfe logischerweise über wesentlich unharmonischeres Zusammenleben und ein höheres Maß an Aggressivität verfügen, als ihre freilebenden Artgenossen - ich habe an anderer Stelle schon einmal dazu gepostet (im Zusammenhang mit "Dominanz" als überpräsente und beliebte Ausrede für diverse Fehlverhalten bei Hunden).

Dennoch: auch dir ein schönes Wochenende - bei uns scheint noch die Sonne...

Torsten 27-03-2010 21:45

Wenn das stimmt was du schreibst, stellt sich mir die Frage wo hier die Tierschutzgesetze greifen , noch dazu bei einem Tier welches unter Artenschutz steht. Das was du hier anbringst ist nat. auch starker Tobac , du behauptest das Wölfe mit zwei Jahren getötet werden um Platz zu schaffen von zoologischen Einrichtungen. Dann nenn doch mal diese Einrichtungen beim Namen hier das wir mal wissen welche man besuchen kann und bei welchen man die Tötungsmaschinerie unterstützt, abgesehen davon das du dich Tierschützer nennst und so was hier anbringst als wäre es das Normalste der Welt. Und erklär mir zum Schluß noch mal was artgerechte Tierhaltung ist .....
Quote:

Andererseits reagieren Arbeitslinien der Schäferhunde ähnlich rigoros, habe ich mir erzählen lassen, weshalb diejenigen Besitzer ihre Hunde meist nur auf dem Hundeplatz frei laufen lassen.
Ah j a, du hast dir erzählen lassen ...... is schon klar
Quote:

Deswegen sag ich ja auch immer, die Aggressivität haben die TWH nicht vom Wolf sondern vom DSH!
Ist das so der TWH ist aggressiv und hat das von DSH ?

gtv 28-03-2010 14:46

Oh, Torsten, da merkt man ein bisschen, daß du von Zoos keine Ahnung hast.Sie werden nicht nur mit 2 Jahren umgebracht sondern in einigen Fällen sogar mit 8 Jahren, weil sie nicht attraktiv sind oder im Rudel nicht mehr paßen, warum auch immer. Wo glaubst du denn gehen die ganzen Nachkommen in Gefangenschaft hin? Entweder sie werden gleich als Welpen weggegeben, wohin auch immer, oder sie bleiben im Familienverband.Was glaubst du wohl was passiert, wenn dort der Verband unharmonisch wird?Tierschutz? Wovon redest du? SaludosMiguel

hanninadina 28-03-2010 15:42

Torsten, kanntest du das hier aus 2005 nicht als ein Beispiel?

http://vegan.de/foren/read.php?90,323907

Christian

Torsten 28-03-2010 16:43

Miguel und Christian , ich habe nicht behauptet da sich mich auskenne was die Zoos betrifft, es ist nur sehr verwunderlich das man Gesetze (Artenschutz, Tierschutz) für eine Spezies schafft um sie dann nicht ein zu halten. Ich gehe mal davon aus das wir uns über Zoos in D unterhalten. Gibt es keine Programme zur Verhütung oder zur Kontrolle der Population ? Ist doch schon pervers eine Art zu halten nur das sich die Leute daran ergötzen können aber der Preis dafür ist das man Individuen tötet um neue nachrücken zu lassen um den Menschen weiterhin seine Illusion aufrecht zu erhalten .......
Quote:

Torsten, kanntest du das hier aus 2005 nicht als ein Beispiel?
Ja klar , aber ich dachte das wir da schon ein wenig gelernt haben und ein Stück weiter sind.
Nun ich gestehe das mich der Wolf nur sekundär interessiert, weil mein Interesse ist die Rasse TWH. Von daher bin ich was Wölfe betrifft nicht immer so ganz auf dem Laufenden.
Aber nichts desto trotz, liegt doch hier sicher ein großes Potential für Leute wie euch aktiv was dagegen zu unternehmen. Zu mindest würde mir dann einleuchten und auch einen Sinn ergeben , wenn man sein Handeln dann in den Vordergrund stellt .....
Quote:

Was glaubst du wohl was passiert, wenn dort der Verband unharmonisch wird?
Falls du damit meinst das sie sich gegenseitig töten weil sie zu wenig Platz zum Rückzug haben, dann mein eich das aber nicht. Ich habe mich auf Christians Aussage bezogen und da ging es darum das Tiere getötet werden weil es zu viele werden in den Gehegen. Da stellt sich mir aus normalen Menschen verstand die Frage warum man nichts dagegen unternimmt. Miguel mit blöden Fragen die Sache abtun und so tun als ob ich hinter dem Mond lebe ist es auch nicht, das deute ich als Tolerieren. Und natürlich rede ich von Tierschutz, eben weil es bekannt ist und ich denke weil es ein Aufgabengebiet ist was Sinn machen würde, anstatt massenweise Hunde aus dem Ausland in unsere Tierheime zu stopfen. Man könnte z.B: Programme erarbeiten um eine ungesunde Vermehrung zu verhindern. Das wäre zu mindest vernünftiger und humaner (ich weiß ich bin naiv, aber mental nicht so bescheuert wie Die, die solche perversen Praktiken befürworten oder zu selbst schauen)
Ich weiß das Argumente kommen das man da nichts machen kann, und es besser ist zu schweigen, ich sage aber wenn man es nicht versucht kann man es nicht wissen .......
Was meinst du warum ich Christian gesagt habe das er doch mal öffentlich machen soll was er so anbringt (mit Namen und Hausnummer), das wäre doch schon mal ein erster Schritt um sich einzubringen ...... (mit denen die es schon tun )
Also ich hoffe du verstehst jetzt was ich meine und kommst mir nicht so mitleidig von oben das ich unwissend bin ......was sicher sehr gut möglich ist , aber ich habe einen gesunden Verstand und der sagt mir das was ich dir schrieb. Lippenbekenntnisse von Menschen die sich wichtig tun wollen helfen keinen Tier weiter, wie ich sagte, hier wäre mal eine echte Sache wo ich ziehe meinen Hut .... wenn na du weißt schon .....

gtv 28-03-2010 19:01

Torsten, natürlich macht es Sinn in diesem Bereich tierschutztechnisch die Augen offen zu halten, wie 2005 Daniel aus dem Lobopark in Spanien. Mit seiner Hilfe konnte diese perverse Treiben aufgedeckt werden.Das Problem ist nicht die dynamische Dezimierung aufgrund von unharmonischen Rudel (Rangkämpfe), oder das aktive Dezimieren durch den Menschen, sondern die ständige Welpenproduktion der Gehegewölfe und das Inbreeding der Gehewölfe.Junge oder alte Wölfe, die aus welchem Grund auch immer in einem Gehegewolfsrudel ein Problem darstellen werden aussortiert, sofern nicht schon durch das Rudel selbst geschehen. Und in den allermeisten Fällen ist keine weitere Institution in der Lage solche Tiere aufzunehmen. Kein Zoo, kein Park, keine Institution. Ich behaupte der Großteil der Gehegwölfe in den Zoos und Parks sind nicht sterilisiert. Aber wie du schon sagtest. Die Zoos leben von Attraktionen und dazu gehört eben auch die süßen Welpen, egal welcher Gattung, pervers genug. Die beste Vorkehrung ist die Sterilisation der Wölfe. Ich meine das hätten Ina und Michael Eichhorn auch mit ihren Gehegewölfen gemacht und da muß die Reise hingehen.Das Problem ist also bekannt, aber wo der Mensch wütet.....SaludosMiguel

Torsten 28-03-2010 19:07

Ja Miguel da hast du leider Recht , der liebe Mensch das Maß aller Dinge ......
schönen Sonntag noch,
Torsten

timber-der-wolf 29-03-2010 08:58

Hallo Christian, Miguel und Torsten,

sicher gibt es überall, wo Menschen agieren, leider immer wieder "schwarze Schafe". :cry:
NUR, man sollte sich davor hüten, alle Tierparks / Zoos über einen Kamm zu scheren, pauschal zu verurteilen und Dinge öffentlich zu unterstellen, die man nicht beweisen kann! :nono

Viele mir bekannte Tierparks / Zoos betreiben aktive Verhütung, um die "wilde" Wolfsvermehrung zu unterbinden. Entweder durch Sterilisation, "Verhütungsspritze" oder wie bei uns im Tierpark Kunsterspring durch die "Pille".

Das größte Problem sind, (nicht nur) meiner Meinung nach, immer noch die Einrichtungen, in denen die Wölfe nicht auf den Menschen sozialisiert werden (sprich. fehlende Handaufzucht), diese aus allen "Herren Länder" wild zusammengewürfelt in Gehegen gehalten werden, und sich im Grunde völlig selbst überlassen sind, keine Verhütungsmaßnahmen und keine medizinische Betreuung (Impfung etc.) erfolgt.


Speziell an Christian und Miguel - könnt ihr zwei Euch vorstellen, dass Wölfe auch in Tierparks / Zoos auf Grund von Alter, Krankheit und Ereignissen sterben, die der Mensch nicht beeinflussen kann?

Wir haben seit 10 Jahren Wölfe und mußten 2 mal diese traurige Erfahrung sammeln.
2003 - der Leitwolf wurde am Morgen nach einem nächtlichen, schweren Gewitter halb im Teich liegend tot aufgefunden. Ursache lt. Gutachten - Herzkammerflimmern. Dieses wurde verursacht durch den Blitzeinschlag in eine Buche, die am Teich steht. Die Spuren des Einschlages sieht man noch heute.
2009 - der "sogenannte Omegawolf" starb mit 9 Jahren trotz OP an einem schweren Krebsleiden. Es gab für ihn keine Hilfe mehr.


Abschließend bei uns käme niemand auf die Idee, die Wölfe wegen Alters oder Unattraktivität still und leise "über Eck" zu bringen. Die bekommen ihr Gnadenbrot bis zum letzten Tag!

Außerdem wäre das rechtlich auch gar nicht möglich, denn alle Zugänge und Abgänge müssen auf Grund gesetzlicher Bestimmungen und Vorschriften dokumentiert und nachgewiesen werden - im Zuchtbuch und in der Bestandskartei! Diese werden auch regelmäßig kontrolliert.

hanninadina 29-03-2010 11:16

Nein natürlich gibt es zahlreiche gut geführte Tier- und Wildparks. Dort wird es ähnlich wie bei euch sein, dass ein gut geführter Förderverein nach dem "Rechten" schaut und ein gut arbeitender Amtsveterinär da ist, der sich um das wesentliche kümmert.

Aber mir bereitet einfach große Sorge, dass zwischenzeitlich, dass was man immer wieder fälscherlicher Weise den TWHs nachsagt, zum Modetier wird und jeder Wildpark Wölfe haben möchte. Da spricht im Grunde nichts dagegen, wenn diese artgerecht in großzügigen Gehegen gehalten werden und dann die Rudelzusammensetzung noch stimmig ist, d.h. ein Männlein und seine Fähe. Und wenn ich denn unbedingt Nachwuchs produzieren muss, dann muss vorher geischert sein, dass Abnehmer für die Welpen da sind. Und zwar nicht alle Welpen in ein Wildpark, das wieder diese Zwangsrudel entstehen, wo die Geschwister sich auf Dauer schwer verletzen und tot beißen, weil der Schwächste nicht abwandern kann, wie in der Natur, aber auch kein Platz oder Geld da ist um ein Ausweichgehege zu bauen.

Es gibt ja leider zahlreiche Gehege, die mit 3 Wölfen bestückt sind und gerade +- 1000 qm haben, wo die Tiere dann noch nicht mal sich zurückziehen können und Sichtschutzhaben. Hand aufgezogen klar und wenn du Welpen aus Zoos und Tierparks nimmst, dann sind das auch keine "wilden" Wölfe mehr, sondern da hat schon eine gewisse Domestizierung statt gefunden und deshalb haben sie weniger Stress.

Wölfe haben mit Menschen und Behausungen sprich Dörfern ohnehin kein Problem und sind dort - auch in der Oberlausitz - unterwegs.

Torsten 29-03-2010 11:42

Quote:

Außerdem wäre das rechtlich auch gar nicht möglich, denn alle Zugänge und Abgänge müssen auf Grund gesetzlicher Bestimmungen und Vorschriften dokumentiert und nachgewiesen werden - im Zuchtbuch und in der Bestandskartei! Diese werden auch regelmäßig kontrolliert.
Ist das nicht generell für alle Zoos oder Wildparks so angeordnet ? Oder wie so kann Christian von anderen Dingen reden ?
Quote:

Viele mir bekannte Tierparks / Zoos betreiben aktive Verhütung, um die "wilde" Wolfsvermehrung zu unterbinden. Entweder durch Sterilisation, "Verhütungsspritze" oder wie bei uns im Tierpark Kunsterspring durch die "Pille".
Ja so habe ich auch gedacht das es so gemacht wird ..... ist eigentlich auch logisch und nicht nur für den Wolf in ihren Beständen. Da eröffnet sich mir gleich eine neue Frage, wird es dann mit den anderen Tierarten gemacht ? Ist der Wolf hier eine Ausnahme oder vermehren sich andere Tierarten nicht in Zoos? Theoretisch gesehen und wenn man Christians Argument in Betracht zieht wären dann ja solche Schweinerein das man Tiere einfach tötet wenn der Bestand zu groß wird bei anderen Spezies auch Gang und Gäbe.
Sollte das wirklich so krass sein, und vor allem das von behördlicher Seite nichts unternommen wird und man einfach zu schaut ?
Quote:

Es gibt ja leider zahlreiche Gehege, die mit 3 Wölfen bestückt sind und gerade +- 1000 qm haben, wo die Tiere dann noch nicht mal sich zurückziehen können und Sichtschutzhaben.
Ja wer lässt denn so etwas zu, ich denke so was muss genehmigt sein und wird abgenommen ? Zum Anderen sehe ich an dieser Stelle doch die riesige Unvernunft der Betreiber oder des Betreibers, für mich ist es eindeutig Egoismus und Tierquälerei. Aber das mit dem Egoismus und dem befriedigen seiner eigenen Triebe (sage ich mal ) kennen wir doch zur Genüge.

hanninadina 29-03-2010 13:02

Schau dir das Foto vom Tierpark Wismar an und lies, was der poster dazugeschrieben, Wolfsgehege in der Größe eines Fußballstrafraums

http://www.fotocommunity.de/pc/pc/my...splay/20131699

In Bielefeld gibt es auch einen Wildpark mit einem Gehege etwas mehr wohl als 1.000 qm.

Es gibt eine Verordnung über das Halten von Wildtieren aus 1996, die besagt, dass für ein Paar Wölfe 150 qm ausreichend sind und für jeden weiteren Wolf 10 qm. In Niedersachsen wird wohl das LANA-Gutachten angewandt, das besagt je Wolfspaar 400 qm.

Die momentan gültigen gesetzlichen Bestimmungen sind damit eingehalten.

In einem anderen Forum schrieb vor kurzem jemand, er habe nach einem Forum für Naturschützer im Netz gesucht und zu seiner Überraschung keins gefunden.

Anderes Beispiel Zoo Hannover. Dort waren 7 canis lupus occidentalis = Timber Wölfe. Ein Elternpaar und 5 Söhne aus zwei Würden von 2005 und 2006. Die restlichen Welpen sind u.a. an den Wildpark Lüneburger Heide - 2 schwarze Mädels - und Werner Freund und wohl noch woanders hingegangen.

- kurzer exkurs, da die Alt-Timber Wölfin mit 13 Jahren - die Jungtiere versuchte zu attackieren und wohl auch zu töten - wurde sie halt, obwohl gesund, in den Himmel geschickt; 2006. -

Im Herbst 2009 versuchte man den Vaterrüden zu betäuben, weil er sich angeblich an der Pfote verletzt hatte. Nur doof, leider wurde Überdosiert, er verstarb. Darauf wurde spekuliert, wer den nun der neue "Alpha" werden würde. Was für ne Frage, sollte einer der Söhne nun die Mutter decken usw.? Hannover baut gerade für 32 Millionen den Yukon Bay, der im Frühjahr eröffnet wird. Die 5 Wölfe sind bereits umgesiedelt, aber oh Wunder, nun war die Mutter auf einmal auch nicht mehr dabei....

Der Zoo Hannover macht auch einen auf Artenschutz und züchtet, und zwar so, dass die Tiere sicher verkauft sind, bevor in die Welt gesetzt. Auf die Wölfe bezogen, er hätte nicht wirklich Inzest Zucht zulassen dürfen zwischen Mutter und Sohn.

Wolf Rolf 5 Jahre aus Osnabrück ist vor kurzem nach Hanau zu einer 10jährigen Wolfsfähe vermittelt worden. Es hat 2 Jahre gedauert, bis man den Platz fand. Vorher war er in 2007/2008 also zweimal ausgebrochen vor Stress. Dann hatte man erst ein einsehen und hat ihn getrennt. Meist fehlt der Platz und das Geld ein Ausweichgehege zu bauen.

Christian

29-03-2010 13:18

Quote:

Originally Posted by hanninadina (Bericht 290678)

In Bielefeld gibt es auch einen Wildpark mit einem Gehege etwas mehr wohl als 1.000 qm.

Hallo Christian,
habe mittlerweile gelesen dass der Tierpark Olderdissen in Bielefeld seit gut einem Jahr ein neues Gehege hat, insgesamt stehen den Wölfen jetzt 6000qm zur Verfügung. Davor waren es 1500qm.

hanninadina 29-03-2010 15:25

Das hört sich doch gut an! Wo wir beim Thema sind, hier die wohl ausführlichste homepage über Zoos, Wildparks usw. 750(!) in Dland sind darin verzeichnet:

http://www.zoo-infos.de/

Christian

hanninadina 29-03-2010 15:31

Ich habe mich geirrt, es sind sogar Infos über 795 Zoos... laut Impressum.


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