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Old 03-11-2007, 18:19   #10
Astrid
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@ Yves: na wegen sowas wirst du bei nicht zum Feind.

Ich denke, der Punkt ist "bis zu einem hohen Grad" und v.a. kommt es glaube ich auf den Hund an. Unseren Mix hätte ich theoretisch auch überall ohne Leine laufen lassen können - der war prima zu lesen, ging sowieso nicht jagen, interessierte sich kaum für andere Hunde... Ich habs trotzdem nicht gemacht - sicher ist sicher. Bei Chinua wird sichs noch zeigen. Aber Nanook ist da schon wieder ganz anders. Er hat Jagdtrieb und er sprintet so plötzlich los, dass man es ihm vorher einfach nicht anmerkt. Da ist kein Vorstehen, Ohren spitzen oder was auch immer, sondern er rennt von einer Sekunde auf die andere. Reagiere ich innerhalb der ersten paar Sätze kann ich ihn ins Platz schicken bzw. zurück pfeifen, aber was wenn der erste Satz bereits auf eine Straße ist?

Ich hatte leider gestern erst eine von jenen Situationen, die einfach nicht vorhersehbar ist. Hat jetzt nix mit Straße und Autos zu tun, aber einfach um zu demonstrieren, dass man beim besten Willen nicht immer alles vorhersehen/planen kann. Ich war mit Nanook und Chin im Wald unterwegs, beide liefen frei, weit und breit niemand und nichts zu sehen. Und plötzlich krachte Nanook mit einem anderen Hund zusammen. Dieser war von seiner Besitzerin ewig weit entfernt - dh. die Dame war nicht zu sehen und da der Hund so klein war, war auch er im vielen Laub nicht zu sehen. Meine Hunde waren nur ein paar Meter vor mir und ich gehe prinzipiell mit Radarblick spazieren, weil Nanook eben kein "Meiner tut nix" und "Meiner jagd nicht" Hund ist. Trotzdem habe ich den Hund nicht gesehen/sehen können - und Nanook hat ihn auch nicht vorher gesehen sondern prallte einfach auf ihn und reagierte dann blitzschnell. Und schon gabs ne Rauferei. Manchmal gibt es so Situationen, wo man einfach nichts dagegen machen kann.

Und mit dem Fuß gehen ist das für mich wieder so eine Sache... Ob ich es jetzt Fuß nennen, ob ich ein genau definiertes UO-Fuß verlange oder einfach möchte, dass mein Hund neben mir geht - ich zwinge den Hund damit in eine Übung. Entfernt er sich aus dieser (und auch wenn ich kein perfektes Fuß verlange muss ich ja definieren, wie weit sich Hund von mir weg entfernen darf, dass er trotzdem noch bei mir ist), muss ich ihn korrigieren. Somit kann weder mein Hund noch ich entspannt laufen - da ist es mir einfach lieber, wenn ich ihn gleich an der Leine habe - da brauche ich dann gar nix dazu sagen, denn weiter als bis zur gespannten Leine gehts sowieso nicht.

Mehrere Hunde gleichzeitig an der Leine zu führen ist sicher eine Herausforderung, das ist richtig. Ich habe halt das Glück, erstens in einer Gegend zu wohnen, wo sowieso nicht viel los ist, zweitens mobil zu sein und drittens einen Partner zu haben. In bewohntes/befahrenes Gebiet begebe ich mich deshalb nur, wenn auch mein LG dabei ist, so dass jeder einen Hund an der Leine führt. Sonst gehe ich eigentlich nur im Wald spazieren (in Gegenden, wo nicht viele andere Leute/Hunde unterwegs sind), wo ich die Hunde frei laufen lassen kann. Begegnet mir dennoch jemand, nehme ich sie kurzfristig an die Leine, wobei es da kein Lösen gibt, denn dazu hatten sie ohnehin davor und haben sie danach wieder Gelegenheit.

P.S.: Sharky wurde angefahren oder wie? Und da ist sie trotzdem bei mir ins Auto gestiegen?
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Liebe Grüße aus Wien,
Astrid mit Nanook & Chinua - jetzt auch auf Facebook

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