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Old 17-01-2008, 00:22   #50
michaelundinaeichhorn
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Originally Posted by Silence View Post
Das ändert letzlich für mich nichts daran, das ich meine Hunde, Hunde allgemein, Katzen und Pferde zu den Haustieren und nicht zu den Nutztieren zähle!

Und ich möchte dir nicht vorenthalten, warum mir das K**** kommt, bei dieser Benennung.

Ich habe auch Landwirte kennenlernen müßten!, die die Tiere dich ich als Haustiere ansehe als Nutztiere halten.

Als ich vor ca. 20 Jahren mit meinem Mann aufs Land gezogen bin - ja richtig der vielen Hunde ( 8 ) wegen - kam gleich im ersten Frühjahr der einzigste Nachbar mitsamt einem 10 Liter Eimer und bat darum, das ich in unserer Scheune nachsehe, ob seine Katze darin geheckt hat.

Auf meine Frage was er mit dem Eimer wollte: Die werden ersäuft, weil soviele Katzen kann er auf dem Hof nicht gebrauchen, da sie ihm keinen Nutzen bringen.

Ein zweiter ähnlich denkender Geselle und im nächsten Ort wohnend, soll nach Angaben seinen Hund - erschlagen haben. Weil Nutzen = Vorteil und Kosten = Nachteil des Einschläferns nicht in Relation zu einander standen.

Erinnert so ein wenig an Schweine- und Bullenmast. Was nix taugt wird schon als Ferkel..........

Von daher darf ich dir versichern, mich schüttelt es bei Deiner Defination Hund = Nutztier.

Du bist bis dato der erste und einzigste Züchter oder allgemein betrachtet Hundehalter der einen/seinen Hund derart benennt.

Wie gesagt, es mag eine Einstellungssache sein.
Uschi
Hallo Uschi,

was unterscheidet einen Ochsen der das Joch trägt von einem Pferd das das Kummet trägt und zieht?
Der eine ist nach Deiner Einstellung Nutztier und das andere Haustier?
Das hat in Deinem Fall wahrscheinlich subjektive Gründe.
Was ist wenn Du ein Ferkel großziehst? Nutztier oder Haustier?
Ich traue mir jedenfalls nicht zu das an einer Tierart definitiv festzumachen.
Was Deinen benachbarten Landwirt betrifft, müsst Ihr als "Zugezogene" denn von der Landwirtschaft leben?
Oder ist man nur der lieben Tiere oder der guten Luft wegen aufs Land gezogen?
Ich bin weiß Gott ein Gegner des Ertränkens von Katzen (habe es als Kind zu oft miterleben müssen), aber man sollte sich zumindest damit auseinandersetzen wieso so etwas und anderes getan wird.
Alles andere finde ich zum K......
Ich bin übrigens Gott sei Dank nicht der einzige Hundehalter oder Züchter der Hunde auch als Nutztiere bezeichnet.
Hätten Züchter fast aller Hunderassen ihre Tiere nicht als Nutztiere behandelt und entsprechend selektiert, wären wir schon vor 60 bis 80 Jahren dorthingekommen wo wir uns in der Hundezucht bei vielen Hunderassen demnächst hinbewegen.
Zu gesundheitlichen und charakterlichen Defiziten.
Als Beispiel mögen hier einige Retrieverrassen gelten, die nachdem sie nicht mehr bei Jägern als Apportiernutzhunde verwendet wurden, zunehmend retardieren (böse Menschen sagen manchmal schon verblöden) und immer mehr gesundheitliche Mängel zeigen.
Die Liste läßt sich beliebig weiterführen.
Ich verstehe wenn man subjektiv und emotional beeinflußt Probleme mit dem Begriff hat, objektiv führt jedoch kein Weg daran vorbei wieder mehr Nutztiercharakter sowohl in Haltung als auch Zucht einzubringen.
Wie der aussehen mag kann individuell verschieden sein.
Zuletzt möchte ich gerne noch eine Frage beantwortet haben.
Was ist artgerechter, der Bordercollie der in Nordengland als reines Nutztier bei einem Farmer täglich als Koppelhund arbeitet und Schafe treibt (und auch nur deswegen gehalten und gefüttert wird) oder der Bordercollie der in einer Wohnung als sogenanntes Haustier leben muß und im günstigsten Fall als Ersatzbeschäftigung, damit er nicht gänzlich durchdreht, Agility machen
muß oder Stofftiere auf Zuruf herträgt?

Gute Nacht,

Michael
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