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Old 09-02-2008, 19:08   #40
Wiker
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Default Erziehung & Charakter

Hallo Michael, Hallo Freunde des Hundes,

machen wir uns nichts vor in vielen Vereinen und Clubs wird der Hund leider immer noch seelisch gebrochen um ihn danach wieder so aufzubauen wie der Halter ihn gerne hätte.
Viele dieser Menschen sehen ihren Hund auch nicht als Hund sondern als Sportgerät. Die stärken und schwächen jeden einzelnen Tieres werden weder gefördert noch analysiert erstmal brechen und dann mal sehen was man aus ihnen machen kann. Und wenn ich dann lese dass ein Hausschuh zum Hund fliegt dreht sich bei mir der Magen um. Hey ist der Besitzer zu faul um aufzustehen oder ist das Sofa so tief? Hallo, der Hund macht es nicht so zum Spaß sondern will etwas damit bewirken und meistens ist es ein Ruf nach Aufmerksamkeit „beschäftige mich mit mir“! Es muss Rituale zwischen Mensch und Tier geben auf die sich beide verlassen können und einen Hausschuh oder Kette werfen hat mir Erziehung nichts zu tun.

Verbal und Nonverbal muss es eine klare Regel für den Hund geben wann es ernst wird…welches er klar ein Ordnen kann und ohne Zweifel von ihm verstanden wird. Einer meiner Hunde kam immer auf den Arm und dieses sogar noch mal im 2ten Lebensjahr und dazu gab es ein klares „nein“ mit verschärftes in die Augen schauen. Da wusste er oh jetzt wird es ernst. Später reicht zum Glück ein klares nein, wobei er ganz klar an der Stimmlage erkennt…es wird ernst. Oft tut es auch ein verstärkter Blick von mir…der Hund hat nun drei Anzeichen zum wahrnehmen. Blick, Ton und ggf. die Aktion. Ich selber habe mehre Prüfungen mit meinen Hund abgelegt und ich war immer froh, dass er seinen eigenen Kopf hatte. Bei Platz hat er Sitz gemacht und so weiter manchmal peinlich für mich aber es hatte Charme und es war mir ja auch nicht weiter wichtig. Meine Hunde wurden weder geschlagen, getreten oder wurden von mir mit irgendwas beworfen! Meine Hunde mögen von Welpen aus an „Kühe“ schauen…auch ein Ritual, welches von den beiden sehr viel abverlangt Nase an Schnauze zu liegen und nichts machen zu dürfen außer „gucken“. Angespanntes beobachten mit manchmal zitternden Muskeln aber ich war mir immer bewusst „irgendwann werde ich auf die Koppel müssen!“. Was ich damit sagen möchte „Ein Hund bleibt ein Hund und man sollte immer einen im Sinn haben!“. Die meisten Fehler zwischen Mensch und Tier sind oft Missverständnisse oder ein eklatantes Fehlverhalten des ahnungslosen Menschen. Einer meiner Hunde hatte ein ausgeprägtes territoriales Verhalten und so muss ich ihn auch behandeln und meine Gäste und Nachbarn drauf einstellen. Das heißt, nicht über den Zaun fassen um ihn zu streicheln, beim Besuch von Bekannten und Freunden den Hund zeit geben sich auf den Eindringling einzustellen, den Hund selber kommen lassen und ihn auf alle Fälle nicht wegsperren. Akzeptiert ihn!

@Michael @Saarloos Hunde
wobei ich hier meine persönliche Meinung und These vertrete, welches sich hauptsächlich aus Erfahrungsberichten von Hundehaltern und deren Stammbücher und die eigene Beschauung von Hunden begründet. Es gibt einige Vermutungen und Unterstellungen aber beweisen könnte ich dieses freilich nicht. Ich habe fleißig gesammelt und mir mein eigenes Bild gemacht. Thema Erbkrankheiten und ein augenscheinliches geringes Zuchtpotential in Verbindung der Zuchtkombinationen reicht meist nicht weiter bis zu 4ten Generation. Ergo Inzucht oder Mix und ich habe abenteuerliche Hunde gesehen, die einen lupenreinen Stammbaum besitzen aber mit Ursaarloos nichts mehr zu tun haben. Ja die Gene…ein gefährliches Spiel.

@black_rider 65 bei deiner Schnappaktion ist vieles schief gelaufen und wahrscheinlich wusste der Hund später nicht mal warum er die Abreibung bekommen hat.
1tens Signal des Hundes ignoriert und fröhlich weitergemacht
2tens Die Rangordnung war noch nicht klar geregelt
3tens Muss der Hund schon mal eine richtig schmerzhafte Erfahrung mit der Bürste gemacht haben.
4tens Gab es keine Belohnung für die Tortour
5tens Die Notwendigkeit der Bürste wurde im Welpenalter nicht spielerisch vermittelt
6tens Gab es kein Mastersignal zum aufhören; es gab „nur“ mahnende Worte.

Es ist verständlich und nur natürlich das der Hund daraufhin selbst ein Mastersignal gesetzt hat und sein nicht gut heißen so vermittelt hat. Nachträglich…beim toben mit den Hund jetzt immer mal wieder die Bürste einsetzen und ihn versuchen spielerisch an das Ding zu gewöhnen. Die Herausforderung im Spiel zu bürsten aber dieses nie als Hauptbestimmung sehen und den Hund mit mehren Sachen kurzzeitig hintereinander beschäftigen. Irgendwann fällt ihm die Bürste zwischen den Bällen oder der gleichen nicht mehr auf. Könnte klappen aber dauert.

Alles nur meine Meinung und „nur“ ein Vorschlag

Mit freundlichen Gruß

Torge
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