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Old 20-02-2008, 13:37   #11
timber-der-wolf
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Ina,
ich sprach ausdrücklich davon, dass es meiner Meinung nach so wäre!
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Originally Posted by timber-der-wolf
… bin ich u.a. mit 13 ... 15 Hunden, groß geworden, bzw. waren es später meine eigenen. Bei keinem dieser Hunde gab es bis auf ein paar Tage nach der Trennung von ihrer Mutter und den Geschwister jemals Trennungsängste …

Diese Aussage basiert auf meiner Erfahrung, von der Kindheit / Jugend mit den Hunden meiner Eltern (es waren Hütehunde, die ihr täglich Brot mit Hütearbeit "verdienten", meinen eigenen Hunden und auf der Erfahrung vieler, vieler Freunde und Hundehalter, die ich in 56 Jahren kennen lernen durfte.

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Originally Posted by timber-der-wolf
Dass ich große Trennungsängste und Zerstörungen (eingef.) bei Onka nicht kennengelernt habe, verdanke ich wohl dem Umstand, dass ein Zweithund, mein Timmy, immer da war, und sie niemals länger als 5 - 6 Stunden am Tag allein war, und in der Box im PKW transportiert wird (eingef.)

Auch das ist meine ganz persönlich Erfahrung und Meinung, die allerdings …zigfach von anderen, erfahrenen TWH Besitzern (und auch Züchtern) bestätigt wurde.


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Originally Posted by Ina
Norbert, glaubst Du allen ernstes das es diverse Bücher, Videos, spezielle Trainingsprogramme und und und zu diesem Thema gäbe weil das bei anderen Rassen nur ab und zu vorkommt. Es gibt sogar spezielle Medikamente die extra dazu für Hunde zugelassen wurden.

Weist Du was ich glaube, Ina, wenn die Menschen weniger naturfern / naturromantisch und weltfremd wären, könnte man sich all das von Dir genannte, einschließlich Nannys, Tierpsychologen etc. und all den sonstigen Käse, der gegenwärtig "Blüten" treibt ersparen!
Wenn die Menschen vorher überlegen, ihren Verstand benutzen und nachdenken würden, würden sie sich fragen: warum und wofür benötige ich einen Hund, brauche ich ihn wirklich, hat er eine Aufgabe zu erfüllen? Vieles wäre besser, wenn sich die Menschen darauf eine ehrliche Antwort geben würden, und dementsprechend handeln würden (das betrifft sinngemäß auch andere Haustiere).
Die meisten Hunde, insbesondere in den Städten, wo sie oftmals keine sinnvolle Aufgabe mehr haben, führen doch ein bedauernswertes Dasein.

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Originally Posted by Ina
Mitlerweile weiß man auch das es sich im überwiegenden Teil der Fälle nicht um Angst sondern um schlichte Langeweile und dadurch verursachte Frustration handelt. … Alle Experten sind sich über die Ursachen der meisten Fälle einig: mangelhaft erlernte Frustrationstoleranz und/oder zu starke Besitzerbindung …

Das ist sicher richtig und dem will und kann ich auch gar nicht widersprechen!
Aber es ändert doch nichts am Ergebnis, dass "gelangweilte, frustrierte, ängstliche" TWH (wie auch immer die Ursache benannt wird) Dinge zerstören und Schaden anrichten können, wie auf den Fotos dargestellt.
Im Grunde haben wir ja gar keine so unterschiedliche Meinung, dass daran der Mensch, der Besitzer, vorrangig Schuld ist (siehe vorige Bemerkung).
Allerdings glaube ich schon, dass die starke Bindung des TWH an seine Besitzer / seine Familie beim TWH stärker ausgeprägt und typischer ist, als bei vielen anderen Rassen.
Man muss aber sicher alles im Zusammenhang sehen und nicht einzelne Aussagen voneinander losgelöst.
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LG, Norbert mit seinen Graupelzen Onka v. Böhmerwald & Kira
"Sapere aude! Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen" (Kant)
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