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Originally Posted by inesdaisy
Meiner Meinung und bisherigen Erfahrung nach ist der TWH KEIN Haustier. Ich finde, da sind noch viel zu viel Urgene vorhanden, um diesen Hund im Haus (Zwinger) halten zu können. Hätte ich diese Erfahrung vor der Anschaffung meines TWH (jetzt 4 Monate alt) gemacht, ich hätte das bestimmt nicht unterstützt und dieses Tier ins "Gefängnis" gesperrt. [...]Nein ganz ehrlich. Ich empfinde es als Tierquälerei, diese Hunde in Gefangenschaft zu halten.
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Der TWH ist ein Hund der deutlich zu erkennen gibt wenn etwas falsch läuft. Er versucht für sich das Maximalste rauszuholen und gibt weder schnell auf, noch gibt er sich schnell mit unzureichenden Umständen zufrieden.
Er neigt nicht zu Resignation, er macht es Haltern die Fehler machen nicht leicht in dem er passiv wird und sich nur noch fügt.
TWH-Besitzer erfahren von Erziehungsfehlern die ihnen ein anderer Hund niemals mitgeteilt hätte.
Deswegen sind Fehler aber trotzdem Fehler, ob der Hund darauf im vom Menschen wahrzunehmendem Maße reagiert oder nicht.
Du denkst er hat andere Grundbedürfnisse als ein "Haustier"?
Seine Bedürfnisse sind einfach nur hündisch, der einzige Unterschied:
Er versucht sie mehr als viele andere Rassen durchzusetzen.
Die Gefahrenquelle dabei: es gibt Menschen die von dieser Bestimmtheit so überwältigt sind, daß sie dem Hund entweder überwiegend freie Hand lassen und er damit führerlos ist, oder völlig verzweifeln, den Hund für ein Wildtier halten und ihn wieder abgeben, oder mit übertriebenen Gewaltaktionen versuchen das Tier doch noch irgendwie zu brechen.
Dabei braucht er wie jeder andere Hund auch, Grenzen die ihm Halt und Orientierung geben.
Um einem Hund Grenzen zu vermitteln musst du aber völlig von diesen überzeugt sein.
Sie müssen so sehr in deinem Bewusstsein verankert sein, daß du gar nicht erst darüber nachdenken musst sondern instinktiv schnell reagieren kannst sobald es die Situation erfordert.
Mit deiner Einstellung kannst du dies aber nicht. Nicht nur daß diese Einstellung eine vernüftige Erziehung und einen artgerechten Umgang unmöglich macht, es liegt ihr auch ein Denkfehler zugrunde.
Denn wie gesagt, die Bedürfnisse die zu erfüllen du dich momentan ausserstande siehst und dich dazu veranlassen den TWH für ein Wildtier zu halten sind hündisch. Willst du denn lieber einen Hund haben der zwar die selben Bedürfnisse hat, sie aber nie zum Ausdruck bringt weil er sich von dir leicht in diese oder jene Richtung schieben lässt?
Die Menschen die behaupten ein TWH wäre so ganz anders als ein "gewöhnlicher" Hund sind die mit der menschlichen Betrachtungsweise, die ohne Hundeverstand, die schon Jahre vor der ersten Begegnung mit einem Wolfshund viele andere Hunde einfach nicht verstanden haben.