Hallo Ines,
also ich hab mit meiner mit 4 Monaten richtig mit üben angefangen. Davor war mir v.a. wichtig, Bindung und Vertrauen zu meinem Hundekind aufzubauen, wobei ich ab ca. 3,5 Monaten begonnen hab, vermehrt mal eben kurz aus Zimmer/Wohnung zu gehen. Wirklich nur kurz, aber dafür halt mehrmals am Tag, damit sie lernt, dass es nix schlimmes ist, wenn ich weggehe. Wenn sie hin und wieder gewinselt hat, hab ich gewartet, bis sie wieder still war und bin dann erst wieder reingegangen - ohne Trara beim zurückkommen.
Ab ca. 4 Monaten hab ich angefangen, die Zeit wo ich weg bin langsam zu steigern - erst 5 Minuten, dann 10 usw.; beim weggehen hat sie einen Kauartikel oder den Kong bekommen, mit dem sie in meiner Abwesenheit zu tun hatte. Als wir auf etwa 3 Std. waren, hab ich dann angefangen, auch wieder arbeiten zu gehen - zuerst eben nur für 2 Std. und das dann einfach langsam wieder gesteigert. Davor war ich mit ihr spazieren, wobei ich der Meinung bin, es ist besser, einen kürzeren Spaziergang zum lösen und schnüffeln zu machen (muss also gar nicht herumtoben sein - v.a. kein Balli werfen, das pusht den Hund hoch) und daheim dann noch ein kleines Denkspielchen, dass sie v.a. geistig müde wird.
Anfangs ging alles gut, dann hat sie irgendwann begonnen, sich Beschätigung zu suchen - waren allerdings immer Dinge, die herumgekugelt sind. Also haben wir alles aus ihrer Reichweite geräumt. Hatten wir beim WSS genauso. Und ich muss zugeben, ich hab das mit dem Spaziergang und den Denkspielchen davor einfach nicht so genau genommen. Selber Schuld.
Mit 7 Monaten kam sie dann durch Zufall drauf, dass das Innenleben der Couch spannend ist. Tja blöde Sache, aber wie gesagt - ich war selber schuld, weil einfach zu faul. Da wir ein Hochbett haben, haben wir dann den Bereich darunter (wo sie eh immer schon in der Nacht in einer Box geschlafen hat) mit einem Gitter versehen (ist schwer zu erklären - jedenfalls ist es jetzt eine überdimensionale Hundebox). Nun gehe ich vorm arbeiten wirklich ne knappe Std. spazieren, baue da ein paar Übungen und Schnüffelspiele ein und wenn ich arbeiten gehe, kommt sie in ihre Box - gemeinsam mit Kong oder Kauzeug. Hat sie sehr schnell akzeptiert (wie gesagt - Box kannte sie von Anfang an), sie randaliert da drinnen nicht, die heult nicht und somit ist die Sache vorerst vom Tisch. Ist für uns jetzt nicht die Optimallösung, aber ich denke, sie wird mit zunehmendem Alter auch ruhiger werden (ich denk mir immer, sie schläft die ganze Nacht, wie soll ein junger, aktiver Hund den VM über dann auch noch ruhig sein?) und dann auch langsam wieder mehr und mehr von der Wohnung zur Verfügung bekommen.
Ich hab vorm allein bleiben auch immer Schiß gehabt, weil man eben viel liest, aber im Nachhinein wars lang nicht so schlimm, wie ichs mir vorgestellt hab.
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Liebe Grüße aus Wien,
Astrid mit Nanook & Chinua - jetzt auch auf Facebook
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