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Old 19/03/08, 15:40   #103
Dacota
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Originally Posted by Outlaw-T View Post
Du hast Myla erwähnt , das sie eine Alubox zerlegt wenn ein Hund an ihr vorbei geht ,kann es sein , das sie zu sehr gedrückt worden ist und ihre Reaktion nur eine " Angriff ist die beste Verteidigung " Haltung ist , weil sie in solchen Situationen eben voll auf die Mütze bekam ?

Hallo Torsten!

Von wem gedrückt? Vom Halter oder Hunden?

Ich suche immer noch eine Erklärung was die „Aggression“ meiner Hündin angeht.
Aber wahrscheinlich kann man das nie richtig erklären.
Was ich aber sagen kann, dass sie niemals von mir zu stark gedrückt worden ist. Jedoch konsequent erzogen und sie ist für mich ein Traumhund. Es gibt nirgends weiter Probleme, ich kann sie allein lassen, macht nichts kaputt, integriert sich super, außer eben was andere fremde Hunde betrifft. Viele kann sie nicht leiden, einige schon. Hündinnen natürlich am aller wenigsten. Aber selbst ein Rüde würde sie angehen, wenn er ihr auch nur irgendwie droht. Nach dem Motto: wenn du beißen willst, beiß ich zuerst. Ist der Hund total harmlos, wenig dominant, kommt sie super mit ihm aus. Manchmal kommt es mir auch vor, als wenn sie die normale Hundesprache falsch versteht (ja, lacht mich ruhig aus aber mit Wolfshunden passieren eben keine Missverständnisse, wenn sie sie trifft).
Wenn ich zum Beispiel einen alten Schäferhund treffe, der einfach nur mal vor sich hin bellt, keine Aggression oder Drohung zeigt, sieht sie es trotzdem als Bedrohung und dann ist der Spaß vorbei.
In ihrer Welpen- und Junghundzeit habe ich besonders darauf geachtet, sie bestmöglich zu sozialisieren. Hab ihr die ganze Welt gezeigt. Ging auch jede Woche mit ihr zur Welpenschule und sie konnte sich frei entfalten.
Denn ich weiß noch, als ich sie mit 8 Wochen bekommen habe, hatte sie viel Angst vor anderen Hunden. Sie hat die Hunde betrachtet wie Aliens. Gerade deshalb habe ich darauf geachtet, dass sie viel mit anderen fremden Hunden in Kontakt kommt, um ihr die Angst zu nehmen und Sicherheit zu geben.
Auch habe ich darauf geachtet, dass ich nicht immer mit meinen Hunden zusammen spazieren gehe. Ich wollte vermeiden, dass sie sich nur an meinen großen Hund gewöhnt. Sondern genauso sicher allein mit mir durch die Gegend läuft. Das tut sie ja auch. Bestens. Ist sehr selbstbewusst. Also ich ging sowohl mit beiden, als auch getrennt mit denen spazieren, damit jeder seine individuelle Beschäftigung bekommt. Das mach ich natürlich immer noch. Ich gehe jeden Tag in der Woche so 3 Stunden am Stück spazieren, am Wochenende mindestens 5 Stunden.
Wenn ich jetzt mit beiden zusammen gehe, darf uns kein fremder Hund zu Nahe kommen, denn auf meinen großen Hund ist sie relativ eifersüchtig. Besonders wenn ich seine beste Freundin treffe und er von weitem vor Freude rumfiept, kriegt sie ja einen Anfall. Also je mehr er sich freut, desto wütender wird sie.
Ich finde keine andere Erklärung für ihr Verhalten gegenüber anderen Hunden, als das sie durch eine schlechte Erfahrung so reagiert (zum Beispiel wurde sie, als sie jünger war und sich unterworfen hat, von anderen Hunden gebissen).
Dieses Verhalten zeigt sie nicht auf dem Hundeplatz, wo wir zum Beispiel viel in der Hundegruppe üben. Da ist alles kein Problem.
Ich bin weiterhin am arbeiten, dass sie dieses Verhalten ablegt. In letzter Zeit hat es sich schon verbessert.
Und ich weiß, dass einiges typisch ist für den TWH, das erschüttert mich nicht bzw. wusste was auf mich zukommt. In dem Punkt ist sie schon eine harte Nuss, die ich trotz super Sozialisierung, Beschäftigung und Erziehung noch knacken muss.

LG Patricia

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