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Originally Posted by timber-der-wolf
Ich habe so etwas jedenfalls noch nicht erlebt, dass ein TWH auf einen fremden, dem Hund unbekannten Menschen, freudig zu läuft. Ganz im Gegenteil. Meine Erfahrung ist eine Andere!
Auf allen Treffen und bei persönlichen Begegnungen habe ich die TWH anders erlebt, und zwar überwiegend so, wie ich es von meiner Onka (3 ½ Jahre) und Chris von seiner Hündin (2 1/4 Jahre) beschrieben haben. In der Regel muss erst etwas Zeit zum "Beschnuppern" vergehen, bis man Kontakt mit ihnen aufnehmen kann. Gleich drauf los und "Friede, Freude, Eierkuchen" – das geht glaube ich nicht, wäre auch m.E. nicht normal,...
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Hallo Norbert,
genau das habe ich auch eine geraume Zeit gedacht. Das hat sich aber Gott sei dank geändert. Insbesondere, seitdem wir unsere Jungmädels haben. Da ich durch meinen Betrieb reichlich Publikumsverkehr habe, gab es direkt von Anfang an viele Leute, die einmal "Wölfchen" streicheln wollten. Das ist auch heute noch so.
Fast jeder (es gibt ganz wenige Ausnahmen) wird stürmisch begrüßt. Anjuschka und Alenka sind allerdings so heftig, dass es fast schon unangenehm für manche Leute wird. Alenka springt an jedem hoch und will nur gekrabbelt werden, Anjuschka versucht selbst einem 2 m-Mann ans Gesicht zu springen, um ihm ein Küsschen zu verpassen. Einzig Alaska ist da wesentlich ruhiger. Sie ist aber auch die Einzige, die bei manchen Menschen zurück schreckt und sich diesen Leuten gegenüber verweigert.
Wenn ich da an die Anfänge von Bodo zurückdenke, ist das ein Unterschied wie Tag und Nacht. Bodo, Quara und Skelkur sind zwar nicht reserviert und beschnuppern jeden Fremden erst einmal, je nach Typ Mensch werden sie dann aufgefordert, unsere Hunde zu streicheln oder sie ignorieren diese Leute und gehen nach dem Schnuppern sofort wieder. Bei ganz wenigen Leuten wird auch schon einmal die Schnupperphase ausgelassen, die Zähne gezeigt und heftig geknurrt. Bei diesen Zeitgenossen bin ich dann auch besonders vorsichtig, wenn es um geschäftliche Aktivitäten geht.
Wir sehen also, dass TWH Individualisten sind. Keiner ist wie der Andere. Alles ist eine Sache der Prägungsphase, der Erziehung und des Umfeldes. Ich bin davon überzeugt, dass sich ein Hund, der bisher freudig auf jeden zugegangen ist, in einem anderen Umfeld und mit anderer menschlicher Besetzung (Frauchen/Herrchen) ganz anders verhalten kann, genauso wie ein scheuer Hund durch ein anderes Umfeld zutraulicher werden kann.
Das war insoweit mein Statement hierzu.
Gruß
Dieter