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Old 03-11-2004, 12:01   #11
hanninadina
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Zunächst zu Markus, wir reden hier über eine 3 Monate alte Hündin, die wahrscheinlich maximal 4 Wochen in ihrer neuen Familie ist, es ist schön, wenn sie es schon gelernt haben sollte, sich zu unterwerfen im Spiel mit ihren Geschwistern, aber Michael hat uns noch nicht mitgeteilt, ob die Malteser Welpin überhaupt Geschwister hatte und somit die Grundlage des hündischen Verhaltens erlernen konnte. Bei Hunden kleiner Rassen sind ja meist weniger Welpen im Wurf als bei den Großen.

Also pauschal zu verlangen, dass ein 3 Monate alter Welpe sich unterwirft, ist mit den Fakten, die wir bisher kennen verfrüht. Da würde ich eher den umgekehrten Weg gehen und sagen, hat Falco denn nicht gemerkt, dass es a) ein echtes Baby ist?- ich glaube auch, dass die Welpen einen "kindlichen" Geruch an sich haben, aber ein Welpenschutz gibt es nicht, höchstens im eigenen Rudel - B) zudem noch eine Hündin?

Über Falcos Temperament haben wir ja schon viel gehört - z.B. Hallentore öffnen usw. Und zu mindestens 50% kann ich es unterschreiben, weil meine 9 Monate junge Hündin die gleiche Mutter wie Falco hat. Und bei meiner Hündin könnte ich auch nicht darauf schwören, dass sie nicht heftig mit einem so kleinen Wurm spielen würde. Ich würde sie auch gar nicht ran lassen, es sei denn, ich wüßte, dass es erfahrene Hundeleute sind, die so einen Welpen führen und es darauf ankommen lassen würden.

Ich sehe dabei natürlich eben auch die Gefahr von 30 kg oder bei Falco sicher noch mehr gegenüber 1 Kg!!! Und dass die TWHs viel viel derber Spielen wissen wir doch alle. Ich tippe mal darauf, dass Falco es spannend fand, dass die kleine so ängstlich war und vielleicht noch gequietscht hat. Da fällt mir die Welpenstunde ein, wo ich mit Myla war. Irgendwann kam auch da ein Welpe kleiner Rasse hin und war sehr ängstlich. Er war sofort in der Opferrolle - was doch völlig normal ist, es gibt immer einen Prügelknaben -, und die anderen hatten ihren Spass in zu pricken. Das ist der Moment, wo ich finde, dass eingegriffen werden muss, um den Welpen nicht für das Leben zu versauen, nämlich dass er ständig vor großen Hunden bzw. "derber" spielenden Hunden Angst hat. Denn letztlich ist so ein kleiner ja nicht Bestandteil deines Rudels, sondern es ist ein zufälliges Treffen, dass sich wiederholt kann, aber eben kein ständiges Beisammensein. Deshalb müssen sich solche "Kontrahenten" auch nicht verstehen.

Das ein großer Rüde einen kleinen Rüden als ebenbürtig ansieht, mag so sein. Wünschenswert ist es natürlich, wenn der große Rüde aufgrund seiner Ausgeglichenheit und seinem Bewusstsein seiner Größe und Kraft den Kleinen ignoriert. Ich muss allerdings gestehen, dass es meinem rüden auch nicht immer gelingt. Es gibt kleine Rüde, den würde er schon gerne an die Wäsche gehen, insbesondere, wenn es kleine Kotzbrocken sind, die sich erkennbar nicht unterwerfen wollen - muss nicht auf dem Rücken liegen heißen, sondern einfaches ruhiges Stillstehen reicht dabei aus -, oder sogar meinen Briardrüden anpaulen.

Es gibt aber Rüden, die da gelassen drüber weg gehen. Schön für jeden der solchen einen sein eigen nennen kann.

Grüße

Christian
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