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Old 05-11-2004, 11:41   #23
hanninadina
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Ja, Markus du hast es mit den Briards anschaulich beschrieben, ich gehe da voll konform. Gerade Rüde (aber auch Hündinen) könnten gut zusammen leben - ich meine sich in ruhe beim Spaziergang treffen -, wenn die Rüdenbesitzer gerade diese Phase ältere Rüd trifft jungen Rüden oder junge rüden treffen aufeinander, die Nerven hätten, dass der eine den anderen dominiert und die Rangfolge klar gemacht wird. Dann läuft es zukünftig gut, wie du es mit dem Boxer beschrieben hast. Ich habe in meiner Nachbarschaft das Problem, dass keiner von den 3-4 Rüdenbesitzer die Nerven hatte, dass mein Rüde ganz Ruhe sein Kinn über die Schulter des anderen gleichaltrigen Rüden legen durfte. Das hielten die Nerven des betreffenden Personen nicht aus. Und heute, Leine ich meinen rüden an und würde sich zu gerne die anderen Rüden mal zu Brust nehmen. Im Ergebnis gehe meist da spazieren, wo ich keinen von denen Treffe oder mit Hundehaltern die die Artgerechte Einstellung haben.

Mit Myla habe ich da schon ähnliche ERfahrungen, weil sie trotz ihrer 9 Monate schon 63 cm hoch ist und damit die anderen gerade mal knapp 1/2 Jahr älteren Junghündinen überragt. Aus allem wird gleich gemacht, Myla sei dominant. Dabei gibt es eine knapp 3 jährige Golden Retriverhündin, wo sich Myla in den Dreck schmeist und von dieser allerdings auch angemahnt wird. Eine nur 2 Monate ältere Mischlingshündin Typ Border Collie besteigt Myla sogar von hinten, obwohl sie kleiner ist. Aber nein, Myla ist die dominante. Ihr könnt euch vorstellen, was für eine Hundeverständnis meine Nachbarschaft hat. Nur weil Myla etwas derber spielt, und schon mal spielerisch Attacken reitet, ist sie der chef im Ring. Ist schon ganz schön anstrengend.

Vor 3 Wochen bin ich mit einem befreundeten Tierarzt mit seiner einjährigen Harzer fuchshündin, die gerade ihre erste Hitze hinter sich hatte und seiner 2jährigen Picardhündin spazieren gegangen. Myla kannte beide nicht. Die kamen natürlich gleich auf sie zugestürmt und Myla legte erstmal den Rückwärtsgang ein, nahm die rute etwas runter - um nicht zu sagen zwischen die Beine -. Nachkurzen Hallo haben sie sich dann gut verstanden. Mein Bekannter hat allerdings in der Nachbarschaft auch einen schlechten Ruf, weil seine Picardhündin angeblich alle anderen platt macht. Ist schon witzig, dass sich immer die angeblich schwierigen Hunde super miteinander vertragen!

Mit der Prägung und Sozialsierung der kleinen Rassen ist es sicherlich ein Problem. Die Verlockung so einen Wurm auf dem Arm zu tragen ist sehr groß und wird sicherlich auch so durchgeführt. entsprechend ist die Panik groß, wie auch hier, wenn der große Mal den kleinen zwickt. Aber ich finde es immer bedauerlich, wenn wg. der Hunde streit entsteht. Es ist ja nicht Falcos Aufgabe den Malteser zu sozialisieren und wahrscheinlich sehr ihr euch ja auch nicht jeden Tag. Aber in Zukunft ist das bedauerliche Ergebnis, dass deine Verwandten dich(!) gerne sehen, aber Falco nicht unbedingt dabei haben wollen...

Grüße

Christian
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