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Old 16-11-2004, 16:17   #10
Torsten
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Bezüglich dem Sozialisieren mit anderen Hunden - ich habe vor, den Welpen viel in unserem Reitstall mit anderen Hunden (welche allerdings schon erwachsen sind) spielen zu lassen. Außerdem haben wir einen 2. Hund (Schnauzermischling, 2jährig) in der Familie sowie viele Hunde im Freundeskreis....Ist es unbedingt erforderlich, daß der Hund mit Welpen bzw. Junghunden Kontakt hat, oder ist das so gut wie egal? ...ich meine, sobald Welpenkurse angeboten werden, werde ich auch das in Anspruch nehmen, allerdings wird das frühestens 6 Wochen später sein.


Bis wann brauchen TSW-Welpen intensivsten Kontakt (sprich 24h) und ab wann kann man diese langsam auch ein wenig alleine lassen?

Hallo Johanes
ich kann nur aus meiner Erfahrung schreiben , auch ich habe meinen Hund überall mit hin genommen ( vom ersten Tag an als ich ihn hatte ) das hat ihm nicht geschadet , im Gegenteil er ist ein relativ ruhiger und ausgeglichener Hund ( zu mindest wenn er mit mir zusammen ist - bei Fremden ist das anderst ) ich muß aber auch sagen , das diese Eigenschaft auch mit der Vererbung durch die Eltern zu tun hat , das heißt wenn die Eltern schon sehr scheu und unausgeglichen sind , wird der Welpe das zu 80 Prozent auch sein , da kann man dann nur noch sehr viel und intensiev dran arbeiten um das einzudämmen ( aber das Grundwesen wird immer vorhanden sein ) Sicher ist es gut , wenn der Welpe sehr viel mit anderen Hunden spielen und lernen kann ( das kannst du als Mensch ihm so wie so nicht bieten ) aber bei mir war es so , das Chakka sehr viel Kontakt zu anderen Hunden im Welpenalter hatte , die ihn aber sehr oft nicht freundlich gesinnt gegen über standen , das gab sich erst als er so 2-3 Monate war . Bis zu einem Jahr hatte ich damit auch keine Probleme , aber jetzt ist es so , er kann nur noch mit Hündinnen oder mit kleinen Hunden ( beiden Geschlechts ) wo bei ihm dann die Rüden nicht anknurren sollten . Es ist immer einfacher gesagt als getan - und es liegt nun mal in der Natur der Hunde zu zeigen wer der Stärkere ist ( beim gleichen Geschlecht ) ! Ich werde meinen Hund auch nicht zwingen sich mit Rüden zu verstehen - wir haben Wolfshunde und sind auch der Meinung das bestimmte Instinkte und Verhaltensweisen dem Wolf noch sehr ähnlich sind und noch verstärkter auftreten als bei anderen Hunden , also sollten wir das auch akzeptieren und keine Stoffhunde züchten . Wenn ich weiß , das mein Rüde mit anderen Rüden nicht kann , so werde ich mich darauf einstellen und der Konfrontation aus dem Weg gehen . Ich persönlich , halte nichts von Experimenten um mit aller macht zu erreichen das Chakka sich mit jedem Hund verträgt. Auch ich habe noch einen Pinscher , der auch ein erwachsener Rüde ist ( er gehört zum Rudel ) ein zweiter Hund kann maßgeblich dazu beitragen , das der TWH auch mal alleine bleibt ( vorausgesetzt der andere Hund kennt das alleine Bleiben ) Aber bei Chakka habe ich es so gehandhabt , das ich Tag und nacht mit ihm zusammen war ( alleine schon wegen der Schadensbegrenzung ) als er dann so 3-5 Monate war begann ich ihn und seinen Kumpel immer längere Abstände allein zu lassen , und heute ist es so , das ich so zwei drei Stunden weg sein kann ohne das im Haus ein Schaden entsteht . Ich habe nat, einen Fehler gemacht , ich habe Chakka von klein auf an mich gebunden - was zur Folge hat , das er zwar alleine bleibt aber wenn ich mal länger weg bin und meine Frau da ist hört er leider auf Keinen anderen und fängt an Dummheiten zu machen .
Ich denke (n und so werde ich es beim nächsten Hund machen ) man sollte schon relativ früh die Kleinen ans Alleinesein gewöhnen , aber auch das macht jeder anderst und jeder hat da auch seine eigenen pos.Erfahrungen .
Ich habe zum Beispiel auch immer ein T-Shirt von mir in seiner Box gelassen wenn ich mal weg musste und konnt ihn nicht mit nehmen , so hatte er immer mienen Geruch vor der Nase . Andererseits hat ihm auch mein anderer Hund Sam ( der schon 14 ist und ein großes Schlitzohr ) das alleine sein erleichtert , denn eigendlich war er ja Dank Sam nicht so richtig allein , sondern nur von mir getrennt .
Ich kann nur sagen , es kommt so wie so immer anderst als man es sich vor stellt , man sollte seine eigenen Erfahrungen machen und so gut wie möglich mit den entsprechenden Situationen um gehen können oder zu mindest lernen damit um zu gehen .
Gruß Torsten
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es ist egal gegen Wen oder Was man kämpft, wichtig ist Wofür...!

Lieber stehend sterben – als knieend leben !
http://www.wolfs-hunde.com
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