Du kennst jetzt gerade mal einen Hund und meinst daraus Schlüsse auf die Gesamtpopulation ziehen zu können. Mischlinge sind keineswegs immer gesünder, das hängt von den Elterntieren ab. Für eine Inzuchtdepression braucht es etwas mehr als einen kränkelnden Hund.
Unsere älteste Hündin, immerhin 10,5 Jahre alt hatte bisher 1x in ihrem Leben eine leichte Infektion und klettert gerade auf einer Gebirgstour in der Slowakei herum, und zwar auf Klettersteigen. Das wird sie auch noch den Rest der Woche tun, sie hat dann etwa 100-140 km zurückgelegt. Sie hat mit 10 Jahren noch eine Prüfung der Schweizer Bergwacht abgelegt. Unsere zweitälteste ist jetzt 8 und ich kann mich an gar keine Infektion erinnern, das Gleiche gilt für unseren 7 Jahre alten Rüden und die dreijährige Hündin. Alle 5 sind definitiv die robustesten Hunde die ich kenne und haben nur Durchfall wenn sie irgendwas gammeliges gefressen haben.
Mit Kazan wurde nocheinmal neues DSH-Blut in die Rasse gebracht und damit auch die damit verbundenen Gesundheits- und Exterieurprobleme.
Wenn Du seine Nachkommen durchgehst wirst Du ab der Enkelgeneration viel HD finden (vorher wurde noch nicht regelmäßig geröngt), außerdem Maskenprobleme, lange Schwänze und schweren Körperbau. Gegen eine reine Wolfseinkreuzung hätte es wahrscheinlich weniger Widerstand gegeben. Das Ganze wurde von den Kritikern als Rückschritt empfunden.
Nach Deiner Theorie müßten die Kazan-Nachkommen außerdem gesünder und langlebiger sein, das sind sie nicht.
Ina